Insel Föhr Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
- Angebot: sehr viel
- Zustand der Einrichtung: gut
- Sauberkeit: sehr gut
- Preis-Leistungs-Verhältnis: durchschnittlich
- Information & Kundenservice: sehr gut
- Familientauglichkeit: sehr hoch
- Behindertenfreundlichkeit: gut
- Empfehlenswert: ja
Pro & Kontra
Vorteile
- hoher Erholungswert, nette Leute, nicht zu hohes Preisniveau, kinderlieb und familienfreundlich, hundefreundlich, auch für eine Kur zu empfehlen
- super Insel
- ruhig, schöne Strände, Erholung pur
- ruhige, idyllische Natur
Nachteile / Kritik
- kein ausgeschweiftes Nachtleben
- teuer
- manchmal etwas ZU ruhig
- Nichts
Tests und Erfahrungsberichte
-
WATT will man mehr !!!
5- Angebot: sehr viel
- Zustand der Einrichtung: gut
- Sauberkeit: sehr gut
- Preis-Leistungs-Verhältnis: durchschnittlich
- Information & Kundenservice: sehr gut
- Familientauglichkeit: sehr hoch
- Behindertenfreundlichkeit: gut
- Empfehlenswert: ja
Pro:
ruhige, idyllische Natur
Kontra:
Nichts
Empfehlung:
Ja
Einleitung
WATT will man mehr !!!
Hallo zusammen, ich möchte euch heute zu einer kleine Rundreise entführen, undzwar über die wunderschöne Nordseeinsel
== F Ö H R ==
Föhr gehört zu den Nordfriesischen Inseln und liegt im Landkreis Nordfriesland (Schleswig-Holstein), nur wenige Kilometer von der dänischen Grenze entfernt. Sie ist die zweitgrößte deutsche Nordseeinsel und liegt mitten im "Nationalpark Schleswig-Holsteinisches-Wattenmehr", einem Weltkulturerbe der UNESCO.
Die Insel ist ca. 83 km² groß, die Ost-West-Ausdehnung beträgt ca. 12,5 km und ca. 8,5 km von Nord nach Süd und beheimatet ca. 8600 Einwohner. Auf der Insel findet man 1 Stadt, 11 Dörfer und 6 Vogelkojen. Ein rund 200km langes Radwegenetz und ein 15km langer Sandstrand laden zu erholsamen Ferien ein.
Föhr wird als "Friesische Karibik" oder "Grüne Insel" bezeichnet, da sich hier - dank der günstigen geografischen Lage - die Vegitation üppig und vielfältig entwickeln konnte und hier ein eigenes "Inselklima" herrscht. Auf der einen Seite geschützt durch die vorgelagerten Schwesterninseln Amrum und Sylt und auf der anderen Seite vom Festland, trotzt Föhr den rauen Einflüssen der Nordsee.
== Die Anreise ==
Föhr verfügt über keine Straßenverbindung zum Festland und hat daher eine regelmäßige Fährverbindung zum Festland. Extravagante Anreisen sind auch über den kleinem Inselflughafen sowie natürlich per Yacht möglich, aber zurück zur Fähre.
Das Tor nach Föhr - der Fährhafen auf dem Festland - befindet sich in Dagebüll (Mole). Von hier aus schippern die Fähren gemütlich zur Insel Föhr (und teilweise weiter nach Amrum).
Bei einer Anreise mit dem Auto, sollte vorher ein Platz zur gewünschten Überfahrt reserviert werden. Einfach und bequem kann man dies per Telefon oder Internet (www.faehre.de) erledigen. Die Hin-und Rückfahrt mit dem Auto kostet (ja nach Fahrzeuglänge) um die 100 Euro, man sollte also vorher entscheiden, ob es sich lohnt. Für Kurzurlauber empfehle ich daher die "Inselparkplätze" auf dem Festland, diese kosten pro Tag 5,00 Euro Parkgebühr.
Bahnreisende können mit dem Zug direkt bis zur Mole fahren. Zwischen dem Bahnhof Niebüll und Dagebüll (Mole) verkehrt ein "Shuttlezug". In der Hauptsaison gibt es auch einige Zugverbindungen mit einem Kurswagen und man muss nicht in Niebüll umsteigen, sondern wird dort abgekoppelt und an den Zubringer zur Mole angehangen.
Nachdem man die 45-minütige Überfahrt im Bordrestaurant oder aber an den Decks genossen hat, hat man das Ziel erreicht und vor einem erscheint der Hafen von
== Wyk ==
(friesisch: bi a Wik)
Wyk ist die einzige Stadt der Insel und darf den Titel einen Seeheilbades führen, die Stadt ist deswegen vom ganzjährigem Kurbetrieb geprägt.
Eine Strandpromenade mit zahlreichen Cafes, Boutiquen, urigen Kneipen und ein Veranstaltungspavillion laden zum stundenlangen verweilen ein. Hier beginnt auch der 15km lange Sandstrand der Insel. Am Ende der "Shoppingmeile" befinden sich die zahlreichen Kurhotels, aber auch Appartmentshotels für "normale Touristen".
Da die Föhr-Urlauber größtenteils Selbstverpfleger sind (was den verschiedenen Unterkunftsarten geschuldet ist), gibt es in der Stadt 3 große Märkte mit allen Dingen für den täglichen Bedarf. EDEKA Knudsen, einen Sky-Markt und seit ein paar Jahren auch den Discounter LIDL. Diese Geschäfte haben sogar am Sonntag geöffnet, um ankommende Urlauber versorgen zu können.
Ein Friesenmuseum, eine Mühle, Kirchen und ständig wechselnde kulturelle Veranstanltungen sorgen für die nötige Abwechslung bei der Stadterkundung.
Von Wyk aus starten auch die Insel-Buslinien, die alle Dörfer anfahren. In der Saison haben diese sogar (zu bestimmten Fahrzeiten) einen Fahrradanhänger im Schlepptau, sodaß man zur Not nach einer langen Tour auch mit dem Bus nach Hause kommt. Eine Inselrundfahrt kann ebenfalls mit dem "Inselexpress" unternommen werden.
Mein Tipps für Wyk:
Für Spiel und Spaß sorgt der Minigolfplatz am Ende der Strandpromenade. Hier findet man, im Schatten von Bäumen, auch Trampoline, Tischgolf und Fahrgeschäfte für die jüngeren Kinder. Bei leckeren Snacks kann man hier gut verweilen.
Mein kulinarischer Tipp: Das unscheinbare Restaurant "bei Erwin" am Wyker Kräutergarten (in der Nähe der Mühle). Von Fisch über Muscheln bis zum Steak gibt es hier alles und zu sehr günstigen Preisen (was in Wyk nun nicht gerade überall der Fall ist). Nachmittags öffnet Erwin wieder ab 17.30 Uhr und man sollte rechtzeitig da sein, sofern man nicht reserviert hat, denn es füllt sich kurz nach Öffnung zusehend und man muß sonst Wartezeiten einplanen (die man aber wunderbar im gegenüberliegenden Kräutergarten überbrücken kann).
Von Wyk aus starten wir nun die kleine Inselrundfahrt, es gibt hier eine Landstraße (die einmal rund um die Insel führt. Wir fahren vorbei an kleinen Wäldchen, Feldern, saftigen Wiesen und Weiden mit Kühen, Pferden und Schafen und werden von sanften Nordessebriesen gestreichelt. Nach einiger Zeit in der atemberaubender ruhiger Idylle erreichen wir
== Nieblum ==
(friesisch: Njiblem)
Das schönste Dorf der Insel verzaubert durch seine alten Häuser, den lindengesäumten Alleen und den üppig mit Blumen bewachsenen Vorgärten. Nieblum erhielt sogar einmal die Auszeichnung "Schönstes Dorf Deutschlands" - zu Recht.
Im Ortszentrum findet man die Johannis-Kirche, die größte Kirche der Insel, deswegen von den Einheimischen als "Friesendom" bezeichnet. Der Friedhof mit seinen Grabsteinen erzählt spannende Geschichten früherer Walfänger und Kapitänen.
Neben der "Kerzenscheune" (hier können Kinder Kerzen selbst herstellen) findet man einen Spiel-Golf-Platz und 2 Ecken weiter die große "Teescheune". Hier kommen Teetrinker voll auf Ihre Kosten und können aus über 100 Teesorten wählen.
Am Strand von Nieblum gibt es eine Surfschule und einige hundert Meter weiter (im Ortsteil Goting) das "Kliff-Cafe" mit Minigolf. Vor dem Cafe können die Kinder auf einem riesigen Strandspielplatz austoben.
Wir fahren weiter und erreichen nun
== Borgsum ==
(friesisch: Borgisem)
Das Dorf ist geprägt von vielen Bauernhöfen und Reetdachhäusern. Eine Mühle mit angeschlossenem Cafe lädt auch hier zur kurzen Rast ein. Etwas außerhalb des Ortes findet man die Lembecksburg, einem Ringwall aus dem 10.Jahrhundert, dieser diente zum Schutz vor den Wikingern.
Im Sommer bietet das Maislabyrinth am Ortsrand Spaß für Jung und Alt.
Mein Tipp: Der Bauernhof mit Hofladen der Familie Nielsen, hier gibt es neben der leckersten Marmelade der Insel alles zu kaufen, was irgendwie mit Bauernhof zu tun hat.
Weiter geht es nun nach
== Witsum ==
(friesisch: Wiisem)
Auf dem Weg dort hin hat man einen herrlichen Blick auf das Wattenmeer und die Nachbarinsel Amrum. Man erreicht hier auch den höchsten "Berg" der Insel, eine ca. 12m große Erhebung.
Witsum ist estwas versteckt zwischen Wald und Wiesen und hat nur wenige Einwohner.
Ein Fernglas ermöglich einen Blick auf ein Vogelschutzgebiet mit zahlreichen Brutplätzen.
== Utersum ==
(friesisch: Ödersem)
Nun sind wir angekommen am "Ende" der Insel und auch der lange Sandstrand hört hier auf.
Ein Blick auf die Hallig Hooge und auf die Südspitze von Anrum runden bei Sonnenuntergang den Tag unvergesslich ab.
Am Stand von Utersum befindet sich die "Reha-Klinik". Wer das Gelände der Klinik überquert, findet am Ende eine wundervolles Badeparadies (hinter der Gärtnerei): ein riesieger Sandstrand, der fast immer menschenleer ist und ein Priel lädt zum Baden ein.
Nachdem wir Utersum verlassen haben, kommen wir nach
== Dunsum ==
(friesisch: Dunsem)
Dieses Dorf eignet sich hervorragend für die Ruhe- und Erholungssuchenden.
Von der Deichanlage starten hier die Wattwanderungen zu den Seehundbänken und nach Amrum, ein Pflichteil den man eigentlich als Inselbesucher erleben muss. Tipp: Badesachen bei Wattwanderungen unterziehen, da es schon mal vorkommen kann, das es duch hüfthohes Wasser geht.
Etwas außerhalb von Dunsum findet man den Erlebnisbauernhof "milk and more". Hier kann man verweilen um eine Runde Swing-Golf oder Fußball-Golf zu spielen oder sich einfach zu einer gemütlichen Tasse Kaffee niederlassen.
Zurück geht es nun über das Insel-Innere und wir machen einen Abstecher nach
== Süderende ==
(friesisch: Söleraanj)
In diesem Dorf gibt es viele Friesenhäusern von alten Kapitänsfamilien, aber das "Highlight" sind die "sprechenden Grabsteine" auf dem Friedhof der Laurentii-Kirche (im Sommer gibt es hier Konzerte). Auf den Grabsteinen sind ausführliche Lebensgeschichten der Kapitäne und Walfänger niedergeschrieben, so "erlebt" man einen guten Eindruck über das alte schwere Leben der Inselbewohner.
Nicht weit entfernt befindet sich das Dorf
== Oldsum ==
(friesisch: Oldersem)
Von hier aus kann man Wanderungen oder Radtouren in Richtung Vogelschutzgebiet starten oder man besichtigt die alte Mühle. Viele Künstler haben sich hier niedergelassen und geben Einblicke in ihre Ateliers und Werkstätten. Ein Töpfermuseum befindet sich in der Ortsmitte und lädt ebenfalls zu einem Besuch ein.
Vorbei an Maisfeldern und grünen Wiesen geht es nun nach
== Alkersum ==
(friesisch: Aalkersum)
Das Museum "Kunst der Westküste" ist das Aushängeschild dieses Ortes. Weiterhin befinden sich in Alkersum viele Reiterhöfe, wo man auch Reitstunden nehmen oder sein Gastperd unterbringen kann. Wer hier länger bleiben will, dem rate ich: "Ferien auf dem Bauernhof".
Einen Steinwurf entfernt liegt das Nachbardorf
== Midlum ==
(friesisch: Madlem)
Wie der Name fast schon erahnen lässt, die Mitte der Insel, zumindest vor gut 500 Jahren, so ist es übermittelt. Viele Dorfbewohner bieten den Urlaubern hier Ferienwohnungen an, die zentrale Lage ist ideal für Erkundungstouren rund um die Insel.
Als vorletztes machen wir einen Halt in
== Oevenum ==
(friesisch: Ööwenem)
Es ist das "größte" Dorf der Insel mit ungefähr 500 Einwohnern und bietet einen wöchentlichen Dorfmarkt. Neben der Friedenseiche gibt es es hier leider nichts weiter zu erwähnen, ein ganz normales Dorf halt ...
Kurz bevor wir wieder Wyk erreichen, kommen wir durch das Dorf
== Wrixum ==
(friesisch: Wraksem)
Das Dorf grenzt direkt an den Ortsteil Boldixum (zu Wyk). Kleine Gassen gehen links und rechts von der Hauptstraße ab und führen an alten Häusern vorbei, aber auch an vielen Neubauten im "Friesenstil". Die Windmühle "Großer Erdholländer" ist das "Wahrzeichen" von Wrixum.
Nun sind wir wieder in Wyk gelandet und die Inselrundfahrt ist beendet.
== Unterkünfte ==
Die Insel bietet zahlreiche Unterkunftsmöglichkeiten, ob Bauernhof oder Ferienwohnung, ob Zeltplatz oder Hotel, ob Wohnmobil oder Stadtzimmer, die Auswahl ist so riesig, das ich nicht näher darauf eingehen möchte. Als Empfehlung würde ich aber die Ferienwohnung oder Bauernhof den Vortritt geben, so hat man die Natur ganz nah. Und für Familien mit Kindern ist es doch besonders interessant mal den Kuhstall von innen zu erkunden. Also ab auf's Dorf und die Insel mit dem Fahrrad erkunden ...
