Pro:
siehe Bericht / Wichtig: ein zweigeteilter Bericht !!
Kontra:
gar nichts / Winctig: ein zweigeteilter Bericht !!
Empfehlung:
Ja
oder, eigentlich ein zweigeteilter Bericht:
a) Druckerauswahl allgemein
b) über meinen „steinalten“ Laserdrucker, den HP LaserJet 4 L, der immer noch läuft und läuft, und läuft ...
Es wird sich nun sicherlich manch einer fragen, was soll dieser Bericht über einen Laserdrucker, noch dazu, weil er doch schon recht betagt ist.
Hier gibt es die Antwort ...
Vor einigen Wochen erhielt ich einen Newsletter, in dem ein Farblaser-Drucker für unter 290,00 € angeboten worden ist. Es handelte sich konkret um den HP Color LaserJet 2600n.
Da auch ich, teils berufsbedingt, teils einfach nur aufgrund gewisser Erfahrungen gefragt werde, was man sich denn so als Drucker anschaffen soll, habe ich mich zu diesem Bericht entschlossen. Ich stand ja vor langen Jahren vor der gleichen Entscheidung.
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Nach bewährtem „Strickmuster“, die
Gliederung:
1. Allgemeines und meine mögliche Hilfe ? für die Druckerauswahl
2. meine damalige Entscheidung, den HP LaserJet 4 L anzuschaffen
3. Wie bin ich jetzt nach ca. 14 Jahren Nutzung mit dem Teil zufrieden?
4. kurze, technische Übersicht des HP LaserJet 4 L
5. mein abschließendes Fazit
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1. Allgemeines und meine mögliche Hilfe ? für die Druckerauswahl
Auch heutzutage ist es gar nicht so einfach, sich für den richtigen Drucker zu entscheiden. Mittlerweile gibt es so viele Systeme, konkret gesprochen Drucktechniken und auch Typen, so dass eine Wahl nicht gerade einfach ist.
Was sollte man vor dem Druckerkauf an grundsätzlichen Überlegungen anstellen ?
Tja, da ist natürlich erst einmal der Erstanschaffungspreis für das Gerät. Mittlerweile werden Geräte ja teilweise für billig Geld bereits auf den Markt geschmissen. Nach oben ist natürlich keine Grenze gesetzt.
Ein weiterer, nicht zu verachtender Punkt stellen natürlich die diversen Neben- und Folgekosten dar. Hier seien beispielhaft nur die Kosten für Toner bzw. Tinte erwähnt.
Auch der Platzbedarf muss natürlich in die Entscheidung einfließen.
Soll es ein sog. „Eierlegendes-Woll-Milch-Sau-Gerät“ sein, also ein All-In-One-Gerät, mit dem sich Drucken, Faxen, Scannen und Kopieren lässt ? Oder reicht ein reiner Drucker aus ?
Wie oft, wie intensiv wird das Gerät genutzt ? Wie viele Personen drucken mit dem Gerät ? Ist also die Netzwerkfähigkeit erforderlich. Werden häufig Farbdrucke - in Fotoqualität - benötigt ? Usw., usw. usw., die Liste könnte noch beliebig weitergeführt werden.
Vor all diesen Fragen stand ich auch seinerzeit.
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2. meine damalige Entscheidung, den HP LaserJet 4 L anzuschaffen
Da ich eigentlich nur den „normalen Schriftverkehr“ drucken wollte und auch will, konnte ich die Farbtintenstrahldrucker schon einmal ausklammern. Es wäre zwar manchmal schon schön und auch hilfreich, einen Farbausdruck zu erstellen; aber dies war und ist bei mir absolut zu vernachlässigen.
Da ich manchmal monatelang gar keinen Ausdruck benötige, vielen auch die Tintenstrahler aus der Wertung. Diese habe auch heutzutage noch immer das Problem, dass sie bei längerer Nichtbenutzung aus-, ein- bzw. antrocknen (verstopfte Düsen, eingetrocknete Tinte etc.).
Ein weiterer Punkt war und sind auch heute noch die Kosten für die Tinte (auch wenn man die sog. Noname-Produkte, die Refills etc. berücksichtigt).
