Güstrow Testberichte

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Pro & Kontra
Vorteile
- schöne Gegend hübsches Schloss tolles Hotel super Gastfreundlich
- sehenswerte Stadt mit großer Geschichte
Nachteile / Kritik
- recht kleiner Ort schwer zu finden
- keines
Tests und Erfahrungsberichte
-
Güstrow - eine mecklenburgische Residenzstadt
26.09.2005, 09:50 Uhr von
DerPrinz
Mich interessieren kulturelle und geschichtliche Themen. Darüber hinaus verbringe ich viel Zeit a...4Pro:
sehenswerte Stadt mit großer Geschichte
Kontra:
keines
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe yopi-Gemeinde,
Vor einiger Zeit ging es wieder Richtung Küste- nur über das genaue Reiseziel waren wir uns bei der Abfahrt noch nicht einig. Meine Freundin plädierte eher für Warnemünde oder Kühlungsborn, ich schlug Schwerin vor zur Abwechslung.
Na und schließlich entschieden für uns für eine Stadt, an der wir sonst regelmässig auf unserer Tour Richtung Ostsee vorbei fahren: Güstrow!
Bei recht sonnigem Winterwitter machten wir uns auf, eine uns fremde Stadt zu entdecken. Als Kind war ich bereits mal dort, kann mich aber nicht mehr genau an Einzelheiten erinnern........
Fakten zur Stadt - Die Lage und die Anreise
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Güstrow liegt im Herzen Mecklenburg`s, etwa 40 Km südlich von Rostock und 60 Km nordöstlich von der Landeshauptstadt Schwerin entfernt. In Güstrow leben heute etwa 36 000 Einwohner, die sich über eine weitgehend restaurierte Altstadt und eine wald- und wasserreiche Umgebung (Schweriner Seen und Mecklenburger Seenplatte) erfreuen können.
Güstrow ist über die Autobahn A19 Berlin-Rostock sowie über die Bundesstraßen 103 und 104 an das bundesweite Fernstraßennetz angeschlossen und einfach per Auto oder Bus zu erreichen.
Ebenso verkehrsgünstig ist eine Anreise per Bahn möglich, und auch per Flieger über den nahen Regionalflughafen Rostock-Laage.Wir erreichten Güstrow über die Autobahnabfahrt Süd und fuhren Richtung Innenstadt.
Güstrow ist seit 1994 Verwaltungszentrum und Kreisstadt eines ländlichen Großkreises, damals erfolgte eine Zusammenlegung der Altkreise Güstrow, Teterow und Bützow...
Leider sieht es hier mit Arbeis- und Verdienstmöglichkeiten nicht gerade rosig aus, die Arbeitslosenquote liegt derzeit bei 25%.
Hoher Freizeitwert
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Schon bei der Anreise konnten wir uns von den vielen Ausflugs- und Freizeitmöglichkeiten der Güstrower überzeugen. Ein gut ausgebautes Rad- und Wanderwegenetz fiel uns auf.
Unsere erste Station war der "Natur-und Umweltpark" Güstrow. Dieser Park entstand als ein Expo-Projekt im Jahr 2000 und steht für eine Reihe von umweltgerechten Projekten in Güstrow. (Übrigens nennt sich Güstrow stolz "umweltgerechte Stadt", und führt in jedem Jahr Umwelttage durch). Im Umweltpark machten wir unsere erste Rast im modernen SB-Restaurant des Besucherzentrums. Besonders der 12m lange Aqua-Tunnel beeindruckte uns, den man durchwandern, und dabei über und neben sich einheimische Fische wie Karpfen, Forellen, Hechte und Zander beobachten kann. Solch einen Tunnel hätte ich hier nicht erwartet, es müssen nicht immer gleich Haie sein!
Ein großes Freigelände für Bären und Wölfe sowie Schwarzwild lockt, und auch ein "Eulenwald". Für 7 € Eintritt wird hier viel geboten und ein Besuch lohnt sich! Die andere große Freizeitattraktion konnten wir auch bei der Anfahrt nach Güstrow sehen, nämlich das Spaßbad "Oase" vor den Toren der Stadt in der Plauer Strasse.Wir hatten leider nicht so viel Zeit, einen Abstecher in die 300m/2 große Wasser- und Saunalandschaft zu machen. Eine Eislaufbahn und eine Skaterbahn hat Güstrow auch zu bieten.
Was wir vermisst haben: Einen See oder einen Fluß in Güstrow. Zumindest in der Innenstadt macht sich so ein Gewässer ja immer gut. Das kann kaum sein, eine Residenzstadt in Mecklenburg ohne See? Einzig einen kleinen Wassergraben um das Schloß bemerkten wir. (Es soll auch einen Fluß namens Nebel in Güstrow geben).
Wir gingen auf Entdeckungsreise quer durch die Stadt und siehe da- ein See tauchte auf, der Güstrower See, der Inselsee. Hier gehen die Güstrower im Sommer baden oder trinken einen Cocktail auf der Terrasse des mondänen Hotels "Kurhaus". Wir fuhren in die Innenstadt und nahmen uns vor, den See im Sommer noch einmal zu besuchen.
