Golden Sun 1 (Game Boy Advance Spiel) Testberichte
Billiger bei eBay?
Bei Amazon bestellen
Paid Ads from eBay.de & Amazon.de
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Summe aller Bewertungen
- Grafik: sehr gut
- Sound: sehr gut
- Bedienung: sehr einfach
- Wird langweilig: nie
- Suchtfaktor: sehr hoch
- Spielanleitung: sehr gut
Pro & Kontra
Vorteile
- Sehr abwechslungsreiches RPG
- Gute Grafik, guter Sound, klasse Story
- Leichte Steuerung ,super Sound und Grafik
- Schicke Grafik Gute Musik Nette Animationeen
- gute Story , Langzeitspielspaß , einfach ein gutes GBA Spiel
Nachteile / Kritik
- nervende FX
- nichts
- Einige Rätsel sind sehr schwer
- Manchmal sehr anspruchsvolle Rätsel
- teuer
Tests und Erfahrungsberichte
-
Rollenspielkost für den Game Boy Advance
4- Grafik: gut
- Sound: gut
- Bedienung: einfach
- Wird langweilig: nie
- Suchtfaktor: hoch
- Spielanleitung: gut
- Altersbeschränkung: ab 12 Jahren
- Schwierigkeitsgrad: Einsteiger
Pro:
endliche ein Rollenspiel für den GBA, gute Grafik, einige innovative Ideen im Spiel
Kontra:
die Story
Empfehlung:
Ja
Mancher GBA-Besitzer wird ja schon sehnsüchtig auf Rollenspiele für den Handheld gewartet haben, nun ist es endlich soweit, die ersten kommen auch in Deutschland auf den Markt. Der größte Hype wurde wohl um Golden Sun gemacht, in Japan und Amerika ist das Spiel schon längst erschienen und durchgespielt, im Urland der Videospiele wartet man sogar schon auf den zweiten Teil. Fleißig lieferten uns die Internetseiten die sich mit Videospielen beschäftigen und natürlich auch die Fachpresse Previews und Screenshots vom Spiel und das ganze hörte sich alles toll an und sah auch toll aus.
___Camelot___
So nennt sich die Spiele-Schmiede die Golden Sun für den Game Boy Advance programmiert hat. Ihres Zeichens In-House-Entwicklerteam bei Nintendo, machte man sich schon durch Spiele wie Mario Tennis und Mario Golf auf dem N64 aufmerksam. Mitarbeiter der Firma arbeiteten auch bereits bei Sega, ein bekannter und beliebter Titel ist zum Beispiel Shining Force. Und nun wieder eine Auftragsarbeit für Nintendo (nur noch für Nintendo), diesmal muss ein Videospiel für den GBA her und am besten nicht nur eins, besser gleich eine ganze Serie. Wer das Spiel durchgespielt hat, der wird ja wissen ein zweiter Teil wird kommen, gehört habe ich auch das Golden Sun für den Game Cube in der Mache ist, Rollenspiele hat der Würfel auf jeden Fall nötig.
___Story___
Ich hab ja schon einiges über Golden Sun gelesen, die Schreiber sind sich da recht uneinig, ob nun die Story gelungen oder doch nur rollenspielüblich und etwas langweilig ist. Meine Meinung dazu werde ich später noch äußern, zuerst soll es mal einen kleinen Einblick in die Hanmdlung des Spieles geben.
Der Hauptcharakter im Spiel heißt falls ihr ihm nicht zu Beginn einen anderen Namen gebt, Isaac. Isaac wohnt in dem friedlichen Dorf Vale, am Fuße des Aleph-Bergs. Der Berg ist das größte Heiligtum des Kontinents Angara und was erlaubt sich der gute Berg, er bricht einfach aus(ja, in der Aneleitung steht „Berg“ vielleicht ist es eher ein Vulkan. Das Dorf Vale ist natürlich ein besonderes Dorf, muss es ja auch, denn schließlich kommt unser Held aus dem kleinen Städtchen, Jedenfalls Vale ist bekannt für seine Adepten, dies sind Personen die Psykräfte (so wird die Magie im Spiel genannt) besitzen. Und eben ein paar dieser Adepten schützen mit ihren Kräften Vale vor dem Ausbruch des Bergs Aleph, eine mächtige Lavine würde sonst das Dorf unter sich begraben.
Jedenfalls , Isaac ist auf dem Weg zum Dorfplatz, wie er sieht wie ein kleines Kind (Felix ist sein Name) in den Fluss fällt und nun droht weggespült zu werden. Garet Eurer Freund ist nun auch schon dabei, zusammen macht ihr Euch auf die Suche nach einem Adepten der noch nicht das Dorf schützt, der dem kleinen Felix helfen kann. Bei Eurer Suche trefft ihr auf die beiden Gestalten Saturos und Menardi, die Namen lassen es ja schon fast vermuten, das sind die Bösewichte des Spiels. Natürlich verlieren Isaac und Garet den Kampf gegen die beiden Fieslinge, zum Glück kommen sie noch mit dem Leben davon.
Der Vorspann blendet jetzt drei Jahre in die Zukunft. Das Dorf ist wieder aufgebaut, trotzdem hat niemand vergessen was damals passiert ist. Isaac hat in der Zwischenzeit seine Psykräfte gestärkt (natürlich ist er auch ein Adept), nicht zuletzt deswegen, weil er sich erhofft noch einmal gegen Saturos und Menardi kämpfen zu können.
Eines Tages besuchen Isaac und Garet den Alchemisten Kraden, zusammen macht ihr Euch zum Heiligtum auf dem Berg. Man entdeckt natürlich einen Geheimgang, schließlich findet man sogar das Geheimnis aller Geheimnisse (Wow!). Im Berg sind Elementarsteine versteckt, vier an der Zahl, Kraden beauftragt euch zunächst diese zu holen. Doch da trefft ihr wieder auf die Fieslinge, auch sie wollen die Steine, kann man damit doch schließlich die vier Leuchttürme aktivieren, was so viel hieße wie die Weltherrschaft an sich zu reißen. Jedenfalls, ich will das hier mal nicht so sehr ausbreiten, durch das Entfernen der Steine droht der Berg einzustürzen, man rettet sich natürlich aus dem Berg, muss nun aber das Böse jagen, weil dies ja in Besitz dreier Steine ist und sich nun aufmacht die jeweiligen Leuchttürme zu erreichen.
___Das Spiel___
allgemein
Ihr seht schon, die Story ist ellenlang, und so lang wie sich das liest ist auch erstmal der Vorspann. Neben der Länge nervt vor allem die Textlastigkeit gleich zu Beginn und während die Textbalken erscheinen, hört man auch noch ein mehr oder minder komisches Geräusch, das soll doch so was wie Sprachausgabe sein. Zum Glück kann man diese Geräusche abstellen, ich hätte sonst wahrscheinlich ohne Sound weitergespielt.
