Images And Words - Dream Theater Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
- Cover-Design: sehr gut
- Klangqualität: sehr gut
Pro & Kontra
Vorteile
- James LaBrie
- vieles wenn nicht gar ALLES
Nachteile / Kritik
- nur 57:04 Minuten lang ;-)
- NIX
Tests und Erfahrungsberichte
-
Images and words-der alte klassiker von Dreamtheater
5- Cover-Design: sehr gut
- Klangqualität: sehr gut
Pro:
-vieles wenn nicht gar ALLES
Kontra:
-NIX
Empfehlung:
Ja
Mit Images and words ist der wohl technisch besten Band der Welt im Jahre 1992 ein absolutes Meisterwerk gelungen.Das liegt nicht nur an ihrer super Besetzung mit Kevin Moore(Keyboard),John Myung(Bass),John Petrucci(Gitarre), Mike Portnoy(Schlagzeug) und dem grandiosen Sänger James La Brie.
Für mich sind die Titel einfach nur perfekt inszeniert, anfangen tut das Album mit dem einfach nur grandiosen Meisterstück Pull me Under , dieses Lied geht unter die Haut.Gänsehaut garantiert.Weiter geht es mit dem etwas fröhlichen aber dennoch ernsten Lied Another Day.Ein weiteres Highlight ist lied nr. 5. Metropolis -Part 1.Part 2 zu diesem Lied ist das super Album Metropolis Part2 - Scenes from a Memory vom Jahre 200.
Zum Schluss kommt das über 10 min lange Learning to Live mit langen und guten gittareneinheiten-ein absolut würdiger Schlusspunkt eines wahnsinns albums.
Neben Metropolis pt.2 eines der besten Alben von DT, doch eigentlich kann man alle Alben loben und sie lieben.Den mit Petrucci und Portnoy sind hier nämlich 2 der besten Musiker ihres Instrumentes in Hochform.
Also Kaufen.......Der Klassiker von Dt...einfach nur gut...
Hier nocheinma die Tracklist:
1.Pull me under (8:11)
2.Another Day (4:22)
3.Take the Time (8:21)
4.Surrounded (5:28)
5.Metropolis -Part 1 "The Miracle and the Sleeper"(9:30)
6.Under a glass Moon (7:02)
7.Wait for a Sleep (2:31)
8.Learning to Live (11:30) weiterlesen schließen -
-
Musikalische Finesse und kompositorische Klasse
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
1992 veröffentlichten Dream Theater das Album "Images and Words". Zum ersten Mal mit dabei war der Sänger James La Brie, der noch bis heute in der Band mitwirkt und den noch auf "When Dream and Day Unite"-mitwirkenden Sänger Charlie Dominici ersetzte. Dieses Album zählt vermutlich zu den imposantesten Werken im modernen Progressive-Rock-Sektor und ist über die Jahre ein Klassiker geworden. Auch in der Öffentlichkeit hat es durch "Pull Me Under" Beachtung gefunden.
Coverdesign
Das Bild hat, wie auch die nachfolgenden Dream Theater-Veröffentlichungen, die typisch-verträumte Atmosphäre.
Auch taucht hier das flammende Herz - eines DER Symbole für DT - zum ersten Mal auf.
Ein junges, verträumt auf den Boden schauendes, Mädchen befindet sich in einem ruhigen, altertümlichen Raum mit Bett, welches das DT-Logo ziert.
Durch das Fenster hindurch kann man den Nachthimmel erkennen, der leicht rötlich-gelblich wirkt.
Insgesamt sicherlich ein gelungenes, schön anzusehenes Cover.
Tracks
Pull me under
Ein verträumtes Keyboard-Intro gefolgt von einem kurzen Akustikteil leitet das Stück, dessen Text von Kevin Moore stammt, sanft ein.
Das Stück verläuft eher in die härtere Schiene, während es einen eher bedrückten, kritischen Eindruck erweckt.
Es findet seinen Höhepunkt in einem Mitsing-Refrain, der melodiös und den Bridge sehr gut abschließend ausfällt.
Der Text ist interessant zu lesen und lässt Platz für vielfältige Interpretationen.
9/10
Another Day
Another Day ist eine langsame Ballade, die besonders aufgrund des Saxophon-Spiels, welches absolut stimmig ist, aus dem Rahmen fällt. Der Text sowie das dazu stimmige Musikarrangement schaffen eine nachdenkliche, hoffnungsvolle Atmosphäre (... You won't find it here, Look another way, You won't find it here, So try another day ...)
Ein Gitarren- sowie ein Saxophonsolo runden das Ganze dazu noch ab.
9/10
Take The Time
Das Stück beginnt mit einem hektischen Intro. Man hört Stimmen (... wait a minute ... come on ...), die die hektische Atmosphäre nochmals unterstreichen. Das Intro schließt ab mit dem passenden Statement (Just let me catch my breath...) von James. Es folgen jazzige Einschübe bis der Refrain einsetzt, ein Wechselspiel zwischen der Hauptstimme (there are no answers from voices above ...) und den Hintergrundvokalisten (... it's time to take the time), welches sich stimmungsvoll in das Gesamtbild einfügt.
Der Instrumentalteil mit teilweise hektischen Rhythmen sowie groovigen Akzenten ist ebenfalls nochmal ein Pluspunkt.
9/10
Surrounded
Das Stück beginnt mit ruhigen, verträumten Keyboardklängen, unterstützt von James passender Stimme.
"She will slowly yield the light, as I awaken from the longest
night" - mit diesen Worten setzt das Schlagzeug, dann die Gitarre ein.
Von der Stimmung her passt dieses Lied wohl perfekt zu verschneiten Wintertagen, die hoffnungsvolle, positive Stimmung setzt sich das ganze Stück lang fort.
Für mich ein Stück zum Entspannen und Tagträumen.
10/10
Metropolis, Pt. 1: The Miracle and the Sleeper
Metropolis ist vermutlich DAS Dream Theater-Stück überhaupt und das wohl prägendste Lied ihrer Karriere.
