Glasgow Testberichte
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Tests und Erfahrungsberichte
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Let's go to Glasgow...
5Pro:
Interessante, lebendige und moderne Stadt, in der sich für jeden Geschmack das Passende findet!
Kontra:
...
Empfehlung:
Ja
GLASGOW...
Die Ryan-Air-Flüge waren günstig – für zwei Personen Glasgow und zurück für ca. 80,-- Euro incl. Steuern und Gebühren. Da mussten wir einfach zuschlagen... Mit dem Flug klappte alles bestens und so kamen wir gegen Nachmittag auf dem Flughafen von Glasgow an. Der Flughafen liegt außerhalb, aber mit der Bahn ist man zu einem günstigen Preis in einer halben Stunde in der Innenstadt.
GLASGOW CENTRAL STATION......war das erste, was wir von der Stadt gesehen haben. Ein großer und schöner Bahnhof (der größte in Schottland), der 1879 errichtet wurde und heute unter Denkmalschutz steht. 90.000 Fahrgäste sind hier täglich zu finden. Und bei unserer Ankunft herrschte auch ein wirklich reges Treiben.... Der Bahnhof liegt sehr zentral in einem historischen, denkmalgeschützten Stadtbezirk, direkt bei einer der lebhaftesten Einkaufsgegenden und Fußgängerzonen Glasgows. Am vorderen Ausgang gibt es eine Busverbindung zur Glasgow Queen Street Station und Buchanan Bus Station. Wir machten uns auf die Suche nach einer U-Bahn-Station... Über HRS hatten wir ein ganz in der Nähe einer U-Bahn-Station liegendes Hotel gebucht. Die U-Bahn-Station war auch schnell gefunden... nur ein paar Meter entfernt.
GLASGOW SUBWAY......heißt die U-Bahn in Glasgow offiziell. Sie ist die drittälteste U-Bahn weltweit. Das komplett unterirdische U-Bahn-Netz ist ringförmig und hat keinerlei Abzweigungen. Insgesamt hat die 10,4 km lange Strecke 15 Stationen. Die letzte Renovierung fand im Jahr 1980 statt...
Der U-Bahn-Betrieb endet schon sehr früh! Sonntags bereits um 18.00 Uhr und ansonsten schon bevor die Pubs schließen, was ja auch nicht wirklich spät ist ;-)
Nachdem wir uns mit dem U-Bahn-Netz vertraut gemacht hatten (was ja nicht wirklich allzu schwierig ist), fuhren wir zur bei unserem Hotel liegenden U-Bahn-Station.
Der Anblick, den wir dort vorfanden, irritierte uns ein wenig... Denn vor dem Hotel standen einige Container. Wie sich herausstellte, wurde das kleine Hotel, das nur über einige Zimmer verfügte gerade renoviert. Man bot uns alternativ ein nebenan liegendes riesiges Apartment mit Kamin, Küche, rosa gehäkelten Bettüberwürfen und vielen Plastikblumen zu einem günstigeren Preis an... Natürlich waren wir sofort einverstanden.
Den Abend verbrachten wir in einem praktischerweise direkt gegenüber liegenden Pub, in dem an diesem Abend Karaoke auf dem Programm stand. Die Gäste waren begeistert und standen Schlange um ihre Gesangskünste zum Besten geben zu können. Das Bier war kalt und das Essen erstaunlich gut ;-)
Am nächsten Tag begannen wir mit unserem Sight-Seeing.
GLASGOW SCHOOL OF ART......war unser erster Programmpunkt:
„Im Eingangsbereich werden die Besucher durch bekannte Formen und Muster an den großen Einfluss des Architekten und Designers Charles Rennie Mackintosh erinnert, der in dieser Schule sein Handwerk erlernt hat. Eine bewegte Geschichte und das Vermächtnis Mackintoshs kennzeichnen dieses Gebäude, das nach wie vor voller künstlerischem Talent steckt und die angehenden Architekten, Künstler und Designer von heute inspiriert. Jedes Jahr wartet man in Glasgow gespannt auf die Diplomfeier, wo man fantastische Arbeiten der Kunststudenten ergattern kann. Es werden auch Ausstellungen mit Werken der an der School of Art tätigen Künstler organisiert, und auch von Mackintosh gestaltete Innenräume wie die Mackintosh Library sind öffentlich zugänglich.“ (Quelle: http://citygateways.visitscotland.com(
Von dort ging’s weiter zur GALLERY OF MODERN ART…..die ebenso wie die Glasgow School of Arts meiner Meinung nach einen unbedingten Besuch wert ist.
