Elfenwinter (Taschenbuch) / Bernhard Hennen Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- Spannung, Romantik, große Schlachten, unterschiedliche Sichtweisen, clever eingearbeitete fiktive Legenden, angenehmer Schreibstil
- Spannend, plastisch erzählt
Nachteile / Kritik
- das Ende ist zu kurz geraten
- zum Ende hin unübersichtlicher
Tests und Erfahrungsberichte
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Brrrrr, Winter im Elfenland !
19.08.2006, 11:09 Uhr von
Doro1975
So, die Reha ist vorbei und ich habe schon brav alles nachgelesen. Gegenlesungen sind normal auch...3Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Hallo zusammen, heute möchte ich euch gerne noch einmal ein Fantasy- Buch vorstellen, welches ich schon vor einiger Zeit gelesen habe. Es handelt sich um den Roman "Elfenwinter", den ich unbedingt lesen mußte, da ich von dem ersten Buch "Die Elfen" so begeistert war. Ob es Bernhard Hennen wieder gelungen ist mich zu begeistern, werdet ihr jetzt erfahren.
DER AUTOR:
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Hier das, was im Buch zu den Autoren steht:
Bernhard Hennen, geboren 1966 in Krefeld, studierte Germanistik, Geschichte und Asiatische Altertumskunde. Er bereiste als Journalist den Orient und Mittelamerika, bevor er sich ganz dem historischen Roman und der Fantasy verschrieb. Mit dem Auftakt zu seiner atemberaubenden Elfensaga, "Die Elfen", stürmte der Autor zahlreicher phantastischer und historischer Romane in kürzester Zeit die Bestsellerlisten und schrieb sich an die Spitze der deutschen Fantasy- Autoren. Bernhard Hennen lebt mit seiner Frau und seiner kleinen Tochter in Krefeld.
Andere Bücher von Bernhard Hennen:
Einzelromane:
Der Tempelmord (1996)
Der Flötenspieler (1996)
Die Husarin ( 1998)
Die Könige der ersten Nacht (1999)
Nebenan (2001)
Alica und die dunkle Königin (2005)
Das schwarze Auge:
Das Gesicht am Fenster (1997)
Die Nacht der Schlange (2000)
Das Jahr des Greifen (2001) (mit Wolfgang Hohlbein)
Drei Nächte in Fasar (2002)
Im Schatten des Raben (2003)
Die Nibelungen:
Das Nachtvolk (Band 4) (1997)
Der Ketzerfürst (Band 7 ) ( 1997)
Elfenromane:
Die Elfen (2004 )
Elfenwinter (2005)
All das könnt ihr nachlesen unter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_Hennen
Dort findet ihr auch noch alle weiteren Bücher dieses Autors.
DAS BUCH:
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Es handelt sich hier um ein Taschenbuch mit 891 Seiten.
Herausgebracht wurde es vom Heyne- Verlag und von Bernhard Hennen geschieben.
Der Preis liegt bei 14 Euro.
ISBN-10: 3-453-52137-4
ISBN-13: 978-3-453-52137-7
KURZES VORWORT:
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Die meisten erwarten bei diesem Roman bestimmt eine Fortsetzung von "Die Elfen". Wer das erste Buch allerdings gelesen hat, weiß dass durch den endgültigen Schluss eine Weiterführung der Geschichte eigentlich nicht möglich ist.
Daher war ich schon sehr gespannt, wo "Elfenwinter" letztendlich ansetzt.
Rein zeitlich gesehen spielt unsere Geschichte irgendwo in der Mitte seines Vorgängers, hat aber ansonsten nicht viel mit ihm zu tuen. Außer vielleicht einigen Hauptfiguren die wir schon aus "Die Elfen" kennen.
DIE STORY:
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Einmal alle achtundzwanzig Jahre wird in Albenmark, dem Elfenreich, das Fest der Lichter gefeiert. Dort treffen sich alle bedeutenden Pesönlichkeiten und Sippen um die Herrschaft Emerelles, ihrer Königin, zu erneuern. Aber dieses Mal verläuft das Fest nicht wie sonst. Ein Anschlag auf die Königin läutet den Auftakt zur Katastrophe ein. Emerelle wird schwer verwundet und fällt in ein tiefes Koma, nur durch eine List kann ihr Leibwächter Ollowain sie aus der Gefahrenzone bringen. Aber gleichzeitig droht eine viel größere Gefahr: Eine ganze Armee Trolle rückt auf dem Seeweg an und macht alles dem Erdboden gleich. Für Ollowain, ein paar treue Gefährten und die bewusstlose Königin beginnt eine gefährliche Flucht.
Fast zur selben Zeit steht Alfadas, der Sohn der legendären Mandred, in der Menschenwelt am Kliff und denkt voller Wehmut an Albenmark. Dort ist er aufgewachsen, bis er dann auf einem Abenteuer mit seinem Vater, seine Frau Asla kennen und lieben gelernt hat. Damals hat er sich entschieden bei den Menschen zu bleiben, aber sein Herz hängt immer noch zum Teil bei den Elfen. Daher ist es für ihn auch keine Frage, was er tuen muss, als plötzlich sein alter Lehrmeister Ollowain, mit der kranken Königin, vor seiner Tür steht. Er nimmt die "Flüchtlinge" bei sich auf und erfährt von dem Krieg, der inzwischen in Albenmark geführt wird. Zusammen mit einem Heer aus Freiwilligen, macht er sich auf den gefährlichen Weg durch den Albenstern, um den Elfen zur Hilfe zu kommen.
