Kurort Soltau Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- viele Attraktionen schöne Szenerie viel Fauna/Flora super auch für Kinder geeignet gute Anreise
- Colossos, schöne Landschaft, relativ gutes Essen
- schöne Parkanlage , Tolle Fahrgeschäfte
- Schöne Anlage, gute Sauna, cleveres Bezahlsystem
Nachteile / Kritik
- sehr teuer im Sommer zum Teil relativ lange Warteschlangen!
- Keine gute Attraktionswahl
- Eintrittspreis recht teuer
- mangelnde Hygiene im Umkleidebereich (s. Bericht), Rutschgefahr!
Tests und Erfahrungsberichte
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Der größte Freizeitpark Norddeutschlands
18.11.2002, 20:27 Uhr von
Schlegel
Seit dem 23.01.2002 bin ich 15 Jahre alt, gehe in Buchholz (eine ca. 40000 Einwohner Stadt 45 Min...4Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Heidepark Soltau
Der Heidepark ist mit über 40 Fahrattraktionen, 850000 m² Parklandschaft und täglichen Shows und viel Unterhaltung der größte Freizeitpark in Norddeutschland.
Vor 23 Jahren, 1978, eröffnete eine Familie den Heidepark mit nur sechs Fahrattraktionen und einer kleinen Tiershow.
Im Heidepark finden sie nicht nur Fahrattraktionen für Kinder und Jugendliche, sondern auch Nachbauten von einem Holländischem Stadtteil und einem Heidedorf. Dort können sich dann vor allem die Erwachsenen entspannen.
Im Heidepark finden sie unter anderen folgende Erlebnisattraktionen:
Big Loop: Big Loop ist die erste Loopingbahn im Heidepark und steht schon seit 1983. Sie ist bis zu 30 Meter hoch, hat eine Streckenlänge von 704 Metern, transportiert in zwei Zügen mit jeweils sieben Wagen 1200 Personen pro Stunde und hat erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 63 km/h.
Condor: Der Condor ist ein Turm, der sie 34 Meter hoch in die Luft zieht, während sie in kleinen Gondeln sitzen. Der Durchmesser pro Fahrkreis beträgt 18,5 Meter, er befördert bis zu 1190 Personen pro Stunde in 28 Gondeln mit jeweils 2 Plätzen und steht schon seit 1989.
Die Schweizer Bobbahn: Die Schweizer Bobbahn ist wohl für viele Heidepark-Besucher einer der Höhepunkte. Für eine Fahrt in der Bobbahn stehen viele Besucher gerne 1 ½ Stunden an. Rasen sie mit einer Geschwindigkeit von bis zu 53 km/h durch den künstlichen Eiskanal. Die Strecke ist 900 Meter lang und am höchsten Punkt 27 Meter hoch. Die Schweizer Bobbahn transportiert in sieben Zügen mit jeweils sieben Wagen 1750 Personen pro Stunde und steht seit 1993.
Der Grottenblitz: Der Grottenblitz ist seit 1985 die erste Achterbahn im Heidepark. Mit 45 km/h ist sie eher langsam. Die Strecke ist auch nur 370 Meter lang, doch mit einer Fahrt fährt der Grottenblitz die gesamte Strecke zweimal ab. Die Strecke ist 6 Meter hoch. In einem Zug mit neun Wagen transportiert der Grottenblitz 1750 Personen pro Stunde.
Mountain Rafting: Für richtige Erfrischung an warmen Tage sorgt Mountain Rafting. Mit modernen Rundflößen schaukeln sie durch künstliche Wasserfälle und brodelnde Stromschnellen. Diese Attraktion hat einen Wassermenge in einem geschlossenen Kreislauf von 5,2 Millionen Liter. Die Strecke ist 600 Meter lang und mit 45 Rundbooten mit je 6 Plätzen werden in einer Stunde 2100 Personen durch die Wasserfälle getrieben. Sie steht schon seit 1992.
