Gran Canaria Testberichte
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Tests und Erfahrungsberichte
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Die ganze Welt ist da, nur keine Spania....
19.04.2002, 14:34 Uhr von
LosGatos
Seit Ende 2000 schreibe ich Beiträge in Meinungsforen, derzeit hauptsächlich bei Ciao und Yopi (ü...4Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
...so sang einst die österreichische Sängerin Stefanie Werger über Gran Canaria und nahm damit den Tourismus etwas auf die Schippe. Aber ganz so schlimm ist es doch nicht.
In meinen letzten Berichten hatte ich mehrfach meinen Urlaub angedeutet, aber noch nicht direkt darüber geschrieben. Also wird es Zeit, dass ich Gran Canaria einen Bericht widme.
Vor über 10 Jahren habe ich erstmals „Las Canarias" bereist. Angefangen habe ich mit der damals von wenigen Urlaubern besuchten Insel La Palma (nicht zu verwechseln mit Las Palmas, der Hauptstadt Gran Canarias), später bereiste ich Lanzarote, Tenerifa und Fuerteventura. Gran Canaria hatte ich immer ausgeklammert. Zuviele Touris (außer mir), dachte ich. Aber man soll nicht immer Vorurteile haben, die hatten sich schon auf Mallorca nicht bestätigt, warum dann nicht auch einmal Gran Canaria?
Also suchte ich über das Internet ein Appartment (im Ort Puerto de Mogan, dem ich noch einen eigenen Bericht widmen möchte) und buchte einen passenden Flug (siehe Bericht „Es muss nicht immer Kranich sein"). 3 Wochen später konnte es losgehen.
Was bietet Gran Canaria? Sonne, Strand und Meer? Nicht nur das. Aber lest ruhig weiter.
GESCHICHTE
1100 v.Chr. gehen Phönizier und Karthager auf Entdeckungsreise und gelangen erstmals auf die Kanaren, die von den sogenannten Altkanaren bewohnt werden. Seit über 500 Jahren (seit 1479) gehören die Kanaren zu Spanien. Auch Kolumbus (1492) und Alexander von Humboldt (1799) machen auf den Kanaren „Rast". Las Palmas ist seit 1820 Hauptstadt Gran Canarias. 1930 erhält Gran Canaria den Flughafen Gando. Ab 1950 beginnt der Tourismus.
LAGE UND BESCHAFFENHEIT DER INSEL
Die Kanaren bestehen im Wesentlichen aus den Inseln Gran Canaria, Fuerteventura, Lanzarote (diese 3 bilden die Provinz Las Palmas de Gran Canaria, Autokennzeichen GC) sowie aus Tenerifa, La Palma, La Gomera, El Hierro (bilden die Provinz Tenerifa, Autokennzeichen TF). Die Inseln liegen westlich von Marokko im Atlantik (etwa 28. Nördlicher Breitengrad) und 4-4,5 Flugstunden von Deutschland entfernt.
Gran Canaria ist nach Tenerifa und Fuerteventura die drittgrößte Insel der Inselgruppe. Die Insel ist vulkanischen Ursprungs, vulkanische Aktivität gibt es aber nicht mehr. Die Insel ist in erster Näherung kreisrund und ist im Zentrum fast 2000m hoch. Die Felsen erstrecken sich vom Zentrum bis in den Südwesten der Insel, welcher dadurch relativ unwegbar ist. Der „Umfang" beträgt etwa 250km. Man kann die Insel auf einer Straße umfahren, die abgesehen vom westlichen Teil immer an der Küste langführt. Alle wichtigen Straßen sind in hervorragendem Zustand. Die Hauptstadt Las Palmas liegt teilweise auf einer Landzunge im Nordosten der Insel. Der Flughafen Gando liegt südlich von Las Palmas an der Ostküste. Eine Autobahn verbindet Las Palmas, Flughafen und die Haupttouristenzentren im Süden der Insel.
SONNE, STRAND UND MEER
Der Großteil der Touristen ist natürlich sonnenhungrig und kommt aus typischen Schlechtwetterländern wie Deutschland, Österreich, Schweiz, Benelux, Großbritannien und Skandinavien. Die deutsche Sprache ist zwar stark vertreten, jedoch deuten Speisekarten in schwedischer oder finnischer Sprache (neben spanisch, deutsch und englisch) auch auf viel Zulauf aus dem Kälteparadies Europas. Französisch und italienisch hört man zwar auch, aber deutlich seltener.
Ähnlich wie auf Tenerifa liegen die touristischen Zentren an der Südspitze der Insel, kaum eine halbe Stunde vom Flughafen entfernt. Die Hauptorte sind Maspalomas, Playa del Ingles und San Agustin. Hier hat man so ziemlich jedes freie Fleckchen mit Betonburgen zugepflastert, und hier steht der Löwenanteil der über 100.000 Gästebetten der Insel, die von 3 Millionen Gästen pro Jahr in Anspruch genommen werden, Tendenz immer noch steigend.