Am besten informiert man sich auf der Webseite von Föhr (www.foehr.de) über alle Angebote.
== Veranstaltungen ==
Für jeden Geschmack und für jedes Alter wird auf Föhr etwas geboten. Zahlreiche Konzerte (am Strand, in Kirchen) finden in den Sommermonaten statt. Für Kinder gibt es regelmäßige Events (z.B. Piratentage). Hafenfeste, Live-Musik am Strand (bei Scharpers), Lesungen, Führungen, Kinder-Workshops und viele weitere Unternehmungen sind in der Saison täglich zu finden. Mit einem Veranstaltungsheft (fast überall erhältlich) verliert man nie den Überblick und kann im Voraus planen.
Sonntags ist in Wyk traditionell Fischmarkt-Tag. Buden verschiedenster Händler sind dann auf dem Hafengelände aufgereiht und bieten allerlei Waren an. Auch die Einwohner nutzen diesen Markttag und lassen den Fischmarkt in einen Trödelmarkt übergehen.
Jedes Dorf feiert ausserdem immer irgendwelche Feste (Sommerfest, Feuerwehrfest, etc.), so daß immer jedes Wochenende in einem anderem Dorf etwas los ist.
== Ausflugstipps ==
Auch alle angebotenen Ausflüge kann man im Veranstaltungskalender erlesen. Eine Fahrt zu den Seehundbänken ist zu empfehlen, genauso wie die Fahrt zur Hallig Hooge.
Auch Amrum sollte man einen Besuch abstatten, am besten morgens mit der Fähre rüber fahren, sich dort ein Fahrrad ausleihen und die Insel erkunden. Eine Art Rundtour kann man machen, wenn man erst den Leuchtturm besichtigen fährt, dann weiter zur Minigolfanlage (spielen ist Pflicht, die Bahn ist originell gestaltet) und anschließend ins idyllische Norddorf.
Ein Bad in der Nordsee sollte unbedingt eingeplant werden (wenn es das Wetter zulässt), denn hier findet man einen hunderte Meter breiten Sandstrand, unbeschreiblich schön ... aber nicht den Rückweg zur Fähre vergessen :-)
Auch eine Wattwanderung sollte nicht fehlen, erfahrene Begleiter erklären dabei das Leben rund um das Watt.
== Regentropfen, die an mein Fenster klopfen ... ==
Auch Regentage sind auf Föhr natürlich natürlich, aber versauern muß man deswegen nicht. Richtig angezogen macht auch ein Spaziergang am Strand im Nieselregel Spaß.
In Wyk gibt es zum "ausweichen" ein Kino oder man besucht das Heimatmuseum. Für Kinder gibt es den Fun-Park - einen großen Indoor-Spielplatz. In Borgsum gibt es eine Bowlingbahn. Also Regentage sind kein Grund zur Langeweile.
== Fazit ==
Föhr ist die ideale Insel für Familien mit Kindern und all diejenigen die den Alltagsstress entfliehen möchten. Einfach die Seele baumeln lassen und die wunderbare Natur genießen.
Fahradfahrer und Wanderer kommen aufgrund der zahlreichen und gut ausgebauten Wege voll auf ihre Kosten.
Für einen Kurztrip (z.B. über das Wochenende) empfehle ich eine Unterkunft in Wyk. Wer länger bleiben will, dem rate ich zu einer Unterkunft in einer Ferienwohnung oder einem Bauernhof.Angebot
.siehe Text.Zustand der Einrichtung
.siehe Text.Sauberkeit
.siehe Text.Preis-Leistungs-Verhältnis
.siehe Text.Weitere Erfahrungen & Fazit
.siehe Text.
weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
-
idyllisches Nordseeparadies
Pro:
ruhig, schöne Strände, Erholung pur
Kontra:
manchmal etwas ZU ruhig
Empfehlung:
Ja
Fast seit ich denken kann bin ich mit meiner Familie jedes Jahr mindestens einmal auf Föhr an der Nordsee gewesen - auf der grünen Insel...
Das erste Mal dort war ich im zarten Alter von drei Jahren und seitdem hat uns die Insel nicht mehr losgelassen und wir sind immer und immer wieder gekommen, obwohl es bei mir in der Jugend natürlich etwas nachgelassen hat;)
1. Anreise
Wir wohnen ziemlich genau in der Mitte von Hessen, daher dauert es doch immer einige Zeit bis wie schließlich auf Föhr angekommen sind, aber für einen schönen Urlaub macht man das doch gerne^^
Nach der Fahrt (bei uns ca. 7-8h) muss man noch etwa 45min mit der Fähre von Dagebüll nach Wyk auf Föhr schippern, aber da sieht man ja schon das Meer und kann sich gemütlich hinsetzen und was trinken, von daher ist die Fahrt mit der Fähre dann eher noch entspannend...
Wenn man mit dem Auto kommt sollte man auf jeden Fall vorreservieren, sonst ist es gut möglich dass man keinen Platz mehr bekommt und nochmal lange warten muss, was ja nun nicht sein muss. Zu Fuß war es eigentlich nie ein Problem einen Platz auf der Fähre zu bekommen, aber schaden kann vorbuchen ja eigentlich nie=)
2. Föhr - Die grüne Insel
Föhr ist die zweitgrößte deutsche Nordseeinsel und wird auch "Die grüne Insel" genannt - zurecht. Föhr ist etwa 12km lang und 6,8km breit und bietet dem Besucher unter anderem schöne Sandstrände, Wälder, Vogelkojen, das Wattenmeer und auch sehr schöne alte Friesenhäuser, Kirchen und Friedhöfe.
Neben der Hauptstadt Wyk mit dem Hafen, einem kleinen Flugplatz, einer Disco, einem Kino und natürlich einer hübschen kleinen Einkaufsstraße gibt es auf Föhr noch 17 kleine Friesendörfer mit wohlklingenden Namen wie Nieblum, Dunsum, Oevenum, Utersum u.ä.
Unsere kleine Ferienwohung, die wir uns nach etwa 10 Jahren ständiger Föhrreisen gekauft haben, liegt in Nieblum, dem schönsten Dorf der Insel;)
Nieblum ist ein kleines Friesendorf mit hübschen Häusern mit reetgedecktern Dächern. Es gibt für die Größe sehr viele, sehr gute Restaurants und Eisdielen, da Nieblum viel vom Tourimus lebt.
Hauptaufenthaltsort vor allem im Sommer ist sichrlich der Sandstrand. Man kann dort schön baden gehen oder bei Ebbe kilometerweit ins Watt hinauslaufen. Etwas gewöhnugsbedürftig sind vielleicht die scharfkantigen Muscheln, die stellenweise herumliegen....
Am Nieblumer Strand befindet sich auch eine Surfschule, in der man Windsurfen, Kitesurfen, Buggyfahren und Katamaran lernen kann, was ich in diversen Urlauben auch teilweise durchprobiert habe und uneingeschränkt weiter empfehlen kann;)
Romantiker können abends nach Dunsum fahren und sich einen der wunderschönen Sonnenuntergänge anschauen, die von dort am allerbesten zu sehen sind. Jeden Abend bei klarer Sicht kommen die Menschen auf den Dunsumer Deich um den Sonnenuntergang zu sehen und zu fotografieren...
Für die Jugend wird natürlich auch etwas geboten, allerdings nicht soviel wie in bekannten Urlaubs- oder Partyorten...
In Wyk gibt es eine Disco, die allerdings nicht gerade die beste ist, die die Welt je gesehen hat. Das Publikum ist sehr gemischt, manchmal sind Musik und Co aber etwas gewöhnugsbedürftig....
3. Fazit
Föhr ist für einen ruhigen Familienurlaub mit Sicherheit die richtige Adresse. Partyhungrige Jugendliche werden wohl nicht so auf ihre Kosten kommen, aber man kann ja schließlich nicht alles haben;)
Die Sportangebote sind auch sehr attraktiv, Wassersport kann man prima lernen und betreiben da die Bedingungen auch nicht zu extrem sind.
Also alles in allem ein hübsches Ziel für einen erholsamen Urlaub;) weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
-
-
-
anonym, 06.07.2008, 21:09 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
ich wünsche dir einen schönen tag.
-
-
Föhr - eine grüne Insel mit weißem Strand
Pro:
hoher Erholungswert, nette Leute, nicht zu hohes Preisniveau, kinderlieb und familienfreundlich, hundefreundlich, auch für eine Kur zu empfehlen
Kontra:
kein ausgeschweiftes Nachtleben
Empfehlung:
Ja
Föhr - eine grüne Insel mit weißem Strand
Vorwort:
Im Juni 2007 trat mein Bruder mit dem Vorschlag an mich heran, doch einmal einen Urlaub an der Nordsee auf der Insel Föhr zu verbringen. Die Cousine einer sehr guten Freundin von ihm wohne auf dieser Insel, und da könne man für eine Woche eine Ferienwohnung mieten. Das klang sehr verlockend, zumal ich noch nie dort gewesen war.
Gesagt, getan: Wir zogen also los in unseren Nordsee-Urlaub. Was dabei herausgekommen ist und welche Erfahrungen wir auf Föhr gemacht haben, das erfahrt ihr hier in diesem Bericht. Wer das Reise-Tagebuch nicht lesen möchte, dem empfehle ich, direkt zu Punkt III. "Zusammenfassung" zu scrollen. Dort habe ich das Wichtigste für Föhr-Reisende noch einmal kurz zusammengefasst.
An dieser Stelle gibt es für alle diejenigen, die nicht alles lesen möchten, wie immer eine Themenübersicht:
I. Allgemeines
1. Lage der Insel, Landschaft und Bevölkerung
2. Wahl des Verkehrsmittels
3. Buchung über das Internet
II. Reisetagebuch
1. Samstag, 18. August 2007: Anreise und Erlebnisse mit der Fähre
2. Sonntag, 19. August 2007: Strandimpressionen, Nieblum und der Friesendom
3. Montag, 20. August 2007: Inselrundfahrt
4. Dienstag, 21. August 2007: An der Lembecksburg
5. Mittwoch, 22. August 2007: Wattwanderung von Föhr nach Amrum
6. Donnerstag, 23. August 2007: Ein Tag am Strand von Goting
7. Freitag, 24. August 2007: Ein Tag in Wyk auf Föhr
8. Samstag, 25. August 2007: Rückreise-Erlebnisse
III. Zusammenfassung
I. Allgemeines
1. Lage der Insel, Landschaft und Bevölkerung
Föhr ist nach Sylt die zweitgrößte der Nordfriesischen Inseln. Die Insel hat eine Gesamtfläche von 82 Quadratkilometern und hat eine Länge von 12 Kilometern und eine Breite von 6,8 Kilometern. Sie liegt eingebettet im Wattenmeer der Nordsee und wird umringt von den Inseln Sylt im Nordwesten und Amrum im Südwesten sowie den Halligen Langeness, Hooge und Pellworm im Süden. Aufgrund dieser Lage gibt es dort auch keine Brandung, und Föhr ist bei Sturmfluten weitestgehend geschützt. Daher findet man auf Föhr auch keine hohen Dünen, wie es z. B. auf Amrum der Fall ist. Föhr wird auch die "grüne Insel" genannt. Warum, wird deutlich, wenn man mit Google Earth eine virtuelle Reise unternimmt und die Insel vom Weltall aus betrachtet. Tatsächlich erscheint sie fast komplett grün. Woran liegt das? Föhr ist landschaftsmäßig geteilt in die fruchtbare Marschlandschaft im Norden und die eher trockene Geest im Süden. Trotz des zunehmenden Tourismus in den letzten Jahren wird auf Föhr immer noch in großem Umfang Landwirtschaft betrieben, was sich in zahlreichen Korn- und Weidenfeldern ausdrückt. Daher auch die grüne Farbe von oben. Außerdem befinden sich noch insgesamt fünf Windmühlen auf der Insel.
Politisch gehört Föhr (friesisch: Fehring, dänisch: För) zu Deutschland, liegt im Bundesland Schleswig-Holstein und gehört zum Kreis Nordfriesland mit dem Autokennzeichen NF - der Kreissitz befindet sich auf dem Festland in Husum (21.300 Einwohner).
Die Bevölkerung auf Föhr - Föhringer genannt - beträgt insgesamt etwa 8.660 Einwohner und verteilt sich auf die einzige Stadt - Wyk auf Föhr mit ca. 4.500 Einwohnern - und auf 16 Inseldörfer. Der einzige Hafen auf Föhr ist der Fährhafen von Wyk. Auch einen Flugplatz für kleinere Maschinen gibt es westlich von Wyk.
Gesprochen wird normalerweise Hochdeutsch und Plattdeutsch. Es gibt aber noch eine regionale Sprache - Friesisch. Friesisch wird von der Inselbevölkerung noch untereinander gesprochen, und die Sprache wird - wie ich erfuhr - schon von kleinauf in den Schulen im Rahmen des Heimatkunde-Unterrichtes gepflegt. Vom Wortlaut her erinnert sie teilweise an Englisch, teilweise an Holländisch, ist aber eine eigenständige Sprache. Daneben gibt es noch eine kleine dänische Minderheit, die aber auf Föhr in den letzten Jahren immer weiter zurückgegangen ist.
2. Wahl des Verkehrsmittels
Föhr ist die größte deutsche Insel, die ausschließlich mit dem Flugzeug oder mit dem Schiff erreichbar ist. Die Flugverbindungen sind eher bescheiden - da nicht von jedem deutschen Flughafen aus erreichbar - und daher fiel die Wahl automatisch auf die Kombination Auto/Fähre. Noch leichter fiel meinem Bruder und mir die Wahl, ein Auto zu nehmen, da mein Vater - großzügig, wie er ist - uns seinen bordeauxroten Audi 80 (Baujahr 1991) leihweise für diese Reise anbot. Da meine Eltern fast parallel zu uns eine Busreise an die Ostsee nach Kühlungsborn antraten, brauchten sie das Auto nicht und konnten "ihren Jungs" das Auto leihweise überlassen.