Aber wer ist hier überhaupt Freund und wer Feind? Der Anschlag auf die Königin musste aus den eigenen Reihen gekommen sein. Wer bloss wollte ihren Tod? Schon schnell merkt unser Held, das nicht alle Elfenstämme am selben Strick ziehen, die eigenen Interessen stehen hier eindeutig im Vordergrund. Und der kalte, lebensfeindliche Winter Albenmarks macht seine Aufgabe auch nicht einfacher........
.......aber werden es die Trolle dabei belassen das Elfenreich anzugreifen oder ist auch die Menschenwelt für sie interessant? Was passiert während Alfaldas Abwesenheit in seinem Dorf? Können die Trolle überhaupt besiegt werden? Wie entwickelt sich Ollowain, der bei seiner Sippe, nicht gerade akzeptiert wird? All diese Fragen stellt man sich im Verlauf dieses Buches. So, jetzt habe ich euch aber genug verraten, nun heißt es selber lesen!
ELFEN, MENSCHEN, TROLLE:
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Die Elfen
spielen in diesem Buch wirklich die wichtigste Rolle. Man erfährt sehr viel über ihre Lebensweise und den Aufbau in ihrem Land. Sie sind sehr auf Perfektionismus bedacht, haben übermenschliche Kräfte und beherrschen fast alle Magie. Jemand wie Ollowain, der nicht zaubern kann, gilt in seinem eigenen Stamm noch als Kind und wird nich für voll genommen. Auch wenn er ein unvergleichlicher Schwertkämpfer ist, wird er nicht überall akzeptiert und muss immer sich immer Beweisen.
Aber auch sonst ist in Albenmark nicht alles Friede, Freude Eierkuchen. Die Stämme sind untereinander uneins und voller Misstrauen. Und ihre Oberhäupter teilweise nur auf ihre eigene Macht fixiert. Intriegen, Verrat und Neid sind da keine Seltenheit.
Die Menschen
sind in unserer Geschichte eigentlich die Schwächsten der Gegensacher. Sie haben keinerlei außergewöhnlicher Kräfte und Magie ist ihnen eigentlich ein Fremdwort. Aber sie lassen sich nicht unterkriegen und eilen ihren "Verbündeten" ohne zu zögern zur Hilfe als es darauf ankommt.
Alfadas ist hier nicht nur der Hauptcharakter, sondern auch die interessanteste Figur. Er ist bei den Elfen aufgewachsen, kennt ihre Stärken und Schwächen. Aber er kann sein frühers Leben und sein frühere Liebe, eine Elfe, nur schwer vergessen. Dieser Zwiespalt besteht die ganze Zeit über und sagt viel über ihn aus. Andererseits hat er außergewöhnliche Führungsqualitäten, sehr viel Mut und ein super taktisches Gespür.
Die Trolle
sind hier eindeutig in der Rolle der Bösewichte. Nicht nur ihre Taten machen sie äußerst unsympatisch, sonder auch die Art und Weise wie sie sonst dargestellt werden. Sie sind groß, plump, brutal und nicht zu schau. Ihr Wesen ist äußerst brutal und blutrünstig.
Einzig Orgrim einer der Rottenführer beweißt etwas taktisches Geschick und Klugheit. Er rennt nicht nur blind in die Schlacht, sondern macht sich auch einige Gedanken über die Konsquenzen. Man kann sich vorstellen, dass ihn dieses, bei seinem Volk, erstmal nicht unbedingt beliebt macht.
LESEPROBE:
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Alfadas wandte sich ab und ging wortlos davon. Der Graf hatte Recht. Es war unvernünftig, was er tat. Und doch machte es dem Herzog zu schaffen, dass sich der Elf wohlweislich auf den Tod der Menschen vorbereitet hatte. Ihn, Alfadas, hatten die ersten Toten unvorbereitet getroffen.
hm wurde bewusst, wie lange er aus Albenmark fort gewesen war. Und zugleich fragte er sich erschrocken, ob man ihn in Firnstayn vielleicht so sah, wie er jetzt den Grafen Fenryl empfand. Dessen vorausschauendes Planen war sicher nützich. Aber darauf vorbereitet zu sein, wie man schwer zu erreichenden Leichen die Amulette wieder abnahm, das erschien Alfadas zutiefst unmenschlich. Sein Fehler! Was erwartete er schon von Elfen! Wie sollten sie menschlich sein?.......
..........Der kleine Krieger ließ sich flach auf den Boden fallen und entging so dem ersten wuchtigen Hieb. Alfadas starrte den Troll wie versteinert an. Nichts, was er je über diese grässlichen Ungeheuer gehört hatte, kam der Wirklichkeit auch nur entfernt nahe. Auch die anderen Männer ringsherum waren erstarrt. Entsetzt blickten sie dem Tod entgegen.