Ich behaupte sogar, dass mittlerweile die Tintenstrahler teilweise bewusst für „ein Appel und ein Ei“ zu bekommen sind, sich die Hersteller aber die Tinte so richtig vergolden lassen. Ganz abgesehen davon, das immer neue Tricks angewandt werden, den Drucker nicht mehr zu einem Ausdruck zu bewegen, wenn die Originalpatrone leer ist.
Blieb nun für mich noch die Fragen übrig, ein All-In-One-Gerät oder nur einen reinen Laserdrucker zu kaufen. Diese Frage konnte ich mir sehr schnell beantworten. Einen recht guten - zwar älteren Datums - Scanner habe im Einsatz. Es ist zwar etwas umständlicher, eine Kopie zu erstellen als bei den heutigen Geräten, aber, Hand aufs Herz, wie oft muss man als Privatperson denn eine Kopie erstellen ?
Für den gelegentlichen Faxversand nutze ich mein altes Modem. Dafür tut es noch gute Dienste, trotz DSL.
Es blieben - wie erwähnt - also nur die „einfachen“ Laser in der Auswahl übrig. Recht klein sollte er sein, ein gutes Druckbild sollte er haben, natürlich eine Papierkassette, und auch mit verschiedenen Spezialformate und Spezialdrucken (Karton, Etiketten, Folien, Umschläge etc.) muss er zu Recht kommen.
Somit fiel mein Augenmerk dann - auch aufgrund einer Information von einem Kollegen - auf den HP LaserJet 4 L. Es war vor über 14 Jahren der erste Laserdrucker, der für unter 900,00 DM, also für ca. 450,00 € zu haben war.
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3. Wie bin ich jetzt nach ca. 14 Jahren Nutzung mit dem Teil zufrieden?
Kurz und knapp - wie bereits eingangs erwähnt - er druckt, und druckt und druckt. Ich bin mit dem Teil auch jetzt noch absolut zu frieden.
Standardmäßig wird ja auf dem üblichen Din-A-4, 80 gr / m²-Papier gedruckt. Diese Aufgabe erledigt der LaserJet 4 L auch jetzt noch absolut zufrieden stellend und in sehr guter Qualität. Es gibt keine Aussetzer, keinen Papierstau (natürlich hakelt das eine oder andere Blatt schon einmal, aber bei welchem Drucker gibt es das nicht). Er kam und kommt mit dem sog. Umweltpapier bzw. dem Recyclingpapier hervorragend zu Recht.
Umschläge, Folien, Etiketten etc. druckt er klaglos, und das Alles in einer hervorragenden Qualität. Er muss sich bei der Qualität des Ausdrucks auch heutzutage noch nicht vor den aktuellen Druckern verstecken.
Als Paradebeispiel kann ich hier „meinen“ Bürodrucker als Vergleich heranziehen. Es handelt sich um einen HP LaserJet 4000 mit einer einstellbaren Qualität von bis zu 1.200 DPI, Duplexeinrichtung und 8 MB Druckerspeicher.
Einen Qualitätsunterschied bei einem normalen Geschäftsbrief bzw. einem Standardschreiben sehe ich beim direkt Vergleich nicht.
Rechnet man nun noch die Kosten für eine Druckerpatrone (ich nutze Rebuild-Toner-Kartuschen) für ca. 50,00 € bei einem Druckvolumen von über 3.000 Seiten entsprechend um, bekommt man einen Seitenpreis von 0,016 € ~ 0,02 € / Seite. Dies ist in meinen Augen ein gnadenlos günstiger Preis, der von Tintenstrahldruckern oder auch dem einen oder anderen aktuellen Laser erst einmal erreicht werden muss.
Die Bedienung ist einfach und simpel. Der Austausch der Kartusche erfolgt von Oben durch Öffnen der entsprechenden Abdeckung. Hier können auch - wenn dann einmal ein Papierstau vorhanden ist - nach Entfernen der Kartusche die Papierreste beseitigt werden.
An der Rückseite des Geräts kann mit Hilfe eines bläulichen Drehrades eingestellt werden, ob die Ausdrucke aus dem oberen Fach oder nach Hinten ausgegeben werden (empfehlenswert bei Karton oder stärkerem Papier).
