Die drei ??? 36 und der Super-Wal. CD (Hörbuch) / Hitchcock Alfred Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- Pasetti und Frank sind noch als Sprecher dabei, die alte ???-Musik
- Pasetti in der Rolle des Erzählers
- nicht viel... eigentlich eher nichts
Nachteile / Kritik
- hanebüchene Geschichte, es wird fast keine Spannung aufgebaut, enttäuschendes Ende, Justus nervt mal wieder besonders, viele überflüssige Erklärungen, Sprecher und Soundeffekte nicht überzeugend
- fehlende Spannung, Langeweile etc
- langweilig, langweilig und nochmals langweilig
Tests und Erfahrungsberichte
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Wer den Wal hat, hat die Qual
11.11.2004, 21:05 Uhr von
ausforming_von_ciao
Tja, was gibt es über mich zu sagen? Ich heiße Sebastian und komme aus dem beschaulichen Kaff Sin...1Pro:
nicht viel... eigentlich eher nichts
Kontra:
langweilig, langweilig und nochmals langweilig
Empfehlung:
Nein
Also gut, irgendwie hab ich mich doch auf Linnies Idee eingelassen, über den Superwal zu schreiben, obwohl sie mich vor der Folge gewarnt hat. Was dabei rauskam, kann man sich wohl an Hand der Sternebewertung schon denken, wer’s genauer wissen will, der muss eben den Bericht lesen.
Die drei Fragezeichen, wer kennt sie nicht? Kaliforniens schlaustes Hirn Justus Jonas, der eine riesige Portion vom Kirschkuchen seiner Tante Mathilda jederzeit einer sportlichen Aktivität vorzieht, den Modellathleten Peter Shaw, der zwar schnell ist, aber auch genauso schnell den Mut verliert und den penibel recherchierenden Bob Andrews, zusammen die drei ???, das Detektivtrio aus dem kleinen Städtchen Rocky Beach. Sie übernehmen und lösen jeden Fall (meist löst ihn Justus) und erfreuen schon seit langer Zeit eine Unzahl von Fans.
Das Abenteuer mit dem Superwal gehört zu den älteren Folgen (Nummer 36) und beginnt daher (zumindest auf meiner alten Kassette) noch mit der ursprünglichen Titelmelodie, wobei wir eigentlich schon das Positivste angesprochen hätten. Danach hört der Hörer folgende Geschichte...
INHALT
Justus, Peter und Bob gehen bei eintretender Ebbe am Strand spazieren, als sie an selbigem einen gestrandeten Jungwal sichten. Sie versuchen das Ungetüm mit seiner schon stattlichen Länge von 2,5 Metern zurück ins Meer zu befördern, was ihnen natürlich nicht gelingt. Da kommt ihnen die Idee, zum Schrottplatz zurück zu fahren um Schaufeln und eine Pumpe zu besorgen. Gesagt getan, nachdem sie sich technisch hochgerüstet haben, kehren sie zum Strand zurück, graben eine Grube, legen diese mit einer Plane aus und befördern den Wal hinein.
Da sie natürlich nicht warten können, bis Stunden später die Flut einsetzt, gehen sie zurück zum Schrottplatz um dort zu arbeiten. Des Abends kehren sie zurück und finden das provisorische Becken leer vor. Spuren deuten darauf hin, dass der Wal mit einem Transporter abgeholt worden ist, daher begeben sich die drei Jungs zu Ocean World, einem Zentrum mit Aquarien, das ihrer Ansicht nach den Wal am ehesten gerettet haben könnte.
Bei Ocean World treffen sie Constance Carmel, die sich etwas verdächtig benimmt.
Kurz nach dem Treffen erhalten die drei ??? einen anonymen Anruf, der ihnen $100 für eine möglichst schnelle „Auswilderung“ des Wales bietet.
Durch eine Beschattung der verdächtigen Constance, finden sie den Wal bei einem gewissen Slater. Als sie Daraufhin Constance zur Rede stellen, erklärt diese ihnen, dass sie den Wal dressieren soll, um aus dem gesunkenen Boot von Slater und ihrem Vater, das vor kurzem gesunken ist, geschmuggelte Ware zu bergen. Justus wird daraufhin eines klar, ihr geheimer Auftraggeber will genau das verhindern, nur warum?...