3. Buchung über das Internet
Da mein Bruder das Quartier über Vitamin B bekommen hatte, blieb nur noch die Frage der Fähren-Buchung. Erster Ansprechpartner ist hier die W.D.R. (Wyker Dampfschiffs-Reederei). Bitte verwechselt sie nicht mit dem bekannten Rundfunksender aus Köln; die beiden haben nicht das Geringste miteinander zu tun!
Ich suchte daher am Montag, dem 30.07.2007, also knapp drei Wochen vor Reisebeginn, die Homepage der W.D.R auf. Wenn man das relativ einfach gehaltene Menü betrachtet, fallen einem in der Menüleiste links ganz oben sofort die beiden Punkte "Buchen" und "Fährplan" auf Und genau hier ist man goldrichtig! Als erstes wählte ich also den Fährplan aus, um zu sehen, welche Fähren an unserem Abreisetag überhaupt fuhren und zu welchen Zeiten. Das Ergebnis war verheißungsvoll, gab es doch an dem Tag zwischen 10 und 15 Abfahren (so ganz genau weiß ich das nicht mehr). Als nächstes wählte ich im Menü dann "Buchen" aus: Hierbei konnte ich dann bei der Online-Buchung wählen, ob ich die Buchung lieber auf der W.D.R.-Seite und in einem separaten Fenster durchführen wollte. Ich entschied mich für Ersteres: Auf der nun geöffneten Seite musste man eingeben a) Hin- und Rückfahrkarte, b) das Ziel, hier: von Dagebüll nach Wyk auf Föhr, c) Reise- und Rückreisedatum, d) das Kennzeichen, e) welcher Fahrzeugtyp (hier: Pkw) und f) ganz wichtig: die Länge des Fahrzeugs in Millimetern, wie sie in Zeile 13 oder 18 des Kfz-Scheins eingetragen ist, und g) die Anzahl der Personen (hier: 2 Erwachsene).
Schließlich musste man dann noch die AGB bestätigen (die ich mir natürlich vorher kurz durchgelesen hatte, um über eventuelle Fallstricke informiert zu sein; ich hab' aber keine gefunden). Danach klickte ich auf "Abfahrten wählen": Aber o weh! An unserem Abreisetag - Samstag, dem 18. August - waren bis auf die Frühfähre um 6.15 Uhr und die letzte Fähre um 20 Uhr bereits alle Fähren dazwischen ausgebucht! Ähnlich schlimm sah es am Rückreisetag - Samstag, dem 25. August - aus: Hier waren nur noch die Fähren um 6.15 Uhr und um 17.45 Uhr frei. Was also tun? Ich rief direkt bei der W.D.R. in Wyk an, um mich zu erkundigen, ob denn wirklich schon alles ausgebucht wäre. Die lapidare Antwort des Mitarbeiters der Reederei: "Ja, das kann dann schon sein, dass alles ausgebucht ist!" Lange Rede, kurzer Sinn: Ich buchte also für den Anreisetag die 20-Uhr-Fähre und für den Abreisetag die 6.15-Uhr-Fähre. Was anderes blieb mir auch gar nicht übrig!
Das Wichtigste aber war: Was hat der ganze Spaß denn nun gekostet? Pro Person und Fahrt waren das 5,50 Euro, also für zwei Personen hin und zurück schon mal 22 Euro. Das Teuerste aber war das Auto: Für die 4482 Millimeter Länge von unserem Audi 80 waren laut Buchungsfenster noch einmal 91,10 Euro fällig, insgesamt also 113,10 Euro. Die Bezahlung wurde laut Einzugsermächtigung vom Konto abgebucht. Das ging relativ fix: Bereits am Mittwoch, dem 1. August, hatte die W.D.R. das Geld von meinem Konto abgebucht. Aber genauso fix ging das mit dem Zustellen der Fahrkarte: Da ich bei der Buchung neben meinen persönlichen Daten und meiner Bankverbindung auch eine gültige E-Mail-Adresse angeben musste, hatte ich keine 3 Minuten später in meinem Postfach die Fahrkarte in Form eines PDF-Dokumentes liegen. Noch flugs die Fahrkarte ausgedruckt, und schon konnte die Reise losgehen!
Meine Empfehlung aus dieser Erfahrung heraus an euch kann daher nur lauten: Wenn ihr euren Reisetermin wisst, dann wartet nicht zu lange mit der Buchung eurer Fähre! Mindestens vier Wochen vorher sollten es schon sein, damit ihr euren gewünschten Überfahrtstermin der Fähre auch bekommt!
Ich kann aber schon vorab sagen, dass die W.D.R. sehr flexibel ist, was eventuelle Umbuchungen angeht. Aber dazu weiter unten dann mehr.
II. Reisetagebuch
1. Samstag, 18. August 2007: Anreise und Erlebnisse mit der Fähre
Um nicht unnützen Stress zu haben, reiste ich bereits am Vorabend von Düsseldorf bei meinen Eltern in Krefeld an. Da mein Bruder zu Hause noch einen privaten Termin hatte, kam er erst an diesem Morgen mit dem Zug an. Nachdem wir ausgiebig gefrühstückt hatten und zwei Koffer, zwei Rucksäcke und eine Kühltasche mit unserer Verpflegung für unterwegs verstaut hatten, ging es um 10.35 Uhr von Krefeld aus los.
Wir fuhren in Krefeld-Oppum auf die A 57 in Richtung Nimwegen, dann am Kreuz Moers auf die A 40 Richtung Duisburg und schließlich am Kreuz Kaiserberg auf die A 3 in Richtung Hannover, die dann bei Oberhausen nahtlos in die A 2 überging. Danach wurde es etwas knifflig: Wir fuhren an der Abfahrt Essen/Gladbeck in Richtung Marl auf die B 224, die dann in die A 52 überging, die wir bis zum Kreuz Marl-Nord weiterfuhren, um danach auf die A 43 in Richtung Münster zu wechseln.
Am Kreuz Münster-Süd wechselten wir dann auf die A 1 in Richtung Bremen, die wir dann auch etwas über 250 Kilometer lang bis nach Hamburg weiterfuhren.
An dieser Stelle eine Anmerkung von mir: Man hätte hier auch weiter auf der A 2 bis zum Kamener Kreuz fahren und dann erst auf die A 1 wechseln können. Das wäre zwar die einfachere Route gewesen, aber: 1. Diese Route wäre um einiges länger gewesen, und 2. Der Verkehrsfunk meldete an diesem Tag eine Baustelle und einen dicken Stau am Kamener Kreuz. Und den Nervenstress wollten wir uns dann lieber doch ersparen!
Am Buchholzer Dreieck südlich von Hamburg wechselten wir dann auf die A 261 in Richtung Flensburg und Tötensen, und dann schließlich am Dreieck Hamburg-Südwest auf die A 7 in Richtung Flensburg.
Zu der Tour selber gibt es nicht viel anzumerken, nur soviel: Alle zwei Stunden machten wir eine Pause an einer Raststätte, um uns mit unseren mitgenommenen Speisen und Getränken aus unserer Kühltasche zu stärken bzw. eine Pinkelpause zu machen.
Zu den Toiletten auf den Autobahn-Rastplätzen noch ein paar Anmerkungen für Nicht-Kundige: Die Raststätten in Deutschland sind mittlerweile vereinheitlicht. Das bedeutet: Wenn man auf das WC möchte, muss man zuerst ein Drehkreuz passieren, nicht ohne allerdings vorher 50 Cent in einen Geldautomaten zu werfen. Der Automat wechselt übrigens auch, wenn man es nicht passend haben sollte.
Dafür bekommt man dann einen Gutschein in Höhe von 50 Cent, den man dann innerhalb eines Jahres an allen Raststätten in Deutschland beim Einkauf von Speisen im Restaurant oder beim Einkaufen von Waren am Kiosk verwenden, d. h. verrechnen lassen kann.
Wir haben das unter anderem bei unserer zweiten Rast kurz hinter Hamburg gemacht: So hatte uns dann ein Eis statt 1,50 Euro nur einen Euro gekostet.
Das zweite Highlight auf unserer Tour war die Fahrt durch den Hamburger Elbtunnel: Nicht nur, dass es vier Spuren gab und das Tempolimit 80 Kilometer betrug, nein auch das Gefälle bzw. die anschließende Steigung von 4 % waren beachtlich. Aber man fuhr ja auch auf einer Länge von 3,1 Kilometern unter der Elbe durch den Tunnel. Aber ein bisschen beklemmend war es schon. Immerhin konnte man außerhalb des Tunnels kurz einen Blick auf den Hamburger Hafen bzw. die Köhlbrandbrücke, die ja sehr groß und mächtig ist, erheischen.
Wir verließen dann die A 7 an der Ausfahrt Flensburg/Harrislee (das ist die letzte Ausfahrt vor der dänischen Grenze) und hielten uns dann auf der B 199 in Richtung Leck. Von dann an war der Weg zur Fähre in Richtung Föhr bzw. Amrum ausgeschildert, und wir fuhren ca. 50 Kilometer durch mehrere Dörfer, bis wir - pünktlich zum Bundesliga-Abpfiff, den wir per Radio verfolgten - um 17.20 Uhr am Fährhafen in Dagebüll ankamen. Dort kommen auch direkt an der Mole die Züge aus Hamburg an, das nur als Tipp für Bahnreisende.
Mein Bruder, der am Steuer saß, wurde von der Dame am Kassenhäuschen freundlich mit Namen begrüßt (unser Kennzeichen und unsere Buchung standen ja im Computer), und als er meinte, dass wir ja noch viel zu früh wären, weil wir ja erst die 20-Uhr-Fähre gebucht hätten, meinte die Dame freundlich: "Es fährt noch eine zusätzliche Fähre um 18.15 Uhr. Wenn Sie Glück haben, können Sie die noch nehmen!"
Na, das war doch wunderbar! Wir ließen unsere Fahrkarte einscannen, und ein Lotse, der direkt links vor unserem Auto stand, sagte: "Fahren Sie bitte in Spur 2 ein!" Gesagt, getan. Wir reihten uns in der Kolonne quasi Stoßstange an Stoßstange in Spur 2 ein. Da die 17.45-Uhr-Fähre ohnehin voll war mit Bahnreisenden, die gerade angekommen waren, und wir noch etwas Zeit hatten, verließen wir unser Fahrzeug, gingen ein bisschen am Strand spazieren und kauften uns an einem Imbiss ein Matjes-Brötchen. Der Strand von Dagebüll war nicht sehr schön: viel Betonfläche, ein paar Wiesen mit Strandkörben und kaum Sand. Immerhin gab es dort auch ein Hotel. Wer also aufs Geratewohl eine Fähre bekommen wollte, aber keine mehr bekam, der konnte immerhin im Hotel übernachten.
Kurz nach 18 Uhr kehrten wir dann zum Auto zurück. Von da an ging es sehr schnell: Ein Lotse, der vorne an der Mole stand, deutete uns an, schnell auf die Fähre aufzufahren (die Spur 1 neben uns war schon leer). Ein Paar aus Garmisch-Partenkirchen in einem grauen Audi vor uns hatte allerdings "gepennt": Die beiden waren noch spazieren. Ein roter Wagen aus Nordfriesland hinter uns schaltete allerdings blitzschnell: Er setzte ein Stück zurück, so dass auch wir rückwärts herauskamen, und wir fuhren hinter dem roten BMW ebenfalls auf die Fähre.
Auf der Fähre waren 5 Spuren für etwa 20 Autos vorhanden, also insgesamt ca. 100 Autos. Dazu waren noch 3 Motorradfahrer mit ihren Maschinen an Bord.
Wegen dieser leichten Verzögerungen legte die Fähre allerdings erst um 18.30 Uhr von Dagebüll ab. Während der Fahrt hielten mein Bruder und ich uns an Deck auf, um uns die Füße zu vertreten. Denn eine Fahrkarten-Kontrolle an Bord fand entgegen anders lautender Information nicht mehr statt. Das Paar aus Garmisch-Partenkirchen sahen wir an Bord übrigens auch; die beiden hatten wohl doch noch den "Dreh" gekriegt!
Weil wir allerdings Flut hatten und es auch ziemlich windig war, dauerte die Fahrt nur 36 Minuten, und wir kamen bereits um 19.06 Uhr auf Föhr an. Ein großer, weißer Schriftzug auf einem dunkelblauen Torbogen verriet es uns: "Willkommen auf Föhr!"
Na, das war doch mal ein freundlicher Empfang!
Das Ausfahren von der Fähre ging ebenso unkompliziert: Da das Schiff gewendet hatte, konnte man problemlos vorwärts auf der anderen Seite ausfahren. In umgekehrter Reihenfolge, wie wir aufgefahren waren, fuhren die Autos von der Fähre herunter - also alles ganz einfach.
Danach konnte man sich praktisch gar nicht mehr verfahren: Wir fuhren einfach die Straße vom Hafen weg und hielten uns dann in Richtung Inseldörfer. Wir passierten Boldixum und Nieblum auf der Rundföhrstraße, ehe wir dann nach knapp 7 Kilometern Fahrt auf der Insel gegen 19.25 Uhr in Borgsum ankamen. Insgesamt hatten wir von Krefeld aus genau 599 Kilometer zurückgelegt - übrigens mit einer einzigen Tankfüllung.
Eine lustige Anekdote bei unserer Quartiersuche möchte ich noch zum Besten geben: Mein Bruder hatte mir vorher eine ganz bestimmte Hausnummer angegeben. Als wir dort ankamen, fragte ich ihn: "Hör mal, wie heißt die Dame eigentlich mit Nachnamen? Damit wir auch das richtige finden!" Er sagte es mir. Zu unserem Erstaunen stimmte kein Name an dem betreffenden Haus mit dem genannten überein. Na, immerhin hatte mein Bruder die Telefonnummer unserer Gastgeberin, und er rief dort an. Am Apparat war nur die Tochter dran, und als mein Bruder Hausnummer XY erwähnte, meinte das Mädchen nur: "Nööö, das ist doch Nummer YZ!"
Ich konnte nur noch lachen, aber Ende gut, alles gut: Haus Nummer YZ war schräg gegenüber, und wir konnten unser Auto direkt vor dem Haus parken.
Wir wurden herzlich von unserer Gastgeberin und ihrer Tochter begrüßt, und wir konnten unsere Ferienwohnung im ersten Stock des freistehenden Einfamilienhauses beziehen.
