Glossen Testberichte

Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Tests und Erfahrungsberichte
-
Was will ich und vor allem was tue ich dafür
08.10.2002, 20:56 Uhr von
xeniaII
Hallo.. ich lebe mit meinem 2,5 Jahre alten Sohn als alleinerziehende Mama im schönen Spandau (Be...5Pro:
???
Kontra:
???
Empfehlung:
Nein
Gerade hier im Internet fällt mir immer wieder auf, wie viele Singles oder aber unglücklich verheiratete Menschen es in diesem Lande gibt. Ich lesen täglich Berichte über das Alleinsein, über Einsamkeit und über Trennungen; mal von Misshandlungen und ähnlichem abgesehen. Gerade wenn ich das Lese mache ich mir natürlich so meine Gedanken. Wie sieht mein Leben aus, wo möchte ich hin und vor allem: wo werde ich in sagen wir mal 10 Jahren stehen.
Nun gehöre ich wahrlich nicht zu den Leuten die ständig am Rumnörgeln und mit ihrem Leben unzufrieden sind. Im Gegenteil: ich sehe die meiste Zeit alles viel zu positiv und habe morgens immer gute Laune; selbst wenn ich zum Beispiel weiß, dass mal wieder der Gerichtsvollzieher kommt! Dem guten Mann setze ich gewöhnlich sogar extra einen frischen Kaffee aus meiner Saeco vor :-). Es gibt Leute in meinem Näheren Umfeld, die glauben, dass meine ständige Fröhlichkeit schon der Beginn einer leichten Schwachsinnigkeit ist, aber das stimmt natürlich nicht.
Und das ist es was mich im Internet in der Regel sehr nachdenklich stimmt. Ich habe so viele Berichte gelesen und manchmal habe ich echt das Gefühl, dass es nur noch unglückliche Menschen gibt.
Ich bin mittlerweile 29 Jahre alt und meine Mama sagt zu mir eigentlich nur noch: Kind, Du trittst in jeden Hundehaufen, den es in dieser Stadt gibt! Und damit hat sie sogar Recht. Das einzige Problem: es gibt so viele Haufen in der schönen Stadt Berlin. Aber das ist mir egal. Ich denke einfach, dass wichtigste ist, dass man einfach weiß was man will.
Und das lässt sich ziemlich einfach sagen: ICH WILL NEN MANN!
Hm – gut so einfach ist das nun auch wieder nicht. Also ein paar mehr Eigenschaften als nun nur männlich zu sein, sollte er schon haben. Ich habe genügend Partnerschaften durchlebt, um genau zu wissen was ich nicht mehr will. Das wissen erstaunlicherweise auch immer alle: WAS SIE NICHT WOLLEN. Aber wenige sind in der Lage in Worte zu fassen, was sie wirklich wollen: sich ein Ziel zu setzen, dafür auch was zu tun, um es dann irgendwann auch zu erreichen!
Ich möchte einen echten Partner – einen Freund. Jemanden, der es schafft bei mir zu sein und mir dennoch nicht auf die Pelle rückt. Gut aussehen soll er – stolz möchte ich dann schon auf ihn sein. Juhu nun sagt ihr wieder ich bin oberflächlich... stimmt aber nicht. Ein Mensch muss meiner Meinung nach nicht dem Schönheitsideal entsprechen, um schön zu sein. Oft ist ein Lächeln, die Augen usw. viel wichtiger. Ich möchte einen Mann, der mir von Anfang an mehr als nur sympathisch ist. Ich glaube an die Liebe auf den ersten Blick – auch wenn es für einige von Euch dumm klingt. Eine Partnerschaft in der es weder Geheimnisse noch Peinlichkeiten gibt – womit ich nicht meine, dass man nicht seine eigenen Freiheiten wie z. B. ein Tagebuch hat. Eine Partnerschaft in der man miteinander spricht und nicht Ewigkeiten nichts sagt, nur weil man glaubt, dem anderen könnte es nicht passen. Sprechen über alles, auch wenn es einem noch so banal erscheint. Eine Partnerschaft in der es selbstverständlich ist, den anderen zu entlasten, ohne ständig aufzuzählen, wer nun gerade wieder den Müll runtergebracht hat. Eine Partnerschaft in der es grundsätzlich das Wichtigste ist, den anderen glücklich zu machen, auch wenn selbst mal dafür zurückstecken muss. Solange dieses auf beiden Seiten passiert denke ich einfach, dass niemand zu kurz kommen kann. Aber auch eine Partnerschaft, in der man sich auch mal furchtbar streiten kann, konstruktiv und nicht zerstörerisch, wenn es dann angebracht ist. Streiten muss auch gelernt sein, dabei meine ich jedoch nicht, diese dummen Streitigkeiten um Kleinigkeiten, die oftmals nur vorgeschoben werden, weil man eigentlich zu feige ist, zu sagen, was man nun wirklich meint.
Mein Traumman ist ein Mann, mit dem ich morgens zusammen aufwache und als erstes das Bedürfnis habe, ihn fest zu umarmen. Jemand, den ich ständig küssen und umarmen möchte. Jemand, dem ich in die Augen sehe und weiß, dass ich mich jederzeit (in guten und schlechten Zeiten) auf ihn verlassen kann. Jemand, der ohne zu murren meine Küchenkreationen isst. Jemand, der sich auch mal hemmungslos verwöhnen und bedienen lässt, ohne ständig ein schlechtes Gewissen zu haben! Jemand, der dasselbe auch mal für mich tut (ohne zu merken, dass man überhaupt was tut, da es einfach selbstverständlich sein sollte). Jemand, der zusammen mit mir in der Küche steht und aus jeder Essenszubereitung ein Ereignis macht. Jemand, der ohne zu murren auch mal meine Eltern besucht, obwohl sie schrecklich Spießer sind. Jemand, der zwar beruflich seinen Mann steht, zu Hause aber das ganze Mann-Sein einfach mal vergisst (obwohl: natürlich nicht immer, aber das gehört hier nicht so her) Jemand, der durchaus zu schätzen weiß, was ich beruflich (wenn es endlich wieder soweit ist) und auch zu Hause vollbringe, und mich nicht nur belächelt, wenn ich sage, dass ich einen anstrengenden Tag hatte. Jemand, der meinen Sohn genauso bedingungslos lieb wie ich und mir nicht ständig irgendwelche praktischen Erziehungstips gibt, sondern aktiv an der Erziehung teilnimmt. JEMAND DER FÜR UNS BEIDE da ist.
Obwohl man es auch kürzer fassen kann: In einer Partnerschaft sollte man von beiden Seiten immer 100% erwarten ... zumindest ist es das was ich mir wünsche und was ich für meinen Teil auch bereit bin zu geben. Man sollte jederzeit zueinander stehen und füreinander da sein. Auch entschuldige ich mich nicht für meinen Sohn, im Gegenteil, ich bin sehr stolz auf ihn. Meine Mutter sagt ja immer, dass man es als Frau mit Kind nicht leicht hat, aber das ist wohl ne andere Generation, ich sehe meinen kleinen als Bereicherung, auch wenn er manchmal ja anstrengend ist.
So, nun wisst Ihr, was ich mir wünsche oder besser gesagt was ich will. Nun könntet ihr fragen und hältst Du Dich an Deine Vorstellungen? Dazu muss ich leider sagen: Nein, im Gegenteil. Obwohl ich das so genau weiß, klappt es in den seltensten Fällen. Im Gegenteil, zielsicher suche ich mir die größten Ignoranten und Egoisten aus, welche die schöne Stadt Berlin so zu bieten hat. Aber noch bin ich nicht bereit aufzugeben. Meine Tante nervt mich ja immer mit ihren weisen Worten, dass man sich einen Mann nicht danach aussucht, ob man ihn liebt, sondern ob er gut für einen ist. Aber mal ganz ehrlich. Das ist mir dann doch ne Runde zu praktisch.
Aber lassen wir uns alle überraschen. Wenn es die vielen Plattformen in einigen Jahren noch gibt, habe vielleicht auch ich meinen Optimismus verloren und heirate einen Mann, DER EINFACH NUR GUT FÜR MICH IST (wollen wir das mal nicht unbedingt hoffen).
In diesem Sinne an alle unglücklichen Menschen: setzt Euch Ziele und verfolgt diese konsequent ... wenn er schlau seit allerdings etwas konsequenter als ich! *lach*
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-24 22:56:08 mit dem Titel Wohin wenn es regnet?
Früher war ich gern und oft in Restaurants oder Cafés, gar nicht mal um wirklich was zu essen. Aber einfach gemütlich irgendwo einkehren, was trinken, andere Menschen beobachten: unter Menschen sein... Stimmen hören, Lachen und Diskussionen hören... einfach nur, um etwas Abwechslung zu haben.
Aber nach der Geburt meines Kindes wurde mir schon bald klar, das dieses nun nicht mehr so einfach sein würde. Mein Lieblings-Italiener erträgt uns gerade noch so, weil Italiener ja bekanntlich sehr kinderlieb sind. Leider ist mein Sohn aber recht aktiv und spätestens nach 15 Min. hat er kein Interesse mehr an seinem Essen und möchte lieber das Restaurant anschauen gehen... möchte mit den tollen Gardienen oder anderen Einrichtungsgegenständen spielen. Da kommt es dann schon mal vor, dass andere Gäste schimpfen, was ich ja verstehen kann. Sie gehen ja in ein Restaurant, um in Ruhe zu essen :-(
Lange Zeit waren wir daher bei Mc Donalds oder Burger Kind, da dort Kinder ja gern gesehen sind. Aber mal ehrlich, besonders gemütlich und anregend ist es da nun wirklich nicht. Alle Eltern werden mir zustimmen, dass Mc Donalds eine Zwischenlösung ist, aber nicht wirklich animiert!
Nun habe ich eine Freundin, die ist Zeugin Jehovas und irgendwie weiss die immer alles, weil sie ja viel Kontakt zu anderen Menschen haben. Als ich nun eines Tages mal wieder überlege wo ich mit meinem Sohn trotz Regen hinkönnte, rief ich sie einfach an, um zu fragen, ob sie nicht nen hübschen Tip hätte.
Sie gar mir den Rat ins Spielgartencafé zu gehen. Allerdings war sie selbst noch nie dagewesen, sie hatte nur davon gehört. Da es gleich bei uns in der Altstadt ist, marschierte ich also los, um mir die Gaststätte mal anzusehen. Ich war begeistert!
Das Spielgartencafé müsst Ihr Euch wie folgt vorstellen:
Im vorderen Bereich ist die Bar und ein Raucherbereicht. Dann gibt es rechts noch 2 hübsch geschmückte Räume, wo Kindergeburtstage veranstaltet werden. Wenn man in den zweiten Raum geht hat man den Eindruck man ist in Spanien. Eingerichtet ist es wie ein großer Wintergarten .. überall stehen lustige Zwerge und andere Figuren herum.
Aber das eigentlich interessante ist der hintere Bereich: hier sind auf ca. 40 m2 riesiege Klettergerüste aufgebaut, die mit Styropor abgeklebt sind, so das sich niemand verletzten kann. Der gesamte Bereich ist zusätzlich mit Matten ausgelegt. Hier gibt es auch einen riesigen Swimmingpool mit Bällen und diverses andere Spielzeug. Der Zutritt ist aber nur Kindern bis zu einer Grösse von 1,40 m gestattet, wobei die Schuhe auszuziehen sind :-)
Ich finde dieses Café einfach genial. Hier kann ich mich an einen Tisch setzen, meinen Café oder Wein trinken und mein Kind ist für 2 Stunden verschollen. Ich brauch ihm nicht mal was zum Essen bestellen, da er viel zu aufgeregt ist und lieber mit den anderen Kindern spielt.
Das Spielgartencafé wird von einer italienischen Familie betrieben, die Kinder einfach lieben. Das sieht man an der gesamten Einrichtung. Das Essen und die Getränke werden in bunten Geschirr serviert. Eine kleine Pizza bekommt man schon für 2 Euro. Die Preise sind aus meiner Sicht recht günstig. Allerdings muss man pro Stunde die ein Kind die Klettergerüste nutzt immerhin 1,50 Euro bezahlten.
Ich habe mich darüber einmal beschwert, da sagte mir die Wirtin, dass das nicht anders ginge, weil viele nur kämen, nichts verzehrten, um ihre Kinder spielen zu lassen. Wenn man das so sieht, sicher auch OK. Wenn ich und Alex mal was gegessen haben, haben sie diese Gebühr auch gar nicht berechnet.
Was mich allerdings wundert ist, dass es nicht viel mehr solcher Cafés gibt. Das Spielgartencafé ist immer voll. Sonntags (Buffet) ist es oftmals gar nicht möglich einen Tisch zu bekommen.
Warum gibt es so wenig kinderfreundliche Gastwirte in diesem Land, der Kundenstamm wäre doch durchaus da. Die meisten Eltern haben keine Lust mehr ständig bei Mc Donalds rumzuhängen.
Ich kann jedem das Spielgartencafè nur empfehlen. Es ist in der Altstadt Spandau, genau gegenüber der Einfahrt zum Parkhaus von Hertie.....
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-09-08 23:38:22 mit dem Titel Was soll man nur wählen?
Viele von uns haben sich heute sicherlich das Kanzler-Duell angesehen, allein in der Hoffnung, endlich eine Wahlentscheidung treffen zu können. Aber vielleicht bin ich da einfach zu blöd, eine Entscheidung konnte ich nach diesem Meer von Lügen auch nicht wirklich treffen.
Ich gebe zu, ich bin nur eine Frau und rein gefühlsmässig war mir Schröder echt sympathischer, aber es geht in einem Wahlkampf ja selten um Sympathiewerte.
Kommen wir mal zu den Aussagen:
Als erstes muß ich anmerken, dass es mich echt ärgert, wenn man ein außenpolitisches Thema wie den Irak für den Wahlkampf mißbraucht. Es ist eine für mich deutsche Wahl und es hätte viel mehr auf deutsche Probleme eingegangen werden! Wobei mir Schröder echt sympathisch ist, weil er nicht bedingungslos die Kriegstreiber USA unterstützt.
