Die Schuld (gebundene Ausgabe) / John Grisham Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• Ein fesselndes (Lese) Vergnügen

  

  09.03.2006, 19:09 Uhr von
  PoisonAngel
  Ich bin jeden Tag bei Yopi, lese gerne Berichte und schreibe auch selbst so oft ich dazu komme

  5

  Bewertungen (97) / Kommentare (40)
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  Pro:

  spannend, typisch Grisham, fesselnd bis zur letzten Seite

  Kontra:

  Schluss etwas "flach"

  Empfehlung:

  Ja

  Nachdem ich bereits seit Weihnachten das Buch "Die Schuld" von John Grisham zuhause liegen hatte, habe ich es in meinem Urlaub nun endlich geschafft es zu lesen. Ich habe schon mehrere Bücher des Autors gelesen und bin von der Art des Schreibens total begeistert. So ging es mir auch bei "Die Schuld" wieder so, dass ich innerhalb von kürzester Zeit die 447 Seiten durch hatte.
  Durch die Verfilmung einiger Grisham-Romane ist der Autor
  
  Die Schuld:
  Erschienen im HEYNE Verlag
  Erschienen im Juli 2004
  447 Seiten
  ISBN: 3-453-87786-1
  
  Der Autor:
  
  Der Autor:
  John Grisham ist vor allem bekannt geworden durch die Romane "Die Firma", "Die Akte" oder auch "Die Jury". Er ist 50 Jahre alt und stammt aus Arkansas. Vor allem wurden seine Bücher durch die Verfilmungen bekannt, die ich auch super finde (wenn auch nicht so gut wie das Buch, aber das kennt man ja).
  
  Die Handlung:
  Es geht wie so oft bei Grisham um einen Rechtsanwalt. Sein Name ist Clay Carter. Er ist Anfang 30, hat sein Jura Studium erfolgreich hinter sich gebracht und arbeitet schon seit 5 Jahren als schlecht bezahlter Pflichtverteidiger. Sein Traum ist jedoch die Arbeit in einer großen Kanzlei. Hinzu kommt seine langjährige Freundin Rebecca, die in "besseren Kreisen" verkehrt. Bei ihrer Familie fühlt sich Clay als Versager da die Eltern einen besseren Mann für ihre Tochter wollen. Schließlich trennt sich Rebecca von Clay, nachdem dieser ein Jobangebot von deren Vater ablehnt.
  Unterdessen hat Clay (eher unfreiwillig) die Pflichtverteidigung für einen ehemals drogensüchtigen Jungen übernommen, der ohne erkennbaren Grund auf offener Straße einen anderen Jungen erschossen hat.
  Noch vor Abschluss dieses Falles nimmt ein Mann Namens Max Pace Kontakt zu Clay auf. Dieser bietet ihm einen interessanten Job an der Clay "über Nacht" zu einem reichen und gefürchteten Anwalt machen kann.
  Clay soll dazu eine eigene Kanzlei eröffnen und mit einer Sammelklage gegen ein Pharmaunternehmen einen hoch-dotierten Vergleich erzielen. Nach einigem Zögern geht Clay auf den Vorschlag ein und geht nach Anweisung von Pace vor.
  So schafft es Clay einen Vergleich zu erzielen und für sich ein Honorar von mehreren Millionen.
  In kürzester Zeit sind die Versprechungen von Pace wahr geworden und Clay ist ein reicher und bekannter Mann. Schnell kommt er in die richtigen Kreise von Anwälten die sich auf Sammelklagen spezialisiert haben und lernt das Leben dieser Männer kennen das von Geld und Luxus regiert wird.
  Auch Clay gewöhnt sich schnell an dieses Leben und auch auf Warnung seiner Mitarbeiter hin gibt er immer mehr Geld aus und leistet sich immer mehr ein eigenes Leben im Luxus.
  Als Max Pace erneut mit einem Vorschlag für eine Sammelklage kommt bei der es um ein sehr hohes Honorar für Clay geht ist dieser Feuer und Flamme und wittert noch mehr Reichtum. Diese Klage scheint seinen "Freunden", den Anwälten als sehr riskant, was Clay jedoch nur kurzfristig nervös macht.
  Die Warnungen und Befürchtungen bestätigen sich jedoch und Clay gerät in finanzielle Schwierigkeiten.
  Zu allem Überfluss melden auch seine ehemaligen Mandanten eine Sammelklage an: gegen Clay und dieser steht plötzlich auf der anderen Seite...
  
  Allgemeines:
  Im Laufe des Romans kann man eine klare Wandlung der Hauptfigur Clay feststellen. Anfangs ist er ein ehrgeiziger Rechtsanwalt, der für diesen Beruf lebt und auch trotz der schlechten Arbeitsbedingungen im Dienste der Mittellosen als Pflichtverteidiger auftritt.
  Auch das Jobangebot von Rebeccas Vater schlägt er aus, obwohl ihm dies Ansehen und Geld sowie den Respekt von Rebeccas Eltern eingebracht hätte.
  Als Max Pace auftaucht und Clay das Angebot macht sich auf Sammelklagen zu spezialisieren ist Clay zunächst skeptisch. Es geht um viel Geld und um die Anerkennung als Anwalt.
  Als er die anderen erfolgreichen Sammelklagen-Anwälte kennen lernt und sieht wie sie Leben kann er sich nicht vorstellen, wie das neuste und teuerste Privatflugzeug einen Menschen so fesseln kann. Mit zunehmendem Erfolg (und Geld) erliegt Clay jedoch immer mehr der Gier nach Geld und Luxus.
  Gegen Ende des Roman stürzt das Kartenhaus ein und Clay muss seinen eigenen Fall erleben. Das Ende ist dann eher kurz gehalten und auch ohne große Raffinessen. Einziges "Happy-End": Rebecca kehrt zu Clay zurück.
  
