Die weiße Massai (Taschenbuch) / Corinne Hofmann Testberichte
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Tests und Erfahrungsberichte
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Zwischen Himmel und Hölle
5Pro:
bringt Kenia und die Lebensgewohnheiten der Einwohner näher, interessante Geschichte, schön und einfach geschrieben
Kontra:
nix
Empfehlung:
Ja
Hallöchen alle miteinander,
heute möchte ich euch mal wieder über ein Buch berichten, dass ich innerhalb einer Woche gelesen habe.
Heute: Die weisse Massai von Corinne Hoffmann
Bestimmt habt ihr davon schon gehört, da der Film gerade in unseren Kinos läuft. Ins Kino wollte ich eigentlich nicht, da viele gesagt haben, dass Buch sei besser.
************************Die Autorin**********************************
Corinne Hoffmann wurde am 4.6.1960 in der Schweiz geboren. Bevor sie nach Kenia reiste, führte sie ein erfolgreiches Geschäft und verkaufte 5 Jahre lang Brautmoden und Second Hand Kleider. 1986 reiste sie mit ihrem Freund Marco das erste Mal nach Kenia und wanderte 1987 ganz aus der Schweiz aus. 1990 flüchtete sie mit ihrer Tochter Napirai zurück in die Schweiz.
1998 erschien ihr Erstlingswerk "Die weisse Massai", das ein großer Erfolg war. 2003 erschien ihr 2. Buch "Zurück in Afrika", dass ebenfalls ein Bestseller war.
Ihr neustes Buch "Wiedersehnen in Barsaloi" ist derzeit auf dem Markt.
******************************Zum Buch*****************************
Zum Buch brauche ich eigentlich nicht mehr so viel zu sagen, da Ciao ein gutes Bild drin hat.
Corinne Hoffmann schreibt aber noch etwas auf der Rückseite des Buches:
"Dies ist der Bericht über meine im kenianischen Busch verbrachten 4 Jahre. Ich folge damals zwanghaft der großen Liebe meines Lebens und erfuhr Himmel und Hölle. Es wurde mein größter Überlebenskampf.
Es war ein ununterbrochenes Abenteuer; das mich an meine körperlichen und seelischen Grenzen brachte.
Ein Kampf, den ich und meine Tochter Napirai doch noch gewonnen haben.
Das Buch hat 315 Seiten, zum Schluss auch noch ein paar Fotos, die ich euch später noch zeigt.
Ich habe mir dieses Buch in der Bücherei ausgeliehen. Beim Bertelsmannclub kann man sich aber auch das Buch für 7,90 Euro kaufen.
*************************Zur Story************************************
Corinne fliegt mit ihrem Lebensgefährten Marco zu einem Urlaub nach Mombasa in Kenia. Dieser zeigt ihr auf einem Schiff, auf dem sie zum Hotel zurückkommen sollten, einen Massai. Corinne ist sofort begeistert und kann ihren Blick von dem schönen Massai nicht abwenden. So magisch wird sie von ihm angezogen. Da sie den Weg zum Hotel nicht wiederfinden (es ist bereits dunkel), kommt ihnen der Massai zur Hilfe. Marco ist darüber überhaupt nicht begeistert und lehnt zuerst die Hilfe ab. Doch Corinne kann ihn davon überzeugen, dass sie ohne seine Hilfe hilflos sind.
Im Hotel trennen sie sich vom Massai. Doch sie kann ihn nicht vergessen. Immer wieder muss sie an ihn denken. In den nächsten Tagen versucht sie ihren Massai zu finden, doch leider vergebens. Doch in den letzten Tagen des Urlaubes hat Corinne Glück und trifft ihn in einer Bar. Sie verstehen sich blendend, auch wenn die beiden sich sprachlich fast gar nicht verständigen können.
Am letzten Tag ist Corinne davon überzeugt, dass die Beziehung mit Marco keine Zukunft mehr hat und dass sie sich in ihren Massai namens Lketinga verliebt hat.
Sie bleibt also in Kenia und beschließt nach einiger Zeit ganz nach Kenia zu ziehen. Sie heiratet ihren Massai-Krieger und lebt von nun an mit dessen Familie im Busch.
Doch für sie als "Weisse" ist es dort nicht leicht zu leben und sie muss mit vielen Entbehrungen kämpfen. Es gibt kein Strom und kein fließendes Wasser. Waschen muss sie sich mit den anderen im Fluss. Doch sie lernt somit auch die negative Seite des Lebens dort kennen: Frauen und Männer essen getrennt. Die Männer dürfen das Essen nicht anlangen, dass die Frauen gekocht haben. Auch gibt es keine zärtlichen Körperlontakte wie z.B. das Küssen.
Auch ist Lketinga sehr eifersüchtig und wirft ihr immer wieder vor sie hätte einen anderen Freund.
Durch die fehlende Hygiene wird Corinne immer wieder krank und muss öfters ins Krankenhaus. Mit Mühe und Not überlebt sie die verschiedensten Krankheiten und bekommt dann doch endlich das ersehnte Kind. Sie hofft das alles wieder besser wird......
Mehr möchte ich euch nicht erzählen, sonst braucht ihr das Buch ja nicht mehr zu lesen.
**************************Leseprobe********************************
Mittlerweile ist es dunkel geworden und die Frau kocht unser Fleisch. Wir sind 3 Frauen und 4 Kinder, die sich eine halbe Ziege teilen. Die andere Hälfte hat Lketinga mit seinem Halbbruder verzehrt. Als ich satt bin, krieche ich aus der Hütte und geselle mich zu meinem Massai und den anderen Kriegern, die abseits bei den Kühen hocken. Ich frage Lketinga, wann er schlafen kommt. Er lacht : "Oh no, Corinne, here I cannot sleep in this house together with ladies, I sleep here with friends and the cows." Mir bleibt nichts anderes übrig, als zurück zu den fremden Frauen zu kriechen. Es ist die erste Nacht ohne Lketinga und seine Wärme fehlt mir sehr. An meinem Kopfende in der Hütte sind drei kleine Ziegen befestigt, die immer wieder meckern, In dieser Nacht schlafe ich nicht".
**********************Meine Meinung zum Buch********************
Das Buch hat mich sehr fasziniert, denn ich habe es innerhalb einer Woche gelesen. Man merkt richtig, dass sie dies alles auch wirklich erlebt hat, denn das Buch ist eher ein Tagebuch. Die Sätze sind in Ich-Form geschrieben.
Sie hat das Leben in Kenia mit ihren Vor- und Nachteilen sehr gut beschrieben. Man bekommt einen sehr guten Einblick.
Trotzdem fand ich es sehr leichtsinnig alles in der Schweiz aufzugeben und in ein fremdes Land zu einfach zu ziehen. Vor allem da das Leben im Busch nicht sehr einfach ist.
Anderseits ist sie aber in dieses Land gezogen, da sie sich verliebt hat und sie mit Lketinga glücklich werden wollte.
Sehr schön beschrieben finde ich, wie sie von den Menschen dort aufgenommen wurde. Das Ritual, dass jedem Gast der vorbeikommt, Tee angeboten bekommt finde ich toll. So zeigt sich doch, wie gastfreundlich die Massais sind. Sie teilen mit anderen auch wenn sie selbst fast überhaupt nichts haben.
*****************************Mein Fazit******************************
Ich kann dieses Buch weiterempfehlen, da ich es sehr schön finde und es auch für nicht so geübte Leser einfach geschrieben ist. Man sollte aber Englisch-Grundkenntnisse besitzen. Dennoch sind die Sätze in Englisch leicht zu verstehen.
Die Geschichte ist an sich sehr schön und aufregend geschrieben und hat mich richtig gefesselt. Von Spannung kann man jetzt nicht reden, aber dennoch möchte man einfach wissen wie es weitergeht.
Ich möchte auf alle Fälle wissen wie es weitergeht und werde auch die anderen Bücher lesen.
Diesem Buch vergebe ich 5 Sterne, da ich einfach nichts auszusetzen habe.
Bilder:
Foto1: Lketinga
Foto2: Das erste Zuhause von Corinne. Dort lebte sie gemeinsam mit Lketinga und seiner Mutter mehr als 1 Jahr lang
Foto3: Ihre Hochzeit
Foto4: Familienfoto
Diese Bilder sind aus dem Buch und nicht vom Film
Danksche fürs Lesen, bewerten und kommentieren
Eure Jacky weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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WreckRin, 07.02.2006, 18:32 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
toller Bericht, würd mich über Gegenlesungen freuen <br/>LG Sandra
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Liebe zweier von Grund auf verschiedener Menschen
Pro:
interessante Story, schön und einfach geschrieben
Kontra:
für mich nichts
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Leser und Leserinnen meiner Berichte,
heute möchte ich euch ein Buch vorstellen, das mir wirklich sehr gut gefallen hat! Es geht um "Die weiße Massai" von der Autorin Corinne Hofmann. Der Film zu diesem Buch läuft derzeit im Kino und da ich ihn mir auf jeden Fall noch ansehen werde, möchte ich zuerst das Buch lesen, weil es noch eine Weile dauern kann, bis ich dazu komme.
_.::-**-::._.::-** Die Autorin Corinne Hofmann **-::._.::-**-::._
Corinne Hofmann wurde am 4.6.60 in der Schweiz geboren. Sie war ausgebildete Einzelhandelsangestellte. Mit 21 Jahren eröffnete sie ihr erstes eigenes Geschäft und verkaufte in den folgenden 5 Jahren erfolgreich Brautmode sowie exklusive Sekond-Hand Kleider wie es auch im Buch von dem ich erzähle steht. 1986 reiste sie zum ersten Mal nach Kenia und wanderte Mitte 87 ganz aus der Schweiz aus. Ende 1990 flüchtete sie mit ihrer kleinen Tochter zurück in die Schweiz. Es folgten verschiedene Aussendiensttätigkeiten, bis 1998 der grosse Erfolg ihres Erstlingswerks "Die weisse Massai" einsetzte. Im August 2003 erschien ihr 2. Buch "Zurück aus Afrika" und ist ebenfalls ein Bestseller. Zurzeit beginnt ihre Lesetour mit dem soeben erschienen Buch "Wiedersehen in Barsaloi"
_.::-**-::._.::-** Wie sieht das Buch aus und was steht drauf? **-::._.::-**-::._
Vom Aussehen des Buches möchte ich nicht so viel erzählen, weil man es auf dem Bild oben recht gut erkennen kann finde ich.
Der Text auf der Hinterseite des Buches lautet:
Die große Liebe in einer fremden Welt
Auf einer Urlaubsreise durch Kenia begegnet Corinne Hofmann dem Massai - Krieger Lketinga und verliebt sich auf den ersten Blick in ihn. Sie verlässt ihren Lebensgefährten, zieht in den kenianischen Busch zu den Massai und heiratet Lketinga. Abenteuerliche Jahre folgen, Jahre der Liebe, aber auch des Verzichts und wachsender Probleme: Die Verständigung ist schwierig, die Ernährung ungewohnt, das Rollenverständnis völlig anders. Als ihre Tochter Napirai geboren wird, scheint sich doch noch alles zum Guten zu wenden…..
_.::-**-::._.::-** Story aus meiner Sicht **-::._.::-**-::._
Corinne fliegt mit ihrem Lebensgefährten Marco nach Mombasa in Kenia, wo sie einige Wochen verbringen wollen. Als er ihr auf dem Schiff auf dem sie zu ihrem Hotel gelangen sollen einen Massai zeigt, ist sie sofort begeistert und eingenommen von ihm. Er zieht sich einfach magisch an. Als sie vom Schiff steigen, ist es bereits fast dunkel und sie sind völlig orientierungslos und so kommt ihnen der Massai zur Hilfe. Marco jedoch ist misstrauisch gegenüber diesem Massai - Krieger. Corinne dagegen freut sich sehr und nimmt seine Hilfe sofort an.
