IFA-Ferienpark Hohe Reuth Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 03/2004
Pro & Kontra
Vorteile
- Schöne Lage, günstige Preise
- Sportangebote und Sportanlagen
Nachteile / Kritik
- etwas hektische Atmosphäre
- Wenig behindertenfreundlich
Tests und Erfahrungsberichte
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Ferien im schönen Vogtland
4Pro:
Sportangebote und Sportanlagen
Kontra:
Wenig behindertenfreundlich
Empfehlung:
Ja
Weil mein Bridgeclub sich entschlossen hat, ein Turnier im Vogtland durchzuführen, lernte ich dadurch ein schönes Hotel in Sachsen kennen. Gäste, die u.a. aus Lübeck und dem Rheinland angereist waren, zeigten sich von der Lage und der Infrastruktur des Hotels begeistert, deshalb meine ich, dass es nicht schaden könnte, über dieses Objekt zu berichten. Da aber niemand seine Ferien ausschließlich im Hotel verbringt, ohne die schöne Umgebung kennen zu lernen, gehört die Beschreibung einiger Ausflugsziele dazu.
Etwas über das Vogtland
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Der Name dieses Landstriches wurde nach den Herren von Weida, Plauen und Gera
(später "Vögte") abgeleitet. Spätestens seit Mitte des 16. Jahrhunderts
gehören Teile des Vogtlandes zu Thüringen, Böhmen, Bayern und der größte Teil des Vogtlandes (entspricht etwa dem heutigen Vogtlandkreis zu Sachsen.
Das Vogtland ist ein geographischer Begriff und war nur für kurze Zeit ein politisches Gebilde. Trotzdem verstehen sich die "Vogtländer" auch heute noch als ein eigenständiger Volksstamm. Es wird aber hier keine einheitliche Mundart gesprochen. Der Dialekt in einigen Gegenden erinnert mich sogar stark an das "Fränkische".
Am Ende des 2. Weltkrieges wurde das Gebiet kurz von der US-Armee besetzt. Die sowjetischen Truppen kamen in den heutigen Vogtlandkreis am 2.7. 1945. Die Kreise Oelsnitz und Plauen lagen an der sogenannten "Demarkationslinie", welche die amerikanische von der russischen Besatzungszone trennte - die spätere innerdeutsche Grenze.
Der heutige Vogtlandkreis entstand am 1.1.1996 aus den bisherigen Landkreisen Auerbach, Klingenthal, Oelsnitz, Plauen Land und Reichenbach. Der Sitz des Landratsamtes Vogtlandkreis ist in der Stadt Plauen. (Die Stadt Plauen ist eine kreisfreie Stadt). Einwohnerzahl des Landkreises: 216. beträgt 201.764 Einwohner auf ca. 1.309 Quadratkilometern Fläche. Die Höhenlage diese Region schwankt zwischen 300 bis 973 m ü.d.M.
Die Stadt Schöneck im Vogtland
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Sie liegt mitten im Naturpark Erzgebirge/Vogtland auf einer Höhe von ca. 750 m über d. M. Sie ist somit die höchstgelegene Stadt im Vogtland und wird deshalb zu Recht "der Balkon des Vogtlandes" genannt. Die Höhenlage erlaubt einen weiten Blick in die Landschaft. Die Bewohner behaupten, dass man von hier manchmal das 100 km entfernte Leipziger Völkerschlachtdenkmal sehen kann. Dieses konnte ich leider nicht bestätigen. Geologisch bildet die Schönecker Hochfläche den westlichen Ausläufer des Erzgebirges.
Wegen seiner Höhenlage und der ausgedehnten Nadelwälder wurde Schöneck im Jahre 1962 ein "Staatlich anerkannter Erholungsort".
Die Einwohnerzahl beträgt etwa 3.700 Menschen, das KfZ-Kennzeichen ist "V".
Der Ort hat 2 Supermärkte, eine Tankstelle, Ärzte, ein Krankenhaus und Geschäfte.
Die Lage und Adresse des Hotels in Schöneck
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Die Anlage befindet sich auf einer Anhöhe über der Ortschaft Schöneck, gut sichtbar in der Landschaft. In ihrer Nähe hält auch die Vogtlandbahn, so dass auch ohne PKW die Anbindung gut ist.