Bezahlt hatte mein Bruder übrigens vorher. Pro Tag löhnten wir 45 Euro, also 315 Euro. Ein stolzer Preis; dafür waren aber auch Warmwasser, Strom, Radio und Fernsehen komplett enthalten. Manche Vermieter von Ferienwohnungen rechnen so etwas ja noch separat ab.
Unsere Ferienwohnung war übrigens sehr schön eingerichtet: Es handelte sich um eine Drei-Zimmer-Wohnung mit - ich schätze mal - 70-75 Quadratmetern Fläche.
Wenn man hereinkam, sah man im Flur links ein Schlafzimmer mit zwei Betten, einem Nachttischchen und einem dreitürigen Kleiderschrank, rechts das Bad, und geradeaus ging es ins Wohnzimmer, in dem sich übrigens auch eine Küchenzeile befand. Vom Wohnzimmer aus ging noch eine Holztreppe hinauf zum Dachboden, wo ein weiteres Schlafzimmer mit Doppelbett untergebracht war, das mein Bruder dann bezog. Ansonsten war alles vorhanden, was das Herz begehrte: Kühlschrank, Herd, Spüle, Spülmaschine, dazu sämtliche Haushaltsgeräte, wie Wasserkocher, Toaster, Mikrowelle und natürlich das passende Geschirr und Besteck sowie Bier- und Trinkgläser. Ein Fernsehapparat mit Satelliten-Empfang und ein Radiorekorder waren genauso vorhanden wie eine Sofasitzgruppe mit Couchtisch und ein Esstisch mit vier Stühlen. Selbst Platzdeckchen fehlten nicht.
Das Bad selbst enthielt neben einer Dusche und Waschbecken auch eine Waschmaschine und einen ausziehbaren Wäscheständer; auch Handtücher waren ausreichend vorhanden. Das WC selbst war ein kleines Highlight, war es doch quasi eine Art "Hochsitz": Jedenfalls kamen meine Füße bei jeder Sitzung kaum auf den Boden und bei meinem Bruder, der 3 Zentimeter kleiner ist als ich, schon gar nicht. Aber sei's drum. Wir waren rundum zufrieden mit unserer Ferienwohnung, auch wenn sie keinen Balkon hatte.
Unser Dorf Borgsum (friesisch "Borigsem") hatte - wie ich mich zuvor im Internet erkundigt hatte - ganze 340 Einwohner, dafür viele Hühner, Schafe und Kühe, halt ein urig-gemütliches Dorf, wo man sich erholen und die Seele baumeln lassen konnte.
Am Abend machten wir dann unseren ersten Erkundungsgang. Der führte uns allerdings nicht sehr weit: Nur etwa 350 Meter insgesamt den Taarepswoi, die Hauptstraße, entlang und dann links in Richtung Borgsumer Mühle: Dort befand sich gegenüber der Mühle in einem schmucken weißen Haus mit Reetdach die Gaststätte "Letj Lembeck's". Diese Gaststätte hatte ich schon auf der Internetseite der Gemeinde Borgsum ausgemacht, und da gingen wir dann auch hin. Die Gaststätte selbst wirkte von innen sehr urig: Es war alles mit Holz verkleidet, und es gab eine Theke, an der bis zu acht Gäste auf Barhockern Platz nehmen konnten. Dann standen noch weitere drei Tische aus massivem Eichenholz im Lokal, zwei davon mit Sitzbänken drumherum, so dass im günstigsten Fall bis zu zehn Personen an einem Tisch sitzen konnten. Der dritte Tisch war mit vier Stühlen besetzt. Alles in allem fanden nach meiner Einschätzung etwa 35 Gäste Platz in dieser Gaststätte - also alles schön urig klein und gemütlich!
Außerdem befanden sich draußen noch mehrere Vierer-Tische mit Sonnenschirmen, die an diesem Abend allerdings zugeklappt waren, da es mit etwa 20 Grad mäßig warm war und die Sonne außerdem hinter ein paar Wolken versteckt war. Wir setzten uns draußen hin und bestellten uns etwas zu Essen und zu Trinken. Wir hatten uns beide eine "Nordsee-Pizza" (ca. 24 cm Durchmesser) bestellt, die außer Tomaten und einer dicken Käseschicht noch Thunfisch, Zwiebeln und Nordseekrabben enthielt. Und das alles für 8,50 Euro - da konnte man nicht meckern! Und ein kühles Flensburger Pilsener in einem 0,5-Liter-Glaskrug schlug mit 3,30 Euro zu Buche. Interessant war dann noch auf der Speisekarte die Rubrik "Polizeifreundliches": Damit waren die alkoholfreien Getränke gemeint. Eine lustige Bezeichnung, wie ich finde, die man aber überall auf der Insel fand! Diese Getränke (Beispiel: Ein halber Liter Spezi kostete auch 3,30 Euro, 0,5 Liter Mineralwasser waren für 2,80 Euro zu haben) waren hier nicht unbedingt billiger, aber anderswo waren sie doch meistens etwas günstiger als die alkoholischen Getränke.
Ich selber kenne mich mit dem Preisniveau in der Gastronomie leider nicht aus, aber mein Bruder, der öfters beruflich auswärts essen geht, meinte, die Preise wären hier nicht teurer als anderswo und normales Gaststätten-Niveau. Na, ich nehme das mal so hin!
Insgesamt klang der Abend nach drei Absacker-Bierchen dann aus. Wir hatten die nötige Bettschwere und gingen dann gegen 23 Uhr nach Hause…
2. Sonntag, 19. August 2007: Strandimpressionen, Nieblum und der Friesendom
Am nächsten Morgen ging ich gegen 9.30 Uhr aus dem Haus, Brötchen für unser Frühstück zu holen. Am Abend zuvor hatten wir auf dem Taarepswoi (friesisch: Taarep = Dorf, also Dorfweg) nämlich zwei interessante Geschäfte entdeckt, zum einen den Landbäcker - der sonntags von 7.30 Uhr bis 10.30 Uhr geöffnet hatte - zum anderen den Fahrrad-Verleih "Plattfuß". Obwohl wir selber in der einen Woche auf Föhr keine Fahrräder gemietet haben - wir waren entweder zu Fuß oder mit dem Auto unterwegs - habe ich mich mal für euch schlau gemacht: Je nach Fahrradtyp (Damen-, Herren- oder Kinderfahrrad) kostete die Miete für ein Fahrrad zwischen 20 und 30 Euro pro Woche. Also, da kann man auch nichts gegen sagen, oder?
Die Brötchen auf Föhr hatten schon lustige Namen: So wurden die normalen runden Brötchen als "Strandjungs" bezeichnet (Preis: 34 Cent), oder Mehrkorn-Roggenbrötchen hießen "Kliff" (Preis: 45 Cent). Daneben konnte man auch Kaffee und Milch sowie abgepackte Wurst und Käse oder auch Eier dort kaufen, von Kuchen und Teilchen gar nicht zu reden. Der "Insel-Bote", die lokale Zeitung mit den "Föhr und Amrumer Nachrichten", die wir uns ab und zu kauften, schlug mit einem Euro zu Buche.
Nach dem Frühstück ging es mit gepackten Rucksäcken auf Schusters Rappen in Richtung Strand. Wir gingen also rechts entlang den Strunwoi (friesisch für "Strandweg"), stellten aber dann fest, dass es bei Borgsum direkt keinen Sandstrand gab, sondern nur einen Naturstrand, der darüber hinaus noch Vogelschutzgebiet war und von Menschen nicht betreten werden durfte. Wir bogen dann nach links ab die Traumstraße entlang (ja, die hieß wirklich so!) in Richtung Goting. Im Ort selber bogen wir dann noch einmal links ab und kamen dann am Ende einer scharfen Linkskurve an einer Treppe an, die zum Strand hinunter führte. Alles in allem waren das fast 3 Kilometer Fußmarsch mit einer Dauer von 30 Minuten. Aber so hielt man sich wenigstens fit.
Der Strand selbst war mit feinem Sand bedeckt, leider auch mit vielen Muscheln, so dass man barfuß ein bisschen aufpassen musste, um sich nicht zu verletzen. Außerdem gab es einen extra Hundestrand und einen FKK-Strand. Also auch an unsere vierbeinigen Lieblinge wurde gedacht, also eine sehr hundefreundliche Insel!
Ansonsten war an diesem Tag bei Außentemperaturen von 22 Grad eher kein Badewetter angesagt; außerdem war es den ganzen Tag bedeckt, Regen blieb zum Glück aus. Dennoch: Ein Spaziergang zum Wasser plus Fußbad musste drin sein, und das Wasser war mit etwa 19-20 Grad auch nicht so kalt. Ansonsten schauten mein Bruder und ich dem Treiben am Strand zu: Viele Familien mit Kindern waren da, wobei einige Kinder am Strand auch Drachen steigen ließen. Besonders imponiert hat uns ein etwa zehnjähriger Junge, der mit seinem Lenkdrachen kunstvolle Figuren vorführte. Der konnte das richtig gut!
Wer wollte, konnte auch einen Strandkorb mieten. Der kostete in Goting 6,50 Euro pro Tag, für zwei Tage 11 Euro. Weiteres habe ich mir nicht gemerkt, da wir auf unseren Handtüchern lagen und keinen Strandkorb gemietet haben. Außerdem haben wir ein paar schöne Fotos schießen können (siehe unten am Schluss des Berichtes).
Als besondere Strandimpression blieb uns in Erinnerung: Fast überall hörten wir den schwäbischen Dialekt. Offenbar war Baden-Württemberg zu dieser Zeit fast leergefegt - die meisten Bewohner waren wohl alle hier als Gäste auf Föhr, so schien es! Aber klar: Baden-Württemberg und Bayern waren ja die einzigen Bundesländer, die noch Schulferien hatten.
Gegen 14 Uhr war es für uns dann genug der Döserei am Strand: Wir packten zusammen, schüttelten den Sand ab und machten uns auf in Richtung Nieblum. Da wir in unserer Ferienwohnung einen Plan von Föhr gefunden und diesen bei uns hatten, war es für uns nicht weiter schwer, den richtigen Weg zu finden.
Kinder, wenn ihr Nieblum gesehen habt - ihr werdet diesen Ort bestimmt nicht mehr vergessen! Malerische Reetdachhäuser, eins nach dem anderen, reihten sich an der Hauptstraße mit rosa Kopfsteinpflaster entlang. Ein herrlicher Anblick! Den hatten wir schon auf der Hinfahrt zu unserer Ferienwohnung en passant erleben dürfen.
Dazu muss man noch erwähnen, dass in Nieblum wie auch in den anderen Inseldörfern innerorts Tempo 30 für Autofahrer galt. Denn: Es fuhren ja so viele Familien mit mehr oder weniger kleinen Kindern auf Fahrrädern über die Insel, dass ein langsameres Tempo schon zwangsläufig geboten erschien.
Schließlich kehrten mein Bruder und ich einem dänischen Eislokal ein für unseren Mittagssnack. Während er Lust auf Waffeln mit heißen Kirschen hatte, bestellte ich mir eine "Nordsee-Tüte": Das war eine große runde Eiswaffel, wie man sie vom dänischen Eis her kennt, mit zwei großen Vanille-Eiskugeln darin, dazu eine leckere, wirklich süße Schokoladensoße und kalte Kirschen mit Soße darin. Die Nordsee-Tüte kostete 2,80 Euro. Das war zwar nicht billig, aber wer wollte, konnte auch ganz normales Waffeleis haben oder im Becher. Da war man dann mit 70 Cent pro Kugel dabei. Die Tasse Kaffee mit Milch und Zucker hat, wenn ich mich recht erinnere, 1,50 Euro gekostet. Wir genossen unseren Snack in aller Ruhe im Lokal an einem Tisch sitzend.
Nach dem Essen gingen wir dann weiter durch den Ort und registrierten dabei, dass es hier einige Lokale gab, mehr als bei uns in Borgsum. Wir hatten uns unter anderem ein Fischrestaurant, die "Ole Backstuv" auserkoren, das wir in den nächsten Tagen ausgiebig testen wollten.
Unser Weg führte uns dann - wie sollte es anders sein - zu einer der Hauptsehenswürdigkeiten der Insel, der St.-Johannis-Kirche, auch "Friesendom" genannt. Trotz des Namens handelte es sich um eine evangelisch-lutherische, also eine protestantische Kirche. Die Kirche selber war von einem Friedhof umsäumt, den wir aber nur kurz begutachteten. Das Innere der Kirche war, wie man es von Protestanten gewöhnt ist, eher schlicht gehalten. Erwähnenswert sind hier besonders das Taufbecken aus Stein mit schönen Verzierungen, die Kanzel aus Holz und ein sehr schöner Flügelaltar. Der älteste Teil der Kirche stammt aus dem Jahre 1240; es handelt sich also um ein romanisches Bauwerk, ein Kunststil, der für seine wirkungsvolle Schlichtheit bekannt ist.
Was noch bemerkenswert war: Am Eingang der Kirche konnte man auch Souvenirs kaufen, z. B. den Friesendom als Pappmodell oder ein Einkaufsbeutel in dunkelblau mit dem Motiv des Doms darauf. Nur: Kassiert hat hier niemand! Man vertraute einfach darauf, dass willige Käufer den entsprechenden Betrag in die beiliegende Geldkassette hineintaten. In einer deutschen Großstadt wäre so etwas undenkbar; da hätten die Leute geklaut wie die Raben! Aber in einer dörflichen Gemeinschaft ist das Vertrauen der Leute untereinander offenbar sehr groß, und man hofft, dass sich die Touristen wohl auch dementsprechend verhalten. Wir auf jeden Fall!
Am Schluss wollten wir wissen, wie lange wir wohl zu Fuß brauchten, wenn wir die Rundföhrstraße entlang zurück nach Borgsum gingen. Ergebnis: Etwa eine halbe Stunde für die gut 3 Kilometer, und wir waren wieder zu Hause.
