Havanna Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 11/2004
Pro & Kontra
Vorteile
- Alles...
- sehr interessante Stadt mit wunderschöner Altstadt
- Eine Stadt und ein Land das von niemandem abhängig ist!
Nachteile / Kritik
- Nichts...
- der Ausflug war nur ein Tag - viel zu kurz, um die Stadt richtig zu erleben
- Keins!
Tests und Erfahrungsberichte
-
Faszinierende, aufregende Stadt mit Schattenseiten
4Pro:
s.Bericht
Kontra:
s.Bericht
Empfehlung:
Ja
Havanna
Havanna ist eine sehr eindrückliche Stadt. Havanna ist mit 2.201.610 Einwohnern die größte Stadt Kubas. Havanna ist Schönheit und Zerfall gleichzeitig, Havanna schockiert und beeindruckt zugleich.
Die Altstadt Havannas ist wunderschön - trotz dem allgegenwärtigen Zerfall. Die Altstadt Havannas ist seit 1982 UNESCO Weltkulturerbe. Ein alltägliches Highlight sind die Oldtimer, sehr fantasievoll zusammengeflickt sind sie allgegenwärtig und immer wieder ein interessanter Anblick. Auch sehr faszinierend sind die "Kamele", "Camellos", von Zugmaschinen angetriebene doppelt große Busse die im Stadtverkehr eingesetzt werden.
Durch zwei "Höcker" erinnern sie an ein Kamel.
Ich empfehle auf jeden Fall ein Hotel in der Altstadt zu nehmen.
Das Hotel Telegrafo war unser Hotel in Havanna. Wir buchten das Hotel da wir am Anfang unserer Reise einen geruhsamen Einstieg ohne Hotelsuche wollten und das Hotel gute Kritiken bekam. Zudem ist die Lage mitten Parque Central perfekt. Man kann vom Hotel zu Fuß an den Malecon laufen bzw. in der Altstadt schlendern. Zum Hotel habe ich unter Hotel Telegrafo hier auf dooyoo bereits einen Bericht geschrieben.
Die Alternative sind
Private Unterkünfte in Havanna:
Wir hatten in Kuba private Unterkünfte und waren bis auf einen Reinfall in Trinidad immer sehr glücklich mit unserer Wahl. Wichtig ist auf jeden Fall sich die casa particular zuerst anzusehen. In Gebieten in denen sie verboten sind (Varadero) würde ich sie meiden (Verfolgungsmentalität hat im Urlaub nichts verloren) ansonsten kann ich sie klar empfehlen.
Folgende Regeln gelten für Havanna und für ganz Kuba:
1. Niemals mit einem Amigo in Havanna mitlaufen und über ihn eine casa particular buchen. Den Typ zahlt man mit. Ansonsten gilt Übernachtung 25-40 CUC (Peso Convertible). Frühstück wird ab 3 CUC serviert, Mittagessen 8-12 CUC.
Amigo, buscas habitacion? Sollte man in Havanna immer mit No beantworten.
Weitere Fragen ignorieren! Die Typen sind lästiger als Stechmücken und unnützer als Politiker. Hm okay die letzte Aussage nehme ich zurück, fast so unnütz wie Politiker.
2. Wenn man in einer casa particular war wird man immer gefragt wohin man geht und gleich weiterempfohlen. Klar verdient derjenige der eine Empfehlung gibt auch wieder mit aber ich würde mir die Unterkunft schon anschauen da sie passen könnte. Ich würde aber auf jeden Fall eine weitere Unterkunft zum Vergleich ansehen.
3. Kuba frisst Zeit ohne Ende aber wie schon erwähnt vergleichen lohnt sich. Es gibt diverse Internetseiten mit Adressen - niemals von hier aus buchen sondern immer vergleichen. Bei einer casa particular ist nix fix.
4. Eine Privatunterkunft schließt zumeist schnellen Konakt zu Einheimischen mit ein und man bekommt von ihnen sowohl eine ehrliche Meinung zum Land als auch gute Tipps. Man sieht so auch schnell die Wahrheit von Kuba. Ärzte die als Receptionisten arbeiten und Uni Professoren die als Barkeeper arbeiten um akzeptabel zu verdienen.