In der Arbeitsmarktpolitik haben mich beide nicht beeindruckt. Über 4 Mio. Arbeitslose in Deutschland und dann blöde Flosskeln. Ich hätte gern eine Aussage von unserem Kanzler gekriegt, warum unsere aktuelle Regierung glaubt, die Arbeitslosigkeit mit sinnlosen Schulungen, Umschulungen und ABM-Maßnahmen bekämpfen zu können. Warum die Arbeitsämter nach jahrelanger Schröder-Regierung sinnloser denn je agieren. Klar kann sich Schröder nicht hinstellen und sagen: hey .. sorry hab mich geirrt, so einfach ist die Arbeitspolitik gar nicht und es müssen völlig neue Wege gefunden werden, die wir im Moment nicht wirklich kennen. Das wäre halt ehrlich gewesen, aber seit wann sind Politiker denn ehrlich.
Auch finde ich es ätzend, wenn sich ein Herr Schröder hinstellt und sagt, dass mehr in die Ganztagsbetreuung investiert werden muss. Hey ... eine völlig neue Erkenntnis. Aber das weiß Otto-Normalverbraucher doch nicht erst seit dem unsere Parteien im Wahlkampf sind. Dieses Problem ist seit Jahren bekannt, doch bisher hat es auch niemanden wirklich interessiert.
Im übrigen braucht sich ein Herr Schröder nicht als Frauen- und Familienfreund hinstellen, er war es, der die Steuerklasse 2 für Alleinerziehende abschaffen will. Ist doch nett, wenn man als alleinerziehende Mutter oder Vater plötzlich die Steuerklasse 1 hat wie ein wenig kostenintensiver Singel. Wenn das sozial ist, kann auch auf Sozialpolitik gern verzichten.
Und leider hat mich Herr Stoiber auch nicht wirklich beeindruckt. Sein einziger Auftrag war wohl Schröder anzugreifen, ansonsten kam da nicht viel rüber. Tolle Wahlkampfparolen, die sich aus meiner Sicht nicht wirklich umsetzen lassen. Aber süss das gerade er ins Gespräch wirft, dass Ausländer aus kritischen Ländern zukünftig Fingerabdrücke im Pass haben sollen. Da fang ich glatt an zu grübeln.. hey cdu/csu doch Partner der FDP, schön wenn man Forderungen in den Raum wirft, die der eigene Koalitionspartner eh blocken würde.
Nach diesem Gespräch fühle ich mich eigentlich nur veräppelt. Für mich war das wie immer eine ganz große Show. Beide haben versucht gut rüberzukommen, einen gesunden Mittelweg zu finden. Aber das war keine Politik. Politik heißt für mich auch mal aus der Reihe zu tanzen und ganz neue Konzepte, bessere Lösungen vorzulegen. SPD und CDU sind für mich beides langsam nur noch Parteien der Mitte, die nie Lösungen finden werden, weil sie viel zu sehr damit beschäftigt sind, sich im Amt zu halten.
Und hey habe heute mal wieder ein super Wahlplakat entdeckt... da sind Schröder und seine Frau drauf und der Text lautet etwa: Karriere und Familie unter einen Hut zu bekommen ist nicht einfach, dass höre ich jeden Tag zu Hause.
Und mal ehrlich, will uns Herr Schröder verarschen, glaubt der echt, dass das deutsche Volk dämlich ist? Frau Schröder hat garantiert ein Kindermädchen, eine Putzfrau und wer weiß was sonst noch. Er kann sich doch nicht als normale deutsche Familie sehen.. da krieg ich das blanke grauen.
Auf den Hinweis, dass die heutige Armut, jung, weiblich und alleinerziehend ist, ging er gar nicht ein .. da hab ich mich maßlos geärgert, echt.
Was ich wähle weiss ich leider immer noch nicht!
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-09-09 22:08:08 mit dem Titel Definiere mir Frau-Sein
Alte Geschichten erzählen von Frauen, die mind. 8 Kinder gebaren, dabei auf dem Feld schufteten, um Ihre Familie satt zu kriegen. Frauen die selbstlos waren, die nur die Ihren sahen, die ihr bestes wollten und sich dafür zu Tode ackerten.
Meine Großmutter war so. 1949 ist sie gemeinsam mit einem deutschen Soldaten aus einem Moskauer Krankenhaus nach Berlin geflüchtet. Mein Großvater war russischer Soldat, der aus der Ukraine kam. In der Kornkammer Rußlands waren ja viele deutschstämmige zu Hause, die damals von Ihrer Zarin geholt worden waren, um das Land fruchtbar zu machen.
Mein Großvater sprach immer deutsch, auch als er in der Ukraine war und plötzlich hieß es: Kampf gegen Deutschland. Das hat er nie verkraftet... er hat eine Granaten entschärft um deutsche zu retten und hat dabei seine Arme verloren. Meine Großmutter war damals Krankenschwester im Moskauer Krankenhaus und hey.. sie hatte selbst ne schwere Tuberkulose.. soviel zu den Verhältnissen damals.
Meine Großeltern kamen demnach 1949 nach Berlin wo so ziemlich alle Polnisch- und Russisch-Deutschen damals landeten. Meine Oma gebar im 8 Kinder, mein Vater und meine lieben Onkels und Tanten. Aber der Mann war ein echter Stinkstiefel. Er hat ständig randaliert, weil er nie verstand, warum meine Oma einen Krippel geheiratet hatte.
Tja und was soll ich sagen, meine Tanten und Onkels haben irgendwie alle nen völligen Schatten, aber sowas schafft wohl die Kindheit. Meine eine Tante hat sich mit16 aus dem 3. Stock gestürzt.. es überlebt und ist dann nach Texas ausgewandert. Eine ist heute Erzieherin für Geistig behinderte Kinder, eine ist als Berlinerin in Bayern und wählt als einziges Grün
Was ich damit sagen will.. ich bewundere meine Großmutter, unsere große Göttin mag ihr gnädig gestimmt sein, weil sie all dieses Elend ertragen hat und nie wirklich an sich gedacht hat... immer waren ihr ihre Kinder wichtig, dafür hat sie einfach alles ertragen.
Und genau das der Punkt.. früher waren die Frauen vielleicht mal so.. aber diese Zeiten sind vorbei. Aber ehrlicherweise muß ich auch sagen, dass Männer sich geändert haben. So nen Kerl wie mein Großvater hab ich selten wieder getroffen.
Also? Was verstehen wir unter Frau?
Einen Menschen der mind. so intelligent wie die männlichen Bürger dieser Erde; oftmals aber dennoch Schritte voraus, weil eine Frau einfach feinfühliger, Frauen entscheiden nicht nach dem Hirn sondern nach dem Herzen.
Männer werden Frauen nie wirklich verstehen können, weil wir einfach zu unterschiedlich. Aber wir können lernen uns zu respektieren.
Ich schaue mir die Wirtschaft und die Politik an und denke mir .. hey was schon Gleichberechtigung: Gab es jemals einen Quotenmann? Es ist so erbärmlich, haben Frauen es nötig in Ämter zu rutschen, nur weil die Quote es will. Sehen wir uns die großen Firmen dieser Welt einmal an.. da sitzen scheintote Kerle.. die nichts bewegen...
Ich weiß nicht so recht, was ich von diesem Frauenbild im Moment halten soll. Eine Frau Schröder die sich an Ihren Mann hängt .. juhu sowas brauchen wir. Zahlreiche Ministerinnen die Ihren Vorgesetzten nach dem Mund reden...
Ich bin wahrlich nicht männerfeindlich.. im Gegenteil
Aber ich denke einfach, das wir alle mal lernen müssen, dass Gleichberechtigung nicht so einfach ist und es sie im Moment auch nicht wirklich gibt.
Es gibt nur noch wenig Frauen die bedingungslos den Haushalt schmeißen, nebenbei die Kinder abfüttern und am Abend noch dumm vor sich hinlächeln... und ich kenne auch wenig Männer die dieses mögen.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-10-04 19:55:16 mit dem Titel Neuer Job .. neues Glück?
Wie einige von Euch wissen, hatte ich ja am letzten Dienstag zusammen mit meiner Zeitarbeitschefin ein Vorstellungsgespräch bei einer grossen Versicherungsgesellschaft. Schon im Vorfeld gab es da genug Ärger, weil ich da Schicht arbeiten soll und dieses nur möglich ist, weil meine Schwester angeboten hat, Alex (Schnubbel) dann aus dem Kindergarten zu holen. Die Schicht endet erst um 18.00 Uhr und juhu um 17.30 Uhr schließt der Kindergarten!
Nachdem das nun geregelt war.. dachte ich gucktste Dir den Laden halt mal an. Ich habe meiner Chefin 5 Mio. mal gesagt, dass ich keinen Job mehr im Vorstandsbereich möchte, wo es nur zählt, dass die Röcke kurz sind und man dümmlich lächelt. Ich wollte einen Job, möglichst als Sachbearbeiterin, wo ich meinen Computer, meine Aufgaben und meine Ruhe habe. Ich bin Realist und weiss sehr genau, dass ich Vorstände und ihr teilweise sonderliches Verhalten nicht mehr ertrage, weil es mich zu stark an meinen 3jährigen Sohn erinnert :-))
Ausserdem hatte ich der guten Frau 3 Mio. mal gesagt, dass ich in die Baubranche will, weil man dort eine Sprache spricht, die ich nachvollziehen kann...ich wollte meine Bauleiter, Poliere und Maurer wieder haben .... ich wollte mich stundenlang mit Ausschreibungen beschäftigen, auch wenn es viele anödet. Ich liebe nun mal excel-dateien und vor allem liebe ich es, notfalls auch mal nen Zaun selbst anzustreichen, wenn der Sub mal wieder streikt...
Soviel zu meinen Wünschen :-))
Das Gespräch war der Hammer! Schon als dich da ankam wurde ich von 2 Leuten des Sicherheitspersonals ausgequetscht bevor ich einen Besucherausweis bekam. Das war ein absoluter Prunkbau und wer mich kennt, weiss ich, dass ich einen Baucontainer einfach mal vorziehe.
Das Gespräch war nicht wirklich prickelnd. Das Sekretariat besteht zur Zeit aus zwei Damen, 25 und 26 Jahre alt und sie suchen halt noch eine dritte. Man ist dann zu dritt für 6 Vorstände zuständig. Na holla.. sowas habe ich noch nie gehört.. kenne es, dass jeder Vorstand ne eigene Assistentin hat... aber Xeni ist ja nicht so .. hat sich das erstmal angehört.... die Lobhymnen auf diese super tolle Versicherungsfirma. Aber schon bald wurde mir klar, dass die bisherige Büroleiterin (26 Jahre alt) nen echtes Problem mit hatte. Sie fragte so blöde Dinge wie: Wie stehen sie zu Teamarbeit, haben Sie ein Problem damit auch auf jüngere zu hören? Na ja meine Antwort war auch nicht lieb.. hab gesagt: hey mein Sohn 3 Jahre alt, nicht wirklich gebildet und erfahren, aber ich höre trotzdem!
Lol was soll ich sagen, da hatte ich so irgendwie verkackt .. wobei mir das schon fast egal ist. Für mich zählt Alter nicht und wer glaubt mit mir rumzicken zu müssen hat eh verloren, weil mir das ziemlich wurscht ist. Habe genug Ärger mit meinem Sohn, da kann mich sowas nicht wirklich erschüttern.... Ich werde diesen Job antreten und werde mir den Hühnerhaufen mal ansehen. Aber im Ernst .. wer legt schon Wert darauf Büroleiterin zu sein. Im Gegenteil, will nur meine Ruhe.
Aber das lustigste immer noch mein Chef ist Amerikaner, der spricht kein Wort deutsch und wollte mich innerhalb von 2 Min. in ein politisches Gespräch über den Irak verwickeln. Aber hey .. auch da stehe ich drüber .. ich diskutiere nicht über Politik mit Vorgesetzten hab ich ihn wissen lassen :-))
So was ich Euch damit sagen will weiss ich nicht. Werde den kack-job antreten, auch wenn ich das Gebäude und die Leute echt ätzend finde. Meine Chefin hab ich schon rund gemacht .. habe ihr ja gesagt, dass ich keinen Lust mehr auf Kostümchen und ähnliches habe .. aber sie sagt, dass es in der Baubranche zur Zeit nun mal nicht viele Jobs gibt für Fremdsprachenassistentinnen; und das ich ja nach 8 Wochen wieder gehen kann, wenn ich dann mag!
Aber was solls .. dann guck ich mir den Ami halt mal an.. darf 3 Telefone gleichzeitig bearbeiten und soll nebenbei noch Übersetzungen machen :-) also Leute ich find die Lustig und frage mich ernsthaft, warum es noch Leute gibt, die sich sowas gefallen lassen... ich bin ja über Zeitarbeit da und wenn ich gute Laune habe.. werde ich den 6 Vorständen dann sicherlich mal erklären, dass ich nur 2 Hände und einen Kopf habe :-)
PS: Sie haben auch gefragt: ob ich mit Stress klarkomme! Meine Antwort war: schafft Euch mal nen krankes Kind an .. und seit allein mit ihm, dann wißt Ihr was Stress ist, bestimmt nicht Telefone und Protokolle :-) aber vielleicht bin ich da im Moment etwas zu zynisch?
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-10-05 23:40:29 mit dem Titel Bin ich sooo anders?
Wenn ich mir diese Welt ansehe könnte ich den ganzen Tag nur weinen, weil Menschen einfach nicht mehr menschlich sind. Ich sehe mich selbst an und frage mich, warum ich so gnadenlos, warum mir Gefühle fehlen für meine Mitmenschen. Ich wäre gern anders.. eigentlich bin ich das auch .. aber das Leben hat mir zuviel Mist gezeigt, daher lernt man verstecken .. man lern tricksen und letztlich lernt man ein Arschloch zu sein, auch wenn es einem selber weh tut.
Wenn ich morgens aufwache lächel ich .. ich sehe meinen Sohn an, der meist neben mir liegt und morgens freudig: Mama brüllt wenn ich ihn kitzle. Dieses Gefühl beim Aufwachen würd ich so gern behalten ... wenn ich erwache denke ich positiv.. wir spielen oft noch lange im Bett und toben ... wir lieben uns halt.
