Irland Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- ziemlich alles
- tolle Landschaft, viele Sehenswürdigkeiten, nette Leute, viele Kontraste
- Keine Umwechselgebühren in Südirland, da auch Euro Sehr schöne Landschaft Viele Sehenswürdigkeiten
- einfach gigantisch die Natur
Nachteile / Kritik
- nichts
- evtl. etwas teurer - ansonsten fällt mir dazu momentan nichts ein
- Man braucht sehr viel Zeit um alles kennenzulernen Vorsichtig!!!! Irland macht süchtig: Einmal dort, will man sicher bald wieder hin :-)
- schlechter öffentlicher Nahverkehr und Straßen
Tests und Erfahrungsberichte
-
von Klippen, Stränden, Burgen, Ruinen und Schafen
4Pro:
tolle Landschaft, viele Sehenswürdigkeiten, nette Leute, viele Kontraste
Kontra:
evtl. etwas teurer - ansonsten fällt mir dazu momentan nichts ein
Empfehlung:
Ja
Nun endlich ist mein erster Irland Reisebericht für euch fertig. Unser Wunsch bei der Reise war es innerhalb von 18 Tagen einen guten und umfassenden Überblick von Irland und Nordirland zu erhalten. Dabei waren wir ungefähr 14 Tage in der Republik Irland und 4 Tage in Nordirland unterwegs. Was daraus geworden ist könnt ihr in meinem Bericht nachlesen!
1. Teil vom 11.06. bis 20.06.2004:
Am 11.06.2004 sind wir von Frankfurt über Stuttgart nach Dublin (mit einem wirklich günstigen Angebot von Lufthansa) geflogen. Am Flughafen haben wir den von Deutschland (über ein wiederum sehr günstiges Angebot von National Cars) gebuchten Mietwagen (Ford Focus) in Empfang genommen und sind erst einmal zu unserer Unterkunft gefahren.
Das Bed & Breakfast (B&B) Haus hatte ich auch schon von Deutschland aus gebucht. Da es zum Zeitpunkt unserer Reise schon im Vorfeld nicht einfach war eine Unterkunft in Dublin zu einem „normalen“ Preis zu bekommen, war ich auch sehr froh darüber! Vom Besitzer das Aishling Guesthouse wurden wir auch gleich freundlich begrüßt und auf unser Zimmer gebracht. Nach einem Tee und einer kurzen Pause, sind wir auch gleich mit dem Bus in die City gefahren. Das Gästehaus liegt Nordöstlich von der City und mit dem Bus braucht man lediglich 30 Minuten dorthin. Somit ist dies der einfachere und bequemere Weg wie den Wagen zu benutzen. Beim einer Busfahrt sollte man das Geld schon passend haben da dort nicht gewechselt wird. Also, denkt daran immer genügend Kleingeld dabei zu haben. Das Wetter an unserem Ankunftstag war durchwachsen (wolkig mit vereinzelten Schauern), nichts desto trotz haben wir die Stadt ein wenig erkundet. Wir haben uns die St. Marys Pro Cathedral [**], das Trinity College [***]( (sehr empfehlenswert, hier sollte man sich unbedingt die Ausstellung zum Book of Kells ansehen), die Halfpenny Bridge, Temple Bar usw. angesehen. Zu Dublin schreiben ich noch mehr am Ende meines zweiten Berichtes, da wir am Ende noch zwei Tage in Dublin verbracht haben. Nach einem kleinen Essen sind wir mit dem Bus zurück in unsere Unterkunft gefahren.
12.06. Nach einem Frühstück sind wir von Dublin in Richtung Süden aufgebrochen. Den ersten Halt haben wir bei den Powerscourt Gardens [**] (6 Euro) gemacht, dieser ist sehr schön angelegt und er läßt sich sehr erholsam durchlaufen. Hier gibt es wahrlich schöne Blumen und Pflanzen anzuschauen, verschiedene Brunnen, einen Turm usw. Nach einem Abstecher zu einem Wasserfall (4 Euro) ging es weiter nach Glendalough (sprich Glen-da-loch) [**], hier findet man eine alte Mönchssiedlung mit sehr alten Gebäuden, Grabsteinen und einem interessanten Wanderweg. Nach einer kurzen Mittagspause ging es weiter über Avoca, Arklow, Enniscorthy, New Ross zur Jerpoint Abbey [**]. Dies ist ein altes, zerfallenes Kloster aus dem 1. Jahrhundert. In Kilkenny haben wir uns dann für die Übernachtung ein B&B (Breagagh) gesucht. An diesem Tag war es teilweise bewölkt. Nach einem Indischen Essen sind wir zurück in unsere Unterkunft gelaufen.
