Pro:
erhölsam, interessant
Kontra:
nichts, außer dass es zu weit weg ist ;-)
Empfehlung:
Ja
Vorletzte Woche war ich mit meinen Jungs in London. Wir hatten drei Tage Zeit, uns London anzusehen. Da die Jungs gerne laufen, hatte ich für den 3. Tag unter Anderem den Hyde-Park auf dem Programm.
Allerdings kann aus persönlicher Erfahrung nur zu dem nördlichen Bereich des Hyde Parks etwas sagen, da wir den südlichen Bereich auf unserer Tour nicht gesehen haben.
/////Geschichte/////
(Aus dem „Baedeker London“ geklaut und zusammengefasst)
Der Hydepark war ursprünglich im Besitz der Westminster Abbey. 1536 ließ Heinrich VIII (Der, der sich nicht so gerne scheiden ließ.. *grins*) das Gelände absperren und in einen königlichen Wildpark verwandeln. 1635 öffnete Karl I den Park für die Londoner. Zunächst promenierte dort jedoch vor Allem die Upper Class. 1851 war der Hyde Park Schauplatz der Great Exhibition. Die baulichen Anlagen im Park stammen vor Allem aus dem 19. Jahrhundert.
/////Öffnungszeiten / Service/////
Offiziell ist der Hyde Park von 10°° bis 17°° im Sommer und Mittwochs bis Sonntags 10°° bis 16°° im Winter geöffnet. Allerdings waren wir auch schon um 8°° im Park. Geschlossen waren vor 10°° lediglich die Toiletten.
Toiletten gibt es im Übrigen an allen mir bekannten Eingängen. Die Damentoilette am Queen Annes Alcove wurde von mir persönlich exklusiv für Euch getestet: Sie ist sehr sauber und komfortabel, kein Vergleich zu Deutschen unbeaufsichtigten öffentlichen Toiletten.
Zudem gibt es zumindest einen Spielplatz im Park, den ich als Augenzeugin bestätigen kann.
Überall im Park stehen auch Bänke mit Mülleimer, in die die Engländer auch tatsächlich alles reinwerfen. Der Park ist perfekt sauber.
/////Was kann man sehen/////
Also um es mal respektlos zu sagen: Bäume, Gras und graue Eichhörnchen.
Der Park ist halt "very british": Es gibt vor Allem uralte Bäume und Rasen. Das hört sich jetzt nicht so hübsch an, ist es aber!
Die Eichhörnchen sind in der Tat grau – warum auch immer – und so zutraulich, dass man sie aus der Hand füttern kann.
Der Park ist durchsetzt mit mehreren baulichen Anlagen, so dass es nie wirklich langweilig wird und man immer etwas zu gucken hat.
Wir sind durch Kensingtons Gardens gekommen, der in den Hyde Park übergeht, jedoch durch ein Gitter – zumindest im Norden – von diesem getrennt ist. Hier lebte wohl einmal Lady Di, der Wald heißt daher auch „Lady Di Gedächtnisswald“ – nun ja..)
Wir sind dann weiter durch den Hyde Park gegangen, immer am nördlichen Rand lang. Wir haben also nur den „Italian Garden“ – ein ich würde mal sagen Renaissance-Platz ziemlich ohne Garten – und den Speakers Corner gesehen.
Am Speakers Corner darf ja bekanntlich jeder, der will, auf eine Kiste steigen und seine Meinung zum Besten geben. Allerdings waren dort, als wir da waren, nur Stapel von Liegestühlen und ein runder Pavillon, an dem man zu normalen Preisen Getränke und Essen (Kuchen, Snacks) kaufen kann, zu sehen.
Es gibt noch weitere Sehenswürdigkeiten, die jedoch weiter südlich standen.
/////Eigene Erfahrungen, oder: Was man sonst noch so sehen kann./////
Wer die Londoner Seele kennen lernen will, muss in die Parks gehen – meine Meinung.
Früh morgens trifft man Jogger (alle, aber auch alle mit Kopfhörern), Hundesbesitzer und vereinzelt missmutige Schulkinder (in Uniform!). Wobei mir vor Allem eine sehr elegante Lady in Erinnerung geblieben ist, die immer schrill „Buuutsch“ oder so ähnlich rief, obwohl weit und breit kein Hund zu sehen war.
Highlights waren noch eine schwarze Pferdekusche, die ziemlich nach Beerdigung aussah, und ein Müttertreffen der anderen Art: Eine ganze Truppe Muttis mit diesen dreiräderigen Kinderwagen (mit Inhalt), die in Reih und Glied hinter ihrer Kommandos gebenden Führerin hertraben.
Gegen Mittag sieht man schon mal elegante Männer (keine Frauen!) auf den Bänken Stullen essen oder mit geschlossenen Augen einfach dasitzen.
Nachmittags kommen dann die Touristen, die zwanghaft die Eichhörnchen füttern. (Außer uns, wir haben schon morgens zwanghaft die Eichhörnchen gefüttert.)
Zum Schluss gibt’s noch einen an den Jungs und mir getesteten:
Sightseeingtip: „Quer durch die Parks“
Von Bayswater aus (wo wir in einem Hostel waren: Achtung: günstig und gut!!) durch Kensington Gardens und Hydepark zum Greenpark und zum Buckingham Palace den Wachwechsel ansehen (11.30) und dann weiter zum Houses of Parliament. Kann man an einem Tag gut schaffen und ist erholsam und informativ.
Ich hoffe, Ihr hattet Freude am Lesen. Macht mir bitte auch eine Freude und bewertet.
Danke! :-))))
Eure Lucia weiterlesen schließen
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