Das 1775 als Landhaus eines Glasgower "Tobacco Lords" errichtete Gebäude (jetzt steht es mitten in der Stadt!) mit seiner neoklassizistischen Fassade am Royal Exchange Square lässt nicht vermuten, dass im Inneren topaktuelle Werke ausgestellt sind. In der GoMA findet man auf vier Etagen zeitgenössische Malerei, Skulptur und Installationen aus Schottland und aller Welt. Neben den Dauerexponaten gibt es ein hervorragendes Programm an Sonderausstellungen, wie beispielsweise die erste Ausstellung der führenden amerikanischen feministischen Kunstikone Barbara Kruger auf schottischem Boden.
(Quelle: http://citygateways.visitscotland.com)
Das war genug Kunst für diesen Tag… und außerdem war es Zeit mal etwas zu essen. Wir landeten in einem netten, kleinen Pub, von denen es unzählige gibt... Erstaunlicherweise kann man in Glasgow auch recht günstig und gut essen gehen, z.B. im
Café Gandolfi, Albion Street, Merchant City, +44 (0)141 552 6813 – "Tadellose schottische Küche in der einzigartigen und unkonventionellen Umgebung, die schon lange zu einer Glasgower Institution geworden ist." oder im Grassroots Café (vegetarisch), 93-97 St George's Road, West End, +44 (0)141 333 0534 – "Dank Flair und gleich bleibender Güte äußerst beliebt bei Vegetariern – und auch bei Allesessern!"
Anschließend war SHOPPING angesagt ;-)
Glasgow ist – abgesehen von London – die beste Einkaufsstadt in ganz Großbritannien. Die Anlage der Innenstadt, in der die Einkaufszonen regelrecht ineinander übergehen, ermöglicht Einkaufsspass ohne Ermüdungserscheinungen. Typische Innenstadtgeschäfte findet man reihenweise in der Argyle Street und in der Sauchiehall Street, die durch die Buchanan Street mit ihren exklusiven Boutiquen und Läden verbunden sind. Das Kaufhaus Frasers of Glasgow in der Buchanan Street sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Gegenüber liegt der elegante Innenhof des Princes Square, der sowohl Raum für kleinere Spezialgeschäfte als auch überdachte Cafés, Bars und Restaurants bietet. Am oberen Ende der Buchanan Street befindet sich das verglaste Einkaufszentrum der Buchanan Galleries, dem am anderen Ende der Straße das St Enoch Centre gegenübersteht.
In Glasgow zieht man sich gern schick an, wenn man abends im Zentrum ausgeht. In der Merchant City hängen in Designerläden wie Cruise Armani, Versace und Ralph Lauren Seite an Seite mit Kreationen lokaler Modetalente. Die Läden im Italian Centre, in Candleriggs und in der Ingram Street führen Flippiges und Street Style für Junge und Junggebliebene. In der Gegend gibt es tolle Cafés, Bars und Restaurants, in denen man sich stärken kann, bevor es in die nächste Runde geht! (Quelle: http://citygateways.visitscotland.com/de/glasgow/shopping/)
Unser Einkaufsbummel war auch erfolgreich. Ich fand zu einem sehr günstigen Preis ein paar absolut geniale Schuhe. Durch die Glasgower Geschäfte zu bummeln macht wirklich Spaß. Und dort bekommt man viele schicke und etwas flippige Dinge, die man bei uns lange suchen muß.
Und nach dem Shopping ging’s zurück in unser typisch schottisch eingerichtetes und sehr gemütliches Apartment um erst einmal etwas auszuruhen ;-). Abends wollten wir nicht mehr bis in die Stadt zum Abendessen – zumal die U-Bahnen den Betrieb schon sehr zeitig einstellen... Also suchten wir uns ein Restaurant in der Nähe des Hotels. Die Auswahl war nicht allzu groß und wir landeten bei einem Chinesen. Nun ja... ich habe selten so schlecht chinesisch gegessen... aber dafür war es sehr günstig ;-)))
Zum Abschluss dann noch ein Bier in unserem Pub (wo es wieder Karaoke gab) und anschließend schliefen wir nach einem anstrengenden Tag wunderbar...