13.06. Morgens haben wir das Kilkenny Castle [**] mittels einer Führung (5 Euro) besichtigt und anschließend haben wir uns die Stadt [**] angesehen. Dabei sind mir noch folgende Sehenswürdigkeiten in Erinnerung geblieben: Shee’s Almshouse, Rathaus, Kyteless Inn, Rothe House, Black Abbey Church, St. Canice’s Cathedral). Weiter ging es durch Waterford, da haben wir uns die Stadt und Reginalds Tower- lediglich vom Auto aus angesehen. Auch beim nächsten Städtchen Carrick-on-suir haben wir uns das Ormond Castle nur von außen angesehen. Nach einer Mittagspause sind wir weiter zum Rock of Cashel [**] und Cahir Castle [**] gefahren. Über eine kurvenreiche und sehr schöne Strecke [+++] , mit wildwachsenden Blumenbüschen soweit das Auge reicht, ging es weiter nach Lismore. Dort haben wird und das Lismore Castle
- von außen angesehen. In Youghal haben wir uns ein B&B gesucht (St. Martins) und sind in den Stadtkern zum Essen gelaufen, dabei haben wir auch ein paar nette Häuschen gesehen (z.B. das Red House). Nach einem großen Burger mit Chicken Wings, ein paar Pint (etwa 0,568 Liter vom Faß) Guiness und Murphys und ein paar netten Worten mit einem älteren irischen Pärchen sind wir zurück in unser B&B gelaufen. Heute war es zwar auch bewölkt aber immerhin schon warm.
14.06. Nach unserem Frühstück, sind wir noch einmal durch Youghal gefahren und haben uns eine zerfallene Kirche, einen Uhrturm [**] und einen Strand angesehen, zum Baden im Atlantik war es aber zumindest morgens noch viel zu kalt. Obwohl es später etwa 28°C warm wurde und blauer Himmel war, hätte sich der Atlantik wahrscheinlich kaum nennenswert erwärmt! Nach einem Stop im Supermarkt und an einer Tankstelle ging es weiter nach Midleton. Dort haben wir an einer Führung durch die Old Jameson Whiskey Distellery [***] teilgenommen. Seit 1780 wird dieser Whiskey schon gebraut und seit 1997 wird einem hier durch Führungen das Thema Whiskey näher gebracht! Die Führung war sehr interessant und am Ende gab es auch ein Glas Whiskey zum Testen, nach einem kleinen Einkauf dieses leckeren Tropfens sind wir nach Cobh gefahren. Dort haben wir die Titanic Ausstellung [**] (5 Euro) besucht, damals ist die Titanic von diesem Hafen ausgelaufen. Außerdem haben wir uns die St.Colman’s Cathedral [**] angesehen. Mit der Autofähre haben wir dann auf die andere Küstenstraße übergesetzt. Über ein sehr schöne Küstenstraße [+++] sind wir dann durch Kinsale, Clonakilty, Glandore, Skibbren nach Bantry gefahren. Hier hatten wird uns das Bantry House- (10 Euro) – ein altes Herrschaftshaus - mit Garten angesehen. Der Besuch war zwar ganz nett, aber in Anbetracht des Preises muß der Besuch nicht unbedingt sein. Sollte man die Wahl haben, dann empfehle ich hier eher einen Besuch im Muckross House. Weiter ging es nach Glengariff, von hier aus wollten wir eigentlich eine Bootstour nach Garinish Island machen, dafür waren wir dann aber zu spät. So sind wir also weiter über eine tolle Bergstraße [+++], mit einem super Ausblick nach Kenmare, gefahren und haben uns dort im Hilcrest B&B einquartiert! Nach einem guten Fish und Chips Essen und einem Pub Besuch haben wir uns auf dem Weg ins B&B gemacht.
15.06. Von Kenmare sind wir den „Ring of Kerry“ [+++] gefahren. Diese Strecke führt entlang einer sehr sehenswerten Landschaft rund um die Küste. Hier bietet sich ein toller Blick auf das Meer, auf kleine Strände, Berge usw. Dabei haben wir auch ein über 2000 Jahre altes Ringford „Staigne Fort“ [**] besichtigt. Weiter ging es durch verschiedene Ortschaften (Sneen, Parknasilla, Waterville, Cahirciveen, Glenbeigh, Killorglin) nach Killarney. In Cahirciveen steht eine Büste von Daniel O’Connell.