Zu Beginn des Spiels werdet ihr gleich ordentlich in die Steuerung eingeführt, auch das Kampfsystem ist nicht so schwer zu verstehen. Mancher wird sich durch die Anfangsstory regelrecht in Spiel gezogen füllen, ich wartete zu diesem Zeitpunkt, dass sich die für mich müde Story entwickelt. Und sie entwickelt sich, was nicht heißen muss das es besser wird. Vier Spielfiguren kann man während eines Kampfes einsetzen, zu Beginn hat man nur zwei zur Verfügung. Was heißt das also, ihr müsst zunächst die anderen beiden Figuren finden, ehe die Story richtig anlaufen kann. Das Finden und Anwerben ist natürlich mit den ersten Abenteuern verbunden, im Endeffekt besteht Eure Truppe dann aus vier Personen; Issac und Garet sind mehr für das Grobe zuständig, während es Mia und Ivan eher mit der Magie haben. Eines haben natürlich alle vier gemeinsam, sie sind Adepten. Genau, das sind die mit der Psyenergie, ihr erinnert Euch an die Story. Im Spiel gibt es vier verschiedene Elemente, wie aus anderen Spielen gewohnt Erde, Feuer, Wasser und Wind. Und jeder Eurer Charaktere „besitzt“ nun eines dieser Elemente und kann natürlich auch die spezifischen Zauber einsetzen.
Der eigentliche Spielablauf ist schnell erzählt. Man rennt auf der Oberwelt von Dorf zu Dorf (manchmal muss man auch in eine Höhle oder in einen Leuchtturm) und sucht nach der nächsten Aufgaben, Person finden, Person retten, Gegenstand finden, viel mehr ergibt sich da nicht. Zunächst heißt das also immer ein Dorf zu erreichen, Dorf nach Ansprechpartner Durchforsten, die erzählen einem dann schon wie es weitergeht. Das man sich im Dorf heilen kann, dass man sich hier neue Ausrüstung und neue Items kaufen kann, das versteht sich wohl von selbst. In den Städten bleibt man zumindest auch von einem verschont, dem fast lästigen aber notwendigem Kämpfen. Wir haben es hier mit einem Rollenspiel zu tun, natürlich können Eure Charaktere nur ihr Erfahrungslevel steigern, wenn sie alles niederprügeln, was so durch die Gegend läuft. Hauptsächlich treiben sich die Gegner dann auch der Oberwelt herum, natürlich bevölkern sie auch Höhlen, Wüsten oder andere Gegenden. Und ich sage Euch, auf diese Monster trifft man wirklich häufig, mit einem Item kann man das zwar etwas vermindern, aber der geprüfte Rollenspieler will natürlich alle niedermetzeln, nur damit er sagen kann „Mein Charakter hatten das höchste Erfahrungslevel.“
Neben der Hauptaufgabe des Spiels gibt es natürlich auch noch diverse Nebenquests, eine zieht sich wiederum auch durch das ganze Spiel: Dschinns finden. Dies sind kleine Helferlein, die Euch je nach Art (auch hier gibt es wieder die vier verschiedenen Elemente., also auch verschiedene Dschinntypen), nützliche Zaubersprüche schenken Gut, die ersten Dschinns sind noch einfach zu finden, meisten begleiten sie Euch erst nach einem Kampf, oftmals schließen sie sich aber auch ohne Gefecht Euch an. Auf der Suche nach den Dschinns muss man immer ein wachsames Auge haben, diese Wesen können sich so ziemlich überall aufhalten, ob es nun Oberwelt, Höhle oder Dorf sei. Je mehr Dschinns man fängt, desto vernichtendere Zauberangriffe lassen sich im Kampf dann auch ausführen, Die Dschinns gleicher Klassen lassen sich nämlich zu eine einzigen riesigen Attacke überreden, das ganze erinnert in der Übertreibung an die Helferlein aus den Final Fantasy-Teilen.
Bis hierher habt ihr hoffentlich fleißig mitgelesen und Euch wird aufgefallen sein, das Spiel bietet nach der bisherigen Beschreibung wenig neues. Wo sind die Innovationen? Doch, es gibt welche und diese sind auch durchaus überlegt und brauchbar im Spiel eingesetzt. Bei den meisten Rollenspielen ist es ja so, dass man Magie nur im Kampfmodus einsetzen kann, zur Not noch ein paar Heilzauber außerhalb des Kampfbildschirms. Bei Golden Sun ist das ein bisschen anders. Noch mal erwähnt, Eure Helden verfügen über Psykräfte, manche dieser kann man nun auch im normalen Spielmodus einsetzen. Und das ergibt nun einen völlig neue Rätselkomponente. Nur einmal ein paar Beispiele genannt: Während des Spieles rennt man durch einen Wüste, dem Lebenspunkteentzug entgeht man nur durch einen Sprung in Oase samt Gewässer. Nur man sieht diese Oase normalerweise nicht. So, nun kommt eine Psykraft ins Spiel, diese nennt sich „Enthüllung“. Durch Knopfdruck kann man sie einsetzen, es werden Dinge sichtbar, die man vorher nicht auf dem Bildschirm gesehen hat, wie eben auch diese Oase.
Auch nett gemacht, die Idee mit der Psyenergie „Geistleser“. Der Name sagt es ja schon, auf Knopfdruck erfährt man, was andere Charaktere denken. Auch hier lassen sich wieder tolle Rätsel daraus entwickeln, im Spiel muss man zum Beispiel zweimal einen Diebstahl aufdecken, die löst man, in dem man alle Charaktere sozusagen abhorcht.
Diese zwei Beispiele sollen Euch nur mal verdeutlichen, wie durch die Innovation der Rätselanspruch erhöht wurde. Gut auch bei Golden Sun gibt es Rätsel nach dem Motto „Verschiebe Gegenstand von A nach B“, hauptsächlich hat man es aber mit intelligent gemachten Aufgaben zu tun, die trotzdem nicht zu schwer erscheinen. Zwar steigt der Schwierigkeitsgrad allgemein wie auch der der Rätsel im Spielverlauf an, es wird aber niemals so sein, dass man den GBA in die Ecke schmeißen möchte, weil man bei einem Problem nicht weiter kommt.
Bedienung
Ganz klar, bei Rollenspielen muss die Steuerung meist mehr ausgelastet werden, wie bei anderen Genres. Bei Golden Sun wurde die Steuerung meines Erachtens gut gelöst. Mit dem Steuerkreuz bewegt man natürlich die Figur, hält man den B-Knopf gedrückt, kann man seinen Hauptcharakter schneller bewegen.