Wildwasserbahn II: Auch hier werden sie ziemlich erfrischt: Aus einer Höhe von 23 Meter schießen sie in einem Winkel von 70 Grad herunter. Damit das Anstehen nicht so langweilig wird, erleben sie beim Anstehen eine imposante Kulisse eines unterirdischen Bergwerks mit elektronisch gesteuerten Bergleuten in Aktion, da dies auch schon manchmal über eine Stunde dauert. Dafür fahren sie aber auch sieben Minuten. Die Strecke ist 575 Meter lang. Mit 36 Einbäumen mit je fünf Sitzplätzen werden 1600 Personen pro Stunde transportiert. Sie ist schon 11 Jahre alt.
Panorama-Turm: Von dem Panorama-Turm stehen zwei im Heidepark. Weltweit gibt es aber nur 20 Türme dieser Bauart. Dabei werden sie in einer Glaskanzel mit 70 Sitzplätzen in 10 Minuten bei einer maximalen Geschwindigkeit von 1,5 Metern pro Sekunde 100 Meter hoch gezogen. Jedenfalls kann man von oben aus den ganzen Heidepark überblicken.
Limit: Limit ist die erste und einzige Hänge-Loopingbahn in deutschen Freizeitparks. In drei verschiedenen Überschlagselementen (Roll-Over, Sidewinder, Double Spin), die aus dem Kunstflug übernommen wurden, werden sie aus 31 Meter Höhe insgesamt fünfmal kopfüber geschleudert. Die Strecke ist 662 Meter lang. Mit einer maximalen Geschwindigkeit von 80 km/h werden mit zwei Zügen mit jeweils zehn Wagen á zwei Personen 1040 Personen pro Stunde transportiert. Limit wurde erst letztes Jahr errichtet.
Colossos: Colossos ist für das Jahr 2001 der wahrscheinlich eheste Grund für Besucher, in den Heidepark zu fahren: Colossos ist die größte Holzachterbahn auf der ganzen Welt: Sie ist 1500 Meter lang und wird mit einer Spitzengeschwindigkeit von 120 km/h durchfahren. Also dauert eine Fahrt „nur“ Zwei Minuten und 15 Sekunden. Sie besteht nur aus Holz und ist maximal 60 Meter hoch. (natürlich sind die Verbindungsstücke aus Metall).
Neben diesen Attraktionen gibt es für die jungen unter den Heidepark-Besuchern noch folgendes:
Kinder Old 99: Hier fahren auf einer Strecke von 70 Metern 550 Kinder durch. Teilweise können die Kinder selbst steuern, doch die Wagen werden natürlich auf Schienen in sicheren Bahnen gehalten. Die Fahrzeit beträgt 1,75 Minuten wobei den Besuchern 5 Lokomotiven zur Verfügung stehen.
Elektronisches Vogeltheater: Hier sehen die Kleinen 240 singende und tanzende Figuren die computergesteuert sind. Am Tag laufen bis zu zwölf Shows, die jeweils 15 Minuten dauern. Dabei sitzen die Kinder auf 280 überdachten Sitzplätzen, die sogar behindertengerecht sind.
Spielplätze: Neben zahlreichen Attraktionen finden sie im Heidepark auch noch zwei Spielplätze. Die beiden Spielplätze zusammen bestehen aus: 22 Wasserspielen, 20 Rutschbahnen, fünf großen Kletternetzen, sechs Hängebrücken, vier Rollbahnen, drei Türmen und vielem mehr.
Menschen, die noch nie im Heidepark waren, finden am Eingang einen Bahnhof. Von diesem Bahnhof aus fahren fünf Züge á 42 Meter Länge quer durch den Heidepark. Diese Rundfahrt dauert circa sechs Minuten, da die Strecke 1045 Meter lang ist. Die Lokmotoren haben übrigens eine Leistung von 68 PS, sodass ein Zug pro Stunde um die 1000 Personen transportiert.