Am nächsten Tag stand ein Besuch bei Stadion von CELTIC GLASGOW auf dem Programm. Auch für nicht wirklich Fußballinteressierte (wie mich) ist das wirklich sehr interessant. Nach einer Führung, bei der wir wirklich alles zu sehen bekamen, gab’s noch einen Abstecher in nebenan liegenden Fan-Shop... natürlich haben wir hier auch ein wenig eingekauft ;-)
Auf der Rückfahrt Richtung Stadtzentrum kamen wir an einem riesigen Markt vorbei und beschlossen hier einen spontanen Zwischenstopp einzulegen ;-). Nach einem ausgiebigen Bummel über den Markt, auf dem es wirklich alles gab – von Werkzeug über chinesische Kleider bis zu CDs und Lebensmitteln – gab’s zum Mittagessen Fish & Chips ;-).
Und anschließend ging es in einen Pub, in dem eine Menge Fußball-Fans gerade gebannt ein Spiel von Celtic Glasgow schauten. Das war eine so tolle Atmosphäre... Viele Leute in Fan-Trikots... überall an den Wänden Bilder von Fußballern, Fan-Schals von verschiedenen Mannschaften... kein einziges Stückchen Wand oder Decke war mehr frei. Zwar hatte Celtic Glasgow das Spiel verloren, aber das tat der guten Stimmung keinerlei Abbruch...
Und wieder ging es zurück zum Hotel und abends wieder in unseren Pub. Es gab wieder Karaoke und es waren die selben Leute wie jeden Abend dort ;-)
Am nächsten Tag fuhren wir einfach mal darauf los.... besichtigten einen riesigen Friedhof auf dem es viele Grabsteine mit keltischen Symbolen gab, waren in einer Kirche und in einem Museum.... es gibt wirklich sehr viel zu sehen und zu unternehmen in Glasgow! Leider hatten wir nur drei Tage Zeit... Ich kann die Stadt für einen Besuch unbedingt empfehlen.
Viele interessante Infos findet Ihr auch unter einer der folgenden Seiten
http://www.glasgow.gov.uk/
http://www.glasgowguide.co.uk/
http://www.scotguide.com/
http://www.seeglasgow.com/
Ein Besuch in dieser Stadt lohnt sich unbedingt! Die Universitätsstadt Glasgow (es gibt 3 Universitäten!), das mit ca. 620.000 Einwohnern die größte Stadt Schottlands ist und 1990 Kulturhauptstadt Europas war, hat viel zu bieten und für jeden Geschmack findet sich hier etwas. Mit Ryanair gibt’s günstige Flüge und die Innenstadt ist vom Flughafen aus leicht zu erreichen. Glasgow ist eine lebendige und moderne Stadt mit der schönsten viktorianischen Architektur Großbritanniens, tollen Shoppingmöglichkeiten, netten Pubs und Teehäusern, vielen Veranstaltungen... Uns hat es sehr gut gefallen – und wir werden sicherlich wieder einmal hinfahren! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 05.03.2008, 13:55 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
LG Damaris
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moniseiki, 29.11.2007, 15:01 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
***-SH-***-LESEN UND GELESEN WERDEN---Liebe grüße moniseiki
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elch33, 29.07.2007, 20:04 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
eine schöne Stadt - aber mehr auf den zweiten Blick. Man muss die Schönheiten erst herausfinden...
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Liebe auf den zweiten Blick
17.11.2002, 11:55 Uhr von
elch33
In dem Augenblick, wo das Kind stirbt, beginnt das Alter. (F. Mauriac)Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Mit cirka 700.000 Einwohnern ist Glasgow zwar die größte Stadt Schottlands, aber nicht dessen Hauptstadt. Die ist nach wie vor Edinburgh. Nun erst mal etwas über die Geschichte der Stadt.
Bereits im 6.Jahrhundert entstand die Stadt aus einer Siedlung in der Nähe einer vom Heiligen Mungo gegründeten Kirche. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelt sich Glasgow zu einer wichtigen Handelsstadt. Im Zuge der industriellen Revolution wurde die Stadt zu einer Hochburg der Industrie. Zuerst wurde Rum, Zucker und Tabak, später dann Baumwolle aus den Kolonien des britischen Königreiches importiert. Danach wurde das Bild der Stadt vor allem durch den Maschinen- und den Schiffsbau bestimmt. Zu seinen Glanzzeiten gab es rund 40 Werften am Ufer des Clyde. Die Folge war natürlich, das immer mehr Leute in die Stadt zogen, teilweise aus den Highlands, teilweise kamen sie sogar aus Irland. Zwischen Ende des 18. und Ende des 19. Jahrhunderts stieg die Einwohnerzahl von 40.000 auf über 500.000 Menschen. Was dann irgendwann kommen musste ist eigentlich klar. Die Aufträge gingen zurück, die Werften mussten schließen und die Arbeitslosigkeit stieg auf über 30 Prozent!.