5. Auf jeden Fall in Havanna nur in einer Unterkunft mit einer staatlichen Vermietungslizenz übernachten. Arrendador inscripto steht dort drauf.
Ein no go sind für mich die Touri-Bars und die Zigarrenfabriken in Havanna. Überteuert und wenig Flair. Lieber ein Auto mieten und Pedro besuchen (siehe Text unten) bzw. sich eine eigene Bar suchen.
Keine Ahnung was an der Bar Bodequita del Medio besonders sein soll? Hemingway war dort okay, der war auch in Schruns, na toll. Stimmung ist auch wenig da vor allem Touristen und Amigos dort rumhängen. Kuba als Klischee. Für mich nicht empfehlenswert.
Empfehlenswert ist das Capitol - gebaut 1930 nach Washingtoner Vorbild, jedoch 1 m höher, hab ich ganz vergessen zu erwähnen.
An unserem zweiten Tag in Havanna war am Malecon eine große Party auf der die aktuelle kubanische Musik gespielt wurde - Raggaton, eine sehr schnelle Mischung aus Reggae und Rap. Salsa usw. ist Musik für alte Menschen, Rap für die mittlere Generation Ende 20 aber Raggaton ist die angesagte Musik in Havanna und damit in ganz Kuba.
Die Konzerte waren genial, die Menschen sehr ausgelassen - leider gab es am Ende auch ein sehr negatives Ereignis. Prostitution ist verboten aber allgegenwärtig in Havanna (im Rest von Kuba weniger). Da unsere Mädels einen Salsa Tanzkurs machten waren ich und mein Freund alleine auf dem Konzert. Noch recht weiß waren wir ganz klar als Touristen erkennbar und wurden permanent von Prostituierten angesprochen. Zuerst noch freundlich ablehnend wurde ich mit der Zeit etwas bestimmter. Die Konversationen waren aber allesamt gleich
Hallo Freund wie geht's
Gut.
Möchtest du S.. haben?
Ich bin verheiratet, nein danke.
Sie ist nicht in Kuba, ist doch egal.
Nein danke und übrigens ist sie in Kuba.
Dann nehmen wir ein cara particular, sie wird's nicht merken.
Nein danke (ca. 5x bis zur Aufgabe des Anbietens der Dienstleistung)
Wir sahen allerdings genug ausländische Männer die diese Dienstleistung in Anspruch nahmen und überraschenderweise auch sehr viele Frauen die männliche Prostituierte dabei hatten. Meine Frau wurde übrigens auch von einem Kubaner angesprochen ob sie guten Sex möchte - ich stand daneben !!
Als wir permanent ablehnten, wir waren schon am Ende des Malecons, wurde uns dann ein Kind, ein ca. 10 jähriges Mädchen angeboten. Ich war zutiefst schockiert und als ich mich umsah musste ich dieses verbrecherische Geschäft um mich wahrnehmen. Die Polizei stand übrigens ganz in der Nähe und selbst als ich sie darauf ansprach taten sie so als würden sie mich nicht verstehen (so schlecht ist mein Spanisch auch wieder nicht). Für mich das negativste Erlebnis der ganzen Kuba Reise. Dazu kommen permanent Amigos - die aber harmlos sind. Das sind Kubaner die auf Freund machen und am Schluß ein paar Dollar von einem möchten. Wer sich auf die einlässt ist selber schuld, auf keinen Fall sollte man mit ihnen Zigarren einkaufen gehen, Restaurants oder Hotels ansehen/besuchen. Bei letzterem zahlt man immer Provision, bei ersterem zahlt man viel Geld für schlechte Qualität.
Durch Havanna schlendern lohnt sich. Besonders abseits der berühmten Gebäude bekommt man einen guten Eindruck in das Leben der Menschen. Da sitzt ein alter Mann in herrlicher Rueh auf einem Balkon der zur Hälfte abgebrochen ist oder ein anderer Mann bietet seine Dienste als Feuerzeugreparierer (!) an. Dazu gibt es fast nach jedem Schritt ein weiteres interessantes koloniales Gebäude das halb zerfallen von der früheren Pracht Havannas zeugt.