Aber wenn der Tag kommt.. wenn ich auf mein Konto sehe .. wenn ich alles andere betrachte denke ich mir immer, warum? Warum ist das Leben so ungerecht. Ich weiss, daß ich einen perfekten Sohn habe... ohne angeben zu wollen.. das ein Grund zum glücklich sein. Aber er hat auch Ansprüche und es tut mir im Herzen weh, wenn ich so pleite, dass er nicht mal nen besch.. Cheeseburger für 1,20 Euro haben kann. Ich weiss das das jetzt viele nicht verstehen, aber es tut weh... wenn ein Kind Kleinigkeiten haben will .. und es einfach nicht geht.
Ich verstehe diese Welt nicht... die Mütter und Kinder so behandelt. Ich weiss, dass ich angeblich noch genug Geld habe.. laut den ganzen tollen Tabellen, die aber irgendwie unseren Teuro vergessen. Ich habe genau 434 Euro zum Leben .. hey wären das noch 800 DM wäre meine Welt in Ordnung....
Aber in dieser Welt ist nichts mehr in Ordnung ... jeden Abend verbrenne ich meine Kräuter die mich ermutigen sollen ... die mir meine Kraft geben.. das alles durchzustehen... nur warum?
Sind die Menschen mittlerweile einfach so? Zählt immer nur noch das ICH.... was verlangt ihr von Eurem Leben. Ich meine wir haben es alle in der Hand. Warum können wir nicht einfach etwas menschlicher werden; wobei das ein widerspruch in sich ist.. nur der Mensch zerstört niemand sonst!
Manchmal bin ich doch recht mutlos wenn ich mir diese Welt so betrachte... ich habe meinen Sohn und meinen Wicca-Glauben, aber oftmals hilft nicht mal das....
Ich weiss nicht wo diese Welt enden wird.. aber ich ahne schlimmes... wenn die Menschheit nicht endlich wieder Werte wie Freundschaft, Liebe, Gutmütigkeit, Gnade und vor allem Zuversicht erlernt..
PS: Eine etwas traurige Xeni
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-10-08 18:56:15 mit dem Titel Hilfe ich werde alt !!!!!!!!!!!
Nun ist es endlich auch bei mir soweit. Noch in diesem Monat werde ich nullen.. Meine 19 jährige Schwester sagte letzte Woche grinsend: na holla, so alt wird doch kein Schwein. Wobei ich mir ja denke, wenn ich die nächsten 5 Jahre lang behaupte, ich werde einfach nen paar Jahre jünger merkt das auch niemand.
Was geht mir nun alles durch den Kopf, wo ich so ein fast biblisches Alter erreiche? Als erstes werde ich mich wohl von meinen Liebschaften trennen, denn hey (das war für Kommi): ab einem gewissen Alter soll Sex angeblich ja unästhetisch sein. Vor allem weil bei Männern meiner Generation ja angeblich gewisse Dinge nachlassen. Und ernsthaft: wenn das dann eh nicht mehr klappt, was soll ich mir nen Mann in die Wohnung holen, der eh nur meinen Nieren- und Blasentee wegtrinkt und womöglich noch meine Haftcreme verbraucht, ohne Bescheid zu sagen. Dann besorg ich mir lieber so nen kleinen, süssen Hund, die sind wenigstens Treu und Ergeben!
Natürlich gibt es auch ältere Frauen, die sich einfach „Jungblut“ suchen. Doch in gewissen Klatschblättern lese ich immer von: wohlhabenden, alten Frauen mit viel zu jungen Freunden. Und da hätten wir dann den nächsten Haken: ich bin alles andere als wohlhabend. Aber wer weiß, wenn ein Rentenbescheid kommt, kann ich mir das vielleicht leisten. Obwohl ich dann erstmal mit meinem Arzt klären müßte, wie viele Beruhigungsmittel man monatlich so auf Rezept überhaupt bekommt! Junge Männer regen mich nur unnötig auf.
Beim Thema Mode ist fortschreitendes Alter natürlich wieder toll. Was ich zukünftig so an Geld sparen, kann ich im Moment noch gar nicht wirklich in Zahlen fassen. Vorbei die Zeit der Minis und viel zu engen Hosen. Der kurzen, modischen Tops und niedlichen Shorts. Habe mir jetzt beim Quelle-Versand diese hübschen, weiten, Blümchen-Kittel bestellt, die man ja wahlweise mit bunten Tüchern oder lustigen Strickjacken aufpeppen kann. Denn eines ist klar, wenn man selbst der Blasen- und Nierentee nicht mehr wirklich hilft, braucht man auch im Alter wieder Windeln. Und wie sieht das denn aus, wenn man dann enge Sachen trägt? Nein das geht natürlich nicht. Und auch beim Schuhwerk kann man mächtig sparen: vorbei die Stiefel und Pumps, denn wenn die Beine wässerig werden, gibt es Sandalen, in allen möglichen Farben, passend halt zum Kittel. Wobei ich mich bisher erfolgreich weigere, diese braunen, durchaus modischen, Stütz-Kniestrümpfe zu tragen.
Wenn ich in den letzten Jahren viel zu viel Geld für Kosmetik ausgegeben habe ist das nun vorbei. Juhu! Wer braucht schon Make-up, was eh die vielen Furchen im Gesicht und die Altersflecken nicht wirklich abdeckt. Auch Lippenstift kann man sich auf den viel zu schmal gewordenen Lippen sparen. Und Mascara? Wohin? Bei den Tränensäcken würde es eh niemand bemerken. Haare färben? Was kann man schon färben, wenn bald nichts mehr da ist. Die Haare gehen langsam aus. Die einzige Alternative wäre da eine Perücke, wobei ich mich dann garantiert für den Farbton „blau-grau“ entscheide, da er nachweislich in der Natur nicht vorkommt und unter den älteren Damen irgendwie der Renner ist.
Internet? Nicht wirklich spannend wenn man auf dem Monitor nicht mehr wirklich viel erkennt. Wenn man die vielen ausländischen Begriffe im Netz nicht mehr versteht. Oder wißt Ihr etwas was an Download oder so ähnlich ist. Früher war ich gern nächtelang in diversen Chats, heute kann ich bei dem grünen Gemüse und deren Probleme nicht mehr wirklich mitreden: meine Generation hatte einfach andere Probleme.
Auch Disko- und Barbesuche kann man sich sehr wohl sparen, sobald man vom Türsteher mit den Worten: Na Muttchen, willste Deine Tochter abholen, aber pass auf ist dolle Laut da drinn – begrüßt wird.
Im großen und ganzen denke ich, dass mein Leben einfach günstiger wird und Spass kann man auch anders haben. Vielleicht richte ich eine bezirksübergreifende Häkel- und Strickgruppe ein, dann spare ich sogar noch die Kosten für die Strickjacken.
PS: Für alle die es nicht wissen: ich werde 30 weiterlesen schließen -
Faxen Dicke
02.10.2002, 20:09 Uhr von
OLI.G.
Hi Yopianer! ICH WÜNSCHE EUCH ALLEN EIN GESUNDES; GLÜCKLICHES UND ERFOLGREICHES NEUES JAHR 200...Pro:
eigens verfasst
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Liebe Yopianer!
Heute möchte ich mal eine kleine Glosse schreiben, um hier mal ein bisschen Spaß reinzubringen! Da ich in der Schule grad Glossen behandele, dachte ich mir mal eine von mir geschriebene zu veröffentlichen! Wir mussten eine schreiben, die zensiert wurde. Da ich darauf eine 1 bekommen habe werde ich sie jetzt mal aufschreiben! Vorher möchte ich aber erst mal sagen was eine Glosse ist:
Die Glosse beurteilt au subjektive Weise Ereignisse oder Zeiterscheinungen und weist auf deren Missstände hin. Der Autor formuliert vielfach äußert angriffslustig, ironisch und satirisch und verwendet viele bildhafte Vergleiche. In zahlreichen Zeitungen und Zeitschriften erscheinen regelmäßig Glossen mit oft aktuellem Bezug täglichen Leben.
Faxen Dicke...
Es hat Zeiten gegeben, da muss für einen kommunikativen Geschäftsmann das Verreisen eine Arge Qual gewesen sein.
Hatte er sich zum Beispiel - Manager müssen fit bleiben - für eine Bergtour entschieden, so konnte es ihm passieren, dass er Stund um Stund, ja vielleicht Tag um Tag über Geröll stolperte, an schmalen Felsgraten entlangkraxelte, über blühende Almwiesen schritt, Kühe und Gämsen traf, aber nie auf die Möglichkeit zu wahrer Kommunikation - kein Faxgerät weit und breit! Und die Sennerin in luft'ger Bergeshöh' hatte Speck und Charme zu bieten, aber nicht einmal ein Mobiltelefon. Allerhöchstens das Hinterlassen einer Ansichtskarte bot die Chance, Verbindung mit der Außenwelt aufzunehmen.
Welch hartes Schicksal vor gar nicht allzu ferner Zeit, nur zu einem Deutschland-Trip aufzubrechen: stundenlang getrennt von jedem Faxgerät, von jedem Kontakt zu den Mitarbeitern daheim; keine Möglichkeit, Direktiven zu geben, sich sofort einzuschalten, zu beweisen, dass man ständig mit Herz und Gedanken bei den Seinen am Schreibtisch ist. Schließlich kann ja ein eiliger Geschäftsmann auf Reisen nicht ständig das nächstgrößere Postamt ansteuern in der Hoffnung, dort auf ein Faxgerät zu stoßen. Sehnsüchtig muss er auf den Abend warten. Kaum im Hotel angekommen, stürmt er sofort die Rezeption um mit einem angemessenen Trinkgeld und einem Riesenstapel Papier das Faxgerät, seinen lebenswichtigen Draht zum Business, für die nächste Stunde zu okkupieren.
Wie viele Geschäftsmänner wohl haben erleichtert aufgeatmet, als sie der Zeitung entnehmen konnten, dass Telekom das Faxproblem beträchtlich entschärfen und nun auch dem Fleißigsten der Fleißigen ein Mindestmaß an Reisekomfort gewähren will? Noch in diesem Jahr sollen mehr als 5000 Faxgeräte an allen wichtigen Punkten, die einst- und wichtig zu nehmender Reisender ansteuert, ausgestellt werden: An Bahnhöfen und an Flughäfen, an Autobahnraststätten und in Hotels harren nun die Geräte der wichtigen Botschaften, die da kommen werden. Der warnende Hinweis auf die happigen Gebühren kann höchstens den selten zu Faxen aufgelegten Banausen erschüttern.
Allein, die großzügige Tat der Telekom ist für den wahren Faxsüchtigen nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. Denn trotz der 5000 Neuen gibt es für ihn noch Hunderte von Situationen, in denen er von jedem guten Fax verlassen ist. Was macht so ein Mensch, wenn er seinem Standart gemäß zur Schlauchbootexpedition auf dem Amazonas weilt und auf das nächste Faxgerät wahrscheinlich erst in Manaus stößt? Was tut er, wenn er im Urwald Guatemalas Tempelruinen vergangener Kulturen erforschen will, ohne die Gegenwart aus den Augen zu verlieren? Jedes mal muss er zurück ins Hotel, um sich richtig ausfaxen zu können.
Und wer gibt ihm die Gewähr, dass beim Segeltörn zu den Grenadinen oder Lofoten wirklich auch eine Faxmaschine mit an Bord ist?
Dem Menschen kann bald geholfen werden, erfahren wir aus einer Zeitungsnotiz. Der zufolge wurde jüngst in Las Vegas das kleinste Faxgerät der Welt präsentiert. Und das für den Faxfreak so segenreiche Ding passt nicht nur ins Reisegepäck, sondern in jede Hemd-, Hosen-, oder Handtasche - es hat die Größe einer Zigarettenschachtel.
Reisen gewinnen eine neue Qualität. Denn nun hat der Vielbeschäftigte überall nur noch ein Ziel vor Augen - wo ist die nächste Telefonbuchse, damit er sein Gerät einstöpseln und notfalls sogar seine Ansichtskarten heim faxen kann.
Mit dieser Glosse möchte ich einmal ironisch und kritisch beurteilen, wie wir heute von Kommunikationsgeräten wie dem Fax oder noch viel mehr dem Handy abhängig sind.
Gruß
Oli.G.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-10-02 18:09:58 mit dem Titel Happy Birthday, Mac!
Hallo Yopianer!
Ich möchte noch mal eine weitere Glosse von mir veröffentlichen. In der Glosse geht es um das 10 Jährige Jubiläum des Macintosh. Das ist zwar schon etwa 8 Jahre her, aber da wir in der Schule mal eine Glosse schreiben sollten die kein aktuelles Thema anspricht habe ich mich dafür entschieden. Also bitte nicht denken, ich wäre hier ein wenig mit der Zeit hinterher.
Meine Glosse trägt den Titel. Happy Birthday, Mac!
Am 24. Januar bist du zehn Jahre alt geworden, Macintosh. Als du auf den Markt kamst, gab es zwar schon seit zwei Jahren Personal Computer, aber du warst der erste mit Persönlichkeit. Der erste, der nicht nur zur Datenverarbeitung da war, sondern auch noch Spaß machte. Deine Konkurrenten hatten den Charme einer Registrierkasse, sie ließen niemanden an sich heran, der nicht ihre Geheimsprache beherrschte (C:CHKDSK...... . doc, bmp... usw.), während man dir zärtlich mit der Maus nähertreten konnte, ohne irgendetwas von Computern zu verstehen. Du warst eine antiautoritäre Maschine, deine grafische Benutzeroberfläche (was für ein Wort!) war von späten Hippies entworfen worden, von Künstlern, nicht von Beamten bei Big Blue. Schon beim Einschalten begrüßtest du den User mit einem lächelnden Selbstporträt statt mit einem Rapport über allocated memory size. Auf dem Schreibtisch stand ein richtiger Mülleimer (ursprünglich sollte er sogar von einer digitalen Fliege umschwärmt werden, aber das haben sie sich dann doch nicht getraut). Zweimal klicken, und Fenster gingen auf und zu, Programme wurden gestartet. Du warst der erste Computer, mit dem man ernsthaft malen und Musik machen konnte. Und wenn dir etwas nicht gefiel, hast du Anarcho mir die Bombe gezeigt, so eine richtige kleine runde schwarze mit brennender Lunte.