Die einstmals graue Stadt Glasgow hat sich mittlerweile komplett geändert. Im Jahre 1990 gibt es dann auf einmal eine große Überraschung: Glasgow wird zur Kulturhauptstadt Europas gewählt – eine Ehre die vorher z.b. Amsterdam, Florenz oder Athen zu Teil wurde. Hier konnte ich das auf jeden Fall eher verstehen, denn zumindest die beiden zuerst genannten Städte habe ich bereits selber kennen lernen dürfen. Auf einmal ausgerechnet Glasgow – wie kam es zu diesem Wandel?
Mitte der 80ziger Jahre begann man in Glasgow mit einer großangelegten Stadtsanierung, die auch wirklich nötig war. Es kostete einige hundert Millionen Mark, andere Stellen sprechen von Milliarden Mark, die Stadt vom Schmutz der Abgase zu befreien, die Infrastruktur wurde komplett überarbeitet, teilweise noch vorhandene Slums wurde durch Neubausiedlungen ersetzt. Es hat sich also im Laufe der Jahre einiges getan. Es gibt mittlerweile cirka 40 Galerien und Museen in der Stadt, die meisten davon glänzen z.b. durch freien Eintritt.
Beginnen wir also mit dem was die Stadt alles so zu bieten hat. Im Stadtzentrum befindet sich der George Square. Angelegt wurde der Platz gegen Ende des 18.Jahrhunderts und bildet nun den Mittelpunkt der Stadt. Hier gibt es unter anderem Denkmäler für Königin Victoria und ihren Gatten, sowie für den Schriftsteller Robert Burns und den Erfinder James Watt. Überragt wird der Platz von einer cirka 25 m hohen Hauptsäule mit einer Figur des Dichters Sir Walter Scott. An diesem Platz steht unter anderem auch die City Chambers. Sie wurde im 19.Jahrhundert im Renaissancestil erbaut – dabei spielte Geld anscheinend keine Rolle. Marmor, Alabaster und Mahagoni verzieren die Räume und machen das Gebäude samt den schönen Treppenaufgängen zu einem der beeindruckendsten seiner Art in Schottland.
Ganz in der Nähe, in der Queen Street, befindet sich die Gallery of Modern Art. Die ist, wie schon der Name sagt, etwas für die Kunstfreunde unter euch. Aus „Kostengründen“ werden hier meist Bilder ausgestellt, die von lebenden Künstler gemalt wurden. Das Provand`s Lordship befindet sich in der Castle Street. Es stammt aus dem Jahre 1471(!) und ist damit das älteste Haus Glasgows. Wer möchte, kann sich hier ansehen, wie es im 15. oder 16. Jahrhundert in einer typischen Wohnung ausgesehen haben mag. Ist nicht unbedingt für große Menschen geeignet.
Gegenüber befindet sich das St Mungo Museum of Religious Life and Art. Das Obergeschoss berichtet über die Religionsgeschichte des Landes, (Protestanten, Katholiken und auch Muslimen). In den restlichen Etagen des Hauses sind dann auch wieder Gemälde ausgestellt. Ein Highlight ist sicherlich ein Bild eines gewissen Salvador Dali, kommt aber jetzt bitte nicht auf die Idee, mich zu fragen wie es heißt - habe es leider vergessen. Es werden Kunstwerke aus allen Kontinenten der Erde ausgestellt. Egal ob aus Australien, Afrika, China oder Mittelamerika – alles ist hier vertreten.
Ganz in der Nähe steht übrigens die Glasgow Cathedral. Sie ist eine fast vollständig erhaltene Kirche aus dem 13. Jahrhundert und hat als eine der wenigen Kathedralen die schottische Reformation überstanden. Hier liegt übrigens in der Krypta des Heiligen Mungo begraben. Wer möchte kann sich auch den anschließenden Friedhof ansehen, hier ragt eine Statue des Reformers John Knox empor.
Was wäre Schottland ohne sein Nationalinstrument: den Dudelsack! In der Mc Phater Street gibt es das „National Museum of piping“. Hier wird die Geschichte des Dudelsack erzählt - es gibt unter anderem auch ein paar Exemplare aus dem 14. oder 15. Jahrhundert – wenn mich nicht alles täuscht.