Die satten 9:31 Minuten werden mit musikalischer Imposanz und genialen Arrangements ausgefüllt, sodass bei diesem Stück auch bei mehrmaligem Hören schlicht keine Langeweile aufkommt.
Ein komplizierter Instrumentalteil darf natürlich auch nicht fehlen. Hier fügen sich vertrackte Rhythmen, die zu spielen allein wohl schon eine Kunst ist, perfekt in die Grundatmosphäre des Stückes ein.
Ingesamt lässt sich dieses Lied wohl nur als Meisterleistung umschreiben. Wer Dream Theater noch nicht kennt, sollte zuerst dieses Stück hören ;)
10+/10
Under a glass moon
Das Lied beginnt mit vertrackten Rhythmen und einigen Dissonanzen, welche auch in etwa den Grundton für den späteren Verlauf aufzeigen.
Auf dem gesanglichen Bereich gestaltet sich das Lied relativ eingängig, im Instrumentalbereich findet man wie üblich die musikalische Finesse von Dream Theater, abgerundet von einem perfekten Gitarrensolo.
Insgesamt gefällt mir das Stück im instrumentalen besser als im gesanglichen Sektor. Gefällt mir nicht ganz so gut wie der Rest der CD.
7/10
Wait for sleep
Wait for sleep ist eine wunderschöne, rein mit Klavier untermalte, kurze Ballade, welche eine sehr verträumte, nachdenklich-ruhige Stimmung von sich gibt.
Gefällt mir sehr gut.
9/10
Learning to live
Learning to live gehört mit Metropolis zu meinen Favoriten des Albums.
Es beginnt mit einem kurzen Instrumentalteil, mit, wie üblich, sehr vertrackten Rhythmen, welche erst nach mehrmaligem Hören nachvollziehbar sind (was alles andere als ein Nachteil ist!)
Bis zum Refrain folgen ruhige Sequenzen, untermalt mit James La Bries Gesang. Der Refrain mit seiner genialen Melodie ist ebenfalls ein Highlight.
In den weiteren Minuten erwarten einen weitere spannende Instrumentalteile, sowie einzelne Soli der Künstler.
Insgesamt ein musikalisch wie textlich nahezu perfektes Stück!
10/10
Fazit
Allein schon wegen Metropolis wäre der Kauf dieser Scheibe gerechtfertigt gewesen.
"Images and Words" ist ein Klassiker im modernen Progressive-Rock Bereich und eine CD für sich.
Die einzelnen Lieder sind stimmungsvoll, musikalisch perfekt und meist durchweg mit einer positiven, hoffnungsvollen Atmosphäre versehen.
Kritikpunkte gibt es außer auf subjektiver, geschmacklicher Ebene kaum.
Ich empfehle diese CD jedem, der kein Problem mit "schwierigen", nicht massenkonformen Rhythmen hat. Für Musiker ist diese CD sowieso ein MUSS! weiterlesen schließen -
----- Ohne Worte -----
5- Cover-Design: gut
- Klangqualität: sehr gut
Pro:
...
Kontra:
...
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Leserinnen und Leser!
1989 konnte erstmals eine Band auf sich aufmerksam machen, die bald schon zur absoluten Speerspitze in ihrem Genre zählen sollte: Dream Theater debütierten mit ihrem grandiosen Werk "When dream and day unite" und zeigten, wie man sowohl eingängigen, als auch prograssiven Metal in einer Perfektion spielen kann, wie er selten erreicht wird. Kein Wunder, waren es doch die Musik-Studenten John Myung (Bass), John Petrucci (Gitarre) und Mike Portnoy (Drums), von der die Band ins Leben gerufen wurde und die hier ihr Können demonstrierten. Der endgültige Durchbruch gelang mit dem 92er Werk "Images and Words", auf dem sich am Mikro erstmals ein gewisser James LaBrie verdingte, der bald zu so etwas wie der "typischen Stimme" für die Band werden sollte. Da wir es hier mit einem wahrhaft außergewöhnlichen, nahezu perfekten Album zu tun haben, braucht sich niemand wundern, dass es diese Woche Mittelpunkt unserer Shake Heads-Aktion ist...
1.) ~ Pull me Under ~
Der erste Song und damit die CD wird eingeleitet von einem recht ruhigen, teilweise auch melancholischen Intro, gespielt von akustischen Gitarren, leichten Keyboards im Hintergrund und dazu passendem Drumming. Im Laufe der Spielzeit nimmt die Härte konstant zu, so dass bald Petrucci an der E-Gitte angenehm kräftig riffen darf, während Drummer Mike Portnoy alles mit einem satten Rhythmus unterstreicht. Mit seiner mehr als markanten Stimme steigt James LaBrie dann in die Strophen ein und landet bald bei der eingängigen Bridge, ein Instrumentalteil folgt, danach geht's etwas flotter zur Sache. Kernstück ist der mitsingkompatible Chorus, der sofort ins Ohr geht:
"Pull me under, pull me under,
pull me under, I'm not afraid.
All that I feel is honor and spite,
all I can do is set it right."
Im folgenden Gitarrensolo demonstriert Petrucci ansatzweise sein Können, hält sich aber im Vergleich zu säteren Solo-Eskapaden extrem zurück. Im Wechsel mit dem Refrain werden nun noch mehrere Instrumentalteile geboten, in denen erneut anständig soliert wird, am Ende darf sogar Kevin Moore an den Keyboards mit dramatischen Akkorden eingreifen. Ein überraschend eingängiger Opener, der nicht umsonst als Single ausgekoppelt worden ist.
9/10
2.) ~ Another Day ~
Mit ruhigeren Tönen geht's nun weiter, eine Akustikgitarre und ein sanftes Piano dominieren diesen Titel zu Begin, LaBrie glänzt nebenbei mit seinem umwerfenden Gesang und als kleine Zwischenspiele hat man hier sogar Saxophonisten zum Einsatz gebracht - wohl aber aus der Konserve. Macht nichts, denn der Song ist unglaublich emotional gehalten und überzeugt an allen Ecken und Enden.