Du warst nie der beste Computer, den man kaufen konnte und gewiss nicht der billigste. Man musste immer ein bisschen verrückt sein, um sich für dich zu entscheiden, deine deutschen Verkäufer haben lange Zeit Apothekerpreise genommen.
Und natürlich hast du mitgemacht im Wettrüsten um mehr RAM und Megahertz. Zwei Exemplare aus deiner Familie, für die ich mehrere Monatseinkommen hingeblättert habe, stehen ungenutzt, unbenutzbar im Keller. Erinnerungsstücke.
Du bist in die Jahre gekommen, in denen man Kompromisse macht. Während deine Würfelform noch unverwechselbar war, sehen deine Nachfolger der Konkurrenz immer ähnlicher. Sie haben hässliche Technonamen wie Centris oder Performa, und die einst kinderleichte Bedienung ist immer komplizierter geworden. Die Konkurrenz hat natürlich auch nicht geschlafen: Dein geniales Betriebssystem von Fenstern und Ikonen haben sie längst abgekupfert und als Windows öfter verkauft als das Original.
Wie man hört, bist du jetzt eine Ehe mit den Buchhaltern eingegangen. Soso, man kommt sich näher. Im Frühjahr soll die erste Generation eures gemeinsamen Nachwuchses auf den Markt kommen. Natürlich viel besser und schneller als alles, was bisher da war. Was wird außer dem bunten Apfel auf dem Gehäuse noch übrigbleiben von deinem Charakter? Sieh dich vor Mac!
Mit dieser Glosse will ich aussagen, das der Macintosh so bleiben soll wie er ist, und dass er nicht so stark verändert werden soll. Natürlich muss man jetzt davon ausgehen, als wenn ich das vor 6, 7 oder 8 Jahren geschrieben hätte. Weil wie man ja sicherlich schon gemerkt hat ist der Macintosh längst nicht mehr so überlegen wie damals gegenüber anderen PCs.
Ich hoffe euch hat meine kurze Erzählung gefallen.
Gruß
Oli.G. weiterlesen schließen -
Werbung macht das Leben Bunter...! - Eine eigene Glosse
26.09.2002, 21:25 Uhr von
McBommels
Hi! Yopi ist echt geil! Ich bin eine Waschechter Südharzer. Ich würde mich freuen, wenn i...Pro:
Text
Kontra:
Text
Empfehlung:
Nein
Folgendes...
Neulich hatte ich einen Traum. Ich jagte mit meiner Tomcat 85 in einer Höhe von 4 Metern über die Route 66.
Year – nebenbei rockte ich voll zu Allright now ab. Ich wachte auf; war schweißgebadet und zitterte am ganzen Leib. Meine Frau lag noch immer neben mir. Ich rannte sofort los – zum Badezimmer natürlich. Da erstrahlte er in seinem ganzen Glanz wie eine Sternschnuppe am nächtlichen Himmel:
Der Mach-3 von Gillette mit seinem revolutionärem 3 Klingen-System für eine noch perfektere Rasur.
Und was verbinden sie mit Werbung?
Es gibt die verschiedensten Formen der Werbung. Egal wo sie hingehen, egal was sie grad tun – sie sind von Werbung umgeben. Manche stört das.
Schalten sie doch mal jetzt auf der Stelle den Fernseher ein. Bestimmt kocht gerade Verona Feldbusch ihren ach so köstlichen Blattspinat. Oder der Kaiser gibt sich höchstpersönlich die Ehre für Premiere ... World.
Schalten sie nun das Radio ein. Wenn sie Glück haben, hören sie grad Herzilein – wenn nicht werden sie mit den neuesten Events und Top Produkten vertraut gemacht. Denken sie an: „KROMBACHER – Ein Perle der Natur.
Ich denke, ich habe ihnen die Augen geöffnet. Nun wissen sie bescheid. Ziehen sie sich nun etwas warmes an und gehen sie aufmerksam durch die Straßen. Was wird sie dort erwarten? Vielleicht ein Wahlstand der FDP? Oder doch nur ein Eisverkäufer. Sehen sie sich genau um: Dort steht noch eine große Werbewand. Bestimmt F6, Malboro, Allianz oder Vita Cola. Mache Menschen stört das.
Eigentlich verfolgen die Verkaufsstrategen immer nur ein Ziel – ‚Den größtmöglichen Absatz zu erzielen. Für dieses Ziel muss dann dem Konsumenten erzählt werden, wie gut doch der Artikel ist. Leichte Übertreibung gehört einfach dazu. Doch manche Menschen empfinden diese penetrante Art sehr störend.
Werbung kann positiv sein. Werbung schafft Arbeitsplätze (Informationsquelle: Werbesport). In einer Werbepause können sie sich richtig für den Fernsehabend einrichten. Zunächst einmal wird ein schönes Krombacher geholt – denn nur Krombacher ist eine Perle der Natur. Danach sollten sie schleunigst zu ihrem Kühlschrank sprinten und den Almigurt von Ehrmann holen – keiner macht mich mehr an!
Beeinflusst sie die Werbung? Na klar. Aber stört sie Werbung? Manche nervöse Menschen stört das – Mich auch!
So daS WAR mal mein Versuch einer Kolumne! Ist eine ironisch-satirische Übertreibung einer Thematik. Zum Kritisieren oder Appellieren eignet sich so eine Form der Glosse ausgezeichnet. Ich bin echt angetan von Kolumnen! Die Form der Kritik wird sehr markant und dadurch sehr einprägsam dargestellt. Sie vermittelt dem Thema entsprechend einen Apell an den Leser. Diese Form ist sehr ansprechend. weiterlesen schließen -
Die neue Liebe
25.09.2002, 00:57 Uhr von
sil007
Ich liebe das Internet und alles was damit zu tun hat. Verbringe meine Freizeit fast nur im Netz....Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Ich kenne ihn schon lange - aber nicht als Freund sondern als Kollegen.
Dann kam eine sehr schlimme Zeit für mich: Die Trennung von meinem Exfreund.
Dazu sei gesagt, dass er alleinerziehender Vater zweier Söhne war und diese Kinder bei uns lebten. Ich habe alles für sie gemacht und nebenbei noch Schicht gearbeitet.
Doch er hat immer nur gemeckert und war unzufrieden, weil er absolut geizig war.
Ich will jetzt keine schlechte Wäsche waschen. Jedenfalls bin ich eines Tages aus dem Nachtdienst gekommen. Alle Kinder waren zur Schule und mein Freund war arbeiten. Ich wollte schlafen gehen und hatte auf einmal rote Haare im Mund (ich bin blond).
Daraufhin habe ich das Bett neu bezogen habe geschlafen und bin ausgezogen.
Er hat sich zwei Tage nicht gemeldet bis ich ihn dann mit seiner neuen Freundin in der Stadt getroffen habe. Er hat so getan als wenn er mich nicht sieht.
Ich habe ihn dann angerufen um die Angelegenheit zu klären. Denn er lebt mit seinen Kindern in meiner Whg. auf meinen Möbeln. Er tat auf blöd. Er wollte mir echt erklären, dass er sie erst nach meinen Auszug kennengelernt hat.
Na ja jedenfalls erklärte ich ihm, dass ich morgen in meine Wohnung zurückkehren werde, weil ich es nicht einsehe, die Flucht zu ergreifen, wenn alles mir gehört. Er fing an, dass er eine saubere Trennung will und das ich die Wohnung nicht betreten darf, weil seine neue Freundin, dass nicht will.
Na ja zur Zeit der SMS schrieb ich ihn, dass ich dennoch kommen.
Gesagt getan. Und siehe da alle waren weg. Sie sind schnell ausgezogen.
Wir hatten uns dann geeinigt, dass er die große Wohnung behält und ich mir eine neue suche. 2 Wochen später hatte ich eine und zog aus.
Bei diesem ganzen Stress half mir mein neuer (damals noch nicht) Freund.
Er verlegt mir mein Laminat in der neuen Whg. an einem Tag und organisierte den Umzug.
Na ja heute ist mir klar warum: er war schon immer in mich verliebt. Hat er mir gestanden.
Er ist ein ganz anderer Typ als alle bisherigen. Vollkommen unkompliziert. Sagt offen was er will und wann er es will. Und ab und zu ist er dann wieder voll schüchtern und süß.
Bei ihm kann ich nicht viel falsch machen, wenn ich durch meine arbeit nicht zum aufräumen komme, würde er nie was sagen oder meckeln. Wir sind uns einig.
Wir haben dennoch verschiedene Interesse.
Er geht gerne mit seinen Kumpels in komische Schuppen und ich bin lieber ungestörrt im Netz - und das PASST.
Mit diesem Mann kann ich alt werden denke ich. weiterlesen schließen -
Ciao ist an allem schuld!
13.09.2002, 10:43 Uhr von
campino
Mein erster Gedichtband ist erschienen! "Es hat lange gedauert" ISBN 978-3-86268-370-3, Taschenbu...Pro:
Die Nahrungsaufnahme wird nie eintönig
Kontra:
Die Fettaufnahme.......
Empfehlung:
Nein
Das habe ich nun davon.
Da möchte man (in diesem Fall Frau) ihre ehrliche Meinung in interessanten Berichten kund tun, auf das die Mitwelt davon profitiert (oder auch nicht) und was ist das Ergebnis
FETT! FETT überall, sämtliche Körperteile haben mitgetestet und sich aufgrund des doch immer wieder anstehenden Denkprozesses: "Wie formuliere ich was am Besten" enorm ausgedehnt.
Statistisch gesehen haben 107 meiner Berichte direkt oder indirekt etwas mit Nahrungsaufnahme in fester oder flüssiger Form oder deren Zubereitung zu tun.
Zwar ist auch der eine oder andere Tipp zum abnehmen dabei, aber wie um alles in der Welt soll der denn umgesetzt werden, wenn ständig neue Produkte auf den Markt kommen, die förmlich danach schreien ausprobiert zu werden.
Ist ja auch verständlich. Nicht jeder hat das Einkommen 5 mal die Woche ein neues Elektrogerät, Handy oder ein Auto zu kaufen (obwohl, wenn ich manche Berichte so lese, doch einige Millionäre unter uns sein müssen, es sei ihnen gegönnt).
Jedoch Otto Normalverbraucher und ich testen nun mal gerne Essbares.
- Erstens, weil preiswert zu haben.
- Zweitens, es ist das Einzigste, was sowieso gekauft werden muss (auch wenn kein Test ansteht).
- Und Drittens und das ist das Fatalste: Es schmeckt (meistens).
Bisher konnte ich ja nun still und friedlich im stillen Kämmerlein vor mich hin schlemmen, aber jetzt, jetzt ist es passiert:
CIAO STAMMTISCH!
Jetzt geht kein virtuelles Versteckspiel mehr, die Tatsachen müssen auf den Tisch, bzw. auf den Stammtisch.
Bei meinem derzeitigen Umfang sollte ich mir fast einen zweiten Account zulegen, ich kann nämlich mittlerweile ganz lässig zumindest vom Gewicht her für ZWEI durchgehen.
Liebe Ciao's, wie wäre es, den Beginn des Stammtisches um 2, 3 Monate zu verschieben? Oder besser um 2 , 3 Jahre?
Ich verspreche auch hoch und heilig, sämtliche in diversen Meinungsforen vorgestellten Diäten solange zu testen, bis befriedigende Ergebnisse vorliegen.
Alle Berichte, die in Zukunft von Essbarem handeln werde ich mir verkneifen, es sei denn, es dreht sich um Karotten, Diätsuppe oder Knäckebrot und Konsorten.
Noch nicht mal mehr über meine namensgleichen Bonbons werde ich schreiben, dann doch lieber über die männliche Version meines Vornamens, Andreas alias Campino von den Toten Hosen.
Ich hoffe, dieser nicht (ganz) ernst gemeinte Bericht hat Euch ein klein wenig Spaß gemacht. Wenn ja, freue ich mich.
Eure Karotten nagende und Kohlsuppe schlürfende Andrea.
Nachtrag: Dieser Bericht ist kurz vor dem ersten Stammtisch bei Ciao entstanden. Ich hatte ihn irgendwann auch mal "just for fun" bei Yopi veröffentlicht und einige (mittlerweile nicht mehr vorhandene) Kommentare und Gästebucheinträge inkl. hilfreich-Bewertungen erhalten, mit der Begründung dass wir uns hier bei Yopi befinden und der Eintrag deshalb unpassend ist.
Fein, Yopi, hier? wusste ich garnicht.
Mittlerweile ist eine geraume Zeit vergangen, ich wage den Versuch diese Glosse zu aktualisieren, in der Hoffnung, mittlerweile mehr Mitglieder mit Humor hier vorzufinden. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
frankensteins, 19.08.2009, 03:10 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
lach, ja so kann es gehen. Hab auch schon mein Hüftgold abtrainieren müssen - echt nicht so lustig, danke für den heutigen Lacher lg
-
-
anonym, 16.12.2006, 23:00 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Hallo Andrea, oder sollte ich nun Andreas sagen ? *lol* Na ja, wir sind hier bei yopi, aber was heißt das schon, die Mehrheit der User hier sind doch auch oder hauptsächlich bei ciao, oder ??? Wie dem auch sei, so ein Bankkonto habe ich auch nicht, wo ich
-
Zuckermaus29, 05.08.2006, 00:55 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
sh von mir für Dich :o) Viele Grüße und schönes Wochenende Jeanny
-
-
Die WM und der Nationalstolz
11.09.2002, 03:20 Uhr von
Karima
Schwarz zu sein bedeutet nicht, ständig unter Depressionen zu leiden, sondern die schwarzen Sei...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
„Umfahren Sie die Innenstadt bitte weiträumig! Ein Haufen Idioten ist heute unterwegs!!“
So oder so ähnlich würde meine Radiomeldung in diesem Moment lauten.
Heute, am 25.06.2002, als Deutschland es geschafft hat ins WM Finale zu kommen.
1:0 gegen Südkorea....Deutschland hat gewonnen.
Aber es war doch gar nicht Deutschland....es waren eigentlich nur 11 Männer oder so ..
die einen Lederball in ein Tor geschossen haben, irgendwo weit entfernt von uns in Seoul.
