Pro:
leichte Zubereitung, biologische Kontrolle
Kontra:
keine
Empfehlung:
Ja
Nach dem Abstillen haben wir unsere Kinder beide mit der Bio-Folgemilch von Hipp großgezogen. Der Übergang klappte ohne Probleme, die "Kunstmilch" wurde von den Zwergen sofort akzeptiert. Ehrlich gesagt - als Eltern merkten wir gar keinen Unterschied, die Kinder tranken munter ihr Fläschen, an das sie bereits durch die abgepumpte Muttermilch gewöhnt waren. Auch die körperliche Verträglichkeit klappte wunderbar. Insofern haben wir jetzt mehrere hundert Pakete der Hipp-Milch gerührt, geschüttelt und verfüttert und können auf einen breiten Erfahrungsschatz zurückblicken und qualifiziert über das Milchpulver berichten.
+++ Der erste Eindruck +++
Eckige Kartons. Das ist eigentlich das Erste, was man im Supermarkt von der Milch sieht. Auf der Packung steht alles rund um die Inhaltsstoffe und Zubereitung. Anhand der großen Zahl sieht man direkt, an welche Altersgruppe sich das Produkt wendet. Ein bisschen aufpassen muss man, weil es die besprochene Bio-Folgemilch auch als probiotische Variante für allergiegefährdete Kinder gibt. Im Karton befindet sich ein Alubeutel mit dem Milchpulver - den man eigentlich bauch ohne den großen Karton verkaufen könnte. Und der obligatorische blaue Messbecher, der aussieht wie ein Kaffeelöffel. Im Laufe der Jahre sammeln sich davon jede Menge an. Am Anfang habe ich sie alle aufgehoben, irgendwann aber direkt weggeworfen, weil es so viele wurden.
Ein Karton mit 600 Gramm Milchpulver kostet im Supermarkt rund 9 Euro.
+++ Ab wann? +++
Die Bio-Folgemilch kann ab dem vierten Lebensmonat verfüttert werden. Es gibt sie in verschiedenen Stufen. Wir sind lange bei der "3" hängen geblieben, die für Kinder gedacht ist, die den achten Lebensmonat erreicht haben. Tatsächlich haben unsere Kinder sich mit dem Umstieg auf "normale" Milch sehr viel Zeit gelassen, weil ihnen die Kunstmilch so gut schmeckte. Ich habe den Eindruck, dass sie tatsächlich stark sättigend ist.
+++ Die Zubereitung +++
Milchpulver sollte man für jede Mahlzeit stets frisch anrühren bzw. schütteln. In der Praxis hat sich bei uns folgendes Verfahren bewährt: Als Vorbereitung haben wir morgens und abends eine Grundmenge Wasser abgekocht, abkühlen lassen und in einer Thermoskanne verschlossen aufbewahrt. Für die Zubereitung der Flaschen kochte wir eine kleine Menge Wasser ab, vermischten diese mit dem vorbereiteten abgekühlten Wasser und schüttelten das Milchpulver hinein. Die benötigte Menge der Zutaten hängt vom einzelnen Kind und dessen Trinkverhalten ab - auf der Rückseite der Packungen sind mehrere Beispiele für Mischverhältnisse angegeben. Da man über Monate hinweg immer die gleichen Mengen zubereitet, weiß man schnell, wie viel abgekochtes, wie viel abgekühltes und wie viel Milchpulver man braucht. Ich fand das effektiver als darauf zu warten, bis sich die kochende Milchzubereitung im Wasserbad abgekühlt hat.
Optisch sieht die Milch ziemlich genau wie "normale" Milch aus, vielleicht einen Tick gelblicher. Allerdings schäumt die Hipp-Milch nicht so stark wie "echte" Milch, was für die Blähungen der Kinder eher von Vorteil ist, denn es wird weniger Luft mit aufgenommen.
+++ Warum Bio? +++
Das Milchpulver wird aus Bio-Milch hergestellt, deshalb trägt es die Bio-Bezeichnung. Hipp garantiert, dass die Kühe keine gentechnisch veränderten Futtermittel gegessen haben und dass die Weiden nicht mit Spritzmitteln und Mineraldünger behandelt wurden. Dieses Versprechen finde ich eine Grundvoraussetzung für die Ernährung eines Babys.
+++ Hersteller-Versprechen +++
Hipp verspricht, dass das Produkt ohne Kristallzucker hergestellt wurde, glutenfrei ist, mit Eisen angereichert, besonders gut sättigend und mit natürlichem Gehalt der B-Vitamine.
100 Gramm der zubereiteten Milch enthalten 330 Kilo-Joule, das entspricht 79 Kilokalorien. Der Eiweißgehalt dieser Menge beträgt 2,5 Prozent, Kohlenhydrate sind 9,2 Gramm enthalten.
Fazit: Aus eigener Erfahrung sehr empfehlenswert weiterlesen schließen
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