Zur Zeit läuft im Radio öfters mal eine Johnnie Walker Werbung. Für die Whiskykenner unter euch wahrscheinlich ein anerkannter „Fusel“ - zumindest in reiferen Jahren, d.h. er sollte wenigstens 15 – 20 Jahre alt sein. Der Rote kommt mir natürlich NICHT ins Haus. Ich möchte aber eigentlich auf etwas ganz anderes hinaus. In den Spots wird manchmal der Name Charles Rennie Mackintosh erwähnt. Er war einer der bekanntesten Bürger Glasgows und dessen berühmtester Architekt und Designer. Zu Beginn des 20.Jahrhunderts baute er mehre Cafes, von denen leider nur der Willow Tea Room in der Sauchiehall Street bis heute erhalten blieb. Außerdem entwarf er z.b. die Glasgow School of Art.
Zu mehr hat es bei mir nicht mehr gereicht – nach insgesamt fünfzehn Tagen voller Informationen über Geschichte, Kunst und Religion – meine Aufnahmefähigkeit war entschwunden. „gg“ Für das nächste Mal habe ich mir auch noch ein paar Sehenswürdigkeiten „übriggelassen“. So. z.B. das Museum of Transport (war leider geschlossen, das hätte ich mir gerne noch angeschaut), das People`s Palace, der Botanic Gardens, das Pollok House mit der Burrell Collection (ehemaliger reicher Reeder), das Tenement House oder das Kelvingrove Art Gallery and Museum (wirklich ein imposantes Gebäude).
Wer in Glasgow shoppen gehen möchte hat dafür ausreichend Möglichkeiten. Es gibt mehrere Einkaufspassagen, z.b. der Princess Square oder der St Enoch Centre. Auch Shops mit Designermode, Buchläden oder Delikatessen sind überall zu finden. Vor allem in den Buchläden habe ich einige Zeit mit stöbern verbracht, hier gibt es viele interessante Lektüren, wenn auch in englisch geschrieben.
Natürlich sind auch in Glasgow die erfolgreichsten Fußballclubs des Landes, Celtic und die Glasgow Rangers beheimatet. Ich war insgesamt nur zwei Tage in der Stadt, aber es ergab sich „zufällig“, das gerade an diesem Sonntag die beiden Erzrivalen gegeneinander spielten. Zeitgleich fand ein Formel 1 Rennen, aber was ist das schon für die Fußballverrückten Schotten! Nach langem suchen fand ich dann einen Pub, in dem ich mir das Spiel anschauen konnte. Celtic gegen die Rangers, hier geht es nicht nur um ein einfaches Fußballspiel, sondern auch um Religion. Celtic Glasgow ist der Club der Katholiken, die Rangers dagegen der Verein der Protestanten. Wer die Spannungen aus Nordirland kennt, kann sich ungefähr vorstellen, was da abgeht. Ich habe selten eine Kneipe gesehen, in der eine solche Atmosphäre herrschte, ich kam mir vor wie in einem Fußballstadion. Wer sich im britischen Fußball etwas auskennt, wird wissen, zu was diese Fans „musikalisch“ drauf haben. Es waren übrigens alle Anhänger der Celtics, die das Spiel auch noch mit 6: 2! Toren gewannen. Was dann nach dem Spiel abging war nur noch purer Wahnsinn. Als erstes wurde die Eingänge geschlossen, zwei oder drei Besucher schnappten sich ihre Musikinstrumente und fingen an zu spielen! Es wurde nicht nur in der Kneipe bis tief in die Nacht gefeiert. Überall in der Stadt sah man freudentrunkene aber auch teilweise betrunkene Fans.
Fazit:
Ehrlich gesagt war ich auf den ersten Blick etwas enttäuscht, denn Glasgow machte zuerst doch einen etwas „grauen“ Eindruck auf mich. Gegenüber Edinburgh hat die Stadt aber auch einen entscheidenden Vorteil: der Eintritt für viele Museen oder Galerien ist kostenlos. Dafür kann man in der Hauptstadt teilweise schon einige Pfund auf den Tisch legen. Am allermeisten haben mich allerdings die Einwohner Glasgows überrascht. Sie sind außerordentlich freundlich, sind Fremden gegenüber aufgeschlossen und versuchen wirklich einem weiterzuhelfen. Mein einziges „Problem“ mit ihnen bestand eigentlich darin, das ich öfters mal nachfragen musste, was sie gerade gesagt hatten. Sie sprechen einfach einen furchtbaren Slang, bei dem ich schon erhebliche Schwierigkeiten hatte. Darüber solltet ihr euch aber nicht aufregen, im Gegenteil: was mag ein Ausländer, der einigermaßen gut deutsch spricht, denken wenn er sich mit einem Urbayern (nicht böse gemeint) unterhält. Für mich steht auf jeden Fall eines fest: wenn ich das nächste mal nach Schottland fliege, werde ich Glasgow wieder einen Besuch abstatten. weiterlesen schließen
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