Den Abend verbrachten wir wieder im "Letj Lembeck's", diesmal allerdings drinnen an einem der Tische. Wir kamen mit einer Familie mit zwei Kindern aus Esslingen am Nachbartisch ins Gespräch. Der Sohn - etwa 7 Jahre alt - war ein großer Fan des FC Bayern München, und er unterhielt das ganze Lokal damit, dass er seinen Vater - überzeugter VfB-Stuttgart-Fan - die ganze Zeit zu Bayern bekehren wollte, leider erfolglos. Dafür hatte der Junge allerdings sämtliche Lacher auf seiner Seite. Schließlich outete sich noch ein älterer Herr am dritten Tisch als HSV-Fan, und mein Bruder und ich taten uns als Fans vom 1. FC Köln (er) bzw. als alter Fan des früheren FC Bayer Uerdingen (ich) hervor. Und schließlich erfuhren wir von Kerstin, einer der beiden Wirtinnen, noch, dass die ganze Pokalsammlung auf dem Regal über uns von Erfolgen der Damenfußballmannschaft bzw. vom Tauziehen-Wettbewerb im Hafen von Wyk stammte. Da kann man nur sagen: Wenn nix los ist, dann macht man halt was los! Alles in allem: Wir haben uns beim Essen und Trinken bestens unterhalten!
3. Montag, 20. August 2007: Inselrundfahrt
Am heutigen Tag, so hieß es in den Wetterberichten der vergangenen Tage, sollte es stark regnen. So verwarfen wir unsere ursprünglich geplante Wattwanderung für diesen Tag und beschlossen, stattdessen eine Inselrundfahrt mit dem Auto zu machen. Die hätte man auch bei der W.D.R. per Bus für 7,50 Euro machen können.
Bei stark wolkenverhangenem Himmel fuhren wir dann also nach dem Frühstück los auf der Rundföhrstraße nach Westen in Richtung Utersum. Nach 4 Kilometern erreichten wir Utersum, und wir parkten unser Auto auf einem gebührenfreien, öffentlichen Parkplatz direkt am Ortseingang. Den Rest gingen wir zu Fuß, kamen an der Kurverwaltung vorbei und erreichten schließlich die Treppe zum Strand. Am Strand gingen wir ein Stück spazieren, und uns fielen mehrere Dinge dort auf: 1. Der Sand war wesentlich feiner und nicht so von Muscheln durchsetzt wie der von Goting. 2. Die Strandkörbe standen wesentlich dichter gedrängt als bei uns, was wohl daran lag, dass es schlicht und einfach mehr waren. Außerdem war der Strand stärker frequentiert als bei uns. Wir trafen hier im Vorbeigehen wesentlich mehr Gäste aus Bayern, toppen konnten sie die Anzahl der Gäste aus dem "Musterländle" allerdings nicht. 3. Wir konnten vom Strand aus die Wattwanderer sehen, wie sie in zwei bis drei Kilometern Entfernung Richtung Amrum liefen. Die Masse Menschen sah aus der Ferne wie ein Pilgerzug aus. Und ausgerechnet jetzt kam die Sonne heraus. Da hätten wir doch auch mitlaufen können!
Wir besorgten uns in der Kurverwaltung noch ein paar Info-Flyer, um uns auf der Insel noch besser zurechtzufinden. Schließlich machte sich um die Mittagszeit wieder ein leichtes Hungergefühl breit, und wir beschlossen, uns beim Landbäcker in Utersum ein Stück Pflaumenkuchen und eine Tasse Kaffee zu besorgen. Der Pflaumenkuchen war zwar leider aus, aber so genossen wir draußen am Tisch als Ersatz dann eben ein Stück Erdbeerstreusel zu unserem Kaffee. Was die Teile einzeln gekostet haben, kann ich nicht sagen; ich habe für alles insgesamt 5,40 Euro bezahlt, also nicht allzu teuer.
Danach fuhren wir weiter nach Dunsum. Wir wollten wissen, wo der Deichparkplatz war, von dem aus die Wattwanderungen im Allgemeinen starteten. Den hatten wir nach zwei weiteren Kilometern auch problemlos gefunden, und wir stiegen aus, um ein bisschen am Deich entlang spazieren zu gehen. Wir fanden dabei einen Aushang in einem Schaukasten mit einer für uns interessanten Info: Es standen die Wattwanderungs-Termine darauf, die Herr Fischer, ein ortskundiger Wattführer, durchführen sollte. Genau das war auch der Herr, den mir die Touristinformation genannt hatte, als ich im Vorfeld der Reise in Wyk angerufen hatte, und dessen Wattwanderung für heute wir wegen des angeblich schlechten Wetters ausgelassen hatten. Der nächste Termin war für Mittwoch, den 22. August, um 11.45 Uhr angesetzt. Wir beschlossen spontan: Da machen wir auch mit, egal, wie das Wetter an dem Tag auch werden würde! Wir hatten ja Regenjacken dabei.
Das Schöne dabei: Es war keine Voranmeldung erforderlich. Man konnte einfach am betreffenden Termin erscheinen, und den Preis von 19 Euro pro Person direkt entrichten. Wie praktisch! Dafür erhielt man dann eine Karte nicht nur für die Wattführung, sondern auch für noch den Transfer per Bus auf Amrum, für die Fähre von Amrum zurück nach Föhr und den Transfer per Bus vom Hafen in Wyk zurück nach Dunsum zum Deichparkplatz. Einfacher geht's kaum! dachten wir. Und unsere Tagestour zwei Tage später stand damit fest.
Weiter ging unsere Tour dann über Süderende, wo wir einfach durchfuhren, und wir schwenkten dann von der Rundföhrstraße ein Stück ab nach Oldsum, wo es - wie mein Bruder herausgefunden hatte - einen vielseitigen Obst- und Gemüseladen geben sollte, wo man günstig einkaufen könne.
Wir parkten unser Auto mitten im Ort und gelangten an der nächsten Ecke zum "Café Apfelgarten", wo man nicht nur Kaffee und Kuchen bekam, sondern auch Souvenirs und handgemachte Artikel wie Tücher und Decken oder Kaffeetassen erstehen konnte. Der Clou war aber: Wer wollte, konnte sich einen frischen Apfel aus dem Korb mitnehmen. Die Äpfel stammten von dem Apfelbaum im Garten, wonach das Café wohl auch benannt war. Klar, dass wir einen mitnahmen! Mmmh…die Äpfel waren zwar klein, aber sehr schön rot und saftig!
Nach einem kleinen Einkauf gingen wir durch den Ort auf der Suche nach dem Gemüseladen. Den fanden wir zwar dann auch, aber im Sortiment gab es lediglich günstig Kartoffeln, Eier und Bohnen zu kaufen. Äpfel, Birnen oder sonstiges Obst waren leider nicht dabei - schade!
Danach fuhren wir durch Klintum und Toftum schnurstracks wieder auf die Rundföhrstraße Richtung Wyk. Dort kauften wir im "Sky"-Supermarkt Lebensmittel für unsere Tagestour am Mittwoch ein; außerdem wollten wir uns an dem Tag selbst versorgen. Das Preisniveau dort bewegte sich in etwa auf dem Niveau einer Großstadt wie Düsseldorf, die Unterschiede bewegten sich im Bereich von nur wenigen Cent unter 10 Cent, sowohl nach oben als auch nach unten. Also nicht überteuert, wie es in vielen Vorurteilen immer heißt.
In Wyk selber konnten wir nichts weiter unternehmen, denn es fing auf einmal stark an zu regnen, und wir fuhren schleunigst nach Hause.
Abends fuhren wir dann kurz nach acht nach Nieblum. Wir wollten dann ins Fisch-Restaurant "Ole Backstuv", das heißt wir wollten, konnten aber nicht, denn das Restaurant hatte montags Ruhetag. Das hatten wir leider übersehen.
So verbrachten wir dann den dritten Abend hintereinander im "Letj Lembeck's", unserer Stammkneipe sozusagen. An dem Abend saßen zwei polnische Gäste an unserem Tisch. Die beiden Männer arbeiteten als Handwerker für alles bei uns im Dorf und wohnten auch da. Es war jedenfalls ein lustiger Abend, da die beiden neben Bier auch reichlich Wodka tranken und dementsprechend "knülle" waren…
4. Dienstag, 21. August 2007: An der Lembecksburg
An diesem Tag entschlossen wir uns spontan, einmal der Lembecksburg einen Besuch abzustatten. Es handelt sich hierbei nicht um eine Burg im eigentlichen Sinne, sondern um einen Ringwall inmitten der Geestlandschaft, ca. 1,5 Kilometer nordwestlich von Borgsum gelegen. Diesen suchten wir am Vormittag zu Fuß auf.
Dieser Ringwall misst im Innenraum ca. 95 Meter und hat eine Höhe von etwa 10 Metern. An der südlichen Stelle ist er durch ein Tor unterbrochen. Die Lembecksburg hat ihren Namen vom Ritter Klaus Limbeck, der 1374 dort vom dänischen König belagert und anschließend vertrieben wurde. Bei Ausgrabungen 1951/52 wurden Keramikscherben, Eisengeräte und ähnliches gefunden. Diese Funde wurden in die Wikingerzeit im 9./10. Jahrhundert zurückdatiert. Derartiges konnten wir auf einer Tafel kurz vor der Burg lesen.
Wir gingen natürlich hinauf auf den Ringwall und machten oben einen Spaziergang einmal um den Wall herum. Das Beste war allerdings die Fernsicht: Mein Bruder hatte ein Fernglas dabei, und wir beobachteten im Wechsel die Umgebung. Dabei konnten wir u. a. die Dörfer Utersum, Oldsum und Nieblum mit dem Friesendom sehen. Sogar den Fernsehturm von Wyk konnte man erkennen. Ein paar Fotos, die mein Bruder mit seiner Digitalkamera machte, rundeten unseren Ausflug zur Lembecksburg ab.
Die Dorfbewohner sagen unter anderem, dass die Wiese innerhalb der Burg ein ideales Plätzchen für ein Picknick, z. B. für verliebte Pärchen sei. Nun ja, an diesem bedeckten Tag bei etwa 20 Grad war das Wetter nicht so ideal zum Picknicken.
Der Nachmittag war allerdings gelaufen, denn es fing gegen Mittag heftig an zu regnen, und man konnte nicht wirklich etwas unternehmen, und wir vertrieben uns die Zeit mit einem Mittagsschläfchen, Lesen, Sudoku-Rätseln oder Fernsehen gucken.
Gegen Abend klarte es zum Glück auf, und wir konnten unseren Besuch im Fisch-Restaurant "Ole Backstuv" in Nieblum machen.
Das Restaurant selber lag in einer Seitenstraße der Hauptstraße, schräg gegenüber der örtlichen Sparkasse. Wir betraten einen hellen, weiß gestrichenen Raum mit ebensolchen Tischen und Stühlen aus Holz. An der Wand hingen noch diverse Geräte, größtenteils aus Metall, aus dem Bereich des Fischfangs. Ein nettes Ambiente, wie wir fanden.
Das Lokal selber war gut gefüllt, ca. 30 Gäste waren da, aber wir fanden noch zwei freie Plätze an einem Tisch, wo bereits ein Ehepaar aus Gladbeck, ca. Mitte 50, saß. Wir kamen mit den beiden schnell ins Gespräch und haben uns sehr nett unterhalten.
Ach ja, gegessen haben wir natürlich auch: Ich selber hatte eine Föhrer Fischteller mit Zanderfilet, Lachsfilet und Rotbarschfilet, dazu Bratkartoffeln. Einen Salat musste man allerdings extra bestellen. Der Fischteller kostete 15,90 Euro, der Salat 3,50 Euro. Die Getränke hatten in etwa die Preise wie in unserem Stammlokal.
Mein Bruder hatte ein ähnliches Gericht (was, weiß ich nicht mehr genau), dazu einen Schoppen Weißwein. Zu den Preisen selber meinte er, dass wäre für ein Lokal mit gehobenem Niveau wie diesem hier voll und ganz angemessen.
Den Absacker wollten wir dann wieder in unserer Stammkneipe trinken, allerdings war diese an diesem Abend geschlossen. Wir führten das auf das schlechte Wetter und die mangelnden Gäste zurück. Inzwischen habe ich aber herausgefunden, dass das "Letj Lembeck's" dienstags Ruhetag hat.
Was also tun? Wir gingen wieder zurück. Auf dem Taarepswoi, fast gegenüber vom Süüderwoi lag die Gaststätte "Bi Jaine". Von außen sah sie für uns eher wie eine unscheinbare Frittenbude aus, zumal keine Tische und Stühle draußen vorhanden waren. Aber wir konnten durch ein Fenster eine Dartscheibe erkennen. Außerdem wies ein Schild draußen darauf hin, dass man hier Bowling spielen könne. Also konnte das Lokal so klein nicht sein. Wir gingen also hinein.
In der Tat: Zur Linken befanden sich zwei Bowlingbahnen, rechts parallel dazu ein etwa 10 Meter langer Tresen. Links vom Tresen befand sich noch ein Billardtisch, wo Pool Billard gespielt werden konnte, daneben die besagte Dartscheibe. Und überall wurde rege gespielt, und hier hielten sich auch einige jüngere Leute auf, aber nicht nur; die Bowling-Gruppe bestand aus sechs Leuten verschiedenen Alters.
Es war ganz nett dort: Angeboten wurden als Bier Jever Pils bzw. Duckstein. Der Wirt meinte zu uns, das Duckstein wäre nicht ganz so herb wie das Jever. Ich als Biertrinker konnte ihm da nur Recht geben; ich nahm aber trotzdem ein gezapftes Jever (0,5 Liter für 3,10 Euro). So ließen wir diesen Tag bei zwei Humpen Pils und dem Beobachten des Treibens an der Bowling-Bahn dann ausklingen…
5. Mittwoch, 22. August 2007: Wattwanderung von Föhr nach Amrum
An diesem Tag startete nach dem Frühstück der Höhepunkt unseres Föhr-Urlaubs: die naturkundliche Wattwanderung. Mit gepackten Rucksäcken erreichten wir gegen 11.35 Uhr den Deichparkplatz von Dunsum. An einem Tisch mit zwei Bänken stand schon ein älterer, braungebrannter Herr - ich schätzte ihn auf Ende 60 - mit kurzärmeligem Hemd, einer kurzen hellblauen Jeanshose und einem weißen Sonnenhut auf dem Kopf. Bei sich trug er einen Rucksack, aus dem ein Megaphon herauslugte. Das musste Herr Fischer, unser Wattführer sein. Und genau so war es: Wir erstanden bei ihm zwei Karten, bezahlten und harrten der Dinge, die da kommen sollten.