Ich mag diesen morbiden Charakter. Unschön war nur wenn ein Gebäude schon komplett verfallen war. Am Malecon gibt es etwa einige Gebäude die nur noch als öffentliche Toilette verwendet werden. Sehr schade.
Nicht empfehlenswert sind für mich die Amigos, Prostitution (ich bin ein genereller Gegner dieses entwürdigenden "Geschäfts"), das Museum der Revolution (uninteressant)
Weder empfehlen noch abraten kann ich den Nachtclub Cabaret Tropicana in Havanna (für mich war er einfach viel zu teuer und wenig richtig kubanisch, richtigen Carneval gibt's in Sancti Spiritus - freilich bietet der Club eine gute Show für diejenigen die auf nackte Haut stehen) oder Chinatown. Chinesen gibt es keine mehr in Havanna und das einzige chinesische ist die Eingangssäule zum "Viertel" aber die Gegend dort bietet gute Lokale und interessante Gebäude (die es freilich überall in Havanna gibt).
Empfehlenswert in Havanna ist es einen Salsa Tanzkurs zu machen (hier sollte man nur nicht auf die Amigos hören). Meine Frau besuchte einen Kurs auf Empfehlung der Receptionistin im Telegrafo. Man weiß hier ja nie ob eine solche Empfehlung etwas wert ist aber in dem Fall hatte sie Glück.
Die Festungsanlagen sind auch sehr empfehlenswert. Zum einen weil sie interessant sind, zum anderen weil sie einen einmaligen Blick auf die Stadt und den Malecon bieten.
Private Restaurants. Wir haben immer in privaten Restaurants gegessen. Das Essen ist hier oftmals besser und günstiger - vor allem hat man hier aber auch einen guten Einblick ins kubanische Leben. Man sollte jedoch nicht gleich ins erstbeste Lokal gehen sondern sich schon Zeit für die Auswahl nehmen. Nochmals - auf keinen Fall mit einem Amigo mitlaufen.
Wir aßen in einem Restaurant in dem das halbe Wohnzimmer voller Revolutionsbilder war und die andere Hälfte mit Vogelkäfigen. Ein Papagei schrie immer Gringo. Der Besitzer war sehr nett und erzählte uns dass er im Grunde nichts von Fidel hält aber die Revolution gut für Kuba war.
Es lohnt sich auch das berühmteste Hotel Cubas das National zu besichtigen. Zum Übernachten würde ich es eher nicht wählen da es doch recht weit vom Zentrum weg ist aber ein Besuch ist es allemal wert. Das Hotel war vor der Revolution d e r Ort für die Reichen und Schönen der Insel, natürlich auch für eine Menge Mafiosis die vor der Revolution in Kuba gute Geschäfte machten. Heute ist es ein angenehmer Ort mit schönem Blick auf das Meer und guten Drinks. Wir waren im Hotel als gerade eine Party für ein 13jähriges Mädchen veranstaltet wurde. Das Mädchen sah aus wie eine kleine Prinzessin. Ein tolles Erlebnis. Vor allem ist das National, "wenn man in der Gegend ist", ein angenehmer Ruhepol.
Vieja Habana - Alt Havanna ist Pflicht. Sehr viele Kolonialgebäude, schöne Boulevards, prachtvolle Plazas - was will man mehr? Die Plaza de la Catedral (Kathedralplatz), die von den Türmen der barocken Catedral de San Cristobal de La Habana (Sankt Cristobal-Kathedrale) aus dem 18. Jahrhundert beherrscht wird, ist herrlich. Sich die Zukunft weissagen lassen ist auch sehr amüsant. Dazu gibt es im Touristengewühl am Plaza de la Cathedral weiß gekleidete Damen die eine tolle Show machen und einem dann die Zukunft voraussagen, das Video dazu würde ich hier gerne veröffentlichen ...
Generell gilt für Havanna - viel laufen, kann auch planlos sein. Die Stadt ist sehr sicher und man entdeckt in jeder Ecke etwas neues. Nur in den Tourispots wird man sich langweilen ansonsten ist diese Stadt einfach aufregend und voller interessanter Eindrücke.