  Meine Meinung:
  Wie auch die anderen Justiz Romane von Grisham die ich bisher gelesen habe hat mich auch "Die Schuld" von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Die Beschreibungen von Orten, Personen und Ereignissen sind so klar und detailliert (ohne zu langatmig zu sein), dass man sofort mitten im Geschehen ist. Auch durch die Veränderung von Clay vom "normalen Anwalt" bis hin zum Millionär mit Privatjet ist für jeden sehr gut nachzuvollziehen. Wer wartet nicht auf den Tag an dem ein großer Unbekannter einem den Deal seines Lebens vorschlägt mit dem man Millionen kassieren kann.
  Clay ist jedoch durch den ganzen Roman hinweg eine Person mit der man sich identifizieren kann. Immer wieder kehrt er in Gedanken an Rebecca zurück, die Trennung von ihr hat er nie verkraftet (sie soll auch nicht endgültig sein).
  Das Ende des Buches fand ich eher kurz gehalten. Eigentlich geht es nur darum dass ehemaligen Mandanten von Clay sich zur Wehr setzen da sie, verglichen mit Clays Honorar, nur eine geringe Entschädigung erhalten haben. Es wird schnell klar dass Clay seine Kanzlei und sein Leben wie bisher nicht weiterführen kann und so endet dann schnell alles mit der Schließung der Kanzlei und mit einem "Happy End" zwischen Clay und Rebecca.
  
  Ich kann für das Buch alle 5 Sterne vergeben und es mit bestem Gewissen weiter empfehlen.
  Danke fürs Lesen, Bewerten und für eure Kommentare.
  
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  Kommentare & Bewertungen

  • 

    Zuckermaus29, 27.04.2006, 01:21 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    "sh" von mir für Dich :o) <br/>Liebe Grüße <br/>Jeanny

  • 

    Power_Surfer, 22.04.2006, 18:52 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich... lg patrick

  • 

    Baby1, 21.04.2006, 15:27 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    toller Bericht von einem super Buch, hab alle von dem LG Anita

  • 

    anonym, 20.04.2006, 17:40 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sh! ..... Lieben Gruß, Marianne ;o)

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• Der Aufstieg des Pflichtverteidigerszum Millionär

  

  02.09.2005, 16:24 Uhr unknown Dieser Nutzer ist nicht mehr auf yopi.de aktiv.

  5

  Bewertungen (13) / Kommentare (4)
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  Pro:

  spannend, Taschenbuch

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Ja

  (Thriller-roman)
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  Meine Meinung
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  Das Buch eignet
  
  
  
  sich nicht nur für Jugendliche sondern auch sehr gut für Erwachsenen.
  
  Super geschrieben.
  
  Ich finde das Buch dadurch spannend, weil immer wieder Szenen kommen, wo es mal lustig mal spannend, mal brutal her geht und man nicht auf hören kann, weil man wissen will wie es weiter geht.
  
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  Geschichte
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  Clay Carter ist ein junger Rechtsanwalt. Er träumt von einer prestigeträchtigen und lukrativen Stelle in einer der großen Kanzleien. Stattdessen muss er sich schon viel zu lange und zu mühsam seine Sporen im Büro des Pflichtverteidigers verdienen. Nur zögernd nimmt er einen Fall an, des für ihn schlicht ein weiterer Akt sinnloser Gewalt in Washington, D.C., ist: Ein junger Mann hat mitten auf der Straße scheinbar wahllos einen Mord begangen, Doch als Clay sich routinemäßig mit den Hintergründen der Tat und der Vergangenheit des Angeklagten gefasst, taucht wie aus dem Nichts ein geheimnisvoller, einflussreicher Mann auf, der Clay ein Angebot macht, das er kaum ausschlagen kann: Aus dem einfachen Mordfall wird unversehens ein kompliziertes und gefährliches Verfahren gegen einen der größten Pharmakonzerne der Welt. Die Schadenssumme, um die es geht, ist gigantisch. Der Fall könnte Clay zerstören, sollte er jedoch Erfolg haben, wäre Clay am Ende des Verfahrens nicht nur ein reicher Mann, sondern über Nacht ein berühmter und gefürchteter Opferanwalt. Er muss nur bereit sein, sich viele, mächtige Feinde zu machen – und alles zu verraten, an das er je geglaubt hat.
  
  
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  Der Autor
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  John Grisham, geboren 1955 in Jonesboro, Arkansas, hat Jura studiert und zehn Jahre lang eine eigene Kanzlei geführt. 1983 wurde er ins Parlament seines Heimatstaates Mississippi gewählt. Mitte der achtziger Jahre begann er zu schreiben und war binnen kurzer zeit einer der erfolgreichsten Autoren der Welt. Ihm gelang das Kunststück, mit vier Titeln gleichzeitig in den Bestseller-Listen der New York Times Book Review vertreten zu sein.
  
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  Design / Übers Buch
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  Vorne: Das Dach eines Domes, wo sie zwischen zwei Säulen stehen.
  Farbe: Bild
  Design gesamt: schön
  Heyneverlag
  Taschenbuch
  446 Seiten
  
  
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  Fazit
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  Spannendes Buch für jung und alt
  Normaler Preis
  Viel Inhalt für viel Lesespaß
  Taschenbuchumband mit Ganzbild
  Preis: 9,95€
  
  
  
  _______________________________
  ******************************* weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    Gimmick404, 03.09.2005, 19:06 Uhr

    Bewertung: weniger hilfreich

    aha, der Autor gibt also zu, Rachebewertungen abzugeben. Sollte ich von dir eine solche bei einem meiner Berichte finden, melde ich dich ans Yopi-Management. Klar?

  • 

    NancyNoack, 03.09.2005, 00:38 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Solltest lieber nicht aus Rache andere Mitglieder mit nicht nützlich bewerten, sonst fliegst du ganz schnell bei Yopi wieder raus... Lg, Nancy

  • 

    wirnhier, 02.09.2005, 17:06 Uhr

    Bewertung: nicht hilfreich

    Ich habe mir erlaub noch weiter bei deinen Beiträgen zu gucken und stelle fest, dass du wirklich versuchst mit minimalem Aufwand deine Beiträge hier hineinzuschreiben. Möglichst viel Schnickschnack, immer die gleichen Autoreninfos und eine S

  • 

    anonym, 02.09.2005, 16:30 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Das Buch habe ich auch

• Aufstieg und Fall des Königs der Sammelklagen

  

  20.07.2005, 22:03 Uhr von
  rider-of-apocalypse
  ich hätet gerne einen Dodge, nen neuen Rechner, ein neues Notebook, eine Eigentumswohnung oder ei...

