Hauptbahnhof Aachen Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• Schmuddelige Baustelle im Frühjahr 2005

  

  13.12.2005, 00:55 Uhr von
  liskailonka
  Meine Berichte findet man auf vielen Plattformen unter vielen Namen.

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  ERREICHBARKEIT
  
  Nun, erreichen läßt sich der Bahnhof mit dem Bus ganz gut, da an beiden Straßenseiten, die Busse im Fünfminutentakt an- und abfahren. Vorsichtig.... nicht unterm Bus geraten. Geht da nämlich ziemlich drunter und drüber.
  
  Mit dem Auto, Roller, Motorrad oder gar Fahrrad, sieht es schon problematischer aus. Es fehlen genügend Parkplätze direkt vor dem Bahnhof zum Beispiel. Über eine Seitenstraße, kann man auf einen befristeten Parkplatz gelangen, aber da dies eine Einbahnstraße ist (wie fast jede Straße im Zentrum Aachens), hat man sie schnell übersehen und kann 10 Minuten um den Block kurven. Etwa 30 Meter vor dem Bahnhof ist zwar ein Parkhaus, aber wer schleppt schon gerne seine Koffer so weit? Und dann die lieben Damen der Stadt - die Politessen - es ist, als ob sie darauf warten, daß man jemand schnell aussteigen läßt. Sicher die machen ihre Arbeit, aber die Parklage bzw. Erreichbarkeit vor dem Bahnhof ist derart schlecht, daß man da etwas flexibeler sein müßte. Außerdem ist die Haltestelle vom Bus derart groß geraten, daß eh kein Platz ist zum aussteigen aus dem Auto. Am besten also mit dem Bus zum Bahnhof und sich nicht ärgern.
  
  Obwohl derzeit alles umgebaut wird, hat man trotzdem daran gedacht, die Rampen für Rollstuhlfahrer wieder anzubringen. Wenigestens ein Pluspunkt für die Erreichbarkeit. Obwohl.... alles ist derzeit so eng aufeinander gestellt mit Baucontainer u.s.w. daß man sogar zu Fuß schlecht an den den Eingangsbereich kommt. Da nützt auch die Rollstuhlrampe wenig, wenn da 100e Leute draufrum latschen.
  
  MUSS MAN GESEHEN HABEN?
  
  Nö, muß man nicht. :o) Was mich am meisten stört, sind die vielen Penner die sich direkt am Eingangsbereich und auf dem Vorplatz aufhalten. Wenn man den Bahnhof verläßt und die 20 Meter bis zur Bushaltestelle geht, wird man teilweise 3x angeschnorrt. Entweder wegen Zigaretten, noch gültige Bus- und Bahnkarten oder wegen Geld. Nun ja, Penner gibt es überall, also auch in Aachen. Mir fällt es aber immer wieder auf, daß sie sich extrem gerne am Bahnhof aufhalten und so etwas macht schon, daß man sich doch etwas bedroht fühlt.
  
  Derzeit wird der ganze Bahnhof umgebaut. Dies hat zu Folge, daß alle Geschäfte, den Supermarkt, die Schalter, die Information und alles andere, nach Außen verlagert wurden und alles in Container untergebracht ist. Diese sind erstens absolute Heizöfen. Wer, wie ich, eine halbe Stunde ansteht um eine Fahrkarte zu kaufen, kann sich die Hitze in so einem Container vorstellen. Außerdem ist alles eng auf einander geklatsch und man steht ständig jemand auf die Füße.
  
  Nun kenne ich den Bahnhof schon ewig und diese Baumaßnahmen, sind recht neu und werden auch noch eine Weile dauern. Trotzdem sah der bahnhof vorher nicht gerade gut oder toll aus. Ein altes Sandstein-Bauwerk aus wilhelminischer Zeit und ebenso durch diese angefressen. Alt, schmuddelig, zweckmäßig. Nichts wo man hinrennt um tolle Bilder zu machen, also.
  
  BUDGET-FREUNDLICHKEIT
  
  Mein Lieblingsthema. ;o) Mittlerweile wird vom Besucher 50 Cent verlangt, damit er/sie auf´s stille Örtchen kann. Nicht nur, daß man mit Gepäck erst mal durch ein klemmendes Drehkreuz muß, nein, für die 50 Cent, bekommt man nicht mal ein sauberes Klo. Da ich eh schon die Nase rümpfe für fremde Toiletten, ist 50 cent für ein schmuddeliges Klo (teilweise sogar ohne Papier) einfach kein Verhältnis.
  