Als sie am Hotel ankommen, möchte sie gar nicht von dem Krieger lassen, denn sie fühlt irgendwie, dass er etwas Besonderes für sie bedeutet.
In den nächsten Tagen versucht Corinne vergebens "ihren" Massai wieder zu finden und ist sehr enttäuscht. Doch einige Tage vor dem Rückflug in die Schweiz findet sie ihn doch noch in einer Bar in der Nähe des Hotels und ab diesem Tage treffen sie sich die letzten Tage des Urlaubs öfter. Sie verstehen sich blendend obwohl beide nicht die gleiche Sprache sprechen, und nur abgehaktes Englisch. Am letzten Tag vor der Heimreise von Marco und Corinne ist es bereits soweit, dass sie mit Marco redet und ihm sagt, dass sie ihn verlässt und dass sie sich in Lketinga (so heißt ihr Massai) verliebt hat.
Sie bleibt also noch in Kenia um bei ihrem Krieger zu sein und beschließt nach einiger Zeit, alles in der Schweiz aufzugeben, was sie dann auch tut.
So zieht sie zu Lketinga und seiner Familie in den Busch und heiratet ihren geliebten Massai Krieger, obwohl das Leben hier sehr viel anders ist, als sie es aus der Schweiz kennt!
Es gibt keinen Strom, Wasser muss man sich erst vom Fluss beschaffen, das Essen ist nicht sehr abwechslungsreich. Waschen kann man sich nur am Fluss, wo aber noch viele andere Menschen sind usw. Doch das sind nicht die einzigen Probleme!
Auch die Menschen hier in Kenia verhalten sich ganz anders als die in Europa. So dürfen z. B. Männer und Frauen nicht miteinander Essen, sondern nur getrennt. Es gibt keinen zärtlichen Körperkontakt, wie beispielsweise Küssen. Ein Mann darf mehrere Frauen heiraten. Und schon bald versteht Corinne, dass das Leben als Massai Frau für sie viel schwieriger wird, als sie es sich vorgestellt hat. Doch sie liebt Lketinga und möchte das für ihn überstehen.
Da die Hygiene fehlt wird sie oft krank und muss öfter ins Krankenhaus, das sehr weit weg ist. Dazu ist Lketinga ziemlich eifersüchtig und wirft ihr immer wieder vor, sie hätte einen anderen "Boyfriend".
Als Corinne jedoch schwanger wird, scheint sich alles zum Guten zu wenden, vorerst hören Lketingas Vorwürfe auf…..
Weiter möchte ich nicht mehr erzählen, da sonst das Lesen gar keinen Spaß mehr macht.
_.::-**-::._.::-** Leseprobe **-::._.::-**-::._
Er schläft immer noch, als ich mich bei Priscilla melde. Sie hat bereits Tee gekocht und bietet ihn an. Als sie mich fragt, wie ich meine erste Nach in einer afrikanischen Behausung verbracht habe, sprudelt es aus mir heraus. Sichtlich verlegen hört sie zu und sagt: "Corinne, wir sind nicht wie die Weißen. Geh zurück zu Marco, mach Ferien in Kenia, aber suche keinen Mann fürs Leben." Über die Weißen habe sie erfahren, dass sei gut zu den Frauen seien, auch in der Nacht. Massai - Männer seien da anders, so wie ich es gerade erlebt hätte, sei es normal. Massai küssen nicht. Der Mund sei zum Essen da, küssen, und dabei macht sie ein verächtliches Gesicht, sei schrecklich. Ein Mann fasse eine Frau unterhalb des Bauches niemals an, und eine Frau dürfe das Geschlechtsteil eines Mannes nicht berühren. Die Haare und das Gesicht eines Mannes seien ebenfalls tabu. Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Ich begehre einen wunderschönen Mann und darf ihn nicht anfassen. Erst jetzt fällt mir die Szene mit dem missglückten Kuss wieder ein und zwingt mich, das Gehörte zu glauben. Während des Gespräches hat mich Priscilla nicht angesehen, es muss ihr schwer gefallen sein, über dieses Thema zu sprechen. Mir geht vieles durch den Kopf und ich bezweifle, ob ich alles richtig verstanden habe.
_.::-**-::._.::-** Meine Meinung zum Buch **-::._.::-**-::._
Mir persönlich hat dieses Buch sehr gut gefallen. Es ist eher geschrieben wie ein Tagebuch bin ich der Meinung. Die Sätze sind kurz und abgehakt und es wird in einer "Ich" Erzählung dargestellt.
Am Anfang kommt es bei dem Buch sehr schnell zur Sache und wie Corinne über das Leben in Kenia berichtet finde ich faszinierend. Obwohl es viele Kritiker gibt, verstehe ich sie persönlich sehr gut. Die einen sagen, sie ist dumm, ihre Zukunft so aufs Spiel zu setzen und einfach alles, was sie hat in der Schweiz aufzugeben. Andererseits hat es sie nach Afrika gezogen, weil es ihr dort gefallen hat und sie sich in einen Massai verliebt hat. Wenn es auch nicht sehr klug erscheint den vielen Reichtum, den sie in der Schweiz hat, zurückzulassen. Doch in Afrika und bei Lketinga ist sie glücklich und fühlt sich zuhause. Dabei zählen nicht immer nur die Reichtümer.
Ich finde es auch interessant, dass sie von den Massai so schnell aufgenommen wird, obwohl sie anfangs ein bisschen skeptisch sind. Die Kinder beobachten sie, weil sie noch nie eine Weiße gesehen haben. Wie man es in dem Buch mitbekommt, so sind die Massai sehr gastfreundlich, jeder, der vorbeikommt wird zum Tee eingeladen und wenn etwas zu essen da ist, wird auch das angeboten. So auch bei Corinne, auch wenn sie anfangs völlig fremd für die Menschen ist.
Ich finde es faszinierend, dass die Autorin dieses Buches den Mut hatte, alles hinter sich zu lassen um ein neues, völlig anderes Leben ohne ihre eigene Famile zu beginnen.
_.::-**-::._.::-** Fazit **-::._.::-**-::._
Das Buch kann ich nur weiterempfehlen, es ist sehr schön zu lesen und auch nicht kompliziert geschrieben. Allerdings muss man dazu Englisch - Grundkenntnisse haben. Ich denke schon dass die Sätze, die in Englisch sind, sehr leicht zu verstehen sind. Doch jemand, der von Englisch überhaupt keine Ahnung hat, der wird auch diese nicht verstehen.
Die Story ist sehr interessant und man möchte eigentlich gar nicht aufhören zu lesen, weil man wissen möchte, wie es jetzt mit den beiden weiter geht. Man kann nicht sagen, dass in dem Buch Spannung vorkommt, aber irgendwo ist es das doch, weil man einfach wissen möchte, ob Corinne die momentane Situation übersteht und wie sie das macht.
Wenn man das Buch fertig gelesen hat, möchte man sich - denke ich - auf jeden Fall auch die andern 2 Bücher von Corinne Hofmann kaufen, um zu wissen, wie es jetzt weitergeht. Das werde ich auch tun. Auch, wenn ich mir vorstellen kann, das "Zurück aus Afrika" vielleicht nicht so interessant ist, wie "Die weiße Massai"
Die zwei Folgewerke heißen, wie oben schon geschrieben:
"Zurück aus Afrika" und "Wiedersehen in Barsaloi"
Das Buch bekommt von mir die volle Sternzahl.
Vielen Dank für das Lesen, Bewerten und Kommentieren meines Berichtes schon im Voraus. GLG Nici weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Baby1, 09.10.2005, 21:10 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ja hab ich das Buch und ist ein schöner Bericht LG Anita
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Lotosblüte, 19.09.2005, 22:09 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
gehalten, aber wenn man das Buch liest, bekommt man doch eine andere Sicht... Und den Film werde ich mir jetzt sicher anschauen... lg
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Babe0703, 10.09.2005, 17:17 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Wollen wir den nicht doch noch im Kino anschaun?! ;)
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Unglaublich, aber wahr....
Pro:
Man kann auch nur den Film gucken!
Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Hallo Ihr Yopi´s!
Gerade ist das Buch ja in aller Munde!
Eine Inhaltsangabe halte ich für Überflüssig,
ist auch relativ
schwer diese Geschichte, oder eher diese Begebenheit
in ein Paar Worte zu fassen, es würde mit sicherheit
eh nicht so rüberkommen wie im Buch.
Ausserdem kann jeder die Inhaltsangabe vom Buch
abschreiben, damit hat man aber noch keine
eigene Meinung verfasst!
Es ist einfach so, das Buch muss man gelesen haben!
Aber zuerst sollte man sich den Film im Kino anschauen,
sonst ist die Enttäuschung groß!
Ist ja oft so, das der Film nicht an das Buch rankommt,
aber bei der Weissen Massai merkt man es besonders!
Es werden viele Dinge einfach weggelassen,
die meiner Meinung
nach eine Entscheidende Rolle spielen!
Schaut man sich jetzt erst den Film an, und dannach ließt
man das Buch, merkt man eine erhebliche Steigerung und ist
nicht wirklich so enttäuscht!
Ich habe zuerst das Buch gelesen und war anschließend
im Kino, echt nicht zu empfehlen in dieser Reihenfolge!
Es gibt von der Weissen Massai auch noch ein 2.(Zurück aus Afrika)
und ein 3.(Wiedersehen in Barsaloi) Buch!
Wobei ich die ehrlich gesagt noch nicht gelesen hab!
Ich werde sie mir aber besorgen!
An dieser Stelle möchte ich noch auf die Homepage
der Weissen Massai Corinne Hofman hinweisen, auf der sich
auch Leseproben der Bücher, sowie Infos über den
Film befinden.
Einfach mal vorbeischauen, es lohnt sich!- www.massai.ch
Ok, eine Wirkliche Information über das Buch habt
ihr hiermit nicht bekommen,
Tut mir leid,
aber lest es lieber selber einmal, und versetzt euch in die Welt der Weissen Massai hinein.
Das ist besser als
es von jemanden erzählt zu kriegen
Liebe Grüße
Jeny_S weiterlesen schließen -
Eine Liebe im Busch
Pro:
traumhaft geschrieben, warmherzig
Kontra:
keine
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Leser,
heute möchte ich mich mal an einem Buchbericht versuchen.
Das Buch das ich euch hier vorstellen möchte heißt "Die Weiße Massai" und wurde von Corinne Hoffmann geschrieben. Erschienen ist es als Taschenbuch im "knaur" Verlag.
- Hintergrund -
Die Autorin Corinne Hoffmann wurde 1960 in der Schweiz im Kanton Thurgau als Kind deutsch - französischer Eltern geboren. Auch heute lebt sie mit ihrer Tochter wieder in der Schweiz. Sie arbeitet als Verkaufsberaterin im Außendienst und wurde in der Zwischenzeit von ihrem Kenianischen Ehemann geschieden. Corinne Hoffmann unterstützt weiterhin ihre Kenianische Familie mit Zahlreichen Projekten.
Das Buch "die weiße Massai" beruht auf einer wahren Begebenheit und die Autorin Corinne Hoffmann erzählt in der Ich-Perspektive von ihrem damaligen Leben im Busch und ihren Erfahrungen, die sie dort gesammelt hat.
- Der Klappentext -
Die Weiße Massai - Die große Liebe in einer fremden Welt
Auf einer Urlaubsreise durch Kenia begegnet Corinne Hoffmann dem Massai-Krieger Lketinga und verliebt sich auf den ersten Blick in ihn. Sie verlässt ihren Lebensgefährten, zieht in den Kenianischen Busch zu den Massai und heiratet Lketinga.
Abenteuerliche Jahre folgen, Jahre der Liebe, aber auch des Verzichts und wachsender Probleme: Die Verständigung ist schwierig, die Ernährung ungewohnt, das Rollenverständnis völlig anders. Als ihre Tochter Napirai geboren wird, scheint sich doch noch alles zum Guten zu wenden...