  5

  Bewertungen (28)
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  Pro:

  s. Text

  Kontra:

  s. Text

  Empfehlung:

  Ja

  Nachdem ich in der jüngsten Vergangenheit überwiegend Romane der Autoren CRICHTON und PRESTON/CHILD gelesen habe, war es nun wieder einmal and er Zeit, mich auch ein wenig mehr den Romanen anderen Autoren zu widmen.
  Dabei viel meine Wahl, obwohl ich von den Romanen DIE FARM, DAS FEST und einigen anderen etwas enttäuscht war, nach längerer Zeit wieder einmal auf einen Roman des amerikanischen Autoren JOHN GRISHAM, nämlich auf den Roman DIE SCHULD, den ich nun zum Thema meines heutigen Beitrags mache.
  
  
  
  
  °°°°°°°°°°°°°°°°°°
  ALLGEMEINES
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  Der 1955 in Arkansas geborene und lange Jahre als Rechtsanwalt tätige JOHN GRISHAM veröffentlichte seinen Roman DIE SCHULD im Jahre 2003 unter dem Originaltitel THE KING OF TORTS und bereits im Folgejahr erschien der Roman auch in einer deutschsprachigen Ausgabe.
  Als Taschenbuch erschien DIE SCHULD (ISBN 3-453-87786-1) im Heyne Taschenbuchverlag (Verlagsgruppe Random House) und kostet zur Zeit 9,95 €. Ich hatte gar das Glück, den Roman als so genanntes Mängelexemplar (wo auch immer die Mängel verborgen sein mögen) für lediglich 2,99 € kaufen zu können.
  
  Titel: Die Schuld
  Originaltitel: The King of Torts
  Jahr: 2003
  Jahr (deutschspr. Ausg.): 2004
  Verlag: Heyne
  ISBN: 3-453-87786-1
  Seitenzahl: 448
  Preis: 9,95 €
  
  Weitere Romane dieses Autoren, von denen viele bereits verfilmt wurden und in denen nicht immer juristische Themenbereiche im Mittelpunkt stehen, sind (ohne Anspruch auf Vollständigkeit und korrekte chronologische Reihung)
  
  - DIE FIRMA
  - DIE JURY
  - DAS URTEIL
  - DIE BRUDERSCHAFT
  - DER COACH
  - DER KLIENT
  - DIE AKTE
  - DIE FARM
  - DER REGENMACHER
  - ...
  
  
  
  
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  INHALT / STORY
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  Der junge Rechtsanwalt Clay arbeitet als Pflichtverteidiger für eine gemeinnützige Organisation und vertritt/berät so all jene, die einen eigenen Anwalt nicht bezahlen können.
  Während er, obwohl er während seines Jurastudiums sicher andere Vorstellungen von seiner späteren Juristenkarriere hatte, mit seiner Tätigkeit nicht unzufrieden ist, regt sich bei seiner Lebensgefährtin Rebecca, die sich nach einem zufriedenen Leben mit Haus und Familie sehnt, zunehmend Unzufriedenheit. Rebeccas Eltern lehnen Clay Carter gar gänzlich ab und nachdem Clay Carter eine von Rebeccas Vater vermittelte Anstellung bei einem Senator ablehnt, kommt es schließlich zur Trennung zwischen Clay und Rebecca.
  Nur kurze Zeit später wird Clay Carter, dessen Vater Jahre zuvor ein recht bekannter Anwalt war, nun aber auf den Bahamas lebt, von einem ominösen Mann angesprochen, der sich ihm als Max Pace vorstellt..
  Dieser bietet ihm an, mit seiner Unterstützung eine eigene Kanzlei zu Eröffnen um eine Sammelklage gegen ein Pharmaunternehmen einzureichen, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in einem lukrativen Vergleich enden würde.
  Die Aussicht, sich einen Namen als Anwalt zu machen und selbstverständlich auch die Aussicht auf Honorare in Höhe von mehreren Millionen Dollar veranlassen Clay Carter schließlich, dem Vorschlag zuzustimmen. Schnell sind Büroräume angemietet, weiteres Personal eingestellt und Fernsehspots geschaltet, um möglichst viele Kläger zusammenzutragen und letztendlich einigt man sich auf eine Vergleich, der Entschädigungszahlungen an alle Kläger beinhaltet, von denen Clay Carter einen nicht unerheblichen Prozentsatz als Honorar erhält.
  So führt diese Sammelklage nicht nur zu Einnahmen von deutlich mehr als zehn Millionen Dollar, die er noch weiter steigern konnte, da er vor Klageeinreichung seine Aktie des beklagten Unternehmens verkauft hat, sondern auch dazu, dass er plötzlich einen enormen Bekanntheitsgrad erreicht, der ihm die Türen in die verschworene Gemeinschaft der auf Sammelklagen spezialisierten Anwälte öffnet. Schnell gewöhnt sich Clay Carter an sein neues Leben als millionenschwerer Staranwalt und sein schnell eingenommenes Geld gibt er fast ebenso schnell auch wieder aus.
  Mit der zeit gerät Clay Carter dann allerdings in Schwierigkeiten. Nicht nur dass sich unter seinen Mandanten aus seiner ersten Sammelklage Unzufriedenheit breit macht, da hier vielen die gezahlte Entschädigung zu niedrig scheint, auch eine weitere von Max Pace angeregte Sammelklage erweist sich als äußerst langwierig und wird auch von vielen seiner Kollegen als eher gewagt empfunden.
  Bei einer weiteren, kleineren Sammelklage pokert Clay Carter zu hoch und anstatt eine Entschädigung zu zahlen, meldet das beklagte Unternehmen Konkurs an, so dass auch hieraus keine Honorare eingenommen werden. Bei seinen unverändert hohen laufenden Kosten gerät Clay Carter so immer mehr in finanzielle Schwierigkeiten.
  Als hätte Clay Carter nicht bereits dadurch genug Schwierigkeiten, so kündigt sich auch noch eine Sammelklage ehemaliger Klienten gegen ihn an und das FBI zeigt Interesse an seinen Börsentransaktionen ...
  