Im vorderen, linken, oberen Bereich befindet sich das Bedienpanel, welches aus 4 grünen Leuchtdioden und einer Aktivierungstaste besteht.
Mehr hat er nicht, mehr wird ja auch nicht benötigt. Die weiteren Einstellungen lassen sich ja softwaregesteuert im Druckermenü vornehmen.
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4. kurze, technische Übersicht des HP LaserJet 4 L
Einige wichtige Eckdaten lt. meinem Druckerhandbuch (und einige wenigen Zusatzbemerkungen von mir):
Modell: Hewlett Packard LaserJet 4L
Drucksystem: Laserstrahlabtastung
Druckgeschwindigkeit: 4 Seiten pro Minuten (er ist rein gefühlsmäßig mit der möglichen Einstellung, besonders hochwertige Ausdrucke zu produzieren, wirklich sehr schnell)
Standardspeicher: 1 MB, aufrüstbar auf 2 MB (ich hatte immer wieder einmal überlegt, aufzurüsten; habe es jedoch nicht getan, auch nicht bereut; hätte es auch - bis auf wenige Ausnahmen - auch wirklich noch nicht benötigt)
Dichte der Abtastzeile: (Qualität) 300 DPI (Es lassen sich zwar Umstellungen im Druckermenü vornehmen. Ich habe die Einstellung aber in den letzten Jahren auf der bestmöglichen Qualität belassen)
Universalfach: Einzelblattpapier (Din-A-4, Letter, Executive), max. Fassungsvermögen 100 Blatt mit 80 gr / m² Papier
Manuelle Blattzufuhr: Einzelblattpapier, Spezialpapiere (Briefumschläge div. Größen, Folien, Aufkleber, farbiges Papier, Karton)
Fassungsvermögen des oberen Ausgabefaches: 50 Blatt
Erster Druck: nach ca. 34 Sekunden (hier habe ich jedoch das Gefühl, dass er bereits früher mit dem Ausdruck beginnt und auch fertig ist)
Stromverbrauch: Während des Drucks 180 W, im Stand-By-Betrieb: 5 W
Maße (B x H x T): 362 x 353 x 164 mm
Gewicht: ca. 7 kg ohne Tonerkartusche
Datenübertragung vom PC zum Drucker: parallel (LPT1-Anschluss)
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5. mein abschließendes Fazit
Es ist zwar mittlerweile ein Drucker, der ggf. nur noch gebraucht zu erhalten ist, aber das Druckbild überzeugt auch heute noch völlig. Darauf kommt es ja schließlich an. Der HP 4 L versieht auch jetzt - nach über 14 Jahren - immer noch klaglos und stressfrei seinen Dienst.
Dies liegt in meinen Augen nicht zuletzt an der Robustheit des Gerätes.
Wartungen und Reinigungen hat er (von der üblichen Reinigung des Gehäuses = Staub entfernen) noch keine erhalten. Auch die Lautstärke beim Druck ist m. E. völlig akzeptabel.
Wer also einen gebrauchten Drucker sucht und nicht viel Geld ausgeben möchte, sollte sich nach diesem Modell umschauen. Voraussetzung für die Nutzung ist jedoch die parallele Schnittstelle; USB gab es damals ja noch nicht.
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So, zum Schluss, wie immer ...
Wenn Sie nun hier angelangt sind (nach dem vielem Lesen, oder nur Scrollen ??), wünsche ich Ihnen ein angenehmes Lesen meines Berichts über:
a) die Entscheidungsfindung über die Art und Auswahl eines Druckers, und
b) meinen lieb gewonnenen HP LaserJet 4 L gehabt zu haben.
Ich hoffe, es war nicht allzu langweilig, was ich geschrieben habe. Und natürlich hoffe ich, Ihnen bei der Auswahl eines Druckers etwas geholfen zu haben.
Mir wünsche ich viele Kommentare und natürlich möglichst viele positive Bewertungen.
(Aber nur dann, wenn Ihnen der Bericht wirklich gefallen hat. Frei nach dem Motto: der Bericht hat Ihnen gefallen, dann sagen Sie es weiter. Der Bericht hat Ihnen nicht gefallen, dann sagen Sie es mir!).
Bis zum nächsten Bericht, man liest sich. weiterlesen schließen
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