KRITIK
Es kann gut sein, dass meine Inhaltsangabe oben etwas langweilig und lustlos erscheint, das liegt dann wohl daran, dass die Story nicht gerade reich an Höhepunkten ist und deshalb meine Begeisterung, das Hörspiel nochmals zu rekapitulieren, gegen null tendiert. Zuerst einmal fehlt diesem Fall der drei ??? alles, was einen guten drei ??? Fall ausmacht, nämlich jeglicher übersinnliche Aspekt, hier gibt es schlichtweg nichts mystisches und auch sonst gehört der Fall nicht gerade zum Spannendsten, was die drei ??? zu bieten haben.
Des weiteren gibt es noch einige merkwürdige Dinge, die ich an einigen Beispielen erklären möchte...
Zu Beginn des Hörspiels finden die drei ??? den Wal. Gehen wir einmal davon aus, dass dieser erst seit wenigen Minuten am Strand liegt, so ergibt sich folgender Zeitplan:
Mit dem Fahrrad könnten es die drei Fragezeichen ins sagen wir einmal 10 Minuten zum Schrottplatz schaffen (der dürfte ja wohl kaum direkt am Strand liegen) Nach weiteren fünf Minuten haben sie die nötigen Gerätschaften beisammen, also stehen sie nach 25 Minuten wieder am Strand. Wenn man nun davon ausgeht, dass der Wal 2,5 Meter lang ist, dann sollte die Grube etwa drei Meter lang sein, knapp kalkuliert einen Meter breit und mindestens 0,5 Meter tief, sonst kann man das ganze ja gleich vergessen. Insgesamt umfasst die Grube also 1,25m³, die man zu dritt (sofern man Justus komplett mitrechnet) in sagen wir zehn Minuten ausgräbt (das junge Alter der drei berücksichtigt) Nach weiteren fünf Minuten könnte das „Becken“ mit der Plane ausgelegt und gefült sein. Dementsprechend läge der Wal dann etwa 40 Minuten am Strand. Gut, es ist zu diesem Zeitpunkt noch recht früh (9 Uhr), doch ich gehe davon aus, dass in dieser Zeit wenigstens ein zwei weitere Leute den Strand passiert haben. Legt man nun den weiteren Verlauf des Hörspieles zu Grunde, weiß man, dass die drei ??? dabei von einem Boot aus beobachtet wurden, wie sie die Grube gegraben haben, was überhaupt erst zum Kidnapping des Wales geführt hat. Sagen wir also, nach einer weiteren halben Stunde steht der Transporter am Strand und lädt den Wal ein, was wohl mindestens 15 Minuten erfordert und einen größeren Wagen mit Hebevorrichtung erfordert. Insgesamt müsste also knappe 1,5 Stunden lang niemand am Strand etwas merkwürdiges aufgefallen sein, niemand hätte eine zuständige Behörde informieren dürfen,...
Ein weiterer merkwürdiger Zufall, findet sich bei der Lagebestimmung des Schiffes (wie die funktioniert kann ich hier ruhig verraten, wirklich von Bedeutung ist das nämlich nicht) Da kann sich der Kapitän des untergegangenen Schiffes im Sturm gerade noch merken, dass ein Sendemast und ein Schornstein auf gleicher Höhe liegen, was natürlich zum sofortigen Auffinden des Wracks führt. Überlegt man sich das Ganze geometrisch, wird man allerdings feststellen, dass man einen weiteren Fixpunkt benötigen würde. bringt man auf See zwei Landmarkierungen hintereinander, so hat man zwar die Höhe zum Strand in Erfahrung gebracht, nur den Abstand weiß man noch lange nicht ( M = Mast, S = Schornstein, U = Ufer, W1, W2,... = mögliche Wrackpositionen, --- = mögliche Koordinate
M----S----U-----------W1---------W2---------W3-------
Dass man bei dieser Konstellation das Wrack sofort findet, ist zwar möglich, aber schon ein schöner Zufall.
Was kann die Story also noch retten? Richtig, die Sprecher. Die können hier allerdings auch nur teilweise überzeugen. Erzähler und Hitchcock Sprecher Peter Passetti weilte bei der Aufnahme dieses Hörspiels noch unter den Lebenden und liefert wie immer eine Leistung ab, die von keinem seiner Nachfolger je wieder erreicht werden sollte.