- Das Cover -
Das Cover des Buches ist in dunklen Rot- und Orangetönen gestaltet, die nach oben hin immer dunkler werden, bis sie schließlich ins Schwarz übergehen.
Abgebildet ist eine Schirmakazie vor einem kenianischen Sonnenuntergang.
Im Oberen drittel des Covers ist in weißer Schrift der Name der Autorin aufgedruckt und darunter der Titel es Buches.
In der Mitte der unteren Hälfte sind neben der Akazie zwei kleine Bilder abgebildet, das eine zeigt Corinne Hoffmann in ihrem weißen Hochzeitskleid inmitten einer Scharr schwarzer Frauen und Kinder am Tag ihrer Hochzeit mit Leketinga. Das zweite Bild zeigt den anmutigen Massai-Krieger Leketinga.
- Die Sprache -
Das Buch ist sehr leicht zu lesen, es ist in einem sehr leicht verständlichen Stil geschrieben, sodass man es sehr einfach und zügig lesen kann. Der Satzbau ist zumeist sehr ähnlich und besteht selten aus mehr als einem Haupt- und einem Nebensatz.
Das gesamte Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben, wobei die Protagonistin die Autorin "Corinne Hoffmann" selbst ist, die ihr Leben noch einmal erzählt.
Geschrieben ist das Buch im Present Thense, sodass der Leser die Geschichte aktiv miterleben kann.
Häufig wechselt die Sprache zwischen Deutsch und Englisch, wenn Dialoge zwischen Corinne Hoffmann und ihrem Kenianischen Mitmenschen wiedergegeben werden. Hier verzichtet die Autorin manchmal darauf leichtere Passagen zu übersetzten, wobei die komplexen jedoch in Klammern gefasst übersetzt wurden, sodass jeder deren Inhalt verstehen kann.
Durch diesen Sprachwechsel bekommt man einen tieferen Einblick in das damalige Leben der Autorin, die sich nicht nur zwischen zwei Welten befunden hat, sonder auch zwischen mehreren Sprachen, der Deutschen, der Englischen und der Stammessprache der Massai. Wobei ihre Gedanken ja doch immer noch deutsch waren.
Hin und wieder sind auch wenige Worte in der Stammessprache verfasst, diese werden dann von Corinne Hoffmann in ihrer Bedeutung erklärt. Diese Erklärungen reichen von einfachen Übersetzungen bis hin zu anschaulichen Begriffserklärungen, sollte es sich um ein Wort handeln, dass wir in unserem Sprachgebrauch nicht kennen.
- Leseseindrücke -
Corinne Hoffmann beschreibt die unterschiedlichen Landschaften Kenias in sehr deutlichen Worten, sodass jeder Leser sich sofort vorstellen kann, wie es an den beschriebenen Orten aussieht.
So erhebt sie das Bild von Nairobi als eines einer turbulenten Stadt, in der nur wenig Ordnung, dafür aber umso mehr buntes und regen Treiben herrscht. In der Menschen vieler verschiedener Kulturen und Gesellschaftsklassen anzutreffen sind. Den Verkehr der Stadt schildert sie so deutlich, in all seinen chaotischen Ausmaßen, dass der Leser das Gefühl hat selbst dort zu sein. Oder aber den krassen Gegensatz dazu das kleine Massaidorf Barsaloi, dass mitten im Nichts liegt umgeben von nicht anderem als endloser Weite, Staub und Trockenheit. Dem Dorf in dem Corinne Hoffmann drei Jahre ihres Lebens mit ihrem Massai Lketinga verbracht hat.
Auch die Fahrten in den total überfüllten Bussen von Nairobi bis hin in die entlegenen Dörfer im Hinterland sind so lebhaft erzählt, dass man sich selbst dort einfühlt.
Die Menschen, die der Autorin auf ihren Wegen begegnet sind, werden ebenso bunt und lebensfroh beschrieben wie auch die Landschaften. Sehr emotional beschreibt Corinne Hoffmann ihr Verhältnis zu den jeweiligen Personen, sei es ihr inniges Verhältnis zu Mama, der Mutter ihres Ehemannes, mit der sie sich kaum verständigen kann, oder aber die Spannungen zwischen ihr selbst und Leketinga.
- Leseprobe -
(S. 142 folgende)
Am nächsten Morgen gehe ich in der Früh zur hiesigen Bank und eröffne ein Konto, was nicht ohne diverse Erklärungen abgeht, weil ich weder Wohnort noch Postfach angeben kann. Als ich erkläre, in den Manyattas in Barsaloi zu wohnen, geraten sie völlig aus der Fassung. Wie ich dort hinkomme, wollen sie wissen. Ich erzähle von meinem Autokauf und bekomme endlich mein Konto. Meiner Mutter schreibe ich, damit der Geldnachschub nach Maralal erfolgt.
Mit Nahrungsmitteln beladen fahre ich los. Natürlich nütze ich den kürzesten Weg durch den Busch, da sonst mein Benzin nicht ausreichen wird, um hin- und später wieder zurückzufahren. Ich freue mich auf die Augen, die Leketinga machen wird, wenn ich mit dem Auto ins Dorf zurückkomme.
Der Landrover schlängelt sich den steilen, roten Naturweg hinauf. Kurz bevor der Wald beginnt, muss ich den Vierradantrieb einschalten, um nicht stecken zu bleiben. Ich bin stolz, dass ich das Vehikel so gut im Griff habe. Die Bäume kommen mir riesig vor, und man sieht an der zugewachsenen Spur, dass die Strecke längere Zeit nicht benutzt wurde. Dann fällt der Weg bergab und ich fahre fröhlich drauflos.
Plötzlich sehe ich eine Herde auf dem Weg stehen. Ich bremse sofort ab und wundere mich. Hatte ir nicht Leketinga erzählt, dass hier keine Kuhherden weiden? Doch als ich mich den Tieren auf etwa fünfzig Meter genähert habe, realisiere ich, dass die Kühe ausgewachsene Büffel sind.
Was hat Leketinga gesagt? Das gefährlichste Tier ist nicht der Löwe sondern der Büffel. Und nun sind hier mindestens dreißig Stück, sogar mit Jungtieren. Es sind riesige Kolosse mit gefährlichen Hörnern und breiten Nasen. Während die einen friedlich weitergrasen, schauen einige zu meinem Auto. Zwischen der Herde dampft es. Oder ist es Staub? Gebannt starre ich auf die Tiere. Soll ich hupen oder nicht? Kennen die ein Fahrzeug? Als sie die Straße nicht freigeben wollen, hupe ich nach längerem Warten doch. Sofort schauen alle Tiere hoch. Vorsichtshalber lege ich den Rückwärtsgang ein und hupe in kurzen Abständen weiter. Da ist es vorbei mit dem friedlichen Grasen. Einige der Kolosse beginnen zu bocken, schlagen mit gesenktem Kopf um sich. Gebannt sehe ich dem Schauspiel zu. Hoffentlich ziehen sie ab in den dichten Wald. Der Spuk ist vorbei, Nur eine Staubwolke bleibt.
- Angaben zum Buch -
Das Buch "die weiße Massai" ist im März 2000 das erste mal als Taschenbuch beim "knaur" Verlag erschienen.
Es umfasst 462 Seiten und acht mit Bildern bedruckte Seiten, auf denen Fotos von Corinne und ihrer Kenianischen Familie abgebildet sind.
Die ISB N - Nr. des Buches lautet: 3-426-61496-0 und die Taschenbuchausgabe kostet 9,90€.
- Fazit -
Mir hat das Buch "Die weiße Massai" sehr gut gefallen, ich möchte euch hier nicht mehr zum Inhalt verraten als auch schon auf dem Klappentext und in dem kurzen Auszug steht, denn ihr sollt es ja schließlich noch selbst lesen, wenn euch mein Bericht gefallen hat.
Besonders gefallen hat mir die warmherzige Geschichte des Lebens der Autorin Corinne Hoffmann, die trotz vieler Rückschläge immer an ihr Glück im Busch geglaubt hat und alles dafür gegeben hat, dass ihr Leben trotz all der Entbehrungen doch lebenswert ist.
Die liebevollen Charakterisierungen der Menschen und die detailliere Beschreibung der Umgebung hat mir das Erlebte der Autorin sehr nahe gebracht und mich oft zutiefst berührt.
Sehr schön ist es auch, dass man hier nicht nur viel über das Leben der Autorin erfährt, sondern auch viel über die Kultur und das Leben der Massai mitten im Samburuland. Corinne Hoffmann hilft einem dabei zu verstehen, wie diese Menschen trotz vieler Mangel ein sehr fröhliches und ausgeglichenes Leben führen können.
Ich bin immer wieder begeistert von diesem Buch und der Geschichte die dahinter steht, daher kann ich es nur allen ans Herz legen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Cicila, 12.10.2005, 14:56 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Danke, ich glaube, ich schau mir den Film, der dazu doch grade im Kino läuft, mal an... <br/>LG Cicila
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Annna13, 12.10.2005, 12:44 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sehr schöner Buchbericht. Liebe Grüße aus Sofia
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feldhase, 08.10.2005, 01:12 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Toll!!! Ein sehr hilfreicher Bericht. LG vom Feldhasen
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\"Du bist eine (...) sehr starke Frau. ...
Pro:
Erlebnisse; kultureller Einblick; Mut von Corinne Hofmann; nicht abgehoben trotz ihrer Geschichte; interessanter Einblick in das dortige Leben;
Kontra:
wenig Erzählungen über die Kultur; sprachliches Niveau; wenig Spannung; wenig Romantik;
Empfehlung:
Ja
... Wenn du etwas willst, gibst du nicht auf, nur warum kann nicht ich den Platz dieses Massai einnehmen?"
Das waren die Worte von Marco, als sie ihm von ihrer Liebe zu Lketinga unterrichtet.
Corinne Hofmann erzählt ihre Geschichte. Sie kommt mit ihrem Freund Marco in Afrika an, sie wollen dort ihren Urlaub verbringen. Gleich am Flughafen scheiden sich die Geister, sie genießt das tropische Klima, er findet, es stinke. Und dann sieht Corinne einen Massai. Gebannt von seinem Anblick, kann sie sich kaum auf etwas anderes konzentrieren. Er hat sie sofort in seinen Bann gezogen mit seinem Schmuck, seinen Haaren und seinem leichten, athletischen Körper.
Als der Massai Corinne und Marco dann anspricht, ist für Corinne sofort klar, dass das der Mann ihres Lebens ist. Sie will ihn kennenlernen und mit ihm zusammen sein. Treffen und gemeinsame Abende mit ihm beflügeln sie und als sie dies schließlich Marco mitteilt, reagiert er ruhig, aber traurig.
In der Schweiz zurück, bricht sie ihre Zelte ab und will nach Kenia auswandern. Sie ist sich sicher, dass sie Lketinga, ihren Massai, liebt und dass es ein gemeinsames Leben für die beiden gibt. Als sie ein dreimonatiges Visum erhält, aber daraufhin feststellen muss, dass Lketinga im Gefängnis ist, schmälert sich ihre Vorfreude. Wie soll sie ihn bitte finden? Doch mit viel Hilfe von neu gewonnenen Freunden schafft sie es schließlich, ihre große Liebe zu finden. Sie wohnen bei einer gemeinsamen Bekannten, doch sie werden durch Zwischenfälle immer wieder getrennt. Doch auch als er plötzlich zu seiner Mutter nach Barsaloi flüchtet, findet sie ihn auch dort wieder. Corinne gibt nie auf und wohnt schließlich bei ihm, seiner Mutter und den anderen Verwandten.
Corinne gewöhnt sich nur langsam an die Umstände, die dort herrschen, nicht einmal ein Bett hat sie, geschweige denn eine richtige Hütte. Durch die spärliche Nahrung wird sie häufig krank, bekommt Malaria und Hepatitis. Doch sie schafft es immer wieder über den Berg zu kommen und sich durchzukämpfen.