Eins Spaziergang durch die Altstadt
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Einen wochenends kostenlosen Parkplatz fanden wir in der Nähe des Marktplatzes, am Klosterhof. Die Umgebung um den Platz wirkte nicht einladend, einige sanierungsbedürftige Häuser fielen unangenehm ins Auge. Einzig das Gebäude des Finanzamt strahlte in seiner hellen frischen Fassadenfarbe.
Ja, Güstrow ist 776 Jahre alt und das ist auf Schritt und Tritt zu spüren. Ich mag Altstädte und Güstrow hat so einen historischen Altstadtkern zu bieten.
Die schmucken Giebelhäuser in der Mühlenstasse oder in der Domstrasse, mal norddeutsch kühl, mal bunt, prägen das Bild.
Beherrscht wird die Silhouette Güstrows von ihren Kirchenbauten, so vom Dom, der Pfarrkirche und auch von den Türmen des Renaissance-Schlosses. Von der Romanik, Backsteingotik, Renaissance, über den Klassizismus bis hin zum Historismus sind alle Baustile vertreten und auch die mittelalterliche Stadtstruktur hat sich bis in die Gegenwart erhalten. Besonders in den Altstadtstrassen ist noch viel alte Bausubstanz erhalten, entweder frisch aufgemotzt oder noch auf eine baldige Sanierung wartend.
Der Markt
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Wir wandelten vom Klosterhof aus in Richtung Pferdemarkt. Von Weitem grüßte schon das Denkmal von Heinrich Borwin II. (Stifter der Stadt) und der gleichnamige Brunnen. Das imposante Postamt scheint den Platz zu beherrschen. Am Pferdemarkt beginnt die verkehrsberuhigte Zone von Güstrow.
Von dort sind es nur wenige Schritte zum Herzen dieser Kreisstadt, zum weitläufigen Marktplatz (0,6 ha) mit dem ebenso gewaltig wirkendem Rathaus. Das Rathaus leuchtet in einer (schweinchen)Rosa-klassizistischen Fassade und wirkt wie ein aus drei Einzelhäusern zusammengesetztes großes Bürgerhaus.
Ein gemütliches Cafè mit Kamin suchten wir uns aus, um auszuruhen und auf den Markt zu gucken. Hier bekamen wir auch einen Stadtplan in die Hand, in dem eine "Blaue Linie" eingezeichnet ist. Dieser "Blaue Faden" verbindet die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Innenstadt und herausragende Bauwerke (Umweltschutz) miteinander und lädt ein, diese per Pedes zu erkunden. Der Erlebnisrundgang führt u.a.auch am Enegiegraben entlang, zur alten Wasserkunst und zum historischem Wasserkraftwerk.
Allerdings beschränkten wir uns auf die Besichtigung der inneren Altstadt.
Zur Rückseite des Rathauses erhebt sich die mächtige vierschiffige Pfarrkirche St.Marien aus dem 16. Jahrhundert, die bedeutdende Kunstwerke in sich birgt, wie zum Beispiel der Flügelaltar (von 1522) und die Triumphkreuzgruppe (von 1516).
Der Dom
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Zum Dom sollte es nun gehen, über die Domstraße, an der Bürgerinformation vorbei. Hier am Domplatz wurde Güstrow aus der Taufe gehoben, sozusagen. Nun ja, die mächtige vierschiffige Kirche machte schon Eindruck auf uns, und auch die wunderbar herausgeputzten Fachwerkhäuser rund um den Domplatz. Schon von außen ist ja das gotische Bauwerk interessant. 1226 ist der Dom gestiftet und in Jahre 1335 geweiht worden. 1568 wurde er evangelische Hofkirche und Grablege für das Güstrower Fürstenhaus bis 1695. 1865 bis 1868 wurde der Dom zuletzt im neugotischen Baustil renoviert.
Jetzt wollten wir in den Dom, um u.a. das Herzog-Ulrich-Monument, den spätgotischen Flügelalter und die Apostelfiguren zu besichtigen. Hauptsächlich aber interessierte uns Ernst Barlach`s berühmtes Werk "Der schwebende". Leider ist der Dom in den Wintermonaten nur jeweils 1 Stunde vormittags (11-12 Uhr) und eine nachmittags (14-15 Uhr) geöffnet. Nur von Mai bis Oktober ist der Dom von 10-17 Uhr zugänglich. So blieb uns an diesem Nachmittag ein Blick auf die Werke Barlachs verwehrt. Nun mußte ich von den Erinnerungen aus meinem letzten Güstrow-Besuch zehren, an dem ich auch den Dom besucht hatte.
Der "Schwebende" wurde von Barlach als ein Ehrenmal für die Opfer des 1. Weltkrieges 1927 für den Dom geschaffen. Die Metallfigur hängt im Nordschiff, und hat das Antlitz von Käthe Kollwitz, mit der Barlach befreundet war. Die Nazis liessen das Monument als entartete Kunst aus dem Dom entfernen und einschmelzen. 1953 wurde ein Zweitguß angefertigt und im Dom angebracht. Zwei weitere Kunstwerke von Barlach befinden sich im Dom, und zwar "Der Gekreuzigte" und "Der Apostel".