  Durch die Baumaßnahmen, ist man jetzt gezwungen sich seinen Kaffee draußen zu holen. Bei meinem letzten Besuch, zahlte ich für einen Kaffee + ein belegtes Brot (nicht mal dolles Sandwich, 2 Scheiben Graubrot mit Käse bekam ich) grauenhafte 5 Euro. Gut, ich hatte hunger und wollte nicht mit leeren Magen in den Zug steigen, aber der Appetit verging mir dann doch ein wenig bei dem Preis. Auf meiner Frage, ob ich den Rest vom Paket Kaffee auch bekomme, bei dem Preis, konnte der Verkäufer allerdings nicht antworten. Bahnhof halt. Die wissen genau, daß die Passagiere Hunger und Durst haben und scheuen also nicht, da auch preislich Nutzen draus zu ziehen.
  
  ZUSTAND
  
  Derzeit erbärmlich, aber das wurde oben schon angesprochen. Alle Bahnhofshallen und -geschäfte strahlen in gähnender Leere. Geputzt wird auch nicht mehr richtig. Hat aber auch irgendwie keinen Sinn, wenn gebaut und gebohrt wird. Daher sollte man hier etwas gnädiger mit dem Urteil sein, denn bei normalem Betrieb, ist alles relativ sauber und auch technisch in Ordnung. Lediglich die Toiletten, bilden hier wieder die Ausnahme.
  
  FAZIT
  
  Momentan ist der Aachener Hauptbahnhof also optisch, als auch technisch eine Baustelle. Wer von hier verreisen will, wird sich auf längere Wartezeiten, schlechtes Zurechtfinden und mehr Streß gefaßt machen müssen. Ich hoffe aber, daß der Bahnhof irgendwann mal fertig ist - dieser Jahr bestimmt nicht mehr - und daß man dann wieder in aller Ruhe hier an- oder abreisen kann.
  
  Copyright Ilonka Liska
  
  Bericht habe ich am 12.05.2005 zuerst bei Trivago veröffentlicht. weiterlesen schließen

  Produktfotos & Videos

  

  So sieht es da aus. von liskailonka
  am 13.12.2005

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    MasterDeniz, 13.12.2005, 13:38 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr Hilfreich :-)

  • 

    HiRD1, 13.12.2005, 02:30 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich. Gruß, Ralf

  • 

    sindimindi, 13.12.2005, 01:01 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Hallo Ilonka! :-)- auf dem Aachener Bahnhof war ich noch nie...nur mal auf dem Kölner HBF - aber schmuddelige Toiletten finde ich allerhand, bei einem "Eintrittspreis" von einem halben Euro! *Frechheitdenk* <br/>LG, Roland

  • 

    morla, 13.12.2005, 00:58 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

• etwas düsterer Bahnhof

  

  23.02.2003, 16:41 Uhr von
  Knolle5
  

  4

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  Da ich ja nun mal in Aachen wohne und ab und zu mit der Bahn fahre, schreibe ich mal über diesen Bahnhof.
  
  Ich werde außen auf dem Vorplatz anfangen, mich durch durch das Gebäude schlängeln und schließlich an den Gleisen ankommen.
  
  Vorplatz
  ********
  Beim Vorplatz handelt es sich um einen eher kleinen bescheidenen Platz, der meiner Meinung nach auch nicht unbedingt was hermacht.
  
  Zunächst ist an der hauptstraßenzugewandten Seite die Bushaltestelle mit großem, recht geräumigen Unterstand zu sehen. Die Busse fahren von hier in alle möglichen Gebiete von Aachen und näherer Umgebung. Der Bushof, von dem ALLE Buslinien abfahren, ist mit dem Bus vom HBF auch nur 5 Minuten entfernt. Also ist schon einmal ein recht guter Anschluß vorhanden, für Reisende die gerade aus dem Zug steigen. Es gibt sogar einen Bus der Maastricht anfährt (Niederlande), allerdings ist dieser nicht sooo ganz billig.
  