"You won't find it here, look another way.
You won't find it here, so die another day."
Das obligatorische Gitarrensolo fügt sich nahtlos in den Gesamtsound ein, wird von LaBries Gesang umspielt und selbst die erneut zum Einsatz kommenden Saxophone passend einfach.
9/10
3.) ~ Take the Time ~
"Take the Time" fängt dagegen wieder etwas härter an, wird eingeleitet von John Myungs treibenden Bass, wartet mit ein paar fetten Riffs auf und verliert sich kurzzeitig in Takt-Spielereien. Die Vocals kommen hier zu Beginn recht kraftvoll und bestimmt rüber, während im Hintergrund eine Gitarre plänkelt, die Keyboards sich mit breiten Akkorden aus den Boxen quetschen. Wer genau hinhört, darf hier Myungs Bass ordentlich rumoren hören, einfach beeindruckend!
"You can feel the waves coming on,
let them destroy you or carry you on.
You're fighting the weight of the world,
but no one can save you this time.
Close your eyes, you can find all you need in your mind,
it's time to take the time..."
Der Solopart wird hier geschmückt von einem überzeugen Gitarre-Bass-Duell, bevor Petrucci erst mal so richtig loslegt und seine Gitarrenkünste im Alleingang demonstriert. Diverse Breaks, dazwischen gespielte Leads, vertrackte Drum-Rhythmen - alles ist dabei, was das Musiker-Herz begehrt und spätestens bei diesem Song sollte man erkennen, was für begnadet geniale Musiker die Jungs sind.
9,5/10
4.) ~ Surrounded ~
Es wird wieder ruhiger, ein sanft klimperndes Keyboard und LaBries emotionale Vocals sind angesagt. Mit dem Einsatz der Drums gewinnt der Song dann enorm an Atmosphäre und als dann auch die Gitarren einsetzen, kann man dem Titel eine unterschwellig positiven Touch nicht absprechen. Das mag wohl zum einen auch an den plötzlich fast schon fröhlich klingenden Key-Akkorden liegen, die einfach wunderschön sind.
And walking to the window
he throws the shutters out against the wall
and from an ivory tower hears
her call: Let light surround you"
9/10
5.) ~ Metropolis Part I - The Miracle and the Sleeper ~
Kommen wir nun zu einem absoluten Klassiker der Bandgeschichte, der sich später auf dem Album "Metropolis 2000: Scenes from am Memory" noch in dem Song "The Dance of Eternity" fortsetzen soll. Zuerst aber erleben wir hier ein unglaublich stimmungsvolles Intro, welches sofort in einen kurzen Instrumentalteil übergeht und sich in den Strophen erstmals etwas sammelt.
"The smile of dawn arrived in early May,
she carried a gift from her home.
The night shed a tear to tell her of fear
and of sorrow and pain she'll never outgrow,
death is the first dance, eternal..."
LaBries eingängiger Gesang vermischt sich hier mit leichten Chor-Einlagen, im Hintergrund wird er begleitet von einem instrumental perfekten Einsatz der Band, jedoch wartet bei diesem Song im Prinzip alles darauf, dass er sich vom Mikro verzieht, was er auch nach knapp 4 Minuten und 20 Sekunden auch macht. Leichtes Keyboardspiel gibt dann den Weg zu einem überragenden Petrucci-Solo frei, untermauert von fettem Drumming. Knapp eine Minute später zweifeln alle Musiker an sich selbst, denn was ab dieser Sekunde da zu hören ist, ist schon fast nicht mehr feierlich. In einem Uptempo-Solopart frickeln sich Petrucci an der Gitarre, Myung am Bass und Moore an den Keyboards die Seelen aus dem Leib und selbst Portnoy an den Drums soliert die ganze Zeit, indem er kleine Breaks, Crashes, etc. einbaut und scheinbar immer seinen eigenen Rhythmus spielt - Wow!
Auf den ungeübten Chart-Mucke-Hörer mag das wie ein einziges Chaos klingen, weil die musikalische Strukturen unglaublich kompliziert und am Anfang sicher schwer nachzuvollziehen sind, der Musiker wird aber mit mutiplen Ohrgasmen zuckend am Boden vor Freude liegen - oder aus dem nächstbesten Fenster springen, weil er solche kranken Sachen (anders kann man es fast schon nicht mehr bezeichnen) niemals selbst nachspielen kann, ohne sich dabei die Finger zu brechen. Kurz - der Song ist perfekt und jeder sollte ihn mal gehört haben, um sich selbst ein Urteil bilden zu können.
11/10
6.) ~ Under a Glass Moon ~
Mit einem anfangs recht melancholisch wirkenden Zusammenspiel aus Keyboardakkorden und Gitarrensolo beginnt der Song, gewinnt aber bald an Härte und entpuppt sich instrumental gesehen als wahrlich grandioser Part. Nahezu nahtlos gleitet man dann in die Strophen, in denen James LaBrie gesanglich überzeugen kann. Denn wirkt seine Stimme in manchen Teilen doch etwas zu hoch angesiedelt und damit leicht quäkend, so passt sie hier in mittleren Tonlagen perfekt zum konstant riffenden Gitarren-Getöne aus dem Hintergrund. Doch auch LaBries Sanges-Eskapaden dürfen nicht fehlen und so finden wir ihn auch hier mit einigen Ausflügen in die höheren Regionen wieder.
"Outside the soundness of your mind,
bathing your soul in silver tears,
beneath a blackened summer sky,
praying for time to disappear..."
Im weiteren Verlauf werden wir erneut mit einem grandiosen Solopart überrascht - wobei das ja eigentlich bei Dream Theater gar keine Überraschung mehr ist - der mit einem Funfair-Keyboard und drückendem Basslauf aufwarten kann und bei dem natrülich auch Petruccis Gitten-Gefrickel erneut überzeugt, bevor man mit den Riffs vom Anfang den Song zu seinem Ende bringt.