  
  
  
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  ANMERKUNGEN
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  In seinem Roman DIE SCHULD beschreibt JOHN GRISHAM den schnellen Aufstieg und ebenso schnellen Fall eines auf Sammelklagen spezialisierten Anwalts, so dass sich mir hier die Frage aufdrängte, warum der Originaltitel, der übersetzt soviel heißt wie „Der König der Sammelklagen“ und mir so auch absolut passend erscheint, in DIE SCHULD geändert wurde.
  Diese Geschichte um den „König der Sammelklagen“ (bzw. dessen Krönung und dessen Sturz) erzählt der Autor nun nicht nur in einer ausgesprochen spannenden und kurzweiligen Form, sondern auch, wenn auch gelegentlich überzeichnet, durchaus glaubwürdig und nachvollziehbar, wobei man jederzeit merkt, dass JOHN GRISHAM als ausgebildeter/studierter Jurist sein fundiertes Fachwissen einbringt.
  Wie in so vielen Romanen des Autoren, so sparte JOHN GRISHAM auch in DIE SCHULD nicht mit Kritik an Aspekten des amerikanischen Rechtssystems. Präzise ist es hier die Sammelklage, die sehr nahe mit der Produkthaftung in den USA verbunden ist, die der Autor hier recht deutlich kritisiert.
  So ermöglicht es die Sammelklage in den Darstellungen des Autors zwar allen an der Klage beteiligten, ohne nennenswerten eigenen Einsatz und häufig ohne langwierigen Prozess, eine Entschädigungszahlung zu erhalten, in einer einzelnen Klage kann eine Jury dem Kläger dagegen eine deutlich höhere Entschädigung zusprechen. Immer jedoch profitiert der Anwalt jedoch von einer Sammelklage. So bedeutet der Regelfall, also der Abschluss des Verfahrens durch einen Vergleich, deutlich weniger Arbeit und Zeitaufwand bei gleichzeitig durch die Masse der Klienten hohen Honorare. Ob aus derartigem Vorgehen Recht und/oder Gerechtigkeit resultiert zieht der Autor massiv in Zweifel.
  In diesem Zusammenhang schwankte ich übrigens auch immer wieder, ob mir die geschilderte Berechnung einer Entschädigung im Falle eines Todes (etwa nach der Formel geschätztes monatliches Einkommen x durchschnittliche (statistische) Restlebensdauer in Monaten) nun logisch und angemessen oder makaber oder aber auch alles gemeinsam erscheint.
  Abgesehen davon, dass die Produkthaftung in Deutschland deutlich von der amerikanischen abweicht, sind derartige Sammelklagen (sofern hier überhaupt in vergleichbarer Art möglich) hierzulande auch für Rechtsanwälte weit weniger lukrativ. Während ein Anwaltshonorar in den USA einen vereinbarten Prozentsatz (in der Regel 20 – 30%) der erstrittenen Summe beträgt, richtet sich dieses in Deutschland streng nach den Bestimmungen der BRAGO (Bundesrechtsanwaltsgebührenordnung) und ist nach dieser abhängig vom Streitwert, also nicht verhandelbar.
  Ebenfalls sehr interessant scheint mir auch die Entwicklung des jungen Anwalts Clay Carter vom zwar durchaus bereits ehrgeizigen Rechtsanwalt im Dienste Bedürftiger Straffälliger, der den auf einer Tagung von auf Sammelklagen spezialisierten Anwälten zur Schau gestellte Reichtum geradezu als widerwärtig empfindet, dann aber (mit zunehmendem finanziellen Erfolg) selbst der „Gier“ erliegt. Gerade diese Darstellungen innerhalb des Romans wirken derart überzeichnet, dass sie dem Roman Elemente einer (Real-)Satire hinzufügen und so einen nicht unerheblichen Reiz des Romans ausmachen.
  Auch die persönlichen Verhältnisse des Hauptcharakters sind hier nicht ohne Bedeutung. Die Eltern seiner Lebensgefährtin, die einen gewissen gesellschaftlichen Status erreicht haben (ob nun begründet, sei dahingestellt), lehnen Clay aufgrund seiner wenig prestigeträchtigen und ebenso wenig gewinnbringenden Arbeit als Pflichtverteidiger ab und auch seine Lebensgefährtin selbst wünscht sich eine gesicherte Existenz, in der sie sich als Hausfrau und Mutter sieht. So scheint die Trennung der beiden unausweichlich und ihre Hochzeit mit einem elternkompatiblen Mann der gehobeneren Gesellschaft nur logische Konsequenz. Diese Trennung und der Wunsch, seine ehemalige Lebensgefährtin, die er noch immer liebt, und ihre Eltern „beeindrucken“ zu können stellen neben der sich steigernden Gier nach Geld und Prestige eine weitere Triebfeder für alle Handlungen des Clay Carter dar.
  Ein Nebenaspekt, den ich hier ebenfalls nicht unerwähnt lassen will ist auch der, welche Möglichkeiten auch die Börse im Falle einer solchen Sammelklage bietet. So tätigt Clay Carter im Roman so genannte Leerverkäufe, das heißt, er verkauft Aktien zum „normalen“ Tageskurs, um dann nach bekannt werden der Klageeinreichung und dem daraus resultierenden Kursverfall die Aktien zum deutlich niedrigeren Kurs gegebenenfalls zurückzukaufen. Im Roman wähnt sich Clay Carter dabei bezüglich des Insiderhandels in einer juristischen Grauzone – tatsächlich dürfte er diese allerdings in den Bereich des Illegalen überschritten haben.
  