Maspalomas ist berühmt für seine Wanderdünen, die direkt am Meer liegen und aus von der Brandung angetriebenem Korallen- und Muschelkalk bestehen. Der Strand von Maspolamas ist zwar stark frequentiert, aber aufgrund seiner kilometerlangen Ausdehnung kann auch derjenige Sonnenanbeter, der weniger gedrängt liegen möchte, ein geeignetes Plätzchen finden. Viele lassen sich auch nicht direkt am Meer, sondern zwischen den Dünen nieder. Für Anhänger des textilfreien Strandliegens gibt es einen ausgewiesenen FKK-Bereich. Ich halte den Besuch von Strand und Dünen von Maspalomas für eine geeignete Einstimmung zum Genuss von Sonne, Strand und Meer. Die Brandung ist hier gelegentlich etwas stärker, aber nichts gegen Karibik -oder Hawaii-Wellen. Maspalomas heißt wörtlich „mehr Tauben", auf jeden Fall gab es dort, als ich da war, immer etwas mehr Wind und Wolken als anderswo, vielleicht bedingt das eine ja das andere.
Die Touristenburg Playa del Ingles habe ich (LosGatos) nicht besucht, deshalb kann ich auch nicht viel darüber schreiben. Auf jeden Fall ist die Konzentration von Hotels, Restaurants, Kneipen und Geschäften dort am größten. Ich habe zwar nichts gegen Irland und Guinness, ganz im Gegenteil. Aber wenn ich nach Spanien fahre, drängt es mich nicht unbedingt in irische Pubs. Also ein bisschen hatte Stefanie Werger schon recht...
Einige etwas kleinere Touristenorte liegen westlich von Maspalomas, deren größter Puerto Rico ist. Hier hat man Betonburgen gnadenlos in die Felswände gesetzt. Als schönster Touristenort der Insel gilt das Fischerdorf Puerto de Mogán, wo wir gewohnt haben. Er liegt etwa 20 km westlich von Maspalomas. Dort hört die Küstenstraße auf und führt ein Stück durchs Landesinnere. Ein andermal dazu mehr.
NATUR, SEHENSWÜRDIGKEITEN UND AUSFLUGSZIELE
Wenn man sich die beschriebenen Touristenorte, wo ca. 90% der Gäste untergebracht sind, mal wegdenkt, bleibt von Gran Canaria noch sehr viel Insel übrig. Um das zu erkunden, sollte man sich unbedingt für ein paar Tage einen Mietwagen nehmen, um erstens einmal rundherum um die Insel und zweitens mindestens einmal die Bergwelt der Cumbre zu besuchen. Nun, wir waren 3 Wochen dort, hatten die ganze Zeit einen Mietwagen (zum Thema Mietwagen gibt es auch noch einen eigenen Bericht) und waren jeweils abwechselnd einen Tag am Strand und einen Tag unterwegs, so dass wir doch eine ganze Menge gesehen haben.
Ausgespart haben wir allerdings die Hauptstadt LasPalmas. Die ist halt eine Großstadt mit 450.000 Einwohnern und damit größte Stadt der Kanaren, die auch viele Arbeitsplätze außerhalb des Tourismus bietet. Aber da ich selbst in einer Großstadt lebe, ist mir im Urlaub nicht so danach. Wer Museen besuchen möchte, ist dort natürlich gut aufgehoben.
An der flachen Ostküste führt die Autobahn entlang. Der interessanteste Teil der Inselumrundung ist aber die Straße ab Puerto de Mogán, zunächst durch die Bergwelt und dann die Westküste entlang. Die rot-grüne Farbgebung der Gebirgsformationen mit den tiefen Tälern lässt einen Hauch von Grand-Canyon-Stimmung aufkommen. Der Verkehr ist hier nicht stark und somit kann man guten Gewissens dahinschleichen und die Landschaft genießen. Obwohl die Straßen gut zu befahren und auch nicht allzu eng sind (allerdings muss man immer wieder über kleinere Gebirgspässe), sind mir (LosGatos) auf den Fahrten entlang der Westküste und durch Landesinnere so gut wie keine Touristenbusse begegnet. Was wiederum bedeutet, daß 80% der Urlauber das Gran Canaria außerhalb von Playa del Ingles, Maspalomas und Puerto Rico überhaupt nicht kennenlernen und somit gar nicht wissen, auf was für einer schönen Insel sie Urlaub gemacht haben. Groß die Vielfalt der Kakteensorten, die man unterwegs überall sieht. Von kugelrunden bis baumartigen, nur in Arizona habe ich größere gesehen. Bei der Fahrt entlang der Küstenstraße kann man bei gutem Wetter nach Tenerifa hinübersehen. Selbst der Highway 1 in Kalifornien hat mir nicht besser gefallen (der Leser möge mir die wiederholten Vergleiche mit Gegenden der USA nachsehen). Im kleinen Hafen Puerto de las Nieves laufen Fähren gen Tenerifa aus, betrieben vom Skandinavier Fred Olsen, der sozusagen die Brücken zwischen den Inseln anbietet. Dieser Ort ist auch bekannt für einen fingerförmigen Felsen im Meer (El Dedo de Dios - Der Finger Gottes).
Im Städtchen Galdar gibt es im Innenhof des Rathauses den größten Drachenbaum der Insel zu sehen. Besichtigung ist nur möglich, wenn die Behörde geöffnet ist (bis 13 Uhr), dafür ist der Eintritt kostenlos.