/// Zur Erläuterung:
Daniel O’Connell war Politiker und Freiheitskämpfer. Geboren am 06.08.1775 in Cahirciveen und gestorben am 15.05.1847 in Genua. Er protestierte gegen die Auflösung des irischen Parlamentes durch die Realunion zwischen England und Irland. 1823 gründete er die Irisch-Katholische Assoziation, um gegen die Vorherrschaft der protestantischen englischen Landbesitzer zu kämpfen. Die Assoziation erreichte mit dem Emanzipationsgesetz 1829 die nominelle Gleichstellung der Katholiken, d. h. sie konnten für alle politischen Ämter Irlands, aber auch Englands, kandidieren. Daniel O'Connell selbst war bereits 1828 als erster Katholik, seit dem 17. Jahrhundert, ins Parlament gewählt worden. Mit seiner Forderung der Auflösung der Union zwischen Irland und England scheiterte er allerdings. Einer seiner größten politischen Gegenspieler war auf englischer Seite der spätere Premierminister Robert Peel.
Danach sind wir an einen sehr schönen Strand (Rossbeigh Strand) [++] gefahren und haben eine kleine Pause gemacht. Weiter ging es nach Arghadoe [**]. Hier gibt es eine Kirchenruine, einen Rundturm und eine sehr schöne Aussicht auf die umliegende Landschaft. In Killarney haben wir uns das Ross Castle [**] (allerdings nur die äußeren Befestigungen) angesehen. Hier haben wir ein kleines Picknick mit einem schönen Blick auf das Castle und auf einen See (Lough Leane) gemacht. Weiter ging es zum Muckross House [**] (schönes Herrenhaus) mit einem schön angelegten Garten. Unser Auto hatten wir etwa 2 km vorher auf einem Parkplatz abgestellt uns sind den Weg durch einen großen Park zum Haus gewandert. Dabei sind wir auch an der Muckross Abbey [**] vorbei gekommen. Vom Parkplatz aus kann man auch eine der vielen Pferdekutschen besteigen oder man kann auch zu den Parkplätzen fahren die nur etwa 300 Meter vom Haus entfernt sind. Nach den vielen Autofahrten haben wir uns aber immer auf ein wenig Bewegung gefreut. Und bei dem schönen Wetter (blauer Himmel, Sonne und 28°C) hat es natürlich auch Spaß gemacht. Anschließend haben wir auch noch das schön gestaltete Farmgelände [**] mit historischen Gebäuden besucht. Hier (und auch in anderen ähnlichen Parks) haben Leute einem das Farmleben der damaligen Zeit etwas näher gebracht. Traditionell hergestellte Sachen gab es in den Gebäude zu probieren und am Enden auch zu kaufen. Danach sind wir durch den Killearny Nationalpark nach Milltown gefahren. Dort haben wir uns ein B&B (The Dawn) gesucht und sind nach einem großen Abendessen mit vielen schönen Eindrücken schlafen gegangen.
16.06. An diesem Tag haben wir uns auf zur Rundfahrt der Dingle Halbinsel [+++] gemacht. Über Castlemaine fuhren wir nach Inch, dort sind wir an einem schönem Strand [++] mit einigen Sanddünen spazieren gegangen. Anschließend sind wir vorbei am South Pole Inn in Anascaul zu einer Rast an einem See [++] gefahren. In der Nähe von Dingle (im übrigen die westlichste Stadt Europas) haben wir uns das Dunberg Steinfort- (2 Euro) und die Bienenkorbzellen (Stein Monument) [**] (2 Euro) angesehen. Diese sehen nur so aus wie Bienenkörbe, sind aber menschliche Behausungen. Weitere Besichtigungspunkte waren der Ballyferitter Strand und in Ballynaga das Gallerus Oratorium – eine Kirche aus dem 11.Jhd. Des Weiteren Kloster Kilmalkedar (6. Jhd.) [***] und eine weitere Kirche aus dem 12. Jahrhundert. Über den Conner Pass [+++], entlang auf einer steilen Gebirgsstraße, sind wir Richtung Trallee gefahren. Auf dem Connor Pass gibt es Picknick Tische, die wir auch sogleich für eine Mahlzeit genutzt haben. Auch klares Gebirgswasser konnte man dort zu sich nehmen. Tralee ist ein interessanter mittelalterlicher Ort [***] mit verfallenen Ruinen (Kirche, Turm usw.). In Limmerick [**] haben wir uns King John’s Castle, Bishop’s Palace und St Mary’s Cathedral angesehen. Etwas außerhalb des Ortes haben wir uns dann eine Unterkunft (Coonagh Lodge) gesucht und waren dann in einem guten Steakhouse, bei dem es ein „Zwei für Eins Angebot“ gab, essen. Die Fahrt durch Dingle war wirklich sehr schön gewesen – tolle Landschaft, Seen, Berge, Strand. Das Wetter war gut, lediglich ein paar wenige Wolken und etwas stärkeren Wind hatten wir an diesem Tag.