Die Zeit vergeht und die Gefühle der beiden werden immer intensiver. Sie heiraten und schließlich wird Corinne schwanger. Doch auch die Schwangerschaft verläuft nicht wie geplant, denn durch die vielen Krankheiten ist sie geschwächt und das Kind nicht groß genug.
Doch was anfangs so schön begonnen und sich wie ein Märchen angehört hat, birgt doch Probleme in sich: Lketinga ist krankhaft eifersüchtig und bei allem, was seine Frau macht, hat er etwas auszusetzen. Sei es das Führen des Geschäftes, wo sie in Kontakt mit anderen Männern kommt oder einfache Gespräche. Er vermutet immer, dass sie ihm fremdgeht und zerstört so das Band, das sie bis dahin verbunden hat.
Für Corinne gibt es nur noch einen Ausweg: Flucht...
~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Meinung ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
Corinne Hofmann hat mit ihrem ersten Buch "Die weiße Massai" ihre Erlebnisse und wahrscheinlich die größte Wende in ihrem Leben schriftlich festgehalten. Diesen Schritt zu gehen, alles in der Schweiz zurückzulassen (sie hatte dort ein gut laufendes Geschäft, ihren Freund und ihre Familie) und das alles für einen Mann, von dem sie zu diesem Zeitpunkt nicht einmal wusste, ob er das Gleiche für sie empfindet, verlangt großen Respekt. Andererseits denkt man sich sicherlich auch, dass es schon auch naiv war, einfach so alle Zelte abzubrechen, denn Lketinga hätte genauso gut auch nicht auf sie eingehen können. Sie hat nach Gefühl gehandelt, alles stehen und liegen lassen und auch ihre damalige Beziehung zu Marco aufgegeben. Mutig, aber vielleicht auch unüberlegt, vor allem aber blauäugig. Doch wie heißt es so schön: Liebe macht blind.
Interessant ist bestimmt der Aspekt, dass man etwas über die Kultur in Afrika in Erfahrung bringen kann. Müsste man zumindest glauben, wenn jemand ein Buch über einen dreijährigen Aufenthalt schreibt. Doch hier ist die erste Enttäuschung vorprogrammiert: Corinne Hofmann erzählt zwar schon an manchen Stellen von verschiedenen Bräuchen, zum Beispiel der Beschneidung der Braut kurz vor der Hochzeit oder den Ziegen als Geschenk zum Fest, doch insgesamt erfährt man als Leser nicht allzu viel über den Alltag. Das Buch gibt zwar Auskunft über das Essen, was dort normal ist und wie diese Lehmhütten gebaut werden, aber es gäbe noch so viele andere Punkte, die an dieser Stelle interessieren würden, die aber unerwähnt bleiben. Alleine diese Schilderungen hätten schon sehr viel ausgemacht, denn so bleiben die Erzählungen oft trocken und schleppend.
Ein weiterer negativer Aspekt ist zudem, dass Corinne Hofmann sprachlich gesehen nicht besonders viel Talent besitzt. Sie erzählt zwar munter vor sich hin, aber Spannung will dabei nicht recht entstehen, weil alles so dahinplätschert. Ein gutes Beispiel dafür ist folgende Situation: Sie, Lketinga und ihr Kind Napirai fahren mit dem Landrover an einer Schlucht vorbei. Plötzlich stehen Autos mitten auf der Straße, sie kommen nicht daran vorbei. Als sie aussteigen und den Grund wissen wollem, warum die Italiener hier stehen, erfahren sie, dass eine Frau, als sie an die Schlucht ging, hinuntergefallen sei und bis jetzt kein Lebenszeichen von ihr zu vernehmen war. Lketinga und ein anderer Krieger steigen diese gefährliche Schlucht, die über 100 Meter nach unten geht, hinab und bergen die tote Frau. All diese Schilderungen erfolgten mehr als sachlich, Emotionen wurden nur in kurzen, nicht mitreißenden Sätzen abgehandelt, sodass sicherlich keine Spannung aufkommen konnte.
Leider gibt es dafür mehrere Beispiele, die sich ideal für Spannungsaufbau angeboten hätten. Und auch wenn es sich hierbei um eine Art Biographie handelt (wenngleich es nur gut drei Jahre ihres Lebens sind), die ihren Schwerpunkt auf dem Erlebten hat, so könnte man das Ganze doch etwas angenehmer und interessanter gestalten.
Genauso verfährt sie auch mit Situationen, die sie romantisch oder gar erotisch schildern hätte können. Zum Beispiel, als sie das erste Mal miteinander schlafen. Anfangs gibt sich Corinne Hofmann ja noch wirklich Mühe, es interessant zu erzählen, doch dann kommt man sich vor, als hätte sie es eilig, alles muss schnell erzählt werden und schwup ist es aus. Dazu kommt auch noch, dass Massai Krieger es meist so handhaben, ihre Frauen nicht auf den Mund zu küssen und den "Akt" schnell zu vollführen, was auch dazu beiträgt, dass Hofmann nicht so viel zu erzählen hatte, doch zumindest ihre Gefühle, als sie kurz davor sind, hätte man besser beschreiben können.
Sie beschreibt auch ihre ersten richtig intensiven Gefühle beim Geschlechtsverkehr mit Lketinga nur mit "schön", damit ist das Thema dann abgehakt.
Die Sätze sind zudem auch sehr einfach, meist nach dem gleichen Schema. Irgendwann wirkt das Ganze platt gewälzt, weil es sich so sehr ähnelt. Corinne Hofmann ist folglich keine Autorin, der man für ihr Schreiben besonderes Lob aussprechen muss, man sollte sich bei diesem Buch eher auf das Erlebte konzentrieren und die Sprache, soweit es geht, vergessen.
Wer sich Gedanken darüber macht, dass er die englischen Aussprüche nicht übersetzen kann, dem sei gesagt, dass sich das Niveau dabei in Grenzen hält. Die englischen Sätze sind primitiv und sind oft auch nicht korrekt gebildet, verstehen kann man sie also auch, wenn man der Sprache nicht ganz mächtig ist. Das liegt einfach daran, dass Corinne Hofmann fast kein Englisch konnte, als sie nach Kenia kam. Sie musste diese Sprache erst nach und nach lernen, um mit Lketinga einigermaßen kommunizieren zu können.
Faszinierend ist die Tatsache, dass Corinne Hofmann ganze drei Jahre in Kenia verbracht hat, ohne auch nur wirklich Suaheli zu verstehen. Die Mutter von Lketinga und auch die anderen Dorfbewohner sprachen alle diese Sprache, die wenigsten konnten richtig Englisch, um sich mit Corinne zu verständigen. Kaum zu glauben, dass man trotzdem mit allen auskommt und sich dort auch wohlfühlt. Schließlich ist man die meiste Zeit von den Gesprächen ausgeschlossen.
Wenn man dann auch noch bedenkt, dass Corinne als Weise sowieso eine Art Außenseiterin war, die sich erst mit allen anfreunden musste, dann ist das schon eine gewaltige Leistung. Sie hat nie aufgegeben, kämpfte immer für ihr Recht und für das Wohlergehen anderer und hat sich so viele Freunde gemacht.
Zum Beispiel als sie in Barsaloi einen Shop eröffnet und die Bewohner des Dorfes so mit Grundnahrungsmitteln versorgt hat. Keiner hat sich bis dahin verantwortlich gefühlt und dann kommt eine Schweizerin und nimmt das in die Hand. Verwunderlich, wieviel Kraft sie gehabt haben muss, schließlich war sie damals schon schwanger und hatte auch Probleme wegen der Malaria.
Bei all den Erlebnissen und den Mut, den sie hatte, wird Corinne Hofmann aber nie überschwänglich. Sie lobt sich nicht selbst, gesteht ihre Fehler ein, kritisiert sich selbst und ist offen mit ihren Ängsten umgegangen. Wenn sie wusste, dass sie Recht hatte oder etwas wirklich machen wollte, konnte sie das auch zum Ausdruck bringen. Es entsteht aber niemals der Eindruck, als wolle sie sich mit dem Buch bereichern und sich in den Mittelpunkt stellen. Das macht das Buch und damit auch sie selbst sehr sympathisch, auch wenn man immer im Hinterkopf hat, dass sie sehr naiv gewesen sein musste, um überhaupt nach Kenia zu gehen.
An manchen Stellen kann man sich auch wirklich gut in Corinne Hofmann hineinversetzen, was zwar kaum vom Sprachstil kommen kann, jedoch von der eigenen Fantasie, wenn man das Erzählte auf sich wirken lässt. Eine irrsinnige Flut von Neuem kommt auf den Leser zu, wenn er "Die weiße Massai" liest und mit der Zeit kann man sich die Lebensumstände, die Landschaft und die Menschen vorstellen.
Zusätzlich gibt es im Taschenbuch auch einige Seiten mit Bildern von Lketinga, seiner Familie, der Hochzeit und den Hütten, in denen sie wohnten. Damit bekommt die Vorstellung Konturen, die Charaktere werden sichtbar und man kann eher mit ihnen fühlen, wenn etwas vorfällt.
"Die weiße Massai" ist ein interessantes Buch, mit vielen schönen, aber auch traurigen und nervenaufreibenden Situationen, aus dem man aber auch mit Sicherheit mehr hätte machen können. Denn Spannung wurde total missachtet und das sprachliche Niveau ist auch nicht immer das beste.
~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Autor ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
Corinne Hofmann ist am 04.06.1960 als Tochter einer französischen Mutter und eines deutschen Vaters in der Schweiz geboren. Sie besuchte die Grundschulen sowie die Sekundarschule im Kanton Glarus und ließ sich anschließend zur Einzelhandelsangestellten ausbilden. Nach der Berufslehre wechselte sie für die kommenden zwei Jahre in den kaufmännischen Bereich einer Versicherungsgesellschaft. Nach weiteren zwei Jahren erfolgten die Ausbildung und der Einstieg in die Außendiensttätigkeit derselben Firma. Mit 21 Jahren eröffnete sie ihr erstes eigenes Geschäft und verkaufte in den folgenden fünf Jahren erfolgreich Brautmode sowie exklusive Second-Hand Kleider. 1986 reiste sie zum ersten Mal nach Kenia und wanderte Mitte '87 definitiv aus. Ende 1990 flüchtete sie mit ihrer kleinen Tochter zurück in die Schweiz Es folgen verschiedene Außendiensttätigkeiten, bis 1998 der große Erfolg ihres Erstlingswerkes "Die weiße Massai" einsetzte. Im August 2003 erschien ihr zweites Buch "Zurück aus Afrika" und ist ebenfalls ein Bestseller. Zurzeit beginnt ihre Lesetour mit dem soeben erschienenen Buch "Wiedersehen in Barsaloi".
[entnommen aus http://www.massai.ch/de/Biografie.asp]
~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Sonstiges ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
Titel: Die weiße Massai
ISBN: 3-426-61496-0
Seitenanzahl: 452 + Leseprobe von Stefanie Gercke aus ihrem Buch "Ich kehre zurück nach Afrika"
Preis: 9,50€
weitere Informationen unter: http://www.massai.ch/de/Startseite.asp
=> mit Leseproben ihrer drei Bücher!!!
weitere Bücher von Corinne Hofmann:
-Zurück aus Afrika
-Wiedersehen in Barsaloi
~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Fazit ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
"Die weiße Massai" von Corinne Hofmann ist ein interessantes Buch, welches schnell zu lesen ist. Es ist nicht schwierig, aber auch nicht sehr anspruchsvoll. Sprachlich darf man nicht allzu viel erwarten und man braucht eine Menge Fantasie, um die Geschichte ins Rollen zu bringen.
Faszinierend ist aber die Kultur in Kenia und der Mut, den Corinne Hofmann aufgebracht haben muss, um diesen Schritt überhaupt erst zu wagen.
Drei von fünf Sternen für dieses Buch.
Viel Spaß beim Lesen wünscht Daniela.