Die Adresse:
IFA Ferienpark Hohe Reuth
Hohe Reuth 5
08261 Schöneck/Vogtland
Tel. 037464 30
FAX - 31000
E-MAIL [email protected]
Wie kommt man zum Ferienpark?
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Mit dem PKW: Über die Autobahn A72, Abfahrt Plauen Süd, über Oelsnitz Richtung Klingenthal/Schöneck (etwa 25 km).In Schöneck Ausschilderung "Skigebiet 2" Richtung Klingenthal im Kreisverkehr zum Ferienpark.
Bahnhaltestelle der Vogtlandbahn: Schöneck Ferienpark (Reisedauer ab Plauen etwa 75 Minuten). Die Tickets kann man nur im Vorverkauf oder am Fahrschein-Automat (in den Zügen) erweben. Infos: 03744 19449
Wer mit dem Flugzeug kommen will, kann in Hof/Plauen, Dresden oder Halle/Leipzig landen.
Die Anlage
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Ursprünglich stand hier ein Ferienhaus der Gewerkschaft FDGB "Karl Marx". Es wurde nach der Wende von der Hotelkette IFA übernommen, renoviert und ausgebaut. Wie auf dem Bild gut zu erkennen ist, hat das Hotel 2 Flügel in der Form eines Hügels mit Terrassenförmigem Außenprofil.
Die sogenannten 2 Bettenhäuser habe 10 Etagen, sie sind allerdings nur bis zur 8. Etage mit Fahrstuhl zu erreichen. Wegen der 4 Fahrstühle gibt es aber kein Gedränge und keine Wartezeiten.
An das Hauptgebäude ist die Erlebnis-Badelandschaft angeschlossen, die auch von Nichtgästen benutzt werden kann. Es gibt für Tennis eine Halle und eine Außenanlage, jeweils mit 2 Plätzen. Im Freien kann man Basketball und Beachvolleyball spielen. Fitnesscenter und eine Squash-Halle ergänzen die Anlage.
Im Winter sind Langlaufloipen und Schlepplifte zu Fuß bequem zu erreichen.
Der Parkplatz befindet sich ca. 250 entfernt und ist mit einer Schranke gesichert. Für Besucher ist der Parkplatz kostenpflichtig (1 €/Tag), Hotelgäste parken kostenlos.
Für das Ein- und Auschecken kann mit dem Auto direkt zum Eingang gefahren werden.
Die Atmosphäre ist sehr ungezwungen, man sieht Sportlergruppen in Trainingsanzügen und viele Familien mit Kindern. Dadurch kann es manchmal an der Rezeption und im Eingangsbereicht recht lebhaft zugehen.
Die Zimmer
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Unterschieden wird zwischen Hotelzimmern und Ferienwohnungen. Die Hotelzimmer sind modern möbliert. Sat-TV, Telefon und Bad mit Dusche/WC gehören zu normaler Ausstattung.
Die Ferienwohnungen "Hohe Reuth" (19 qm), "Klingenthal (31 qm), "Vogtland" (33 qm) und "Sachsen" (59 qm) haben 1 bis 3 Räume und zusätzlich eine Küchenzeile mit Herd, Kühlschrank und eine Kaffeemaschine. Geschirr und Essbesteck ist auch vorhanden. Sie sind gut für Familien mit 4-6 Personen geeignet. Sogar kleine Haustiere können gegen Gebühr (8 €/Tag) nach Voranmeldung gehalten werden. In Restaurants und Freizeiteinrichtungen sind sie jedoch verboten.
Aus unserer Ferienwohnung hatten wir einen schönen Ausblick auf die Landschaft. Es ist ruhig, nur selten hört man tagsüber die Bremsgeräusche der Vogtlandbahn.
Die Preise
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Je nach Saison, Größe der Wohnungen und Länge der Ferien, kosten die Ferienwohnungen zwischen 25 € und 97 € pro Nacht. Hinzu kommt noch die Bettwäsche mit 5 € pro Set, evtl. noch 2,50 €/Tag für die "Balkonkategorie". Im Winter sind die Preise etwa um 15% höher.