  Auf der rechten Seite vom Platz sind Begrünungen und einige Holzbänke davor, wo man sich in der Sonne räkeln kann, der Fahrradständer ist hier zu finden, Telefonmöglichkeiten und 2 Briefkästen. Zur linken Seite steht recht häßlich das Verwaltungsgebäude der Stadt Aachen mit Bürgerbüro, Sozialamt etc.
  Daneben ist der Taxistand, wo auch immer ordentlich Taxis anzutreffen sind.
  
  So schräg rechts von der Bushaltestelle ist ein Brunnen, der von Pferden geziert wir. Aachen ist quasi eine Pferdesportstadt, da hier jedes Jahr das/der "CHIO" stattfindet, wo Pferd und Reiter einen Parcour langreiten.
  
  Ansonsten gibts hier eigentlich nichts. Ab und an wehen hier ein paar Flaggen und es sind schon mal Verkaufsstände zu sehen.
  
  
  Gebäude
  *******
  Vom Baustil her sieht man dem Gebäude an, das es aus früheren Zeiten stammt. Welche Zeit weiß ich leider nicht. Der Farbton ist recht düster, so dass es im Winter keinen erfreulichen Anblick bietet.
  Ganz oben ist eine große Uhr zu sehen, die zu meiner Freude, sogar richtig geht. Super!
  Von außen sieht man auch schon zur linken des Gebäudes den Bahnhofszeitungshandel und zur rechten die Bäckerei.
  Also treten wir durch die großen Türen hinein in das Gebäude.
  
  
  Einmal hineingelangt steht man in einer großen Halle, die ca.10-15m weiter abknickt.
  Rechts ist zunächst der Eingang zur winzigen Bäckerei, die man schon von außen sehen konnte. Hier gibts Teilchen und belegte Brötchen zu recht fairen Preisen.
  Daneben gibts die Fahrpläne, einen Monitor mit den Abfahrtszeiten und einen kleinen Seitenraum mit Telefonen.
  
  Links ist eine Fotokabine, wo man für ein paar € Fotos machen kann. Dahinter kommen die Auslagen vom Kiosk.
  
  Schaut man geradeaus sieht man den Servicepoint der DB. Vor diesem ist öfters schon mal ein Schmuckstand aufgebaut. So schräg hinter dem Servicepoint ist schon der Eingang zum Reisezentrum zu sehen, wo es die Tickets usw. gibt.
  Die Mitarbeiter vom S-Point waren bisher eigentlich recht freundlich und hilfsbereit.
  
  Gehen wir also zunächst mal um die Ecke. Nun sehen wir zur linken den kleinen Kiosk, wo es von den Zigaretten, über Handy-Karten, Mitbringseln (Tassen, Figürchen etc.) Süßigkeiten doch ein recht vielfältiges Angebot gibt.
  
  Neben dem Kiosk ist der Bahnhofszeitschriftenhandel, der von regionalen bis überregionalen Zeitungen auch ausländische Z. führt wie die Zürcher, türkische, russische und viele weitere Zeitungen führt. Das Angebot ist sehr reichhaltig. Es gibt auch noch sehr viele Straßen- und Wanderkarten, Zeitschriften von A-Z und sehr viele Romane und sonstige Bücher.
  Es müsste eigentlich für jeden etwas dabei sein. Vor der Tür sind auch noch 2 Wühlkisten mit günstigen Kinderbüchern, Backbüchern, Ratgebern usw.
  
  Dann kommt in der Ecke eine Art Café-Restaurant, wo man z.B. zwischen 4 Frühstückangeboten wählen kann, einer reichlichen Getränkekarte oder Mittags nicht allzu teuer Mittag essen kann.
  
  Daneben kommt ein Reformhaus, welches sehr viele Lebensmittel bereitstellt. Milchprodukte aller Art (Jogurt, Milchgetränke, Käse...) über Säfte, Limonaden, ein paar Fertiggerichte, Tomaten, Zwiebeln, Kaffee, Tee, Süßigkeiten...
  Das natürlich zu Reformhauspreisen, also TEUUUUUER.
  
  Zu guter letzt kommt noch ein Blumenladen, der dann gleich schon nettere Preise hat und viele schöne Blumen hat.
  
  Ich schreibe bewußt keine Preise hin, da ich dort normalerweise nicht einkaufen gehe und Zeitungen eh fast überall in Deutschland den selben Preis haben.
  