Der A-Knopf ist meist dazu da, etwas aufzurufen, jemanden anzusprechen, etwas zu betätigen, oder zum Beispiel einen Gegenstand zu untersuchen. So ruft man mit der A-Taste auch das Oberwelt-Menü auf (funktioniert ebenfalls mit der Select-Taste), hier kann man über die Psynergy, die Dchinns, die Items und den Staus der einzelnen Personen Auskunft erhalten.
Der B-Knopf ist praktisch die entgegen gesetzte Taste zum A-Knopf, befindet man sich zum Beispiel in einem Menü, verlässt man dies durch Drücken des B-Knopfes.
Pausieren kann mit das Spiel jederzeit (außer bei selbstablaufenden Passagen) mit der Starttaste, durch Druck öffnet sich ein Menü, was es erlaubt den Spielstand abzuspeichern, auch kann man hier die Textgeschwindigkeit regeln oder auch Farbe und Helligkeit der Textfenster einstellen.
Weiterhin befindet sich im Start-Menü noch die Einstellung „Schlafen“. Ein bisschen sinnlos ist die Funktion schon, schaltet sich hier doch der Bildschirm ab, der GBA bleibt aber an. Ich weiß nicht so genau, wozu diese Funktion zu gebrauchen sein soll, wenn ich nicht mehr spielen will, schalte ich doch das Gerät komplett aus.
Jedenfalls, die Steuerung lässt wenig Kritik zu. Zwar ist jeder Taster belegt, aber man wird schnell damit zurechtkommen und nach einigen Spielstunden die Steuerung relativ gut beherrschen.
Kampfsystem
Beim Kampfsystem gibt es eigentlich kaum Unterschiede zu anderen Rollenspielen. Auf der Oberwelt oder in Dungeons kann man jederzeit auf Monster treffen, ein Aufeinandertreffen ist zufallsgeneriert, man sieht die Gegner natürlich nicht vorher. Vom normalen Bildschirm wird dann in den Kampfbildschirm umgeschwenkt, dies wurde grafisch ganz ansprechend gelöst. Im Kampf selbst stehen einen dann die ganz typischen Optionen zur Verfügung, man kann das oder die Monster entweder angreifen, sind die Gegner zu stark, versucht man zu flüchten, was aber nicht immer gelingt. Man entscheidet sich nun gegen das Monster zu kämpfen, entweder versucht man es mit der Waffe zu treffen, man setzt Psynergy ein oder macht dem Gegner mit einem Item den gar aus. Verteidigen kann man sich nutürlich auch, bei einem Angriff des Gegners verliert man dadurch weniger Trefferpunkte.
Wie gesagt, das Kampfssystem bei Golden Sun ist nicht besonders schwer zu durchschauen, hierfür muss man auch nicht zuvor in die Anleitung schauen, einfach losspielen. Zudem ist ja jedes Symbol im Kampfbildschirm erklärt, so das man kaum etwas falsches ausführen kann.
Ein entscheidende Schwäche ist mir aber am Kampfsystem aufgefallen. Hat man zum Beispiel mehrere Gegner vor sich und lässt seine Party zunächst einen Gegner angreifen, das heißt die vier Recken wurde alle auf ein Monster angesetzt, so passiert rein gar nichts mehr, wenn das Monster schon beim ersten Schlag besiegt wurde. Die anderen Mitglieder der Party greifen nicht automatisch einen anderen Gegner an, nein sie decken nur. Für mich ist das wirklich einen größere Schwachstelle, man muss schon geschickt taktieren, um dieses Manko auszugleichen.
Magiesystem
Leider ist das Magiesystem von Golden Sun nicht auch so einfach zu verstehen wie das Kampfsystem. Selbst ein Blick in die Anleitung klärt nicht besonders gut auf, eher verwirren einen die Erklärungen noch. Also, einfach drauf los spielen, auf die meisten Sachen kommt man ganz von allein.
Zunächst mal gehört jeder Spielcharakter einer bestimmten Klasse an, dieses Charakterklasse ändert sich, wenn sich die Figur mit einem Dschinn verbündet. Man kann unterschiedliche Psynergyen einsetzen, auch die Attribut-Werte ändern sich. Am besten ist es also, wenn man Dschinns gleicher Art (Erde, Feuer, Wasser, Wind) immer mit einem Charakter verbünden lässt, so erreicht man dementsprechend hohe Attributwerte.
Wie wird nun die Psynergy eingesetzt? Euer Charakter verfügt über eine bestimmte Anzahl von Psynergypunkte, führt er eine Magie aus, verliert er die Anzahl der Punkte, die diese Psynergy verbraucht. Bei Null ist natürlich Schluss, man sollte also immer auf den Wert seiner Figuren schauen, gegebenenfalls auch Items mit sich führen um die Psynergy aufzufrischen.
Das man bei Golden Sun Magie (Psynergy) nicht nur im Kampf einsetzen kann, hab ich ja bereits erwähnt. Einige Magien lassen sich auch außerhalb des Kampfbildschirmes einsetzen, diese verbrauchen natürlich auch Punkte, das dürfte ja klar sein.
Nun noch zu den Dschinns. Dies sind kleine Helferlein, mit denen die einzelnen Charakter sich verbünden können und daduch natürlich gestärkt in den Kampf gehen. Finden kann man diese Dschinns so gut wie überall, sowohl in Städten, wie auch in Dungeons, sogar auf der Oberweltkarte kann man diese Wesen antreffen. Einige lassen sich ohne Kampf „einfangen“ andere müssen erst in einem Gefecht bezwungen werden. Manchmal passiert es auch, dass Dschinns einfach abhauen, also vor einem Gefecht immer abspeichern.
Die Dschinns sind in vier verschiedene Klassen eingeordnet (Erde, Feuer, Wasser, Wind), dies hängt natürlich wieder eng mit der Psynergy zusammen. Wie setzt man nun die Dschinns ein? Hat man ein Dschinn gefangen, schließt er sich zunächst einer Person an, natürlich kann man auch einen anderen Meister für den Dchinn einsetzen, tauschen und wechseln ist kein Problem. Trifft man nun auf ein Monster, kann man diesen Dschinn einsetzen, zunächst wird er entfesselt und vollführt meist eine Attacke auf eine Monster, natürlich gibt es auch Dschinns die bei der Entfesselung heilen oder Attributwerte verbessern. In der nächsten Kampfrunde ruft man den Dschinn wieder auf, hier werden dann meist großflächige Angriffe auf alle Monster ausgeführt, dass ganze kann man noch steigern, wenn man mehrere Dschinns des gleichen Typs einsetzt. Da sich ein Dschinn nach einem Angriff aber erstmal zwei Runden lang ausruhen möchte, muss man beim Aufrufen und Anwählen oft sehr taktisch vorgehen um die bestmöglichen Angriffe herbeizurufen.