Die Sprecher der drei ??? wissen ebenfalls zu überzeugen, vor allem wenn man bedenkt, dass die Sprecher damals noch recht unerfahren waren, man kann also auf jeden Fall in Nostalgie schwelgen, wenn man die deutlich jüngeren Stimmen hört (oder sich darüber wundern, wenn man bislang nur die neueren Folgen kannte)
Von den restlichen Sprechern konnte mich vor allem Heidi Schaffrath als Constance überzeugen. Ihr nimmt man die Rolle, die sie verkörpert ab, ganz im Gegensatz zu Helmut Ahner, der mich als Slater doch sehr enttäuscht hat. Seine Aussprache wirkte gekünstelt und alles in allem eher nervig-langweilig. Insgesamt wirkt sein Part unpassend vom Tonfall, wie wenn er nicht recht bei der Sache wäre... ähnliches gilt für den geheimnisvollen Anrufer, der erstens viel zu leise abgemischt ist und auch undeutlich spricht, was ein akustisches Verständnis nicht gerade erleichtert...
Ich denke meine Meinung zu diesem Hörspiel ist ausreichend wiedergegeben, ich könnte eventuell noch erwähnen, dass ich immer wieder von allem möglichen abgelenkt wurde, weil die Story schlichtweg langweilig ist und es auch keinerlei Rätsel gibt, bei denen man als Hörer mitraten kann, so dass man sich wirklich zwingen muss am Ball zu bleiben, aber dann unterstellt mir eventuell noch jemand, ich hätte das Hörspiel gar nicht richtig gehört, von daher lass ich das lieber;) und vergebe einen Stern und bin nun um eine Erkenntnis reicher, auch früher gab es schlechte Folgen der drei ??? (nur damals waren sie noch die Ausnahme) weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Super Wal – Schlechte Folge
Pro:
Pasetti und Frank sind noch als Sprecher dabei, die alte ???-Musik
Kontra:
hanebüchene Geschichte, es wird fast keine Spannung aufgebaut, enttäuschendes Ende, Justus nervt mal wieder besonders, viele überflüssige Erklärungen, Sprecher und Soundeffekte nicht überzeugend
Empfehlung:
Nein
Auf der Suche nach einer weiteren Folge, die ich euch vorstellen kann, ließ ich mich ein wenig von den Titeln der einzelnen Fälle und dem Cover inspirieren, so suchte ich mir schließlich den Super-Wal heraus, weil ich die Tiere sehr gerne mag und auch das Cover sehr nett aussah. Aber von solchen Dingen sollte man sich wohl nicht verleiten lassen...
** Die drei Fragezeichen
Es sollte sich bereits eigentlich herumgesprochen haben, dass es sich bei den drei Fragezeichen um das berühmte Detektivtrio aus Rocky Beach handelt, das bereits seit 1979 seine mehr oder weniger spannenden Kriminalfälle löst. Hervorzuheben ist dabei, dass die drei Sprecher von Justus, Peter und Bob seit der ersten Folge dabei sind und nie ausgetauscht wurden. Inzwischen sind Justus, der erste Detektiv, der intelligent aber etwas beleibt ist, der ängstliche Peter und der ewig recherchierende Bob erwachsen, sie fahren Autos und haben Freundinnen, doch für die langjährigen Fans dürften sie im Herzen wohl immer die kleinen Jungs bleiben, die von ihrem Chauffeur Morton herumgefahren werden. Die drei Fragezeichen übernehmen jeden Fall, zuletzt lösten sie ihren 118. Fall, doch am kultigsten sind doch immer noch ihre alten Folgen...
Weitere Informationen unter:
http://www.diedreifragezeichen.de/ oder
http://www.rockybeach.de/
** Allgemeines zur Folge 36
* Sprecher
Hitchcock, Erzähler: Peter Pasetti
Justus Jonas, Erster Detektiv: Oliver Rohrbeck
Peter Shaw, Zweiter Detektiv: Jens Wawrczeck
Bob Andrews, Recherchen und Archiv: Andreas Fröhlich
Hauptkommissar Reynolds: Hort Frank
Papagei Blacky: Heikedine Körting
Slater: Helmut Ahner
Constance Carmel: Heidi Schaffrath
Donner: Jürgen Thormann
Fischer: F.-J. Steffens
Ocean-World-Mitarbeiter: Peter Lakenmacher, Christian Rode
Manuskript: H.G. Francis
Regie: Heikedine Körting
Musik: Phil Moss
Erscheinungsdatum: 29.05.1985
Laufzeit: ca. 46 min.