Noch mehr von Ernst Barlach, noch mehr Kultur in Güstrow
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Die Gertrudenkapelle in Güstrow`s Altstadt stammt aus dem 15. Jahrhundert und ist ein einschiffiger Sakralbau der norddeutschen Backsteingotik. Seit 1953 ist in dieser Kirche die Ernst-Barlach-Gedenkstätte untergebracht. Ernst Barlach (1870 - 1938) war Bildhauer, Graphiker und Schriftsteller und lebte und arbeitete von 1910 bis zu seinem Tode in Güstrow.
Ein weiteres Ausstellungszentrum mit Werken Barlachs ist das Atelierhaus am Heidberg 15, schön am Inselsee gelegen. Es ist Ausstellungsforum und Graphikkabinett zugleich.
Hier arbeitet auch die Ernst-Barlach-Stiftung, die gern Auskunft zum Schaffen des Künstlers gibt.
Neben Barlach wirkte auch der Lehrer und mundartliche Schriftsteller John Brinckmann im 19. Jahrhundert in der Stadt, dem auch ein Denkmal gestiftet wurde. Bekannt durch und in Güstrow ist auch der Maler Georg-Friedrich Kersting.
Ein bekannter Schriftsteller der Neuzeit und Sohn der Stadt Güstrow war Uwe Johnson, bekannt durch den Roman "Jahrestage". Die Bibliothek der Stadt trägt seinen Namen.
Unser Stadtrundgang führte uns weiter über die Schloßstrasse zum Franz-Pfarr-Platz. Hier öffnet sich die Stadt und gibt den Blick frei auf das monumentale Schloss. Aber auch andere wichtige Gebäude sind um diesen Platz angeordnet. So ist das Stadtmuseum hier zu finden, neben dem Gericht. Das Museum bietet Bildung und Geschichte rund um Güstrow.
Das Theater der Stadt ist ebenfalls am Platz zu finden. Es trägt den Namen von Ernst Barlach. Ja, ich staunte nicht schlecht, das sich eine mecklenburgische Kleinstadt ein Theater leisten kann. Hier wird sogar der Faust gegeben.
Für Kunstliebhaber steht die fein herausgeputzte Wollhalle zur Verfügung, auch im Schatten des Schlosses, in der Schloßstrasse.
Das Schloß
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Das Renaissanceschloß ist das Schmuckstück und das Wahrzeichen der Stadt Güstrow. Der Bau gilt als einmalig im Norden Deutschlands und entstand im 16. Jahrhundert für Herzog Ulrich von Mecklenburg. Italienischstämmige und niederländische Baumeister wie Franz Pfarr und P. Brandin errichteten das Schloß in mehreren Baustufen.
Ein Museum und eine Galerie ist heute im Prunkbau zu finden, das Ausstellungstücke aus 2 Jahrtausenden zeigt.
Möbel, Kunst, Glas und Keramik sowie Jagd-Waffen aus alter Zeit werden im Museum präsentiert.
Ein Augenschmauss sind die historischen Festräume im ersten Obergeschoss mit üppiger Ausstattung.
Sehenswert auch die italienischen Gemälde (u. a. von Tintoretto), aber auch die moderen Werke, u.a. von DDR-Künstlern.
Für eine ausführliche Schloßbesichtigung fehlte uns die Zeit, eine solche hatte ich bei meinem ersten Güstrow-Besuch schon absolviert ; wir begnügten uns mit einem Spaziergang diurch den Schloßpark.
Anschließend taten uns die Füße weh, und wir froren. Nichts wie rein in ein gemütliches Cafè, sagten wir uns und fanden das "Cafè Küpper" an der Ecke Kerling/Domstrasse Nr.15. Seit 1852 existiert das traditionsreiche Kaffeehaus. Hausgemachte Torten und Kuchen sind die Spezialität der Konditorfamilie, davon konnten wir uns überzeugen. Fotos von Alt-Güstrow hingen im Cafè; es wird Zeit, etwas über die Historie der Stadt zu berichten.
Historisches
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Die Gründung der Stadt erfolgte im frühen 13. Jahrhundert, durch Borwin II. Stadtrechte bekam Güstrow 1228. Tuchproduktion, Wollhandel und Bier machten die Stadt reich. Ab 1556 war Güstrow Residenzstadt der Herzöge von Mecklenburg-Güstrow. Gleich drei große Stadtbrände wüteten im Ort und richteten viel Schaden an. Von 1628-30 gefiel es dem Herrn Wallenstein in Güstrow.Aber auch den russischen Zar Peter I. soll man 1712 hier gesehen haben, und August den Starken, anläßlich der Waffendtillstandsverhandlungen zum Nordischen Krieg (1700-1721). Berühmt wurde die Stadt durch das langjährige Schaffen des Künstlers Ernst Barlach, der von 1910-1938 hier lebte. Im Dezember 1981 besuchte der damalige Bundeskanzler Helmut Schmidt die Stadt Güstrow, mit seinem Gastgeber Erich Honecker, auf dem Weg zu dessen Jagdschloß am Werbellinsee. 1992 wird Güstrow eine "umweltgerechte Modellstadt" und 2000 ein Außenstandort der Expo.