17.06. Morgens haben wir uns auf zum Banratty Castle gemacht und dies und auch den dazugehörigen Park [***] (10 Euro) angesehen. Anschließend haben wir Knappogue Castle- von außen gesehen und das Craggaunowen Project (Aufbau/Rekonstruktion von alten Gebäuden) [***] (7 Euro) angesehen. Danach haben wir die Ruinen von Quin Abbey [***] besichtigt und sind dann weiter zu den Cliffs of Moher [+++] gefahren und haben das Toben der Wellen in etwa 200 Meter Tiefe gesehen. Vom Rand der Steilklippen kann man senkrecht direkt aufs Meer unter einem sehen. An den Klippen war es sehr windig, so dass man wirklich gegen den Wind ankämpfen mußte um vorwärts zu kommen. Dort gibt es auch einen Leuchtturm zu besichtigen. Wir sind aber ein wenig entlang der Klippen (soweit dies möglich war) umhergewandert. Zum Aufwärmen haben wir uns in dem dortigen Cafe erst einmal eine heiße Schokolade gegönnt. Nach der Stärkung sind wir dann zu den Aillwee Caves in Ballyvaughan [***] gefahren und haben an einer interessanten Führung (8 Euro) teilgenommen. Diese Höhlen sind über 1 Millionen Jahre alt. Anschließend haben wir uns auch noch den Poulnabrone Dolmen (Grabstätte, 2500 Jahre v. Chr.) [***] angesehen. Dieser steht mitten auf einem Feld umgeben von Kalksandstein Platten und ist ausnahmsweise einmal kostenlos zu besichtigen. Die meisten Sehenswürdigkeiten kosten Eintritt bzw. eine Spende auch wenn es nur mal ein/zwei Euro sind. Nach der allabendlichen, kurzen B&B Suche sind wir in Kinvara Abendessen gegangen. Das Wetter war an diesem Tag recht gemischt von sehr starken Wind mit Regen bis zum Sonnenschein war alles dabei. Landschaftlich war die Fahrt auch wieder sehr schön, hat sich aber schon vom Aussehen her unterschieden zu den vorangegangenen Tagen!
18.06. Morgens haben wir uns das Dungauaire Castle [**] angesehen und sind dann weiter nach Gallway gefahren, dort haben wir die Kathedrale [**] gesehen. Über die Orte Salthill, Spiddle sind wir entlang der Küste nach Rossaveal gefahren. Von dort aus haben wir mit einem Schiff (15 Euro) auf die Insel Inishmore (Aran Inseln) [+++] übergesetzt. Mit einem geliehenen Fahrrad haben wir Teile der Insel erkunden. Über hügelige Schotterstraßen haben wir uns bei starkem Gegenwind Meter um Meter vorwärts gekämpft. Fahrrad fahren ist dort also ganz schön anstrengend. Da man nicht mit eigenem Auto auf die Insel übersetzen kann, bietet sich eine Rundfahrt per Minibus, per Kutsche oder eine Erkundung per Fuß an. Allerdings sind die Sehenswürdigkeiten schon etwas auf der Insel verstreut und die Entfernungen können schon ganz schön täuschen. Dún Aengus [***] ist eine große Steinwall Anlage die über 2500 Jahre alt ist und von der anscheinend ein Teil in das Meer gestürzt ist. Auch Oghil Fort [**] und viele zerfallene Häuser haben wir gesehen. Auf den Inseln gibt es noch die meisten vorhandenen Steinmauern, diese erstrecken sich Kilometerlang durch die Landschaft. Die Bewohner der Aran Inseln können erst seit Anfang der 70‘er Jahre Strom und Telefon nutzen, erst seit diesem Zeitpunkt sind sie über ein Seekabel mit Irland verbunden! Zum Tanken usw. müssen Sie auch auf die Hauptinsel übersetzen. Eine karge aber durchaus sehenswerte Insel, nur Leben wollte ich dort nicht. Am späten Nachmittag sind wir wieder