Herzinfarkt Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• Der schlimmste Tag in meinem Leben.

  

  24.06.2007, 20:20 Uhr von
  Puenktchen3844
  

  5

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  Pro:

  Herzinfarkt, was nun.

  Kontra:

  Herzinfarkt, was nun.

  Empfehlung:

  Nein

  In unserer Familien gab es noch keinen Vorfahren mit einem Herzinfarkt.
  So etwas passiert immer den Anderen.
  
  **************************************
  
  Heute schreibe ich Euch wie schnell und unheimlich der Herzinfarkt zuschlagen kann.
  Am Tag davor ist noch alles in Ordnung und am
  nächsten Tag ist alles was einmal unser Leben war kapput.
  
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  Es begann an einem Samstag. Mein Mann brachte das Auto in die Garage
  und kam etwas aus der Puste und schwitzend in unsere Wohnung.
  Draußen waren 28 Gard und wir haben uns nicht böses gedacht.
  Auch die Nacht und der Sonntagvormittag liefen noch ganz normal.
  
  Am Sonntagmittag bummelten wir über den Flohmarkt. Nichts anstrengendes,
  wir aßen eine Bratwurst vom Holzkohlegrill und fuhren wieder nach Hause.
  
  Mein Mann legte sich, wie jeden Sonntag, auf das Sofa zum schlafen.
  Ich erledigte wie üblich die Arbeiten in der Wohnung.
  
  
  ***************************************
  
  Plötzlich, ich saß gerade an meiner Nähmaschine, hörte ich meinen Mann
  laut stöhnen und rufen. Ich lief sofort zu ihm, mein Mann saß auf dem Sofa
  mit den Armen und Händen vor der Brust gekreuzt. Mit viel Mühe brachte er raus,
  dass er fürchterliche Schmerzen in der Brust, in den Armen und im Rücken habe.
  Dazu kam noch die Atemnot, er hatte den Eindruck zu wenig Luft zu bekommen.
  
  Was sollte oder konnte ich tun?
  
  Ich telefonierte nach den Notarzt und landete in der Warteschleife, dazwischen
  stöhnte mein Mann vor Schmerzen.
  Endlich hörte ich eine Stimme im Hörer, ich erklärte, mein Mann hat einen
  Herzinfarkt (zu diesen Zeitpunkt war mir klar, dass konnte nur ein Infarkt sein)
  Die Stimme fragte: Ist Ihr Mann privat- oder pflicht Versichert.
  Ich: Wir sind ganz normale Kassenpatienten.
  Die Stimme am Telefon: Der Notarzt braucht ca. zwei Stunden, rufen Sie die
  Feuerwehr Tel.: 112 Dan wurde aufgelegt.
  Ich wählte 112 und schon wieder eine Warteschleife, mein Mann stöhnte.
  Endlich meldete sich die Feuerwehr, ich erklärte was los war, die Stimme
  hörte meinen Mann stöhnen.
  Die Stimme sagte: Wir kommen sofort, geben Sie mir die Adresse.
  Ich gab die Adresse durch und legte den Hörer auf und lief zu meinem Mann.
  
  *******************************
  
  Mein Mann kroch gekrümmt von einem Raum in den Anderen und stöhnte vor Schmerzen.
  Nach ca. fünf Minuten hörte ich das tatü, tata, die Feuerwehr hielt vor unserem Haus.
  Zwei Männer stürmten ins Haus, in unsere Wohnung.
  Räumten alles an die Seite und setzten meinen Mann aufs Sofa.
  Zwei Feuerwehrärzte kamen die Treppe hoch gelaufen und gaben meinem Mann eine
  Spritze, klebten ihm Elektroden auf die Haut und schlossen ihn an mehrere Geräte an.
  Zwei EKG`s wurden gemacht und immer wieder die Frage haben Sie noch Schmerzen?
  Mein Mann wurde ruhiger, er hatte kaum noch Schmerzen.
  
  Die beiden ersten Feuerwehrleute verließen die Wohnung.
  Ich bedankte mich für den schnellen Einsatz, so nun war ja alles wieder in Ordnung.
  Nach einigen Minuten erschienen die Feuerwehrleute wieder mit einem Rollstuhl.
  Ich fragte: Was wollen Sie den damit.
  Antwort: Wir bringen Ihren Mann ins Krankenhaus.
  
  In meinem Kopf war alles durcheinander, ich hatte nicht wirklich registriert was los war.
  