Natürlich wir auch für ihre Entspannung gesorgt:
Mississippi-Dampfer: Auf einem See mitten im Heidepark fahren zwei Mississippi-Dampfer, die sieben Meter hoch und 22 Meter lang sind. Diese haben eine Leistung von 30 PS. Die Strecke auf der sie fahren, ist 1,3 Kilometer lang und dauert 20 Minuten. Dadurch werden auf beiden Dampfern zusammen 600 Personen pro Stunde transportiert. Mitten in dem See steht übrigens die Freiheitsstatue im Maßstab 1 : 2.
Das Heide-Dorf, was ich oben erwähnt habe hat eine Gesamtfläche von 8000 m², 12 Häuser und einen Biergarten.
Der Holländische Stadtteil dagegen hat eine Gesamtfläche von 20000 m² und 32 Häuser. Dazu gehören eine Windmühle, eine Gracht, ein Restaurant und eine Freilichtbühne.
Fazit: Ich kann den Heidepark wirklich nur empfehlen. Wenn sie häufig in den Heide-Park gehen wollen, kaufen sie sich eine Jahreskarte ! Sie müssen für zwei Mal bezahlen und können die ganze Saison in den Heide-Park gehen. Für jedes Alter ist dort was zu finden. Besonders kommt die Reinheit der Parkfläche rüber: Die Gärtner leisten sehr gute Arbeit. weiterlesen schließen -
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Alles durcheinander im Magen
18.10.2002, 17:40 Uhr von
nachtara
Ich bin eine 29 jährige Mami,die sich im Moment von Ihren 4 Kindern leiten läßt. Eine verrückte A...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Ich habe das große Glück in der Nähe von Soltau zu wohnen, was es mir leichter macht auch en Heide Park regelmäßig besuchen zu können.
Parkmöglichkeiten:
Eine riesige Auswahl an Parkmöglichkeiten ist hier gegeben.Das Parken selber ist aber auch erschwinglich ich glaube ich habe dafür im September 3,- Euro bezahlt
Attraktionen:
Viel ich glaube das beschreibt es am besten.Wo fange ich da an. Bei den Kleinen am besten.Floßfahrten,Kinderkarussels,von Pferden bis kleinen Bahnen, schwebebahn, Spielplätze und vieles mehr.Die großen von mi fanden das Limit, die Bobbahn,die zwei Wildwasserbahnen, logischerweise das Colossus und das Mountain Rafting fantastisch.Mein MAnn fand die Gebirgsbahn und den fliegenden Teppich,sowie die Schiffsschaukeln genial. Naja mir wird in sowas immer ein wenig übel aber er ist da etwas abgebrühter.
Zudem kommen auch noch einige Tiershows,zB.Delfine,Papageien und Seehunde ach und die Aligatoren Show ist auch nicht schlecht.
Zudem kan man auch eine kleine Rundfahrt in dem Westernexpress machen, den meine Kinder prima fanden.Somit kann man auch gleich sehen was die Kids toll finden und wo man noch hingehen kann. Genauso wie das die zwei Schwebebahnen ermöglichen.
Das leibliche Wohl:
Also dafür ist auf jeden Fall prima gesorgt. Von Imbissbuden über Süßigkeiten,zu Restaurants und Eisständen. Da mein Mann alle diese Einrichtungen förmlich liebt,kann sich jeder denken, das er in diesem Park sein wahres Vergnügen hat.
Sanitäre Einrichtungen:
Es ist eigentlöich an alles gedacht auch für eventuell behinderte Menschen. Obwohl ich sagen muß das ein paar Toiletten mehr auch nicht wirklich schlecht gewesen wären,
Preis:
Ich prsönlich finde den Preis angemessen, obwohl im ersten Moment es einen schlucken läßt.aber wohl eben deswegen, da ir sechs Prsonen sind.Wenn man aber daran denkt, was man an Geld auf einen Rummel mit sechs Personen läßt, ist der Preis okay,da man ja auch so oft wie man will mit dem lieblingfahrgeschäft fahren kann.
Fazit.:
Alles in einem ein gelungener Park in dem man gerne auch öfter gehen kann. Auch sind die Anlagen sehr ordentlich und schön gemacht.ICh bin mit meinen Kindern auf jeden Fall sehr gerne da und immr mächtig erledigt, wenn so ein Tag zuende geht. weiterlesen schließen -
Meine Heimatstadt
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
"Soltau - im Herzen der Lüneburger Heide" ist der Werbeslogan der Stadt und für denjenigen, der die im Spätsommer blühenden Heideflächen betrachten möchten, bietet Soltau einen guten Ausgangspunkt.