In der Nähe von Guia gibt es die größte Höhlensiedlung Gran Canarias, den Cenobio de Valeron. Hier lebten früher Ureinwohner. Dagegen gibt es auf Gran Canaria noch zahlreiche Höhlensiedlungen, wo auch heute noch Leute wohnen. Die beeindruckendste habe ich in Guayadeque im Osten der Insel (etwa 15 km von der Küste entfernt) gesehen. Es sind nicht etwa Asoziale, die dort wohnen, die Menschen dort leben ein ganz normales Leben mit Auto und Fernsehen, nur dass sie ihre Wohnungen nicht aus Ziegelsteinen errichtet haben, sondern in den Fels gehauen haben. Wer ein neues Zimmer braucht, muss sich an die Arbeit mit Hammer und Meißel machen. Schwer zu beschreiben das ganze, man muss es einfach selbst gesehen haben. Ich (LosGatos) hätte es kaum für möglich gehalten. Derartiges war mir von den Nachbarinseln nicht bekannt. Eine Bewohnerin durfte ich gnädigerweise fotografieren - eine bildschöne Siamkatze.
Der Norden der Insel ist geprägt durch terrassenförmige Plantagen, wo z.B. Bananen und Tomaten angebaut werden. Denn die Landwirtschaft ist nach dem Tourismus die wichtigste Einnahmequelle Gran Canarias.
Der höchste Punkt Gran Canarias ist der Pico de las Nieves („Schneespitze"), den man mit dem Auto gut erreichen kann. Bei entsprechender Sicht kann man von dort den etwa doppelt so hohen Berg Teide auf Tenerifa sehen, welcher der höchste Berg Spaniens ist. Im Winter liegt hier sogar alle paar Jahre mal Schnee, was dann bei der Bevölkerung auf Gran Canaria eine Art Volksfest auslöst. Im übrigen ist gerade das Innere Gran Canarias bei den Insulanern sehr beliebt als Ausflugsziel am Wochenende zum Wandern, Campen und Grillen. Dann trifft man hier deutlich mehr Einheimische als Touristen.
Lohnenswert auch ein Abstecher zu dem in der Nähe gelegenen Monoliten Roque Nublo, den man in einem maximal 30 minütigen Spaziergang von der Straße aus erreichen kann. Sozusagen ein Ayers Rock im Kleinformat. Spanier erkennt man hier schnell an angemessener Wanderkleidung, Touristen an Shorts und Badelatschen.
Ein malerisches Bergdorf ist Tejeda. Es liegt sehr zentral, d.h. es ist nicht gerade als Wohnort für Badefreunde zu empfehlen. Um so mehr eignet es sich natürlich als Ausgangspunkt für Wanderer.
Ferner zu besichtigen sind ein altkanarischer Geschichtspark, der Mundo Aborigen, ein paar Kilometer nördlich von Playa del Ingles gelegen. Fährt man die Straße landeinwärts weiter, gelangt man zu einer Kamelfarm. Der Name ist zumindest ungenau, denn auf Gran Canaria gibt es nur Dromedare (die haben nur einen Höcker). Da kann man sich zu zweit daraufsetzen und sich eine halbe Stunde herumführen lassen. Das ganze nennt sich dann Kamelsafari. Unser Führer war erst wortlos, nach 10 Minuten fragte er uns in bayrischem Dialekt, ob wir auch fotografiert werden würden. Er sei aus München-Schwabing, mittlerweile aber schon seit 4 Jahren auf der Insel. Ein Aussteiger sozusagen.
Wem die Kamele nicht reichen, kann ein paar Kilometer weiter noch ein Restaurant mit angeschlossener Straußenfarm besuchen. Schließlich gibt es noch einen Krokodilpark in der Nähe von Vecindario. Dort werden jede Menge Krokodile und Alligatoren in allen Größen gehalten. 3mal am Tag gibt es dazu auch eine kleine Vorführung. Außerdem gibt es dort u.a. Raubkatzen, Affen und Schlangen zu bewundern.
In den Touristenorten werden neben Katamaran-Törns, Hochseefischerei und U-Boot-Fahren (Yellow Submarine) auch Bootsfahrten zur Beobachtung von Delphinen und Walen angeboten. Wir hatten zwar eine schöne Bootsfahrt, aber die Delphine hatten wohl noch nicht ausgeschlafen, von Walen ganz zu schweigen.
KANARISCHE SPEZIALITÄTEN
In den Restaurants kann man natürlich überall gut Fisch essen. Dazu gibt es typischerweise die Papas Arugadas mit Mojo-Soße (diese Kartoffeln werden mit Schale in Salzwasser gekocht, bis sie schrumpeln, und auch mit Schale gegessen). Zu empfehlen auch Ziegen- und Schafkäse. Ein typisches kanarisches Gericht ist auch Kaninchen (Conejo). In Restaurants gibt es in der Regel mit der Rechnung auf Kosten des Hauses einen Likör. Da gibt es hier eine große Auswahl, sehr verbreitet ist der Ron de Miel. Wer mal was landestypisches essen möchte, sollte mal Blutwurst bestellen. Marmeladenliebhaber finden eine große Auswahl, auch z.B. von Kakteen. Auf allen Kanaren-Inseln werden auch gute Weine angebaut.
KLIMA UND BESTE REISEZEIT
Gran Canaria hat im Jahr 350 Sonnentage und wenig Regen. Dadurch ist Wasser ein wertvoller Grundstoff, der notgedrungen auch durch Meerwasserentsalzung und Wasserrecycling gewonnen werden muss. Deshalb ist man gehalten mit Wasser sparsam umzugehen. Man kann auch nicht davon ausgehen, dass der Wasserdruck überall so ist, wie man es von zu Hause gewohnt ist.
Wer eine Fahrt in die Bergwelt macht, sollte neben festen Schuhwerk, auch immer Pullover und/oder Jacke dabei haben.