  *****************************************
  
  Mit einen Taxi fuhr ich zum Krankenhaus, dort fragte ich mich durch zur Notaufnahme.
  Ich rannte in die Notaufnahme fragte eine Schwester nach meinem Mann. Sie ging mit
  mir zu einem Raum, bei dem stand die Tür weit offen, viele Menschen standen um eine
  Trage, auf der Trage konnte ich den Kopf meines Mannes erkennen.
  
  Die Schwester brachte mich in einen Warteraum mit den Worten, wir holen Sie.
  Ich wartete, die Zeit verging nicht, es dauerte eine Ewigkeit, dann endlich kam eine
  Schwester mit ernsten Gesicht und holte mich.
  Auf dem Flur sagte Sie mir, wir mussten Ihren Mann zweimal reanimieren.
  Ich verstand nichts und schaute sie mit großen Augen an.
  Mein Mann war doch bei Bewusstsein als er in dem Krankenwagen gebracht wurde.
  Was war zwischenzeitlich passiert.
  
  Die Schwester sah die Fragezeichen in meinen Augen.
  Sie sagte: Ihr Mann lebt und ich bringe Sie jetzt zu Ihm.
  Mein Mann lag auf einem hohen Bett, eine Ärztin und eine Krankenschwester waren bei ihm.
  Die Ärztin erklärte mir genau was passiert war und was als nächstes getan werden muss.
  Ein kardiologischer Eingriff musste sein und ein Stent sollte eingesetzt werden.
  Also eine Röhre die die verstopfte Arterie ersetzt.
  
  ****************************************
  
  Ich wurde wieder in den Warteraum gesetzt.
  Waten, warten, warten. Meine Nerven waren zum Reißen gespannt.
  Endlich wurde ich wieder geholt und auf die Intensivstation gebracht.
  Mein Mann war wach und auch guter Dinge wir sprachen zusammen.
  Die volle Tragweite, eines Herzinfarktes, hatten wir aber beide noch nicht erfast,
  dass kam erst viel später.
  Eine zweite Operation stand noch an. Danach sollte noch eine Reha folgen.
  Also lagen noch einige harte Wochen vor uns.
  
  ****************************************
  
  Nun muss ich mal einige Wochen weiter vor greifen.
  
  Wie ich Euch schon mal geschrieben habe haben wir zwei Geschäfte.
  Ohne meinen Mann muss sein Geschäft nur durch die Angestellten weiter
  laufen.
  
  So und jetzt kommt die Schweinerei. Zwei Angestellte meines Mannes,
  hatten sich zusammengeschlossen und wollten mir das Geschäft meines Mannes,
  ohne Geld, einfach abnehmen.
  
  Aussage am Telefon: Wir kündigen Beide oder Sie übergeben uns das Geschäft.
  
  Ich traute meinen Ohren nicht. Gerade diese Beiden Angestellten hatte mein Mann
  außerordentlich gut bezahlt und in Watte gepackt.
  
  Ist es heute so etwas normal, dass man aus dem Unglück andere Menschen
  seinen eigenen Vorteil zieht?
  Oder bin ich zu alt, oder zu zimperlich für solche Machenschaften?
  
  Die Beiden leben heute von Sozialleistungen des Arbeitsamtes, es geht Ihnen besser als uns.
  
  Das Geschäft meines Mannes läuft auf halber Kraft weiter, bis er ganz genesen ist.
  Wir bekommen keine Unterstützung vom Staat.
  
  Ich kann nicht sagen, ob Euch das lesen dieses Berichtes Spaß macht.
  Schreibt Eure Meinung in Euren Kommentaren.
  
  Liebe Grüße aus Berlin, Wilfriede weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    krullinchen, 20.05.2009, 14:01 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Sonnige Grüße^^

  • 

    Daisy_Bluemchen, 04.02.2009, 21:31 Uhr

    Bewertung: besonders wertvoll

    viele Grüße ....

  • 

    bieneq, 26.01.2009, 13:27 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    klasse berichtet. LG aus Duisburg, STeffi

  • 

    neuseeland1, 17.01.2009, 14:40 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Dein Bericht macht schon sehr nachdenklich, denn es kann jeden jederzeit treffen und dann wird man so vom Notdienst einfach abgefertigt. LG Eva

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• Angina pectoris - und bald Herzinfarkt?