Übrigens bemüht sich Güstrow auch um ein umweltgerechtes Nahverkehrskonzept, um die Verzahnung von ÖPNV und der Nutzung von Fahrrädern z.B. Der Bahnhof der Stadt nennt sich auch Umweltbahnhof.
Einkaufsmöglichkeiten
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In der Fußgängerzone finden sich zahlreiche Geschäfte, Filialen großer Ketten (NewYorker, IhrPlatz) und auch Boutiquen und Kunstgewerbeläden. Die Fußgängerzone wirkte eher leer und öde, aber es war ja samstags und Winter. Im Sommer wird hier mit Sicherheit mehr los sein.
Große Supermärkte fanden wir in der Südstadt vor, Netto oder minimal zum Beispiel.
Hervorragend kauften wir hier im famila-Warenhaus ein. Bis spät abends kann hier geshoppt werden, von Lebensmitteln über Haushaltswaren bis zu Elektronik.
Fragen zu Unterkünften und Tickets
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Für touristische Fragen steht das Büro der Stadtinformation zur Verfügung, und zwar in der
Geschäftsstelle Domstraße 9
18273 Güstrow
Tel. 03843 / 68 10 23
Service Hotline 0190-008500
Die Öffnungszeiten habe ich mir mal notiert:
Montag bis Freitag 9.00 bis 19.00 Uhr (Okt.-Apr. bis 18.00 Uhr)
Samstag und Sonntag 9.30 bis 16.00 Uhr (Okt.-Apr. nur Sa. 9.30-13.00 Uhr)
an Feiertagen 10.00 bis 16.00 Uhr.
Im Internet ist die Stadt unter www.guestrow.de zu erreichen.
Übrigens fanden wir sehr schnell das "erste Haus" am (Markt-)Platz in Güstrow. Es handelt sich um das "Hotel Stadt Güstrow" mit seiner weissen Fassade. Das 4 Sterne-Haus gehört zur Upstalsboom-Kette und macht einen gepflegten Eindruck, bei unserer Stippvisite im Foyer jedenfalls. Das Doppelzimmer ist für schlappe 85 € zu haben, nicht gerade ein Schnäppchenpreis für die mecklenburgische Provinz, dafür hat das Haus aber beste Innenstadtlage. Das andere Top-Haus mit nicht minderen Preisen befindet sich am Inselsee, das "Kurhaus am Inselsee".
Ausflugsziele
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Die Hansestadt Rostock mit ihrer historischen Altstadt, dem Zoo usw. ist schnell erreicht (Nahverkehrszug bzw. S-Bahn), und damit die Ostseeküste und das Seebad Warnemünde.
Schwerin ist auch in einer Autostunde zu erreichen. Die Städte Bützow und Teterow sind sehenswert und besitzen eine ansehnliche Altstadt. Einge Guts- und Herrenhäuser finden sich in der näheren Umgebung und laden zum Verweilen ein.
Etwa 27 Km von südwestlich von Güstrow liegt die kleine Stadt Sternberg an gleichnamigen See, mit einer attraktiven Altstadt. Unweit von hier befindet sich das Archäologische Freilichtmuseum Groß Raden auf einer Halbinsel, mit einer wiederaufgebauten slawischen Siedlung.
Noch ein Tipp für Familien mit Kindern: Der Freizeit- und Vergnügungspark "pfiff"!
Karussells und andere Attraktionen warten im kleinen Ort 18276 Mühlengeez (an der B104, ca. 10 Km von Güstrow entfernt) auf die Besucher.
Nightlive
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Die angesagte Discothek ist das Limelight in Güstrow, so wurde mir versichert, und auch im Jugendhaus soll viel los sein. Güstrow hat auch ein Kino mit 3 Sälen , nämlich den Cinestar Schauburg Filmpalast in der Eisenbahnstrasse. Für Veranstaltungen aller Art bietet das Bürgerhaus, eine Art Stadthalle, in Güstrow viel Platz und Technik.
Außerdem locken mehrere Bowling/Kegelbahnen Besucher an, sowie eine Go-Kart-Bahn.
Aber Rostock ist ja nicht weit und bietet viel Abwechslung, für alle, die mehr Nachtleben wollen..
Fazit
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Güstrow ist eine sehenswerte Stadt in Mecklenburg, von Wald und Wasser umgeben. Geprägt ist die Stadt durch ihre imposanten Bauwerke, wie das Renaissanceschloß und die Kirchen. Gerade das Schloß mit seinem Museum und dem Park ist einzigartig für Norddeutschland. Die Altstadthäuser rund um den Markt sind schon schmuck anzusehen. Kunst- und Kulturliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten, ich erwähne nur Ernst Barlach und seine hier ausgestellten Werke sowie das städtische Barlach-Theater. Vorbildlich sind die Menschen der Stadt auf dem Gebiet des Natur- und Umweltschutzes tätig, ich denke da an den Natur- und Umweltpark und die Veranstaltungen zu dieser Thematik..
(Ich behalte mit vor, meinen Bericht in ähnlicher Form auch in anderen Foren zu veröffentlichen).