PS: ich habe noch eine Menge besserer Fotos und Videos zu Havanna - die haben aber alle zuviel MB - ich reiche die aber noch nach weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
Skyline Havanna von anonym
am 12.05.2009Skyling Havanna von anonym
am 12.05.2009Kommentare & Bewertungen
-
giselamaria, 15.06.2009, 21:26 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
oh, ist ja eine Wucht, dein Bericht. Und Havanna sowieso hochinteressant. Würde mich reizen, klar, aber erstens ist es mir zu weit, zweitens zu heiß :-) - aber ich kann ja Berichte drüber lesen gell ;-))) - LG Gisela
-
ingoa09, 21.05.2009, 02:53 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
Sehr gut vorgestellt! Liebe Grüße, Ingo
-
-
-
-
-
Havanna - immer wieder eine Reise wert!
Pro:
sehr interessante Stadt mit wunderschöner Altstadt
Kontra:
der Ausflug war nur ein Tag - viel zu kurz, um die Stadt richtig zu erleben
Empfehlung:
Ja
Und auf geht’s zur zweiten Runde!
Ich präsentiere – UNSER AUSFLUG NACH HAVANNA / KUBA
Ein Ausflug, der mich sehr interessiert hat, der mir aber leider nicht wirklich das gegeben hat, was ich wollte...
Vorneweg – für Havanna reicht ein Tag nicht aus!! Für Havanna muss man sich Zeit nehmen, man kann es nicht an einem Tag erkunden und gleichzeitig auch noch eine Zigarrenfabrik anschauen und so weiter. Wenn ihr wirklich Havanna sehen wollt – nehmt euch auf jeden Fall drei Tage Zeit und wohnt in der Stadt in einem günstigen Hotel.
Auch vorneweg – wer sich denkt Hauptstadt ist gleich shopping – der wird entäuscht! Es gibt kleine Läden, aber nicht wirklich was zum richtig shoppen gehen. Ausser natürlich Zigarren und Rum!
Und noch was vorneweg – es hat sich trotz allem gelohnt!
Also los.......
********************************************************************************************
Abfahrt natürlich wieder früh am Morgen – man möge mir verzeihen, dass ich den Namen der Agentur vergessen habe, das wichtigste ist aber der Ablauf des Tages. (Puh, ich Dussel – jetzt hab ich extra Christine gefragt und den Namen wieder vergessen... Viajes sowieso... – wer’s weiss, sag es mir!)
Begleitet wurden wir von einer sehr netten und lustigen Reiseleiterin, die sehr gut deutsch sprach. Sie erklärte schon unterwegs einiges über Kuba und ich hätte eine Menge lernen können – aber wie das immer so ist, auf längeren Fahrten mit viel Erzählungen: das Wenigste bleibt wirklich hängen. Leider!
Die Fahrt war wunderschön – die Landschaft Kubas ist einfach fantastisch! Da ich ja hier in Sharm El Sheikh kein wirkliches Grün um mich habe, war es für mich um so schöner. Ich habe es förmlich in mich aufgesogen, um viel davon mit in die Wüste zu nehmen. Sattes grün noch und nöcher, grosse Königspalmen, Wälder voll von verschiedenstes Pflanzen. Aaber – nix buntes. So gut wie nichts. Aber grün langt mir für den Anfang schon
Angekommen in Havanna ging es zuerst einmal ins
***HAVANNA CLUB MUSEUM***
– na dann Prost!
Wir bekamen gezeigt, wie dieser weltberühmte (und auch seehr leckere) Rum entsteht, viel über die Geschichte erklärt und am Ende was folgte da wohl – klar: Prost und ab mit dem Kurzen in die nüchterne Kehle! Eigentlich lecker – aber früh am Vormittag... puh! Dort war dann auch die erste Möglichkeit zum Einkaufen, die ich allerdings noch verstreichen liess.
