Pro:
Gut und flüssig zu lesen. Spannend.
Kontra:
Etwas phantasielos, doch recht teuer.
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Leserinnen und liebe Leser.
Da ich sehr gerne Phantasieromane lese, bin ich vor ca. 2 Jahren auf die Bände von Wolfgang Hohlbein "Die Chronik der Unsterblichen" gestoßen.
Ich habe mich durch die ersten 5 Bände eigentlich sehr rasch durchgelesen, wenn ich die Zeit dazu fand.
Über manche geistigen Einbrüche, vor allem im 4 Band, habe ich geflissentlich hinweggesehen, da mich die Story gepackt hatte.
Vor zwei Wochen - nach langem Warten - habe ich mir den 6. Band der Saga als gebundene Ausgabe bei Ebay ersteigert.
Inklusive Porto habe ich dafür ca. 18,00 € bezahlt. Den genauen Betrag weiß ich nicht mehr.
Ein paar Tage - laut Poststempel - später steckte das Buch dann in meiner Zeitungsrolle, wo ich es dann leider erst 4 Tage später, ganz nach hinten gedrückt fand!
Manchmal frage ich mich ernsthaft für was der Postler meine Zeitungsrolle hält? Für einen überdimensionalen Briefkasten?
Egal! Das Buch war da. Die Odyssee konnte beginnen.
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Erst einmal die Optik:
Auf der Buchfront (Einband) waren eine junge Frau und ein Mann abgebildet.
Ich vermute es soll sich dabei um Andrej und Maria handeln.
Das Buch selbst (ohne Einband) war schwarz.
Auf dem Buch waren die Schriftzüge:
Wolfgang Hohlbein, die Chronik der Unsterblichen, die Blutgräfin
Bei dem Band: Die Blutgräfin, handelt es sich um den sechsten Band der Chronik der Unsterblichen.
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Der Text auf dem Buchrücken:
Europa im 16. Jahrhundert Die Reise auf den Spuren seiner eigenen Vergangenheit führt Andrej nach Ungarn.
Dort begegnen er und Abu Dun einer rätselhaften Frau, die in Verbindung zu ihrem Erzfeind Dracul zu stehen scheint. Niemand kann ihnen Auskunft über die Identität der geheimnisvollen Burgbewohnerin geben, doch sie scheint den Aufenthaltsort Marias zu kennen.
Verzweifelt versucht Andrej, die Geliebte, nach der er seit langer Zeit sucht, zu finden. Dabei kreuzen sich seine und Frederics Wege erneut. Ein furchtbarer Verdacht keimt in Andrej auf. Sollte Maria dunklen Mächten zum Opfer gefallen sein? Als immer mehr junge Mädchen in der Umgebung des Schlosses der Gräfin spurlos verschwinden, nehmen die Unsterblichen die Fährte auf.
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Meine Recherchen:
Es gab tatsächlich im 16. Jahrhundert eine Frau, die "die Blutgräfin" genannt wurde. Ihr Name war Elisabeth Bathory und sie war verheiratet mit Ferenc Nadasdy. Sie war dafür bekannt besonders grausam und sadistisch zu sein.
Interessanterweise verwendet Hohlbein den Familiennamen Bathory, alias die Blutgräfin ebenfalls in seinem Buch.
Auch der Name Nadasdy trat schon öfter in den verschiedenen Bänden der Chronik der Unsterblichen in Erscheinung. Dieser war der Lehrmeister Andrej's.
Entschuldigung, aber so etwas nenne ich - vielleicht entgegen der Meinung anderer - völlig phantasielos.
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Hier kommt eine Kurzbeschreibung:
Vorab! Ich möchte nicht allzu viel über die Geschichte verraten, da es für euch ja sonst nicht wirklich lohnenswert ist, das Buch zu lesen. Einige Überraschungen soll es ja auch geben. Oder?
Andrej ist noch immer auf der Suche nach seiner wahren Herkunft und vor allem auch nach seiner verloren geglaubten Liebe Maria. Er will sich dies selbst nicht eingestehen, doch Abu Dun hat das Ganze längst durchschaut.
Sie erreichen eine Lichtung auf der ein wahres Blutbad angerichtet wurde. Aus dem Gebüsch heraus werden sie bei dem Auffinden der Leichen beobachtet. Nach anfänglicher Skepsis geben sich die im Gebüsch lauernden Männer zu erkennen und bitten Andrej und Abu Dun nach einem langen Gespräch um Hilfe.
Die Männer vermuten, dass die Blutgräfin für diese Greueltaten verantwortlich ist. Sie erzählen den Beiden, dass immer wieder junge Mädchen, die in dem Dienste der Blutgräfin stehen verschwinden.
Zuerst wollen Andrej und Abu Dun nichts mit den Problemen dieser Menschen zu tun haben und ihrer Wege gehen, doch nachdem sie im Dorf mit den Menschen gesprochen haben und diese die Gräfin als Wohltäterin darstellen, kommt ihnen das Ganze doch sehr komisch dar.
Sie wollen der Sache auf den Grund gehen, doch sie werden von einem völlig in Weiß gekleideten Mann, dessen Name Blanche ist und der alles andere zu sein scheint, als er vorgibt zu sein, aufgehalten und in einen Kampf verwickelt, in dem sie beide ganz klar unterlegen sind.
Blanche ist der Leibwächter der Gräfin und ist scheinbar unbezwinglich. Sie kommen beide nur knapp mit dem Leben und sehr geschwächt davon.
Andrej findet heraus, dass es sich bei der Blutgräfin um seine längst verschollen geglaubte, unsterblich gewordene große Liebe Maria, handelt. Er ist überglücklich.
Doch irgend etwas scheint nicht mit ihm zu stimmen. Andrej wird immer schwächer und leidet unter Wahnvorstellungen........
Weiter möchte ich hier an dieser Stelle nichts mehr verraten. Ich habe schon zu viel verraten.
Es sei nur angemerkt, dass Abu Dun in diesem, dem sechsten Teil, die Blutgräfin, stirbt.
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Hier etwas zum Autor:
(Nur ein kleiner Auszug)
Wolfgang Hohlbein wurde am 11. August 1953 in Weimar geboren.
Zur Zeit lebt er mit seiner Frau Heike, mit der er 5 Kinder hat in Düsseldorf.
Er schreibt bevorzugt Phantasiebücher, jedoch auch Kurzgeschichten, Horrorromane, Western und Science-Fiction Bücher.
Hohlbein ist der produktivste und erfolgreichste deutsche Schriftsteller in seinem Gebiet.
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Mein Buch:
Gebundene Ausgabe
429 Seiten
Vgs Verlagsges.
Erscheinungsdatum: Februar 2004
ISBN: 3802529359
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Fazit:
Wie hat mir dieses Buch gefallen?
Das Buch war sehr spannend und ich muss gestehen, dass ich die 429 Seiten innerhalb von 2 Tagen gelesen hatte.
Natürlich gab es auch hier einige geistige Einstürze und Satz- und Beschreibungswiederholungen, wie in Teilen davor, aber im Großen und Ganzen fand ich das Buch nicht schlecht.
Auch finde ich die Phantasielosigkeit der Namensgebung der Charaktere irgendwie traurig.
Daher gibt es von mir 4 Sternchen.
Ich bin gerade dabei den nächsten Teil zu lesen. Wenn ich damit durch bin, werde ich auch hierzu meinen Senf in Schriftform hinterlassen.
Irgendwie sind diese Bände, selbst wenn sie schlecht sind, wie eine Sucht.
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Ich hoffe mein Beitrag hat euch gefallen. Liebe Grüße weiterlesen schließen
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