  

  11.07.2003, 14:55 Uhr von
  Raphipuur
  Hallo Leute... In nächster Zeit werdet ihr kaum noch Berichte von mir zu lesen bekommen, denn die...

  5

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  Pro:

  -

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Ja

  Es müsste eigentlich ein kleiner Schulvortrag von ca. 5 minuten über "Angina pectoris" geben. Mich interessierte dieses Thema aber so, dass ich mir viele Zusatzinformationen gesammelt habe und den Vortrag eine halbe Stunde lang vorgetragen habe.
  
  Angina pectoris
  °°°°°°°°°°°°°°°°
  Definition: Brustschmerz, der mit dem Herzen in Zusammenhang steht
  
  
  Was ist Angina pectoris?
  °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
  Die Angina pectoris ist ein Engegefühl oder ein Schmerz im Brustraum, der meist während körperlicher oder emotioneller Belastung auftritt. Sie macht sich als dumpfer Schmerz, Druck, Engegefühl, Brennen oder Klemmen bemerkbar. Der Schmerz kann gelegentlich im Kinn, Hals, linke Schulter, Rücken oder Arme ausstrahlen. Meistens treten die Schmerzsymptome bei raschem Gehen auf, dauern nur einige Minuten und lassen im Ruhestand schnell nach.
  
  
  Entstehung
  °°°°°°°°°°°
  Tritt in einem der Herzkranzgefässe eine Verengung von über 75% ein, so wird die Blutzufuhr im entsprechenden Versorgungsgebiet eingeschränkt und unter körperlicher oder psychischer Belastung ungenügend. Dieser dann auftretende Schmerz wird Angina pectoris genannt. Bei dieser Verengung handelt es sich meistens um Ablagerungen von Fettsubstanzen an der Gefässwand, die später verkalken.
  Wichtige Risikofaktoren die die Ablagerung und Verkalkung vergünstigen sind: Hoher Cholesteringehalt im Blut, Rauchen und erhöhter Blutdruck. Weitere Risikofaktoren sind: Übergewicht, Diabetes (Zuckerwechselkrankheit), Alter, männliches Geschlecht und Bewegungsmangel.
  
  Angina pectoris als Warnzeichen
  °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
  Die Angina pectoris ist also ein Warnsymptom. Dieses tritt auf, wenn der Sauerstoffverbrauch des Herzmuskels grösser ist als die Sauerstoffzufuhr über die Herzkrankgefässe. Es ist ein Zeichen, dass man die auslösende Belastung sofort unterbrechen soll und sich ausruhen geht.
  
  Unterschied zwischen Angina pectoris und Herzinfarkt
  Die Angina pectoris wird durch eine kurze, vorübergehende Minderdurchblutung eines Herzmuskelabschnittes ausgelöst, die meist Folge von Anstrengung oder Stress ist. Der Schmerz klingt ab, wenn die Belastung unterbrochen wird.
  Während dem beim Herzinfarkt die Blutzufuhr in einem Herzmuskelareal unterbrochen wird entsteht dort ein funktionsuntüchtiges Narbengebiet. Der Infarktschmerz dauert länger (über eine halbe Stunde) und ist meist heftiger. Man fühlt sich häufig krank, bedroht und man schwitzt unaufhörlich.
  
  Wie wird Angina pectoris behandelt?
  °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
  Eine erste Behandlung wird in der Regel medikamentös erfolgen:
  Mit Nitraten, die die Herzarbeit vermindern.
  Mit Betablocker, die die Pulsfrequenz und Blutdruck im Ruhezustand und unter Belastung senken.
  Oder mit Calcium Antagonisten, die den Blutdruck senken und die Herzarbeit vermindern. Zudem erweitern sie die Herzkranzgefässe und beseitigen allfällige Krämpfe.
  
  Wenn Medikamente noch immer nicht zum gewünschten Ergebnis führen, dann muss eine Operation erfolgen.
  Zum einen mit der Ballon-Dilatation, bei der ein dünner Schlauch, der an der Spitze einen länglich aufblasbaren Ballon enthält, in die Kranzarterie eingebracht wird. Durch aufpumpen dieses Ballons werden die Fettablagerungen an die Gefässwand gepresst und die Arterie wieder frei durchgänglich gemacht wird.
  Diese Methode hat wenigstens einen 80%igen, vorübergehenden Erfolg.
  