Die Entfesselung des Dschinns kann man übrigens auch überspringen, wenn man die Dschinns vor dem Kampf auf Standby stellt, im Gefecht kann man diese dann gleich herbeirufen.
Ja, wen man das so liest, das Magiesystem ist nicht so einfach zu verstehen, man muss wohl auch einige Stunden spielen, um richtig dahinter zu steigen. Auf jeden Fall lässt das Dschinnsystem viel taktischen Spielraum zu, manchem mag das vielleicht gefallen. Mir hätte es einfacher eher zugesagt.
___Grafik___
Grafisch gesehen ist Golden Sun natürlich eine Macht auf dem Game Boy Advance. Vergleichbar ist die Pracht mit SNES-Rollenspielen zum Beispiel mit „Secret of Mana“ oder sogar mit den ersten Playstation-Rollenspielen wie „Suikoden“ oder Wild Arms“.
Im gesamten Spiel fällt die Liebe zum Detail auf. Die Städte sind wunderschön gezeichnet, mit vielen Figuren belebt. Die Spielfiguren, sowohl die spielbaren wie auch die Non-Player-Charakter sind ordentlich animiert und so groß dargestellt, das man sie wirklich unterscheiden kann, dass heißt jede Figur schaut auch anders aus.
Im Kampfmodus setzt sich die Grafikpracht fort, Spielfiguren und Monster werden in einer Pseudo-3D-ansicht dargestellt, das ganze schaut sehr nett aus. Sieht man dann der erste Mal die Magie- oder die Dschinnangriffe, gehen einem fast die Augen über, sensationelle Transparenzeffekte , man glaubt eigentlich nicht, dass der GBA so was darstellen kann.
Bei der Grafik hab ich also mal nichts auszusetzen.
___Sound, Soundeffekte___
Bei Rollenspielen erwarte ich meist viel vom Sound, bei Golden Sun bin ich etwas enttäuscht worden. Klar die Melodien sind nicht so schlimm, das sie einem auf die Nerven gehen, aber es erwarten einen auch nicht diese eingänglichen Klänge, wie man sie von Rollenspielen gewohnt ist. Mir fehlt hier vor allem eine, sagen wir mal Hauptmelodie, an der man das Spiel festmachen kann, die immer wieder mal auftaucht.
Zu den Soundeffekten lässt sich eigentlich das gleiche sagen, sie fallen kaum auf. Bis auf die „Sprachausgabe“, bei Textpassagen, piepsen die Figuren immer fein nervend vor sich hin, zum Glück kann man dies abstellen.
___Die Kampfarena___
Golden Sun bietet noch eine nette Abwechslung zum eigentlichen Spiel, den Arena Modus. Hier kämpft man gegen bereits im Spiel besiegte Monster, solange bis man das Zeitliche segnet. Der Kampfstatistik wird gespeichert, man kann also versuchen, immer mehr Monster zu töten. Auf den eigentlichen Spielstand hat der Arena-Modus keine Auswirkungen, das heißt eure Party wird durch die Kämpfe nicht trainiert.
Richtig sinnvoll wird der Arena-Modus erst, wenn man einen Freund mit GBA und Golden Sun hat und beide GBAs per Linkkabel verbindet. Dann kann man seine Party gegen die des Freundes antreten lassen und schauen, wer seine Gruppe besser trainiert hat. Natürlich macht dies nur Sinn, wenn beide Spieler ungefähr gleich weit im Spiel fortgeschritten sind.
___Fazit___
Zunächst hab ich mich gefreut, das mit Golden Sun endlich mal ein Rollenspiel für den GBA erscheint. Das ich das Game kaufen musste, versteht sich da ja wohl von selbst. Ein kurze Blick in die Anleitung genügte, um zu wissen, das ich lieber sofort mit dem Spielen beginne, was ich darin lass erschien mir erstmal unverständlich. Dann ging es also los, von der Grafik war ich sofort begeistert, dieses „Gepiepse“ was sich „Sprache“ nennt, wurde dagegen sofort im Menü deaktiviert. Was einem sofort am Spiel auffällt, hier gibt es viel zu lesen. Schon bei normalen Gesprächen sind die Charakter sehr mitteilungsbedürftig, schlimmer wird es in den selbstablaufenden Passagen, hier liest man teilweise über zehn Minuten lange Dialoge. Gut, man kann sagen, wenn es die Story weiterbringt, aber die Wortwahl ist meist so langweilig, das man die Textpassagen am liebsten wegklicken würde. Geht aber leider nicht.
Nicht komplett überzeugt hat mich auch der Spielablauf, im Grunde genommen gibt es hier immer den gleichen Ablauf. Man rennt von Stadt zu Stadt, erledigt Aufträge, sucht nach einer Person, die einem irgendetwas verrät, viel mehr läuft nicht bei Golden Sun. Hier hätte man sich mehr einfallen lassen können, zumal man doch auch einige Innovationen ins Spiel gebracht hat. Da wäre zum Beispiel das Dschinnsystem, neu ist das Helferleinsuchen zwar nicht, aber durch die taktische Komponente beim Auswählen der Dschinns ist schon für einige Abwechslung und einiges Grübeln gesorgt. Auch das Einsetzen von Psynergy außerhalb des Kampfbildschirms ist eine nette Neuerung, mal sehn in welchem Spiel man das als nächstes sieht.
Ein weiterer Negativpunkt ist die Story, eigentlich wird es nie so recht spannend, die Geschichte zieht sich lähmend durch das Spiel, teils erahnt man auch was als nächstes passiert. Zumindest wird es am Ende des Spieles noch mal etwas interessant, dann ist aber auch schon Schluss.
Mein Spielverhalten kann ich meist als Maßstab für die Qualität eine Spieles ansetzen, Golden Sun durchzuspielen war für mich eher Arbeit. Bei einem richtig guten Rollenspiel zocke ich solange, bis „Ende“ auf dem Bildschirm erscheint, bei GS habe ich es maximal täglich eine Stunde ausgehalten. Ich kann mir auch nicht vorstellen, das das Game so schnell wieder in den Modulschacht meines GBAs wandert, eine Motivation für ein erneutes Durchspielen sehe ich wohl erst bei einem (garantierten) Erscheinen des zweiten Teils.
So, trotz der ganzen Kritik am Game, erhält Golden Sun von mir 4 Sterne, im Prinzip ist das Spiel auch nicht schlecht, eigentlich enthält es alles, was ein gutes Rollenspiel haben muss. Mir hat halt nur die Motivation gefehlt, es durchzuspielen, liest man dagegen die begeisterte Fachpresse, stellt meine Golden Sun-Unlust wohl einen Einzelfall dar.