Ich bin mir sicher ein Großteil dieser angetrunkenen Schmierbäuche da draußen weiß nicht mal wo das
liegt.
Mit ihren Autos fahren sie durch die Straßen, hupen, schreien, schmeißen mit Bierdosen, doch heute ist das egal...
schon mal was von Ruhestörung durch Polizisten gehört?
Ich weiß seit heute wie das aussieht...
Sie feiern IHREN Sieg, ganz Deutschland feiert SEINEN Sieg, wobei wir doch gar nichts dazu beigetragen haben, aber das zählt ja nicht.
Sport ist wie Krieg ohne Waffen
Auf ein Neues erwacht der Nationalstolz.
Ja...Sport ist wie Krieg ohne Waffen
Lasst einfach die anderen für uns Kämpfen.
Gewinnen sie, habe WIR gewonnen, doch verlieren sie, haben sie es verbockt.
Gerne mal würde ich eine dieser übergewichtigen Halbglatzen unter meinem Fenster mal auf dem
Spielfeld sehen, nach einer Überquerung würden sie doch schon hechelnd und nach Luft schnappend
auf dem Boden liegen.
Aber SIE haben ja gewonnen, Deutschland hat gewonnen, Deutschland besiegt die ganze Welt.
Kennen wir das nicht irgendwoher?
Ja...Sport ist wie Krieg, nur ohne Waffen.
Wer das auch immer gesagt haben mag...
Ich gebe es zu, mich freut es auch ein wenig, mich freut es für die, die dort weit entfernt von ihrem zu Hause ihren Mann stehen und dem Druck eines gesamten Landes standhalten müssen.
Doch ist es auch irgendwie traurig., dass ein Land wie Südkorea diesen Erfolg nicht hat.
Aber ist das nicht normal?
Die ohne Macht kommen selten zum Erfolg, die die einen Sieg bräuchten verlieren meistens,
denn Sport ist wie Krieg, nur ohne Waffen.
Und wieder schallt es aus dem Radio „WIR sind im Finale!!!!!“
Ja, wir alle auf dem Feld oder was? Der Moderator als Torwart?
Und wenns dann doch nix wird? Dann wars ne schlechte Mannschaft...schlechte Kämpfer...schlechte Krieger.
Immer dasselbe...durch das Fenster hör ich eine angetrunkene Männerstimme „Deutschland“ schreien …..und noch einmal „DEUTSCHLAND“.
„Steht auf wenn ihr Deutsche seid!“
Warum hinterlässt so ein Satz in meinem Kopf eine negative Note? Und nicht nur in meinem. Die Bild lehnte diesen Satz ab, zu National. Doch was ist das hier?
Nicht National?
Nationalstolz?
Stolz auf 11 Deutsche (und wieder diese negative Note)
DEUTSCH! DEUTSCH! DEUTSCH! STOLZ! Das passt nicht....warum?
Aber ich bin doch stolz auf dieses Land! Nicht wegen der WM....sondern weil es das ist was es ist, weil
es sozial ist, meist gerecht und erfolgreich, weil ich mich hier wohlfühle.
Doch stell ich mich mit dieser Aussage mal auf die Strasse werde ich schief angeschaut.
NAZI! FASCHIST!
Dabei habe ich doch nur ein ganz normales Gefühl geäußert.
Geschichte wird nie vergehen, nie vergessen.
Wir sind geprägt durch sie....nicht nur geprägt...GEBRANDMARKT.
Doch geh ich damit heute auf die Strasse....jetzt in diesem Moment und würde schreien „ DEUTSCHLAND“ und jubeln und grölen wie toll ich es finde, dann wäre es super, in Ordnung, erwünscht.
Ja...vielleicht ist es das...vielleicht sind die da draußen doch keine Idioten...vielleicht warten sie nur auf den richtigen Moment, um ihren Stolz zu zeigen, einmal im Jahr, einmal im Leben?
Und heute dürfen sie, ohne schief angeschaut zu werden? Ja..denn heute sagen es alle.
Doch trotzdem,
Sport ist wie Krieg, nur ohne Waffen,
denn der negative Beigeschmack bleibt, auch wenn er heute sehr gering ist....
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-09-08 14:28:10 mit dem Titel Der Kredit ist erschöpft
Wir schreiben das Jahr 2002.
Das Jahr in dem wir mit ansehen können wie unsere Welt zu Grunde geht.
'Wann kommt die Flut' sang Witt vor einigen Jahren einmal, in diesen Tagen wurde seine Frage beantwortet. Sie ist hier. Die Flut die uns mit über Bord nimmt. Denn die Natur lässt sich nicht kontrollieren, außer wir rotten sie vollkommen aus und züchten sie nach unseren Maßstäben neu.
Ist uns nichts aufgefallen in den letzten Monaten? Es hat sich etwas verändert.
Die Jahreszeiten scheinen sich zu verschieben, der Herbst wirkt wie Sommer, der Frühling noch wie Winter und der Sommer wir der verregnete und unbeständige April.
Die Zahl an Autos auf den Strassen steigt ins unermessliche, Autobahnen wirken wie verstopfte Kanäle, quellen über sobald es zu viele werden, gleichsam der Elbe. Und das liegt nicht an Baustellen oder an Unfällen, es liegt an uns, an unserer Gier. Mobil sein, schnell vorankommen, frei sein. Doch für welchen Preis, auf Kosten der Natur? Ja, auf ihre Kosten, doch sie wird sie nicht mehr bezahlen, denn der Kredit ist erschöpft, der Rahmen gesprengt, nun fordert sie ihre Investitionen zurück. Wie ein Gläubiger strömt sie durch das Land, strömt durch die Welt und fordert ihren Tribut, fordert ihren Einsatz und die Zinsen. Sie nimmt sich was sie kriegen kann, denn sie weiß, die Menschheit hat ihren Geschäftssinn verloren, zumindest was den Teil Fairness und Partnerschaft angeht.
Nehmen können sie, das ist wahr, doch was ist mit dem Geben? Wohl oder übel haben sie das verlernt. Somit passt sich ihr Partner an diese Taktik an, um seinen Lohn zu erhalten. Einfach nehmen ohne Rücksicht auf Verluste.
Die Bilder, die durch das Fernsehen strömen beweisen es uns, machen uns geschockt, wollen uns zum Helfen bewegen.
Doch wer hat ihr geholfen die ganze Zeit über in der sie zahlen musste, in der sie für uns bürgen musste. Im Grunde niemand. Eine Minderheit hat es versucht, doch ohne Erfolg, denn ein Feuerzeug kann auf kurze Zeit keinen Eisberg zum schmelzen bringen, es kann ihn antauen, doch wenn die Kälte stark genug ist, kommt immer mehr Eis hinzu und die Mühe ist vergebens.
Daher sind wir gezwungen die Konsequenzen zu tragen. Wir lebten auf Risiko, ohne es wahrzunehmen, denn wir haben einfach die Augen davor verschlossen, es ignoriert, in die Zukunft geschoben.
'Soll doch die nächste Generation damit fertig werden.'
Und in vielen Generationen hat es geklappt, nur in unserer heutigen nicht, denn wir sind nun endgültig die, die damit fertig werden müssen.
Die sich überlegen müssen, ob es immer noch ein anständiges und faires Geschäft ist, das wir da mit der Natur betreiben oder ob wir ihr nicht mal ihren Anteil zurückgeben sollen.
Vielleicht auch einfach in Raten, damit wäre sie sicher schon zufrieden, zumindest für den Anfang.
Jeder sollte seinen Teil dazu beitragen, sollte die Augen schließen, in sich gehen und überlegen was er ihr zurückgeben kann, derjenigen, die uns das Leben schenkte und uns den Kredit gab, um das aufzubauen, was wir heute haben. Wir sollten uns das Problem in unsere Bewusstsein rufen und es nicht tot reden. Taten statt Worte und wenn es nur ein kleiner Baum ist, den jeder pflanzt, wenn es nur mal die Minute ist, in der wir überlegen, ob wir wirklich mit dem Auto fahren sollten oder ob wir nicht die Strassen von der metallenen Flut entlasten können.
Denn nehmen kann jeder, doch zum geben muss man sich bereiterklären.
22.08.02
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-09-11 01:20:17 mit dem Titel 'Thank youuuuu Mister Bush' - Oder kleine Kinder bekommen immer was sie wollen
Es war einmal ein kleiner Junge, mit einem Cowboyhut, Cowboystiefeln und einem Sheriffstern aus Plastik, in einem Halfter an der Hose trug er einen Spielzeugrevolver, geladen mit Platzpatronen.
So ausgerüstet saß er breitbeinig auf einer Insel, am Horizont nichts zu sehen außer Wasser. Man hätte glauben können außer ihm und der Insel gäbe es nichts weiteres.
Nun saß er da inmitten einem Haufen von Spielzeugsoldaten glücklich und zufrieden.
„Bum Bum“ hörte man immer wieder aus seinem Mund, als er einen grünen und einen roten Soldaten aufeinanderprallen ließ! „BumBum...tscharktschark..tschark“
So spielte er tagein tagaus und war glücklich, bis eines Tages der Arm eines grünen Spielzugsoldaten abbrach. Das abgesplitterte Plastik stach den kleinen Goergie, so hieß der Junge, in den Daumen und er schrie auf „AUA!“ Es war zwar keine wirkliche Verletzung zu sehen, nur eine kleine rote Delle, doch der Schmerz den er erlitt musste schrecklich sein, denn er brach in einen unüberhörbaren Heulgesang aus. Die Tränen liefen ihm das Gesicht hinunter welches mittlerweile knallrot war und er kochte vor Wut, da sein Leid scheinbar niemanden interessierte. So stand er auf und trampelte auf dem Boden herum, immer noch schreiend, aber diesmal vor Wut. Zuerst zertrat er den kaputten Spielzeugsoldaten, dessen Farbe nun abblätterte und sich am Schluss nur noch in kleinen schwarzen Bröckchen vorfand. Danach sprang er auf den roten Soldaten herum, bis diese auch nur noch kleine schwarze Bröckchen waren. Wutentbrannt drehte er sich um sich selbst, erblickte die restlichen Grünen Soldaten und hüpfte auf diesen rum. In seinem Wahn zerstörte er sein gesamtes Spielzeug. Der Platz an dem er vorher gesessen hatte war nun mit kleinen schwarzen Bröckchen übersäht, doch er gab immer noch keine Ruhe, nun nicht mehr wütend auf den Spielzeugsoldaten, der sich scheinbar gegen ihn gestellt hat, sondern auf die ganze Welt, weil er nun keine Spielzeugsoldaten mehr hatte, tobte er über seine kleine Insel, zertrampelte Ameisen, riss Pflanzen aus, zerkratzte die Rinde der Bäume, riss kleine Bäume und Sträucher ein und entdeckte durch einen ungünstigen Zufall die Möglichkeit aus zwei Steinen und etwas Holz Feuer zu erschaffen! Seine Augen funkelnden, nun könnte er es dieser verfluchten Insel zeigen, die ihm alles genommen hatte. Zuerst begann er einzelne Blätter anzuzünden, dann die Gräser und am Schluss die Büsche!
Lauthals lachte Klein Georgie, schrie vor Freude als er die kleinen schwarzen Bröckchen vor sich hinschmelzen sah und jubelte, bis ihm etwas auffiel : Das Feuer kam auf ihn zu, er stand am Rand seiner kleinen Insel, die Hitze des Feuers brachte bereits den Sand unter seinen Füßen zum glühen, von einem Bein auf das andere hüpfend wusste er weder ein noch aus und ihm blieb nichts anderes übrig als ins Meer zu springen um zu fliehen.
Das kalte Meerwasser nahm ihn lechzend auf, Georgie blickte ein letztes mal auf seine Insel, die in Flammen stand, der Duft von verschmortem Plastik drang ihm in die Nase und er schwamm hinaus wo ihn die See mit offenen Armen empfing und genau wusste, dass sie ihn nie mehr hergeben wird.
So etwas wie die Geschichte vom kleinen Georgie nenne ich eine schöne, lehrreiche aber auch sehr traurige Geschichte, vielleicht sogar schon fast ein Märchen. Nur schade das unser kleiner Georgie hier in Wirklichkeit der große Mister Bush ist, der da auf seiner riesigen Insel namens Amerika hockt und scheinbar die Fäden der Welt in der Hand hält,
arme Soldaten in das entfernte Afghanistan oder den Irak schickt, ohne je selbst einen Fuß dahingesetzt zu haben und zu wissen wie es da aussieht.
Glaubt die ganze Welt stehe hinter ihm, bei seinem Kampf gegen das „Böse“ ohne selbst zu wissen was Gut und Böse eigentlich ist.
Schade dass unser lieber Mister Bush erst zu spät bemerkt dass im Grunde doch alle gleich sind und er der einzige Übeltäter ist, der Koloss der auf allem rumtrampelt und am Ende doch nichts mehr übrig hat.
Ich kann nur sagen „Thank You, Mister Bush“ für ein Leben in Angst und Schrecken. Für die Angst, das der Irak bei Ihrer Taktik bald aus der Defensive in die Offensive übergeht.
Nur leider ist Europa näher am Irak als Amerika, das haben sie anscheinend übersehen, als sie sich ihr Feindbild erschufen, oder war es ihnen gar bewusst? Brauchten sie einen Schutzwall?
Auch kann ich nur sagen „Thank You, Mister Bush“ für die nun sehr teuren Benzinpreise, die durch ihre Krise verursacht wurden und es armen kleinen gerade erst Schulabgängerinnen und noch nicht Studentin das Leben sehr erschweren. Aber das wird Sie ja nicht interessieren, Amerika hat ja seine Ölreserven, an die es sonst niemanden ranlässt!
„Thank You, Mister Bush“ auch für ihre hinterhältigen Verträge. Amerikanische Soldaten dürfen nicht vor das Den Haager Kriegsgericht gestellt werden, wenn sie Kriegsverbrechen begangen haben? Wer unterschreibt das denn bitte? Ich kenn die Antwort : So gut wie alle! Sonst gibt’s von klein Goergie nämlich keine Gummibärchen mehr! Von denen er so viele hat und alle anderen so wenige.