Mit zwei Ausfahrten (-Ost und -Süd) ist Soltau gut von der A7 aus zu erreichen, außerdem kreuzen sich hier in Bahnlinien Bremen-Uelzen und Hamburg-Hannover. Während die West-Ost-Route gut ausgebaut ist und man Bremen und Uelzen in etwas mehr als einer Stunde erreicht, kann man die Züge nach Hamburg und Hannover guten Gewissens als Bummelbahn bezeichnen: diese Zugfahrt ist mit mehrmaligem Umsteigen verbunden, für die etwa gleiche Anzahl an Kilometern muss man eine halbe bis Dreiviertelstunde mehr einkalkulieren.
Der Nahverkehr lässt ebenfalls zu wünschen übrig: in die größeren Nachbarorte (Bispingen, Neuenkirchen, Munster, Schneverdingen, Wietzendorf) fahren zwar bis abends um 19.00 Uhr in regelmäßigen Abständen Busse, die jedoch aufgrund der eher geringen Auslastung überteuert sind, in die Orte, die nicht auf dem Weg dorthin liegen, fährt der letzte (Schul-) Bus bereits um 15.00 Uhr. Direkt am Bahnhof stehen jedoch Taxen, und wer lieber zu Fuß geht oder Rad fährt, kommt auch auf seine Kosten, auch wenn man in der Innenstadt auf die Hauptverkehrsstraße ausweichen muss (Umbau ist in Planung...).
Für passionierte Radfahrer gibt es ein gut ausgebautes und beschildertes Radwanderwegsystem in und um Soltau, das dazu einlädt, auf diese Weise die Umgebung kennen zu lernen.
Zur Geschichte:
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Der Name "Soltau" setzt sich zusammen aus den niederdeutschen Begriffen "solt" und "aue", was mit "Salzwiese" zu übersetzen ist. Die erste urkundliche Erwähnung findet sich im 12. Jh., das Stadtrecht wurde Soltau (damals noch "Soltowe") 1388 verliehen. Auch hatte Soltau eine Burg, von der die nicht mehr sehr zahlreiche Überreste in einer Nebenstraße der Fußgängerzone anzuschauen sind. Ebenfalls im alten Stadtkern, dem "Hagen", findet sich das älteste Haus Soltaus aus dem Jahr 1592, inzwischen schon recht windschief und eher in die Ecke gedrängt, aber immer noch bewohnt. Im Mittelalter verdankte Soltau sein Wachstum der Lage an der Salzstraße nach Lüneburg.
Vielen ist auch unbekannt, dass die für die Region typische Heidelandschaft allein der Gewinnung des "weißen Goldes" in der Lüneburger Saline zuzuschreiben ist: für die Salzgewinnung brauchte man Brennmaterial, so dass im Laufe der Jahrhunderte der Wald abgeholzt worden war und die typische Landschaft mit niedrigen Sträuchern und Weidefläche entstand. Nicht zu vergessen natürlich die "Heidschnucken", eine Schafart mit schwarzen Beinen und Kopf, mit deren Wolle man nach dem Scheren im Frühsommer allerdings rein gar nichts anfangen kann.
Mittlerweile hat die Stadt Soltau mit den umliegenden Gemeinden gut 20.000 Einwohner und ist nach Walsrode die zweitgrößte Stadt im Landkreis Soltau-Fallingbostel (SFA). Prominente Soltauer gibt es nicht, abgesehen vielleicht von dem Deutschrocker Klaus Lage („Tausendmal berührt...“). Es soll allerdings noch einen Soltauer geben, der sich im Brockhaus verewigen konnte, der Grund und der Name ist mir allerdings völlig unbekannt. Meine alte Schule soll vielleicht nach ihm benannt werden - irgendwann...
Einen Besuch wert?