Als Reisezeit empfehle ich März-Mai oder Oktober-Mitte Dezember. Ostern und Weihnachten dürfte es unerträglich überfüllt sein, im Sommer zu heiß (da fährt man besser ans Mittelmeer) und im Januar und Februar sind auch hier Luft (22°) - und Wassertemperaturen (18°) am niedrigsten. Viele europäische Rentner überwintern, ähnlich wie auf Mallorca, auf den Kanaren, wenn sie nicht gar ständig dort wohnen.
Ich (LosGatos) war jetzt von Mitte November 3 Wochen auf Gran Canaria. Dabei hatte ich anfangs 2-3 Tage lang ein ziemliches Unwetter mit Wolkenbrüchen. Das hat auf so einer Insel zur Folge, dass Straßen aufgrund von Erdrutsch und Steinschlag gesperrt sind. Auch kam es zu Stromausfällen. Die Folgen des Unwetters waren aber innerhalb kürzester Zeit behoben. In der Folgezeit hatte ich u.a. schöne Tage am Strand und auch das Baden im Meer war noch sehr angenehm.
FAZIT
Ich fahre seit über ca. 10 Jahren sehr gerne auf die Kanaren. Als Tourist ist man dort zwar nicht allein, aber die Haupttouristenzentren sind doch oft sehr konzentriert, sodass man dem leicht ausweichen kann, wenn man eine andere Vorstellung von Urlaub hat. Mit dem Wetter ist man meist auf der sicheren Seite, sowohl Badefreunde wie Naturliebhaber und Wanderer kommen auf ihre Kosten. Und Kulinarisch wird auch etwas geboten. Mit anderen Worten, ich kann die Kanaren im allgemeinen und Gran Canaria im speziellen, jedem empfehlen. Und in Zukunft wird alles noch einfacher. Denn mit der DM geht auch die spanische Peseta in den Ruhestand. Ab Januar regiert auf den Kanaren auch der EURO.
Copyright LosGatos
Erstveröffentlichung 17.12. 2001
Veröffentlicht bei Dooyoo, Ciao, eComments, YOPI
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-04-19 12:34:34 mit dem Titel Der schönste Ort auf Gran Canaria
Meinen letzten Urlaub habe ich - wie fleißige Leser meiner Berichte längst wissen - auf Gran Canaria verbracht. Mein Domizil hatte ich dabei in Puerto de Mogán per Internet auserkoren. Ich wusste bis dato zwar recht wenig über Gran Canaria im allgemeinen und schon gar nichts über Puerto de Mogán im speziellen. Somit bin ich sozusagen per Zufall und auf-gut-Glück dorthingeraten, und auch mit Vertrauen auf das Insider-Wissen eines Internet-Community-Mitgliedes und Gran Canaria-Kenners. Aber, um es vorwegzunehmen, es war eine gute Wahl.
LAGE
Puerto de Mogán ist der kleine Seehafen des ein paar Kilometer weiter im Landesinnern gelegenen Mogán und liegt im Südwesten Gran Canarias im felsigen Teil der Küste. Es ist ca. 45 Autominuten vom Flughafen Gando entfernt. Dazu fährt man ab Gando auf der Autobahn Richtung Süden („Sur") an den Bettenburgen von Playa del Ingles und Maspalomas vorbei. Hier endet dann auch die Autobahn und mündet in eine Landstraße (C-812), über die man die Insel umrunden kann. Auf dieser kurvigen Küstenstraße, die noch durch einige Ferienorte führt, deren größter Puerto Rico ist, hat man dann noch etwa 20km zu fahren, wofür man je nach Verkehr bis zu 30 Minuten benötigt. Ab Puerto de Mogan führt die Küstenstraße ein Stück durchs Landesinnere. Somit ist Puerto de Mogan der äußerst gelegenste Urlaubsort an der Küste im Südwesten.
DER ORT AN SICH
Das kleine übersichtliche Puerto de Mogán unterscheidet sich allein in der Größe von den Haupttouristenorten Playa del Inglés, Maspalomas und Puerto Rico. Hier ist alles in wenigen Gehminuten zu erreichen. Die Einwohner des Ortes haben ihre Häuser in die steile Felswand erbaut. Diese Wohnungen sind nur zu Fuß über steile Gassen und Treppen zu erreichen. Die Ferienwohnungen liegen dagegen in einem vorgelagerten flachen Teil direkt am Hafen. Hier hat man sich bei der architektonischen Planung besondere Mühe gegeben. Alle Gebäude dieses Wohnviertels, das durch Restaurants und Geschäfte ergänzt wird, sind im andalusischen Stil erbaut und bestehen nur aus zwei Stockwerken. Im Gegensatz zu vielen Bauten in südlichen Ländern sind diese Gebäude nicht schlicht weiß gestrichen, sondern bunt verziert. Riesige Betonbauten gibt es nur in den östlichen Nachbarorten. Allerdings ist im hinteren Teil des Ortes am Ortseingang derzeit rege Bautätigkeit im Gange, die allerdings noch nicht so weit fortgeschritten ist, dass man erkennen kann, was dort entstehen soll. Da die Küstenstraße bereits am Ortseingang in Richtung Landesinnere weiterverläuft, gibt es in Puerto de Mogán keinen Durchgangsverkehr. Die Ferienwohnungen liegen in einer Fußgängerzone. Dadurch ist Puerto de Mogan auch ein Ort der Ruhe, der zwar sehr viele Restaurants, Bars und Geschäfte, aber kein eigentliches Nightlife bietet. Wer also auf nächtelange Disco-Besuche aus ist, ist hier fehl am Platz und in Playa del Inglés sicher besser aufgehoben!