Ganz klar, Nintendo brauchte ein Rollenspiel für den GBA, vielleicht hat man das Spiel vorzeitig auf den Markt gebracht, mir fehlt jedenfalls die Endabstimmung am Game. weiterlesen schließen -
-
Rollenspielkost für den Game Boy Advance
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Mancher GBA-Besitzer wird ja schon sehnsüchtig auf Rollenspiele für den Handheld gewartet haben, nun ist es endlich soweit, die ersten kommen auch in Deutschland auf den Markt. Der größte Hype wurde wohl um Golden Sun gemacht, in Japan und Amerika ist das Spiel schon längst erschienen und durchgespielt, im Urland der Videospiele wartet man sogar schon auf den zweiten Teil. Fleißig lieferten uns die Internetseiten die sich mit Videospielen beschäftigen und natürlich auch die Fachpresse Previews und Screenshots vom Spiel und das ganze hörte sich alles toll an und sah auch toll aus. Nun, das Spiel ist auf dem Markt, Andilein77 hat es mühselig durchgezockt, nur damit er Euch seine Erfahrungen in diesem Bericht schildern kann.
Camelot
So nennt sich die Spiele-Schmiede die Golden Sun für den Game Boy Advance programmiert hat. Ihres Zeichens In-House-Entwicklerteam bei Nintendo, machte man sich schon durch Spiele wie Mario Tennis und Mario Golf auf dem N64 aufmerksam. Mitarbeiter der Firma arbeiteten auch bereits bei Sega, ein bekannter und beliebter Titel ist zum Beispiel Shining Force. Und nun wieder eine Auftragsarbeit für Nintendo (nur noch für Nintendo), diesmal muss ein Videospiel für den GBA her und am besten nicht nur eins, besser gleich eine ganze Serie. Wer das Spiel durchgespielt hat, der wird ja wissen ein zweiter Teil wird kommen, gehört habe ich auch das Golden Sun für den Game Cube in der Mache ist, Rollenspiele hat der Würfel auf jeden Fall nötig.
Story
Ich hab ja schon einiges über Golden Sun gelesen, die Schreiber sind sich da recht uneinig, ob nun die Story gelungen oder doch nur rollenspielüblich und etwas langweilig ist. Meine Meinung dazu werde ich später noch äußern, zuerst soll es mal einen kleinen Einblick in die Hanmdlung des Spieles geben.
Der Hauptcharakter im Spiel heißt falls ihr ihm nicht zu Beginn einen anderen Namen gebt, Isaac. Isaac wohnt in dem friedlichen Dorf Vale, am Fuße des Aleph-Bergs. Der Berg ist das größte Heiligtum des Kontinents Angara und was erlaubt sich der gute Berg, er bricht einfach aus(ja, in der Aneleitung steht „Berg“ vielleicht ist es eher ein Vulkan. Das Dorf Vale ist natürlich ein besonderes Dorf, muss es ja auch, denn schließlich kommt unser Held aus dem kleinen Städtchen, Jedenfalls Vale ist bekannt für seine Adepten, dies sind Personen die Psykräfte (so wird die Magie im Spiel genannt) besitzen. Und eben ein paar dieser Adepten schützen mit ihren Kräften Vale vor dem Ausbruch des Bergs Aleph, eine mächtige Lavine würde sonst das Dorf unter sich begraben.
Jedenfalls , Isaac ist auf dem Weg zum Dorfplatz, wie er sieht wie ein kleines Kind (Felix ist sein Name) in den Fluss fällt und nun droht weggespült zu werden. Garet Eurer Freund ist nun auch schon dabei, zusammen macht ihr Euch auf die Suche nach einem Adepten der noch nicht das Dorf schützt, der dem kleinen Felix helfen kann. Bei Eurer Suche trefft ihr auf die beiden Gestalten Saturos und Menardi, die Namen lassen es ja schon fast vermuten, das sind die Bösewichte des Spiels. Natürlich verlieren Isaac und Garet den Kampf gegen die beiden Fieslinge, zum Glück kommen sie noch mit dem Leben davon.
Der Vorspann blendet jetzt drei Jahre in die Zukunft. Das Dorf ist wieder aufgebaut, trotzdem hat niemand vergessen was damals passiert ist. Isaac hat in der Zwischenzeit seine Psykräfte gestärkt (natürlich ist er auch ein Adept), nicht zuletzt deswegen, weil er sich erhofft noch einmal gegen Saturos und Menardi kämpfen zu können.
Eines Tages besuchen Isaac und Garet den Alchemisten Kraden, zusammen macht ihr Euch zum Heiligtum auf dem Berg. Man entdeckt natürlich einen Geheimgang, schließlich findet man sogar das Geheimnis aller Geheimnisse (Wow!). Im Berg sind Elementarsteine versteckt, vier an der Zahl, Kraden beauftragt euch zunächst diese zu holen. Doch da trefft ihr wieder auf die Fieslinge, auch sie wollen die Steine, kann man damit doch schließlich die vier Leuchttürme aktivieren, was so viel hieße wie die Weltherrschaft an sich zu reißen. Jedenfalls, ich will das hier mal nicht so sehr ausbreiten, durch das Entfernen der Steine droht der Berg einzustürzen, man rettet sich natürlich aus dem Berg, muss nun aber das Böse jagen, weil dies ja in Besitz dreier Steine ist und sich nun aufmacht die jeweiligen Leuchttürme zu erreichen.
Das Spiel
allgemein
Ihr seht schon, die Story ist ellenlang, und so lang wie sich das liest ist auch erstmal der Vorspann. Neben der Länge nervt vor allem die Textlastigkeit gleich zu Beginn und während die Textbalken erscheinen, hört man auch noch ein mehr oder minder komisches Geräusch, das soll doch so was wie Sprachausgabe sein. Zum Glück kann man diese Geräusche abstellen, ich hätte sonst wahrscheinlich ohne Sound weitergespielt.
Zu Beginn des Spiels werdet ihr gleich ordentlich in die Steuerung eingeführt, auch das Kampfsystem ist nicht so schwer zu verstehen. Mancher wird sich durch die Anfangsstory regelrecht in Spiel gezogen füllen, ich wartete zu diesem Zeitpunkt, dass sich die für mich müde Story entwickelt. Und sie entwickelt sich, was nicht heißen muss das es besser wird. Vier Spielfiguren kann man während eines Kampfes einsetzen, zu Beginn hat man nur zwei zur Verfügung. Was heißt das also, ihr müsst zunächst die anderen beiden Figuren finden, ehe die Story richtig anlaufen kann. Das Finden und Anwerben ist natürlich mit den ersten Abenteuern verbunden, im Endeffekt besteht Eure Truppe dann aus vier Personen; Issac und Garet sind mehr für das Grobe zuständig, während es Mia und Ivan eher mit der Magie haben. Eines haben natürlich alle vier gemeinsam, sie sind Adepten. Genau, das sind die mit der Psyenergie, ihr erinnert Euch an die Story. Im Spiel gibt es vier verschiedene Elemente, wie aus anderen Spielen gewohnt Erde, Feuer, Wasser und Wind. Und jeder Eurer Charaktere „besitzt“ nun eines dieser Elemente und kann natürlich auch die spezifischen Zauber einsetzen.
