Pro:
Lecker, nicht zu stark, nicht zu schwach, Nervennahrung
Kontra:
Können manchmal etwas mutieren
Empfehlung:
Ja
Langsam aber sicher naht meine Abschlussprüfung und um meine damit verbundene Nervosität etwas im Rahmen zu halten und vernünftig lernen zu können, brauche ich folgendes:
1. Nikotin
2. Koffein
3. Zucker
Letzteres in erschreckend hoher Menge, aber was solls... wenn's denn hilft!
Favorisiert werden bei der Art der Zuckerzufuhr wie immer Lakritze, dicht gefolgt von Weingummi und dadurch, dass Edeka gerade ein ziemlich gutes Haribo-Angebot macht (zumindest bei uns auf der Aussätzigeninsel), werde ich nicht einmal soooo pleite dadurch.
So schob ich dann auch gestern durch dieses Geschäft, den Einkaufswagen voll mit Haribo-Tüten (Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen -> und WER bestimmt hier die Menge?), und war glücklich.
Unter den unzählbaren Tüten befand sich auffallend oft: HARIBO Salino Salmiak-Lakritz, ein Klassiker, immer wieder gern genommen seit ich etwa 18 Monate alt bin. :o)
Produkt:
Alle kennen es wenigstens vom sehen und die meisten davon haben es auch schon mal gegessen; die kleinen schwarzen rautenförmigen Lakritze. Salmiak-Lakritz klingt ziemlich stark, trotzdem steht kein Hinweis auf "Erwachsenenlakritz" auf der Tüte, also kann es auch Kinder nicht unbedingt aus den Socken hauen.
Hersteller:
Good old Hans Riegel aus Bonn, auch erreichbar unter www.haribo.com (übrigens eine sehr schöne Seite, insbesondere für die Kiddies, die sonst nichts zu tun haben).
Verpackung:
Überwiegend rot ist die Tüte, allerdings ein nicht besonders schönes rot (etwas sehr blass), die Mitte wie immer bei Haribo durchsichtig zum Reingucken und ansonsten ein wenig blau. Der komische Haribo-Junge surft auf einem Salino rum - ganz tolle Idee... Am unteren Rand sind noch mehr Salino-Surfbretter zu sehen, immer schön mit verschiedenen farbigen Segeln. Kreativität ist schon eine tolle Gabe!
Eine Tüte enthält die üblichen 200 g.
Zutaten:
Glukosesirup, Zucker, brauner Zuckersirup, Stärke, Lakritz (3 %), Aroma, Kochsalz, Öl pflanzlich, Überzugsmittel Bienenwachs gelb, Carnaubawachs.
Preis:
Bei Edeka kosten die Haribo-Sachen momentan nur 50 Cent die Tüte, das ist allerdings en ziemlich guter Preis. Ansonsten kosten die Produkte zwischen 79 und 99 Cent.
Meine Meinung:
Preis/Inhalt:
Wie gesagt - den Preis von 50 Cent finde ich wirklich toll, solche Aktionen sollte es öfter mal geben. :o) Besonders, weil es auch wirklich viele Sorten zur Auswahl gab - nicht alle, aber immerhin!
99 Cent finde ich wiederum recht happig und der übliche Preis von 79 Cent ist ok.
Augen offen halten lohnt also mal wieder, gerade Edeka macht öfter mal solche Angebote - bei uns sogar der einzige Supermarkt, der das macht. :o(
Aussehen/Geruch:
Ein Salino ist nicht länger als 2 cm und auch nur ungefähr 1 cm hoch. Sie sind damit also mundgerecht, selbst für Kinder - und Vielfraße wie ich stecken sich eh gleich 3 auf einmal in den Mund. :o)
Warum Lakritze typischerweise immer rautenförmig sind, weiß ich eigentlich nicht - bin ja auch froh, dass es mittlerweile genug andere Variationen gibt (kreative Formen wie Euromünzen oder Pandabären voraus). Diese hier sind aber nun mal rautenförmig und zu allem Überfluss steht auch noch "Sali" drauf. Hm.