+++ weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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°°°Die weiße Massai – Corinne Hoffmann°°°
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Die weiße Massai – Corinne Hoffmann
Wie man an meinen anderen „Buch-Berichten“ sehen kann interessiere ich mich sehr für fremde Länder und Kulturen. Als die „weiße Massai“ dann in einigen Bestseller – Listen auftauchte, musste ich das Buch natürlich sofort kaufen und innerhalb von wenigen Tagen hatte ich es durchgelesen und war ganz traurig, dass es schon vorbei war; hätte noch 300 Seiten mehr lesen können.
----------- Inhalt -------------
Geplant hatte Corinne Hoffmann einen zweiwöchigen Urlaub in Mombasa. Als sie dort ankommt trifft sie jedoch auf ihren Traummann – den Massai – Krieger Lketinga.
Mehr als 4 Jahre bleibt sie nun bei ihrem Krieger und lebt mit ihm. Natürlich nicht ohne reichlich Probleme:
- ihr Mann kann weder lesen noch schreiben
- die Verständigung zwischen den beiden erweist sich als schwierig
Trotzdem versucht sie ihr Leben so angenehm wie möglich zu gestalten. Sie kauft sich ein Auto, eröffnet einen kleinen Lebensmittelladen und bekommt sogar ein Kind; Napirai.
Das Verhältnis zu ihrem Mann wird jedoch zunehmendst schlechter, da er sehr eifersüchtig ist und sie deshalb auf Schritt und Tritt überwacht.
Nach 4 Jahren im afrikanischen Busch, kehr sie von einem Schweiz – Besuch nicht wieder zurück.
---------- Allgemein ----------
Das Taschenbuch hat (leider nur) 307 Seiten und ist in vielen Kapiteln unterteilt, die Überschriften haben, wie „Abschied und Willkommen“ , „Quarantäne“ , „Hunger“, „Der große Regen“ und viele mehr.
In der Mitte des Buches sind einige Fotos von Lketinga, ihrer Hütte, der Hochzeit und ihrer Familie in Afrika abgedruckt.
ISBN: 011361
Preis: 15,90 DM bzw. 8,10 €
---------- Leseprobe ------------
Wir verbringen die letzten Tage in Mamas Hütte. Alles dreht sich jetzt um unsere bevorstehende Samburu-Hochzeit. Jeden Tag treffen ältere Männer oder Frauen bei Mama ein, um einen möglichen Termin zu finden. Wir leben ohne Datum oder bestimmte Tage, alles richtet sich nach dem Mond. Ich würde gern zu Weihnachten feiern, doch das kennen die Massai nicht, außerdem wissen sie nicht, wie der Mond dann steht. Aber vorläufig haben wir diesen Termin geplant. Da noch nie Weiß und Schwarz hier geheiratet haben, wissen wir nicht, wie viele Leute kommen werden. Es wird sich von Dorf zu Dorf weitersprechen, und erst am Hochzeitstag werden wir sehen, wer uns die Ehre erweist. Je mehr Menschen, vor allem Alte, kommen, desto mehr Ansehen genießen wir.
------------ Fazit ------------
Das Buch ist sehr gut und vor allem fesselnd geschrieben, besonders wenn man sich vor Augen führt, dass es eine wahre Geschichte ist und Corinne Hoffmann wirklich vier Jahre lang unter den einfachsten Bedingungen in einer fremden Kultur gelebt hat.
Nebenbei erhält man noch viele Informationen über das harte Leben der Massai, jenseits der luxeriösen Hotelanlagen der Touristen, in Mombasa.
Also kann man diesen Roman wirklich nur empfehlen.
Viel Spaß beim Lesen !!!!!!! weiterlesen schließen -
Ein Leben in Kenia
Pro:
Interessantes Thema, leicht zu lesen
Kontra:
Etwas unstrukturierter Schreibstil, Naivität der Autorin, wenig Bilder
Empfehlung:
Ja
Der Bericht ist in folgende Abschnitte gegliedert:
1) Produktdetails
2) Infos zur Autorin
3) Inhalt
4) Kurze Leseprobe
5) Bewertung
6) Fazit
1) Produktdetails:
Das Buch erschien 1998 im A1 Verlag. Die gebundene Ausgabe umfasst 315 Seiten.
Auf dem Cover befindet sich ein Foto der kenianischen Landschaft in der Abenddämmerung, sowie zwei kleinere Bilder von Corinnes Mann Lketinga und von ihr selbst im Hochzeitskleid.
Die ISBN-Nr lautet: 3-927743-36-4
2) Die Autorin:
Corinne Hofmann wurde 1960 im Schweizer Kanton Thurgau geboren. Ihre Mutter ist französischer Abstammung, ihr Vater war Deutscher. 1987 wanderte sie nach Kenia aus. Sie heiratete einen Massai-Krieger und lebte jahrelang im Busch. Bald nach der Hochzeit kommt Tochter Naipari zur Welt.
Doch die Versuche, die kulturellen Unterschiede zu überbrücken scheitern. Vier Jahre später kehrt Corinne schließlich mit ihrer Tochter in die Schweiz zurück.
1998 erschien ihr Tatsachenroman "Die weiße Massai", in der sie ihre Erfahrungen festhielt. 2003 erschien die Fortsetzung "Zurück nach Afrika". Für 2005 ist der dritte Band "Wiedersehen in Barsaloi" geplant.
"Die weiße Massai" wird derzeit verfilmt.
Weitere Infos zu Corinne Hofmann und ihren Büchern sind auf ihrer Homepage www.massai.ch zu finden.
3) Inhalt:
1986: Corinne Hofmann ist 27 Jahre alt, führt eine Schneiderei in der Schweiz und lebt mit ihrem Freund Marco zusammen. Die beiden machen eine Urlaubsreise nach Kenia, die Corinnes Leben für immer verändern wird. Vom ersten Augenblick an fühlt sie sich von der fremden Kultur angezogen, ganz im Gegensatz zu ihrem Freund.
Bei ihren Erkundungen lernen sie per Zufall den Massai-Krieger Lketinga kennen. Corinne ist auf der Stelle fasziniert von dem hochgewachsenen schönen Mann mit der tiefschwarzen Haut, den rotgefärbten Haren und dem eigenwilligen Kopfschmuck. Obwohl beide nur gebrochen Englisch sprechen und sich kaum verständigen können, verliebt sie sich in den Fremden. Bei einem Besuch in seinem Dorf sieht Corinne seine Lebensumstände und lernt eine Bekannte, Priscilla, kennen, eine Massai mit guten Englischkenntnissen. Als das Ende des Urlaubes naht, steht für Corinne fest - sie will in Kenia leben.
Zunächst muss sie in die Schweiz zurück, doch sie verspricht Lketinga, bald zurückzukehren. Ein halbes Jahr braucht sie, um ihr neues Leben vorzubereiten. Sie beendet die Beziehung zu Marco, sie löst ihre Wohnung auf und verkauft ihr Geschäft. Fast alle Freunde stehen ihrem Vorhaben skeptisch gegenüber, aber Corinne ist fest entschlossen.
Im Juli 1987 ist es soweit, Corinne landet gemeinsam mit ihrem Bruder Eric und seiner Freundin Jelly in Mombasa. Während Eric und Jelly im Hotel wohnen, zieht Corinne in Lketingas Dorf in Priscillas Hütte. Lange hat Corinne von der ersten gemeinsamen Nacht mit Lketinga geträumt. Doch die Erfüllung entpuppt sich als Enttäuschung. Von Priscilla erfährt Corinne schließlich, dass die Massai keine Küsse und keine Berührungen dulden. Ebenso tabu ist das Essen in Gegenwart von Frauen. Zum ersten Mal ahnt Corinne, dass das Zusammeleben mit Lketinga schwierig wird - doch ihre Gefühle sind stärker.
Die Weiße wird überall als Exotin angesehen. Lketinga ist sichtlich stolz auf seine Frau. Auch seine Familie schließt Corinne ins Herz. Mit Lketingas Mutter, einfach "Mama" genannt, kann sie sich zwar nur über Dritte verständigen, dafür versteht der jüngere Bruder James gut Englisch. Da er eine Schule in der Stadt besucht, versteht er mehr von der Zivilisation als die anderen Massai.
Im Dorf allerdings existieren weder Wasserleitung noch elektrisches Licht. Die Speisen sind gewöhnungsbedürftig und Corinnes Magen rebelliert regelmäßig. Die hygienischen Zustände sind dürftig, wilde Tiere lauern überall und die Wege in die Stadt sind beschwerlich. Jeder Tag ist ein Abenteuer und bringt neue Gefahren mit sich. Mal stößt Corinne unverhofft auf einen Elefantenbullen, mal auf eine Büffelherde und mal auf eine giftige Schlange.
Corinne gibt nicht auf. So gut es geht, arrangiert sie sich mit den unkonfortablen Zuständen. Sie kauft einen alten Geländewagen, mit dem sie auf eigene Faust in die Stadt für Besorgungen fahren kann. Um Geld zu verdienen, eröffnet sie im Dorf einen Laden mit den wichtigsten Nahrungsmitteln. Das Geschäft floriert, doch immer wieder tauchen neue Probleme auf. Der neuerworbene Wagen streikt bei fast jeder Fahrt und es mangelt in der Stadt an Vorräten. Auch die Aushilfskräfte im Laden erweisen sich oft als unzuverlässig. Ganze Nächte muss Corinne in der Stadt verbringen, wenn der Wagen wieder einmal eine neue Reperatur benötigt. Ihr Massai-Freund wird angesichts der vielen Zwischenfälle von Mal zu Mal misstrauischer. Unter Alkoholeinfluss beschuldigt er Corinne mehrmals, ihn zu betrügen und sich in der Stadt Liebhaber zu halten.
In Pater Giuliani von der nahgelegenen Mission hat Corinne zwar ein ums andere Mal einen rettenden Engel. Auch Priscilla ist Corinne eine große Hilfe und in Jutta und Sophia findet sie zwei Europäerinnen, die ebenfalls nach Kenia ausgewandert sind und ihr wertvolle Tipps geben.
Doch die Schwierigkeiten nehmen überhand. Den Heiratspläne von Corinne und Lketinga werden von den Behördern immer aufs Neue vereitelt. Mehrmals muss Corinne zurück in die Schweiz fliegen, weil ihr Visum abläuft. Lketinga versteht nichts von dem Papierkram. Seine Unruhe und sein Misstrauem wachsen. Dazu kommen die Sprachprobleme, denn Corinne spricht nach wie vor nur Englisch und versteht nur wenige Brocken Massai.
Die langersehnte Hochzeit ist ein Lichtblick und bald kündigt sich ein Baby an. Doch gleichzeitig geht es mit Corinnes Gesundheit bergab. Die körperliche Arbeit im Laden überfordert die Schwangere. Corinne beißt die Zähne zusammen, bis sie ein schwerer Malaria-Anfall für Wochen ins Krankenhaus zwingt. Auch von Hepatitis bleibt sie nicht verschont. Corinne überlebt knapp.
Nach ihrer Genesung bringt Corinne ein gesundes Mädchen zur Welt, das sie Napirai nennt. Napirai ist Lketingas ganzer Stolz. Doch gleichzeitig treten auch Lketingas Schwächen immer stärker hervor. Voller Eifersucht überwacht er jeden Schritt seiner Ehefrau. Als er offen bezweifelt, Napirais Vater zu sein, spürt Corinne, wie ihre Liebe schwindet. Ihre Kraft geht zuende und letztlich leidet auch ihre Tochter unter diesen Zuständen. Unter dem Vorwand sich in der Schweiz erholen zu wollen, fliegt sie in ihre Heimat zurück und kehrt nicht zurück. Per Brief versucht sie ihrer Familie und Freunden in Kenia ihre Entscheidung zu erklären.