Somit kann ich nur meinen Hut ziehen, vor Ihnen Salutieren und sagen „Thank youuu Misteeeer Bush!“ Sie haben das geschafft, was vielen vor Ihnen bisher misslungen ist, meinen Traum von einer besseren Zukunft zu zerstören.
Tut mir leid, das musste einfach mal raus! weiterlesen schließen -
Wie das Menschliche Gehirn Zeit strecken kann !
05.09.2002, 20:16 Uhr von
Dascrab
Meine Intressen liegen im Naturwissenschftlichen und Mensch zu Mensch Verhältnissen, bereich.Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Sorry falsch eingeordnet, der vorschlag eine neue kategorie aufzumachen war von mir jetzt ist sie da und ich ordne den bericht falsch ein lest in Theorien danke für euer Verständnis.
Ich hab da eine Theorie wie das Menschliche Gehirn in der Lage ist in bestimmten Situationen Raum und Zeit zu strecken. Dies ist nur die Kurzform meiner Theorie die ich versuche euch verständlich zu vermitteln. Vorab für Laien ein kleiner Exkurs.
Die Relativitätslehre Fehler Entschuldigt bitte mein böses Vergehen Danke -
Der ganz normale Wahnsinn !
11.08.2002, 13:36 Uhr von
Rogabana
Nach dem Crash werde ich es nun noch einmal hier versuchen. Ich finde, jeder verdient eine zweite...Pro:
siehe Bericht
Kontra:
siehe Bericht
Empfehlung:
Nein
Bim Bam, Bim Bam, Bim Bam, Bim Bam.
4 Bimbams läuten bei mir jeden Morgen das Erwachen ein. Praktisch, direkt neben einer Kirche zu wohnen. So habe ich nicht immer gedacht und ich gebe zu, das Gebimmel ging mir schon so manches Mal gehörig auf den Wecker. Da ich aber eben diesen total verabscheue, erwache ich mittlerweile eben zu dem Gebimmel.
Aber nicht etwa, weil ich es im Schlaf hören würde und deshalb aus meinen Träumen erwache. Nein - es ist deshalb, weil meine bekloppte Hündin wie von der Tarantel gestochen von ihrem Schlafplatz aufspringt, sich schüttelnd und mit dem Halsband klingelnd durch die Bude hüpft und dabei die Glockenschläge ganz offensichtlich mitzählt. Erst kommen 4 für die volle Stunde und dann 6 für die Uhrzeit.
Ein absolut intelligenter Hund mögen jetzt manche von Euch denken. Mitnichten ! Ich muss nämlich erst um 7 Uhr aufstehen !
Nur die Hündin hat es sich zur Aufgabe gemacht, mich grundsätzlich eine Stunde früher zu wecken, um dann jeden Wimpernschlag von mir zu beobachten und bei jeder Bewegung meinerseits - und sei es nur ein Zehenwackeln - wieder von ihrem Sessel zu springen und das Theater mit Ohren schütteln, Halsband klingeln und durch das Zimmer donnern und auf ein energisches "PLATZ !" zu warten, welches sie sowieso erst beim 4. oder 5. Mal unwillig befolgt.
Also ist an ein Wiedereinschlafen sowieso nicht zu denken. Ich quäle mich dann also eine Stunde mit diesem netten Tier rum, bis es Zeit ist aufzustehen. Gähnend versuche ich dann meine verquollenen Augen irgendwie dazu zu bekommen, mir zu gehorchen. Leider ist es mit denen, wie mit dem Hund ! Ich tappe also halbblind, von einem wie irre hüpfenden und um mich rumrennenden Tier eine steile Dachbodentreppe nach unten. Dabei versuche ich, das Badezimmer zumindest lebend zu erreichen, ohne kopfüber diese Treppe im Flug zu nehmen, weil man auf einer Treppe ja so schlecht über eine Dobermannhündin hüpfen kann, der plötzlich einfällt, die Treppe wieder raufzujagen.
Habe ich dann, mit nur einem angestauchten Zeh und einem fröhlichen Morgenfluch auf den Lippen endlich den Ort der Begierde erreicht, so ertönt schon ein unwilliges Gejaule vor der Tür, die ich wohlweislich schnell geschlossen hatte, um dem Untier noch für einige Minuten zu entgehen.
Gleichzeitig mit dem Gejaule ertönt ein unwilliger Ton des geliebten Herrchens aus irgendeiner Ecke (meist aus dem Bett): "Halts Maul Du blöder Köter, jeden Morgen der selbe Sch...!" Und aus dem Kinderzimmer kommt ein fröhliches: "Guten Morgen, hat Du gut deslafen ?"
In Anbetracht dieser angenehmen Morgenathmosphäre im Rogabanischen Hause hetzt die Autorin ungekämmt aus dem Bade, schnappt die geliebte Hündin, welche beleidigt, ob dieser langen Wartezeit vor verschlossener Tür (immerhin 2 Minuten für eine kleine Notwendigkeit) bereits den Zwischenstock eingenässt hat und versuche, schnell mit ihr aus dem Hause zu kommen.
Aber: da habe ich natürlich nicht mit Junior gerechnet !
"FRÜSTÜCK !!! LICHT AN" ertönt ein schrilles Kreischen aus dem zarten Munde meines geliebten Dreijährigen.
Anfangs dachte ich immer, das könne nicht sein. Ein solche zartes und goldiges Wesen kann doch nicht die Stimme eines Feldwebels oder einer Megäre besitzen. Doch ! Kann er !
Egal, erst die Hündin, dann das Kind - bevor das liebe Tierchen noch mehr anstellt.
"Mama kommt gleich, erst muss Wauwau noch Pippi machen !" versuche ich mit freundlicher Stimme meinem Kinde zuzurufen, während mich die Hündin hechelnd durchs Haus zerrt.
Meist schaffe ich es sogar, noch die Leine an das Halsband zu bekommen und die Türe aufzumachen, bevor es wieder ein Unglück gibt.
Wer jetzt denkt, der Hund müsse eben dringend raus - dem sei hier energisch widersprochen. Das liebe Tier, kaum dass es aus dem Hause ist, denkt nicht im Traum daran, irgendein Geschäft zu erledigen. Ich lasse mich also etliche Zeit durch die Gegend zerren. Immer wieder quer durch matschige Felder, mannshoch wachsende Wiesen und ermuntere mein Tierchen, doch nun endlich seine Bedürfnisse (welches mittlerweile immer dringender die meinen werden) zu erledigen. Die kleine, nasse Spur durchs Treppenhaus kann ja wohl nicht alles gewesen sein.
Aber das Tier weigert sich energisch, irgend etwas von sich zu geben, so nötig es für mich auch wird. Sie will frei laufen. Das ist mir auch klar, aber ich habe keine Zeit zu warten, bis das nette Tier seinen kleinen, vierkilometrigen Spaziergang ins nächste Dorf gemacht hat, um sich dort auf alle Hunde zu stürzen, die sie vorfindet und eine Rauferei zu beginnen und dann auf dem Rückweg evtl. noch schnell einen Hasen zu jagen.
Ich habe es eilig. "Kann denn ein Hund nicht innerhalb einer halben Stunde endlich mal sein Geschäft machen ?" Und kaum habe ich es ausgedacht, sitzt sie auch schon. "Na also, hast es dann wohl doch nicht mehr länger halten können - ÄTSCH !"
Auch auf dem Heimweg hat das Tier keinen Bock, sich meinem Schritt anzupassen. Ein "BEI FUSS" verhallt ungehört in den Weiten unseres Dorfes und so mancher Nachbar erschrickt. Mein Hund allerdings weniger. Sie zerrt mich unbekümmert weiter in Richtung Heimat UND FRESSNAPF !
Zuhause angekommen, schaffe ich es gerade noch, die Leine zu lösen und schon stürmt die Hündin die Küche, wobei sie durchs Kinderzimmer muss. "MAMA !!! FRÜHSTÜCK !!!!"
Gleich mein Süsser, erst Aika Futter machen. Die steht schon vor der Futtertonne, welche sie nicht aufreissen kann, wie früher die Futtersäcke. Das war ein kleiner, gemeiner Eingriff von mir gegen ihre Freßsucht, welchen sie mir bis heute nicht verziehen hat.
Also schnell den Napf gefüllt und ins Kinderzimmer gehetzt."FÜHSTÜCK !!!"
"Erst mal aufstehen und das Bett machen, Kind !" "FRÜHHHHSTÜÜÜÜCKKKK !!!", kaum zu glauben, der kann an Disonanz sogar noch zulegen und der Frühstücksruf gleicht mittlerweile einer defekten Fanfare.
"OK, wir machen einen Kompromiss (machen wir jeden Morgen !): Du stehst jetzt auf, befreist Dein Bett von den Teddys, Fernbedienungen, Taschenrechnern, Taschencomputern, Puppen. Xylophon, Klarinette, Bausteine, Märchenbuch und der Teletubbie kommen auch noch raus. Inzwischen macht Mama Frühstück !"
Mama wetzt also zurück in die Küche. "Ist der Kaffee fertig ? Mama - helfen !" Zwei Zurufe - zwei Personen ! Die Kaffee-Frage kommt aus dem Hausflur. Mein Freund kommt vom Joggen zurück.
"Kaffee kommt gleich !" lüge ich und "Mama kommt gleich !" rufe ich dem süssen Kinde zu.
Der Herr tat ein gutes Werk, als er irgendeinem Erfinder die Idee der Kaffemaschine eingab ! Also Kaffee aufsetzen, über den Hund stolpern, Brot schneiden und belegen, die Madeleines nicht vergessen (kleine Kaffeekuchen fürs Kind), eine Banane schälen und schneiden - "MAMAAAA DUUUURST !"
"Ja mein Kind, es gibt gleich Frühstück !" "TRIIINNNKKKENNN - BLAUE TASSE !" "Alles klar, kommt gleich !"
Während dieses Dialoges suche ich verzweifelt die blaue Tasse - Mist ! Die muss erst gespült werden ! Also nehme ich eben die gelbe Tasse, in der Hoffnung, der Durst überwiegt die Frage nach der blauen Tasse.
Der Kaffee sprudelt durch die Maschine, das Frühstück ist gerichtet und das Bett ist natürlich nicht abgeräumt !
"Du sollst doch Dein Bett abräumen !" "Mama machen, Robin Frühstück !" lautet die lakonische Antwort um gleich darauf in Wutgebrüll überzugehen "BLAUUUUEEEE TASSSEEEE !"
Da ich jetzt langsam mehrere Bedürfnisse habe, spüle ich schnell die blaue Tasse - natürlich im Bad, der Durchlauferhitzer in der Küche ist immer noch nicht angeschlossen - und bringe klein Robin das gewünschte. Der braucht allerdings mittlerweile keine blaube Tasse mehr - er hat sich mit der gelben Tasse angefreundet.
Jetzt schnell das Bett abräumen, hochklappen (Schrankbett) und den Kaffee holen.
Schon wieder Mist ! Ich habe vergessen, Kaffeepulver in den Filter zu geben. "OK ", denke ich, "trinken wir heute halt Tee !" Also nehme ich das heisse "Nichtkaffeewasser" und giesse Tee damit auf.
"Sag mal, trinken wir heute noch Kaffee - oder nicht ?" ertönt der liebevolle Ruf meines Angebeteten, begleitet von einem schmerzhaften "Mistköter !"
"Ist was passiert ?" flöte ich nach oben. "Klar, der Hund ist mir schon wieder auf die Füsse getreten !"
Ein sinnloses "Aika auf den Platz" meinerseits, soll nur mein Mitgefühl und meine Bemühung, den Hausfrieden nicht durch den Hund stören zu lassen ausdrücken.
Die Bedürfnisse werden immer mehr.
Der Tee ist fertig. Ich schnappe die Kanne, stolpere über den Hund, denke nebenbei "hatte ich nicht etwas von Platz gesagt ?" und kämpfe mich mit Hund und Kanne die Treppen hinauf.
Herrchen hat die Tasse bereits in der Hand und begleitet mich nach oben, in meine Kemenate unter dem Dach, um direkt wieder über die Hündin zu stolpern, welche sich geradewegs vor der Tür postiert hat, um den Inhalt ihres Wassernapfes fröhlich auf dem Holzboden zu verteilen. Aika trinkt nicht, wie die meisten Hunde. Sie beisst ins Wasser und lässt dann den Inhalt ihres Maules einfach auf den Boden laufen.
Mittlerweile hat es mein Freund stolpernd gerade bis kurz vor die Couch geschafft. "Achtung !" kann ich gerade noch rufen und höre auch schon ein "KLONG". Hatte ich eigentlich erwähnt, dass ich Dachschrägen mit dicken Holzbalken habe ?
Sich den schmerzenden Kopf reibend, nimmt mein armer Schatz endlich seinen Platz auf der Couch ein. Genüsslich giesst er den Kaffee in seine Tasse. Ach, stimmt ja, es war ja Tee. Und das bermerkt er ebenfalls nach dem ersten Schluck. "Bäh, das ist ja Tee - ich hatte mich so auf Kaffee gefreut !"
"Ich mich auch Schatz und deshalb läuft der auch gerade durch die Maschine. Ich geh jetzt nur noch schnell meinen gewachsenen Bedürfnissen nach. Erst ins Bad, dann den Hund erschiessen, das Kind in ein Heim geben und schnell noch meine Koffer packen. Dann können wir noch einen Abschiedskaffee trinken !"
©Rogabana weiterlesen schließen -
Wie mir mein Leben entglitt
Pro:
müsst ihr selber rausfinden
Kontra:
müsst ihr selber rausfinden
Empfehlung:
Nein
Folgende Glosse wurde exklusiv auf der Homepage des "Original Ciao-Stammtisch" erstveröffentlicht.
Auszüge aus dem Tagebuch eines Ciao-Opfers
15.05.2001
Peter hat mir heute einen Link geschickt. Was ein Link ist? Nachdem ich jetzt seit annähernd zwei Monaten online bin, weiß ich dass das eine Verknüpfung zu einer Internetseite ist. Meistens muss man nur direkt auf den Link in der betreffenden Email klicken und schon wird man mit der Seite verbunden. Schon toll was heutzutage so möglich ist!