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Viele denken bei dem Namen Soltau zunächst an Norddeutschlands größten Freizeitpark, den Heidepark, der in letzter Zeit mit der weltgrößten Holzachterbahn wieder für Aufsehen gesorgt hat. Doch für einen Tagesausflug sind auch noch weitere Parks in der näheren Umgebung zu empfehlen: der Vogelpark Walsrode (ca. 25km südlich), der Wildpark Nindorf (35 km nördlich) und der Serengeti-Park Hodenhagen (35 km südlich) sind alle leicht über die A7 zu erreichen und bieten Erlebnisse für einen Tag und jede Altersklasse.
Aber auch direkt in Soltau kann man sich zerstreuen: unmittelbar im Zentrum finden sich das Heimatmuseum, das eher regionalgeschichtlich ist und für daran Interessierte sicherlich viele Schätze birgt, und das Spielzeugmuseum, in dem auch ich mich einen ganzen Nachmittag lang aufhalten kann, ohne dass Langeweile aufkommt. Ein Schwerpunkt hier liegt auf der Sammlung von Teddybären, die im Erdgeschoss zu bewundern ist, und vielen Stationen zum Mitmachen, für die Kleineren gibt es Spielzimmer mit Kaufmannsladen, Bauklötzen u. Ä..
Für die Sportlichen empfiehlt sich ein Besuch der „Soltau Therme“ mit Hallenbad, Freibad, Sauna, Solarium und Sole (auch mit Außenbecken). Das hierfür benötigte Wasser entspringt noch der alten (s.o.) Salzquelle und wird auf 32° erwärmt, bevor es in das Becken gelangt. Whirlpools und weiteren Düsen sorgen so für die Entspannung. Im Hallenbad findet sich ein Babybecken für die Kleinen und (leider nur) eine Rutsche, das Freibad ist mit Beachvolleyballfeld, Tischtennisplatten und großer Liegewiese optimal für den Sommer gerüstet. Für Jugendliche ist im vorletzten Jahr eine Skaterbahn aufgestellt worden, leider völlig dezentral am Stadtrand, dafür direkt neben McDonalds. Wer hier eine große Shoppingtour starten möchte, ist falsch, es gibt zwar für jeden Geldbeutel und jeden Geschmack etwas, die Auswahl an Geschäften ist jedoch sehr begrenzt. Obwohl Boutiquen das Bild in der Marktstraße beherrschen, sind kaum überregionale Ketten in Soltau vertreten. Immer noch in der Diskussion steht die Errichtung eines „DOC“s (Designer Outlet Center) im Osten der Stadt. Soltau hat zwar eine Discothek, die aber nicht besonders gut besucht wird, die meisten fahren nach Hützel (ca. 20km) ins „On Air“ oder ins „Studio 78“ nach Walsrode (ca. 25km), wenn nicht noch weiter weg.
Für die Statistiker:
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Auf gut 20.000 Einwohner kommen drei Grundschulen, zwei Orientierungstufen, eine Haupt-, eine Realschule, ein Gymnasium, zwei Berufsbildende Schulen mit Wirtschaftsgymnasium, zwei evangelische, eine katholische, eine selbstständig evangelische Kirche (SELK), zwei Sportvereine (MTV und SV), die zusammen fast alle Sportarten abdecken, eine Bibliothek, zwei Museen (s.o.), ... . Wer all dies und noch viel mehr (?) selbst entdecken möchte, kann gerne einmal vorbeikommen. Soltau ist auch im Internet unter www.soltau.de zu entdecken
Fazit:
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Soltau ist schon ein Fremdenverkehrsort, wie man auch im Sommer immer wieder an den verschiedenen Dialekten in der Fußgängerzone hört. Hauptbesuchszeit ist der Spätsommer, wenn die Heide blüht. Empfehlen würde ich Soltau vor allem Familien mit kleinen Kindern (viele Bauernhöfe in der Umgebung von Soltau bieten Übernachtungsmöglichkeiten an) und älteren Menschen, denen ein Spaziergang durch die Heide zusagt. Viele Besucher kommen auch aus dem nahegelegenen "Center Parc" (bei Bispingen, ca. 18 km) in die Stadt hinein. Im Sommer wird von dem Fremdenverkehrsverein eine Fahrt mit dem „Ameisenbär“, einem alten Triebwagen, direkt in das Naturschutzgebiet angeboten. Für Jugendliche ist Soltau als Ausflugsziel höchstens wegen des Heide-Parks interessant, ansonsten gibt es hier nicht viel zu entdecken, auch wenn sich der Stadtjugendring immer bemüht, diese Lücke zu schließen. Übrigens hat Soltau auch keine Jugendherberge mehr, dementsprechende Übernachtungsmöglichkeiten finden sich nur noch in Bispingen oder Fallingbostel (18 km nördlich bzw. südlich).