4) Leseprobe:
Endlich sind auch wir an Bord und das Unfassbare geschieht. Marco sagt: "Corinne, schau, da drüben, das ist ein Massai!" "Wo?" frage ich und schaue in die gezeigte Richtung. Es trifft mich wie ein Blitzschlag. Da sitzt ein langer, tiefbrauner, sehr schöner, exotischer Mann lässig auf dem Fährengeländer und schaut uns, die einzigen Weissen in diesem Gewühl, mit dunklen Augen an. Mein Gott, denke ich, ist der schön, so etwas habe ich noch nie gesehen.
Er ist nur mit einem kurzen, roten Hüfttuch bekleidet, dafür aber reich geschmückt. Seine Stirn ziert ein grosser, an bunten Perlen befestigter Perlmuttknopf, der hell leuchtet. Die langen roten Haare sind zu feinen Zöpfchen geflochten, und sein Gesicht ist mit Zeichen bemalt, die bis auf die Brust hinabreichen. Über dieser hängen gekreuzt zwei lange Ketten aus farbigen Perlen und an den Handgelenken trägt er mehrere Armbänder. Sein Gesicht ist so ebenmässig schön, dass man fast meinen könnte, es sei das einer Frau. Aber die Haltung, der stolze Blick und der sehnige Muskelbau verraten, dass er ein Mann ist. Ich kann den Blick nicht mehr abwenden. So, wie er dasitzt in der untergehenden Sonne, sieht er wie ein junger Gott aus.
(S. 8)
5) Bewertung:
Lange Zeit kannte ich das Buch "Die weiße Massai" nur vom Titel nach, jetzt wurde es Zeit, es mal selber zu lesen. Mein Kurz-Fazit fällt zunächst eindeutig aus: Ein lesenswertes Buch, das ich innerhalb von drei Tagen verschlungen habe.
Das Thema um eine weiße Frau, die ohne jede Vorkenntnisse nach Kenia zieht und dort vier Jahre ihres Lebens verbringt, ist hochinteressant. Als Corinne sich in Lketinga verliebt, hat sie nicht mehr Ahnung von Land und Leuten als der Durchschnittsbürger, vielleicht sogar noch weniger. Trotzdem zögert sie keinen Moment, ihrer großen Liebe zu folgen. Ihre Durchsetzungskraft, ihr Wille und ihr Einsatz sind außergewöhnlich. Vor ihren Leistungen in den vier Jahren Afrika ziehe ich den Hut, denn Corinne bleibt bei ihrem Leben im Busch nichts erspart: Fremde Sitten, fremde Sprachen, ein extremes Klima, schwere Krankheiten, Probleme mit den Behörden und Gefahren durch Wildtiere auf sie ein. Bewundernswert, wie sie sich immer wieder aus misslichen Lagen befreit.
Dazu kommt, dass Corinne in der Schweiz ein geregeltes Leben mit fester Beziehung, Familie und eigenem Geschäft aufgibt. Ohne mit der Wimper zu zucken tauscht sie ihre komfortable Wohnung gegen eine Steinhütte mit Strohdach ein, ihr Cabriolet gegen einen alterssschwachen Landrover.
Diese Einstellung macht die Autorin sehr sympathisch. Sie ist kein verwöhntes Luxusweibchen, sondern trotz ihres damals jungen Alters und ihrer Herkunft eine tapfere Frau, die sich nicht scheut die Hände dreckig zu machen und bis zum Umfallen zu Arbeiten.
Bei ihrer Person manifestieren sich allerdings auch die ersten Negativpunkte des Buches. So bewunderswert ihr Einsatz und ihr Durchhaltevermögen auch sind, so beispiellos ist leider auch ihre Naivität. Ein halbes Jahr lang hat sie Zeit, um sich auf ihr Leben in Kenia vorzubereiten - doch als sie dort eintrifft, meint man, sie habe noch nie etwas von den Massai gehört. Völlig überrascht nimmt sie deren Sitten und Bräuche zur Kenntnis.
Und ich frage mich ehrlich entsetzt: Wie kann eine Frau einen Massai-Krieger heiraten wollen, ohne eine Ahnung von seinen Einstellungen zu haben? - Corinne weiß weder, dass die Massai Berührungen und Küsse scheuen noch weiß sie, dass die Massai gewöhnlich mehrere Frauen besitzen. Tatsächlich erfährt sie erst kurz vor der Hochzeit, dass Lketinga gerne neben ihr noch weitere Frauen haben möchte, vor allem, um seine Nachkommenschaft zu sichern. Warum hat sie sich niemals im Vorfeld erkundigt, wie es bei den Massai mit Polygamie aussieht? Es ist mir ein Rätsel, wie man so naiv sein kann. Es gibt unzählige Bücher über solche Völker, in denen man diese Dinge erfährt, die notwendige Recherche wäre wirklich nicht kompliziert gewesen.
Auch in alltäglichen Dingen tritt Corinne aufgrund ihrer Unwissenheit regelmäßig ins Fettnäpfchen. So weiß sie zum Beispiel nicht, dass bei den Massai nur die rechte, die "gute" Hand, zum Essen benutzt werden darf. Ein Blick in ein paar Sachbücher über die Massai - und so manche Schwierigkeit wäre ihr erspart geblieben.
Auch mit der Sprache scheint sie über all die Jahre hinweg auf Kriegsfuß zu stehen. Sie und Lketinga verständigen sich ausschließelich auf Englisch, das sie beide eher gebrochen sprechen. In seiner Sprache verseht sie offenbar nur wenige Worte.
Ein wenig zu kurz kommt mir außerdem ihr Exfreund Marco, der die Trennung scheinbar recht gelassen aufnimmt.
Man merkt der Autorin außerdem deutlich an, dass sie keine große schriftstellerische Begabung hat. Die Sprache ist sehr einfach und reiseberichtsartig gehalten, der Erzählstrang recht unstrukturiert. So erfährt man erst auf der vierten Seite des Buches, wie alt Corinne überhaupt ist, wo sie herkommt, wie lange sie mit ihrem Freund zusammen ist. Geschickter wäre es meiner Ansicht nach gewesen, das bereits auf der ersten Seite in ein paar Sätzen zu erwähnen, damit man gleich von Anfang an weiß, mit wem man es als Leser zu tun hat.
Diese Schwäche im Erzählerischen kann man allerdings auch umgekehrt als Vorteil sehen: dadurch, dass sich das Buch wie die unreflektierte Aufzeichnung eines Briefes an eine Freundin liest, wirkt es authentisch. Natürlich hat man bei einem exotischen Land wie Kenia das Bedürfnis nach malerischen Beschreibungen. Aber dadurch wäre das Buch vermutlich zu romanhaft geworden. So vergisst man nie, dass es sich hier um eine wahre Begebenheit handelt. Man das Gefühl, man liest die Berichte einer Bekannten, die nicht groß drüber nachdenkt was sie schreibt, sondern die einfach ihre Gedanken spontan zu Papier gibt, unausgeschmückt und ungeschönt.
Zwischen all den aufregenden Ereignissen gibt es auch immer mal wieder lustige und süße Momente. Einmal bringt Corinne Lketingas kleiner Nichte Saguna eine Puppe mit. Zuerst rennt das Kind verstört davon und Lketinga fragt ernstlich besorgt, ob es sich dabei um ein totes Kind handelt - Plastikpuppen sind im afrikanischen Busch schließelich unbekannt. ;-)
Doch schon kurz darauf nimmt Saguna das Püppchen in den Arm und gibt es seitdem nicht mehr her.
Wenn man von der penetranten Naivität absieht, gelingt es der Autorin recht gut, dass man sich in ihre Erlebnisse einfühlt. Ein ums andere Mal spürt man ihre Panik bei unvorhergesehen Ereignissen wie Autopannen mittem im Busch oder ihre Hilflosigkeit bei Streitereien und Missverständnissen mit ihrem Mann. Man erhält ein gutes Bild von den Menschen im ihrem Leben: Die souveräne "Mama", die Corinne wie eine Tochter aufnimmt; der anfangs genervte und später umso hilfreichere Pater Giuliani; der verständige James und natürlich Corinnes Mann Lketinga, der sich in seiner Exotik um Konsens mit seiner weißen Frau bemüht und doch letztlich an der Verschiedenheit scheitert.
Der Schluss des Buches kommt sehr abrupt, alle weiteren Infos zu Corinnes neuem Leben in der Schweiz finden sich in der Fortsetzung "Zurück aus Afrika". Stattdessen beschließt die Autorin ihr Werk mit mehreren Briefen, die an Lketinga, James, Pater Giuliani und Sophia gerichtet sind. In allen versucht sie ihre Flucht zu erklären. Gleichzeitig bedankt sie sich für die Unterstützung in der Vergangenheit und wünscht alles Gute, besonders Lketinga und seiner Familie. Sehr schön finde ich, dass sie ihm sein Verhalten nicht vorwirft, sondern die Verschiedenheit ihrer Kulturen für das Scheitern ihrer Beziehung verantwortlich macht und sich für ihn sogar ein neues Glück mit einer Massai-Frau erhofft.
Trotz der schmerzenden Umstände versöhnt das Ende des Werkes. Zurück bleibt der Eindruck, dass Corinne Hofmann ihren Frieden mit Kenia geschlossen hat.
Im Anhang des Buches befinden sich einige Bilder, leider zu wenige für meinen Geschmack. Wichtige Personen wie James, Sophia oder Pater Giuliani sind gar nicht aufgeführt, andere wie "Mama" nur einmal und von recht weiter Entfernung.
6) Fazit:
Insgesamt handelt es sich bei "Die weiße Massai" um eine hochinteressante Schilderung eines mitreißenden Schicksals. Hier sind alle Leser richtig, die sich gerne in exotische Länder entführen lassen, die sich für fremde Kulturen und für abenteuerliche Ereignisse interessieren.
Afrika-Experten dagegen lege ich das Buch nur unter Vorbehalt ans Herz. Die Naivität der Autorin und ihr unbedachte Umgang mit der neuen Kultur wirken auf einen aufgeklärten Leser störend oder nerven sogar. Auch als Recherchewerk für die Lebensumstände der Massai ist das Buch eher ungeeignet, weil die Informationen eher nebenbei einfließen und an vielen Stellen unvollständig sind.
Im MIttelpunkt steht ein bewegendes Frauenschicksal und als solches ist "Die weiße Massai" zu empfehlen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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frankensteins, 02.02.2009, 15:21 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
mit gebrochenem Englisch, ohne Kenntnisse der Landessprache, die übrigens sehr lecht und einfach zu erlernen ist, so ein Abenteuer zu wagen. ????
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Fanta_L, 08.07.2005, 00:49 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
ich hab's irgendwann aus der hand gelegt...
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BaBy1987, 08.07.2005, 00:43 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
das buch sollte ich letztens in der bücherei mitnehmen von meinter mutter.. hm hab mich da für ein anderes entschieden,aber ich glaub das möchte ich nun doch mal lesen! hört sich sehr interessant an! lg Pia
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mami_online, 07.07.2005, 04:14 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
wie auch die anderen (von mir bislang gelesenen) Berichte. Weiter so!!!!!
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Vielleicht weiß- aber sicher nicht weise.
Pro:
Story
Kontra:
Stil, naive Autorin
Empfehlung:
Ja
So...vor einiger Zeit habe ich mir einfach mal so ein Buch aus der Bücherhandlung geholt.
Einfach weil es günstig war und weil ich schon ein wenig davon gehört hatte.
Es handelte sich dabei um Corinne Hofmanns "Die weiße Massai"...
1. Die Autorin
2. Die Geschichte
3. Das Buch
4. Meine Meinung
1. Die Autorin
Corinne Hofmann wurde am 04.06.1960 in der Schweiz geboren. Nach einer Ausbildung als Einzelshandelsangestellte arbeitete Sie als kaufmännische Angestellte bei einer Versicherungsgesellschaft. Mit 21 eröffnete Sie ihr erstes Geschäft mit Brautmoden. Sechs Jahre später, im Jahr 1987 wanderte Sie, der Liebe zu einem Massai-Krieger wegen, nach Kenia aus. Bereits 3 Jahre später flüchtete Sie aus dem Land. Zurück in der Schweiz schrieb Sie sich ihre Erfahrungen von der Seele, es entstand „Die weisse Massai“ und 5 Jahre später „Zurück aus Afrika“. Beide Bücher wurden Bestseller. (1)
Heute lebt sie gemeinsam mit ihrer Tochter in der Schweiz und wurde von ihrem Ehemann geschieden, wessen Familie sie aber nach wie vor unterstützt.