Wenn im Hotel gegessen wird, zahlt jede Person 8 € für ein Frühstück oder 20 € Halbpension. Kinder bis 3 Jahre frei, bis 11 Jahre 50% und 12-14 Jahre 30% Ermäßigung (Verpflegung).
Das Hotelzimmer kostet dagegen zwischen 38 und 46 € pro Person, mit der selben Kinderermäßigung auf den Zimmerpreis wie bei den Wohnungen auf die Verpflegung.
Babybett 2 €/Tag.
Damit kostet ein Haustier so viel, wie 4 Babybetten.
Für Gruppen ab 20 Personen gibt es verschiedene Sonderkonditionen.
Restaurants und Verpflegung
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Das Hotel verfügt über mehrere Restaurants und Speisesäle. Gefallen hat mir der große Wintergarten, der bei einer Tasse Tee oder Kaffee zum gemütlichen Verweilen animiert. In den Restaurants kann man zwischen internationaler und Vogtländischer Küche wählen.
Unsere Gruppe wurde mit Essen in Buffetform verpflegt. Das Frühstück war sehr reichhaltig: Verschiedene Gebäck- und Wurstsorten und verschiedene Getränke wurden angeboten. Kaffeekannen standen bereits an den Tischen und wurden von der Bedienung bei Bedarf ergänzt. Nachteilig war, dass einige Leute aus dem Nachbarsaal, beim Rausgehen durch unseren Speisesaal, einige Speisen vom "unseren" Buffet in ihre Handtaschen stopften. Ob das Mundraub ist?
Das Abendessen war großartig. Es gab sogar Hummer! Dabei half die Bedienung, diese am Buffet zu zerteilen. Einmalig empfand ich das Obstbuffet. Die Früchte wurden kunstvoll "geschnitzt" und in Gruppen, die Bilder formten aufgestellt. Es kostete eine kleine Überwindung, solch ein Kunstwerk zu zerstören.
Als wir wegen Tournieranfangs auf den Nachtisch verzichten mussten, lud man uns um 20 Uhr zu einem speziellen Nachtisch mit Kuchen und vielen Eissorten. Dabei funkelten die Wunderkerzen wie auf einem Traumschiff.
Service
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Die Zimmer wurden unauffällig geputzt, Gläser abgewaschen und Handtücher gewechselt. Wir waren sehr zufrieden. Wie im Ausland, sollte man auch hier dem Zimmerpersonal ein kleines Geschenk hinterlassen. Das Personal in der Rezeption, in den Restaurants und im Bad war sehr nett und hilfsbereit. Es gab keine Verständigungsschwierigkeiten. Hochdeutsche Sprachkenntnisse waren vorhanden; Fremdsprachen haben wir nicht getestet.
Das Erlebnisbad
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Stellvertretend für andere Einrichtungen, die ich wegen der kurzen Aufenthaltsdauer nicht genutzt hatte, möchte ich dem sog. Erlebnisbad ein paar Zeilen widmen. Der Eintritt variiert je nach Dauer zwischen 3 € (1 Std) bis 9 € (Tageskarte), Kinder zahlen entsprechend 1-5 €. Für Familien gibt es verschiedene Ermäßigungen.
Die Ausstattung der Landschaft ist reichhaltig. Es gibt eine ampelgesteuerte Riesenrutsche mit Licht und Geräuscheffekten, eine kleine Rutsche, eine Lagunenlandschaft mit Düsen und ein relativ kleines Wellenbecken. Leider kommen die Wellen nur kurz um die volle Stunde. Im Außenbereich ist noch ein (unbeheiztes) Schwimmbecken. In der Halle ist die Wasserfläche aber recht klein. Da das Bad auch von Gästen aus der Umgebung und Schulen besucht wird, kann es in den Becken recht eng zugehen. Das Wasser ist stark gechlort, so dass eine Schwimmbrille zu empfehlen ist. Für Behinderte ist das Bad ungeeignet, denn es hat viele Ebenen, die nur über Treppen zu erreichen sind. Nach Auskunft des Personals kann nach Anmeldung aber Rollstuhlfahrern geholfen werden. Mir persönlich hat das Bad nicht besonders gefallen, nicht nur deshalb, weil ich nach Ende meiner Schwimmkarriere lieber in Naturgewässern schwimme.