** Inhalt
Am Strand von Rocky Beach beobachten Justus, Peter und Bob einen Wal, der eine große Wasserfontäne ausstößt. Justus weiß sofort, dass die Wale aus dem Norden kommen, um hier ihre Jungen zur Welt zu bringen. Doch dann entdecken die drei Detektive im flachen Wasser einen gestrandeten Wal, dem sie helfen wollen. Mit vereinten Kräften versuchen sie, den Wal ins Meer zu ziehen, was natürlich misslingen muss. Schnell fällt Justus ein Plan zur Rettung des Wales ein. Peter und Bob eilen sofort zum Schrottplatz, um die nötigen Utensilien zu holen und Justus bleibt beim Wal, um ihn von Zeit zu Zeit mit Wasser zu benetzen. Bald schon sind Peter und Bob zurück und die drei Fragezeichen machen sich daran, eine Grube zu graben, diese mit einer Plane auszulegen und Wasser hineinzupumpen. Nun schieben sie den Wal in die Grube, wobei dieser überraschenderweise mitzuhelfen scheint.
Nach der gelungenen Rettungsaktion begeben sich die drei Detektive zum Schrottplatz, um dort ihre Arbeit zu verrichten. Bevor sie den Strand verlassen, entdecken sie auf dem Meer ein Boot mit zwei Männern, die mit einem Fernglas den Strand beobachten. Später kehren Justus, Peter und Bob zurück an den Strand und müssen feststellen, dass der Wal verschwunden ist. Sofort bemerkt Justus Reifenspuren und kombiniert, dass ein Transporter den Wal verschleppt haben muss. Die drei Jungs beschließen, sich bei Ocean World nach dem Verbleib des Wales zu erkundigen und müssen feststellen, dass Ocean World an diesem Montag geschlossen hat und sie dort nur einen Anrufbeantworter erreichen können.
Am darauffolgenden Tag fahren die drei Detektive beim Institut vorbei, dort treffen sie auf Constance Carmel, der sie die Geschichte des gestrandeten Wales erzählen. Diese weiß nichts von einem Wal, vertröstet die drei Fragezeichen aber, dass sie sicher sei, dass der Wal gerettet worden ist. Justus bemerkt natürlich sofort, dass Constance sich sehr verdächtig benommen hat, da sie von dem Wal ja gar nichts wusste und folglich auch nicht, ob es ihm gut geht. In diesem Moment rast auch schon Constance in aller Eile mit ihrem Transporter an den drei Jungs vorbei.
Als Justus, Peter und Bob am nächsten Tag in der Zentrale zusammentreffen, klingelt das Telefon und ein Mann mit einem auffälligen Sprachfehler erteilt ihnen den Auftrag, den Wal zu suchen und zurück ins Meer zu bringen. Als Belohnung bietet er ihnen erstaunliche 100 Dollar an, was besonders Peter sofort in helle Aufregung versetzt. Der mysteriöse Mann am Telefon will allerdings nicht seinen Namen nennen, sondern am übernächsten Tage erneut anrufen.
Die drei Fragezeichen haben einen neuen Fall und wollen zunächst Constance treffen, um diese erneut zu befragen. Da sie aber nicht wissen, wie sie diese erreichen können, fahren sie bei Ocean World vorbei und suchen sie dort. Ein Mitarbeiter des Instituts kann ihnen dann auch sogleich behilflich sein und teilt ihnen mit, dass Constance zu einem gewissen Slater nach Santa Monica fahren wollen. Sogleich machen sich die drei Detektive mit ihren Rädern auf nach Santa Monica, wo sie durch die Straßen fahren und den Transporter von Constance suchen. Nach einiger Zeit entdecken sie tatsächlich den weißen Transporter. Leise schleichen die drei ums Haus und können dann Constance am Schwimmbecken hinter dem Haus beobachten, wo sie den verschwundenen Wal füttert. Was wird hier gespielt und warum wurde der Wal entführt?