Danach ging es zu einem gemeinschaftlichen Rundgang durch die
***ALTSTADT***
Wir bekamen besondere Häuser gezeigt (Hemmingway’s Bar, das alte Ministeriumsgebäude im Kolonialstil, ein Franziskanerkloster, alte unterirdische Schächte – allerdings nur von oben, da sie geschlossen sind etc.) Danach hatten wir eine Weile Freizeit zum Umschauen, aber um sich wirklich in den Gassen zu tummeln zu wenig. Zum Shoppen war auch nicht viel Zeit. Also schauten wir uns den Platz an, auf dem wir uns gerade befanden und bestaunten wie alt und neu direkt nebeneinander steht. Beziehungsweise sollte man besser sagen alt und restauriert. Keines der alten Gebäude wird abgerissen, solange es geht – sondern alles restauriert. Ganz oben am Giebel der Häuser steht meistens die Jahreszahl. Die Häuser im Kolonialstil gefallen mir äusserst gut.
Was auch beeindruckend war, war eine Schulklasse, die auf diesem öffentlichen Platz ihre Sportstunde abhielt. Die Schulen sind genauso arm wie der Grossteil der Bevölkerung und so haben die meisten keine Turnhallen und verwenden nahe gelegene Plätze. Sit-ups auf Kopfsteinpflaster, 800m-Lauf mitten durch Horden von Touristen,.... und für die Menschen dort ganz selbstverständlich.
Während unserer Freizeit verbrachten wir auch einige Zeit in einem der zahlreichen Cafés in der Altstadt (das natürlich von der Reiseleiterin empfohlen wurde und wo man sie auch fand). Es war schön auf alt gemacht und das Beste war die „Buena Vista Social Club Band“, die dort spielte. Erst habe ich nicht erkannt, dass es sich dort tatsächlich um echte alte Männer handelte, weil sie alle wie Wachsfiguren wirkten... upsi! Die Musik war super! Kubanische Musik ist genau mein Ding!! Wer diese MUSIK nicht mag sollte nicht nach Kuba fliegen, denn Musik wird überall gespielt – egal ob Restaurant, Bar, auf der Strasse, im Hotel – wo auch immer.
Nach dem Aufenthalt ging es weiter auf unserem Rundgang und wir kamen letztendlich bei einem „Gruppen-Restaurant“ am Kathedralenplatz an. Wir sassen mehr oder weniger gemütlich in einem Innenhof und bekamen ein mehr oder weniger leckeres Essen serviert. Hühnchen – mal wieder.
Nach diesem „Festmahl“ ging unsere Tour ersteinmal zu einer „Einkaufslocation“ in der Nähe der Altstadt, wo ich meinen ersten Schwung Zigarren kaufte. Ich keine Ahnung von den Dingern (stinken sowieso nur – alle Zigarrenraucher mögen mir verzeihen und mich nicht steinigen), aber immer her damit. Ich hatte ein Budget von meinem Freund bekommen und das musste ich natürlich erfüllen! Und für Daddy noch dazu... uff!!
Nach diesem erquickenden Einkaufsbummel (denn sonst gab’s kaum was Interessantes in der Umgebung) ab zurück in den Bus und zu einem Zwischenstop beim KAPITOL (Regierungsgebäude). Dort wo der Bus anhielt, um von der Altstadt weg zu fahren hatte man einen tollen Ausblick über die Bucht von Havanna (Industriegebiet genau gegenüber der Altstadt) und auf die grosse Christus-Statue aus Granit (oder war’s Marmor?), die über die Stadt wacht. Sie wurde von einer dort sehr bekannten Künstlerin in einem Stück erschaffen – wahnsinn!
Überall dort wo die Touristenbusse anhalten, stehen sofort bettelnde Menschen um die Busse herum. Meistens Frauen und Kinder. Sie betteln wohl auch nach Geld, aber vorwiegend (und das habe ich vorher noch nie erlebt) nach Seife, Zahnpasta, Cremes, etc. Die Pflegeprodukte, die auf Kuba hergestellt werden sind von so schlechter Qualität, dass sie kaum verwendbar sind. Alles was importiert ist, ist so teuer, dass es für sie unerschwinglich ist. Und es gibt auch kaum importierte Waren. Also ist es immer eine gute Idee, Seife, Cremes, Zahnpasta oder solche Sachen mitzunehmen, wenn man den Menschen dort etwas Gutes tun will. Ich habe am Ende einiges einfach dort im Bad stehen lassen, damit mein Zimmermädchen es mitnehmen kann. Auf Dollars waren sie natürlich auch scharf – aber soweit ich mitbekommen habe ist der Dollar jetzt auf Kuba verboten? Also materielle Sachen mitnehmen...
