Pro:
Selbstgemacht, da weiß man auch was drin ist!
Kontra:
???
Empfehlung:
Ja
Irgendwie erinnert mich ein Pudding immer an glückliche Kinderzeiten. An Löffel ablecken und Topf auskratzen und an heimliche Kostproben mit dem Zeigefinger in der Schüssel (möglichst weit am Rand, damit es nicht so auffällt).
Aber auch Erwachsene sind kleine Leckermäuler, die gerne mal naschen, daher hier eine Auswahl köstlicher Pudding- und Creme-Rezepte.
Omas Grießpudding
- 1 l Milch
- 1 Prise Salz
- 150 g Hartweizengrieß
- 150 g Zucker
- die abgeriebene Schale einer Zitrone
- 80 g Butter
- 4 Eier
Milch mit Salz erhitzen und unter Rühren den Grieß einstreuen, aufkochen, die Zitronenschale und den Zucker einrühren. Bei milder Hitze den Grieß 15-20 Minuten ausquellen lassen, Zwischendurch immer mal wieder umrühren. Butter und die verquirlten Eigelbe unter die heiße Masse schlagen, nochmals kurz erhitzen aber nicht mehr kochen.
Eiweiß schnittfest schlagen, drunterheben und den Topf vom Herd nehmen. Den Pudding in eine Form füllen (vorher kalt ausspülen), 3-4 Stunden kühl stellen, dann stürzen.
Dazu schmeckt Himbeersauce:
500 g Himbeeren (frisch oder tiefgekühlt), Saft von einer Zitrone, 150 g Gelierzucker
Früchte in einem Topf zerdrücken, Zitronensaft dazugeben und erwärmen, bis die Früchte Saft ziehen. Durch ein Sieb geben, Saft auffangen. Abgekühlt mit dem Gelierzucker vermengen und unter Rühren solange aufkochen, bis der Saft leicht bindet. Heiß oder kalt zum Grießpudding servieren.
Lavendel-Cremé
- 1/2 l Milch
- 2 El getrocknete oder frische Lavendelblüten
- abgeriebene Schale 1 Zitrone
- 3 El Zucker
- 2 El Heidelbeersauce (Fertigprodukt) oder Saft
- 6 Blatt weiße Gelatine
- Sahne und kandierte Veilchen oder Rosenblätter zum Garnieren.
Milch erwärmen, Lavendelblüten einrühren, bei milder Hitze etwa 20 Minuten ziehen lassen, durchsieben. Milch und Zucker und Zitronenschale druntermischen, mit der Heidelbeersauce oder Saft zartblau färben. Gelatine nach Vorschrift auflösen und unter die Milch rühren. In kalt ausgespülte Förmchen füllen und bis zum Erstarren kalt stellen. Stürzen, mit gezuckerter Sahne und kandierten Blättern garnieren.
Eierpudding mit grünem Pfeffer
- 3/4 l Milch
- je 1 Prise Muskat und Cayennepfeffer
- 4-5 El Honig
- 4 Eier
- 3 Eigelb
- 1/4 l Sahne
- Zucker
- 1 El frischer grüner Pfeffer
Milch und Muskat mit Cayennepfeffer erhitzen. Die Eier und die Eigelbe verrühren, den Honig unter die heiße (NIEMALS KOCHENDE) Milch geben, nach und nach unter Schlagen zu den Eiern gießen. Auf 4-8 feuerfeste Förmchen verteilen und im Wasserbad auf dem Herd oder im Backofen (180 Grad) etwa 40 Minuten stocken lassen. Abgekühlt stürzen. Sahne mit Zucker nach Belieben süßen, steif schlagen und die grünen, grob zerdrückten Pfefferkörner unterheben. Das ergibt einen aparten Kontrast zum zarten Pudding.
Welfenpudding
Die welfischen Farben gelb und weiß gaben der „Landessüßspeise den Namen. Eigentlich ist es gar kein „richtiger“ Pudding, sondern ein Flammerie mit Weinschaumcreme. Aber seis drum, der Name ist Welfenpudding und daher steht das Rezept auch bei Pudding.
- 1/2 l Milch
- 120 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 4 Eier (trennen)
- 1 El Zitronensaft
- 40 g Speisestärke
- 1/4 l Weißwein
- 10 g Speisestärke
Speisestärke mit etwas Milch anrühren. Die restliche Milch mit 40 gr Zucker, Vanillezucker und Salz aufkochen. Die Hälfte der angerührten Speisestärke einrühren und alles unter kräftigem Rühren aufkochen, dann steifgeschlagenes Eiweiß unterheben. Den Pudding in eine Glasschale (halbvoll) füllen und erkalten lassen.
Für den Weinschaum die Eigelbe, 80 gr Zucker, Zitronensaft, Wein und die restliche angerührte Speisestärke in einen hohen Topf geben und verrühren. Bei nicht allzu großer Hitze solange rühren, bis die Masse aufsteigt und schaumig wird. Topf vom Herd nehmen und noch 5 Minuten weiterschlagen, bis der Weinschaum etwas abgekühlt ist. Dann esslöffelweise auf den sehr! kalten Pudding geben. ©ampino
Maronipudding
- 500 g Maroni (Tipp: bei Bofrost gibt es Maroni tiefgefroren, brauchen nicht mehr geschält, etc. werden)
- 150 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 100-150 g Butter
- 6 Eier
Die Maroni schälen und in Wasser mit einer klitzekleinen Prise Salz und weich kochen.
Anschließend kommt der "härteste Teil" der Zubereitung, denn jetzt werden die Kastanien durch den Fleischwolf gedreht.
Wohl dem, der eine Küchenmaschine hat und das nicht von Hand machen muss. Wobei das durchdrehen ja noch geht, viel schlimmer ist die anschließende Reinigung des Fleischwolfes!
Nun die Kastanienmasse mit dem Zucker, Vanillezucker, den Eiern und der weichen Butter vermengen. Alles zu einem schönen dicken Klops formen.
Diesen Klops (Oder Kloß oder Kugel)auf ein eingefettetes Geschirrtuch oder eine große Stoffserviette geben, das Tuch oben zubinden und am besten an einem Kochlöffelstiel, den man quer über einen Topf mit kochendem Wasser legt, aufhängen.
Der Hängekloß sollte nun ca. 1,5 Stunden in dem leicht siedenden Wasser ziehen.
Das Ergebnis kann noch warm oder an heißen Sommertagen natürlich auch kalt gegessen werden. Für die warme Version bietet sich eine Vanillesoße an, zur kalten Version schmecken 1-2 Kugeln Eis sehr lecker.
Lasst es Euch schmecken!!!
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So, nun hoffe ich wie immer, Euch mit meinen Rezepten nicht gelangweilt zu haben, sondern das Gegenteil, nämlich die Lust zum nachbacken geweckt zu haben.
Wenn ja, hat sich die Mühe gelohnt und ich wünsche Euch gutes Gelingen!
Diese Rezepte habe ich bei Yopi und Ciao und auf meiner Homepage veröffentlicht.
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