** Kritische Betrachtung
Schon der Titel meines Berichtes dürfte es mehr als deutlich machen, dass mir dieses Hörspiel leider gar nicht gefallen hat. Die Geschichte um den Superwal ist hanebüchen von vorne bis hinten, es wird keinerlei Spannung aufgebaut und auch die Auflösung gefällt mir nicht. Darüber hinaus nervt Justus mehr denn je und mir fällt spontan nichts ein, was mir an dieser Folge positiv aufgefallen wäre. Doch fangen wir von vorne an: Als die drei Fragezeichen den gestrandeten Wal entdecken, kommentiert Bob ihn sogleich sehr fachmännisch: „Der Wal ist zweieinhalb Meter lang, er hat sich von der Herde entfernt und findet nun den Weg nicht zurück ins Meer“. Eine solch überflüssige Erklärung würde man im wirklichen Leben nicht geben, dieser Satz erinnert stark an ein Hörspiel und sollte eher dem Erzähler in den Mund gelegt werden. Aber auch Peter weiß diesen Hörspiel-typischen Dialog fortzusetzen, in dem er mit den Worten ergänzt: "Er muss ins Wasser zurück, da sonst seine Haut austrocknet und er erstickt". Eine solche Erklärung hätte ich wenn überhaupt, dann höchstens vom oberschlauen Justus erwartet, aber auch Peter darf hier mal zum Zuge kommen. Erst als Peter und Bob in Richtung Schrottplatz aufbrechen, um die Utensilien zur Walrettung zu holen, kommt der Erzähler zum Zuge, der auch sogleich mit seinen Erläuterungen die Geschichte etwas voranbringen kann.
In der nächsten Szene bekommt schließlich auch Justus seinen ersten großen Auftritt: Die drei Detektive haben auf dem Meer ein Boot entdeckt, in welchem zwei Männer sitzen, die Signale auszusenden scheinen. Doch Justus hat die entsprechende Erklärung parat, denn einer der Männer verwendet ein Fernglas, in welchem sich die Sonne spiegelt, sodass die drei Jungs am Strand diese Reflexionen sehen. Noch besser kommt es, als die drei Detektive an den Strand zurückkehren und feststellen müssen, dass der Wal verschwunden ist, dann nämlich entdecken sie Autospuren, die Justus zu deuten weiß. Er bemerkt sofort, dass ein Transportfahrzeug mit Allradantrieb von der Straße zur Walgrube gefahren ist, um den Wal aufzuladen und um dann rückwärts zurück zur Straße zu setzen. Mir klingt das fast so, als ob Justus es selbst gesehen haben muss, diese Belehrung halte ich jedenfalls für völlig überflüssig, Justus erscheint mir einfach nicht der geborene Spurenleser zu sein... Auch die ständigen Resümees von Justus nerven stark beim Zuhören.
Eine weitere Szene ist mir sehr unglaubwürdig aufgefallen: Nachdem Justus, Peter und Bob erfahren haben, dass Constance bei einem gewissen Slater in Santa Monica ist, beschließen sie, mit dem Fahrrad hinzufahren, da es sich nur um eine 30 minütige Strecke handelt. Justus ist selbstverständlich nicht begeistert, da Sport eher eine Qual für ihn darstellt. Als die drei Jungs in Santa Monica ankommen und feststellen, dass sie gar nicht wissen, wo sie Slater finden können, ist es allerdings Justus, der vorschlägt, mit den Rädern durch die Straßen zu fahren, um nach dem weißen Transporter von Constance Ausschau zu halten. Dieser Vorschlag ist von Justus doch eher unwahrscheinlich, zumal es natürlich Justus ist, der nach erfolgter Suche körperlich entkräftet ist. Sehr merkwürdig fand ich außerdem die Tatsache, dass Justus körperlich am Ende ist, aber immer noch normal reden kann. Wenn ich unsportlich wäre und eine gute Dreiviertelstunde auf dem Rad zugebracht hätte, wäre ich sicherlich außer Atem gewesen, nicht jedoch der übergewichtige und untrainierte Justus. Als die drei Fragezeichen bei Slater vor der Tür stehen, will Peter prompt klingeln, was ich ja nicht für eine sehr gelungene Idee halte.
