Ijsselmeer Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• Winterurlaub in Holland

  

  26.08.2005, 15:29 Uhr von
  dieanke
  Ich spare für eine Interrail-Reise durch Europa nächsten Sommer nach der Diplomarbeit! Also gebt ...

  5

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  Diesen Winter machten wir traditionell Urlaub in einem Ferienhaus in den Niederlanden, in einem kleinen Ort namens Makkum. Makkum ist vor allem bekannt für ein gigantisches Ferienhäuser-Dorf. Dieses besteht aus 500 Häusern, zum großen Teil noch im Bau.
  
  Wir waren in einem großen, luxoriösen Reetdachhaus untergebracht, mit Sauna, Whirlpool und eigenem Bootsanlegesteg am Ijselmeer. Den konnten wir aber leider nicht nutzen, weil das Meer zum größten Teil gefroren war. Das wir kein Boot besitzen, tut hier nichts zur Sache ;-). Die täglichen Sauna-Gänge waren viel interessanter. Da Makkum der erste Hafen hinter dem großen Damm ist, ist Makkum vor allem als Winterlager für verschiedene Boote bekannt, der große Hafen war voll.
  
  Allerdings war es in Makkum nicht so schön zum Spazierengehen, wie in anderen Regionen von Holland, weil es keine echten Strände gab. Das ist halt in der Region um Harlingen und Sneek nicht anders. In Makkum hat man aber wenigstens einen kleineren aufgeschüttet.
  
  In Makkum hatte man auch Glück, wenn man einen Lebensmittelmarkt gefunden hat, der noch überteuert war. Zum shoppen musste man schon in das 15km entfernte Harlingen oder in das ca. 20km entfernte Sneek fahren. Dort war das Shoppingangebot dafür umso größer. Shopping in Holland ist sowieso wesentlich günstiger als in Deutschland. Zahlreiche Angebote wie 2 nehmen 1 bezahlen machen das shoppen ziemlich attraktiv. weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    anonym, 19.06.2005, 15:48 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Sorry, da fehlen mir dann doch ein paar Einzelheiten. @ Sneek: Da sind wir mit unserem Hausboot (gemietet - Bericht lesen) langgeschippert. Gruß Börsenfeger

• Seebär Stephan macht Urlaub!!!

  

  12.07.2002, 16:12 Uhr von
  SVoigt3000
  "Die Tat ist alles, nichts der Ruhm", Goethe

  4

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  Ich war vom 22.6. bis 30.6.2002 mit meinem Sportverein auf dem niederländischen Ijsselmeer segeln. Das habe ich nun schon zum zweiten Mal gemacht, denn in der 10. Klasse war ich auch dort. Beide Male hat es mir sehr gefallen und daher nun mein Bericht über dieses kleine Meer in Holland.
  
  
  --------GESCHICHTE DES IJSSELMEERES:--------
  Früher hieß das Ijsselmeer Zuiderzee. Das Gewässer in den Niederlanden bedrohte viele Menschen, wenn es wieder stürmisch wurde. Doch im Jahr 1918 wurde das Zuiderzeegesetz des Ingeniers Cornelis Leyle verabschiedet. Danach sollte der Hals der Zuiderzee durch einen 30 km langen Deich geschlossen werden, um so das Wasser der Zuiderzee zu beruhigen. Außerdem wurden 4 neue Polder (165.000 Hektar Land) gebaut, die den Menschen Lebensraum bieten sollen. Das übrige Wasser wird nun als Süßwasserreservoir genutzt und vom Fluß namens "Ijssel" gespeist.
  
  Die Bauphasen des Zuiderzeeprojektes dauerten bis 1968 an. Heute machen Ijsselmeer, Markermeer und die einzelnen Randmeere mehr als die Hälfte der niederländischen Süßwasseroberfläche aus und stehen unter staatlicher Verwaltung.
  
  
  --------SEGELTURN BUCHEN:--------
  Um einmal über das Ijsselmeer zu schippern muss man natürlich diese Reise buchen. Das ist unkomplizierter, als ich dachte: Man muss hier nur die einzelnen Reisebüros besuchen, die einem dann die entsprechenden Angebote unterbreiten. Die Preise sind von Boot zu Boot und Veranstalter zu Veranstalter sehr unterschiedlich - also nicht gleich das erste Angebot buchen!
  
  
  --------DIE SEGELBOOTE:--------
  Die Boote gibt es in den verschiedensten Größen: Vom Einmaster bis Dreimaster ist alles zu haben. Dabei sollte man sich natürlich nach der Größe der Gruppe richten, was man bucht. Die Boote haben aber alle verschieden große Kajüten, in denen es aber recht eng ist. Man wird sich beim Schlafen also etwas einschränken müssen und wird kein Hotelzimmer vorfinden.
  
  Außerdem verfügen die Boote über Toilette(n) und Dusche(n), sowie einen Herd und einen Kühlschrank und einen großen Raum (die Messe), in der die Gruppe zusammensitzen und essen kann. Die Dusche ist aber meist nicht sonderlich einladend, genau wie die Toilette (wir mussten auf unserer Fahrt pumpen, damit gespült wurde). Duschen und Toiletten gibt es aber auch in den einzelnen Häfen...
  