Nun gut, die Optik ist relativ unspektakulär, was aber auch nicht unbedingt vorrangig sein sollte - meistens sind die unscheinbaren Sachen eh die besten (wenn man sich die neonbunten Trolli-Produkte mal anguckt und dann isst, weiß man, was ich damit meine).
Riechen tun die Salinos allerdings erst einmal doch recht stark, sehr würzig und herb, fast schon wie Salzlakritz. Steht aber nicht auf der Tüte, darf also nicht.
Lecker riechen sie allemal, und der Geruch ist so intensiv, dass man direkt noch mehr Appetit bekommt, als man eh schon hatte.
Geschmack:
Nun muss man wissen, dass die Firma Haribo sehr lustig ist. Manchmal denken sie sich "Machen wir heute mal weichen Lakritz!" und manchmal stellen sie die salinos so zäh her, dass man ziemlich bald keine Lust mehr hat, zu kauen. Wie das passieren kann, weiß ich auch nicht - vielleicht hängt das auch mit der Lagerung zusammen. Jedenfalls sind die Salinos im Normalfall eher weich und selbst für ältere oder auch sehr junge Menschen gut zu kauen, kleben in diesem Fall auch nicht so sehr an den Zähnen.
Ab und zu sind die Dinger aber auch so hart, dass sie nicht nur AN den Zähnen kleben, sondern gleich alles zukleben und man für einen Salino gleich mehrere Minuten Kauzeit benötigt. Das soll jetzt nicht abschrecken - aber vorwarnen. Erkennen kann man das vorher eh nicht und mir ist es jetzt auch noch nicht so oft passiert. Geschulte Augen sehen höchstens einen Unterschied: Die weichen Salinos sind eher matt, während die harten eher glänzen und irgendwie besser aussehen.
Im Idealfall, also den weichen Salinos, ist der Geschmack sehr intensiv und nicht so salzig wie erwartet. Eigentlich schmecken die kleinen Rauten eher süßlich - nicht so sehr wie beispielsweise Lakritzschnecken, aber auch lange nicht so stark wie die Piratos -> das war jetzt für die Lakritzfachmenschen. Jedenfalls ist hier ein gutes Zwischending gelungen, so dass dieses Produkt wirklich für jeden etwas ist, auch für empfindlichere Mägen, die sonst bei Salmiak verrückt spielen.
Die Salinos sind eher herb mit dem typischen würzigen Lakritzgeschmack und hinterlassen kein Durstgefühl oder gar ein Kratzen im Hals, sondern stillen einfach nur den akuten Lakritzbedarf und machen Lust auf mehr.
Wenn sie jedoch hart sind - oh Graus! - dann schmecken sie viel schwächer und irgendwie gar nicht mehr sooo toll - mag an dem Bienenwachs liegen, welches da bestimmt zuviel hineingeraten ist. In diesem Fall mag ich die Dinger zwar immernoch - ist halt Lakritz - aber mir würden diverse Produkte einfallen, die ich diesem dann vorziehen würde.
Stufen wir es einfach als Mutation ein, das klingt dann nicht wie böse Absicht.
Übrigens ist dieses Produkt eins der wenigen, von dem ich NICHT zwangsläufig die ganze Tüte leerfuttern muss - wer mich kennt, weiß, wie unglaublich das ist!
Aber die Salinos machen irgendwie satt. Und man hat irgendwann einfach keine Lust mehr auf Lakritz und nicht mal unbedingt auf etwas anderes zu essen - und eventuell versteht Ihr jetzt, wieso ich die Dinger so gerne in meiner Prüfungsphase futter: Weil ich davon nicht unendlich viel essen kann und nach der Prüfung auf einmal doppelt so breit bin wie vorher.
Optimales Nervenfutter bekommt Ihr also in der Haribo-Ecke in jedem Supermarkt, viel Spaß damit! :o)
Fazit:
Lakritz ist immer gut, das war mir schon vorher klar. Aber die Salinos sind ziemlich weit vorne mit dabei - wenn sie nicht gerade so hart geraten sind. Deswegen auch einen Stern Abzug, weil ich schon finde, dass man nicht jedesmal etwas anderes in der Tüte haben sollte. :o) weiterlesen schließen
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