Beinahe vergessen hätte ich den „Soltauer Sommer“, von Juni bis August finden sich an jedem Donnerstag im Hagen bei „Kinderverarschung“ (18.00 – 19.30) und Live-Musik (20.00 – offiziell 22.00) ungefähr (wetterabhängig) 3.000 Leute zusammen. Und alle zwei Jahre findet im Gewerbegebiet Almhöhe südwestlich von Soltau ein „Oktoberfest“ statt, über dessen "Zünftigkeit" man sich allerdings auch streiten kann...
Und wer auch immer Soltau in diese Kategorie gestellt hat: Soltau ist kein (!!!) staatlich anerkannter Kurort, nur durch die Therme wird man keiner!!!
================= Bei Verschmelzung identischer Produkte angehängt: ==========================
Als Insider dürfte ich hier eigentlich gar nichts ausplaudern, aber weiß ja keiner... Ich bin eine von ungefähr 1000 Angestellten, die auch nötig sind, um die täglich heranrollenden Menschenmassen zu bewältigen. Neben vielen Schülern, die als Aushilfen in allen Bereichen tätig sind, arbeiten hier vor allem Saisonkräfte, die häufig aus den neuen Bundesländern oder sogar aus Polen stammen (Niedriglohn – ich will hier nicht von Abzocke reden...).
Mein Job ist an der Hauptkasse. Wegen der Sommerferien in inzwischen allen Bundesländern ist momentan der Teufel los. Der Menschenstrom beginnt gleich mit der Kassenöffnung kurz vor 9:00 und reißt bis 12:00 nicht ab. Dabei (kleine Selbstverteidigung) tun wir schon unser Bestes, aber erstens ist der Drucker teilweise nicht schneller und zweitens gibt es da die „Origamigeldscheinfalter“ oder „Übereintrittspreistrotzhundertleuteimrückenvergeblichfeilscher“, die einem besonders an solchen Tagen den letzten Nerv rauben. Kleiner Tipp: Freitags ist es immer noch am leersten, obwohl zur Zeit alles relativ zu sehen ist. Sobald in zwei Wochen die Schulferien in Niedersachsen enden, wird es sich beruhigen, im September werden sich die Wartezeiten auf ein Minimum reduzieren. An Wochenenden (samstags voller) und Feiertagen ist es immer voll, noch dazu bei Sonnenschein (Himmelfahrt z.B.). Für alle, die noch kommen wollen: das Kassenhäuschen hat drei Seiten mit geöffneten Kassen, nicht nur die, auf die man zuläuft... Bollerwagen werden nicht verliehen, dürfen aber samt Inhalt (Selbstverpflegung) mitgebracht werden. Kickboards müssen aber aus Sicherheitsgründen im Auto bleiben (wir sind hier ja nicht auf der Expo!). Außerdem gibt es noch Schließfächer für 2,- DM, deren Kapazität aber auch begrenzt ist. Um die 5,- DM Parkgebühr zu umgehen, parken die ganz Schlauen auch schon mal direkt an der Landstraße oder in einem Waldweg. Ortskundige stellen ihr Auto am Ende von Friedrichseck ab und gehen 500m durch den Wald.