  
  Und zum anderen mit der Chirurgischen Bypass-Operation
  Diese Operations-Form bezweckt die Beseitigung der Angina pectoris und die Verhinderung Herzinfarktes. Bei der Bypass-Operation wird die verengte Stelle an der Krankarterie überbrückt, in dem man eine Verbindung zwischen Aorta und Koronararterie jenseits der Einengung schafft.
  Dabei wird meistens eine Brustwandarterie oder Beinvene eingepflanzt.
  
  
  
  
  Ich hoffe, dass es euch mein Beitrag zum Thema "Angina pectoris" gefallen hat.
  
  Wünsche allen eine gesunde Zeit!
  Raphipuur weiterlesen schließen

• Herzinfarkt muss nicht sein!

  

  22.05.2002, 22:26 Uhr unknown Dieser Nutzer ist nicht mehr auf yopi.de aktiv.

  5

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  Empfehlung:

  Ja

  Alles fing bereits vor einigen Monaten an. Ich verspürte ein Engegefühl im Brustkorb und ein Ziehen in der Herzgegend. Zuerst dachte ich mir nichts dabei, doch als es dann immer öfter auftrat, bekam ich schon ein wenig Angst.
  
  Von meiner Familie wurde mir dann geraten, ich sollte doch mal zum Kardiologen gehen umd der Sache auf den Grund zu gehen. Diesem Rat folgend, rief ich bei dem Kardiologen an, der mir familiär empfohlen wurde und lies mir einen Termin geben. Nicht gerade positiv überrascht war ich, als mir die Arzthelferin am Telefon mitteilte, dass ich erst in 3 Wochen wieder einen Termin bekommen könnte. "Na super," dachte ich, und nahm dann den vorgeschlagenen Termin an.
  
  Drei Wochen später ging ich dann termingerecht zum Kardiologen. Dort erwartete mich die nächste "Überraschung". "Haben Sie die Überweisung Ihres Hausarztes dabei?", fragte die Arzthelferin. Ich schaute sie nur ziemlich geschockt an. "Überweisung? Ich wusste gar nicht, dass ich eine Überweisung vom Hausarzt benötige." "Ja, aber die können Sie auch später noch nachrreichen." Und schon wurde ich in den ersten Behandlungsraum gebeten.
  
  Ziemlich verunsichert, weil ich nicht wusste, ob ich überhaupt eine Überweisung von meinem Hausarzt bekommen würde, da ich diese Untersuchung nicht mit ihm abgesprochen hatte (Ärzte können da ja manchmal ganz schön zickig werden), lies ich dann alles weitere mit mir geschehen.
  
  Zuerst wurde ein EKG im Ruhezustand von mir gemacht. Dann musste ich in den nächsten Behandlungsraum. Dort untersuchte mit der Kardiologe durch abtasten und abhören und stellte mir jede Menge Fragen: "Rauchen Sie? Wieviele am Tag?", etc. Dann machte er eine Sonographie von meinem Herzen (so etwas wie ein Ultraschall). Das war hochinteressant. Ich konnte mein Herz auf dem Bildschirm sehen und wie es schlug. Außerdem konnte ich über Lautsprecher mein Herz schlagen und auch den Blutstrom hören. Das war schon Wahnsinn!
  
  Danach musste ich in einen dritten Untersuchungsraum und dort wurde ein Belastungs-EKG von mir gefertigt (Fahrradfahren). Wichtig ist es dabei, ein bestimmtes Tempo zu halten und möglichst lange durchzuhalten.
  
  Nach all diesen Untersuchungen kam dann noch ein Gespräch mit meinem Kardiologen, bei dem er noch weitere Untersuchungen vorschlug, da er noch keine endgültige Diagnose nach all den Untersuchungen stellen konnte. Also, weiter mit der Untersuchungsarie!
  
  Einige Tage später wurde mir in der Praxis das 24-Stunden-EKG-Gerät angelegt. Mein Oberkörper wurde total verkabelt und dann wurde mir an einem Gürtel das Aufnahmegerät umgehängt. 24 Stunden musste ich damit herumlaufen und auch schlafen. Das Pflaster, womit die Kabel und alles drum und dran an meinem Oberkörper befestigt waren, ziepten und juckten. Schlafen konnte ich damit eigentlich recht gut. Das Gerät störte nur leicht, da es keine Geräusche von sich gab, aber ich war natürlich schon in meiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt.
  