Die kamen dann ziemlich fix: Mit einer Trillerpfeife verschaffte sich Herr Fischer Gehör, begrüßte uns und meinte, um 12 Uhr würde die Wanderung losgehen. Bis dahin solle jeder noch einmal in der Gaststätte auf der anderen Seite des Parkplatzes eine letzte Toilettenpause nutzen. Danach würden wir zum Deich gehen, wo wir uns dann umziehen würden - sprich: sich barfuss machen für die Wanderung.
Punkt 12 Uhr gingen wir dann über den Deich, eine Treppe hinunter zum Watt, wo wir dann unsere Schuhe und Strümpfe auszogen und im Rucksack verstauten. Dann schaltete Herr Fischer sein Megaphon ein. Er meinte, so könnten dann auch die hinteren in der Gruppe alles verstehen, was er erzählen würde. Und das war einiges, kann ich euch nur sagen!
In jedem Fall ging es dann bei strahlendem Sonnenschein und einem leichten Nordostwind endlich los. Wir waren eine Gruppe von etwa 50 Personen. Wann immer es etwas Interessantes zu sehen gab, blieben wir stehen, bildeten einen Kreis, so dass Herr Fischer uns das, was es zu sehen gab, auch zeigen und erläutern konnte. Da gab es einmal einen kleinen Krebs zu bestaunen, der uns im Wasser begegnete und den Herr Fischer uns dann zeigte: Das Tier hatte vielleicht einen Durchmesser von etwa 6 Zentimetern und eine Höhe von höchstens 3 Zentimetern, also sehr klein. Offensichtlich zwickte der Krebs Herrn Fischer, und er setzte ihn wieder ins Wasser zurück (Mein Bruder meinte, das wäre auch ein bisschen Show gewesen!).
Dann konnten wir auch einen Wattwurm bestaunen, der allerdings nur eine Länge von etwa 10 Zentimetern aufwies, obwohl dieser laut Äußerungen unseres Wattführers bis zu 30 Zentimeter Länge erreichen könnte. Aber dazu weiter unten mehr.
Und schließlich präsentierte er uns auch noch eine Qualle, die einen Durchmesser von etwa 40 Zentimetern hatte, und er hielt sie an den Tentakeln reihrund, als ob das alles nichts wäre. "Na ja, ein bisschen schleimt es schon!" meinte er mit trockenem Humor, setzte die Qualle in einer etwas tieferen Stelle ins Wasser und meinte dazu: "Wenn sie Glück hat, überlebt sie." Außerdem fügte er hinzu, dass diese Qualle (den genauen Namen habe ich vergessen) für den Menschen vollkommen ungefährlich sei. Lediglich die Feuerquallen saugten sich mit ihren Tentakeln am Menschen fest und verursachten das allseits bekannte Brennen. Aber bei diesem Tier sei das nicht der Fall.
Ich konnte mir bei weitem nicht alles merken, was uns Herr Fischer bei dieser naturkundlichen Wattwanderung erzählte, so vielseitig war es, aber einiges habe ich doch behalten können und möchte es an dieser Stelle kurz zum Besten geben.
Zum Thema Wattwürmer: Der krause Sand, der wie die Würmer aussieht und den man überall sieht, das sind gar nicht die Würmer selbst, sondern nur deren Ausscheidungen. Die Wattwürmer ziehen sich in Löcher unter der Sandoberfläche zurück (das sind kleinen kraterähnlichen Löcher, die man im Sandboden sehen kann), fressen den Sand und scheiden alles, bis auf die verwertbaren Nährstoffe, als Sand wieder aus! Man kann also beruhigt darauf treten - es ist nur Sand!
Die größten Feinde der Wattwürmer sind die Möwen: Diese haben unglaubliche scharfe Augen und können - trotz Lichtbrechung im Wasser - ihr Ziel genau erfassen! So versuchen sie dann, die Wattwürmer aus ihren Löchern zu ziehen und zu fressen. Als Abwehr- und Schutzmaßnahme kann der Wattwurm einen Teil seines Körpers abtrennen lassen und mit dem Rest so flüchten. Leider kann er den abgetrennten Teil seines Körpers nicht wieder neu bilden, so dass man auch kürzere Wattwürmer finden kann, wenn man denn mal einen sieht.
Zum Thema Möwen: Diese fressen nicht nur Wattwürmer, sondern auch Muscheln, zum Teil auch mit Schale. Denn der Magen der Möwe hat eine ziemlich ätzende Säure, die auch diese Schalen zersetzen kann. Deswegen steht auf den Fähren auch immer das Schild "Bitte keine Möwen füttern!" Denn wenn man das immer wieder mit Brot und ähnlichem tut, sind die Vögel irgendwann überfressen und speien Überflüssiges mit dieser ätzenden Säure aus. Es soll sogar schon Kinder gegeben haben, die dabei ihr Augenlicht verloren haben sollen, weil die ätzende Säure die Netzhaut auflöst, wenn so eine Möwe diese einem ins Gesicht spuckt. Darum gebe ich die Warnung von Herrn Fischer hier weiter: Bitte keine Möwen füttern!
Ein weiterer Höhepunkt der Wattwanderung waren noch die Reste eines alten, gesunkenen englischen Schiffes, die man bestaunen konnte. Die "City of Bedford" war bei der bisher schwersten Sturmflut, die Föhr je heimgesucht hatte, am 4. Februar 1825 gestrandet, und alle 6 Seefahrer waren ertrunken. Das Schiff selber lag kielwärts nach oben und war mit der Zeit vom Sand umspült worden. Weil die "City of Bedford" noch ein relativ junges Alter hatte, hat man sie nie geborgen. Was wir sahen, waren Holzreste des Schiffes, die minimal aus dem Sand ragten.
Der nächste Höhepunkt unserer Wattwanderung erwartete uns kurz vor Amrum: ein etwas tieferer Priel. Unter einem Priel versteht man eine natürliche Vertiefung im Meer, sozusagen eine natürliche Fahrrinne. Dagegen versteht man unter einem Siel eine künstlich geschaffene Rinne, die in der Regel zur Abwässerung genutzt wird. Aber das nur nebenbei (Ihr seht, bei Herrn Fischer konnte man einiges lernen!).
Ein ziemlich tiefer Priel von etwa 20 Metern Tiefe liegt übrigens zwischen Föhr und Sylt, was auch der Grund dafür ist, dass es keine Wattwanderungen zwischen Föhr und Sylt gibt. Denn schwimmen mit einem Rucksack auf dem Rücken ist schon ein bisschen unpraktisch, oder?
Der Priel vor Amrum selber hatte bei Niedrigwasser nur eine Tiefe von etwa 80 Zentimetern: Als wir hindurchwateten, stand mir das Wasser bis zum Oberschenkel, knapp oberhalb des Knies. Und was auch bemerkenswert war: In der Mitte des Priels bestand eine ziemlich starke Strömung, von rechts kommend, und das Wasser dort war merklich kühler.
Übrigens waren bei der Wattwanderung auch eine Menge Hunde mit von der Partie: Die schwammen dann einfach durch den Priel durch. Kleine Kinder wurden - so sie nicht schwimmen konnten - von ihren Eltern auf den Schultern getragen.
Der Priel selber war nicht allzu lang, und als wir hindurch waren, fragte ich Herrn Fischer, wie lang er denn gewesen sei. Er meinte, das seien etwa 120 Meter.
Dann - direkt am Strand - war dann noch ein kleinerer Priel: Der hatte es allerdings in sich, enthält er doch den allseits bekannten Schlick, und ich sackte ein ums andere Mal etwa 30 Zentimeter seitlich weg in die Tiefe. Aber mir ist nichts passiert, mein Bruder meinte hinterher lediglich: "Was bist Du da so herumgeeiert?" Und ich meinte, dass ich vielleicht auf eine glitschige Scholle getreten sein könnte (Herr Fischer meinte, am Grund könne man schon einmal die eine oder andere Scholle finden, die dort liegt). Aber genau wusste ich es nicht; man konnte ja nichts sehen.
Schließlich gelangten wir alle wohlbehalten am Strand von Amrum nördlich von Norddorf an. Wir hatten für die 8 Kilometer ziemlich genau 2 Stunden gebraucht, was mir persönlich gar nicht so lange vorkam, so kurzweilig war es gewesen unterwegs.
Ein Mann, der offenbar nur die Wattführung für 6 Euro gebucht hatte (was auch möglich war), verabschiedete sich dort von uns.
Weil dort direkt am Strand ein Vogelschutzgebiet war, das wir nicht betreten durften, wanderten wir weiter am Strand entlang auf einem hölzernen Steg, bis wir schließlich an einer Düne ankamen, wo wir fünf Minuten Zeit hatten. Wir gingen auf die Düne hinauf und hatten einen herrlichen Blick auf das Meer auf der anderen Seite!
Nachdem der Steg dann zu Ende war, zogen wir wieder unsere Schuhe an, und gingen weiter bis zu einem Toilettenhäuschen. Und genau dort fing das Unheil an: Es fing ziemlich kräftig an zu regnen! Also flugs die Regenjacken aus dem Rucksack geholt und übergestreift, schon konnte es weiter gehen.
Herr Fischer übrigens erwies sich in dieser Situation als sehr flexibel: Er rief mit seinem Handy den Transfer-Bus an, der uns eigentlich erst in Norddorf abholen sollte, und bestellte ihn vorzeitig hierher.
So kamen wir dann trockenen Fußes mit dem Bus bis nach Süddorf, wo wir in der Nähe des Leuchtturms ausstiegen. Den Leuchtturm selbst konnten wir leider nicht besichtigen; er war nur vormittags von 8 bis 12 Uhr geöffnet.
Ein Teil der Gruppe verließ uns dann. Wer wollte, konnte dann noch - trotz strömendem Regen - mit Herrn Fischer noch ein Stück weiter wandern. Wir entschlossen uns spontan, da mitzuwandern, wollten wir doch nicht noch zwei Stunden in Wittdün auf unsere Fähre warten.
Wir gingen dann auf einer Holztreppe hinauf zur Aussichtsdüne, von wo wir trotz Regen einen herrlichen Ausblick hatten. Dann gingen wir hinunter und bestaunten ein Stück Heidelandschaft. Auch eine kleine fleischfressende Pflanze mit roten Blüten, deren Namen ich leider nicht mehr weiß, war dabei.
Schließlich erreichten wir den Strand: Der Regen hatte urplötzlich aufgehört, und die Sonne kam wieder hervor.
So konnten wir noch ein ganzes Stück am Kniepsand entlang wandern (das Meer war weit draußen, etwa 2 Kilometer entfernt). Der Kniepsand hat seinen Namen übrigens von den starken Winden, die den Sand an den Strand blasen, und der dadurch ein scharfes, kneifendes Gefühl (friesisch "kniep" = kneifen) hinterlässt.
Die offene Lage von Amrum zum Meer und die starken Winde vom Meer zum Strand sind auch der Grund dafür, warum es dort hohe Dünen gibt und auf Föhr wegen der geschützten Lage so gut wie nicht.
Am Schluss kamen wir dann in Wittdün an, von wo um 17.30 Uhr die Fähre zurück nach Föhr gehen sollte.
Wir besichtigten dort noch eine Seefahrerkirche in Wittdün. Das besondere war der Altar dort: Dieser zeigte keine Heiligenbilder, sondern ein sinkendes Schiff, ein Bild von der Insel und einen Rettungsring. Herr Fischer - der selber bei der Bundesmarine 10 Jahre zur See gefahren war - meinte, diese Bilder bewegten ihn mehr als alles andere, habe er selbst doch in dieser Zeit viele Menschen in Seenot erlebt. Ich glaube, man muss selber zur See gefahren sein, um dies so richtig nachzuempfinden. Aber ganz kalt hat es auch mich als Landratte nicht gelassen.
An dieser Stelle endete die offizielle Führung: Herr Fischer bedankte sich noch einmal ganz herzlich bei uns für die Aufmerksamkeit, und wir trennten uns.
Mein Bruder und ich hielten uns dann noch eine Weile in Wittdün auf, kauften uns ein Matjesbrötchen und besorgten in einem Supermarkt ein paar Lebensmittel.
Zu Wittdün kann ich nur sagen: Ich hatte den Eindruck, dass der Ort wesentlich mehr touristisch angehaucht war. Außerdem hatte er nicht die malerischen Reetdachhäuser wie auf Föhr. Uns gefiel es daher nicht so besonders dort.
Schließlich erreichten wir kurz vor 17.30 Uhr die Fähre, ließen uns im Bord-Restaurant nieder und tranken dort einen Milchkaffee.
Unterwegs hatten wir noch ein bisschen Unterhaltung mit einer jungen Frau aus Freiburg, die an unserem Tisch saß. Sie verbrachte ihren Urlaub in Utersum und war alleine unterwegs. Ich las in einem Prospekt auf der Fähre noch etwas Interessantes: Die Luft an der Nordsee ist von Aerosol und Jod durchsetzt. Dies fördert unter anderem die Bronchien und Atemwege (ist also gut für Lungen- und Asthma-Kranke), fördert den Appetit und Stoffwechsel und führt zum Teil zu Müdigkeit (Aha, daher also die Bettschwere!). Der Effekt sei am größten, wenn man sich direkt am Wasser aufhalte. Sehr interessant das zu lesen!
Schließlich fing es während der einstündigen Fährfahrt plötzlich an zu schütten, und als wir in Wyk ankamen, bin ich noch nie so schnell die 30 Meter zum Bus gelaufen wie dort. Wir trafen im Bus auch wieder Herrn Fischer, und wir sammelten für ihn im Bus etwas Geld (Das ist halt so üblich bei solchen Touren, um seine Anerkennung auszudrücken). Wir fuhren dann mit dem Bus nach Dunsum und von dort mit dem Auto zurück nach Borgsum.
Den Rest des Tages verbrachten wir dann zu Hause in unserer Ferienwohnung vor dem Fernseher beim Fußballgucken (England gegen Deutschland 1:2).
6. Donnerstag, 25. August 2007: Ein Tag am Strand von Goting
Dieser Tag war vom Wetter her der bisher schönste: Den ganzen Tag schien die Sonne, der Himmel war fast wolkenfrei, und die Außentemperatur betrug 26 Grad. Was lag also näher, als heute mal auf faul zu machen und wieder zum Strand von Goting zu gehen?
Wir machten dies und kamen um kurz vor 12 Uhr am Strand an.
