Ilmenau, Technische Universität Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• TU - Ilmenau, einen Besuch Wert

  

  10.12.2003, 15:29 Uhr von
  fish79
  

  5

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  • Studentenfreundlichkeit:  gut
  • Freundlichkeit der Angestellten:  freundlich
  • Lehrniveau:  sehr gering
  • Mensa:  abwechslungsreich und lecker
  • Studentenleben:  mehrmals im Semester Veranstaltungen
  • Informationsangebot:  sehr gut
  • Freundlichkeit der Lehrkräfte:  freundlich
  • Erreichbarkeit:  sehr gut
  • Angebote des Hochschulsports:  sehr gut
  • Parkmöglichkeiten:  gut
  • Wohnmöglichkeiten:  sehr gut
  • Vielfältigkeit des Lehrangebotes:  sehr gut

  Pro:

  sehr schöne mittlere UNI

  Kontra:

  Bauarbeiten

  Empfehlung:

  Ja

  Ich studiere jetzt seit 7 Semestern an dieser UNI und habe da im Bereich des Studentenlebens schon einiges erlebt.
  
  Ilmenau allgemein:
  Das die UNI selbst in einer schönen Gegend liegt ist wohl unbestreitbar, besonders, wenn man den Wintersport und Schnee liebt. Kleiner Nachteil dabei ist, dass es allgemein im Jahr etwas kälter ist, aber bei über 300m über NN kann das schon mal vorkommen ;). Die Stadt ist recht klein, so dass das Freizeitangebot von dieser Seite ehr dürftig ist. Es gibt zwar eine Menge Pizarien, ein Kino und auch ein paar Kneipen, aber da hört es dann schon fast auf.
  Ansonsten gibt es aber alles was man zum Leben braucht. Die Verkehrsverbindungen sind auch ok, seit die Autobahn fertig ist kommt man von fast allen Richtungen schnell zur Uni, es gibt auch einen Bahnhof und Busse fahren auch zur Uni. Einziger Nachteil ist hier das 2 Gebäude in der Stadt und der Rest auf dem Ehrenberg liegen, so dass man ohne Auto doch schon zu tun hat zwischen 2 Vorlesungen, die ca. 1 Km Strecke zu schaffen.
  
  UNI allgemein:
  Die TU ist zurzeit eine einzige Baustelle, das ist meiner Meinung nach auch der größte Nachteil, doch wenn das einmal vorbei ist, wird sie bestimmt eine der Vorzeige Unis im Land. Die Lehrgebäude auf dem Campus liegen alle dicht beisammen und bieten auch eine Menge Platz, auch wenn die Lehrraumplanung am Semesterbeginn teilweise noch korrigiert werden muss, da man anscheinend nicht wirklich weis wie viele Studenten ein Fach besuchen. Aber das allgemein bekannte Platzproblem finde ich auch übertrieben. Es sind ca. 8000 Studenten hier, aber bis jetzt saß ich in jeder Vorlesung auf einem Stuhl. Die meisten Professoren machen ihre Arbeit ganz gut und man bekommt auch was mit. Schön an dieser Uni ist, das man mehr oder weniger freiwillig auch was aus den anderen Fachbereichen mitbekommt, so hat man doch ein recht breites Wissensspektrum nach dem Studium.
  
  Freizeit auf dem Campus:
  Nun hier sieht es schon ein wenig besser aus als in der Stadt. Es gibt 4 Studentenclubs, in denen eigentlich immer was los ist. Von Konzerten über Themenabende und normale Disco wird einem da alles geboten. Es gibt auch einen ganz ordentlichen Sportplatz, auf dem man entweder privat seine Runden drehen, oder sich in einem der vielen Sportangebote austoben kann. Von der Uni – Seite her gibt es eine Menge Ergänzungsfächer z.B. Fremdsprachen, Programmieren, Vorträge,…, wo man sein Wissen erweitern kann und jeder etwas für sein Interesse finden wird.
  Neben diesen ganzen festen Einrichtungen gibt es auch einige Veranstaltungen im Jahr, wie z.B. das berühmte Bergfest, hier feiern alle eine Woche lang, wobei der Bierathlon nur einer der Höhepunkte ist.
  