UNTERKÜNFTE IN PUERTO DE MOGÁN
In Puerto de Mogán gibt es nur ein kleines Hotel („Hotel del Mar"), welches direkt am Hafen liegt und sich im Baustil auch nicht von seiner Umgebung abhebt, d.h. auch das Hotel ist lediglich zweistöckig. Ansonsten gibt es zahlreiche Appartments, welche sich alle in Privatbesitz befinden und an Touristen vermietet werden.
Ein solches Appartment hatte auch ich über das Internet ausfindig gemacht. Infos dazu gibt es auf folgender Website: www.apartamentosmogan.com. Eine Online-Buchung war allerdings nicht möglich. Reservierungen kann man vornehmen, indem man an die dort angegebene Nummer ein Fax sendet oder vorher am besten dort anruft. Dann meldet sich dort ein Herr mit hanseatischem Akzent, denn die dortige zentrale Appartmentvermietung wird von den deutschen Brüdern Paulsen betrieben. Diese ist auch mit einem kleinen Laden verbunden, wo man Anglerbedarf erwerben oder auch Autos mieten kann. Zur Reservierung wird ein spanisch/deutscher Mietvertrag abgeschlossen, womit sofort eine 20%ige Anzahlung fällig wird, was beim Mieten von Appartments international üblich ist. Diese Anzahlung kann per Überweisung auf ein deutsches Bankkonto erfolgen. Auf Wunsch kann auch ein Flughafentransfer gebucht werden.
Unser Appartment war sehr groß und für 2-3 Personen ausgelegt (3. Person müsste im Wohnzimmer schlafen). Es bestand aus Wohnraum, Schlafzimmer, Küche, Bad und Terrasse (zum gartenartigen Innenhof gelegen). Die Innenarchitektur war an den äußeren Stil angelehnt, durchaus was fürs Auge. Appartments sind ja meist für Selbstverpfleger gedacht. Somit muß man sich auch das Frühstück selbst besorgen. Dafür enthält die Küche Kühlschrank, Kochplatte, Spüle, Kaffeemaschine und etwas Geschirr / Besteck. Somit kann man sich dort auch kleinere Gerichte kochen, wenn man mal keine Lust hat, essen zu gehen. Da es im Ort auch ein Fischgeschäft gibt, war ich selbst ab und zu geneigt, mir einen fangfrischen Fisch in die Pfanne zu hauen.
Im Wohnzimmer befand sich ein kleiner Fernseher mit (relativ schlechtem) Satellitenempfang. An deutschen Sendern waren nur SAT1 und RTL zu empfangen. Aber sehr zur Freude von LosGatos’ Freundin, denn damit war am Montag der „Frauenknast" gesichert (aber ich gebe zu, auch ich bin längst „Walter-Fan").
3mal pro Woche (Mo,Mi,Fr) kommen die Putzfrauen vorbei, die Langschläfer schon mal aus dem Bett klingeln.
Ein paar kleinere Mängel (nicht-funktionsfähige Beleuchtung, durchgelegene Matratze, Batterie vom Schrank-Safe leer) wurden nach Meldung innerhalb weniger Stunden behoben.
Den bezahlten Preis von 54 EURO pro Tag und Appartment fand ich angemessen. Die Preise für die Appartments können natürlich variieren, da sie abhängig von Größe, Lage und evtl. Besitzer sind. Ich habe zwar im Ort auch Appartment-Angebote für ein Drittel des Preises entdeckt, weiß aber nichts über Lage, Größe und Aussehen dieser Ferienwohnungen.
RESTAURANTS IN PUERTO DE MOGÁN
In Puerto de Mogán gibt es ca. 30 Restaurants und Cafés, die ich natürlich nicht alle getestet habe. Hier meine Eindrücke der 8 Restaurants, wo wir gegessen haben, versehen mit meiner persönlichen Bewertung (Schulnoten 1-6).
La Bodeguilla Juanana:
Eigentlich bevorzuge ich im Ausland einheimische Restaurants und mache um die Lokale deutscher Besitzer lieber einen Bogen. Da wir am ersten Abend jedoch sehr spät ankamen, noch etwas essen wollten, die meisten Restaurants aber bereits geschlossen hatten, ließen wir uns in diesem kleinen, gemütlichen Lokal am Hafen nieder. Es wird vom deutschen Gastronomen Stefan Emmerich betrieben. Das Lokal hat nur wenige Tische, Reservierung ist deshalb dringend empfehlenswert (einen Tag vorher Bescheid geben). Das Inventar erweckt den Eindruck, als wäre es liebevoll auf Flohmärkten zusammengesammelt worden. Die Küche ist kanarisch-exklusiv. D.h. Wiener Schnitzel, Spaghetti oder Pizza wird man vergeblich auf der Speisekarte suchen. Dafür gibt es kanarische Spezialitäten, aber in einer Art zubereitet, wie man sie auf den Kanaren auch nicht an jeder Ecke findet und die eine klassische kanarische Zubereitung immer wieder in Frage stellt. Beispiele: Blutwurst mit Guaven-Marmelade oder Ziegengulasch. Allein die Hälfte der Speisekarte wird von kanarischen Käsespezialitäten belegt, die meisten davon warm zubereitet. Außerdem gibt es immer noch etwas Besonderes dazu, z.B. vom Vater des Wirts frisch geschossenes Wildschwein. Jeder Gast wird vom Wirt persönlich bedient, den Rest übernimmt eine 3-köpfige weibliche Crew in der Küche. Dazu passt natürlich meist ein geeigneter Kanarischer Rotwein. Der Wirt hat ein selbstbewusstes Auftreten und ist sich der Qualität seiner Werke durchaus bewusst. Sollte jemand bei ihm nach Pizza fragen, würde er es als unter seiner Würde empfinden, dem Gast etwas anderes zu empfehlen, sondern ihn ins nächste Lokal weiterschicken. Eine entsprechende Würdigung des Gebotenen durch die Gäste ist durchaus angemessen. Eigentlich hätte dieses Lokal einen eigenen Bericht verdient. Die Preise sind zwar nicht gerade niedrig, aber das gilt ohnehin für die meisten Lokale in Puerte de Mogán, hier sind die Gerichte wenigstens preiswert (in der wörtlichen Bedeutung). Bewertung (3mal dort gegessen): ganz klar Note 1.