Über den Tag selber gibt es nicht allzu viel zu berichten, nur soviel: Wir mussten an diesem Tag uns mit reichlich Sonnenmilch einschmieren, damit wir keinen Sonnenbrand bekamen.
Außerdem haben wir uns am Nachmittag im Café "Kliff" aufgehalten. Das erreichte man nach etwa 150 Metern, wenn man die Treppe hochging, rechts die Straße entlang. Während meinem Bruder der Sinn nach Kaffee und Kuchen stand, hatte ich Lust auf ein kühles Flensburger Pilsener (übrigens das einzige Mal, wo es bei mir "Plopp" machte, da ich sonst immer nur Bier vom Fass hatte; diesmal war es dann ein 0,2-Flasche für - ich glaube - 2 Euro).
Außerdem wanderte ich wieder zum Meer hinaus (etwa 1,5 Kilometer).
Am Abend gingen wir wieder in Nieblum essen im Fisch-Restaurant "Ole Backstuv". Diesmal saßen wir allerdings draußen, und wir trafen auch das Ehepaar aus Gladbeck wieder, das jeden Tag dort war.
Zum Gastronomie-Service auch noch ein paar Sätze von mir: Mein Bruder bestellte sich an diesem Abend ein Schollenfilet. Schlau, wie er war, fragte er den Kellner, ob dieses denn schon entgrätet sei. "Nein", sagte der Kellner daraufhin, "möchten Sie es denn als Filet ohne Gräten haben?" Mein Bruder bejahte dies, und er bekam sein Essen auch so wie gewünscht.
Das war nur ein kleines Beispiel von der freundlichen Zuvorkommenheit der Kellner. Auch wurden wir zwischendurch - wenn zum Beispiel die Getränke zur Neige gingen - freundlich, aber nicht aufdringlich gefragt, ob wir denn noch einen Wunsch hätten.
Ich muss sagen, wir haben in der ganzen Zeit auf Föhr in keinem der besuchten Gastronomie-Betriebe auch nur ein einziges unfreundliches Wort gehört, geschweige denn ein unfreundliches Gesicht gesehen. Da könnte sich in der Servicewüste Deutschland so manch einer eine dicke Scheibe von abschneiden!
Den Absacker des Abends tranken wir - wie sollte es anders sein - wieder im "Letj Lembeck's"…
7. Freitag, 24. August 2007: Ein Tag in Wyk auf Föhr
Was bei einem Föhr-Urlaub ein absolutes Muss ist, das ist der Besuch der Inselhauptstadt Wyk auf Föhr. Das holten wir an diesem Tag dann nach.
Zuvor gingen wir nach dem Frühstück allerdings noch zur Borgsumer Mühle, wo mein Bruder bei strahlendem Sonnenschein noch ein paar Fotos von der Mühle mit seiner Digitalkamera schoss. Etwas fiel mir bei der Mühle noch auf: Unterhalb der Flügel stand "Borigsem", die friesische Bezeichnung unseres Dorfes. Außerdem standen die Flügel nach Osten hinein, also genau zur Sonne hin. Witzigerweise standen die Flügel am Abend genau auf der anderen Seite, also nach Westen.
Die Mühle selbst wurde 1992 neu errichtet und konnte leider nicht besichtigt werden, da sie privat bewohnt war. Sie ist eine Galerieholländer. Wie ich herausgefunden habe, wird sie bei wechselndem Wind gedreht, allerdings nur mit der Haube, der sog. Galerie, daher der Name. Im Unterschied dazu wird eine Bockmühle mit dem ganzen Turm gedreht, was wesentlich mühseliger ist. Aber das nur nebenbei.
Nach dem Frühstück fuhren wir also mit dem Auto nach Wyk und stellten unser Auto auf einem öffentlichen Parkplatz gegenüber dem "Sky"-Supermarkt ab. Wie uns das Ehepaar aus Gladbeck vorher verraten hatte, war der Platz gebührenfrei, was sehr erfreulich war.
Danach gingen wir durch die Fußgängerzone und flanierten z. B. über die Große Straße am Glockenturm vorbei und über den Sandwall parallel zum Strand.
Es gab zahlreiche Straßencafés und Souvenirläden, selbst ein Internet-Café fehlte nicht. Und die einzige Disco auf der Insel war auch hier zu finden. Wyk war also schon deutlich mehr auf Tourismus eingestellt als die Inseldörfer.
Wir kauften einige Souvenirs und gingen dann weiter zum Südstrand, da uns der Strand am Sandwall zu nah am Hafen lag, wie wir herausfanden.
Der Sand am Südstrand war sehr weich, es gab fast keine Muscheln, und wir ließen uns dort nieder. Wen es interessiert: Wer wollte, konnte an einer Bude bei einer freundlichen Dame einen Strandkorb mieten für 6 Euro am Tag. Das haben wir aber nicht gemacht; wir hatten ja unsere Handtücher dabei.
An Strandimpressionen blieb mir folgendes in Erinnerung: Weiter draußen - es war wieder einmal Niedrigwasser - sah man einzelne Surfer, die sich vom Wind treiben ließen. Auch die Fähren sah man häufiger in der Ferne vorbeifahren.
Außerdem hielten sich am Strand etliche Familien mit kleinen Kindern auf, noch mehr als bei uns, hatte ich den Eindruck. Das Highlight war der kleine Jan, ein hellblonder, etwa 2 Jahre alter Junge, der mit seinen Eltern oberhalb von uns in unmittelbarer Nachbarschaft lag. Der Junge war überall, nur nicht da, wo er sein sollte, nämlich bei seinen Eltern. Ständig büxte er aus und wurde dementsprechend oft von seinen Eltern gerufen. Ich glaube, fast jeder am Strand kannte nach kurzer Zeit den kleinen Jan.
Ganz besonders frech waren am Strand von Wyk allerdings die Möwen: Diese tapsten manchmal nur wenige Meter entfernt von den Strandgästen herum oder flogen dicht über unsere Köpfe, kaum einen Meter hoch, hinweg. Einmal ließ sich eine Möwe keine drei Meter von uns entfernt nieder. Ihr Dasein war allerdings schnell beendet, da zwei kleine Kinder sie vehement verscheuchten.
Es war ein herrlicher Tag. Bei 26 Grad und strahlendem Sonnenschein machte ich wieder eine Wanderung bis zum Meer und genoss diesmal ein Ganzkörperbad, wofür man allerdings in die Hocke gehen musste, so flach war das Wasser, selbst hinter der Bademarkierung.
Am späten Nachmittag verließen wir den Strand wieder. Wir kauften im Supermarkt noch ein paar Lebensmittel für die Rückreise ein, parkten dann unser Auto auf der Badestraße in der Nähe vom Strand. Mein Bruder hatte nämlich ein Schild gesehen "Pfannkuchen-Haus - 5 Minuten von hier!" Da wollten wir hin. Nur leider war das Pfannkuchen-Haus im Prinzenhof genau 5 Minuten in der entgegen gesetzten Richtung entfernt, so dass wir noch ein ganzes Stück weit laufen mussten, bis wir das Lokal schließlich auf der Gmelinstraße fanden.
Wir saßen draußen, wo mehrere grüne Pavillons standen - sehr nett eingerichtet, wie wir fanden. Ich selber saß in einem Strandkorb, so dass ich doch noch zu meinem Strandkorb-Erlebnis kam.
Man konnte sowohl süßen als auch herzhaften Pfannekuchen bestellen. Mein Bruder mochte es an dem Tag mehr süß, ich mehr herzhaft. Die Pfannekuchen hatten eine Preisspanne von 6,90 Euro bis - ich glaube - 18,90 Euro, je nach Beleg. Die Pfannekuchen waren ähnlich dick belegt wie eine Pizza; nur der harte Boden fehlte.
Wir wurden so richtig satt und gönnten uns hinterher noch ein Eis im Hörnchen.
Auf jeden Fall können wir das Pfannkuchen-Haus in Wyk sehr empfehlen!
Danach fuhren wir wieder nach Hause und gönnten uns unseren letzten Abend im "Letj Lembeck's". Das Besondere an diesem Abend war der "Manhattan", ein Cocktail mit rotem und weißem Martini und Whisky. Diesen gab uns Kerstin, unsere Wirtin, an diesem Abend aus. Sie war an jenem Tag genau 10 Jahre mit ihrem Partner zusammen und sah das als Grund zum Feiern an genau wie einige Dorfbewohner, die mit Blumen und einigen Präsenten im Lokal ankamen und sie ihr überreichten. Ja, so eine Dorfatmosphäre, die hat schon was! Auf jeden Fall war das ein gelungener Abschluss-Abend!
8. Samstag, 25. August 2007: Rückreise-Erlebnisse
Nun hieß es Abschied nehmen von der grünen Insel. Ich hatte 2 Tage zuvor bei der W.D.R. in Wyk angerufen, um einen späteren Fähr-Termin zu bekommen als den um 6.15 Uhr. Ja, das ging, entweder um 7.30 Uhr oder um 17.45 Uhr. Na gut, dann buchte ich halt auf die Fähre um 7.30 Uhr um. Man sieht, die W.D.R. ist sehr flexibel bei eventuellen Umbuchungen; man muss sich halt nur kurzfristig dort melden und sehen, was dann an Plätzen auf der Fähre noch vorhanden ist. Denn abspringen kann immer mal einer.
Um 5.30 Uhr hieß es aufstehen, frühstücken, den Rest des Geschirrs abspülen und die Koffer verstauen. Die Wohnung reinigen brauchten wir nicht; dafür hatten wir unserer Gastgeberin eine freiwillige Pauschale von 30 Euro auf dem Tisch hinterlegt.
Den Schlüssel ließen wir auf der Tür außen stecken, wie wir es auch bei unserer Anreise vorgefunden hatten.
Nachdem wir alle Koffer und Rucksäcke und die Kühltasche im Auto verstaut hatten, ging es gegen 7 Uhr los zum Hafen, an dem wir ca. 15 Minuten später ankamen.
Die Fahrkarte wurde eingescannt, und wir wurden auf Spur 5 eingeschleust.
Die Überfahrt ging problemlos; das Schiff legte pünktlich ab. Das Schild "Auf Wiedersehen auf Föhr!" zeigte uns den Abschied an. Wir hielten uns stehend an Deck auf. Was man gut sehen konnte, war die von Bojen begrenzte Fahrrinne, in der das Schiff fahren musste, um nicht bei Ebbe - so wie zu diesem Zeitpunkt - auf eine Sandbank aufzulaufen.
Ein paar Jugendliche machten sich an Deck aus Langeweile ihre eigene Party und vollführten eine Polonäse. Es gibt doch noch verrückte Ideen!
Nach genau 45 Minuten kam die Fähre in Dagebüll an, und wir konnten direkt als erste ausfahren.
Zum Rückweg gibt es nicht viel zu sagen, nur noch zwei wichtige Dinge:
1. Ab dem Kreisverkehr in Dagebüll war der Weg zur A7 bei Flensburg exakt ausgeschildert; den zuvor ausgedruckten Weg des Routenplaners benötigten wir nicht mehr.
2. Wir tankten an einer der ersten Tankstellen auf dem Festland in Risum-Lindholm: Dabei stellten wir folgendes fest: Wir hatten bis dahin 714 Kilometer zurückgelegt - davon 78 Kilometer auf der Insel - und benötigten eine Tankfüllung von 47,36 Litern Normalbenzin zum Preis von 1,319 Euro. Das entsprach einem Verbrauch von 6,63 Litern je 100 Kilometern. Das ist nur ein Richtwert für diejenigen von euch, die mit dem Auto nach Föhr reisen möchten. Denn: Wir fuhren extrem sparsam, meist mit etwa 120 Kilometern pro Stunde. Wer es etwas schneller liebt, der verbraucht auch dementsprechend mehr Benzin.
Letztendlich kamen wir - zwei Pausen mitgerechnet - um 15.23 Uhr wieder in Krefeld an.
Dort tankten wir noch ein zweites Mal nach insgesamt 573 Kilometern. Der Verbrauch betrug hier genau 6,61 Liter pro 100 Liter.
Insgesamt betrugen die Benzinkosten 112,87 Euro hin und zurück. Diesen Wert kann man deshalb so übernehmen, da wir das Auto voll getankt übernommen und auch so wieder so zurückgegeben hatten.
III. Zusammenfassung
1. Anreise per Flugzeug oder in Kombination Bahn/Fähre bzw. Auto/Fähre möglich
2. Kosten mit dem Auto (anhand unseres Beispiels):
a) Benzinkosten für Normalbenzin hin und zurück: 112,87 Euro
b) Fährkosten: 5,50 Euro pro Person und Fahrt (hier: 22 Euro) und 91,10 Euro für ein Auto von 4482 mm Länge = gesamt 113,10 Euro
3. Unterkunftskosten
1 Woche Ferienwohnung pauschal 45 Euro pro Tag = 315 Euro
Ich habe im Internet Ferienwohnungen in einer Preisspanne von 25 bis 115 Euro gefunden, also hier am besten vorher erkundigen. Die Preise gelten pauschal, sind also umso günstiger für Familien mit vielen Kindern!
4. Sonstiges:
a) Fahrrad-Verleih: 20 bis 30 Euro pro Woche je nach Fahrradtyp
b) Strandkorb-Vermietung:
• In Wyk: 6 Euro pro Tag, 35 Euro für eine Woche, 63 Euro für 2 Wochen, 84 Euro für 4 Wochen,
• In Goting: 6,50 Euro pro Tag, 11 Euro für zwei Tage
c) Lebensmittel-Preise
In etwa deutsches Großstadt-Niveau, z. B. 4x Actimel 1,55 Euro, 1x Lätta 99 Cent, 1 Kasten Krombacher Pils 11,49 Euro plus Pfand
d) Gastronomie-Preise
Normales Gaststätten-Niveau, z. B. 0,5 Liter Pils zwischen 3,10 und 3,50 Euro, Nordsee-Pizza (Käse, Tomaten, Thunfisch, Krabben) 8,50 Euro, Föhrer Fischteller (3 Sorten Fischfilet und Bratkartoffeln) 15,90 Euro, Kugel Eis 70 Cent
e) Ausflüge
• Wattwanderung einfach (nur Führung): Erwachsene 6 Euro, Kinder bis 12 Jahre 3 Euro
• Wattwanderu weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
Bild 1 - Insel Föhr von Miraculix1967
am 21.10.2007Bild 2 - Insel Föhr von Miraculix1967
am 21.10.2007Kommentare & Bewertungen
-
-
-
Sommergirl, 17.10.2008, 13:54 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
wow, sehr informativ Dein Bericht, toll
-
-
-
Der Favorit in Sachen Erholung und Entspannung!
