Pro:
praktische Verpackung, kein Zucker, 100% Saft
Kontra:
Geschmack viel zu karottig
Empfehlung:
Nein
Nun geht es also auch hier los mit "Teddys Saftladen", der Testreihe mit Frühstücks- bzw. ACE-Säften, mit der ich den einen oder die andere auch bei Ciao "beglückt" oder eher genervt habe. Also Augen zu (oder eher auf!) und durch:
Da wir hier im Saarland unseren hessischen Favoriten von „bizzl“ nicht bekommen, haben wir letzte Woche im real einen ganzen Schwung Säfte gekauft, die nun allmorgendlich nach und nach zum Frühstück als „Vitaminspritze“ verkonsumiert werden; ein wenig was Gesundes sollte man sich ja schon gönnen.
Der erste Kandidat ist der „Hohes C Frühstückssaft Orange-Karotte“, für den es hier bei Yopi auch zwei Kategorien gibt – Bravo!
- „Technisches“ -
Bei dem Saft handelt es sich um 100% Saft aus Mehrfrucht- und Karottensaftkonzentrat, der ohne Zusatz von Zucker hergestellt wurde. Der Anteil des Karottensafts beträgt 20% und die restlichen 80% werden von Orangen-, Apfel-, Trauben- und Acerolasaft gestellt. Diese Früchte sind auch auf der orange-gelben Verpackung abgebildet.
Da mir „Acerola“ vorher noch nie bewusst begegnet ist, habe ich mich mal schlau gemacht: Bei der Acerolafrucht, die auch Acerolakirsche oder „Kirsche der Antillen“ genannt wird, handelt es sich um eine der Vitamin C-reichsten Pflanzen. Sie stammt aus Zentralamerika sowie Brasilien und ist auch für Menschen geeignet, die auf Zitrusfrüchte allergisch reagieren. (Quelle: http://www.brasilien.de/land/florafauna/fruechte/acerola.asp & http://www.sanoverde.de/index.php/cPath/24_46)
Unter anderem auch durch die Acerolafrucht soll ein Glas (0,2 Liter) des Saftes den Tagesbedarf an Vitamin-C decken.
Abgefüllt ist der Saft in einem stabilen 1,5-Liter „Combibloc“, der mit einem praktischen Schraubverschluss versehen ist. Dieser Verschluss durchbricht beim ersten Öffnen ein Siegel und der Karton wird nach Innen geöffnet.
Hersteller ist die Eckes-Granini Deutschland GmbH mit Sitz in Nieder-Olm. Weitere Infos gibt es unter hohes-c.de.
- Preis & Erhältlichkeit -
Für den Frühstückssaft im 1,5 Liter-Karton haben wir im Getränkemarkt von real 1,79 Euro bezahlt. Damit liegt der Saft, den es übrigens auch in der „klassischen Hohes C“ 0,75 Liter-Glasflasche (siehe Bild) gibt, mit einem Literpreis von 1,19 Euro bei unserem Vergleich im preislichen Mittelfeld.
- Geschmack & Co. -
Nun aber zum eigentlichen und wichtigsten Teil des Testes – dem Geschmack.
Nach dem Schütteln und Eingießen des Saftes fiel mir zuerst seine appetitliche und dunkel orangefarbene Färbung auf, die mich hoffen ließ.
Den ersten Dämpfer erhielt ich dann aber schon beim Geruch, der für meinen Geschmack viel zu sehr in Richtung Karotte ging. Von den anderen Früchten war mit der Nase so gut wie nichts zu vernehmen; mit etwas Fantasie konnte ich noch etwas Orangengeruch wahrnehmen.
Nach den Geruchsnerven kamen nun die Geschmacksnerven an die Reihe. Hier setzte sich das Karotten-Erlebnis fort; sprich der Saft schmeckte in erster Linie nach Karotten, obwohl deren Anteil ja nur 20% beträgt. Auch hier wird der Orangengeschmack sehr stark in den Hintergrund gedrängt und ist nur als „Hauch“ zu schmecken.
Immerhin schmeckt er recht natürlich, nicht zu süß und keinesfalls künstlich. Zudem ist positiv zu vermerken, dass er wohl recht gesund ist ohne Zucker hergestellt wurde.
Allerdings erinnert der Saft geschmacklich doch sehr stark an einen Gemüsesaft und hat uns doch ziemlich enttäuscht.
Aufgrund des für unser Empfinden zu starken „karottigen“ Geschmackes konnten wir den Saft nur noch mit O-Saft „strecken“, um uns einen Saft zu „brauen“, der eher unserem Geschmack von einem „obstigen“ Frühstückssaft entspricht. So haben wir aus diesem Flop noch das Beste gemacht, denn zum Wegschütten war uns der Saft einfach zu teuer.
- Fazit -
Das auf der Packung empfohlene Aufbrauchen des Frühstückssaftes Orange-Karotte von Hohes C innerhalb von 3 bis 4 Tagen fiel uns sehr schwer, da wir ihn nur mit Orangensaft „verdünnt“ genießen konnten. Pur schmeckt er uns einfach zu sehr nach Karotte und erinnert mehr an einen Gemüsesaft.
Als positiv kann ich nur die Verpackung vermerken sowie die Tatsache, dass ich wenigstens gelernt habe, um was es sich bei der Acerolafrucht handelt.
Auch wenn ich vom bisherigen Bewertungsschnitt von 4,9 Sternen deutlich abweiche, gibt es von mir nur zwei Sterne und natürlich keine Empfehlung, da dieser Saft nicht wieder auf unserem Frühstückstisch landen wird.
Abschließend bleibt nur zu hoffen, dass die nächsten „Testkandidaten“ ab morgen früh nicht zu ähnlich frustrierenden Geschmackserlebnissen führen. Diesem Saft habe ich eben beim Schreiben nämlich endlich den Garaus gemacht – Hurra! weiterlesen schließen
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