Aries:
Diese Lokal liegt nicht direkt am Hafen, sondern an der Straße im Ortsinnern. Einfaches kanarisches Lokal mit landestypischen Gerichten und moderaten Preisen. Wer wiederkommt, erhält über einen Gutschein 10% Rabatt. Bewertung (3mal dort gegessen): Note 3.
La Lonja:
großes Lokal am Hafen, kaum Gäste. Dort habe ich frischen Fisch bestellt. Als Beilage gab es einen Haufen Dosenkonserven und Salzkartoffeln. Meine geliebten kanarischen Kartoffeln („Papas arrugadas") musste ich extra bestellen. Das Lokal bleibt mir hauptsächlich deshalb in Erinnerung, weil neben mir im Nachbarlokal „Lippi" saß. Nicht v.d. Lippe, sondern Wolfgang Lippert, der hatte vor Jahren mal zwischenzeitlich „Wetten dass" moderiert und war dann etwas in Vergessenheit geraten, bis er sich letztes Jahr selbst wieder in die Schlagzeilen katapultierte mit der Behauptung, schon bei über 1000 Frauen ins Schwarze getroffen zu haben. Wer soll das nachprüfen, höchstens Gottschalk mit einer neuen Saalwette „Wetten, dass wir keine 500 Frauen auf die Bühne kriegen , die zugeben „wir haben schon mal mit Lippi..". Nun, warum soll Lippi nicht auch mal was besser können als Gottschalk, Schmidt oder Jauch? Jedenfalls hatte Lippi gerade Opfer Nummer 1027 in Arbeit. Soweit zum Unterhaltungswert dieses Abends. Lokalwertung (nur 1mal dort gegessen): Note 5
El Pescador:
am Hafen zwischen La Lonja und meinem Lieblingslokal (s.o.), das Lokal, wo Bagger-Lippi am Werke war. Kleines Lokal, schöne Einrichtung, nichts außergewöhnliches auf der Speisekarte, Preise gehoben. Ober sehr flink, in der Bemühung, den Tisch für nachfolgende Gäste möglichst schnell wieder freizubekommen. Essensqualität eher mäßig. Bewertung (1mal dort gegessen): Note 4
Tu Casa:
direkt am Strand gelegen. Tagsüber kanarische, abends italienische Speisekarte (italienischer Koch), aber keine Pizzeria. Italienisch esse ich zwar am liebsten in Italien, aber die dargebotenen Gerichte konnten durchaus überzeugen. Bewertung (3mal dort gegessen): Note 2
El Faro:
Wie der Name schon sagt, direkt am Leuchtturm am Ende der Mole gelegen. Hier habe ich den besten frischen Fisch zu einem moderaten Preis bekommen. Die Vorspeisenauswahl ist etwas gering. Tip: zum Sonnenuntergang besuchen, also evtl. etwas früher losziehen. Man sitzt oben auf der Terrasse direkt am Meer.
Bewertung (2mal dort gegessen): Note 2
Clipper:
italienisches Lokal direkt neben La Bodeguilla Juanana, (völlig zu Unrecht) stark frequentiert. Wer der Auffassung ist, die Italiener hätten das Chaos erfunden, wird hier in seinem Vorurteil bestätigt. Das Personal spricht fast nur italienisch (spanisch,englisch oder deutsch wird nur teilweise verstanden). Bestellt man Rotwein, z.B. Chianti Classico, wird dieser zwar aufwendig dekantiert und zum Atmen gebracht. Für das Nachschenken fühlt sich jedoch niemand mehr zuständig. Gerade in italienischen Lokalen ist es ja üblich, mehrere (mindestens 2) Gänge zu bestellen. Pasta zählt dazu zum ersten Gang (primo piatto), Pizza zum zweiten (secondo piatto). Wir bestellten jeder zwei Gänge. Kurz darauf fragte uns die Kellnerin, ob wir alle 4 Gerichte auf einmal haben wollten. Natürlich wollten wir das nicht. Dann passierte längere Zeit nichts. Dann wurde uns die gleiche Frage von zwei weiteren Kellnern noch einmal gestellt. Jedes mal lehnten wir bestimmt ab. Irgendwann bekam ich dann die Pizza, die ja Gang 2 sein sollte. Nachdem ich davon gerade mal ein Viertel gegessen hatte, wollte man mir meine Nudeln mit Meeresfrüchten hinstellen (Gang 1). Die ließ ich erstmal zurückgehen, schließlich wollte ich die Pizza nicht hinunterschlingen. Die Pizza war übrigens von einer Qualität, wie sie von fast jeder Tiefkühlpizza leicht überboten wird. Und meine Nudeln hat dann wohl jemand anders gegessen, jedenfalls tauchten sie nicht mehr auf, nicht mal auf der Rechnung. Der einzige Abend in Puerto de Mogán, wo ich hungrig ins Bett ging.