  Wohnen an der Uni:
  Nicht ganz selbstverständlich sind die vielen Wohnheime an der Uni. Hier bekommt man mit etwas Glück ein günstiges Zimmer für oft unter 100€ im Monat. In den meisten Wohnheimen sind die Wohnungen recht ordentlich von Größe und Qualität. Meist sind es 2 Mann Zimmer, doch mit meinen bisherigen Mitbewohnern bin ich bis jetzt immer gut klar gekommen. Die Platzvergabe erfolgt meist auch nicht wahllos, da oft geschaut wird das man gleiche Studiengänge in einem Zimmer zusammen packt. In den Wohnheimen gibt es aber auch eine Menge Ausländer, an deren Sitten man sich teilweise erst gewöhnen muss. Aber größere Probleme gab es hier noch nie.
  Findet man keine Wohnung auf dem Campus findet man mit Sicherheit eine in der Stadt, in einem der Neubaugebiete, bzw. in der Altstadt. Diese sind allerdings teurer und um den Internetanschluss muss man sich auch selbst kümmern, den gibt es auf dem Campus immer gleich dazu :).
  
  Fazit:
  Ich kenne nicht all zu viele Unis, bin aber überzeugt davon, das die TU – Ilmenau zu einer der Guten in unserem Land gehört, nicht nur von der Lernqualität. Bis auf die nervigen Bauarbeiten gibt es nichts auszusetzen. Wer also eine Technische Universität sucht, sollte sich Ilmenau unbedingt mal ansehen, es lohnt sich! weiterlesen schließen

• im thüringer wald nach goethes weißheiten suchen ...

  

  23.02.2002, 17:15 Uhr von
  fa[Q]
  

  3

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  Pro:

  -

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Nein

  schon mal mit GOETHE telefoniert? ich nicht, aber in einer hütte war ich mal, in der soll er mal (angeblich) ein gedicht reingeschrieben haben. tja, willkommen in ilmenau. mit einem L, obwohl es hier teilweise doch nen bischen ILL ist.
  
  
  *****bum bum bum bum ... die einleitung*****
  seit oktober 2001 studiere ich an der technischen universität ilmenau AMW (angewandte medienwissenschaft). da ich noch im ersten semester bin bitte ich euch, zu bedenken, dass sich meine meinung natürlich noch ändern könnte ... also schaut öfters mal vorbei beim guten alten carlos...
  
  die tu ilmenau liegt am nordausläufer des thüringer waldes. im winter ist es (eise)kalt (im moment - 10 grad celsius), im sommer soll es richtig geil und warm werden (*träum*)
  
  die uni liegt auf einem berg, der ort windet sich u-förmig drum herum. daher ist die uni auch von allen stadtteilen her gut und schnell zu erreichen.
  
  ilmenau hat knapp 30.000 einwohner. die studenten stellen davon 7.000. mehr zum studentenleben und dem drum herum später ... jezze erstmal zu ...
  
  
  *****struktur; zahlen, fakten fakten fakten*****
  
  der studiengang AMW ist der fakultät mathematik und naturwissenschaft angeschlossen. nach erfolgreichen abschluss ist mensch diplom medienwissenschaftler.
  
  wir sind 150 studenten. wegen der hohen zahl wurden wir in 4 gruppen gesplittet, um in seminaren besser lernen zu können.
  
  als regelstudienzeit sind 9 semester vorgeschlagen. das grundstudium soll 4 semester, das hauptstudium 5 semester dauern.
  in der prüfungsordnung heißt das: 3 semester für lehrveranstaltungen einschließlich bearbeitung von projektarbeiten, ein semester für das fachpraktikum (im hauptstudium; 5 - 9. semester) und ein semester für die "anfertigung und verteidigung" (*fight!*)der diplomarbeit.
  
  im gesamten studium stehen 158 semesterwochenstunden bevor, davon fallen 88 auf das grundstudium. ich habe im 1. semester momentan 22 semester wochenstunden. im 2. warten 25 auf mich. aber keine bange: bis zum 4. wird die stundenzahl auf 19 wieder gesenkt.
  
  *****praxis neben trockenübungen!*****
  die tu ilmenau legt laut eigener aussage von prof. kirpal besonderen wert auf den praktischen "angewandten" teil, was für einen "wissenschaftlichen " studiengang nicht unbedingt üblich ist. in der prüfungsordnung ist sogar von einem "grundlegenden anliegen" die rede.
  
  daher wird im grundstudium ein sog. grundpraktikum verlangt, um die zulassung in das hauptstudium zu bekommen. eine abgeschlossene berufsausbildung oder mehrmonatige praktika im vorfeld des studiums können anerkannt werden, sofern sie mit den erwartungen des grundstudiums übereinstimmen.
  
  um den praktikumsplatz muss man sich (im grund- als auch im hauptstudium beim sog. fachpraktikum) selber kümmern. die universität bietet aber unterstützung an und hat wohl auch ein paar firmenkontakte. ich habe diese leistung aber noch nicht in anspruch genommen.
  
  die diplom-vorprüfung besteht aus 5 fachprüfungen.
  