9/10
7.) ~ Waiting for Sleep ~
"She shuts the doors and lights
and lays her body on the bed,
where images and words are running deep.
She has too much pride
to pull the sheets above her head,
so quietly she lays and waits for sleep..."
Unglaublich gefühlvoll ertönen hier LaBries Vocals, die sich zusammen mit dem dezenten Keyboard-Geklimper zu einem beeindruckend atmosphärische Gesamtsound verweben. Im Hintergrund schwelgen leichte Streicher und wir sind überrascht - diesmal aber wirklich - weil nach knapp zweieinhalb Minuten ohne den Einsatz von Gitarre oder Drums schon wieder Schluss ist.
9/10
8.) ~ Learning to live ~
Nach einem stimmungsvollen Keyboard-Einsatz wird hier sofort zum ersten Takt-Gefrickel angesetzt, welches wir gerne über uns ergehen lassen, denn immerhin setzt nach einem ruhigen, bassbetonten Teil, dann endlich der Gesang ein, bedächtig und melancholisch.
"There was no time for pain,
no energy for anger.
The sightlessness of hatred slips away,
walking through winter streets alone.
He stops and takes a breath
with confidence and self-control..."
Dieser erste Teil des Songs zieht sich dann über die ersten knapp fünf Minuten hin und lebt von seinem Wechsel aus Strophe, Chorus und kleinen instrumentalen Zwischenspielen. Nach diesem Part denkt man dann schon, der Song würde sich seinem Ende neigen, aber immerhin weist er ja eine Geamtspielzeit von elfeinhalb Minuten auf. Folglich geht's erst einmal mit einer klassischen Gitarre weiter, die von sattem Drumming begleitet wird, bevor dieses leicht härter wird und dazu dann auch eine verzerrte Gitte erklingt. Ausgiebig wird soliert, wobei sogar der gute James mit einem kurzen "Ohohohoh" nochmal zum Einsatz kommt. Die solierende Alleinherrschaft wird dann übrigens von Kevin Moore übernommen, der seinem Tastenbrett schönste Töne entlockt, bevor Petrucci mit dem Sechssaiter ihm ins Wort fällt und die beiden sich mehrfach duellieren. Ein kurzer Sanges-Part wird von einem ebenso knappen Bass-Teil gefolgt, danach sind erneut die Solokünste des Herrn Petrucci gefragt - und der lässt sich natürlich nicht zweimal bitten. So endet der Song letztlich ebenso genial wie er begonnen hat.
10/10
~ Fazit ~
Eigentlich könnte das Fazit so kurz sein: Perfekt! Aber dann würde es ja wie das Fazit einer Blind Guardian-CD klingen... *hüstel* Also empfehle ich "Images and Words" in allererster Linie all denen, die selbst ein Instrument spielen. Denn man braucht schon ein gewisses musikalisches Grundverständnis, um die teils echt abgefahrenen Strukturen nachvollziehen zu können. Wer sich das zutraut, der sollte auf jeden Fall in dieses Album reinhören, weil er im instrumentalen Bereicht einfach grandios ist. Als einziges Manko wäre demnach der Gesang von James LaBrie anzuführen, der einigen vielleicht an gewissen Stellen zu abgedreht sein dürfte, aber im Endeffekt einfach perfekt zu den Songs passt. Auf instrumentaler Seite kann man Dream Theater sowieso nahezu unmöglich das Wasser reichen, also empfehle ich eine ganze Portion Zeit und ein gepflegtes Matteschütteln, denn mit "Images and Words" kann man auf jeden Fall eine Menge Zeit verbringen, um alle Geheimnisse und Spielereien zu entdecken.
In diesem Sinne...
Stay Dark!
The-Progmaster
PS: Alle Freunde des schnellen Klicks sollen von einem Drum gebreakt werden... ;)
Shake Heads! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
... und der VORHANG öffnet sich ...
Pro:
James LaBrie
Kontra:
nur 57:04 Minuten lang ;-)
Empfehlung:
Ja
... und, die Musikwelt wird nie mehr so sein wie sie einmal war!
Hallo Rockers,
Hallo Musikfans,
Hallo Hallo Hallo!
Ich muss, nein ich darf, heute über ein Meisterwerk abhandeln. Es geht um eines der bahnbrechendsten, bombastischten Rock-Alben der Zeit.
Dream Theater’s IMAGES AND WORDS.
Wenn ich nachfolgenden Bericht zitieren und nicht schreiben würde, ware wohl das zittern in meiner Stimme hörbar, das ich gerade empfinde da ich diesen Bericht schreibe und natürlich dazu das Album anhöre. Es gibt nur wenige Schallplatten, die es schaffen mir die Haare zu Berge stehen zu lassen (natürlich im positiven Sinne), und dies ist eines davon.
Es könnte keinen treffenderen Titel als IMAGES AND WORDS für diesen Meilenstein geben. Dream Theater schafft es wie keine andere Band, mit ihrer Musik Bilder in den Geist des Zuhörers zu malen, ja geradezu zu brennen! Die CD strahlt pure Magie aus!
Doch ich langweile euch wahrscheinlich mit meiner Beweihräucherung der Band und meinen emotionalen Empfindungen.
Folgende Punkte werde ich euch zur Band und zur Platte heute vorstellen:
Die Band
Das Cover
Die Titel
Eigene Meinung und Fazit
Im Anschluss eine kurze Discographie
~ * ~ DIE BAND ~ * ~
Es trug sich zu das 1989 eine Band Namens Dream Theater ihr erstes Album aufnahm. WHEN DREAM AND DAY UNITE war der Titel der Scheibe, der für Aufsehen, aber nicht für übermäßiges, orgasmisches Entzücken sorgte. Die sollte sich 1992 ändern!