Bewertung (1mal dort gegessen): Note 6
Babillo:
kleines einheimisches Restaurant an der Straße im Ort, wenig Gäste, zuvorkommender Service, gute Qualität der Speisen. Bewertung (1mal dort gegessen): Note 3
Alle Restaurants in Puerto de Mogán öffnen i.d.R. um 18Uhr (manche sind durchgängig geöffnet), überall kann man mit Kreditkarte bezahlen (vorzugsweise VISA). Meistens bekommt man mit der Rechnung einen Likör auf Kosten des Hauses. Und fast überall hat man noch ungeladene Essensgäste - kleine Kätzchen im täglichen Kampf ums Überleben. Aber LosGatos wäre seines Nicknames nicht würdig, würde er nicht ab und zu ein Stückchen Fisch oder eine Garnele unter den Tisch fallen lassen.
DER STRAND
Puerto de Mogán verfügt über einen kleinen, etwas unscheinbaren Naturstrand. Naturstrand bedeutet hier schwarzer Lavasand. Der Strand ist gepflegt und es gibt Liegestühle und Sonnenschirme gegen Gebühr (2 Liegen, ein Schirm ca. 6 EURO). Das Wasser ist flach und ruhig. Es lädt sehr zum Baden ein. Schwimmt man gut 100m, gelangt man zu einer das „Becken" begrenzenden mit Steinen aufgeschütteten Mole. Den Blick von dort auf die Ortschaft Puerto de Mogán habe ich immer sehr genossen: die steilen Felswände, davor die Häuser der Ortsbewohner, die bunten Sonnenschirme, der schwarze Strand, das Meer - ein malerischer Anblick, den ich mir mehrmals am Tag verschaffen musste, sofern ich am Strand war.
AUTOS IN PUERTO DE MOGÁN
Wer sich hauptsächlich in Puerto de Mogan aufhalten möchte, braucht natürlich hier kein Auto. Für einzelne Inselrundfahrten (dringend empfohlen, siehe dazu mein Bericht „Die ganze Welt ist da, nur keine Spania..") kann sich auf Tagesbasis eines mieten.
Wie bereits erwähnt, verfügt der kleine Ort über eine autofreie Fußgängerzone. Direkt am Hafen liegen als blaue Zone ausgelegte Parkplätze. Das bedeutet, diese Parkplätze sind gebührenpflichtig. Als ich am ersten Abend anreiste, hatte ich die Parkuhren nicht bemerkt. Hätte ich sie bemerkt, hätte ich sicher brav mein Parkticket gezogen. So hatte ich aber am nächsten Morgen einen Strafzettel an der Scheibe: ca. 60 EURO, aber mit dem Angebot, sich gegen einen viel niedrigeren Betrag freikaufen zu können. Ich habe mich dann bei verschiedenen Residenzlern erkundigt, wie mit so einem Strafzettel umzugehen sei. Einfach wegwerfen, war die eindeutige Antwort. Begründung: die Parkuhren seien unrechtmäßig aufgestellt worden, deshalb könnten Zuwiderhandlungen gegen die Parkverordnung nicht verfolgt werden. Das gilt aber nur für Puerto de Mogán, in Nachbarorten ist schon Vorsicht geboten. Jedenfalls habe ich in Puerto de Mogán 3 Wochen lang nie Parkgebühren oder Strafzettel bezahlt.
Ansonsten gibt es aber auch offiziell kostenfreie Parkmöglichkeiten, nur ein paar Gehminuten von der Appartmentanlage entfernt. Direkt vor die Haustür fahren kann man i.d.R. ohnehin nicht.
Puerto de Mogan enthält auch öffentliche Schiffsverbindungen zu zwei Nachbarorten, wobei Fähren hin- und herpendeln. Außerdem gibt es auch gute Busverbindungen in andere Touristenorte und einen Taxi-Stand.
EINKAUFSMÖGLICHKEITEN
Der Ort verfügt über mindestens 4 kleinere bis mittlere Supermärkte, die teilweise auch am Sonntag geöffnet haben. Außerdem über das bereits erwähnte Fischgeschäft, Parfümerien, Souvenirläden, eine Apotheke, mehrere Banken mit Geldautomaten und nicht zuletzt einen Internet-Shop, der von einem Engländer betrieben wird (Kosten: um die 6 EURO pro Stunde).
Jeden Freitag gibt es einen Wochenmarkt. Es wird dort eigentlich nichts angeboten, was in den größeren Touristenorten nicht auch in Geschäften erworben werden kann, z.B.: Leder, Kleidungsstücke, kanarische Spezialitäten, billiger Schmuck. Trotzdem werden freitags die Touristen mit Schiffen, Bussen und Taxis regelrecht herangekarrt. D.h. freitags ist Puerto de Mogán brechend voll, was sich auch auf den Strand auswirkt. Die Restaurants machen an diesem Tag ihre besten Geschäfte.