© DerPrinz für yopi am 15.07.2005 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 31.08.2006, 01:27 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Lieben Gruss, Manuela :o)
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MasterDeniz, 14.12.2005, 21:17 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sehr Hilfreich:-) Gegenlesung macht freude. Schöne Grüße, Deniz
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Bea_im_Netz, 16.10.2005, 16:02 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
da war ich noch nicht, klingt aber sehr verführerisch. LG
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Hilfe, wie komme ich hier bloß wieder weg?
Pro:
- schöne Gegend - hübsches Schloss - tolles Hotel - super Gastfreundlich
Kontra:
- recht kleiner Ort - schwer zu finden
Empfehlung:
Ja
Heute möchte ich euch über meinen Ausflug nach Güstrow beschreiben. Güstrow ist ein netter kleiner Ort in Richtung Ostsee, im Herzen von Mecklenburg. Geplant war das Ganze nicht unbedingt. Dort hinzufahren, war eher eine recht kurzfristige Entscheidung gewesen. Aber ich denke, ich sollte mal ganz von vorne anfangen zu berichten.
Also:
Der Grund nach Güstrow zu fahren:
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Meine Freundin Sunny und ich machen den Verkaufsstand für die Band "The Clogs". Also Fanartikel verkaufen. The Clogs sind eine Band, die Musik aus den 60'ern und 70ern covert, aber auch selbst ein paar Songs schreibt. Und am Samstag, den 25. Juni 2005, sollten sie auf dem 13. Güstrower Stadtfest auftreten. Und da meine Freundin nicht alleine hinfahren wollte, fragte sie ob ich nicht mitkommen kann. Da wir ursprünglich am selben Abend wieder nach Hause fahren wollten, sagte ich auch zu....
Abfahrtszeit / Treffen / Abfahrt:
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Bis zum Morgen am 25. 06. 2005, wusste ich noch nicht mal die genaue Uhrzeit wann es losgehen sollte. Ich wusste nur, dass The Clogs erst abends gegen 23 Uhr spielen sollten. Also rechnete ich mit der Abfahrt auch erst am frühen Abend. Doch gegen 14 Uhr rief mich meine Freundin an und verkündete mir leicht gestresst, dass wir uns schon um 16 Uhr mit dem Tontechnickern der Band treffen, da sie den Weg nach Güstrow nicht alleine finden würde. Also sollte ich spätestens 15 Uhr in Berlin, Spandau sein. Das bedeutete für mich eine 3/4 Stunde U-Bahnfahrt, da ich kein Auto habe. Die Zeit war sehr knapp, da ich noch nicht mal umgezogen und geschminkt war...
Gerade noch pünktlich war ich am verabredeten Ort angekommen, und wer war nicht da? Meine Freundin Sunny! Eine halbe Stunde hatte sie mich in glühender Hitze warten lassen, denn es war einer der wenigen sehr warmen Tage des Jahres. Dann endlich traf sie ein, und wir liefen zu ihrem, sehr weit weg geparkten Auto. Dort angekommen, machten wir uns auf dem Weg in Richtung Autobahn, um zur Raststätte zu kommen an der wir mit den Tontechnikern verabredet waren. Es war eine Raststätte, irgendwo am Rande von Berlin. Der Name und genaue Ort ist mir leider entfallen.
Schon wärend der Fahrt zum Treffpunkt, schlug das Wetter stark um. Von dämsiger Hitze zu schwülen Gewitterwetter. Als wir nach einer knappen Stunde (mit einmal verfahren) an der Raststätte ankamen, fing es mächtig an zu regnen und zu Gewittern. Da unsere Verabredung noch nicht da war, entschlossen wir uns also im Auto zu warten. Als er dann endlich, ebenfalls mit halbstündiger Verspätung, ankam, mussten wir auch noch aussteigen. Und das bei dem mächtigen Gewitter, wo ich doch solche Angst davor habe...
Die Techniker tankten ihren Wagen voll und wir konnten endlich weiterfahren. Wir folgten also brav dem Auto der Techniker. Aber nur bis zur nächsten Raststätte, denn plötzlich überfiel den Technikern scheinbar das Hunger- und Durstgefühl. Wir parkten also die Autos und betraten eine überraschend ordentliche und schöne Raststätte. Ich hatte mir ein Stück Käsekuchen und eine Cola gekauft. Damit setzte ich mich an den Tisch mit vier Stühlen, an dem die Anderen drei bereits auf mich warteten. Der Kuchen war wirklich sehr lecker und die Cola gut gekühlt. Der Kuchen kostete 60 Cent und die Cola circa 1 €. Der preis war also auch in ordnung. Nur der Stuhl war ziemlich hart und ungemütlich. Dazu quietschte er auch noch lautstark, bei jeder Bewegung, die ich machte. Nun kam der Zeitpunkt, vor dem ich mich die ganze Zeit schon gefürchtet hatte. Ich musste mal aufs Kloo. Und die Toiletten auf Raststätten sind ja bekanntlicher Weise nicht immer die saubersten. Aber ich musste nun mal... Welch angenehme Überraschung, dass Kloo war blitze sauber, die Türen ließen sich gut Öffnen und schließen und es roch nach angenehmen Reinigungsmitteln.