Die Band ersetzt nach dem Weggang des Sängers Charlie Domici, diesen mit James LaBrie, der unter anderem FATES WARNING bis dahin seine Stimme lieh. Grundsätzlich nichts außergewöhnliches, aber das war die Geburt Einsteins auch nicht. Was sich daraus entwickeln sollte war eine der innovativsten und genialsten Rockbands der Gegenwart!
Hier die Mitglieder der Band zur Aufnahmezeit der Platte:
James La Brie – Lead und Background Vocals
Kevin Moore – Keyboards
John Myung – Bass
John Petrucci – Guitars
Mike Portnoy – Drums and Percussion
Diese 5 Jungs nahmen eine Platte auf, die mein Verständnis für Rockmusik prägte und mich die Musik mit “andern Ohren” hören lies.
~ * ~ COVER ARTWORK ~ * ~
Wie auch bei der Folgeplatte AWAKE ein hervorragendes Cover! Viele schauen es nur kurz an und denken: „Nettes Bild“, aber es offenbart sich erst bei genauer Betrachtung!
Dream Theater nennt ein Album nicht nur IMAGES AND WORDS, nein, sie spiegeln die Platte sogar im Cover wieder! ANOTHER DAY wird durch die Nacht vor dem Fenster und dem hellen Himmel im Zimmer beschrieben, UNDER A GLASS MOON durch den Mond im Fenster.
WAIT FOR SLEEP, genau das macht das kleine Mädchen im Zimmer, lernt zu leben (LEARNING TO LIVE).
Ich war in Bildinterpretationen immer schwach in der Schule, aber anscheinend fehlten mir die richtigen Motive (und musikalischen Hintergründe).
~ * ~ DIE TITEL ~ * ~
Was macht ein Musikalbum aus? Natürlich die Titel! Diese will ich euch jetzt vorstellen.
~~~~~~~~~~~ #1 PULL ME UNDER (8:11) ~~~~~~~~~~~
Der Song beginnt durchschnittlich. Mein erster Gedanke, dominantes Keyboard für einen Rock-Song bzw. eine Rock-Band. Doch plötzlich bei 1:20 durchzuckt es mich. Harte Gitarreneinsätze, die immer mehr mit Bass-Drum Einsatz zu einem bombastischen Sound aufgebaut werden und dann kam sie! Die Stimme!
James LaBrie singt seine ersten Dream Theater Takte! Ich weiß nicht mehr was mir damals durch den Kopf ging, aber Synonyme davon wären: WAHNSINN, DER HAMMER, GEIL!
Es kam soweit, das ich diesen Song so oft hörte, dass meine Freunde mir damals (auf einem der ersten CD-Brenner) eine CD machten, die NUR und ausschließlich PULL ME UNDER enthielt um meine Replay-Taste auf dem CD-Player zu schonen.
Hört euch diesen Song an und ihr wisst wovon ich rede!
11/10 Punkten (das geht ja gut los ;-))
~~~~~~~~~~~ #2 ANOTHER DAY (4:22) ~~~~~~~~~~~
Geschafft von der Dynamik und der Energie von PULL ME UNDER schlagen die 5 Jungs plötzlich ganz andere Töne an! Harmonisch ruhig, brilliert die sagenhafte neue Stimme der Band eine Ballade zu performen, was laut Dieter, dem alten Schweden, Bohlen, das schwerste ist was ein Musiker machen kann.
Eine Ballade die trotz ihrer ruhigen Töne nicht schwulstig rüberkommt sondern richtig schön hart und knochig wirkt. Ich habe selten so hohe, klare Töne von eine Rock Sänger gehört!
9/10 Punkten (ich muss mir ja auch mal Reserven lassen ;-))
~~~~~~~~~~~ #3 TAKE THE TIME (8:21) ~~~~~~~~~~~
Nach 20 Sekunden dröhnt ein Doppelbass in mein Ohr (Mike dafür lieben wir dich!) der mich erschaudern lässt! Ein absolut abwechslungsreicher Song erklingt, der einen an die Lautsprecher fesselt. Ein leicht poserhafter Refrain, unterbrochen von genialen Klanggebilden, Gitarrensolos, Schlagzeugfontainen und Keyboardmelodien.
9/10 Punkten
~~~~~~~~~~~ #4 SURROUNDED (5:28) ~~~~~~~~~~~
Ja Herr, ich gestehe. Ich Softie. Aber was soll’s einige von euch haben MENSCH von Herbie im Schrank ;-) Eine absolut geniale Ballade, gesungen von der weltbestem Rock’n’Roll Sänger: James „die Stimme“ LaBrie. Erst nach knapp 2 Minuten beginnen die ersten Schlagzeugeinsätze, die den bis dahin ruhigen Song noch mal richtig aufpeppen, was mir megagut gefällt!
10/10 Punkten
~~~~~~~~~~~ #5 METROPOLIS –PART I (9:30) ~~~~~~~~~~~
(the miracle and the sleeper)
Es gibt Lieder, und dazu zählt dieser Song, die versprühen eine Energie vom ersten Takt an. Leichte Snare Drums im Hintergrund, die Gitarre die von den Drums richtig verstärkt wird und nach knapp einer Minute bombastisch groß angewachsen ist. Man merkt richtig: Hier passiert etwas richtig großes. Gitarrensalven donnern auf den Zuhörer hernieder, durch Trommelfeuer wird man apathisch an die Anlage gefesselt.
Gibt es eine bessere Zeit als diesen Bericht zu schreiben? Nein:
The smile of dawn
Arrived early May (Ja, heute haben wir ja doch schon fast Mitte Mai ;-)
Am Ende dieses Songs bleibt Gott sei Dank, keine Leere, sondern die eine, die große Hoffnung: Da steht Part 1, das wird doch nicht heißen ....