Die Saunalandschaft ist in einem anderen Gebäude untergebracht und kostet für 2 Stunden 5 € oder 3 € (Kind)
Ausflugsziele
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Da ist die "Spitzenstadt" Plauen, die wegen ihrer "Plauener" Spitze, mit der sie auf der Weltausstellung 1900 in Paris einen Grand Prix erhielt, auf dem Programm. Empfehlenswert ist deshalb das Spitzenmuseum oder die Schaustickerei mit ihren historischen Stickereimaschinen. Dort kann man auch wunderschöne Exponate erwerben. Die Stadt hat aber sonst auf mich keinen guten Eindruck gemacht. Trotz mancher Renovierung, die vielen leer stehenden Häuser wirken trostlos.
Klingenthal ist nicht nur wegen der Musikinstrumente berühmt, dort entsteht auch eine Ski-Großschanze. Die Baustelle schon lässt ahnen, welchen Mut von den Springern abverlangt werden wird. Ein Besuch der Akkordeonbau-Schaumanufaktur sollte eingeplant werden.
63,4 Millionen Kubikmeter Wasser fasst die "Talsperre Pöhl" (450 ha), die inmitten des gleichnamigen Landschaftsschutzgebietes, bei Möschwitz gelegen ist. Die Talsperre Pöhl da kein Trinkwasser-Reservoir, besitzt mehrere Naturstrände. Davon wurden einige sogar für Hunde reserviert, damit auch sie ungestört baden dürfen. Mit einem Fahrgastschiff kann man hier auch eine Rundfahrt machen oder in einer Surfschule die Kunst des Segelns selber erlernen. Das "Vogtländische Meer" zieht Touristen
aus angrenzenden Bundesländer an, trotzdem ist hier sehr ruhig und ohne Hektik. Ab Oktober bis April wird der See ganz der Natur überlassen
Für die Eisenbahnlinie Leipzig-Nürnberg wurde 1851 die 78m-hohe Göltzschtalbrücke aus über 26 Millionen Ziegeln gebaut. Es ist die größte Ziegelbrücke der Welt. Zum Bauen und für die Gerüste brauchte man über 26.000 Baumstämme. Leider waren unter den Arbeitern 31 Todesfälle zu beklagen.
Vor einigen Jahren wurde die Brücke durch mysteriöse Selbstmordfälle unter den Jugendlichen bekannt. Der Bundesgrenzschutz musste die Brücke bewachen um weitere Opfer zu vermeiden.
Man erzählte mir auch, dass eine Frau aus Liebeskummer in die Tiefe gesprungen ist, aber wie durch ein Wunder den Sturz überlebte und später ihren Freund geheiratet hat.
Von einem Fesselballon kann man das Bauwerk aus luftigen Höhe bewundern, unter dem vor 2 Wochen die Radfahrer der "Deutschlandtour" fuhren.
Im Thüringer Vogtland, an der Grenze zu Bayern kann das Grenzdorf Mödlareuth besichtigt werden. Am 13. August 1961 wurde es in 2 Teile zerrissen. Teile der Sperranlagen sind noch erhalten und zeigen das Schicksal der Dorfbewohner aus dieser Zeit.
Fazit:
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Das Besondere an diesem Hotel sind die Sporteinrichtungen, die mich ein wenig an La Santa auf Lanzarote, dem berühmten Sporthotel, erinnern.
Zugeschnitten ist die Anlage eher auf Feriengäste, die relativ preiswert wohnen und die Einrichtungen des Hotels nutzen können. Die Preise werden auch so gestaltet, dass längerer Aufenthalt größere Gruppen sich besonders lohnt. Nachteilig für Selbstverpflegung ist das bescheiden Angebot von Einkaufsmöglichkeiten in der näheren Umgebung.
Menschen, die naturverbunden sind, Sport treiben und gerne wandern, sind hier sehr gut aufgehoben. Die Gastfreundschaft der Menschen und die schöne Landschaft begeistern. Wer hier einmal seinen Urlaub verbracht hat, wird sicher wiederkehren. weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
Bild 1 - IFA-Ferienpark Hohe Reuth von Mundi
am 27.10.2005Bild 2 - IFA-Ferienpark Hohe Reuth von Mundi
am 27.10.2005Kommentare & Bewertungen
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anonym, 14.12.2008, 20:58 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sehr hilfreich. LG Just86
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LiFo, 09.12.2008, 22:54 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Gut gemacht! Einen schönen Abend wünscht dir: Lifo
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Übernachten auf dem Balkon?