Zu den Eintrittspreisen: pauschal ab vier Jahren 41,- DM pro Person, wobei wir mit den vier Jahren auch schon mal ein Auge zudrücken, solange es nicht zu dreist wird (Wo gibt es 130 cm große Dreijährige???). Außerdem gibt es die 2-Tages-Karte an zwei aufeinanderfolgenden Tagen für 65,- DM pro Person und die Saisonkarte, mit der man so oft kommen kann, wie man möchte, für 100,- DM pro Person. Für Gruppen ab 20 Personen und vorheriger Anmeldung (Brief, Fax oder E-Mail) kostet der Eintritt noch 32,- DM pro Person; Schulklassen, Vereine oder sonstige Institutionen zahlen für nicht Volljährige 24,- DM. Der Park hat täglich von 9:00 bis 18:00 geöffnet und in diesem Jahr noch bis zum 4. November. Die Eintrittspreise sind (auch wenn viele murren) meiner Ansicht nach durchaus gerechtfertigt, „Colossos“ hat ca. 40 Mio. Mark gekostet und wenn man bedenkt, was täglich an Strom- und Personalkosten anfällt...
Die Fahrattraktionen haben andere schon ausführlich und gut beschrieben, ich will mich auf meine Favoriten beschränken.
Zuerst einmal „Colossos“: 60m hoch und das Spektakulärste ist immer noch die Schussfahrt bergab in einem Winkel von 61°. Beim ersten Mal dachte ich, ich spinne, dass ich da runterfahre, aber da war ich auch schon unten. Es ist nicht so schlimm, wie es aussieht und richtig Bauchkribbeln gab’s bei mir auch nur bei der ersten (von inzwischen drei) Fahrt. Bei trockenem Wetter sollte man den Mund lieber zu lassen, sonst finden sich danach diverse Sandkörner zwischen den Zähnen wieder. In diese Bahn darf man übrigens erst mit 12 und/oder 1,40 m, Größenbeschränkungen nach oben gibt es hier – soweit ich weiß - nicht.
Dann „Big Loop“, der Klassiker. Immer wieder gut, zwei Loopings, zwei Schrauben, vier Überschläge also. Seit 1982, also vier Jahre nach Parkeröffnung, gibt es diese Bahn schon, und sie soll immer noch den Sicherheitsstandards entsprechen.
In „LIMIT“, die Hängeloopingbahn habe ich mich um ehrlich zu sein, noch nicht reingetraut (keiner wollte mitkommen und alleine hab ich Schiss...). Sieht aber ganz gut aus mit viel links und rechts und einigen Überschlägen. Magenunfreundlicher als „Colossos“.
Bei diesem Wetter eine willkommene Erfrischung bieten die drei Wildwasserbahnen. Beim Mountainrafting geht es in einem Rundboot durch Stormschnellen und Wasserfälle, bei der alten Wildwasserbahn wird man garantiert nass (ich habe es immer geschafft) und bei der neuen Wildwasserbahn wird die Wartezeit durch eine Bergbauszenerie, durch die man zu den Booten gelangt, versüßt.
Außerdem gibt es noch zwei Hochbahnen, um die Parkanlagen zu bestaunen, wer noch höher hinauswill, kann auch in einen der zwei Aussichtstürme steigen. Kinderspielplätze, verschiedene Karussells und andere Fahrattraktionen runden das Bild ab.
Wer noch mehr oder Genaueres zu den Daten der Attraktionen wissen will, kann ja an der Kasse einen Parkführer für nur 2,- DM kaufen (wir kriegen schließlich Provision dafür...).
Viel Spaß beim Besuch des Heide Parks!!!
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Update vom 18.01.02:
Der Heide-Park wurde verkauft und zwar an die britische Firma Tussauds, ihr merkt's am Namen - denen gehört auch das berühmte Wachsfigurenkabinett in London. Praktisch soll jedoch alles beim alten bleiben und die Organisationsstruktur nicht verändert werden. Lassen wir uns überraschen...
Der Eintrittspreis für eine normale Eintrittskarte ist für die Saison 2002 von 41,- DM auf 22,- Euro gestiegen. weiterlesen schließen
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