12/10 Punkte
~~~~~~~~~~~ #6 UNDER A GLASS MOON (7:02) ~~~~~~~~~~~
Ein Klasse Rocksong, der energisch und pompös beginnt. Mich erinnert dieser Song irgendwie stellenweise an die MAUERN VON JERICHO (helloween). Ein Stück das auf jedem anderen Album der Reißer wäre, geht auf einem Album dieser Klasse beinahe unter. Nichtsdestotrotz ein Mega Geiler Sound.
8/10
~~~~~~~~~~~ #7 WAIT FOR SLEEP (2:31) ~~~~~~~~~~~
Piano! Haare die im Nacken beginne der Schwerkraft zu trotzen. Eine Ballade die unter die Haut geht. Standing by the window, Eyes upon the Moon, das Album in 2 Zeilen! Dieser Song in einer lauen Sommernacht, ein Fläschen Bier in der Hand, die Liebste im Arm, … was kann schöner sein? Leider ist der Song viel zu kurz, oder es macht ihn gerade deshalb so wertvoll?
10/10
~~~~~~~~~~~ #8 LEARNING TO LIVE (11:30) ~~~~~~~~~~~
Beinahe übergangslos beginnt das Finale einer großartigen CD! LEARNING TO LIVE donnert über den Hörer hinweg, Kevin haut in die Tasten, als wenn der Teufel hinter ihm her wäre! Dieser Song beendet nicht das Album IMAGES AND WORDS, nein er leitet bereits AWAKE ein.
The 90’s bring new questions, new solutions to be found.
Jede Frage, die die Rock Musik in mir aufwarf, jede Lösung die ich musikalisch suchte! Hier fand ich sie!
I’M LEARNING TO LIVE
12/10
~ * ~ EIGENE MEINUNG UND FAZIT ~ * ~
Jedem aufmerksamen Leser meines Berichtes dürfte klar sein welche Tendenz mein Fazit haben wird. Eine geniale Platte, von genialen Musikern aufgenommen für geniale Zuhörer. Ein Stil, der die Musikwelt ändern und in ganz neue, wichtige, Bahnen lenken sollte.
Für mich die Platte der 90er also glatte
10,5/10 Punkten.
!
Ich hoffe euch mit diesem Bericht etwas von meinem Enthusiasmus dieser Platte gegenüber aufgezeigt zu haben und euch zum genauen Zuhören und erleben ermuntert zu haben.
In diesem Sinne
Schüttelt eure Köpfe im Klange der Musik
Euer immer-wieder-musikverrückter
Gary
SHAKE HEADS 2003!
DISCOGRAPHIE
Six Degrees Of Inner Turbulence (2002)
Live Scenes From New York (2001)
Through Her Eyes (2000)
Scenes From A Memory (1999)
Once In A LIVEtime (1998)
Falling Into Infinity (1997)
Hollow Years (1997)
A Change Of Seasons (1995)
Awake (1994)
The Silent Man (1994)
Lie (1994)
Live At The Marquee (1993)
Another Day (1992)
Images And Words (1992)
When Dream And Day Unite (1989)
Dieser Beitrag erschien auch von mir am 14.05.2003 bei ciao.com. Er ist von mir selbst verfasst.
NO FAKES! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Stilleben
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Die 'Bilder + Worte' (1992) ist wohl als Vorstufe von 'Awake' (1994) zu sehen. Ist introvertiert + verträumt. Ein Klassiker, obzwar ich kein Fan mehr bin.
Während der Nachfolger 'Awake' beruhigend modern ist (das einzig moderne Album, selbst über alle Maßen moderner als die letzten beiden Outputs) und mir daher am besten gefällt, ist der '92er angedeutete Kassenschlager die atmosphärisch schönste
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CD der :'4+1'
(der Kern ist: 4=Petrucci, Portnoy, LaBrie, Myung + 1: auswechselbarer Keyboarder, wie der ach so coole Derek Sherinian u.a. oder Poser Kevin Moore, der die ersten drei Alben mit einspielte ).
Dieses Album enthält und entlockt die schönsten inneren Bilder.
'Pull me under' (Txt: Moore) wurde damals bekanntlich auf MTV heavy rotated. 'Pull me under' lief in allen Clubs. Kitschiges Video, übrigens, strotzt nur vor so Symbolik, das blutrote, brennende Herz mit Stacheldraht umwickelt (Vgl. Cover,), die Uhr/Zeit, die verstreicht usw. usf.
Noch immer geht ein Aufschrei durch die Menge, wenn der Song live gespielt wird. Dennoch gibt es weitaus schönere, intensivere Tracks. Ich könnte nun wirklich alle Tracks hier textlich abspulen. Sehr schön + poetisch (meines Erachtens schreibt Petrucci die schönsten Gedichte!) sind u.a. 'Surrounded,' 'Metropolis - Part 1', 'Under A Glass Moon' , 'Wait For Sleep' usw.
In dem Album geht es darum, hinzufallen, zu scheitern und halt dennoch wieder aufzustehen. Bevor das wie eine sonntägliche Predigt klingt, breche ich meine konzeptlichen Ansichten an dieser Stelle ab.
Die New Yorker, zum Großteil auf Long Island lebend, sind bekannt für ihre ständigen , unentwegten Taktwechsel und ohnehin komplizierteste mathematisch berechenbare Takte/Parts!
Zumindest John Petrucci (Gitarre) + Mike Portnoy (Drums) haben in Berkeley/CA studiert. Das bedeutet jedoch KEINESWEGS, dass die Musi berechnet und nüchtern ist. Oder auch nur derart klingt !
FALLBEISPIEL :
Sollte man also so s t u m p f sein und Petrucci fragen, ob das alles nur kalt berechnet sei oder ob er die Musik auch fühle, so erhält man Erblassen , Mißbilligung und Verletztheit von Seiten John (Giacomo) Petruccis. Mike (Michael) Portnoy (eher extrovertiert, umgänglich, dreist) hätte den Frager daraufhin wohl eher bespuckt, haha. Bevor das jedoch in eine Charaktersudie mündet, schließe ich hier. Dem Endverbraucher, der sehr melodische (Mikes Tochter heißt übrigens bezeichnenderweise 'Melody'), nicht so moderne Musi mag, empfehle ich also diese CD extrem. Es ist allerdings die bekannteste CD der New Yorker..