  Der Roman DIE SCHULD lässt sich, wie alle mir bekannten Romane dieses Autoren sehr flüssig und angenehm lesen. JOHN GRISHAM verwendet eher kürzere Sätze und unterteilt die 448 Seiten in 41 ebenfalls eher kurze Kapitel. Dabei beschreibt der Autor sowohl Personen, als auch Orte, Handlungen und ähnliches sehr präzise, ohne sich dabei aber in langweilige Nebensächlichkeiten zu verlieren. Erfreulicherweise ist es JOHN GRISHAM auch in DIE SCHULD wieder gelungen, juristische Sachverhalte, Details und ähnliches so darzustellen, dass sie auch von Laien problemlos verstanden werden können.
  Insgesamt schaffte es JOHN GRISHAM mit DIE SCHULD (wiedereinmal) mit seinem Stil und der Story, mich von der ersten Seite an ein Buch zu fesseln, so dass es mir schwer fiel, dieses wieder aus der Hand zu legen.
  
  
  
  
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  LESEPROBE
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  ...
  Am nächsten Tag brachten die Washingtoner Times und die Washingtoner Post auf der ersten Seite ihres Wirtschaftsteils kurze Meldungen über die Dyloft-Klage. In beiden wurde Clay namentlich erwähnt, was er insgeheim mit großer Genugtuung registrierte. Mehr Zeilen waren den Reaktionen der beklagten Partei gewidmet. Ackermans CEO nannte die Klage „leichtfertig erhoben“, sie seien „nur ein weiteres Beispiel für den Missbrauch juristischer Maßnahmen vonseiten der Rechtsvertreter“. Der stellvertretende Forschungsleiter sagte, Dyloft sei „nach allen Richtungen hin getestet worden“. Es habe keine Hinweise auf schädliche Nebenwirkungen gegeben. Beide Zeitungen berichteten, dass die Ackermann-Aktie, deren Kurs innerhalb der letzten drei Quartale um fünfzig Prozent gesunken sei, durch die unerwartete Klage einen weiteren Schlag erlitten habe.
  ...
  
  
  
  
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  FAZIT
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  Immer dann, wenn sich JOHN GRISHAM in einem Roman mit dem amerikanischen Rechtssystem befasste, gefiel mir dieser Roman sehr gut und auch DIE SCHULD stellt hier keine Ausnahme dar.
  Nach den für mich enttäuschenden Romanen (in denen sich der Autor anderen Themen widmete) DAS FEST, DER COACH und DIE FARM stellt DIE SCHULD nun wieder ein echtes Highlight des Autoren dar und so kann ich diesen Roman hier auch guten Gewissens empfehlen und urteile mit SEHR GUT ! weiterlesen schließen

• Der Rausch des schnellen Geldes

  

  22.06.2005, 20:24 Uhr von
  Volker111
  Leben und leben lassen! Musik, Literatur und Lebensfreude ist es, was ich liebe. Engagiere mich h...

  4

  Bewertungen (84) / Kommentare (20)
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  Pro:

  Einblick in Problematik Sammelklage - Spannung

  Kontra:

  Im Mittelteil langatmig, Börsenlatein

  Empfehlung:

  Ja

  John Grisham Die Schuld
  
  ▲▲ Sammelklagen, notwendiges Übel ▲▲
  
  Nach den vielen Hörbüchern in letzter Zeit brauchte ich mal wieder "Normalkost". Das Buch in der Normalkostreihe nach Baldaccis Der Abgrund, Die Schuld von John Grisham lag auch schon etwas länger zum Lesen bereit. Gerade weil ich von meinem ersten Baldacci nicht sonderlich beeindruckt war, ging ich auf Nr. Sicher, denn Grishams Romane hatten mich bisher höchst selten enttäuscht.
  
  Andererseits wiederholen sich doch bestimmte Ablaufmuster, so dass man nicht mehrere seiner Bände gleich hintereinander lesen sollte. Vom Covertext her passte das Buch in meine momentane Stimmung und außerdem wollte ich meinen Bücherberg etwas abtragen, also begann ich mit dem Roman, der 448 Seiten umfasst. Neugierig war ich auch auf das Thema Sammelklagen zur erreichung von Entschädigungen. Am nächsten Tag abends war ich um eine Grisham Erfahrung reicher, desgleichen um die Erhellung des amerikanischen Systems der Sammelklagen mit allen ihren Vor- und Nachteilen.
  
  Leider weiß ich aus eigener Erfahrung, dass trotz des erheblichen Anteils des Anwalts an den Entschädigungssummen auch in Deutschland ohne Beteiligung an einer Sammelklage von Firmen keine angemessene Entschädigung zu erreichen ist, auch wenn die Firmen durch individuelle Vergleiche erhebliche Summen einsparen könnten. Erlebt habe ich dies konkret beim Versuch seitens der Raiffeisenzentralbank bzw. ihres Rechtsnachfolgers eine Entschädigung bzw. eine Rückabwicklung zum Kauf einer gewerblichen Hotelimmobilie zu erreichen.
  
  Nach jahrelangen vergeblichen Versuchen einer gütlichen Einigung und immer wieder gebrochenen Versprechungen und Vertröstungen wurde seitens der Bank ein Vergleich mit dem Sammelkläger geschlossen, dem ich mich notgedrungen angeschlossen hatte.
  Die Entschädigungssumme lag zwar um 30 000 DM über meiner individuellen Vergleichslösung, aber für mich trotzdem nicht besonders erfreulich, da der Anwalt sich vertragsgemäß 25% der Gesamtentschädigung gesichert hatte.
  
  Gewonnen hatten wie in den USA bei dem Vergleich ebenfalls in erster Linie die Anwälte der Bank/Firma und hervorragend der Anwalt unserer Klagegemeinschaft. Verloren hatten die Aktionäre/Teilhaber der Bank, der Staat bezüglich erhöhter Verlustabschreibungen seitens der Bank und der Hoteleigentümer und die geschädigten Kläger, die aber froh waren, nur noch geringe Verluste verzeichnen zu müssen.
  