Der eigentliche Spielablauf ist schnell erzählt. Man rennt auf der Oberwelt von Dorf zu Dorf (manchmal muss man auch in eine Höhle oder in einen Leuchtturm) und sucht nach der nächsten Aufgaben, Person finden, Person retten, Gegenstand finden, viel mehr ergibt sich da nicht. Zunächst heißt das also immer ein Dorf zu erreichen, Dorf nach Ansprechpartner Durchforsten, die erzählen einem dann schon wie es weitergeht. Das man sich im Dorf heilen kann, dass man sich hier neue Ausrüstung und neue Items kaufen kann, das versteht sich wohl von selbst. In den Städten bleibt man zumindest auch von einem verschont, dem fast lästigen aber notwendigem Kämpfen. Wir haben es hier mit einem Rollenspiel zu tun, natürlich können Eure Charaktere nur ihr Erfahrungslevel steigern, wenn sie alles niederprügeln, was so durch die Gegend läuft. Hauptsächlich treiben sich die Gegner dann auch der Oberwelt herum, natürlich bevölkern sie auch Höhlen, Wüsten oder andere Gegenden. Und ich sage Euch, auf diese Monster trifft man wirklich häufig, mit einem Item kann man das zwar etwas vermindern, aber der geprüfte Rollenspieler will natürlich alle niedermetzeln, nur damit er sagen kann „Mein Charakter hatten das höchste Erfahrungslevel.“
Neben der Hauptaufgabe des Spiels gibt es natürlich auch noch diverse Nebenquests, eine zieht sich wiederum auch durch das ganze Spiel: Dschinns finden. Dies sind kleine Helferlein, die Euch je nach Art (auch hier gibt es wieder die vier verschiedenen Elemente., also auch verschiedene Dschinntypen), nützliche Zaubersprüche schenken Gut, die ersten Dschinns sind noch einfach zu finden, meisten begleiten sie Euch erst nach einem Kampf, oftmals schließen sie sich aber auch ohne Gefecht Euch an. Auf der Suche nach den Dschinns muss man immer ein wachsames Auge haben, diese Wesen können sich so ziemlich überall aufhalten, ob es nun Oberwelt, Höhle oder Dorf sei. Je mehr Dschinns man fängt, desto vernichtendere Zauberangriffe lassen sich im Kampf dann auch ausführen, Die Dschinns gleicher Klassen lassen sich nämlich zu eine einzigen riesigen Attacke überreden, das ganze erinnert in der Übertreibung an die Helferlein aus den Final Fantasy-Teilen.
Bis hierher habt ihr hoffentlich fleißig mitgelesen und Euch wird aufgefallen sein, das Spiel bietet nach der bisherigen Beschreibung wenig neues. Wo sind die Innovationen? Doch, es gibt welche und diese sind auch durchaus überlegt und brauchbar im Spiel eingesetzt. Bei den meisten Rollenspielen ist es ja so, dass man Magie nur im Kampfmodus einsetzen kann, zur Not noch ein paar Heilzauber außerhalb des Kampfbildschirms. Bei Golden Sun ist das ein bisschen anders. Noch mal erwähnt, Eure Helden verfügen über Psykräfte, manche dieser kann man nun auch im normalen Spielmodus einsetzen. Und das ergibt nun einen völlig neue Rätselkomponente. Nur einmal ein paar Beispiele genannt: Während des Spieles rennt man durch einen Wüste, dem Lebenspunkteentzug entgeht man nur durch einen Sprung in Oase samt Gewässer. Nur man sieht diese Oase normalerweise nicht. So, nun kommt eine Psykraft ins Spiel, diese nennt sich „Enthüllung“. Durch Knopfdruck kann man sie einsetzen, es werden Dinge sichtbar, die man vorher nicht auf dem Bildschirm gesehen hat, wie eben auch diese Oase.
Auch nett gemacht, die Idee mit der Psyenergie „Geistleser“. Der Name sagt es ja schon, auf Knopfdruck erfährt man, was andere Charaktere denken. Auch hier lassen sich wieder tolle Rätsel daraus entwickeln, im Spiel muss man zum Beispiel zweimal einen Diebstahl aufdecken, die löst man, in dem man alle Charaktere sozusagen abhorcht.
Diese zwei Beispiele sollen Euch nur mal verdeutlichen, wie durch die Innovation der Rätselanspruch erhöht wurde. Gut auch bei Golden Sun gibt es Rätsel nach dem Motto „Verschiebe Gegenstand von A nach B“, hauptsächlich hat man es aber mit intelligent gemachten Aufgaben zu tun, die trotzdem nicht zu schwer erscheinen. Zwar steigt der Schwierigkeitsgrad allgemein wie auch der der Rätsel im Spielverlauf an, es wird aber niemals so sein, dass man den GBA in die Ecke schmeißen möchte, weil man bei einem Problem nicht weiter kommt.
Bedienung
Ganz klar, bei Rollenspielen muss die Steuerung meist mehr ausgelastet werden, wie bei anderen Genres. Bei Golden Sun wurde die Steuerung meines Erachtens gut gelöst. Mit dem Steuerkreuz bewegt man natürlich die Figur, hält man den B-Knopf gedrückt, kann man seinen Hauptcharakter schneller bewegen.
Der A-Knopf ist meist dazu da, etwas aufzurufen, jemanden anzusprechen, etwas zu betätigen, oder zum Beispiel einen Gegenstand zu untersuchen. So ruft man mit der A-Taste auch das Oberwelt-Menü auf (funktioniert ebenfalls mit der Select-Taste), hier kann man über die Psynergy, die Dchinns, die Items und den Staus der einzelnen Personen Auskunft erhalten.
Der B-Knopf ist praktisch die entgegen gesetzte Taste zum A-Knopf, befindet man sich zum Beispiel in einem Menü, verlässt man dies durch Drücken des B-Knopfes.
Pausieren kann mit das Spiel jederzeit (außer bei selbstablaufenden Passagen) mit der Starttaste, durch Druck öffnet sich ein Menü, was es erlaubt den Spielstand abzuspeichern, auch kann man hier die Textgeschwindigkeit regeln oder auch Farbe und Helligkeit der Textfenster einstellen.