  
  --------SEGELN:--------
  Segeln auf dem Ijsselmeer ist kein Luxusurlaub! Also muss man auch mal anpacken. Die beiden Männer vom Schiff (Skipper und Matrose) können ja schlecht ein größeres Segelboot allein steuern. Also muss die Gruppe beim Segelsetzen und -einholen helfen. Außerdem muss hier und da immer wieder irgendetwas gemacht werden. Aber keine Angst: Die Mannschaft des Bootes erklärt einem immer sehr gut und freundlich, was zu tun ist und wie man alles macht. Außerdem lernt man verschiedene Seemannsknoten, die von Bedeutung sind. Und nocheinmal keine Angst: Man hat schon genug Zeit, sich auf's Deck zu legen, sich zu sonnen oder zu lesen und sich zu unterhalten. Das notwendige Maß an Erholung bekommt wirklich jeder!
  
  Wichtig zu wissen ist vielleicht noch, dass die einzelnen Segelturns von einem Hafen zum anderen meist von Vormittags (ca. 11 Uhr) bis Nachmittags (ca. 16 Uhr) dauern. Je nach Absprache und Wetter kann man aber auch früher oder später segeln. Außerdem gibt es auch längere und kürzere Strecken.
  
  
  --------IMMER NUR SEGELN?--------
  Nein, wer zum Ijsselmeer reisen möchte, kann natürlich auch andere Dinge machen, als zu segeln. Dort soll es sehr viele und schöne Radwege geben, die zu langen Radtouren einladen. So ist es bestimmt sehr schön, jeden Tag eine neue Stadt mit dem Rad zu erkunden. Bei der Vielzahl von Städtchen und Pensionen wird sich sicher immer ein freies Zimmer finden.
  
  Außerdem laden die vielen kleinen Hafenstädtchen aber auch dazu ein, einen reinen Erholungsurlaub am Ijsselmeer zu machen. Wie gesagt, Pensionen und Hotels gibt es dort genug. Und die kleinen Städtchen können den bekannten Reisezielen sicher Konkurenz machen, wenn man einen Erholungsurlaub machen möchte.
  
  Ich möchte hier aber weiterhin über's Segeln schreiben, weil das eben der Urlaub ist, den ich beim Ijsselmeer kennen- und liebengelernt habe.
  
  
  --------TIPS & TRICKS:--------
  #1: SANITÄREINRICHTUNGEN: Da die Toiletten und Duschen auf den Booten meist sehr dürftig sind, sollte man in den Häfen Duschen gehen. Dort gibt es überall öffentliche Duschen, für die man zwischen 0,50 € und 1,20 € zahlen muss. Die Duschen sind meist sauber und schön (z.B. in Hoorn), teilweise sind sie aber auch weniger schön, dafür aber sauber und geräumiger als die auf dem Boot.
  
  #2: ENKHUIZEN: Das ist die mit Abstand größte Stadt, die wir angefahren sind. Wem die, teilweise wirklich sehr kleinen, Häfen irgendwann zu langweilig sind, sollte Enkhuizen anlaufen. Dort gibt es mehr Geschäfte und sicher auch einige Möglichkeiten zu feiern. Trotzdem ist die Stadt sehr schön malerisch.
  
  #3: SCHWIMMWESTEN: Wenn der Skipper dieUrlauber bittet, die Schwimmwesten anzuziehen, heisst das noch lange nicht, dass das Boot schon sinkt. Das ist nur eine Vorsichtsmaßnahme, falls jemand bei stärkerem Wind über Bord gehen sollte. Also: Keine Panik!!!
  
  #4: REGENSACHEN: Die See ist stürmisch, auch im Hochsommer kann also die ein oder andere Welle das Deck treffen und dann ist das Geschrei groß. Besser also, man hat immer eine Regenjacke und eine Regenhose dabei, um sie schnell überzuziehen, wenn es stürmisch und/oder regnerisch wird.
  
  #5: NAHRUNG: Man sollte bloß nicht zu viel Nahrung mitnehmen. Das kann man alles in den Häfen kaufen. So muss man sich auf der Reise in die Niederlande nicht unnötig abschleppen. Einige Sachen sollten aber vielleicht doch dabei sein.
  
  #6: BUCHEN: Es gibt große preisliche Unterschiede zwischen den einzelnen Booten und Reiseanbietern. Man sollte also wirklich sehr gut vergleichen, bevor man bucht. Da kann man mehrere hundert Euro sparen.
  
  
  --------KOMMENTAR:--------
  Wie man anhand meines Berichtes sehen kann, hat das Ijsselmeer viel zu bieten - nicht nur für Segelfreunde. Das Segeln ist aber eine tolle Mischung aus Abendteuer, Aktivurlaub und Erholung und somit eine tolle Art des Urlaubs für sportliche Leute, die Spaß am Segeln haben oder nicht davor zurückschrecken, mal im Urlaub anpacken zu müssen.
  
  Man darf hier natürlich keinen Luxusurlaub erwarten. Die Boote sind schon sehr eng, aber eine Woche hält man das locker aus. Dafür hat man beim Segeln großen Spaß! Zwei Wehrmutstropfen gibt es nun allerdings doch: Die meisten Häfen sind wirklich sehr klein und ich persönlich möchte da nicht tot über'm Zaun hängen. Wer also auch öfter Party machen möchte, sollte vom Ijsselmeer-Urlaub Abstand nehmen. Außerdem wären da noch die Sanitäranlagen, die an Bord meist nicht gut sind und an Land etwas kosten und teilweise Abends auch noch schließen.
  
  
  --------FAZIT:--------
  Erholsamer Aktivurlaub - Für mich wirklich toll. Ich kann das wirklich jedem mal empfehlen, der keine Angst davor hat, im Urlaub nicht nur faul am Strand zu liegen (obwohl mir das auch sehr gefällt), sondern mal anpacken zu müssen. Ab ins Reisebüro und buchen!!! weiterlesen schließen