  Das wars an Geschäften. Zu erwähnen ist noch, das vor dem Buchhandel ein riesiger Monitor ist, wo Nachrichten usw. kommen.
  
  Das Reisezentrum bleibt nun übrig. Dort gibt es ca.6 Schalter mit einem Expressschalter, der keine Beratung anbietet. Dazwischen stehen Ständer mit Prospekten und eine Infowand mit Zugplänen.
  Ich mußte 4mal dort hin. 2mal hab ich selbst ein Ticket gebraucht, 2 mal war ich von der Bahnhofsmission dort (siehe anderer Bericht). Das Personal war immer sehr freundlich und hat geholfen.
  Da ich allerdings immer wußte was ich wollte, kann ich nichts über die Beratungsqualität sagen.
  Lange Warteschlangen gibts selten.
  
  
  Nun gehen wir weiter. Wir stehen mit dem Rücken zum Buchhandel und schauen in einen langen Tunnel, von dem links und rechts die Treppen zu den Gleisen hochführen. nicht allzu einladend, aber es geht noch. Vom letzten Gleis scheint meist etwas Tageslicht herunter, was ein etwas schöneres Bild abgibt. Ansonsten steht das Neonlicht im Vordergrund. Vor dem 1.Gleis gibts eine Toilette, die mit 50Cent pro Toilettengang aber sehr teuer ist, da sie meiner Meinung nach nicht so sehr auf dem neuesten Stand ist, sondern bei meinem 1. und letzten Toilettenbesuch den Eindruck machte, mindestens 20 Jahre alt zu sein und seitdem nur ganz normal geputzt worden zu sein.
  
  Nun zu den Gleisen. Es gibt insgesamt neun. Wobei auf dem Ersten Gleis die Euregiobahn von Stolberg-Alstadt nach Heerlen fährt. Die Bahn sieht sehr neu aus und fährt alle 30minuten. Auf Gleis 9 hält der Thalys von Köln -Paris und umgekehrt. Auf den anderen Gleisen fahren Züge nach Köln über Düren, nach Düsseldorf und Mönchengladbach. Einer der Züge fährt auch weiter nach Oostende.
  
  Die Züge fahren im 30Minuten-Takt und sind mal pünktlich, mal weniger pünktlich. Das Thema ist ja bekannt. Der letzte Zug fährt meines Wissens nach Köln um 23.47. Der erste Zug fährt so gegen 5Uhr morgens.
  
  Auf den Gleisen gibt es einige Bänke, wobei diese in etwas höherer Anzahl aufgestellt werden könnten, Gepäckwagen und Fahrplantafeln. Das wars. Sauber sind die Bahnsteige auch, da gibts nichts zu beanstanden. Ansonsten gibts auch hier wieder ein recht düsteres Bild, da der Boden sehr dunkel ist und die Überdachung auch nicht viel Licht reinlässt. Nur zu den Zugein-, ausfahrten fällt Licht rein.
  
  Für Rollstuhlfahrer, Leute mit Kinderwagen und/oder GEpäck siehts allerdings schlecht aus, da der Aufzug nicht öffentlich zugänglich ist. Man muss das Bahnpersonal ansprechen, damit diese mit einem im Lift runterfahren und einen zur Tür bringen, die direkt hinter dem Servicepoint ist. Dazu muss man dann durch finstere Katakomben der Bahn gehen, wo Fahrräder, Prospekte, die Bahnmülltonnen sind usw. Nicht sehr kundenfreundlich.
  
  Aber der Bahnhof wird ja in nächster Zeit umgebaut.
  
  
  Nun zu aller letzt zu den Parkplätzen. Es gibt nur ca. 1Gehminute vom Bahnhof weg 2 Parkhäuser, wo man eigentlich gut einen Parkplatz bekommt und in der SEitenstr., die am HBF vorbeiführt, gibts auch einige Parkplätze, wo man Montag-Freitag von 9-19 Uhr und Samstag von 9-14Uhr für 2Std. 1€ bezahlt. Parkplatznot ist somit eigentlich nicht vorhanden.
  
  Damit wäre ich mit meinem Bericht auch am Ende. Ich hoffe euch hat es gefallen. Wenn etwas fehlt schreibt es bitte in den Kommentar oder ins Gästebuch. Ich ergänze dann gerne. weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    Sayenna, 31.03.2006, 18:48 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sh........:-) LG Ela