Pro:
biologisch erzeugte Produkte
Kontra:
etwas fader Geschmack
Empfehlung:
Nein
Hersteller von Babynahrung sind erfinderisch. Hier und da schießen sie aber etwas über das Ziel hinaus, zum Beispiel bei den Spaghetti Bolognese für Kinder ab vier Monaten. Mal ganz im Ernst: Brauchen Babys, die gerade erst mit dem Essen beginnen (oft zudem deutlich später, bei unseren Kindern zum Beispiel rund um den sechsten Monat) tatsächlich schon Bolognese-Nudeln? Klar kann man das machen aber besonders sinnvoll finde ich das nicht.
Zwar ist die Zubereitung frei von vielen Zutaten, die bei Erwachsenen selbstverständlich sind, aber dennoch ist zum Beispiel Oregano hinzugegeben worden. Das finde ich nicht gut. Andererseits schmeckt die Bolognese, weil sie wie beschrieben zubereitet wird, relativ langweilig.
+++ Meine Erfahrungen +++
Ich habe das Produkt zum ersten Mal mit sechs Monaten verfüttert. Besonders lecker fand ich es allerdings nicht. Nach dem Öffnen des Glases sieht man eine orangefarbene Breimasse, die sehr fein püriert ist. Mit einem Nudelgericht hat das wenig zu tun. Der Geruch ist ok, leicht karottig und eine Spur des Oregano sind wahrnehmbar. Beim Geschmackstest wurde ich enttäuscht, das so genannte Babymenü schmeckt einfach langweilig. Nicht schlecht, nur langweilig.
Unsere Kinder haben diese Spaghetti Bolognese gegessen und keine Abwehrreaktionen gezeigt. Ob es ihnen geschmeckt hat möchte ich daraus aber nicht ableiten. Insofern würde ich das Kinderurteil mal zurückstellen.
+++ Zutaten +++
Hipp legt in seiner Werbung großen Wert darauf, dass alle verwendeten Produkte aus biologischer Herstellung bezogen werden. Hipp geht sogar soweit, dass dies strenger kontrolliert werde als es das Gesetz verlangt. Der Nudelbrei Spaghetti Bolognese wird aus folgenden Zutaten hergestellt: 49 Prozent Gemüse (davon 24 Prozent Karotten, Karotten, Pastinaken), 21 Prozent gekochten Hartweizen-Nudeln, gekochtem Reis, Wasser, fünf Prozent Rindfleisch, Zwiebeln, Rapsöl, Kräuter (Basilikum, Oregano)
Dem Brei wurden keine Konservierungs- und Farbstoffe zugesetzt. Ebenso wurde kein Zucker, Salz, Verdickungsmittel oder künstliches Aroma eingesetzt.
+++ Zubereitung +++
In kaltem Zustand ist der Brei Spaghetti Bolognese definitiv nicht genießbar. Etwas besser wird es wenn man den Brei erwärmt. Ich erledige das von Anfang an in der Mikrowelle, indem ich die gewünschte Menge in eine Porzellanschüssel gebe und dann in zwei Etappen aufwärme. In der Mitte der Mikrowellen-Zeit rühre ich den Brei mit einem Plastiklöffel um, damit sich die Wärme gut verteilt. Man kann den Brei auch im Wasserbad erwärmen mit geöffnetem Deckel. Auf jeden Fall sollte die Temperatur vor dem Füttern überprüft werden.
+++ Hersteller und Preis +++
Produziert wird Spaghetti Bolognese von der Hipp GmbH & Co. Vertrieb KG in Pfaffenhofen. Das Produkt kann man in (fast) jedem Supermarkt oder Drogeriemarkt erwerben. Für 190 Gramm der Fruchtzubereitung zahle ich bei Tengelmann 1,19 Euro. Wenn man bedenkt, dass es sich nur um ein paar Nudeln mit etwas Tomatensoße und Krümel Fleisch handelt, finde ich das überhöht.
+++ Mein Fazit +++
Für das empfohlene Alter ist dieses Babygericht meiner Meinung nach überflüssig. Es gibt eine etwas ausgereiftere Variante für ältere Kinder, die ich empfehlen kann. Die Bolognese für Kinder ab vier Monate kann man sich aber sparen.
Fazit: Dieses Produkt kann man sich als Eltern sparen weiterlesen schließen
Bewerten / Kommentar schreiben