Die Folge wimmelt vor Ungereimtheiten, auch Constance, die bei ihrer ersten Begegnung mit den drei Fragezeichen noch kurz angebunden und reserviert war, ist im weiteren Verlauf der Geschichte plötzlich überaus freundlich und mitteilsam. Merkwürdigerweise teilt sie den drei Detektiven auch sofort mit, dass sie den Wal zusammen mit Slater entführt hat und zu welchem Zweck. Wieso hat sie das nicht gleich gemacht? Woher kommt der plötzliche Sinneswandel? Und wieso gibt sich jemand Fremdes als ihr Vater aus, als Justus, Peter und Bob ihn besuchen? Auch die Geschichte, die Slater den drei Detektiven erzählt, um zu begründen, was er eigentlich mit dem Wal vorhat, halte ich für weit hergeholt, wenig spannend und gar nicht realistisch, wer hat sich bloß diese Geschichte ausgedacht?
Am Ende löst wieder Justus die wichtigen Rätsel, die kein normaler Junge hätte durchschauen können, auch fand ich das auftauchende Rätsel um die zwei Stangen, die man zusammenbringen muss, für sehr weit hergeholt und abstrus. Als Justus sieht, was sich in der gefundenen Kiste befindet, ist ihm sofort alles klar und er kann die ganze hanebüchene Geschichte auflösen, endlich ist der Hörer erlöst, das Hörspiel ist vorbei. Wer hier bis zum Ende durchgehalten hat, kann sich selbst zu großem Durchhaltevermögen gratulieren, denn bei diesem Hörspiel stimmt wirklich gar nichts. Es wird keinerlei Spannung aufgebaut, die Geschichte plätschert einfach nur so vor sich hin, ohne auch nur an einer einzigen Stelle interessant zu werden, sodass man sich fragen könnte, worauf das alles hinauslaufen wird. Mysteriös oder geheimnisvoll ist an dieser Folge leider auch nichts und auch die Auflösung des Rätsels kann nicht überzeugen.
** Sprecher
Wenden wir uns den Leistungen der Sprecher zu, die auch bei einer so peinlichen Geschichte nicht ganz unwichtig sind. Sehr positiv fällt natürlich an allererster Stelle der Erzähler Peter Pasetti auf, der die ersten ???-Folgen mit seiner tiefen und souveränen Stimme aufgewertet hat. Keiner der späteren Sprecher kann mit dieser Sprecherleistung mithalten, denn Pasetti ist für mich einfach die perfekte Besetzung für den Erzähler, an seiner Leistung gibt es nichts zu kritisieren, er bringt die Geschichte immer gut voran. Auch Horst Frank als Kommissar Reynolds weiß zu überzeugen, ich stelle einmal wieder fest, dass die ursprüngliche Besetzung doch die beste war.
Leider merkt man dagegen bei den Sprechern der drei Fragezeichen, dass sie noch sehr jung sind und viel dazulernen müssen. Bei Jens Wawrczeck fällt zwar auf, dass er früh damit begonnen hat, Peter eine unsichere und ängstliche Stimme zu geben, die er in späteren Folgen nahezu perfektioniert hat und er auch schon recht gut stottern kann, doch zeigen die drei Hauptsprecher auch einige Schwächen. Das Ächzen beim vergeblichen Wegschieben des Wales klingt noch sehr echt, auch die Unterhaltung nach der langen Radtour ist kein bisschen authentisch, denn ich erwarte in solchen Situationen Stimmen, die außer Atem klingen, davon ist leider nichts zu merken. Später kommt es zu einem Unfall mit Blechschaden aufgrund defekter Bremsen am Auto. Als die drei Detektive dem kaputten Wagen entsteigen, bemerkt man kein Zittern in der Stimme und selbst Peter spricht souverän, als ob nichts geschehen wäre. Wenn man selbst einmal einen Unfall miterlebt hat, weiß man recht gut, dass man nicht sofort beim Aussteigen wieder ruhig ist, dann pocht das Herz, man ist aufgeregt und atemlos, davon bringen die drei Hauptsprecher leider nichts rüber.
Am schlimmsten ist mir jedoch der anonyme Anrufer mit dem Sprachfehler aufgefallen, der mir danach klingt, als ob er beim Sprechen die Zähne nicht auseinander kriegen würde. Man kann ihn kaum verstehen und er hört sich fast wie jemand an, der im Vollsuff anruft, was soll dieser lächerliche Sprachfehler? Ich fand es völlig übertrieben, diese Stimme dermaßen zu verstellen. Auch Heidi Schaffrath als Constance weiß nicht wirklich zu überzeugen. Bei ihrer ersten Begegnung mit Justus, Peter und Bob hört sie sich etwas gelangweilt und genervt an und sie spricht mit den dreien wie mit kleinen Kindern, das wirkte doch arg überheblich. Später wird sie plötzlich freundlich und bekommt eine richtig sympathische Stimme, das gefällt mir schon besser, aber dieser Sinneswandel wird dennoch nicht deutlich.