So war es auch vor dem Kapitol, da ich nichts zum Verschenken dabei hatte, hab ich mich gleich nach oben auf die Treppe zum Kapitol verkrümelt, denn die sind sehr anhänglich die Frauen. Die Treppe ist ewig lang – müssen schon über 300 Stufen sein – ein super Ausblick von da oben und ein schöner Einblick in die Halle, die man leider nur gegen eine Gebühr von sage und schreibe 30,00$ betreten durfte. Für die kurze Zeit war es mir doch zuuu viel. Da habe ich mein Foto von der Statue der Republik einfach durch den Eingang gemacht – wurde leider ziemlich dunkel, da es draussen ja sehr hell war. Diese Statue ist rein aus Bronze und ganze 30m hoch – gigantisch!
Und dann kam ein wirklich interessanter Besuch in einer
***ZIGARRENFABRIK***
Das war wirklich sehr interessant. Wir konnten zwar teilweise den Führer nicht gut verstehen, weil es hier und dort doch recht laut war, aber mal mit anzuschauen, wie die Damen und Herren dort die Zigarren im Eiltempo von Hand rollen – super! Der Geruch war ziemlich übel (für mich zumindest – ich mag Tabakgeruch allgemein nicht besonders, ausser „parfumiert“), aber die Atmosphäre irgendwie locker und entspannt. Es lief kubanische Musik aus Lautsprechern, die „Roller“ und „Wickler“ und Kontrolleure unterhielten sich fröhlich. Hätte ich so irgendwie nicht erwartet – ich war positiv überrascht. Natürlich hätten wir dort auch wieder einkaufen können, aber ich hatte ja schon... Und da man nur eine begrenzte Menge ausführen darf, war hier erstmal Schluss (obwohl ich durch den späteren Kauf in Trinidad doch mein Limit ein kleeeein wenig überschritten habe...).
Nach der Zigarrenfabrik ging es dann wieder auf den Heimweg. Die schöne Strecke wieder zurück. Noch einige Erklärungen von der Reiseleiterin und zum krönenden Abschluss
***DEN BESTEN PINA COLADA KUBAS AUF DER HÖCHSTEN BRÜCKE KUBAS***
Das war erstens eine wunderschöne Aussicht (und meine blöde Digitalkamera hat mich gerade da verlassen) über das Tal der 1000 Königspalmen. Zweitens – der groooosse Genussfaktor – ein super frischer, selbstgemixter, leckerererer Pina Colada aus frischer Ananas, frisch aufgeschlagener Kokosnuss und natürlich „frischem“ Rum. Hhhhhmmmmm!!
Somit gab es auf der Brücke einen tollen Abschluss für einen sehr interessanten Tag.
*****FAZIT*****
Havanna ist immer wieder eine Reise wert – aber nicht nur für einen Tag. An diesem einen Tag waren wir dauernd nur unterwegs. Wir konnten den Moment kaum geniessen, weil wir schon wieder weiter mussten. Um Havanna wirklich zu sehen, muss man dort auf jeden Fall zwei oder besser drei Tage bleiben.
Havanna ist für jeden empfehlenswert, da es keine besonderen Anstrengungen gibt. Also los Leute – ab nach Havanna!
Ich habe den Tag genossen, auch wenn er absolut zu kurz war. Es war sehr interessant und ich habe doch einen guten Eindruck von der Stadt bekommen.
Liebe Grüsse und danke schon jetzt für eure Kommentar, Bewertungen und soweiter!
Silke@Yopi und anderen Meinungsportalen (unter gleichem Usernamen) weiterlesen schließen
Informationen
Die Erfahrungsberichte in den einzelnen Kategorien stellen keine Meinungsäußerung der Yopi GmbH dar, sondern geben ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder. Beachten Sie weiter, dass bei Medikamenten außerdem gilt: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
¹ Alle Preisangaben inkl. MwSt. und ggf. zzgl. Versand. Zwischenzeitl. Änderung der Preise, Lieferzeiten & Lieferkosten sind in Einzelfällen möglich. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr.
Bewerten / Kommentar schreiben