Als wir dann alle bereit waren weiter zu fahren, verließen wir zusammen die Raststätte und der lange Weg nach Güstrow ging von nun an nonstop weiter. Wir fuhren circa drei Stunden, weil das Auto der Techniker nur knappe 100 km/h fahren konnte. Wir hatten es geschafft, ohne weitere Pannen, und ohneVerfahren anzukommen...
Ankunft in Güstrow:
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Nachdem wir unzählige Autobahnstrecken, Bundesstraßen und Schleichwege, überstanden und uns an der grünen Umgebung aus Wiesen und Felder erfreut hatten, war es endlich soweit. Auf einer holprigen, sandigen Straße, umgeben von dunklen Nadelbäumen blitzte uns ein Schild entgegen, auf dem "Güstrow" stand. Die Freude war groß, denn der Weg, den wir hinter uns hatten war doch sehr weit. Das Wetter hatte sich inzwischen auch gebessert. Es war zwar ziemlich kalt, aber das Gewitter war vorrüber und der Regen hatte aufgehört. Kaum waren wir in Güstrow angekommen, waren wir auch schon dierekt am Stadtfest. Jetzt hieß es nur noch, einen Parkplatz zu finden. Meine Freundin durfte ihren Wagen nicht direkt am Fest abstellen, so wie die Techniker. Also fuhren wir kurz um einen Häuserblock und parkten da ihr Auto. Parkgelegenheiten waren ausreichend da gewesen, weil die meisten Anwohner zu Fuss zum Fest gegangen waren. Nun waren wir also entgültig an unserem Ziel angekommen und liefen zum Stadtfest hinüber...
Das 13. Güstrower Stadtfest:
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Das Fest war nicht sehr groß. Es wurde auf einem offenem Platz veranstaltet und am Eingang gab es eine Taschenkontrolle, ob man auch keine Flaschen oder anderes Verbotenes bei sich trug. Es gab eine große Bühne, auf der vor "The Clogs" noch ein paar andere Bands auftraten und Tänze mit Kindern aufgeführt wurden. Desweiteren gab es ein paar Stände wo es Getränke zu kaufen gab und ein paar "Fressstände". Neben der Bühne war eine Dixitoilette aufgestellt, (Für die Künstler) und am Eingang des Festes gab es einen Wagen mit Toiletten drin, die sehr sauber waren. Sogar warmes Wasser gab es dort. Natürlich kostete einem das Bedürfnis 50 Cent. Doch für saubere Toiletten und warmes Wasser, gebe ich diese doch gerne. Mehr als diese paar Dinge gab es auf dem Fest leider nicht zu sehen. Es war eben wirklich sehr klein. Die Preise für das Essen weiß ich leider nicht, weil ich mir da nichts gekauft habe. Die Getränke waren preislich in ordnung. Ein großer Becher Cola kostete circa 2 €.
Inzwischen war es wirklich verdammt kalt geworden und durch dem Wetterumschwung spielte mein Kreislauf nicht mehr mit. Kurz nachdem die Jungs von der Band angekommen waren, legte ich mich also ins Auto, um mich ein wenig zu erholen. Da war es, glaube ich, so gegen 20 Uhr. Um halb elf, kam meine Freundin zu mir um mich zu wecken. Ich war doch glatt eingeschlafen. Nun hatte ich noch eine halbe Stunde Zeit, um mich wieder in Ordnung zu bringen und richtig wach zu werden. Dann war es soweit, The Clogs starteten ihren Auftritt. Meine Müdigkeit verflog und die Kälte spürte ich auch nicht mehr. denn glaubt mir, die Jungs haben es echt drauf, ihrem Publikum einzuheizen. Vor der Bühne war es gerammelt voll und ich war froh, hinter dem Verkaufsstand stehen zu können. Bis um 2 Uhr ging die heiße Glamrockshow der Band und das Publikum verbreitete eine wundervolle Stimmung. Alle feierten und sangen fleißig mit. Doch nach dem Auftritt der Band, war das Fest für uns noch lange nicht vorbei. Nachdem die Jungs der Band fleißig Autogramme gegeben und meine Freundin und ich ordentlich die Fanartikel verkauft hatten, zogen sich die Jungs in ihr Zelt zurück um sich auszuruhen und umzuziehen. Wärenddessen räumten Sunny und ich den Stand zusammen. Nun war es ja doch schon reichlich spät und wir entschieden uns dafür, doch in einem Hotel zu übernachten. Denn es war uns zu gefährlich bei Sunny's Müdigkeit noch ins Auto zu steigen. Da The Clogs schon in dem Hotel ihre Zimmer hatten, warteten wir natürlich auf sie. Doch die dachten garnicht daran, ins Hotel zu gehen. Nein, auf dem Festplatz befand sich nämlich noch der Besitzer eines Bierstandes. Also quetschten wir uns alle in den halb zusammengepackten Bierstand, und feierten dort noch ein wenig weiter. Naja, für mich war das wenig feiern, da ich echt müde und voll kaputt war. Als wir den Stand verließen, war es schon wieder hell draußen, denn es war bereits halb sechs. Die Nacht war also praktisch vorbei. Nun gingen wir endlich alle zum Hotel...