2. Die Geschichte
1986 beginnt Corinnes Abenteuer...
Sie reist mit ihrem damaligen Freund Marco nach Mombasa in Kenia um dort ihren Urlaub zu verbringen.
Ganz im Gegensatz zu Marco, fühlt sich die damals 27 Jährige gleich wohl in dem Land, welches für 3 Jahre ihre Heimat werden wird.
Schon am drittenTag ihrer Reise verliebt sich Corinne, obwohl sie mit ihrem Freund da ist, in einen Massai-Krieger, welchen sie auf einer Fähre bei einem Tagesausflug zum ersten Mal gesehen hat.
Sie sie vergleicht sein Aussehen mit dem eines jungen Gottes- er ist groß, schwarz, bunt geschmückt, exotisch und nur mit einem Hüfttuch bekleidet.
Von diesem Zeitpunkt an hat Corinne keine Augen mehr für ihren Freund- sie hat nur noch ein Ziel: "Ihren Massai" wiederzufinden. Sie schleppt ihren Freund von Ausflug zu Ausflug auf der Suche nach diesem fremden Mann. Schließlich treffen sie ihn in einer Disco und Corinne schwebt im siebenten Himmel.
Doch als ihr klar wird, dass es so nicht weiter gehen kann, trennt sie sich nach den Ferien von ihrem Freund und macht sich ein halbes Jahr später das zweite Mal mit ihrem Bruder und dessen Verlobten auf den Weg nach Kenia.
Dort zieht sie nach einigen Tagen aus ihrem Hotel in das Massai Dorf in dem auch Lketinga wohnt- ihr Massai.
Sie kommen sich in den folgenden Tagen sehr nahe...und Corinne spürt das erste Mal, dass die Massai-Männer anscheindend eine andere Ansicht von Beziehung haben, als die europäischen. Dennoch gewöhnt sie sich an eine sehr emotionslose Art der körperlichen Liebe.
Nach und nach kommt sie auch mit den Lebensumständen des Dorfes klar- denn Pricilla, welche sie als gute Freundin gewonnen hat, weiht sie in die Geheimnisse des täglichen Lebens ein.
Als ihre Reise zu Ende ist beschließt Corinne ihr Leben in der Schweiz aufzugeben und in den Busch zu einen Mann zu ziehen, mit dem sie sich noch nicht einmal richtig unterhalten kann, denn die beiden sprechen nicht wirklich Englisch. Aber dennoch verkauft sie ihr Auto, ihr Geschäft und löst ihre Wohnung auf.
Wieder zurück in Kenia erleidet sie den ersten Schock:
Ihr "Mann" ist weg. Er sei krank geworden und nach Hause gefahren- er arbeitet nur in Mombasa.
Der Grund fürs eine Krankheit, so hat Corinne es gehört, sei Lketingas Verzweiflung- er dachte seine "Weiße" käme nicht mehr zurück und hätte ihn nur hinters Licht geführt. Und damit haben die anderen Männer den stolzen Krieger aufgezogen.
Nach sehr langem Suchen in den entlegensten Buschdörfen hat sie ihren Massai dann doch wiedergefunden und begann sich erstmal heimisch einzurichten:
sie kauft ein Bett (man beachte, dass in den Manyattas nicht mal Platz zum stehen ist) und für Lketinga was zum Anziehen. Denn die beiden müssen noch einige bürokratische Hürden überwinden, bis Corinne in Kenia bleiben kann, denn als Wohnort ein Massaidorf anzugeben, ist auch dort nicht gerade üblich.
Die folgende Zeit wird sehr hart für die junge Frau. Es folgt eine Krankheit auf die nächste und dabei handelt es sich um solche wie Blutarmut oder akute Malaria.
Doch in der Zwischenzeit- also in der Zeit, in der sie nicht krank ist, kauft sie einen Landrover, denn sie ist mit ihrem Mann- ja richtig- ihren Mann in dessen Heimatdorf Barsaloi gezogen.
Sie hat sich zwar inzwischen sehr gut an die Lebensumstände gewöhnt, aber als könnte nicht gerade alles mal schon sein muss ihr Mann durchdrehen.
Von Zeit zu Zeit wird Lketinga immer eifersüchtiger. Corinne darf sich mit keinem Mann unterhalten, ohne, dass ihr Ehemann sie behelligt, oder gar beschuldigt mit ihm geschlafen zu haben.
Auch ihr erstes Kind oder der gemeinsame Shop im Massaidorf bringen keine Wende in die Beziehung- es wird sogar noch schlimmer.
Lketinga unterstellt seiner Frau ihre gemeinsame Tochter Napirai sei ein Kuckuckskind und sie würde im Geschäft fremde Männer empfangen.
Von da an beschließt Corinne zu fliehen. Doch da das nicht so einfach ist, denn nach afrikanischem Recht steht Napirai ihrem Vater zu, überlegt sich Corinne einen Plan:
Sie will mit Lketinga und Napirai in Mombasa einen Shop für Massai-Schmuck eröffnen. So könnte sie unbemerkt fliehen und würde Lketinga eine Möglichkeit zum Geldverdienen bieten und ihn so nicht einfach im Stich lassen...
Natürlich gelang es ihr, sonst gäbe es das Buch nicht :)
3. Das Buch
Wie ihr auf dem Bild sehen könnt handelt es sich um ein Taschenbuch mit einem, im Sonnenuntergang liegendem Baum und zwei Fotos: einmal Corinne im Hochzeitskleid (sie hat in weiß geheiratet) und einem Foto vom geschmückten Lketinga.
Es kostet etwa 9€ (ich hab 10 bezahlt :) und ist bei Amazon, oder in eigentlich jedem Bücherhandel erhältlich.
ISBN: 3426614960
Erscheinungsdatum: März 2000
Droemer Knaur Verlag (www.knaur.de)
362 Seiten
4. Meine Meinung
Puh, ich hab mich ganz schön zurückgehalten blöde Anmerkungen während des Textes zu schreiben.
Aber schon auf der dritten Seite des Buches hab ich mich maßlos über die Naivität dieser Frau aufgeregt.
Ist es denn möglich, dass man mit 27 Jahren durch ein fremden Land reist, auf der Suche nach einem Mann, den man nur ein Mal gesehen hat?
Durch eine Kultur, mit der man sich nicht mal andeutungsweise beschäftigt hat?
Aber nicht nur das. Nein. Man zieht in das Land ohne Malariaimpfung- natürlich.
Corinne wusste nicht, dass die Frauen dort eigentlich beschnitten werden (also auch ihre Tochter- eigentlich), dass Frauen und Männer getrennt essen, dass ihre Tochter Lketingas Mutter zusteht (als Altersversorgung), dass sich die Männer nicht mal ansatzweise darum kümmern, ob sie ihre Frauen befriedigen und, dass es dort nicht gern gesehen wird, dass man sich als Frau selbständig macht.
Sie wusste eigentlich gar nichts. Das begründet aber auch ihre dauernden Heulanfälle, die echt nerven.
Klar ist die Situation sicher sehr schwer, aber Mitgefühl hat sie von mit nicht bekommen.
Man denkt sich nur: "Selbst schuld."
Ich habe das Buch zwar wahnsinnig schnell gelesen, denn die Geschichte ist einfach interessant. Aber Sympathie konnte ich nie mit Corinne empfinden.
Erstens nervt ihr Schreibstil. Kurze abgehackte Sätze und nebenbei noch das schlechte Englisch- auf die Art, wie sie sich mit Lketinga unterhielt.
Klar, das soll authentisch wirken. Aber auf Leute, die Englisch können, wirkt es lächerlich und Menschen, die gar kein Englisch können verstehen es einfach nicht.
Manchmal hatte ich einfach keine Lust mehr zu lesen, weil ich entweder wütend auf sie war, oder keine Lust auf diesen verkorksten Stil hatte. Aber dann hab ich doch immer weitergelesen, weil ich wissen wollte, wie es weitergeht.
Ach ich weiß nicht, ob ich es euch empfehlen soll.
Ich sag`s mal so:
Legt ihr Wert auf einen schönen Schreibstil und wollt ihr euch mit der Hauptfigur identifizieren können:
NEIN.
Ist euch das allerdings egal und ihr wollt einfach ein spannendes Buch lesen:
JA.
Ich persönlich hab mit einem Buch in Richtung von "Wüstenblume" gerechnet. Naja.
Schönen Sonntag noch wünscht der
Gummifloh weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 01.03.2007, 20:18 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
LG Damaris :-)
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manyatta, 23.11.2006, 00:02 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ich musste es zweimal lesen, um Begeisterung dafür zu empfinden. Mittlerweile bin ich wie geagt begeistert aber der Schreibstil ist wirklich gewöhnungsbedürftig. Super beschrieben!
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anonym, 23.08.2006, 15:49 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
sh :o)
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Eine Frau geht ihren Weg
Pro:
Erfahrungsbericht der Autorin, spannend geschrieben
Kontra:
Der Schreibstil gefällt nicht jedem
Empfehlung:
Ja
Nachdem eine Freundin so von diesem Buch geschwärmt hat, habe ich es mir auch mal zugelegt. Ich finde, es ist es wert, hier vorgestellt zu werden. Es handelt sich hier nicht um eine erfundene Geschichte. Nein, was dieses Buch so faszinierend macht, ist, daß es sich um eine wahre Geschichte handelt. Es ist als Ich-Erzählung verfaßt, da die Autorin, Corinne Hofmann alles selbst erlebt hat.
Inhaltsangabe
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Als Corinne Hofmann auf einer Urlaubsreise durch Kenia dem Massai-Krieger Lketinga begegnet, ist sie sofort hin und weg von ihm. Sie gibt ihre gesicherte Existenz in der Schweiz auf und zieht zu ihrem schönen schwarzen Krieger in den kenianischen Busch.
Sie muß jedoch schnell erkennen, daß sie die romantischen Vorstellungen, die sie von diesem Leben hatte, schnell über Bord werfen muß. Sie haust mit Lketinga und dessen Familie in einer armseeligen Unterkunft. Oft haben sie nichts zu essen. Als ihr Geld langsam zur Neige geht, baut sie sogar eine eigene Existenz in Barsaloi auf; ein Lebensmittelgeschäft.
Das sind nicht die einzigen Probleme, die auf sie zukommen. Der Papierkrieg , den sie dort nicht wegen ihrer Hochzeit führen muß, ist kräftezehrend und die Hepatitis und die Malaria, die sie durchmachen muß tragen auch nicht gerade zum Wohlergehen bei.
Wegen des völlig unterschiedlichen Rollenverständnisses kommt es oft zu Mißverständnissen. Zum Schluß droht die Lage zu eskalieren. Als ihre gemeinsame Tochter Napirai zur Welt kommt scheint es einen Ausweg zu geben.
Die Autorin
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Corinne Hofmann ist 1960 in der Schweiz, im Kanton Thurgau geboren worden. Was die Autorin im Laufe ihres Lebens durchgemacht hat, können wir zum Teil diesem Buch entnehmen. Sie selbst hat ihren Lebensgefährten verlassen, um in dem kenianischen Busch den Massai Krieger Lketinga heiraten zu können.
Heute lebt sie mit ihrer Tochter Napirai wieder in der Schweiz. Sie arbeitet als Verkaufsberaterin und wurde mittlerweile von Lketinga geschieden. Seine Familie unterstütz sie jedoch immer noch.
Über das Buch selbst
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Das Taschenbuch von Corinne Hofmann ist im Knaur Verlag erschienen. Es hat mich 18 DM
(Euro 9,50) gekostet.