16.05.2001
Mein liebes Tagebuch,
weißt Du wohin mich dieser Link geführt hat? Zu einer Seite namens „ciao!“. Zuerst dachte ich an einen Online-Italienschkurs (ja so was gibt es heute!) oder ähnliches. Ich hab mich da nur kurz mal umgesehen. Das muss wohl so etwas wie „Stiftung Warentest“ für Arme sein.
18.05.2001
Peter hat mir heute geschrieben das ich mich bei „ciao!“ doch endlich mal anmelden soll. Das wäre so toll und würde auch viel Spaß machen. Außerdem würde es mir doch keine Mühe machen und ihm brächte es irgendwelche Punkte. Na ja – was tut man nicht alles für seinen besten Freund!
19.05.2001
Du glaubst es nicht! „ciao!“ hat doch tatsächlich mehr zu bieten als man glaubt. Dort findest Du einfach zu allem eine Meinung! Leute wie Du und ich (o.k. eher wie ich) schreiben dort über alle möglichen Produkte ihre Meinungen und Erfahrungen. Teilweise erreichen die dabei sogar literarisches Niveau! Ich bin fasziniert. Ich hab’ meinen ganzen Mut zusammengenommen und meine Lieblings-CD beschrieben. Hat mich doch glatt eine Viertelstunde gekostet, aber ich wollte einen wirklich guten Bericht (so nennen die das) schreiben.
20.05.2001
Liebes Tagebuch,
weißt Du was niederschmetternd ist? Die Reaktionen auf meinen ersten Bericht. Offensichtlich habe ich ausgerechnet die härtesten Kritiker der Welt erwischt. Ganze zwölf Lesungen, davon nur 5 mit Kommentar. Und dann die Zitate! „Wir wollen Fakten, Fakten, Fakten. Weil’s dein Erstlingswerk ist gerade noch ein „h“.“ Ein „h“ heißt „hilfreich“ und ist die zweitbeste von vier Noten. „Schreib doch noch ein bisschen mehr über die CD dann ändere ich auch meine Bewertung.“ „Wir haben alle mal so angefangen. Sorry aber mehr als „wh“ (WENIG HILFREICH!!!) ist nicht drin.“ Die Leute da bei ciao sind vielleicht anspruchsvoll! Ich glaub’ die haben schon die Bodenhaftung verloren. Ich bin doch kein Journalist.
10.6.2001
Nachdem mir Peter in den Ohren lag ich sollte es doch nochmal probieren, hab’ ich heute mal wieder bei ciao vorbeigesehen. Heute habe ich mir mal richtig Zeit genommen und hab mich mit einer Flasche Wein vor den Bildschirm geklemmt. Es hat sich gelohnt. Rezensionen, Literarturkritik, Rezepte, Meinungen zu politischen Themen etc. etc. Da ist wirklich für jeden etwas dabei. Von wegen „Stiftung Warentest“ für Arme! Das Abo hab’ ich gestern gekündigt. So langsam bekomme ich ein Gefühl dafür was gute „Berichte“ ausmacht. Ich glaube ich probier’s nochmal und schreib demnächst über das Buch das ich gerade lese.
28.08.2001
Heute hat sich Peter beschwert, das wir schon ewig nicht mehr in unserer Stammkneipe waren. Ich weiß gar nicht was er hat. Ich schicke ihm fast täglich Emails. Außerdem verpasse ich keinen seiner Berichte (CIS sei Dank!) und Kommentare schreibe ich auch immer dazu. Der soll doch lieber öfter mal in sein Gästebuch schreiben. Hab’ jetzt leider keine Zeit mehr. Ich muss noch an meinem Bericht über das neue Spülmittel feilen.
Ich hoffe zwei Stunden Aufwand führen endlich zum erhofften Diamanten!
30.10.2001
Stell Dir vor! Es soll einen ciao-Stammtisch hier bei uns in der Stadt geben. Ich habe schon Peter geschrieben. Vielleicht sehen wir uns ja da mal wieder. Ich muss jetzt gleich meinen Vertrauten schreiben ob die auch kommen. Das wäre was – endlich mal meine Lieblingsautoren live erleben. Unglaublich!
2.11.2001
In drei Wochen ist der ciao-Stammtisch. Klasse! Vielleicht kann ich da auch ein paar interessante Kontakte knüpfen. Das käme mir ganz gelegen, denn mein Chef hat mir heute eine Abmahnung auf den Tisch geklatscht.
Weil ich den Internetzugang an meinem Arbeitsplatz überwiegend privat nutze. Der hat sie wohl nicht mehr alle!
23.11.2001
Hallo Tagebuch! Ich weiß es ist schon spät, aber ich bin immer noch ganz aufgewühlt von unserem Stammtisch. Die Leute sind ja so nett! Und irgendwie haben wir auch alle die gleichen Interessen. Peter war auch da. Er meinte ich würde schlecht aussehen. Na ja ich schlaf ja auch nicht mehr soviel. Wahrscheinlich ist er aber nur neidisch. Ich bin nämlich inzwischen orange und er ist immer noch blau. Außerdem hab ich dreimal soviel Lesungen wie er und er hat noch nicht mal einen Diamanten! Hihi
Ich werd’ mich jetzt mal noch an den PC setzen, ist ja erst kurz vor Mitternacht. Meine Mailbox quillt schon wieder über.
23.12.2001
Ich bin echt mies drauf! Ausgerechnet einen Tag vor Weihnachten kündigt mir mein Chef. Nur weil ich täglich zwischen drei und fünf Stunden die Ciao-Seite aufgerufen habe. Ich schau’ da doch nicht ständig rein!
Halb so wild – ich lass mir einfach meine Ciao-Punkte auszahlen, dann komm’ ich schon ein paar Tage über die Runden. Und dann schauen wir mal!
24.12.2001
Meine Mutter hat heute angerufen. Ob ich denn gar nicht vorbeikäme. Nee du, das ist mir echt zuviel Stress. Bei dem Wetter 45 km fahren, nur um Geschenke auszutauschen. Dafür gibt’s doch die Post oder DHL (hat sowieso die bessere Beurteilung!) Ich habe in der offenen Kategorie gerade ein paar Weihnachtsgeschichten entdeckt. Die sind so schön romantisch. Wenn Mutti endlich mal Email hätte würde ich ihr ein paar schicken.
5.1.2002
Geil! Ich hab heute endlich DSL bekommen. Seit Jahresende hab’ ich ja glücklicherweise viel Zeit. Die Stütze trudelt pünktlich ein und bei Ciao geht’s rund. Allerdings bin ich ganz schön stinkig. Ich hab’ heute nacht durchgeschrieben. Jetzt habe ich fünf Berichte in petto und Ciao stellt die Kategorien nicht ein. L Dann schlaf’ ich halt heute Mittag. Vielleicht geht ja heute Nachmittag was.
7.1.2002
Gott sei Dank hat mich „Flatrate0815“ auf eBay aufmerksam gemacht. Ich hab’ meine Skiausrüstung in nullkommanix verkauft und in einen neuen TFT-Monitor investiert. Peter wundert sich zwar das er das erstemal seit 10 Jahren allein in’s Stubai fahren muss – aber was soll’s!
27.02.2002
Heute habe ich meine 5.000 Lesung erhalten. Ich bin glücklich! * ggg * Mein Gästebuch ist voller Glückwünsche. Ich würde gerne feiern. Aber der online bei Schampus24.com bestellte Champagner ist immer noch nicht da. Na die Firma wird sich freuen, da schreib ich doch gleich einen Verriss.
03.03.2002
Weißt Du was mich nervt! Mein Provider wirft mich nach acht Stunden immer aus dem Netz. Hat wohl Angst das ich die Flatrate gewerblich nutze. Dabei hab’ ich mir schon angewöhnt den Monitor auszumachen wenn ich mal einnicke. Ups! Warte mal schnell – ich hab ein paar Mails bekommen ...
6.3.2002
Puh – diese Benachrichtigungsfunktion sorgt für reichlich Wirbel inzwischen ich ... Moment ....
7.3.2002
Ich sag nur Wochenende und schlechtes Wetter! Die ganze Welt schreibt Berichte. Also hab Geduld liebes Tagebuch! Hoffentlich vergesse ich nicht das Telefon auszustecken! Dieser Stress!!!!
10.3.2002
Gestern stand Mutti plötzlich bei mir. Mit dem Hausmeister!!! Sie hätte sich Sorgen gemacht! Dabei haben wir doch erst zu Weihnachten telefoniert. Ob ich wüsste das wir ein neues Jahr hätten. Natürlich weiß ich das – ich hab’ ja 123 Neujahrsgrüße in meinen Gästebuch. Nur von meiner eigenen Mutter keinen!!!
Dann hat sie mir einen großen Karton hingestellt und ganz vorwurfsvoll geguckt. Darin hatte der Hausmeister meine Post gesammelt. War mir gar nicht aufgefallen. Hihi - wie Mutti so ist, wollte sie dann Staubsaugen und wischen. Ging aber nicht, denn die Pizzakartons mussten erst weggeräumt werden. Das war ihr dann doch zu eklig. Da hat sie aber auch recht. Ich hab das Zeug in die Küche geworfen, die brauch’ ich sowieso nicht mehr.
Sie ist wohl irgendwann gegangen. *g*
12.3.2002
Wow , tut mir mein Kopf weh. Hast Du schon mal vier Stunden auf der Tastatur geschlafen? Ich muss mir unbedingt ein Kissen neben den Monitor legen. Ich war so fertig das ich beim Aufstehen aus Versehen die Pipiflasche umgeworfen habe. Riesensauerei! Glücklicherweise hat mein Computertisch Räder und im Gang gibt’s auch eine NTSC-Buchse. Dann zieh’ ich halt aus dem Wohnzimmer aus.
15.3.2002
Heute hatte ich mal kurz das Telefon eingesteckt um mir was zum Essen zu bestellen, da hat mich der Typ vom Arbeitsamt erwischt. Scheisse! Sie würden mir die Stütze streichen da ich auf kein Jobangebot reagiere und außerdem soll ich mich verfügbar oder erreichbar halten! Ich hab’ ihn nur gefragt ob er schon mal was von Email gehört hätte und hab den Stecker gezogen! ;-)
17.3.2002
Bullshit! Die Luschen von der Bank wollen meinen Dispo nicht erhöhen. Jetzt wird’s kritisch. Wenn Ciao nicht bald zahlt kann ich meine Flatrate vergessen. Es wird Zeit bei Ebay mal wieder einen Deal anzuleiern. Ach ja – heute hat mich der Postbote persönlich besucht. Sein lautes Klopfen hat mich mitten aus einem Bericht gerissen.
Der Brief war wohl von meinem Vermieter. Ich hab irgendeinen rosa Zettel unterschrieben.
20.3.2002
Heute kam das Pärchen das meine Möbel wollte. Ich hab extra die Türklingel wieder angeklemmt und die Kartons im Gang gestapelt. Irgendwie hat ihnen aber wohl mein Stil nicht gefallen. Außerdem wurde dem Mädel kurz nach dem Betreten meiner Bude übel. Gerade das sie noch rechtzeitig in’s Treppenhaus kam um zu speien.
War wohl schwanger!? Na ja was soll’s. Wenn ich die nächsten Tage weniger esse dann reicht die Flat schon noch einen Monat.
25.3.2002
Liebes Tagebuch,
nur Du bist mir geblieben. Ich hab gar nicht mehr gemerkt wie mein Provider meinen Account dichtgemacht hat, denn vorher haben mir die Stadtwerke den Strom abgedreht. Jetzt sitz’ ich hier im Schein eines kleinen Feuers und schreib’ Dir diese letzten Zeilen. Wenn morgen mein Vermieter mit dem Räumungskommando kommt wird’s nicht mehr viel zu räumen geben.
Ciao!
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-24 13:02:02 mit dem Titel Unser Nachwuchs
Unser Nachwuchs
oder
Wenig Hoffnung für morgen
Zehn nach acht. Irgendein frostiger Novembermorgen. Ich steh‘ mit schlotternden Knien an der Tram-Haltestelle und verfluche innerlich mal wieder den öffentlichen Nahverkehr, der jedes Jahr auf’s Neue ein Problem hat, wenn zehn Zentimeter Neuschnee sein feinsinnig gespanntes Verkehrsnetz zusammenbrechen lassen
Plötzlich dringt ein Geräusch an mein Ohr. Ein leises stetiges Schmatzen, wie es der geneigte Leser bestenfalls in Filmen vermutet, die er natürlich niemals anschauen würde. Die er aber bestens aus dem Hinterzimmer seiner Videothek kennt. Sie wissen schon: Der Raum mit der fensterlosen Tür.
Voller Hoffnung auf einen aussergewöhnlichen Anblick wende ich mein schlaftrunkenes und vom scharfen Ostwind tränendes Auge vorsichtig nach links, und ....
... NEIN! Nicht schon wieder!!!
Der Anblick der sich mir bietet, sollte mir inzwischen vertraut sein. Aber ich habe das übliche Gefühl zwischen Lähmung des Sehnervs und Versagen sämtlicher Logik-Schaltkreise. Mein Auge fährt ruckelnd vom Boden bis in cirka 1,60 m Höhe und mein Gehirn registriert widerstrebend die üblichen Fakten:
Zehn Zentimeter schwarzer Weichgummi als lachhafte Basis für sogenannte Schuhe. Plateauschuhe um genau zu sein. Diese Ausgeburt des Modeteufels, diese seltsame Modewelle die keine ist; denn Wellen gehen irgendwann zu Ende. Diese Welle jedoch entsetzt mich jetzt schon im dritten Jahr. Diese ach so kreative Idee irgendeines hirnkranken Designer aus den LSD-durchtränkten Siebzigern verschandelt wieder mal die städtische Landschaft. Damit sieht jedes noch so entzückende, kleine Ding aus wie ein hilfloses Entenküken bei der letzten Ölpest.
Nun ja! Mein schockgewohntes Auge fährt weiter nach oben. Die übliche hautenge Polyesterbeschichtung zieht sich mal wieder über die üblichen McDonalds-gesponsorten, fettbepackten Oberschenkel um dann den nicht minder voluminösen Hintern mühsam zu bedecken (den verstärkten Nähten sei Dank!!!). Ob dort wirklich etwas bedeckt wird bleibt jedoch eine Vermutung. Denn zu sehen ist nichts. Das liegte daran, das mein gerunzeltes Auge das nächste Standardkleidungsstück unserer jüngeren Generation erblickt.
