Pro:
Leicht zu bedienen, Funktionsvielfalt, großer Speicherplatz, Nachrichten archivieren & später suchen
Kontra:
Kein Versand von EXE-Dateien, Fehler beim Versand von ZIP-Dateien.
Empfehlung:
Ja
Vorwort
Nach laaanger Pause möchte ich mich doch gerne einmal mal wieder bei Yopi mit einem neuen Bericht melden.
Wie man als Internet-Surfer bereits mitbekommen haben sollte, will Google mehr sein als eine Suchmaschine. Google Earth bringt dem Surfer Satellitenbilder der Erde auf den PC, die Google Toolbar verbessert den Surf.-Komfort beim Surfen, wie auch der (gescheiterte) Internet-Beschleuniger zeigen, sind Zeichen dafür.
Mein Bericht soll über Googlemail handeln, ein E-Mail Service von Google. Da ich lieber die Web-Oberfläche zum Abrufen meiner E-Mail nutze, soll dieser Bericht auch darüber handeln. Hier liegt ja auch die Besonderheiten verschiedener E-Mail Services.
- Anmeldung
Anmelden kann man sich nur, wenn man einen der 20 Einladungslinks eines bereits existierenden Googlemail-Mitglieds zugeschickt bekommt. Über diesen Link führt man ddie kurze Anmeldung durch, die binnen weniger Minuten vollständig ist. Selbstverständlich kann man die Zeichen vor dem @, solange die Zeichenfolge nicht schon vergeben ist, selbst wählen.
- Einloggen & Mitgliederbereich
Unter http://mail.google.com kann man sich mit Mitgliedsnamen (Zeichenfolge der E-mail vor dem @) und dem zur Anmeldung gewählten Passwort einloggen.
Auf Wunsch kann man mit Klick auf ein Häkchen auf dem aktuellen PC, oder besser gesagt mit dem aktuellen Browser auf dem aktuellen PC, eingeloggt bleiben. Das heißt, besucht man die URL http://mail.google.com später erneut, ist man bereits eingeloggt und kann sofort den Posteingang einsehen.
Mein erster Eindruck der Oberfläche von Googlemail ist gut. Sie ist einfach und übersichtlich gehalten. Schwarze Schrift, blaue Hyperlinks und ein weißter Hintergrund, wie es eben zu Google passt.
Was ich anfangs etwas verwirrend fand ist, dass man Nachrichten standardmäßig nicht löscht, sondern archiviert. Sie werden dann in den Ordner "Alle Nachrichten" verschoben. So können sie später über die Nachrichten-Suche im oberen Bereich des Mitgliedsbereich schnell gefunden wieder gefunden werden.
Der Speicherplatz, den E-Mails maximal belegen dürfen, beträgt 2666 MB. Also erstaunlich viel für einen FreeMail-Service. Diese Zahl soll, laut Google, in Zukunft sogar noch wachsen.
Wichtige Nachrichten können markiert werden: Setzt man ein Häkchen vor den Titel einer E-Mail, kann man in einem Auswahl-Menü die Nachricht als markiert kennzeichnen. Sie wird dann im Ordner "Markiert" gelistet.
Weitere Ordner sind "Gesendet" für sämtliche E-Mails, die selber verfasst und versendet wurden, "Entwürfe" für E-Mail, die zwar selber verfasst, allerdings noch nicht versendet wurden, "Alle Nachrichten" beinhaltet ALLE E-Mails, sowohl empfangene als auch gesendete. Im Ordner "Spam" landen empfangene E-Mails, die von Google als Spam eingestuft wurden. Zuletzt gibt es den Papierkorb. Hier sammeln sich alle E-Mails, die gelöscht wurden. nachrichten, die seit bereits 30 Tagen im Ordner Spam oder Papierkorb liegen werden vom Script automatisch gelöscht.
Wie es sich für einen guten E-Mail-Service gehört, besitzt auch Google ein einfach zu bedienendes Adressbuch. Standardfelder für das Hinzufügen eines Kontakts sind "Name", "E-Mail" und "Notizen". Über einen Link können aber zusätzlich viele weitere Informationen hinzugefügt werden.
Für zusätzliche Einordnung von E-Mails können Labels erstellt werden, denen man einen eigenen Namen geben kann. Nun kann man E-Mails ein Label zu weisen. Klickt man nun im linken Menü, über welches man auch auf die Ordner zugreifen kann, auf ein Label, listet Google sämtliche E-Mails mit dem gewählten Label.
In den Einstellungen kann man viele Optionen umstellen. Der Name und die E-Mail des eigenen Absenders, die Sprache von Googlemail, die Signatur für eigene E-Mails, Weiterleitungen und POP-Einstellungen sind nur einige von vielen Einstellungsmöglichkeiten.
Unten links im Mitgliederbereich können mit Eingabe der E-Mail-Adresse eines Freundes eine E-Mail mit Einladungscode geschickt werden. Zu Anfang besitzt man 20 Einladungscodes.
- Sonstiges
Googlemail ist intelligent programmiert. Die Ladezeiten sind gering, auch für Modem- & ISDN-Nutzer. Viele Seiten sind direkt nach dem Klick sofort sichtbar.
Was ich schade finde ist, dass aus Sicherheits gründen der Versand von EXE-Dateien verboten ist. Man sollte nicht alle EXE-Dateien in einen Topf werfen.
Richtig funktionstüchtiges war der Versand von ZIP-Dateien auch (noch) nicht. Da Googlemail noch in Beta-Phase ist, möchte ich da mal drüber wegsehen: Ich bekam die Fehlermeldung, dass die ZIP-Datei eine EXE-Datei enthält und deshalb nicht versendet werden darf. In Wirklichkeit besaß das Archiv allerdings nur PHP-Dateien.
- Fazit
Googlemail ist einfach zu bedienender, schneller FreeMail-Service mit vielen Funktionien und Einstellungsmöglichkeiten. Trotz der Einschränkungen / Fehler im Versand von Anhängen nutze ich meine E-Mail-Adresse bei Google nun hauptsächlich. Sehr positiv finde ich auch, dass Google auf sämtliche Werbung verzichtet: Kein Werbebanner, kein Textlink und kein AdSense ist sichtbar.
Ich denke, ich kann mit gutem Gewissen Googlemail empfehlen und bedanke mich dafür auch für das Lesen des Testbereichts. weiterlesen schließen
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