ISB N 3-426-61496-0
Corinne Hofmann hat es ihrer Tochter Napirai gewidmet. Vierhundertzweiundfünfzig Seiten erzählen von dem harten Leben voller Entbehrungen aber auch vieler Freuden und Glücksmomente, das sie in dem fremden Land gelebt hat. Als "Mzungu" (Weisse) ist sie eigentlich immer eine Außenseiterin in Kenia; vor allem in Barsaloi, dem Geburtsort ihres Mannes.
Elf Fotos (ab S.224) zeigen authentisch Lketinga, seine Familie und Corinne Hofmann. Eine geografische Karte erleichert das Vorstellungsvermögen.
Die Kapitel von der Ankunft in Kenia bis zur Flucht sind alle nur wenige Seiten lang. Die Autorin erzählt sehr emotional wie es ihr im kenianischen Busch ergangen ist. Es ist im Grunde ein sehr langer Erfahrungsbericht.
Wer nicht so gut englisch kann, der benötigt ein englisch-deutsches Wörterbuch, da einige Dialoge orginalgetreu wiedergegeben sind. Es handelt sich jedoch um sehr einfaches Englisch, das auch Anfänger gut übersetzen können. Corinne Hofmann konnte nämlich auch nur wenig englisch als sie ihren Lebensgefährten in Kenia verlassen hat. Ich hatte keine Probleme damit, und das will schon was heißen.
Kritik
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Es ist mir aufgrund des Erzählstils sehr leicht gefallen, mich in ihre Person hineinzuversetzen. Die Verwunderung über manche Gewohnheiten des Stammes der Samburu konnte ich förmlich fühlen. Was denkt man, wenn man völlig fremden Gewohnheiten begegnet, die man aufgrund der Verständigungsschwierigkeiten nicht versteht?
Ich bewundere diese Frau, die aus Liebe so stark war und nicht bei den geringsten Schwieirgkeiten das Weite gesucht hat. Oft hätte ich es verstanden. Eine Malaria ist lebensbedrohlich, wenn es keine heilenden Medikamente gibt. Um dem Stamm der Samburu und sich selbst mit Nahrungsmitteln zu versorgen, kauft sie - natürlich nicht ohne Schwieirgkeiten - einen Landrover. Mehr als einmal kommt sie damit in gefährliche Situationen.
Durch dieses Buch habe ich eine fremde Kultur kennengelernt. Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau gibt es nicht. Corinne Hofmann verständigte sich mit ihrem Mann auf englisch. Kommunikationsschwierigkeiten gibt es aber auch oft aufgrund anderer Gründe als der unterschiedlichen Landessprache; wie das in jeder Ehe so üblich ist.
Meine perönliche Meinung
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Das Buch hat mir sehr gut gefallen, da es sich um eine wahre Geschichte handelt. Ich-Erzählungen mag ich gerne, da ich mich so am besten in das Geschehen einfühlen kann. Ich habe mich mit Corinne Hofmann gefreut und habe mit ihr gelitten. Innerhalb drei Tagen hatte ich das komplette Buch geradezu verschlungen.
Wer sich für diese Art von Literatur interessiert, dem wird bestimmt auch das Buch "Die Farbe meines Gesichtes" von Miriam Kwalanda und Birgit Theresa Koch gefallen. Eine Kenianerin erzählt ihre Geschichte.
Über Kommentare Eurerseits würde ich mich freuen.
Eure venus weiterlesen schließen -
Ehekrach im Kuhfladenhaus
11.08.2004, 19:00 Uhr von
Jenni29Mai80
Fallen ist weder gefährlich noch eine Schande, aber liegenbleiben ist beides. ---Wo kämen wir hin...Pro:
Interessante Geschichte über das harte Leben in Kenia
Kontra:
der Stil
Empfehlung:
Ja
Dank meines 2 ½ Stunden andauernden Bades vorletzte Nacht schaffte ich es endlich eines meiner 3 Bücher durch die ich mich gerade wühle zu Ende zu lesen.
DIE WEISSE MASSAI
Von Corinne Hofmann
Knaur Verlag- ISBN 3-426-61496.0
http://www.droemer-knaur.de
PREIS: 9,90 Euro
Leseprobe unter:
http://www.massai.ch/de/massai.asp
INHALT:
Corinne Hofmann und ihr Freund Marco machten in den 80er Jahren eine Urlaubsreise durch Kenia. Schon am ersten Tag passiert es. Corinne und ihr Freund entdecken einen Massai (einen reich beschmückten Buschmann, der mit nichts als einem roten Hüfttuch bekleidet ist) und Corinne findet diesen Mann so schön, dass sie sich in ihn verliebt. Ich mache es kurz.
Corinne trennt sich von ihrem Freund und zieht zu ihrem Massai in den Busch, der ihre Gefühle „Gott sei Dank“ erwiderte.
Corinne, früher Geschäftsfrau in der Schweiz, hauste nun in Hütten, die mit Kuhfladen verputzt waren, und das selten allein, da es dort zum guten Ton gehört Kriegern Unterschlupf zu gewähren.
Für Corinne folgten Jahre des Verzichts, Krankheit und jede Menge Probleme. Zwischen ihrem Massai Lketinga und ihr gab es Verständigungsprobleme und seine Bräuche waren so gar nicht Corinne´s. Die Liebe drohte zu zerbrechen, doch dann kam ihre gemeinsame Tochter Napirai auf die Welt. Alles schien sich zum Guten zu wenden….
ÜBER CORINNE:
Corinne Hofmann ist am 4.6.60 als Tochter einer französischen Mutter und eines deutschen Vaters in der Schweiz geboren. Sie besuchte die Grundschulen sowie die Sekundarschule im Kanton Glarus und liess sich anschliessend zur Einzelhandelsangestellten ausbilden. Nach der Berufslehre wechselte sie für die kommenden zwei Jahre in den kaufmännischen Bereich einer Versicherungsgesellschaft. Nach weiteren zwei Jahren erfolgten die Ausbildung und der Einstieg in die Aussendiensttätigkeit derselben Firma. Mit 21 Jahren eröffnete sie ihr erstes eigenes Geschäft und verkaufte in den folgenden 5 Jahren erfolgreich Brautmode sowie exklusive Sekond-Hand Kleider. 1986 reiste sie zum ersten Mal nach Kenia und wanderte Mitte 87 definitiv aus. Ende 1990 flüchtete sie mit ihrer kleinen Tochter zurück in die Schweiz. Es folgten verschiedene Aussendiensttätigkeiten, bis 1998 der grosse Erfolg ihres Erstlingswerks „Die weisse Massai“ einsetzte. Im August 2003 erschien ihr 2. Buch "Zurück aus Afrika" und ist ebenfalls ein Bestseller. (Quelle: http://www.massai.ch/de/Biografie.asp)
MEINUNG:
Ich weiß ja, das man keinen Einfluss darauf hat wo die Liebe hinfällt, doch hier hätte der gesunde Menschenverstand für mich gegriffen. In meinen Augen hat Corinne sich einer teenagergleichen Schwärmerei für einen einfach außergewöhnlich schönen Mann hingegeben. (wobei ich in so ganz und gar nicht schön fand)
Liebe?
Ich weiß nicht wie man Jemanden lieben kann, den man kaum versteht. Dessen Charakter man so kaum ergründen kann. Bis hierhin gilt doch nur die Optik.
Wie kann man einen Mann lieben für den eine liebesloses Rein und Raus die Definition für Sex ist, weil Sex nur zum Kindermachen dient … den man eigentlich nicht auf den Mund küssen darf, weil der nur zum Essen da ist… wie kann man einen Mann lieben, der einem wann immer man einen Schritt alleine getan hat, einen Seitensprung vorwirft und einen deswegen vor allen Anwesenden demütigt.
Es wundert mich sehr, dass Corinne es solange ausgehalten hat.
In der Wildnis zu leben, soeben geschlachtetes Vieh zu essen und dreckiges Wasser zu trinken ist die eine Sache, von den hygienischen Verhältnissen abgesehen. Physisch unter den Zwängen eines Buschmannes zu leben, die Andere.
Ich dachte beim Lesen des Buches mehrfach.. Sooo Corinne… jetzt ist Schluß, ab zurück in die Schweiz, wo Du hingehörst.
Für mich wäre es unvorstellbar gewesen. Nur wegen einem schönen Mann?!? Neee… Beim Lesen des Buches wird nicht klar was genau denn so liebenswert an ihm war, außer das er schön war…
Selbstverständlich bin ich in der Position dass ich von unserer Welt und ihren Annehmlichkeiten verwöhnt bin, so wie wir alle… Natürlich ist ein Leben so wie Corinne´s Massai es lebt nicht unmöglich… Corinne hat es auch geschafft…
Dennoch ist es natürlich das ich nur dem Kopf schütteln und Unverständnis aufbringen kann…
Meine Hochachtung verdient Corinne natürlich trotzdem. Es ist ja ohne Zweifel erstaunlich wie lange sie es geschafft hat dort zu leben, sich so dermaßen anzupassen und ihre Krankheiten zu überstehen. Hepatitis und Malaria.
Sie reiste zwar einige Male zu ihrer Mutter in die Schweiz um sich zu erholen und zeigte in den Momenten Schwäche doch sie war viel länger eine verdammt starke Frau.
Sie kann einem fast leid tun, das es unterm dem Strich für sie quasi vergeblich war.
Da Corinne keine Autorin ist, jetzt schon, aber vorher nicht, merkt man, denn das ganze Buch liest sich wie eine einfache Reiseerzählung eines einfachen Menschen. Es ist kaum so dass man an den „Lippen“ der Erzählerin hängt. Das Buch schafft es nicht einen so in seinen Bann zu ziehen, das man es gar nicht mehr weglegen möchte.
Bis zum Ende gelesen habe ich es aber trotzdem, auch wenn der Schreibstil in der Tat nicht das ist, was man von Bestellern gewohnt ist. Dafür ist der Stil aber einfach zu lesen...
Nun hatte ich das Geld für das Buch ausgegeben, weil mich die Inhaltsangabe interessierte. Natürlich ist die Erzählung über eine Frau die sich in einen Buschmann verliebt und in die Wildnis zieht trotzdem interessant, egal wie sie geschrieben ist.
Und nun hatte ich schon mit dem Buch angefangen, als mich der Schreibstil zu nerven begann, da musste ich es auch zu Ende bringen.
Für mich ist das Buch trotz allem Empfehlenswert, auch wenn ich lieber ein „ Erwartet nicht zu viel“ mit auf den Weg gebe.
Mann bekommt quasi von einem Laien die Schönheiten Kenia´s vor Augen geführt, aber auch als das Negative. Urlaub ist das Leben dort nicht… Und das ewig heiße Wetter ist ganz und gar nicht schön, auch wenn wir es uns hier immer wünschen.
Im Übrigen hat Corinne nach langem Überlegen noch ein zweites Buch geschrieben, das "Zurück aus Afrika"" heißt. Die Anteilnahme an ihrer Lebensgeschichte war so riesig durch die Leser, das sie dieses schrieb um nicht jeden Brief einzeln beantworten zu müssen ;-)
Ich denke ich gebe auch ihrem zweiten Buch noch eine Chance, denn es interessiert mich einfach was aus ihren Mann wurde... wie das Wiedersehen zwischen Lketinga, so wie Mutter und Tochter von statten ging... sofern es denn eines gab, denn auf der Internetseite konnte ich nur herausfinden das für das Jahr 2003 eine Reise nach Afrika geplant war...
Bei meinem Nachforschungen stiess ich auf die Erfolgsstory des Buches und das wunderte mich ehrlich gesagt ein wenig... Schlecht ist es ja nicht, aber ich hätte nicht gedacht, das man sich so darum reisst!
Erfolgsstory nachzulesen unter:
http://www.massai.ch/de/Erfolgsstory.asp
Lieben Gruß Jenni weiterlesen schließen
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