Pro:
immer noch lecker, klebt nicht
Kontra:
für manche vielleicht etwas hart
Empfehlung:
Ja
Heute berichte ich euch mal wieder von einer Knabberei auf die ich neulich nur durch Zufall gestoßen bin.
1+2=3 GRIESSON RUSSISCH BROT
Russisch Brot werden die meisten von euch wohl kennen, immerhin gibt es dieses Gebäck schon sehr lange. Schon in meiner Kindheit habe ich es ab und zu als Schleckerei von meiner Tante bekommen, die in einer Keksfabrik arbeitete. Damals war das etwas besonders, dann geriet es bei mir aber fast in Vergessenheit.
Als ich aber neulich durch unseren Netto schlenderte, da fiel mir auf dem Sondertisch eine orange-hellblaue (interessante und auffällige Farbzusammenstellung) Tüte auf. 1+2=3 steht da ganz groß - und das hätte mich kein Russisch Brot vermuten lassen, denn das ist für mich eigentlich immer mit Buchstaben verbunden. Der Hersteller hat da wohl mit der "Dummheit" der Käufer gerechnet, jedenfalls steht gleich darunter, in einem dunkelblauen Feld, da wiederum auffällt, weil es sich farblich so von dem Rest der Tüte abhebt, "Russisch Brot".
Und ich konnte einfach nicht dran vorbei. Für 0,69 Euro landete die Tüte schließlich bei mir zu Hause und ich war natürlich schrecklich neugierig, ob ich mir die alte Kindheitsbegeisterung wohl zurückholen konnte.
Erst einmal hole ich mir ein paar Kekse aus der Tüte. Dabei fällt mir gleich positiv auf, das kaum ein Keks zerbrochen ist - da habe ich bei Russisch Brot schon anderen erleben dürfen und fand nur "Gebrösel" in einer Tüte vor. Und sonst?!
Abgesehen von der ungewöhnlichen Zahlenform sieht das Russisch Brot von Griesson aus wie ich das erwartet hatte. Schön kräftig hellbraun gebacken - oben glatt und unten ein harter Keks mit "Luftblasen" - hm - wie soll ich das beschreiben? Stellt euch mal einen ganz harten Biskuitboden vor, so ähnlich sieht das aus.
Jetzt will ich mal probieren, ob mir die Zahlen genauso gut schmecken wie die Buchstaben meiner Kindheit ... also ... um ehrlich zu sehn, eigentlich ist es mir ziemlich egal, wie das Russisch Brot aussieht, von mir aus könnte man es auch mal rund oder eckig machen, Hauptsache, es schmeckt! Obwohl ich mir vorstellen kann, das gerade Kinder sich von Buchstaben und/oder Zahlen mehr angesprochen fühlen.
Ich beiße einmal ab - ein bisschen Kraft muss ich hierbei schon aufwenden, Russisch Brot ist recht hart - aber das muss so sein - knacken und knistern muss es Mund beim kauen und erst nach einer kleinen Weile angenehm weich werden. Und wie schmeckt es sonst? Süß und im Hintergrund auch ein klein bisschen herb. Etwas nach Kakao - und wenn ich mir Mühe gebe, dann kann ich auch den Karamellgeschmack erkennen, der mir auf der Tüte versprochen wird. Alles in allem eine leckere Mischung zum Naschen nebenher. Und vor allem mal ein Keks ganz ohne Schokolade und/oder andere klebrige Füllungen. Einfach ein trockener Keks - den kann man auch im Sommer prima mit zum Ausflug nehmen, ohne das man Angst haben muss, das man hinterher nur noch eine klebrige Masse in der Tüte wiederfindet.
Ein positiver Nebeneffekt an "Russisch Brot" ist es, das man doch recht lange was davon hat, weil man hier wirklich auf einem Keks ein wenig herumkauen muss. So komme selbst ich mit einer Tüte einige Tage aus, denn es ist doch ganz schön viel "Russisch Brot" in einer Tüte. Zwar hört sich die Grammzahl nicht soviel an: 125 g steht da - aber man darf nicht vergessen, das so ein Keks auch nicht sehr viel wiegt.
Nach dem Öffnen bleiben die Kekse noch eine ganze Weile frisch - allerdings sollte man die Tüte möglichst fest verschließen (oder noch besser, die Kekse in eine Haushaltsdose umfüllen) - sonst werden sie nach ein paar Tagen doch ein klein wenig weicher - nur ein bisschen - und wer weiß, der eine oder andere findet das vielleicht sogar ganz angenehm. Der Geschmack leidet jedenfalls nicht darunter! Am besten einfach mal Ausprobieren.
Mein Fazit: Russisch Brot - Kekse aus meiner Kindheit - und sie schmecken mir heute immer noch sehr gut. Zwischendurch gern mal wieder!
@ Prisca - April 2004 - ich schreibe für Ciao und Yopi weiterlesen schließen
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