(na, Hasselhoff, ähem, LaBrie ist Kanadier, aber er zählt nicht, da er mal abgesehen von seiner professionellen Gesangsausbildung (Oper) nicht meine Achtung genießt. Wenn ihr lachen wollt, checkt ihn auf 'Live in Tokyo '92' ab), weiterlesen schließen -
Images And Words
13.02.2002, 16:49 Uhr von
KickSomeAZZ
Ich bin 17 Jahre alt und Schüler des Ricarda-Huch Gymnasiums in Braunschweig. Nebenbei arbeite ic...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
1992 erschien Dream Theater's 2tes Album, "Images And Words". Was sofort auffällt, ist die erheblich gesteigerte Tonqualität im Vergleich zum Vorgänger "When Dream And Day Unite", der durch seine miese Tonqualität ziemlich verschandelt wurde.
Auch ist zu bemerken, daß der ehemalige Dream Theater Sänger, Charles Domici, die Band verlassen hat, bzw. "gegangen wurde". Als Ersatz kam James LaBrie ans Mikro, eine Entscheidung, die Dream Theater bis heute bestimmt nicht bereut haben.
Nun werde ich mal die Stücke im Einzelnen beschreiben, damit hier auch ein bißchen Konzept entstehen kann:
01 - Pull Me Under
Ähnlich wie das später erschienene "A Change Of Seasons" beginnt John P. das Stück mit einer cleanen Gitarrenmelodie, zu der wenig später Mike mit einem als Groove ausgelegtem Fill-In als Drumbegleitung einsteigt. Dann verläßt er wenig später diesen Begleitungsstil und wechselt zum gewohnten Groove-Schema: HiHat, Snare- und Bass-Drum. Danach switcht John die Distortion seiner Gitarre an und "Pull Me Under" zieht dem Hörer mit einem hammerharten Riff fast die Schuhe aus. Zeitgleich mit Mike's einsetzender Double-Bass-Begleitung meldet sich auch Keyboarder Kevin Moore zu Wort, in dem er eine zwar im Hintergrund bleibende, aber doch unverzichtbare Keyboardlinie besteuert. Letztendlich singt auch James die ersten Worte seiner Dream-Theater-Alben-Karriere. Der Gesang zieht sofort alle Hörer wie Hypnose in seinen Bann. Konstant wird das Stück weiter aufgebaut, bis es schließlich einen kleinen Instrumentaleinschub gibt, dem Mike auch gleich mal durch seinen Double-Time-Shift mehr Tempo verleiht. Dann gehts nach einer kurzen Bridge über zum super-eingänglichen Refrain. Das gesamte Schema wiederholt sich einmal, dann klingt das Stück in einem ruhigen Zwischenpart vorläufig aus. Aber durch absolut gekonntes ruhiges und zurückhaltendes Drumming holt Mike den Song wieder zurück, bis John schließlich ein geniales Solo zum Besten gibt, gerade so kurz, um den darauf folgendem Gesang wieder rechtzeitig Platz zu machen. Dann endet das Stück in einer Weiterausarbeitung des Anfangsriffs.
Ich merke gerade, daß ich hier ganz schön ins Detail gegangen bin. Damit ich hier nicht bis spät nachts an der Meinung sitze, werde ich den Rest mal etwas kürzer darstellen...
02 - Another Day
Ganz im Kontrast zu "Pull Me Under" ist "Another Day" ein sehr ruhiges Stück, daß von einer sehr ruhigen Melodie vergestellt wird. Hier zeigen Dream Theater, daß ihnen auch jazzig anmutende Passagen keine Hindernisse sind. Vor allem Mike wischt hier das Klischee vom Tisch, Metal-Drummer könnten nicht gefühlvoll spielen. Stark präsent ist hier auch das Keyboard, daß die ruhige Atmosphäre unterstreicht. Aber es gibt auch noch einen Zwischenteil, der mit mehr Druck und Spannung einhergeht. Aber das lenkt Dream Theater nicht vom Originalsong ab, danach geht es wieder zum Hauptthema und der Song klingt so ruhig aus, wie er angefangen hat.
03 - Take The Time
"Take The Time" ist ein wesentlicher rockigeres Stück als sein Vorgänger, auch um einige Ecken aggressiver und progressiver. Da wird mal hier und da ein 7/8 oder 9/8 Takt eingestreut, oder ein sehr komplexer Instrumentallauf zum Besten gegeben. Schließlich baut sich dies alles zum eingänglichen Refrain auf, der eine nicht ganz so verworrene Stimmung hat. Natürlich darf ein langer Instrumentalpart nicht fehlen. Hier duellieren Kevin und John mit Gitarren- und Keyboardläufen wie in Stücken wie "Afterlife" um die Wette. Auch kommen hier wieder jazzige Passagen, wo Mike den Hörer mit seinen abgedrehten Rhythmen auf eine harte Konzentrationsprobe stellt. Mit einigen Themenweiterverarbeitungen klingt das Stück im Fade Out letztlich aus.
04 - Surrounded
Mit einem sehr ruhigen und wunderschönen Keyboardintro wird "Surrounded" eingeleitet. Spätestens hier wird man merken, daß Dream Theater textmäßig eine "dem Leben zugewandte" Band sind. Der Text erzählt davon, daß man sich vom Leben umgeben lassen soll, auch wenn es einem nicht so gut geht -> "Let Life Surround You".
Perfekt dazu passend setzt der Rest der Band mit einer richtig fröhlichen Begleitung ein. Ich kann die Atmosphäre schlecht beschreiben, weil sie einfach so unglaublich schön ist. Jedenfalls wird es im Mittelteil mal etwas schneller, aber die super Stimmung bleibt trotzdem erhalten.