Jürgen Thormann spricht mit auffälligem Akzent und rollendem "R", anfangs gefiel mir das noch recht gut, aber später nervte es doch ein wenig, mir ist nicht ganz klar geworden, was dieser Akzent überhaupt sollte? Ein weiterer Tiefpunkt ist für mich Helmut Ahner als Slater, der gegen Ende sehr kurz angebunden klingt und alles überbetont. Realistisch hört sich das nicht an, als er sich aufregt, klingt das nach einer schlechten Comedy, also völlig unecht.
** Soundeffekte
Aber vielleicht können die eingesetzten Soundeffekte überzeugen?! In dieser Folge sind häufig Meeresrauschen und kreischende Möwen zu hören, die sehr realistisch für Meeresfeeling sorgen, doch bereits das Pusten des Wales ist doch eher gewöhnungsbedürftig. Constances eilig davonfahrender Transporter sollte sich scheinbar nach quietschenden Reifen anhören, doch hatte ich eher die Assoziation eines prustenden Elefantes, was doch recht merkwürdig klang. Natürlich sind auch althergebrachte Soundeffekte wie sich öffnende Türen, ein schrillendes Telefon oder blätternde Seiten zu hören. Diese einfachen Geräusche wirken echt, stellen aber sicherlich keine allzu große Herausforderung dar.
Recht lustig fand ich eine Szene, in der Peter zu Justus sagt, dass dieser nicht so rennen solle, allerdings sind gar keine eiligen Schritte zu hören, während man kurz darauf die Schritte hören kann. Auch der Unfall klingt keineswegs realistisch, denn von einem Aufprall ist leider nichts zu hören, wenn man die Gespräche im Wagen beurteilt, dann muss es diesen Zusammenstoß allerdings gegeben haben, warum ist dann nichts davon zu hören? Darüber hinaus hören sich die quietschenden Bremsen auch in dieser Situation recht unwirklich an.
** Musik
Die Musik dagegen gefällt mir recht gut, da es sich um die typische alte drei Fragezeichenmusik handelt. Hier kommt die alte Titelmusik zum Einsatz, die mir schon immer viel besser gefallen hat als die neue. Die Musik ist typisch 80er Jahre, die Zwischenspiele sind allerdings viel kürzer als bei neueren Hörspielen. Ich hatte dein Eindruck, als wenn die Musik in den alten Hörspielen immer die gleiche gewesen ist, ich habe das allerdings nicht kontrolliert, sodass es sich auch um eine Täuschung handeln kann, weil die Stücke alle nur recht ähnlich klingen. Auffällig ist, dass die Musik noch wesentlich seltener eingesetzt wird als heutzutage, denn spannende Szenen kommen inzwischen gar nicht mehr ohne untermalende Musik aus, in früheren Folgen war das noch der Fall.
** Fazit
Kommen wir zum vernichtenden Fazit: Abgesehen von den beiden früheren Sprechern Pasetti und Frank ist mir an diesem Hörspiel rein gar nichts positiv in Erinnerung geblieben. Die Geschichte ist hanebüchen und wimmelt vor logischen Ungereimtheiten, leider wird auch keine Spannung aufgebaut, sodass ich für diese Folge sicherlich keine Empfehlung aussprechen kann. Auch die meisten Sprecher enttäuschen und sogar die Soundeffekte weisen arge Schwächen auf. Grusel, Spannung und mysteriöse Dinge fehlen in dieser Folge völlig, mir fällt nichts weiter ein, das ich positiv hervorheben könnte, daher gebe ich den einen Pflichtstern und rate auch allen Fans ab von diesem Hörspiel! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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ausforming_von_ciao, 11.11.2004, 21:00 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Jetzt fehlt doch glatt etwas zum Schreibstil *aufkatschiel*g*
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Andreas68, 07.11.2004, 12:49 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
In der Schule habe ich tatsächlich mal gelernt, dass gute Lügengeschichten glaubwürdig sein müssten; sie sollen nicht von vornherein unmöglich erscheinen oder unnatürlich. So etwas verdirbt die Freude an einer Geschichte, die
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Informationen
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