Weiterhin befindet sich im Start-Menü noch die Einstellung „Schlafen“. Ein bisschen sinnlos ist die Funktion schon, schaltet sich hier doch der Bildschirm ab, der GBA bleibt aber an. Ich weiß nicht so genau, wozu diese Funktion zu gebrauchen sein soll, wenn ich nicht mehr spielen will, schalte ich doch das Gerät komplett aus.
Jedenfalls, die Steuerung lässt wenig Kritik zu. Zwar ist jeder Taster belegt, aber man wird schnell damit zurechtkommen und nach einigen Spielstunden die Steuerung relativ gut beherrschen.
Kampfsystem
Beim Kampfsystem gibt es eigentlich kaum Unterschiede zu anderen Rollenspielen. Auf der Oberwelt oder in Dungeons kann man jederzeit auf Monster treffen, ein Aufeinandertreffen ist zufallsgeneriert, man sieht die Gegner natürlich nicht vorher. Vom normalen Bildschirm wird dann in den Kampfbildschirm umgeschwenkt, dies wurde grafisch ganz ansprechend gelöst. Im Kampf selbst stehen einen dann die ganz typischen Optionen zur Verfügung, man kann das oder die Monster entweder angreifen, sind die Gegner zu stark, versucht man zu flüchten, was aber nicht immer gelingt. Man entscheidet sich nun gegen das Monster zu kämpfen, entweder versucht man es mit der Waffe zu treffen, man setzt Psynergy ein oder macht dem Gegner mit einem Item den gar aus. Verteidigen kann man sich nutürlich auch, bei einem Angriff des Gegners verliert man dadurch weniger Trefferpunkte.
Wie gesagt, das Kampfssystem bei Golden Sun ist nicht besonders schwer zu durchschauen, hierfür muss man auch nicht zuvor in die Anleitung schauen, einfach losspielen. Zudem ist ja jedes Symbol im Kampfbildschirm erklärt, so das man kaum etwas falsches ausführen kann.
Ein entscheidende Schwäche ist mir aber am Kampfsystem aufgefallen. Hat man zum Beispiel mehrere Gegner vor sich und lässt seine Party zunächst einen Gegner angreifen, das heißt die vier Recken wurde alle auf ein Monster angesetzt, so passiert rein gar nichts mehr, wenn das Monster schon beim ersten Schlag besiegt wurde. Die anderen Mitglieder der Party greifen nicht automatisch einen anderen Gegner an, nein sie decken nur. Für mich ist das wirklich einen größere Schwachstelle, man muss schon geschickt taktieren, um dieses Manko auszugleichen.
Magiesystem
Leider ist das Magiesystem von Golden Sun nicht auch so einfach zu verstehen wie das Kampfsystem. Selbst ein Blick in die Anleitung klärt nicht besonders gut auf, eher verwirren einen die Erklärungen noch. Also, einfach drauf los spielen, auf die meisten Sachen kommt man ganz von allein.
Zunächst mal gehört jeder Spielcharakter einer bestimmten Klasse an, dieses Charakterklasse ändert sich, wenn sich die Figur mit einem Dschinn verbündet. Man kann unterschiedliche Psynergyen einsetzen, auch die Attribut-Werte ändern sich. Am besten ist es also, wenn man Dschinns gleicher Art (Erde, Feuer, Wasser, Wind) immer mit einem Charakter verbünden lässt, so erreicht man dementsprechend hohe Attributwerte.
Wie wird nun die Psynergy eingesetzt? Euer Charakter verfügt über eine bestimmte Anzahl von Psynergypunkte, führt er eine Magie aus, verliert er die Anzahl der Punkte, die diese Psynergy verbraucht. Bei Null ist natürlich Schluss, man sollte also immer auf den Wert seiner Figuren schauen, gegebenenfalls auch Items mit sich führen um die Psynergy aufzufrischen.
Das man bei Golden Sun Magie (Psynergy) nicht nur im Kampf einsetzen kann, hab ich ja bereits erwähnt. Einige Magien lassen sich auch außerhalb des Kampfbildschirmes einsetzen, diese verbrauchen natürlich auch Punkte, das dürfte ja klar sein.
Nun noch zu den Dschinns. Dies sind kleine Helferlein, mit denen die einzelnen Charakter sich verbünden können und daduch natürlich gestärkt in den Kampf gehen. Finden kann man diese Dschinns so gut wie überall, sowohl in Städten, wie auch in Dungeons, sogar auf der Oberweltkarte kann man diese Wesen antreffen. Einige lassen sich ohne Kampf „einfangen“ andere müssen erst in einem Gefecht bezwungen werden. Manchmal passiert es auch, dass Dschinns einfach abhauen, also vor einem Gefecht immer abspeichern.
Die Dschinns sind in vier verschiedene Klassen eingeordnet (Erde, Feuer, Wasser, Wind), dies hängt natürlich wieder eng mit der Psynergy zusammen. Wie setzt man nun die Dschinns ein? Hat man ein Dschinn gefangen, schließt er sich zunächst einer Person an, natürlich kann man auch einen anderen Meister für den Dchinn einsetzen, tauschen und wechseln ist kein Problem. Trifft man nun auf ein Monster, kann man diesen Dschinn einsetzen, zunächst wird er entfesselt und vollführt meist eine Attacke auf eine Monster, natürlich gibt es auch Dschinns die bei der Entfesselung heilen oder Attributwerte verbessern. In der nächsten Kampfrunde ruft man den Dschinn wieder auf, hier werden dann meist großflächige Angriffe auf alle Monster ausgeführt, dass ganze kann man noch steigern, wenn man mehrere Dschinns des gleichen Typs einsetzt. Da sich ein Dschinn nach einem Angriff aber erstmal zwei Runden lang ausruhen möchte, muss man beim Aufrufen und Anwählen oft sehr taktisch vorgehen um die bestmöglichen Angriffe herbeizurufen.
Die Entfesselung des Dschinns kann man übrigens auch überspringen, wenn man die Dschinns vor dem Kampf auf Standby stellt, im Gefecht kann man diese dann gleich herbeirufen.
Ja, wen man das so liest, das Magiesystem ist nicht so einfach zu verstehen, man muss wohl auch einige Stunden spielen, um richtig dahinter zu steigen. Auf jeden Fall lässt das Dschinnsystem viel taktischen Spielraum zu, manchem mag das vielleicht gefallen. Mir hätte es einfacher eher zugesagt.