Ich kann jedem empfehlen, der Scheisslaune hat, sich dieses Lied anzuhören. Danach hat man garantiert bessere Laune!
05 - Metropolis Pt.1: The Miracle And The Sleeper
Definitiv das Highlight des Albums. Mit verträumten Keyboardakkorden setzt Kevin ein, John steuert zurückhaltende Staccatoakkorde bei. Dann setzt das Stück in voller Härte ein: Man kann sich gar nicht vorstellen, wie mitreißend diese 4 einfachen Akkorde sein können! Alle geben hier ihr Bestes, um dies zu bewerkstelligen. Mike begleitet konstant die Basslinie mit seinen Bass-Kicks, John füllt jeden Zwischenraum immer wieder mit einer neuen Spielerei aus und John M. hält sicher an der grundlegenden Basslinie fest. Danach wechselt John P. in ein sich repetierentes Gewitterriff, dessen Härte durch Mikes Downbeat noch mehr unterstrichen wird. Nun setzt auch James mit seinem Gesang ein, der ein weiteres Mal sein perfektes Können demonstriert. Das Besondere an dem Stück: es wiederholt sich nichts im gewohnten Strophe-Refrain-Schema! Wahrscheinlich ist den 5 Künstlern zuviel eingefallen, als daß sie etwas hätten wiederholen können...
Nach dem Gesangspart starten Dream Theater ihren bis dato wegweisensten Instrumentalpart. Hier packen sie wirklich ALLES rein: Witzige Passagen, Dissonanzen, Tempiwechsel en masse, ungerade Taktzeiten, halsbrecherische Soli und Läufe, nicht zu vergessen ein "asskicking" Basssolo des sonst sich eher zurückhaltenden Bassisten John Myung. Diesen Part zu beschreiben ist schwer, denn er ist einfach komplex bis zum geht-nicht-mehr. Ich selbst mußte ich an die 10 mal hören, bis ich Gefallen daran gefunden habe. Aber jetzt MUSS ich ihn immer hören, weil er so genial ist. Wie bei fast allen Dream Theater Stücken braucht man eben seine Zeit, um deren Genialität zu entdecken.
Nachdem dieser Instrumentalpart abklingt, folgt eine kurze ruhige Passage, die aber sofort wieder mitreißend von der ganzen Band aufgegriffen wird und James kann nun endlich wieder mitsingen. Dieser Teil gefällt mir am Besten, weil hier die ganze angestaute Spannung sich entlädt. Ausklingen tut das Stück mit einer Demonstration, was Mike so alles mit seinem Drumset machen kann... schnelle Double-bass Kicks, Fills auf den Toms, es ist einfach genial.
06 - Under A Glass Moon
Nach kurzem Vorspiel von Gitarre und Keyboard setzt Mike mit dem Groove ein, der das weitere Geschehen des Stückes bestimmt. Es geht ziemlich hart weiter, im schnelleren Teil des Stückes verwirrt Mike den Hörer ein weiteres Mal mit gelegentlichen Abändern seine komplexen Spielweise. Dann setzt James mit seinem Gesang ein, ein sehr schöner Teil, weil hier wirklich alles perfekt miteinander harmoniert. Im weiteren Verlauf hört man das Stück durch alle Parameter der Musik gehen... mal ruhig, mal heftig, langsam, schneller... eben Dream Theater. Ganz zum Schluß wird wieder das Anfangsthema aufgegriffen und kling auch genauso auf, allerdings kann John seine Kreativität nicht unterdrücken und verändert seinen Gitarrenpart etwas.
07 - Wait For Sleep
Dieses Stück wird nur vom Keyboard gespielt. In perfekter Harmonie mit diesem singt James eine einfühlsame Gesangslinie, die unter die Haut geht. Den beiden Johns und Mike wird hier eine Pause gegönnt.
Das Stück demonstriert sehr schön die Virtuosität, die in Kevin Moore steckt, der die Band leider 1994 verließ.
08 - Learning To Live
Ähnlich komplex wie "Metropolis" ist "Learning To Live" aufgebaut, allerdings wurde hier mehr Wert auf geradlinigere Songstruktur gelegt. Mit einem Keyboardintro beginnt das Stück und ein weiteres Mal wird man vor eine Konzentrationsprobe gestellt, als Drums und Gitarre scheinbar gegen den Takt einsetzen. Das hält das Stück aber nicht davon ab, nach einem etwas rockigeren Teil zum ruhigen Gesangseinsatz überzugehen. Hiernach wird konstant auf den Refrain hingearbeitet, der wie auch die nachfolgende Passage eher rockig gehalten ist. Nach ein paar Zwischenspielen geht das Stück in einen ruhigen, fast spanisch anmutenden Teil über. Aus diesem entwickelt sich langsam, aber sicher wieder eine Spannung, die einen über mehrere komplexe Passagen letztenldich zum Schluß des Liedes geleitet. Ein sehr schönes Stück, was allerdings auch oft gehört werden muß, bis man seine Qualitäten erkennt.
Das "Images And Words" Album ist ein sehr gelungenes Album, was eigentlich in keiner Plattensammlung fehlen sollte. Bleibt noch zu erwähnen daß sich Dream Theater aus ihrem vorherigen Vertrag mit Mechanic Records freikaufen mußten (ja, wirklich!), bis sie ihren Deal bei Elektra unterschreiben konnten. Es wird außerdem viel gemutmaßt, ob Mike seine Snare-Drum getriggert hat bei den Aufnahmen des Albums. Er selbst bejahte dies, weil der Produzent ihn damals dazu gedrängt hatte. Aber das soll kein Kritikpunkt sein, denn mit oder ohne Triggern, irgendwer muß das Teil schließlich auch gespielt haben... ;D weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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astrosoft, 24.11.2003, 15:59 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
hallo! schön, dass jemand sich ausführlich der genialen frühwerke von dt gekonnt annimmt... :-) astrosoft ps: schau mal bei meinen berichten nach... ich bespreche dort die neue dt - train of thought... ist auch genial!
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