FAZIT
Puerto de Mogán ist ein kleinerer beschaulicher Touristenort auf Gran Canaria mit wenig Trubel, aber vielen Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Die Unterkunft ist vorwiegend in schön eingerichteten Ferienwohnungen möglich. Ein kleiner Strand bietet eine angenehme Bademöglichkeit (auch für Kinder gut geeignet). Wer Nightlife sucht, ist hier jedoch fehl am Platz. Wir haben jedoch unseren Urlaub in diesem Ort sehr genossen und können ihn uneingeschränkt weiterempfehlen. In einigen Reiseführern wird Puerto de Mogán als der schönste Urlaubsort auf Gran Canaria bezeichnet. Ich kann dem nicht widersprechen.
Copyright LosGatos
Erstveröffentlichung 25.12. 2001
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April, 22.01.2005, 22:40 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Hat mir auch sehr gut dort gefallen! Es war zwar sehr gut besucht, was ich aber nicht weiter tragisch fand. Das Wetter war einfach umwerfend brillant und meine Fotos, die ich dort gemacht habe, sehen aus, als wären sie in der Karibik geknipst worden..
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yopi-user, 19.04.2002, 14:46 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ha, auch jemand, der sich gerne in reiseberichtes austobt. Schön, sehr schön. Viele Grüße
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Rena50, 19.04.2002, 14:40 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Toller Bericht. Da bekommt man Lust auf Urlaub. Gruß Rena
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apfeltee, 19.04.2002, 14:37 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
PRIMA........so hab ich Berichte gern. Toll. Viele Grüße
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**** Hotel Maspalomas Princess (Gran Canaria)
16.02.2002, 16:37 Uhr von
silke-silke
Hallo liebe Yopianer, Ihr werdet Berichte zu den Themengebieten Nahrung, Bücher, Internet, Well...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Das 4-Sterne Hotel "Maspalomas Princess" steht im Urlaubsgebiet Campo International zwischen Playa del Inglés und Maspalomas im Süden Gran Canaria. Der Ort besteht aus hübschen Bungalowanlagen. Alle Hotels sind maximal dreistöckig gebaut und von subtropischen Gartenanlagen umgeben. Zum Dünenstrand von Maspalomas, dem längsten Strand von Gran Canaria, sind es etwa 15 Fußminuten.
Das Hotel "Maspalomas Princess" selber ist in einer Hufeisenform gebaut, welches in der Mitte "namentlich" vom baugleichen Gegenstück "Tabaiba Princess Hotel" abgegrenzt ist. Es wird ein gemeinsamer Speisesaal genutzt, deren Buffet sich auf der Schnittlinie befindet. Somit gelten diese Ausführungen auch für das andere Hotel.
Die 452 Zimmer des 4* Hotels sind im Kolonialstil Satelliten-TV, Safe, Minibar und Fön eingerichtet. Die Möbel sind in einem sehr guten Zustand. Es ist zu empfehlen, bei der Buchung den Wunsch "Poolblick" anzugeben, da man dann ebenfalls Meerblick hat.
Die Gartenanlage ist sehr groß, besteht aus mehreren geschwungenen Pools, die ineinander übergehen und mehreren Poolbars mit Strohdächern. Inmitten der Pools befindet sich eine offen zugänglich Sauna / Dampfbad / finnische Sauna. Rings um die Pools ist Dünensand als Strandfläche aufgeschüttet, auf denen kostenlose Sonnenliegen liegen. Schattenspendende Sonnenschirme sind leider wenige vorhanden.
Für die kleinen "Minis" gibt es ein spezielles Animationsprogramm, das sehr beliebt ist. Das Animationsprogramm für die Erwachsenen ist nur gering. Abends werden Shows gezeigt.
Bei Halbpension erwartet einem im Speisesaal ein abwechslungsreiches, sehr schmackhaftes langes Buffet, welches ständig aufgefüllt wird.
Nach diesen positiv klingenden Schilderungen möchte ich dennoch einen Nachteil nennen. Dieses Hotel ist NICHT für Einzelreisende geeignet, obwohl man ein sehr großes Zimmer bekommt. Es gibt in diesem Hotel so gut wie keine Einzelreisende (jedenfalls zu der Zeit im Frühjahr, als ich da war). Dies kann man daran erkennen, dass man im Speisesaal an einem Vierertisch allein sitzt, so dass, nachdem der Oberkellner einem einen Sitzplatz zugewiesen hat, sogleich die anderen Bestecke entfernt werden. Dies verhindert, dass sich weitere Einzelreisende dazugesellen können. Man kommt sich also als Einzelreisender ziemlich allein vor. Erschwerend ist dabei noch, dass die überwiegende Zahl der Hotelgäste aus England kam. Ich schätze, 10 Prozent waren Deutsche, Österreicher und Niederländer.
Wer einen gepflegten Urlaub in schöner Umgebung wünscht und diesen am besten zu zweit oder mit Kindern verbringt, wen es nicht stört, kaum von deutschsprachigen Gästen umgeben zu sein, liegt mit diesem Hotel richtig. (Pools am aufgeschütteten Strand sind für Kinder geeignet, da sie langsam tiefer werden.) Eine Abbildung kann unter www.tui.de angeschaut werden.
Einen schönen Urlaub wünscht euch - wohin ihr auch fahren werdet -
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