  *****grundstudium*****
  im grundstudium wird man ersteinmal vielen vielen theorien und grundlagen ausgesetzt. und ich bin mir sicher, dass ich einige theorien bzw. grundlagen später nicht mehr brauchen werde/kann.
  
  im fach "tech. geschichte & entwicklung" wurde uns in den ersten stunden z.b. die einführung des webstuhls oder der dampfmaschine näher gebracht. was immer das mit medien zu tun gehabt hat. die folge war: bei den nächsten vorlesungen bin ich nicht aus dem bett gekommen (aber vorlesungszeiten ist ein anderes thema weiter unten). nun mögen viele sagen, man braucht möglichst viele und vor allem auch geschichtliche grundlagen, um entwicklungen in der jetzigen zeit verstehen und sich erklären zu können. ich teile diese meinung nicht. wer sich für technische geschichte interessiert, kann ja gerne medientechnik studieren. medienwissenschaftlich relevante geschichtsgrundlagen (radio, zeitung, tv, internet, etc.) werden zudem eh in "medientheorie" behandelt.
  
  "medientheorie" ist meiner meinung nach ein sehr gutes und auch wichtiges fach. dort werden kommunikationstheorien vorgestellt (also, welchen weg eine nachricht geht/ gehen kann) und die mediengeschichte von tv, print, radio oder internet. bei einer vorlesung war auch schon mal das kamerateam vom mdr am start. berühmt geworden bin ich dadurch aber nicht. im mittelpunkt steht natürlich prof. löffelholz und prof. hepp. löffelholz ist ein entertainer. immer ein micro in der hand und locker, aber strukturiert führt er einen durch die vorlesung. gleiches gilt für hepp, der jedoch probleme hat, sein fränkischen akzent zu unterdrücken ("unso wieda unso ford") die vorbereitung auf medientheorie ist super. neben der vorlesung im großen hörsaal werden noch seminare angeboten. dort hört man sich seminare der anderen amw´lerInnen an oder muss selbst eins halten. darin werden die themen aus der vorlesung aufgegriffen und nochmal aufgearbeitet. das selbe wird auch in "statistik" angeboten.
  
  "statistik": natürlich ist das fach prinzipiell wichtig für medienwissenschaftlern. man sollte schon wissen, was für eine systematik sich hinter statistiken, tabellen und mathematischen flik-flak verbirgt. aber da es sich im titel eindeutig um "grundlagen der statistik" handelt, ist das fach für meine begriffe eindeutig zu gewichtig. alle 2 wochen müssen hausarbeiten abgegeben werden, die 50% des benoteten scheines ausmachen sollen. unterrichtet von einem dipl. informatiker (ja! -- kein prof).
  
  ganz anders die seminare zu "sprachlicher gestaltung". locker, flockig und mit ein bischen show (wie es amw-studs wollen) werden hier inhalte vermittelt und die wirren wort-satz-ausflüge des professors entfaltet.
  zur auffrischung wird die bild-zeitung geprüft oder einfach mal die lokalzeitung "freies wort" oder "thüringer allgemeine".
  
  weitere fächer: "ethik" (schulnote: 3), "medienpolitik" (2), "grundlagen der informatik" (3). zu den oben genannten: statistik (4), "medientheorie (1), "sprachl. gest." (1), "techn. gesch. (4).
  
  
  *****studentenleben*****
  - sprichwörter
  das motto am ortsschild von ilmenau: "in ilmenau, da ist der himmel blau. da tanzt der ziegenbock mit seiner frau". das motto in der uni: "in ilmenau, da ist der alltag grau und da hast du samenstau".
  
  himmel: im sommer sollen hier schöne temperaturen herschen. wird wohl stimmen. im moment sind draußen minus 10 grad und einen blauen himmel konnte ich heute nicht bestätigen.
  ziegenbock: habe ich noch keinen gesehen, außer auf dem ortsschild *g*
  alltag grau: es kommt drauf an, was der student macht. ilmenau ist keine großstadt und es ist viel von der eigeninitiative der studs abhängig.
  samenstau: ich studiere AMW, da ist der frauenanteil höher als der männeranteil. die techniker sehen dagegen wohl nicht so viele frauen hinter ihren lötkolben LOL.
  