Das Hotel (Hotel & Restaurant "Am Güstrower Schloß"):
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Am Hotel angekommen, betraten wir eine wunderschöne, große Lobby. der Empfangstresen, war aus dunklem Holz und mit hübschen Blumen verziert. In einer gemütlichen Ecke standen zwei Ledersofas und ein Ledersessel. In der Mitte der Sitzecke, stand ein ovaler Glastisch. Trotz der unchristlichen Uhrzeit und den Krach den wir machten, wurden wir sehr freundlich empfangen. Wir durften uns sogar in die Lobby setzen und noch etwas trinken. Meine Freundin und ich entschieden uns aber lieber dafür, gleich aufs Zimmer zu gehen und zu schlafen. Nachdem uns ein Zimmer zugewiesen wurde, stiegen wir in den geräumigen, zum Glück, gut funktionierenden, Fahrstuhl und fuhren in die zweite Etage. denn dort befand sich unser Zimmer.
Das Hotelzimmer:
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Das Zimmer selbst war zwar recht klein, aber doch gemütlich. Im Zimmer befanden sich ein Sessel, ein kleiner Tisch, ein Schreibtisch mit Stuhl, ein Fernsehr, ein Schrank und natürlich zwei Betten. Das Zimmer hatte eine große Fensterfront, von der man einen super romantischen Ausblick auf das Schloss hatte. Davor waren Wiesen und hübsche Blumen zu sehen. Mit einem Sonnenaufgang dazu, wäre es ein perfekter Anblick gewesen. Vor den Fenstern befanden sich Lamellenjalousien, die wir zumachten, damit es etwas dunkler im Zimmer war. Denn schließlich wollten wir ja schlafen.
Das Badezimmer war sehr schön. An den Wänden und am Boden waren weiße Fliesen. Auf der linken Seite, gab es ein großes, rundes Fenster, was für ein Hotelbad sehr selten ist. Denn die meisten Hotelbäder haben garkeine Fenster. In der linken Ecke befand sich eine saubere Toilette. Rechts befand sich eine Dusche und ein weißes Waschbecken, auf dem Waschzeug stand. Dazu gab es drei weiße, fleckenfreie Handtücher.
Die Nacht:
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Endlich lagen wir in unseren Betten. Doch mit Schlafen war noch immer nichts, denn natürlich unterhielt ich mich noch ein wenig mit meiner Freundin. Es muss so circa halb sieben gewesen sein, als wir endlich einschliefen. Da ich die Übernachtung in Güstrow nicht geplant hatte, hatte ich natürlich auch keine Schlafsachen dabei. Also lieh ich mir von meiner Freundin, die scheinbar ihren halben Kleiderschrank dabei hatte, ein Kleid. Ja, ich schlief in einem Kleid!!! Das Kopfkissen war super weich und passte sich meiner Schlafposition super an. Das beste Kopfkissen, auf dem ich je geschlafen habe!!! Schon um acht Uhr wurde es mir doch zu warm. Denn die kuschelweiche Decke in dem weißen Bezug, hatte mich ordentlich aufgewärmt und das Kleid klebte an meinem Körper. Also war es das mit dem Schlaf. Für mich war die Nacht entgültig beendet. Wärend ich mich im Bad wieder zu einem Menschen machte, erwachte auch meine Freundin.
Nachdem wir uns beide etwas frisch gemacht hatten, verließen wir unser Zimmer um zu schauen, ob die Jungs schon wach waren.
Das Frühstück:
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Als wir in den Speisesaal kamen, schauten wir uns suchend nach einem von der Band oder den Technikern um. Doch leider konnten wir keinen entdecken. Eine freundliche Frau wünschte uns einen guten Morgen und führte uns nach draußen, an einen überdachten Sitzplatz. Dieser Platz war wirklich schön. man kann in diesem Hotel also auch draußen essen. Die Umgebung ist sehr erholsam und schön gewesen. Eine hübsche, große Terasse gesäumt mit Rosensträuchen und Blumenbeeten. Sogar einen kleinen Teich gab es dort. Und man hatte den Blick auf das schöne Schloss von Güstrow. Das Essen war sehr lecker gewesen. Es gab ein großes Büffet, mit frischen, Brot, Brötchen, Belag aller Art und Obst und Gemüse. Natürlich gab es auch Kornflakes und Salate. Als warmes Frühstück hatte man die Wahl zwischen vier verschiedenen Rühereivarianten. Bis auf das Rüherei, war alles Selbstbedienung. Als Gertänke konnte man zwischen Orangensaft, Multivitaminsaft, Kaffe und Tee auswählen. Ein sehr vielfältiges und gesundes Frühstück, bei dem für jeden Gast das Richtige dabei ist.
Nach dem Frühstück:
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Nach dem Frühstück warteten wir noch eine halbe Stunde, in der Hoffnung das ein uns bekanntes Gesicht bald auftauchen würde. Doch noch immer schienen alle anderen zu schlafen.
Gut, wir entschieden uns dafür alleine und ohne uns zu verabschieden nach Hause zu fahren...