Lambi rollte sich verzweifelt zur Seite. Nur wenige Fingerbreit neben seinem Kopf hämmerte die große Keule auf das Eis. Der Kriegsjarl hatte seine Waffe verloren. Hilflos rollte er hin und her und versuchte den Hieben zu entgehen.
Endlich schaffte Alfadas es, den Schrecken zu überwinden. Sein Freund würde sterben.......
MEINE MEINUNG:
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Mit "Elfenwinter" ist es Bernhard Hennen wieder einmal gelungen uns in ein phantastische Welt zu entführen. Aber diesmal ist diese nicht nur perfekt und schön, sondern hat auch durchaus ihre Schattenseiten. Aber gerade diese Schattenseiten machen das ganze für mich interessant. Da diesmal auch die weniger guten Eigenschaften von Albenmark und den Elfen zur sprache kommen. Sie sind nicht nur die reinen, perfekten Wesen sondern haben auch Schwächen wie Neid oder Misstrauen.
Dieses bezieht sich aber nicht nur auf die Elfen. Auch bei den Menschen und Trollen zeigt er diesmal, dass nicht alle gleich sind. Es gibt überall solche und solche.
Der Schreibstil ist diesmal auch recht einfach, keinerlei Schnickschnack drumherum. Man bekommt ein gutes Bild der Zusammenhänge, ohne durch zu ausgeschmückte Sachen gelangweilt zu werden. Außerdem ist das Buch in relativ großer Schrift gedruckt, so das man es leicht und schnell durchlesen kann.
Sehr gut gefallen haben mir die Hauptcharaktere. Egal ob Alfadas oder Ollowain, man erfährt sehr viel über Leben und ihre Beweggründe. Man kann sich sehr gut in sie hineinversetzen und verfolgt auch gespannt ihre individuelle Geschichte. Dagegen gesehen werden die ander Charaktere eher etwas stiefmütterlich behandelt. Ich hätte schon gerne etwas mehr über Ollowains Vater, Lambi (Kampfgefährte Alfadas) oder die Maurawi ( Elfenstamm) erfahren. Das ist wirklich schade, da sie bestimmt auch viel Potential haben.
Die Geschichte an sich ist stimmig, aber meiner Meinung nach etwas kompliziert aufgebaut bzw. zu lesen. Es laufen hier drei Handlungsstränge parallel zueinander. Man springt immer zwischen Elfen, Menschen und Trollen, so dass man schon ganz schön aufpassen muss immer auf der Höhe zu sein.
Vorallem der Handlungsstran in der Menschenwelt ist mir manchmal etwas zu langatmig, da geht die Spannung schon mal etwas verloren. Was ich persönlich sehr schade finde, denn die Story würde hier schon viel mehr hergeben.
Dann komme ich auch direkt mal zu Spannungsbogen. Das Buch fängt eigentlich direkt mit einem Paukenschlag an, das Attentat auf Emerelle, die Königin. Aber leider kann die Spannung nicht durchweg gehalten werden. Es entstehen immer wieder Spannungslöcher, die es dann schwer machen, das Interesse hoch zu halten. Im großen und ganzen ist dieser Punkt aber durchaus gelungen, da es immer wieder mitreißende Höhepunkte gibt, die den Leser dan voll entschädigen.
Ein kleineres Thema ist diesmal die Liebe. Obwohl sie gerade bei Alfadas viel erklären würde. Er liebt seine Frau Aslam aber kann die Elfe Yilvina nicht vergessen. Auch Ollowain steckt in der Zwickmühle. Er hat sich in Lyndwyn verliebt, kann und darf dem aber nicht nachgeben, da sie die Verräterin sein könnte.
Den Schluss hat mir eigentlich recht gut gefallen. Er schließt die Story gut ab und klingt plausibel. Leider bleiben ein paar Fragen offen, die mich schon interessiert hätten. Naja, das ist zwar schade, aber man kann halt nicht alles haben.
Ansonsten muss man "Die Elfen" nicht unbedingt gelesen haben um aus dem Inhalt schlau zu werden. Eigentlich handelt es sich um eine abgeschlossene Geschichte. Es tauchen zwar einige Figuren aus dem Vorgänger auf, aber es wird gut erklärt wer sie sind und welche Rolle sie spielen.
MEIN FAZIT:
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Alles in allem ist dieses ein Buch, welches ich doch recht gerne gelesen habe. Es hat zwar meiner Meinung nach einige Schwächen und kleinere Längen, aber auch viele gute Ansätze.
Fantasy- Fans kann ich dieses Buch mit gutem Gewissen weiterempfehlen, auch wenn ich hier "nur" drei Sterne vergeben kann. Man sollte halt nur nicht zu viel erwarten, es ist ein gut geschriebener, kurzweiliger Roman, mehr aber auch nicht.
Ich hoffe mein Bericht konnte euch weiterhelfen und freue mich auf eure Bewertungen und Kommentare.
Eure Doro1975 für Yopi und Ciao ! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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