Pro:
Schöne Lage, günstige Preise
Kontra:
etwas hektische Atmosphäre
Empfehlung:
Ja
Da früher oft dienstlich im Vogtland zu tun hatte, musste ich natürlich auch gelegentlich übernachten. Nun finde ich Landhotel zwar recht praktisch, aber auch oft langweilig. Umso mehr war ich froh, den IFA-Ferienpark „Hohe Reuth“ in Schöneck gefunden zu haben. Dieser Ort wird auch der „Balkon des Vogtlandes“ genannt, und das IFA-Hotel thront mitten drauf.
Lage/Anreise:
Die Stadt Schöneck befindet sich innerhalb des Naturparks Erzgebirge/Vogtland und erstreckt sich über eine Höhenlage von 700 bis 800 Metern über dem Meeresspiegel. Seit 1962 ist Schöneck staatlich anerkannter Erholungsort und zieht im Sommer Scharen von Wanderern und im Winter Massen von Wintersportlern an.
Das Hotel selber ist eigentlich nicht zu verfehlen. Von der Autobahn A72 kommend, Abfahrt Oelsnitz/Vogtland Richtung Schöneck/Klingenthal nehmen. Die Strecke beträgt ca. 25 Kilometer. Einen Routenplaner findet man hier: http://www.ifa-ferienpark-vogtland.de/kontakt/a-auto.htm
Wer kein Auto hat, kann auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen. Vor dem Hotel selber befindet sich neuerdings auch eine moderne Station ("Schöneck (Vogtl.) Ferienpark") der Vogtlandbahn. Einen aktuellen Fahrplan findet man hier:
http://www.vogtlandbahn.de/fahrplan.htm.
Den Ort Schöneck durchquert man ebenfalls in Richtung Klingenthal, hinter dem Bahnübergang kommt bald ein Kreisverkehr, auf dem man nach rechts abbiegt. Dort steht man bald vor einer Schranke. Durch Knopfdruck und Ticke ziehen wird Einlass gewährt und man kann bis zum Eingang vorfahren. An der Rezeption erhält man nach dem Einchecken eine freigestellte Parkkarte, mit der man kostenfrei wieder den Hotelbereich verlassen kann.
Die Adresse und Telefonnummer des Hauses lauten:
IFA Ferienpark "Hohe Reuth" Schöneck / Vogtland
Hohe Reuth 5
D - 08621 Schöneck
Telefon: +49 / (0)3 74 64 / 30
Fax: +49 / (0)3 74 64 / 3 10 00
eMail: [email protected]
Homepage: http://www.ifa-ferienpark-vogtland.de
Das Hotel:
Parken selber muss man ca. 200 Meter entfernt auf 2 großen kostenpflichtigen Parkplätzen. Das finde ich nicht sehr praktisch, andererseits wäre ein großer Parkplatz direkt am Hotel auch nicht gerade ansehenswert.
Das Hotel verfügt über 104 Hotelzimmer und 223 Ferienwohnungen. Die Zimmer sind recht geräumig und einfach aber praktisch und ausreichend ausgestattet. Die große Hotellobby ist meist stark frequentiert angesichts der großen Zimmerzahl, aber auch, weil sich außer dem eigentlichen Hotel noch zwei Restaurants, eine Hotelbar, ein Café und nicht zu vergessen eine große Badelandschaft befindet, die natürlich auch von Nicht-Hotelgästen besucht wird.