  Doch wer hat schon das Geld, eine Zivilklage allein über viele Jahre bei einem Streitwert um die 250 000 DM (lag vor der Euroepoche) durchzustehen?
  Da freut man sich schon, nach vielen Jahren wenigstens 2/3 seiner Anlagesumme plus umgesetzte Steuervorteile plus späteren Verkaufserlös von ¼ erreicht zu haben und insgesamt finanziell verlustfrei aus diesem Geschäft herausgekommen zu sein.
  
  Also, nicht nur in den USA können sich Anwälte über Sammelklagen goldene Näschen zu Lasten der Entschädigungsopfer und mancher beklagten Firmen holen.
  Nachtrag: 110 * 140 000 DM durchschnittliche Entschädigung * 25% ergab das bescheidene Salär des Anwalts auf etwa 2 Jahre = 3 850000 DM. Für damals (10 bis 12 Jahre her) gar nicht so schlecht oder?
  
  ▲▲ Inhaltsanriss ▲▲
  
  Der Pflichtverteidiger Clay Carter schafft es nicht, rechtzeitig das Gerichtsgebäude zu verlassen. Zack, hat er eine aus seiner Sicht undankbare Verteidigung in einem Mordfall zu übernehmen. Aus völlig rätselhaften Motiven hat ein junger Mann, zuvor eine Drogenentziehung erfolgreich durchgestanden, nie zuvor durch Gewalttaten aufgefallen, einen anderen jungen Mann ohne jeglichen Anlass mit mehreren Schüssen in den Kopf niedergestreckt.
  
  Auch im Gefängnis fällt Carters Mandant durch unkontrollierte, ziellose, besondere Aggressivität auf. Im Laufe seiner Befragungen und Ermittlungen stößt der junge Anwalt auf die zuvorige Einnahme besonderer Medikamente der Täter in ähnlich gelagerten Fällen.
  Bevor er nun pflichtgemäß seines Amtes versucht, die individuelle Schuld seines Mandanten erheblich durch die Aufdeckung der Zusammenhänge zu reduzieren, erhält er von einem gewissen Mr. Pace, nach eigenen Angaben einem "Feuerwehrmann" für Firmennotfälle, ein verlockendes Angebot, dem er trotz moralischer Bedenken nicht widerstehen kann.
  
  Er soll für die Angehörigen des Mordopfer seines Mandanten und weiterer Mordopfer ähnlich gelagerter Fälle einen Vergleich bezüglich einer Entschädigungssumme abschließen. Zuvor muss er natürlich das Mandat für den jungen Mann Tequila niederlegen und seine Stellung als Pflichtverteidiger kündigen. Doch das ist kein Problem. Ihm, der bisher ein Jahreseinkommen von ca. 40 000$ verdiente, sollen bzw. bleiben nach Abwicklung der Vergleiche 15 000 000 $. Auch wenn er jetzt als Selbstständiger nicht unbeträchtliche Ausgaben hat, so gehört er mit einem Schlage zu den Multimillionären.
  
  Sein geheimnisvoller Vermittler bringt ihm einen neuen Auftrag. Diesmal geht es darum, Sammelklage gegen eine Firma, deren Medikament Nebenwirkung in Form von Blasentumoren in ca. 8% der Fälle hervorruft, zu erheben. Wieder scheint seine Verhandlung erfolgreich zu verlaufen. Über 100 Millionen Dollar reicher verliert Clay Carter den Blick für Risiken und Verhältnismäßigkeit. Gier und Größenwahn seiner Sammelklagenkollegen haben ihn angesteckt.
  
  Die nächste Herausforderung scheint ihn nochmals höher zu bringen, doch da beginnen vernachlässigte Risiken des vorangegangenen Falles düstere Schatten auf seine Zukunft zu werfen. Wird es ihm gelingen, einen Weg aus den Gefahren und zur Bewältigung seiner moralischen Schuld zu finden? Wer es wissen will, muss den Roman schon selbst lesen.
  
  ▲▲ Wertung ▲▲
  
  Von der Spannung her fängt der Roman recht handlungsreich und dramatisch an, um dann aber im Mittelteil nicht unerheblich zu verflachen. Erst im letzten Drittel gewinnt die Handlung und Darstellung wieder an Spannung und Aussagekraft.
  Unabhängig davon bleiben im Vergleich zu früheren Grisham Romanen die Charaktere eher etwas blass.
  
  Zu dominant wirken die juristischen und börsentechnischen Ausführungen. Tragische Einzelschicksale, Versuchung und Schuld, Reue und Wiedergutmachungsversuche, all dies ist durchaus vorhanden, hätte aber ausführlicher, intensiver dargestellt werden können.
  
  Somit hält sich auch das Mitgefühl mit dem Helden, besser gesagt der Hauptperson des Romans, in Grenzen, denn Gefühle zu den Personen haben kaum Zeit, sich wirklich zu entwickeln.
  Insgesamt vergebe ich aber trotzdem dem Roman noch 4 von 5 Sternen, da zumindestens das Dilemma des Prinzips der Sammelklagen von allen Seiten her sehr gut verdeutlicht wird.
  Das Cover der gebundenen Ausgabe des Bertelsmann-Verlags halte ich für recht gelungen. Offizieller Preis bei Bertelsmann 19,95 Euro, als Taschenbuch bei amazon.de inzwischen nur noch 9,95 Euro, die gebundene Ausgabe immer noch 25 Euro, gebraucht allerdings schon ab 4 Euro. Gebraucht heißt hier aber nicht immer gebraucht, sondern kann durchaus die noch nicht gelesene Ausgabe des Romans sein.
  
  Empfehlenswert für alle Grisham Fans ab ca. 16 Jahren, an Personen, die auch gerne einmal mit vielen Zahlen konfrontiert werden dürfen und die für den Reiz des Aufstiegs und Falls im Börsendschungel empfänglich sind.
  
  Viel Spaß beim Lesen ;-)) weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    ara83, 02.06.2009, 10:14 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sh

  • 

    Puenktchen3844, 18.01.2009, 23:28 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein schöner Bericht. LG

  • 

    giselamaria, 26.11.2008, 15:16 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr guter Bericht - herzlichen Gruß Gisela

  • 

    try_or_die87, 24.06.2008, 22:52 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüße aus Regensburg

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• Ja, wer hat denn nun die Schuld??

