Pro:
wasserdicht, gute Sicherheit, funktional
Kontra:
Materialtest
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Lesende!
Zur Abwechslung gibt’s auch mal wieder was von mir!
Für meine Tochter bricht dieses Jahr ein neuer Lebensabschnitt an! Die Schulzeit! So langsam beginnt nun der Endspurt was den Kindergarten angeht und für uns natürlich dann auch mal endlich die Anschaffung eines Schulranzens.
Ja, wie bei fast allem ist das Angebot natürlich riesig und man hat die Qual der Wahl. Für meine Tochter war da die richtige Marke nicht so wichtig, das Design muss nur stimmen. Durch Zufall habe ich gesehen, dass im März dieses Jahres Öko-test Schulranzen getestet hat. Da ich mich vorher nicht groß mit der Materie beschäftigt hatte, kam mir diese Hilfe gerade recht. Also haben wir uns die Zeitung bestellt und uns dann auch für das am besten getestete und auch günstigste Modell entschieden. Den Herlitz Safe light plus.
Den Herlitz-Ranzen gibt es in verschiedenen Setz von 4-6-teilig ist alles zu kriegen. Wir haben uns zuerst mal auf der Hompage von Herlitz umgesehen und die Wahl meiner Tochter viel auf das Modell Einhorn und als Ersatz das Modell Prinzess (grauenvoll), aber ihr sollte der Ranzen ja gefallen. Auf die Designs will ich nicht näher eingehen, denn die wechseln so wie so ständig. Das 6-teilige Set bestehend aus Ranzen, Turnbeutel, Brustbeutel, Federmappe, Brotdose und Trinkflasche kostet im Handel 79,99 Euro.
Mal wieder durch Zufall bin ich in ebay auf ein Modell mit Jungen Hunden und Katzen gestoßen, wahrscheinlich ein Vorjahresdesign, zum Preis von 24,50 Euro. Meiner Tochter gefiel es auf Anhieb. Also gekauft! Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, aber wie schon gesagt, ihr muss der Ranzen gefallen.
Das Aussehen:
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Der geschmackliche Trend geht wohl zurzeit in die Richtung Softranzen, also Ranzen die eher geknautscht, rucksackähnlich aussehen. Diese Art von Ranzen wurde jedoch von Öko-test nicht sonderlich gut bewertet, da sie nicht sehr stabil sind und auch nicht allzu standfest. Der Herlitz Ranzen ist 4-eckig! Die Wände sind aus mit Stoff bespanntem Kunststoff. Oben und Unten sind die Ränder durch Plastikeinsätze verstärkt. Vorne befindet sich eine zusätzliche Tasche, die gerade für die dazugehörige, doppelte Brotdose groß genug ist.
Die Tasche ist neon-orange mit einem reflektierenden Einsatz auf dem man die Aufschrift safe light findet. Auch der Umschlag der Tasche ist aus diesem reflektierenden Material. An den Seiten sind Netztaschen angebracht, die für Trinkfalschen oder Ähnliches gedacht sind. Darüber wieder reflektierende Streifen und eine neon-orange Fläche. Der Tragegriff oben ist durch weichen Kunststoff verstärkt. Die Tragegurte sind zum Rücken hin gepolstert und auch mit reflektierenden Streifen versehen. Zur leichteren Gurteinstellung sind Plastikgriffe angebracht, die ähnlich den Kindersitzgurten festgezogen werden können.
Das Rückenteil ist mit Schaumstoff abgepolstert. Wichtig sind noch die Verschlüsse, denn in diesen befindet sich das neue safe-light System. Sie sind mit kleinen blicklichtern ausgestattet die mit einer Knopfbatterie betrieben werden. Die Verschlüsse selbst sind dreieckig und reflektierend, schaltet man dieses safe-light System ein blinken die Verschlüsse selbstständig sobald es dunkel wird.
Öffnet man den Ranzen, findet man innen im Deckel ein Fach für den Stundenplan und darunter Fächer mit Nothilfeausweis und Pflastern (alles schon drin). Der Ranzen ist mit einer herausnehmbaren Trennwand versehn und bietet genügend Stauraum für Hefte und Bücher.
Technische Daten:
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Der Herlitz safe-light-plus ist von allen getesteten Ranzen der leichteste. Seine 990 g waren für uns eigentlich der ausschlaggebende Punkt für die Entscheidung. Er ist nach DIN 58124 zertifiziert und hat alle von Öko-test vorgenommenen Belastungsprüfungen bestanden. Auch wichtig ist, dass die Menge der Leuchtstreifen und die Wasserdichtheit der DIN-Norm entspricht. Somit bekam er für die Gebrauchseignung ein sehr gut.
Leider war der Test beim Material der Ranzen eher schlecht. Alle Ranzen wurden mit der Note ungenügend getestet. Das ergibt für den Herlitz die Gesamtnote befriedigend, die nur 3 Ranzen bekamen.
Eigene Erfahrungen:
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Klar, dass der Ranzen nach seinem Eintreffen von meiner Tochter gleich auf Herz und Nieren geprüft wurde. Zuerst wurde er ausgeräumt (Zubehör) und mit allen greifbaren Büchern beladen, die sie finden konnte. Das entspricht zwar wahrscheinlich eher nicht dem üblichen Beladegewicht musste aber sein. Aufgezogen und richtig eingestellt fand sie ihn doch recht schwer, klar bei den Unmengen von Büchern. Wir haben ihn dann mit 5 Büchern und allem Zubehör (das entspricht wohl eher der Realität) bepackt und noch mal getestet. Test bestanden!
Das Einstellen der Rückengurte ist mit den Plastikgriffen sehr einfach und lässt sich problemlos nachziehen. Auch das safe-light System wurde gleich getestet. Eine Batterie ist in jedem Verschluss enthalten. Man muss nur noch das Schutzplättchen entfernen und die Lichter sind Einsatzbereit. Dazu gibt es einen Schalter den man auf An (immer blinkend) Aus (logisch) oder automatisch (geht bei Dunkelheit selbstständig an) einstellen kann. Die Lichter reagieren auf Bewegung und Dunkelheit, wenn nur eines der Kriterien erfüllt ist, bleiben die Lichter aus.
Fazit:
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Ich denke wir haben eine recht gute Wahl getroffen, auch wenn der Materialtest nicht so gut ausfiel was Schadstoffe angeht, ist wohl zurzeit nichts Besseres zu kriegen. Wichtig war uns das Gewicht des Ranzens, denn der Inhalt wiegt schwer genug. Auch die Sicherheit lässt hier nichts zu wünschen übrig. Also von mir kriegt der Herlitz safe-light-plus eine Empfehlung.
Danke fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren!
Gruß
Haggi weiterlesen schließen
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