  - wohnungen
  früher wurde jedem studenten eine wohnung auf dem campus garantiert. zu dieser zeit gab es hier wohl aber auch nur knapp 2.000 studenten. zwar wurden für die 7.000 nun neue glänzende "mehrfamilienhäuser" aus dem boden gezogen, aber da passen lange nicht mehr alle hin. da die wohnheimwohnungen eh wie krankenhauszimmer aussehen bekommt man für weniger geld auch super altbau-wohnungen in der innenstadt. 25 qm für 240 dm klingt doch wirklich nicht schlecht. jedoch musste ich verwöhnter wessi erstmal ne ölheizung bedienen lernen. das klo, unbeheizt auf dem flur und die badewanne in der küche haben dagegen wirklich ost-nostalgie-charakter. und ist zudem der brüller, wenn mich mal freunde besuchen kommen.
  
  andere treffen es noch mieser als wohnheim oder innenstadt-altbau. im sog. "ghetto" kannst du trendy platte wohnen (also: plattenbau). die gegend ist braun und die nachwuchs nazis spielen vor deiner tür. und wo nachwuchs ist gibt es auch anFÜHRER. aber als übergangslösung ist es glaube ich noch okay. wenn du erstmal leute kennen lernst, funzt das schon.
  
  - campus
  die uni ist insgesamt sehr zentral. lediglich das medienzentrum ist am ortsausgang, wo aber bisher nur 2 mal seminare statt gefunden haben. und in den physikbau (nordstadt) müssen wir amw´ler eh nicht.
  
  auf dem campus ist sowohl die mensa, die wohnheime, die uni selbst und die verwaltung untergebracht. in fünf wohnheimen ist im keller ein club unter gebracht. der uniradiosender "hsf" (erreicht potentielle 30.000 hörer) und der stud-tv-sender i-stuff befindet sich ebenfalls mit seiner "zentrale" auf dem campus.
  
  ich mache beim radio mit. man wird dort gut aufgenommen, sofort eingespannt und kann sendungen fahren. musik spielen, quatsch machen und quatschen. außerdem gibt es noch ein paar unizeitungen (z.B. sick)
  
  - clubing & party
  neben kommunikationsmodellen kann kommunikation und medien natürlich auch praktisch erfahren werden.
  
  kommunikation vor allem in den 4 clubs. bi club" für punk, crossover und dark/wave, "bh club" für proll, kommerz-hiphop und assi-hits,"bd club" für reggae, dancehall, guten hiphop und der "bc club" für alternativen rock (indie, grunge, etc.), raggae.
  der "interclub" kann angemietet werden. für 30 mark plus reinigungskosten, wenn du mal eine party starten willst.
  in der stadt gibt es noch einige kneipen, wenn man mal andere wände anschauen möchte. die rockerkneipe "piano" z.b. ist sehr geil. außerdem hat ein neuer club aufgemacht: "zentrale". aber die habe ich noch nicht für euch testen können. soll aber laut aussagen meiner freunde total gemütlich sein.
  
  
  - mensa
  im gegensatz zu meinem letzten essen in der mensa göttingen: GEIL.
  
  die alternative kost (vegetarisch) schmeckt hervorragend (außer milchreis und gemüsebrätlies mit setzei). die anderen gerichte habe ich noch nicht getestet, um eine aussage treffen zu können.
  
  preise zwischen 2.70 und 4.50 dm.
  
  du bekommst immer genug zu essen (keine angst bei großem magen) und die essensauswahl variiert von monat zu monat. natürlich kann man einen bestimmten wiederholrythmus nicht verschweigen, aber das geht echt in ordnung.
  
  -nahverkehrsanbindung
  schlecht. im semesterticket ist kein busfahrticket enthalten.
  aufgrund der günstigen lage des campus aber okay.
  
  dafür kann man umsonst nach erfurt mit der bahn. und dort ist es eh besser, wenn man mal was einkaufen will oder muss oder kann oder ...
  
  genug der worte. weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    platschpitti, 09.06.2002, 23:43 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    war sehr informativ und höchstinteressant :)

  • 

    Azira, 01.03.2002, 21:40 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Du schreibst höchst interessant vom Studentenleben in Ilmenau. Trotzdem möchte ich dir empfehlen, Dich mal mit dem Ilmenau in der Goethezeit zu befassen. Das ist auch sehr, sehr interessant. Goethe war Bergbaudirektor in Ilmenau und hat dort Gest

  • 

    Maeuschen21, 23.02.2002, 17:19 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Wünsche dir noch einen schönen Samstag!! VLG Mandy ;o)