Grafik
Grafisch gesehen ist Golden Sun natürlich eine Macht auf dem Game Boy Advance. Vergleichbar ist die Pracht mit SNES-Rollenspielen zum Beispiel mit „Secret of Mana“ oder sogar mit den ersten Playstation-Rollenspielen wie „Suikoden“ oder Wild Arms“.
Im gesamten Spiel fällt die Liebe zum Detail auf. Die Städte sind wunderschön gezeichnet, mit vielen Figuren belebt. Die Spielfiguren, sowohl die spielbaren wie auch die Non-Player-Charakter sind ordentlich animiert und so groß dargestellt, das man sie wirklich unterscheiden kann, dass heißt jede Figur schaut auch anders aus.
Im Kampfmodus setzt sich die Grafikpracht fort, Spielfiguren und Monster werden in einer Pseudo-3D-ansicht dargestellt, das ganze schaut sehr nett aus. Sieht man dann der erste Mal die Magie- oder die Dschinnangriffe, gehen einem fast die Augen über, sensationelle Transparenzeffekte , man glaubt eigentlich nicht, dass der GBA so was darstellen kann.
Bei der Grafik hab ich also mal nichts auszusetzen.
Sound, Soundeffekte
Bei Rollenspielen erwarte ich meist viel vom Sound, bei Golden Sun bin ich etwas enttäuscht worden. Klar die Melodien sind nicht so schlimm, das sie einem auf die Nerven gehen, aber es erwarten einen auch nicht diese eingänglichen Klänge, wie man sie von Rollenspielen gewohnt ist. Mir fehlt hier vor allem eine, sagen wir mal Hauptmelodie, an der man das Spiel festmachen kann, die immer wieder mal auftaucht.
Zu den Soundeffekten lässt sich eigentlich das gleiche sagen, sie fallen kaum auf. Bis auf die „Sprachausgabe“, bei Textpassagen, piepsen die Figuren immer fein nervend vor sich hin, zum Glück kann man dies abstellen.
Die Kampfarena
Golden Sun bietet noch eine nette Abwechslung zum eigentlichen Spiel, den Arena Modus. Hier kämpft man gegen bereits im Spiel besiegte Monster, solange bis man das Zeitliche segnet. Der Kampfstatistik wird gespeichert, man kann also versuchen, immer mehr Monster zu töten. Auf den eigentlichen Spielstand hat der Arena-Modus keine Auswirkungen, das heißt eure Party wird durch die Kämpfe nicht trainiert.
Richtig sinnvoll wird der Arena-Modus erst, wenn man einen Freund mit GBA und Golden Sun hat und beide GBAs per Linkkabel verbindet. Dann kann man seine Party gegen die des Freundes antreten lassen und schauen, wer seine Gruppe besser trainiert hat. Natürlich macht dies nur Sinn, wenn beide Spieler ungefähr gleich weit im Spiel fortgeschritten sind.
Fazit
Zunächst hab ich mich gefreut, das mit Golden Sun endlich mal ein Rollenspiel für den GBA erscheint. Das ich das Game kaufen musste, versteht sich da ja wohl von selbst. Ein kurze Blick in die Anleitung genügte, um zu wissen, das ich lieber sofort mit dem Spielen beginne, was ich darin lass erschien mir erstmal unverständlich. Dann ging es also los, von der Grafik war ich sofort begeistert, dieses „Gepiepse“ was sich „Sprache“ nennt, wurde dagegen sofort im Menü deaktiviert. Was einem sofort am Spiel auffällt, hier gibt es viel zu lesen. Schon bei normalen Gesprächen sind die Charakter sehr mitteilungsbedürftig, schlimmer wird es in den selbstablaufenden Passagen, hier liest man teilweise über zehn Minuten lange Dialoge. Gut, man kann sagen, wenn es die Story weiterbringt, aber die Wortwahl ist meist so langweilig, das man die Textpassagen am liebsten wegklicken würde. Geht aber leider nicht.
Nicht komplett überzeugt hat mich auch der Spielablauf, im Grunde genommen gibt es hier immer den gleichen Ablauf. Man rennt von Stadt zu Stadt, erledigt Aufträge, sucht nach einer Person, die einem irgendetwas verrät, viel mehr läuft nicht bei Golden Sun. Hier hätte man sich mehr einfallen lassen können, zumal man doch auch einige Innovationen ins Spiel gebracht hat. Da wäre zum Beispiel das Dschinnsystem, neu ist das Helferleinsuchen zwar nicht, aber durch die taktische Komponente beim Auswählen der Dschinns ist schon für einige Abwechslung und einiges Grübeln gesorgt. Auch das Einsetzen von Psynergy außerhalb des Kampfbildschirms ist eine nette Neuerung, mal sehn in welchem Spiel man das als nächstes sieht.
Ein weiterer Negativpunkt ist die Story, eigentlich wird es nie so recht spannend, die Geschichte zieht sich lähmend durch das Spiel, teils erahnt man auch was als nächstes passiert. Zumindest wird es am Ende des Spieles noch mal etwas interessant, dann ist aber auch schon Schluss.
Mein Spielverhalten kann ich meist als Maßstab für die Qualität eine Spieles ansetzen, Golden Sun durchzuspielen war für mich eher Arbeit. Bei einem richtig guten Rollenspiel zocke ich solange, bis „Ende“ auf dem Bildschirm erscheint, bei GS habe ich es maximal täglich eine Stunde ausgehalten. Ich kann mir auch nicht vorstellen, das das Game so schnell wieder in den Modulschacht meines GBAs wandert, eine Motivation für ein erneutes Durchspielen sehe ich wohl erst bei einem (garantierten) Erscheinen des zweiten Teils.
So, trotz der ganzen Kritik am Game, erhält Golden Sun von mir als Gesamtbewertung eine 2, im Prinzip ist das Spiel auch nicht schlecht, eigentlich enthält es alles, was ein gutes Rollenspiel haben muss. Mir hat halt nur die Motivation gefehlt, es durchzuspielen, liest man dagegen die begeisterte Fachpresse, stellt meine Golden Sun-Unlust wohl einen Einzelfall dar.
Ganz klar, Nintendo brauchte ein Rollenspiel für den GBA, vielleicht hat man das Spiel vorzeitig auf den Markt gebracht, mir fehlt jedenfalls die Endabstimmung am Game. weiterlesen schließen
Informationen
Die Erfahrungsberichte in den einzelnen Kategorien stellen keine Meinungsäußerung der Yopi GmbH dar, sondern geben ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder. Beachten Sie weiter, dass bei Medikamenten außerdem gilt: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
¹ Alle Preisangaben inkl. MwSt. und ggf. zzgl. Versand. Zwischenzeitl. Änderung der Preise, Lieferzeiten & Lieferkosten sind in Einzelfällen möglich. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr.
Bewerten / Kommentar schreiben