Pro:
Keine lästigen Vertreter, niedrige Beiträge
Kontra:
Alles selber machen, oder Versicherung aufsuchen
Empfehlung:
Ja
Heute möchte ich von meiner Haftpflichtversicherung berichten, die mir aber kein Vertreter aufgeschwatzt hat, sondern ich bei meinem Vater (Schwiegervater), der ich weis nicht wie lange, alles erdenklich Mögliche versichert hatte. Also von jemand der aus jahrelanger persönlichen Erfahrung zu berichten weis, und nicht von jemandem der nur darauf aus ist, dass man seine Unterschrift unter die Versicherung, ohne die es nicht geht setzt.
Und so habe ich, als ich mein 18. Lebensjahr vollendet habe, und ich nicht mehr über meinen Vater versichert war, eine Haftpflichtversicherung bei der HDI abgeschlossen. Es genügte ein Anruf bei der HDI in Stuttgart, wo ich mit sehr freundlichem Personal verbunden wurde, und schon wenige Tage, oder sagen wir nach einer Woche, hatte ich die ganzen Versicherungspapiere, die notwendig waren vor mir auf dem Tisch liegen.
Sicher, da muss ich zugeben, musste ich mich selber mit dem ganzen Kleingedruckten durchlesen, was doch einige Zeit beanspruchte. Aber das fand ich nicht einmal schlecht, denn zumeist wird das Kleingedruckte nur am Rande, wenn überhaupt erwähnt. Und wenn man schon mal die Unterschrift bei einem Vertreter drunter gesetzt hat, so ist der Vertrag schon komplett, und ein Rücktritt, trotz der Frist die einem zusteht, fast schon unmöglich.
Den Grund und die Notwendigkeit selber eine Haftpflichtversicherung abzuschließen sah ich darin, weil einem im Alltag Ungeschicklichkeiten passieren können und dabei andere, sei es Personen- Sach- und Vermögensschaden entstehen können. Da muss ich wirklich von Glück reden, dass mir selber solch ein Missgeschick noch nicht passiert ist.
Sogar meine Ehefrau kam gleich nach der Hochzeit in den Genuss, genauso wie ich, zu den gleichen Vorzügen und Bedingungen versichert zu sein. Dabei wurde nicht eine zweite Versicherung abgeschlossen, sondern sie wurde nur in die Versicherungspolice von mir eingetragen. Ohne Mehrkosten versteht sich. Die Beitragszahlung blieb in diesem Fall gleich.
Als ich dann ein paar Jahre später Vater wurde, und die Kinder in das Alter kamen wo nichts mehr sicher ist, meldet ich dies nur bei der Versicherung der HDI, die dann meine Kinder in die Haftpflichtversicherung von mir Miteinschloßen, aber keine höheren Beträge forderten.
Nur einmal musste ich einen Schaden bei der Versicherung HDI melden, als mein Jüngster Sohn bei einer Rangelei auf dem Nachhauseweg von der Schule seinem Freund das Goldkettchen, das er um seinen Hals trug, entzwei ging. Sicher war es ihm überhaupt nicht recht, dass so was passiert ist, aber ich sah es ihm an, dass irgendwas vorgefallen war. Nach längerem ausfragen, was denn los war, beichtet er dieses Missgeschick. Er war schon auf und dran, von seinem Taschengeld, das er in einem kleinen Döschen sammelte, für seinen Freund ein neues Kettchen zu kaufen. Doch ich erklärte ihm, dass wir in diesem Fall nicht selber aufzukommen haben, sondern es am Abend dem Papa sagen werden, der es dann der Versicherung meldet. Etwas paff war er danach schon, denn insgeheim, und das sah man meinem Spitzbuben an, dachte er dann kann ich ja weiter mit den andern rumalbern und brauch nicht drauf zu achten wenn etwas dabei kaputt geht. Die Versicherung zahlt ja dann. Aber dieser Irrglauben, dass eine Versicherung für jeden Schaden aufkommt stimmt nicht. Mutwillig zerstörte Sachen zum Beispiel zahlt man selber. Es kommt immer auf den Sachverhalt an, wie es zu dem Schaden gekommen ist.
Auf jeden Fall rief ich gleich darauf bei der Mutter seines Freundes an, und schilderte das, was mir mein Kleiner soeben gebeichtet hat. Er entschuldigte sich nochmals, und das es ihm leit tat, dass sein Kettchen, dass er zur Erstkommunion bekommen hatte, keine allzu lange Lebensdauer hatte.
Am Abend, als mein Mann von der Arbeit nach Hause kam, wartet zuerst mal Arbeit auf ihn, denn er setzte ein Schreiben an die Versicherung auf, indem er den genauen Sachverhalt schilderte und den Wert des Kettchens angab. Versehen mit den Daten meiner Versicherung und der Anschrift des Geschädigten, ging das Schreiben an die HDI nach Stuttgart.
Schon etwa zwei Wochen später rief mich erstaunt die Mutter seines Freundes an, dass sie ein Schreiben von der HDI erhalten haben, und ihnen der Betrag des Kettchens überwiesen werde. Dass es so schnell gehen würde hätte sie nicht gedacht, denn zum einen war ihr die Versicherung HDI völlig unbekannt, und zum anderen hat sie bis dato nur Versicherungen kennen gelernt, die hundertmal den Sachverhalt hinterfragten, bevor sie den Schaden beglichen haben.
Also ich kann nur gutes von der HDI Versicherung berichten. Sei es dass es sich um einen KFZ Schaden handelt oder sonst einem Schaden, der natürlich nicht mutwillig herbeigeführt wurde.
So, das wäre mal ganz konkret das gewesen, was ich persönlich an der Versicherung der HDI schätze. Keine Vertreter, in meinen Augen sehr günstige Beträge, was aber nicht heißen soll, dass die Versicherung schlecht ist, sondern die HDI kann es sich erlauben mit so niedrigen Beiträgen von zur Zeit knappen 70 Euro im Jahr zu fahren, weil sie keine Außendienstmitglieder bezahlen muss. Freundliche Beratung und Hilfe bei Fragen bei denen ich selber nicht weiter komme, sind bei dieser Versicherung selbstverständlich. weiterlesen schließen
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