  

  14.03.2005, 20:02 Uhr von
  Lanzelot
  Hi Community. Ich bin ne ziemliche Leserate. Also wenn ihre gute Buchkritiken wollt, dann seid ih...

  4

  Bewertungen (18) / Kommentar (1)
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  Pro:

  -

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Ja

  Es ist mal wieder Zeit für eine neue Meinung – endlich habe ich es geschafft „die Schuld“ von John Grisham zu lesen und kann nun davon berichten!
  
  Doch zunächst einige Informationen zum Autor, den von mir sehr geschätzten John Grisham:
  Geboren wurde der erfolgreiche Krimi-Autor im Jahre 1955 im amerikanischen Jonesboro. Nach seinem Jurystudium arbeitete er einige Jahre als Anwalt, daher kann man durchaus davon ausgehen, dass er weiss, wovon er schreibt.
  Darüber hinaus war Grisham auch politisch tätig, als Abgeordneter im Parlament von Mississippi.
  Im Jahre 1988 begann er seine Schriftstellerkarierre. Angefangen mit „die Jury“ über „die Firma“, bis hin zu Büchern wie „der Regenmacher“ oder „die Farm“, alles wurden Welterfolge.
  
  Und nun die Schuld...
  ...sicher ein weiterer Erfolg von Grisham!!!
  
  Die Handlung
  
  „Die Schuld“ erzählt die Geschichte von Clay Carter. Carter ist ein junger Anwalt, der seine Brötchen als Pflichtverteidiger in Washington, D.C. verdient.
  Eines Tages geschieht ein Mord, ein junger Schwarzer ist dringend tatverdächtig – und wie kann es anders sein, er hat keinen Anwalt. Also tritt Clay Carter auf die Bühne, um Tequila Watson, so heisst der Schwarze, zu verteidigen.
  Mitten in den Vorbereitungen auf den Prozess, trifft er auf Max Pace. Dieses Treffen sollte sein Leben verändern.
  Pace erzählt Carter von einem Medikament namens Tarvan. Dieses Medikament soll Drogensüchtigen helfen sich von ihrem Laster zu befreien. Es ist noch nicht auf dem Markt, jedoch gelingt es dem Hersteller mit der Hilfe von ausgewählten Drogenkliniken bzw. Suchtberatungsstellen das Medikament an Menschen auszuprobieren – mit dem Erfolg, Menschen tatsächlich von ihrer Sucht zu befreien. Leider hat das Medikament bei einigen Anwendern auch schreckliche Nebenwirkungen hervorgerufen – es lies sie zu Mördern werden!
  Auch Tequila Watson wurde, wie viele andere Drogensüchtige auch, mit Tarvan behandelt. Und er ist nicht als Einziger zum Mörder geworden.
  Max Pace macht Carter ein Angebot. Er soll seine Tätigkeit als Pflichtverteidiger aufgeben und damit natürlich auch sein Mandat an dem Mordfall fallen lassen. Dafür soll er im Auftrag des Herstellers von Tarvan, der natürlich ungenannt bleiben will, die Familien der Mordopfer mit viel Geld entschädigen, bevor jemand etwas über das teuflische Medikament erfährt. Wenn er das Angebot annimmt, kann auch er sehr, sehr reich werden!!
  Er wird dieses Angebot annehmen, viel Geld verdienen und plötzlich ist er mitten drin im Geschäft der Sammelklagen.
  Sammelklagen sind ein von vielen Anwälten in Amerika eingereichte Schadenersatzklagen. Die Besonderheit besteht darin, dass hier sehr viele Geschädigte gesucht werden, für die dann gemeinsam versucht wird eine Menge Geld zu erstreiten. Aus dem „Erlös“ werden die Kläger befriedigt, aber meist erst nachdem sich die Anwaltkanzlei ein großes Stück von Kuchen, bis zu 30% der Schadenssumme, abgeschnitten haben.
  
  Wie sich die Geschichte entwickelt, das solltet ihr bitte selber nachlesen, denn zuviel möchte ich nicht verraten – ansonsten würde die ganze Spannung verloren gehen.
  
  Mein Fazit:
  
  John Grisham greift mit dem Thema „Sammelklagen“ ein Geschäft auf, das in gerade in der amerikanischen Gesellschaft moralisch in Frage gestellt wird. Sein Buch bringt das noch einmal sehr deutlich zum Ausdruck
  Gerade bei dem hier aufgegriffenen Fall stellt sich dem Leser oft die Frage, wer hat hier eigentlich Schuld? Ist es der junge Mörder, der zum Mörder wurde, weil er ein Medikament eingenommen hat, welches ihm helfen sollten seine Drogensucht zu besiegen. Ist es das Pharma-Unternehmen, das aus lauter Profitgier Medikamente am lebenden Objekt testen? Oder sind es die Anwälte, die sich auf Kosten der Betroffenen und an deren Leiden mittels ertragsstarker Sammelklagen bereichern.
  Ich kann nur jedem ans Herz legen, sich seinen Schuldigen zu suchen und dieses Buch zu lesen. Grisham kehrt zu seinem Ursprüngen zurück und erzählt uns die Geschichte es US-Anwaltes, wie er es schon oftmals getan hat. Er scheut auch diesmal nicht davor zurück, etwas zu übertreiben, aber das ist es ja auch, was Grisham ausmacht. Er weißt seine Leser immer wieder auf Missstände in unserer Gesellschaft hin und er verblüfft immer wieder damit, das die Moral siegt.
  
  Ich habe das gebundene Buch mit 447 Seiten für 25,00 € gekauft.
  
  Viel Spaß beim lesen wünscht Lanzelot weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    hoink123, 06.05.2005, 16:11 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    der bericht ist super. ich lese das buch gerade. mir ist es aber in die wanne gefallen, jetzt ist es nass. aber morgen lese ich weiter. lg hoink123

• Das Buch reich nicht an seine früheren Werke heran...