Abreiseversuch Nr.1:
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Nachdem wir doch auf anhieb unser Auto wieder gefunden hatten, stiegen wir in das durch die, schon am Morgen sehr heiße Sonne, aufgeheizte Auto ein und fuhren los. Nun war die große Preisfrage, wie kommen wir hier wieder raus???
egal welche Straße wir langfuhren, entweder war es eine Sackgasse, oder die Strasse war wegen des Festes abgespeert. Hilfe, wir sind gefangen!!!
Na wenigstens hatten wir auf der Suche nach einem Ausweg ein wenig von der Stadt sehen können. Zum Beispiel haben wir uns das wunderschöne Schloss vom nahen angesehen, das Rathaus und die hübschen alten Häuser. Güstrow ist ein sehr idyllischer Ort, der wirkt als wäre er aus einer längst vergangenen Zeit. Wirklich sehr sehenswert. Jedoch auf Dauer, nichts für mich.
Nach langer Sucherei und einmal Stadtbesichtigung, hatten wir endlich den Weg in die Freiheit gefunden. Wir fuhren also wieder hinaus in die Wald gesäumte Straße. Nur wie kommen wir zur Autobahn in Richtung Berlin? Sind wir hier wirklich auf der richtigen Straße? Oh nein, wir haben uns verfahren. Es ist unglaublich, aber wir hatten tatsächlich keine Strasse und kein Hinweißschild gefunden, das uns nach Berlin führen könnte.
Nach langem suchen und überlegen, entschieden wir uns zurückzufahren. Wir fuhren also wieder nach Güstrow rein und zum Hotel zurück, um dort zu warten, bis die Tontechniker sich auf dem Heimweg machen würden. Zum Glück waren die inzwischen schon wach und waren gerade dabei zu frühstücken. Man war das peinlich!!! Natürlich haben wir gesagt, das wir nur das Auto geholt haben. Wer gibt schon gerne zu, dass er nicht nach Hause findet. *gg* Fast eine Stunde mussten wir warten, bis die Techniker endlich bereit waren abzufahren... man können die ne Menge essen...
Der Heimweg:
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Wiedermal folgten wir dem Auto der Techniker, die merkwürdiger Weise sofort aus Güstrow rausfanden und auch den Weg nach Berlin ohne Schwierigkeiten bestritten. Auf einer Raststätte, kurz vor Berlin, tankten wir unsere Autos auf und kauften Zigarettennachschub. Die heimfahrt ging weiter. Nur leider war die Nacht für meine Freundin doch zu kurz, und das bisschen Schlaf reichte nicht aus. Das Auto war durch die dämsige Hitze, innen wie ein Backofen und laugte uns beide ganz schön aus. Die Müdigkeit übermannte meine Freundin und in der ersten Raststelle in Berlin, hielten wir an, um eine Pause zu machen. Wir setzten uns an den Rand, auf eine recht vertrocknete gelbe Wiese, und ruhten uns aus. Das Auto mit den Technikern fuhr weiter in Richtung Heimat und wir waren wieder auf uns allein gestellt. Doch nun waren wir ja bereits in Berlin angekommen und den Rest des Weges konnten wir gut alleine finden. Meine Freundin war schon kurze Zeit später wieder bereit zu fahren und es ging endlich nach Hause. In Spandau setzte Sunny mich ab und fuhr zu sich nach Hause, wärend ich nun noch die blöde U-Bahnfahrt vor mir hatte. Doch in der U-Bahn war es um einiges angenehmer, als in dem stickigen warmen Auto. Und ich war froh, nicht länger im Auto gebraten zu werden.
Gegen 15 Uhr war auch ich dann endlich zu Hause. Ich duschte erst ausgiebig und fiel dann totmüde ins Bett und verschlief den rest des Tages.
Das war sie nun, meine überaus anstrengende, auslaugende, aber doch sehr schöne, lustige und unvergessliche Reise nach Güstrow.
Preise des Hotels:
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Sicher wollt ihr jetzt noch wissen, was so ein Hotelzimmer und das Frühstück kostet. Hier nun der Preis des schönen Zimmers und des leckeren Frühstücks:
Ein Doppelzimmer mit Bad/Dusche, FarbTv und Telefon inkusive Frühstück kostet in der Nebensaison 77 - 90 € und in der Hauptsaison 90 - 95 €
Einzelzimmer mit Bad/Dusche, FarbTv und Telefon, inclusive Frühstück kostet in der Nebensaison 65 - 70 € und in der Hauptsaison 70 - 79 €
Ich war in der Hauptsaison da, musste aber keinen Cent bezahlen, weil unser Zimmer von der Band bezahlt wurde.
Fazit:
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Es war ein sehr anstrengender, aber trotzdem lohnenswerter Ausflug. Die Stadt Güstrow ist einen Besuch wert und das Schlosshotel ist ein unvergessliches Erlebnis. Die Angestellten des Hotels sind überaus freundlich und hilfsbereit, sodass man sich dort sehr wohl fühlt.
Ich werde sicher mal wieder dort hinfahren. Dann aber um wirklich auszuspannen... weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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swissflyer, 26.03.2006, 20:40 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
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anonym, 21.01.2006, 15:28 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sh .LG Renatus
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