12.09.2003, 17:53 Uhr von
silenthunter10
Hi! Ich bin unter dem selben name auch bei ciao. Nicht, dass jemand denkt, ich wäre ein faker! Me...Pro:
frische und erholsame Luft, idealer Ort zum Ausspannen
Kontra:
--
Empfehlung:
Ja
Themen des Berichts:
1. Vorwort
2. Anreise
3. Die Insel und das Klima
4. Was kann man auf Föhr machen?
5. Strand und Wasser
6. Hier sind noch ein paar Zahlen zu der Insel
7. Auskunft gibt’s hier
8. Fazit
************************************Vorwort********************************
Erstmal ein “Hallo“ an alle. Heute will ich mal erzählen, wo ich oft in den Sommerferien hinfahre. Dort kann man sich auch sehr gut entspannen.
************************************Anreise*********************************
Die Anreise ist eigentlich unbeschwerlich und einfach. Ich wohne in der Nähe von Kassel und fahre etwa 6 Stunden bis Föhr. 5 Stunden mit dem Auto und die restliche Zeit mit der Fähre. Manchmal muss man erstmal ein bisschen warten bis die Fähre eintrudelt. Die Fähre legt auf Föhr in der so genannten Hauptstadt Wyk an.
******************************Die Insel und das Klima**************************
Föhr ist der beste Ort zum Ausspannen und Erholen, den ich kenne. Die größte Fläche der Insel ist grün. Außerdem ist die Insel ideal für Familien mit kleinen Kindern. Allein schon Wegen den niedrigen Wellen und dem Klima. Das Klima ist im Sommer oft um die 20-25 °C. Man findet sich in der Regel sehr schnell auf der Insel zurecht. Zum Fahrradfahren ist das Wetter exzellent. Außerdem haben sie sicherlich noch ein paar schöne Tage für den Strand. Ich habe schon oft gehört, dass kranke Menschen nach Föhr gekommen sind. Nachdem Urlaub waren diese Menschen wieder fit. Ich glaube, die Luft hat eine heilende Kraft auf Föhr. Auf der Insel wird das Wort “ Gastfreundschaft“ sehr groß geschrieben! Die Einwohner sind sehr freundlich und gesprächig. Die meisten Häuser sind mit Reetdächer bedeckt und Landwirtschaft wird auf der Insel sehr viel betrieben.
**************************Was kann man auf Föhr machen?**********************
Föhr ist ideal für Radfahren. Für 14 Tage reichen die Fahrradwege dicke. Die Fahrradwege sind meistens aus Asphalt oder Waldwege. Auf der Insel gibt es zwei Fahrradtankstellen. Dort kann man etwas essen und trinken. Aber meiner Meinung nach sind die Preise dort viel zu teuer. Rund um die Insel gibt es einen sehr langen Fahrradweg nur an der Küste entlang. An diesen Fahrradwegen sind sehr viele Schafe, die auf den grünen Wiesen weiden. Wenn es dir geling, kannst du die Schafe sogar streicheln. Der Nachteil an diesem Fahrradweg ist der:
Falls man Gegenwind hat, kann man sich richtet abstrampeln. Natürlich gibt es auch Fahrradwege durch die 16 Orte.
Außerdem kann man auf Föhr sehr gut essen gehen und billig dazu! Keine Angst, man muss, um gut essen zu gehen nicht immer in selbe Restaurant gehen. Es gibt sehr viele spitzen Restaurants.
Zur Abwechslung kann man dann in das Wellenbad in Wyk gehen. Was ich immer schön fand, war abends zum Schluss ein schönes großes Eis zu essen. In Wyk kann man noch ins Kino gehen oder den Musikgruppen zuhören, die jeden Abend in der Strandmuschel spielen. Ich würde euch empfehlen in Wyk zu wohnen, denn dort kannst du am meisten abends machen. Achso, es gibt auch noch Turniere für die Urlauber in allen Sportarten und einen Bauermarkt. Den empfehle ich sehr. Dort gibt es immer leckere Sachen! Natürlich gibt es auch Shopping Möglichkeiten. Besonders in Wyk.
*****************************Strand und Wasser*******************************
Der Strand ist herrlich. Der Sand ist an heißen Tage nicht so heiß und es gibt sehr schöne Fleckchen am Strand. Als kleiner Junger habe ich immer sehr gerne mit meinem Cousin in den Dünen gespielt. Durch Ebbe und Flut kann man bei Watwanderungen mitmachen. Nach meinen Erfahrungen lässt sich sehr gut Fußball spielen, wenn Ebbe ist. Aber manchmal war der Schlamm auch ganz schön hart.
Das Wasser ist eigentlich sauber. Weil Sylt und Amrum vor Föhr liegen, fangen sie den größten Teil der Wellen ab. So ist auch zu erklären, warum es auf Föhr keine hohen Wellen gibt. Kleine Kinder können schön im Wasser spielen und die Eltern müssen keine Angst vor Wellen haben.
Wo ich klein war, fand ich das auch noch schön, aber jetzt bin ich größer und es ist langweilig. Man vermisst die großen Wellen, wenn man 13 und älter ist. Aber wenn man noch ein paar Freunde dabei hat, sind die Wellen ja auch nicht mehr so wichtig!
Achtung! Im Wasser sind Quallen und das ist nicht so angenehm, wenn dich eine berührt. Ich hab da schon meine Erfahrungen mit gemacht.
****************Hier sind noch ein paar Zahlen und Fakten zu der Insel***************
Die von großen Fahrrandrouten sind insgesamt 95km lang
1 Stadt, 16 Dörfer, 4.000 Ferienwohnungen
15 km Sandstrand
5 Windmühlen
8.660 Einwohner
ca. 11.000 Rindviecher
3 Hundestrände
22 Haltestellen für den Fahrradbus
2 Fahrradtankstellen
1 Flugplatz
3 historische Kirchen
Millionen Zugvögel
6 Vogelkojen
Die zweitgrößte deutsche Nordsee – Insel
************************************Auskunft gibt’s hier***********************
Hier kann man die Fähren buchen:
Entweder
telefonisch unter 0 18 05 / 08 01 40
oder
per Fax unter 0 46 81 / 80 116
oder ganz einfach online.
Hier kann man sich über die Insel informieren:
Kurbetrieb Wyk auf Föhr
Postfach 1580/02
25933 Wyk auf Föhr
Tel. (046 81) 3040 • Fax 30 68
E-mail: urlaub@foehr.de
***************************Fazit*************************************
Ich war schon 5mal auf der Insel und ich empfehle sie für Familien, Eheleute, kranken Menschen und alten Leuten. Bisher hat mir die Insel immer gefallen und sie war immer wieder interessant. Man kann sich richtig erholen und entspannen auf dieser kleinen Insel. Für Abwechslung ist mit vielen Attraktionen gesorgt. Meiner Meinung wohnt man am besten in Wyk. Ach und denkt dran euren Omas was mitzubringen, ansonsten zicken, die wieder rum! Der beste Satz der mir zu Föhr zum Schluss einfällt ist:
Klein, aber oho!
Euer entspannter silenthunter10 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
Miraculix1967, 07.11.2007, 01:12 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ich war auch auf Föhr! SH und LG Miraculix1967
-
-
Verliebt in eine Insel
Pro:
super Insel
Kontra:
teuer
Empfehlung:
Ja
Die Insel Föhr ist nicht so bekannt wie die Nachbarinsel Sylt, aber noch viel, viel schöner!
Diese Insel hat einfach zu jeder Jahreszeit einen unglaublichen Flair.
Besonders schön ist das typisch friesische, das überall auf der Insel zu sehen ist.
Liebevoll gepflegte Friesenhäuser sind auf der ganzen Insel zu bewundern.
Sie sorgen für eine besondere Atmosphäre.
Um auf die Insel zu gelangen musst ihr von Dagebüll aus 45 Minuten mit der Fähre fahren.
Mit Auto solltet ihr die Fahrt reservieren.
Der Hauptort Wyk, wo auch die Fähre anlegt - ist trotz seiner Größe sehr idyllisch geblieben. Dafür sorgt vor allem die schöne Fußgängerzone in der Innenstadt, mit reichlich Restaurants und Geschäften.
In Wyk gibt es auch ein tolles Familienbad, das aber nicht ganz billig ist. Sowie Minigolfplatz, Cafes und Disco.
Als das schönste Dorf der Insel wird von vielen Urlaubern Nieblum genannt.
Dort gibt es die meisten Friesenhäuser mit Reeddächern und einen gemütlichen See und zum Strand ist es nicht sehr weit.
Auch die Restaurants dort sind sehr schön.
Leider ist es auch etwas chic geworden in Nieblum seinen Urlaub zu verbringen, und daher ist es das teuerste Dorf der Insel.
Utersum befindet sich auf der anderen Seite der Insel und hat einen sehr schönen Strand, dafür aber nur sehr wenig Geschäfte, was ich persönlich sehr erholsam finde. Dieser Ort ist sehr gut geeignet für Familien mit Kindern, da man zum Strand auch laufen kann.
.
Inmitten der Insel liegen kleinere Dörfer wie Oldsum, Borgsum und Oevenum. Ich finde diese Orte am schönsten zum wohnen, weil sie noch nicht so überlaufen sind und die Unterkünfte dort billiger sind. Allerdings braucht man dann ein Fortbewegungsmittel zum Strand.
Im Juli/August ist die Insel sehr voll und keine Unterkunft mehr zu bekommen. Also unbedingt vorbuchen. Die Zimmervermittlung der Kurverwaltung hilft euch dabei. Jedoch sind die Unterkünfte in dieser Zeit recht teuer.
Im Internet findet Ihr auch viele Vermieter online.
In der restlichen Jahreszeit ist es einfacher mit den Unterkünften.
Wer nicht unbedingt zur Hauptsaison fahren muß, dem kann ich den April, Mai und September nur sehr empfehlen. Das Wetter ist dann sehr sommerlich, aber die Insel ist nicht so überlaufen und Unterkünfte sehr viel billiger.
Unbedingt einen Strandkorb mieten, da kann man auch bei Sturm total mollig die Sonne genießen!!!
Ich persönlich liebe auch den Winter auf Föhr.
Für Familien sind auch die Bauernhöfe sehr zu empfehlen, weil sie sehr viel Platz und Spaß für die Kinder bieten und etwas billiger sind.
Jugendliche sollten sich in Wyk einquartieren, weil sonst die Taxifahrten nach der Disco oder nach dem Pub zu teuer werden.
In der Nebensaison könnt ihr Ferienwohnungen etwas runterhandeln. Die Friesen lieben das!
Föhr ist nicht billig, aber sparen kann man ganz gut, wenn man eine Ferienwohnung nimmt und sich selbst verpflegt. Außerdem haben Ferienwohnungen meist doch etwas mehr Platz als die Privatzimmer.
Dafür kosten sie aber eine Endreinigung.
Wer nicht lange bleibt und keine Kinder hat (also weniger Gepäck), braucht das Auto nicht mit auf die Insel nehmen, sondern läßt es auf einem der bewachten Parkplätze am Fähranleger (Tag 4 €)
Am besten mietet ihr euch dann gleich Fahrräder wenn ihr drüben angekommen seid.
Fahrradverleihe sind überall zu finden. Die nettesten sind die Familien "Fehr" in Wyk oder "Lindemann" in Utersum .
…………………………………………………………………………………………………
Zu sehen gibt es sehr viel auf Föhr, wie Vogelschutzgebiete, Windmühlen, lange Sandstrände und vor allem viel Natur. Föhr nennt sich zu Recht die "Grüne Insel". Da macht das Spazierengehen und Radfahren besonders viel Spaß. Die Radfahrwege sind unendlich.
Einen Auftritt der Trachtengruppe dürft ihr nicht verpassen.
Wem dennoch einmal langweilig wird, dem empfehle ich Ausflugsfahrten nach Sylt und Amrum (am besten nach Amrum gleich das Fahrrad mitnehmen) und unbedingt eine Wattwanderung.
Einziger Nachteil der Insel ist leider, daß die Strandkörbe meist nach Datum und nicht nach Wetter rausgeholt werden. Das enttäuscht Urlauber der Nebensaison, wie Februar, März. Obwohl zu dieser Zeit oft herrliche Sonne ist.
Also, jetzt auf nach Föhr!!!
P.S. Auch das Standesamt ist besonders schön...{:-*
Viel Spaß
...................................................
Nachtrag: Gerade wieder dort gewesen, fiel mir noch folgendes auf:
Viele Urlauber schleppen sich bei schlechtem Wetter von Tagesausflug zu Tagesausflug. Klar ist das manchmal ganz schön, aber auf Dauer nicht erholsam und teuer.
Gebt dem Strandkorb eine Chance.
Immer wieder sehe ich Leute, zusammengekauert neben!!! einem Strandkorb sitzen. Spart nicht am falschen Ende; nur im!!! Strandkorb könnt ihr es bei durchwachsendem Wetter lange in der guten Luft aushalten, denn er schützt ungemein.
Mietet euch einen für die ganze Zeit, dann überwindet ihr euch eher, auch mal bei schlechtem Wetter im Strandkorb zu sitzen. Packt euch ein gutes Buch, Würfelspiele und Thermoskanne ein und verbringt dort ein paar Stunden.
Es ist dort drinnen unheimlich windgeschützt und so könnt ihr auch bei Sturm die Sonnenstrahlen genießen und bei Regen kann man es auch gut aushalten. Ihr werdet sehen, mit der Luft erholt ihr euch richtig. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
Miraculix1967, 07.11.2007, 01:13 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Föhr ist schön; ich war auch da! SH und LG Miraculix1967
-
Informationen
Die Erfahrungsberichte in den einzelnen Kategorien stellen keine Meinungsäußerung der Yopi GmbH dar, sondern geben ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder. Beachten Sie weiter, dass bei Medikamenten außerdem gilt: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
¹ Alle Preisangaben inkl. MwSt. und ggf. zzgl. Versand. Zwischenzeitl. Änderung der Preise, Lieferzeiten & Lieferkosten sind in Einzelfällen möglich. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr.
Bewerten / Kommentar schreiben