  Am nächsten Morgen musste ich das Gerät dann wieder in der Praxis abliefern. Die Pflaster wurden mir vom Oberkörper "gerissen". Oh man, das war ein Feeling. *g*
  
  Einen Tag später musste ich mir morgens das 24-Stunden-Blutdruckmessgerät abholen. Am rechten Oberarm (man kann auch den linken Oberarm nehmen, das ist egal) wurde mir eine Blutdruckmanschette befestigt und das Gerät mit einem Gürtel an den Hüften. Das Kabel von der Manschette zum Gerät wurde mir quer über den Rücken gelegt. Da es ein ziemlich unelastisches Kabel war (etwas dicker) war es ziemlich unangenehm. Noch viel unangenehmer war das alle 15-minütige Aufpumpen der Manschette. In der Nacht pumpte sie sich alle 30 Minuten auf. Da ich einen ziemlich kurzen Oberarm habe und es wohl keine Manschetten in "Kindergröße" gibt, entwickelte sich diese Manschette wirklich zum Problem. Meine Bewegungsfreiheit des rechten Armes war total eingeschränkt. Die Arzthelferin sagte noch, als ich sie darauf hinwies, dass ich Linkshänder bin und deshalb die Manschette lieber rechts tragen möchte, dass dies kein Unterschied machen würde. Ich sage nur, es macht einen "riesigen" Unterschied. Außerdem schnürrt einem die Manschette beim Aufpumpen den Oberarm ab, so dass der Arm manchmal taub wurde. Die Enden der Manschette drückten sich oftmals bei Bewegungen in meine Haut, so dass Druckstellen zurückblieben.
  
  Nachts Schlaf zu finden, war gar nicht so einfach. Das Gerät war ziemlich laut und das ewige Aufpumpen (30 Minuten vergehen wie im Flug, wenn man dann mal eingeschlafen ist) nervte total.
  
  Am nächsten Morgen war ich überglücklich das Ding endlich los zu sein.
  
  Den nächsten Termin beim Kardiologen habe ich erst in einem Monat bekommen können. Das finde ich schon recht heftig, zumal man ja wissen möchte, was man denn nun hat. Bei diesem Termin wird dann über die Ergebnisse der weiteren Untersuchungen gesprochen.
  
  Tipps:
  
  Wer diese ganze Untersuchungsarie irgendwann einmal auch vor sich hat, sollte an folgendes Denken:
  
  1. Rechtzeitig einen Termin machen (lange Wartezeiten sind vorprogrammiert!)
  2. Überweisung vom Hausarzt
  3. Wer ein 24-Stunden-EKG-Gerät oder ein 24-Stunden-Blutdruckmessgerät angelegt bekommen sollt, zieht sich am Besten weite Oberbekleidung an (z. B. einen weiten Pulli oder eine weite Bluse), damit die Geräte bequem darunter getragen werden können.
  4. Ich bekam das Angebot, sofort beide auf einmal angelegt zu bekommen. Das wollte ich nicht und wie ich später feststellen musste, war meine Entscheidung richtig. Ein Gerät ist schon sehr nervig und unbequem. Zwei muss der Horror sein. Wer noch dazu recht klein ist von der Statur, so wie ich, der sollte sich erst recht so entscheiden.
  
  Also, das war mein Erfahrungsbericht zum Thema "Kardiologische Untersuchungen". Der wichtigste Tipp noch zum Schluss: Wer Probleme wie Schmerzen in der Herzgegend oder Engegefühle oder Druckgefühle im Brustkorb hat, sollte auf jeden Fall einen Kardiologen zu rate ziehen. Dies ist nie verkehrt!!! weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    LucaDickmops, 15.04.2006, 04:50 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    mein Tipp, als ehemalige Erstkraft bei einem Kardiologen ERST zum Hausarzt, auch dein Hausarzt kann ein EKG schreiben, wenn dein Hausarzt etwas auffälliges findet wird er sich schon darum kümmern, dass du nicht drei Wochen auf einen Termin beim Kardiologen

  • 

    marion_b, 08.06.2004, 12:03 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    ja schon heftig, du bist doch erst 17?

  • 

    blauersafir, 28.05.2002, 11:43 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Da haste voll recht, mein Dad hatte mit 35 einen Herzinfakt! Kann so gesagt mitreden! Gruss Blauersafir

  • 

    Beatrix20, 23.05.2002, 02:10 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Guter Bericht! Beatrix20

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