Ein voluminöser Nylonballon, gefüllt mit den neuesten Errungenschaften der Chemielabors (Ein Gruß an die Herren der Polymere!), umschließt den Burgerfriedhof und sonstige Teile des Oberkörpers bis zum Hals. Dieser hat aufgrund regelmässigen Konsums von Einfachkalorien plus Fett plus Zucker plus BASF die Form eines gestauchten Baumkuchens. Früher waren diese Ballons im Regelfall mit Daunen gefüllt. Seit Europas Großstädte jedoch durch einen schwedischen Bekleidungskonzern erobert wurden, kann sich die heutige Jugend diese schmucken Polarforscherassecoires auch leisten. Denn die Polydingsbumsfüllung ist viel günstiger und nicht minder warm. Das sie unsere, sonst so körperbewußte Jugend aussehen lässt wie das Napalm-Duo im Kunstdarm, stört offensichtlich (fast) niemand.
Nun ja! Meine Äuglein haben schon so manch‘ ästethische Grausamkeit ausgehalten. Drum hebe ich meine Lider weiter, um zu sehen was dieses Prachtexemplar von Teenie sonst noch zu bieten hat.
Wie erwartet auch hier nur das übliche Einerlei einer Generation, die der festen Überzeugung ist das man Individualität von der Stange kaufen kann.
Das dumpfe gelangweilte Gesicht überzogen von einer mehligen Schicht, grell beschmierte Lippen, absurd lange Wimpern, an denen die zu dick aufgetragene Tusche in kleinen Klümpchen hängt; das ganze umrahmt von einer modischen Kurzhaarfrisur in einer, höchstwahrscheinlich aktuellen, Farbe die irgendwo zwischen Rost und verfaulten Auberginen anzusiedeln ist. Das ganze Ensemble gekrönt von einer Baseballmütze, verziert mit dem Logo einer amerikanischen Uni von deren Existenz Ihre Trägerin wahrscheinlich nie erfahren wird. Darüber spannt sich, wie üblich (gähn!), der gelbe Plastikbügel eines japanischen Trommelfellexekutors, dessen kleine Membrane irgendein Technogefiedel an man Ohr tragen.
Wieder einmal unschlüssig ob ich nun angewidert oder gelangeweilt sein soll, wende ich mich ab um diese Eindrücke zu verarbeiten. Und wieder einmal stellt sich mir die Frage warum Menschen das dringende Bedürfnis haben, sich mittels absurder Kleidung zu uniformieren.
Sicherlich ist der Unterschied zwischen Knobelbecher und Plateauschuhen, zwischen Braunhemd und Polyesterballon oder zwischen Lederkoppel und bauchfreien Minishirts auf den ersten Blick immens. Der Effekt ist jedoch derselbe. Egal wie hirnrissig ein Massenbewegung ist, völlig unmaßgeblich was die individuelle ästethische Wahrnehmung dazu sagt oder wie besch... etwas aussieht – eines bleibt festzuhalten: Der Anteil der Ar.....cher an der Gesamtbevölkerung ist offensichtlich immer in etwa gleich groß. Und der Anteil derer, die dem intolerant gegenüberstehen ist mindestens genauso groß!
Uuups! Was schreib‘ ich denn da? Intolerant??? Ich???
Und wenn schon! Scheiß drauf! Und wenn ich morgen wieder so’ne geschmacklose, langweilige Teeniefresse seh‘, dann halt ich mir den Finger in den Rachen und geb‘ ihr eine Runde Magensaft aus.
Mahlzeit!
P.S. Diese Story wurde 2000 schon mal unter meinem Pseudonym "Das Auge" bei ZYN! veröffentlicht. Da sich ZYN! bei meinem "Nachfolgewerk" zu keiner Veröffentlichung durchringen wollte und ich deshalb desöfteren nachhakte, wurde "Unser Nachwuchs" aus dem Archiv genommen. Er wurde auch in anderen Meinungsforen veröffentlicht.
Also: Feuer frei! Ich freue mich über jeden konstruktiven Kommentar. weiterlesen schließen -
Ich will wie Britney sein!
19.07.2002, 04:40 Uhr von
Eat_This
"Achtung! Lesen gefährdet Ihre Dummheit!" (Eine Warnung der Unterhaltungsminister der Europäisc...Pro:
Man sieht aus, singt und bewegt sich wie Britney Spears
Kontra:
Man sieht aus, singt und bewegt sich wie Britney Spears
Empfehlung:
Nein
Meine sehr verehrten Damen und Herren, willkommen zu einer neuen Folge von "Hobbythek". Mein Name ist Haus Pütz, führe Sie durch die Sendung. Unser heutiges Thema: "Ich will wie Britney sein!" Wer kennt sie nicht, ihre Hits wie "Ops, i did it again", "Slave" oder die äußerst gelungene Coverversion von Joan Jett's "I love Rock'n'Roll". Die Rede ist natürlich von Amerikas Bildungswunder Nummer eins, Britney Spears (für alle, die es wirklich interessiert, zu bewundern unter www.britneyspears.com). Das Popsternchen hat eine kometenhafte Karriere hinter sich, angefangen als Fernsehmoderatorin von Kindersendungen bis hin zur Teenie-Ikone, die eine Unzahl Zahnspangen tragender, kreischender Mädchen zu kakophonischen Kreischanfällen treibt. Nein, es langt nicht, dass man die Britney Spears-Pausenbrotbox besitzt, ihre Kleider trägt und in ihrer Bettwäsche schläft, man will auch so aussehen wie das Pop-Idol.
Das Problem ist nur, dass chirurgische Eingriffe nicht nur extrem teuer sind, nein, sie sind auch Risiko behaftet. Und hier schafft nun meine kleine Handwerksstunde Abhilfe.
Alles, was Ihr dazu braucht, ist eine Gießkanne, (mit gelben geht es am besten), zwei Flaschen Wodka, ein paar Dosenbierchen, einen Schraubenzieher, eine Flasche Heliumgas, einen Putzkittel, einen Wischmob (ebenfalls Farbe gelb), einen rosa Duschvorhang, zwei Rollen Klebeband, einen Eimer weiße Wandfarbe, Ballettschuhe und ein Textblatt von "Oops, i did it again".
Wir haben das hier schon mal vorbereitet. Alles, was wir jetzt noch brauchen, ist ein Freiwilliger! Ja, der Herr dahinten! Wie ist Ihr werter Name? Reselle was? Naja, ist ja auch egal, kommen Sie einfach auf die Bühne! Einen kleinen Applaus für den mutigen Herrn. So, meine bezaubernde Assistentin Ingenieuse wird ihnen jetzt aus dem Duschvorhang einen figurbetonten Plastikbody schneidern, den wir mit dem Klebeband eng am Körper befestigen! Brünhilde achtet auch sehr darauf, dass diese Gebilde absolut dicht ist.
So, solange meine Assistentin den Herrn versorgt, werde ich den Gießaufsatz von der Gießkanne entfernen und die zwei Flaschen Wodka in die Gießkanne leeren! *würg* Um die Qualität dieses Gesöffs zu testen (für unseren Kanditaten ist uns nichts zu schade!), werde ich nun mal einen kurzen Schluck nehmen! *gießkanneansetz* Huch, das brennt aber nach! Und wie das brennt! Da werde ich mal lieber noch einen Schluck nehmen! Dasch brennt abba imma noch ganschschön! Isch glaube, ein' nehmisch noch! Scho, jedschd isch aber genug, erschma kurdsch Werbungg! *plumps*
[ Weißer Bildschirm ] [ Vertrauenserweckende Frauenstimme aus dem Off ] "Hat Ihr Kind ständig schlechte Laune und hustet sinnlos durch die Gegend? [ Kurze Einblendung eines Kindes mit grimmiger Miene, das in sich hinein hustet, danach wieder weiß ] Wissen Sie nicht mehr weiter? [ Kurze Einblendung einer ratlosen Mutter, welche mit den Achseln zuckt ] Wir haben DIE Lösung [ aus der Mitte des weißen Bildschirms wird eine Rote Tüte immer größer ] Mullpoll, das Hustenbonbon mit LSD. Stoppt zuverlässig Husten und macht Ihr Kind lustig! [ Die grüne Aufschrift auf der Tüte ist jetzt deutlich erkennbar, ebenso das lachende Kindergesicht ] Mullpoll! Jetzt auch für Erwachsene [ Lachender Mann tanzt, nein schwebt über eine Wiese und rennt in einen Baum ] Mullpoll und alles wird gut! [ Die Tüte wird wieder kleiner, bis nur noch der weiße Hintergrund zu sehen ist ]
*hust* So, da sind wir auch schon wieder in der Hobbythek, mein Name ist Haus Pütz, unser Thema heute: "Ich will wie Britney sein". Meine Assistentin Mechthild hat dem netten Freiwilligen auch schon mden rosa Duschvorhang auf den Leib geschneidert und bis auf die Kopföffnung alle Löcher sauber mit dem Klebeband umwickelt, während ich solange den Wodka auf seine Verträglichkeit getestet habe. So, wenn der Herr jetzt bitte zu mir kommen würde? Sehr gut. Nun nehmen wir den Eimer weiße Wandfarbe und lassen alles durch die Kopföffnung in den hoffentlich wasserdichten rosa Bodysuit laufen. Wie wir sehen können, hat meine Assistentin Kriemhild hier exzellente Arbeit geleistet, nicht ein Tröpfchen quillt hervor!
Nun werden wir dem werten Versuchsobjekt den natürlich zu kurzen Hausfrauenkittel (übrigens fahlgelb mit grünblauen Blumen bedruckt) überziehen. Das sieht doch schon sehr vielversprechend aus. Aus dem übrigen Klebeband basteln wir nun einen Gürtel, der den Kittel figurbetont an die Taille presst. Die Klebebandrollen können wir noch als Armreifen verwenden. Wir fixieren nun den gelben Wischmob mit einer Portion der übergebliebenen Wandfarbe am Kopf. Sollte dies nicht ausreichen, kann man mit einem handelsüblichen Tacker etwas nachhelfen! Um den Haarschnitt von Fräulein Spears pefekt zu simulieren, werden wir den Wischmob etwas mit der Schere nachbearbeiten. Der Herr hat Angst um seine Ohren? Baltrun, gib dem Herrn einen kräftigen Schluck aus der Gießkanne! Ach was, gib im zwei! Jetzt noch flugs die Ballettschuhe an die Füße unseres freundlichen Freiwiligen! Prima, Heidrun, gib dem Mann noch einen Schluck aus der Gießkanne! Mir bitte auch! *brenn*
So, die optische Verwandlung ist vollzogen, wie sie sehen können, ist die Ähnlichkeit verblüffend! Der nächste Schritt ist die Choreographie! Sieglinde, der Herr hätte, glaube ich, gerne noch einen Schluck aus der Gießkanne! Dazu benötigen wir nun das Dosenbier und den Schraubenzieher. Vielen Dank, Klothilde. Ich nehme nun die Bierdose, mache mit dem Schraubenzieher (ob Kreuz- oder Schlitzschraubenzieher, das überlasse ich Ihrem Gusto, wir haben hier die Kreuzvariante) ein Loch in die Mitte der Unterseite. Angrun, bitte nimm dem Herrn die Gießkanne weg, er verletzt sich vielleicht noch! Während meine Assisten Herrn äh.. Herrn äh... einfach festhält, halte ich ihm die Unterseite der Dose (die mit den Loch, Sie wissen schon) an den Mund und öffne nun den Verschluß. Es bleiben ihm ungefähr zwei bis drei Sekunden, während das Bier versucht, durch sämtliche Körperöffnungen zu entweichen, wie hier zum Beispiel durch die Nase! Diesen Vorgang wiederholen wir jetzt, je nach Zustand des Metamorphanden, zwei bis drei Mal, denn nur so kann man den lasziven, aufreizenden Gang, der für die Choreographie so wichtig ist, simulieren. Ulfgund, würdest Du dem Herrn bitte die Gießkanne...? Danke! So, wir lassen dem Bier jetzt Zeit zu wirken, so lange kann sich unsere "Britney" ja schon mal den Text einprägen. Adelgard und ich gönnen uns so lange auch ein Bierchen! Prost!
Aha, Text schon eingeprägt? Dann kommt Phase drei, die Stimmverwandlung! So, der Herr wird jetzt einen Schlauch bekommen, der zu dem eingangs bereits erwähnten Heliumgas führt! Nein, nicht die Gießkanne, der Schlauch! Ja genau, der Schlauch! Adelberta, hilf dem Mann bitte. Und jetzt singen! Ja, das hört sich doch ganz vielversprechend an. Ich werde unserem Freiwilligen jetzt einen kleinen Stoß verpassen und durch die Masseträgheit der Wandfarbe wird er nun, genau wie die echte Britney, lasziv über die Bühne torkeln! Diese Ähnlichkeit! Verblüffend! So, meine Damen und Herren, die Sendezeit ist auch schon um, Danke für Ihre Aufmerksamkeit, das Thema der nächsten Folge ist: "Wie bekomme ich Wandfarbe aus Kleidern und Haaren". Crescencia, gib dem Herrn nochmal Helium. Ja, vom mir aus auch einen Schluck aus der Gießkanne. Ich mache mir so lange noch ein Bierchen auf...
[ Alle Namen und Charaktere sind ebenso wie die Handlung fiktiv und entsprangen der Fantasie der Sendeleitung. Und an alle, die noch nicht volljährig sind: Versucht das NICHT zu Hause!] weiterlesen schließen
Informationen
Die Erfahrungsberichte in den einzelnen Kategorien stellen keine Meinungsäußerung der Yopi GmbH dar, sondern geben ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder. Beachten Sie weiter, dass bei Medikamenten außerdem gilt: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
¹ Alle Preisangaben inkl. MwSt. und ggf. zzgl. Versand. Zwischenzeitl. Änderung der Preise, Lieferzeiten & Lieferkosten sind in Einzelfällen möglich. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr.
Bewerten / Kommentar schreiben