  

  10.02.2004, 22:44 Uhr von
  GAWOnline1983
  

  3

  Bewertungen (26)
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  Pro:

  Das Thema an sich klingt spannend und interessant...

  Kontra:

  ...doch ich finde die Umsetzung eher schwach.

  Empfehlung:

  Ja

  I. Allgemeines
  Ich habe bisher alle John-Grisham-Romane bis auf die nicht juristischen Werke (also "Die Farm", "Das Fest" u.ä.) sowie "Der Richter" gelesen. "Die Schuld" schenkte mir mein Vater letztes Jahr überraschend zu Ostern. Doch ich muss sagen, im Gegensatz zu den vorherigen Werken von Grisham, bin ich von diesem eher enttäuscht... aber dazu unten mehr.
  
  Ihr bekommt von mir erst den gewohnten Kurzüberblick über den Inhalt des Buches, bevor ihr euch in dem darauf folgenden Punkt näher über den Verlauf der Geschichte und die Charaktere informieren könnt. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen, hoffe euch gefällt mein Bericht und ihr greift eventuell doch zu diesem Buch. Und natürlich freue mich auch wieder auf eure Bewertungen und Kommentare! :)
  
  
  
  II. Kurzinhalt
  Clay Carter arbeitet als Pflichtverteidiger. Doch eines Tages steht er vor der größten Wahl seines Lebens - er bekommt einen Fall angeboten, der ihn entweder zerstören oder zu einem verhassten Staranwalt machen könnte!
  
  
  
  III. Inhalt
  Lange Zeit arbeitet der junge Clay Carter schon als Pflichtverteidiger. Eigentlich machte ihm sein Beruf bisher Spaß, doch im Geheimen träumte er immer von einer prestigeträchtigen und lukrativen Stelle in einem der großen Kanzleien des Landes.
  
  Eines Tages bekommt Clay einen neuen Fall auf den Schreibtisch, den er erst nach langem Nachdenken annimmt. Ein junger Mann beging in Washington D.C. ohne erklärliche Gründe - zumindest keine, die für Clay ersichtlich wären - einen Mord. Ein weiteres Beispiel sinnloser Gewalt.
  
  Während Clay schließlich beginnt zu recherchieren, taucht ein geheimnisvoller Unbekannter auf, der Clay ein sehr verlockendes Angebot macht. Zu verlockend, um es ausschlagen zu können...
  
  Es geht um Experimente mit Medikamenten - und das Ganze hängt mit dem mysteriösen Mordfall zusammen, den Clay gerade bearbeitet. Der Unbekannte will Clay für ein risikoreiches Unterfangen gewinnen - der junge Pflichtverteidiger soll einen der kompliziertesten und gefährlichsten Verfahren gegen einen der größten Pharmakonzerne des Landes führen.
  
  Die Schadensumme, um die es hier geht, ist größer als das, was Clay sich jemals hätte träumen lassen. Und hätte er Erfolg, würde er zum einen ein reicher Mann und zum anderen ein berühmter und gefürchteter Opferanwalt. Und Clay hat langsam Geschmack an der Sache gefunden... und ist bereit, sich viele mächtige Feinde zu machen.
  
  
  
  IV. Meine Meinung
  Wie ich bereits oben angedeutet habe, bin ich von diesem Werk Grishams eher enttäuscht. Die Qualität der Bücher ließ meines Erachtens ab "Das Testament" nach.
  
  Das Thema des Buches ist an sich sehr spannend - es geht um die großen Schadenersatzklagen in Amerika, die ja des öfteren für Medienrummel sorgen. Also war ich als angehende Juristin eigentlich mal wieder gespannt, etwas über das amerikanische Rechtssystem zu lesen. Ich finde jedoch, dass das eigentlich Thema - eben diese großen Prozesse - hier viel zu kurz kommt.
  
  Normalerweise schreibt Grisham ja auch über die "guten" Anwälte - hier hat er jedoch die Seiten gewechselt. Ich las das Buch jedoch in der Hoffnung zu Ende, das einmal wirklich Spannung aufkommt. Doch das einzige Quentchen war der mysteriöse Mordfall zu Beginn des Romans. Alles in allem kann man hier wirklich nur von durchschnittlicher Spannung reden. Wer "Die Jury", "Der Regenmacher" oder ähnliches kennt, wird wissen, wovon ich spreche.
  
  Ich würde euch also auch eher die früheren Werke von Grisham empfehlen, da sie wirklich die Prozesse wie sie in Amerika ablaufen wiedergeben und nicht nur wie dieses Buch leicht an der Oberfläche kratzen.
  
  
  
  V. Das Buch
  "Die Schuld" erschien erstmals März 2003 bei Heyne. Das Buch ist 447 Seiten stark und unter der ISBN 3453868560 für 25,00 Euro im Handel erhältlich. Unter dem Originaltitel "The King Of Torts" erschien der Roman ebenfalls 2003 bei Doubleday in New York. Übersetzt ins Deutsche wurde die Geschichte von Dr. Bernhard Liesen, Bea Reiter, Kristiana Ruhl und Imke Walsh-Araya.
  
  Für August 2004 ist unter der ISBN 3453877861 übrigens eine Taschenbuchausgabe für 9,95 Euro bei Heyne angekündigt.
  
  
  
  VI. Der Autor
  John Grisham wurde 1955 in Arkansas geboren. Er war Anfang der 80er als Anwalt in Mississippi tätig. Sein erster Roman "Die Jury" erschien 1988. Der Autor lebt mit seiner Familie in Virginia und Mississippi.
  
  
  
  VII. Mehr von John Grisham (in beliebiger Reihenfolge)
  1. Die Jury
  2. Die Firma
  3. Die Akte
  4. Das Urteil
  5. Die Kammer
  6. Der Klient
  7. Der Partner
  8. Der Verrat
  9. Das Testament
  10. Die Bruderschaft
  11. Die Farm
  12. Das Fest
  13. Der Richter
  14. Die Schuld
  14. Der Coach
  15. Die Liste (erscheint im März 2004)
  
  
  
  (copyright by Laura Thoma, Februar 2004 für ciao.com und yopi.de) weiterlesen schließen