Wie es so in großen Hotels ist, verbreitet sich auf den langen Gängen eine eher weniger gemütliche Atmosphäre. Hier merkt man dem Gebäude an, dass es früher einmal ein FDGB-Ferienheim war. Für alle die nicht wissen, was ich meine: Der FDGB war zu DDR-Zeiten die Einheitsgewerkschaft, die auch Ferienheime besaß, die aus Mitgliedsbeiträgen der Gewerkschafter finanziert wurden. Nach der Wiedervereinigung wurden solche Einrichtungen im Vereinigungswirrwahr unter den Hammer gebracht, ohne dass die eigentlichen Eigentümer, die Gewerkschaftsmitglieder je einen Pfennig davon abbekamen. – Schwamm drüber-
Zum Frühstück geht man in das Restaurant „Pfau“. Bei rechtzeitigem Erscheinen ergattert man einen Platz an den großen Fenstern und wird mit einem wunderschönen Fernblick belohnt, der bei guter Sicht bis zu Völkerschlachtdenkmal in Leipzig gehen soll. Das Frühstück selber ist soweit in Ordnung, der Service manchmal etwas unaufmerksam aber freundlich.
Aktivitäten:
Highlight ist natürlich das Erlebnisbad. Noch vor einiger Zeit war im Übernachtungspreis der zweistündige Aufenthalt im Erlebnisbad enthalten. Mittlerweile bekommt man als Hausgast nur noch einen Rabatt auf den Eintrittspreis, was ich aber in Ordnung finde, da dadurch die Zimmerpreise gesenkt wurden. 3 Stunden Bad inkl. Sauna kosten derzeit 6,00 Euro.
Im Bad selber gibt es eine Wellenbad, ein Schwimmbecken mit Grotte und Lagunenlandschaft, Eine Riesenrutsche sowie eine Whirlpool und diverse Massageduschen. Das Schwimmen bei vollem Betrieb ist nahezu unmöglich. Leider.
Ich selber bevorzuge in der kalten Jahreszeit eher die Sauna. Diese ist ausreichend groß und eher weniger frequentiert. Es gibt zwei Finnische Saunen, eine Eukalyptussauna und ein Dampfbad sowie ein Abkühlbecken sowie Solarium. Natürlich nennt sich das ganze nicht Sauna sondern dem Zeitgeist entsprechend hochtrabend „Wellness-Oase“.
Leider zählen zu den Saunagästen häufig Zeitgenossen, die sich das erste Mal in einer Selbigen befinden und sich dementsprechend verhalten. Das volle Programm inkl. Massagen etc. kann man hier nachlesen: http://www.ifa-ferienpark-vogtland.de/fitness/wellnessoase.htm
Die Umgebung bietet eine Fülle von Freizeitmöglichkeiten. Im Winter ist das Gebiet um das Hotel relativ schneesicher, da es sich in einer Höhe von ca. 800 Metern befindet. Neben Wanderungen, Skilanglauf, Abfahrtslauf auf verschiedensten Pisten (inkl. Skiverleih) kann man aber auch Rad fahren, Tennis spielen, Bowlen, Squash spielen, den Fitnessraum nutzen,
Preise:
Die Preise sind höchst unterschiedlich. Man kann je nach Saison für ein Doppelzimmer zwischen 37,00 und 51,50 Euro berappen, bei den Ferienwohnungen schwanken die Preis zwischen 25,00 und 147,00 Euro.
Die vollständige Preisliste findet man hier: http://www.ifa-ferienpark-vogtland.de/hotel/wohnen_saisonzeiten-preisliste_2003-2004.htm
Wer online buchen will findet hier die entsprechende Buchungsmaske: http://www.ifa-ferienpark-vogtland.de/kontakt/online-buchen.htm
Fazit:
Der IFA-Ferienpark „Hohe Reuth“ in Schöneck/Vogtland ist in erster Linie als Feriendomizil geeignet, aber auch dem Geschäftsreisenden zu empfehlen. Die Lage des Hotels ist hervorragend für sportliche Aktivitäten geeignet. Qualität und Ausstattung der Zimmer sind in Ordnung und das Preis-Leistungsverhältnis ist gut.
Durch die starke Frequentierung und eher hektische Atmosphäre ist das Hotel zum alleinigen Relaxen oder zum romantischen Übernachten eher weniger geeignet.
Von mit gibt es daher 4 von 5 Sternen, Punkten oder was auch immer. weiterlesen schließen
Informationen
Die Erfahrungsberichte in den einzelnen Kategorien stellen keine Meinungsäußerung der Yopi GmbH dar, sondern geben ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder. Beachten Sie weiter, dass bei Medikamenten außerdem gilt: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
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