zurück nach Rossaveal gefahren, in der Umgebung haben wir uns dann eine Unterkunft gesucht. An einem wunderschönen See gelegen haben wir auch ein neu gebautes B&B (The Lake View) gefunden. Da dies etwas abseits lag sind wir abends mit dem Auto noch nach Maam Cross gefahren um in einem Hotel etwas zu essen. Maam Cross besteht aus einer großen Kreuzung, einer Tankstelle, einem Shop und einem Hotel (Peacok Hotel) mit einem kleinen Aussichtsturm. Die Fahrt dort hin war allerdings großartig [+++], da wir dabei an Seen und Mooren vorbei gekommen sind! Über dieser sowieso schon eindrucksvollen Landschaft haben sich dann auch noch zwei Regenbogen gebildet. Auch an diesem Tag war ein Wetter-Mix aus Wolken, Schauer, Sonne und vor allem von viel Wind.
19.06. Durch eine schön und faszinierende Seen-, Moor- und Burgenlandschaft sind wir durch die Connemara [+++] vorbei an den „Twelve Benns“ (Bergkette) nach Clifden gefahren. Nach einer Kirchenbesichtigung [**], sind wir entlang der Küste nach Letterfrack gefahren und haben den Connemara National Park [++] (3 Euro) besucht. Dort haben wir zwei kleinere Wanderungen unternommen und auch die Connemara Ponies gesehen. Anschließend sind wir weiter zur Kylemor Abeey [***] (10 Euro) gefahren, dort haben wir uns die Kirche, das Mausoleum und den Park angesehen. Bei Leenane haben wir das einzige Fjord Irlands [++] gesehen und sind anschließend wieder zurück (allerdings über eine andere Strecke) Richtung Gallway gefahren. Über eine tolle Bergstraße [+++] sind wir vorbei an den Seen Lough Mask und Lough Corrib nach Cong gefahren. Dort haben wir die Cong Abbey [***] besichtigt und Ashford Castle [***] angesehen. Dies ist seit 1939 ein exclusives Hotel, bei dem eine Übernachtung für uns abwegig war, wir aber durch den großen Hotel Park gewandert sind. Es gibt eigene Pferdeställe und eine eigene Falknerei, die aber nicht einfach zugänglich sind. Sofern man dort nicht übernachten möchte kostet der Besuch der Anlage 5 Euro pro Person. Nach einem kurzen Abstecher Richtung Headford und einem Besuch der Ross Erilly Friary (Kloster) [**] sind wir wieder zurück nach Leenane gefahren und haben uns ein B&B gesucht. Nach Fish + Chips + Burger und ein paar Bier ging es ab ins Bett.
20.06. Entlang der Küstenstraße sind wir über Delphi nach Louisburg zu einem Strand und weiter zum Croagh Patrick (Berg mit der Statue des Heiligen St. Patrick) [+++] gefahren.
/// Zur Erläuterung:
Als Kind unter dem Namen Maewyn heidnisch aufgewachsen. Im Alter von 16 Jahren von plündernden Iren als Sklave nach Irland verschleppt sucht er seinen Trost im christlichen Glauben. Nach 6 Jahren Knechtschaft flüchtete er nach Frankreich, verbracht dort 12 Jahre und ließ sich zum Priester ausbilden. Nach ein paar Jahren wurde er in Irland zum Bischof ernannt und errichtete über die ganze Insel Kirchen und Schulen. Durch sein erfolgreiches Wirken kam es natürlich auch zur Konfrontation mit den Druiden. Nach etwa 30 Jahren war sein Ziel der Christianisierung Irlands erreicht ,ein paar Jahre später verstarb er am 17. März 461 im County Down.
Durch Westport sind wir dann, vorbei am Westport House und Octagon, durch eine Hochmoorlandschaft [++] nach Castlebar gefahren. Dort haben wir uns den Rundturm [**] angesehen. An verschiedenen Seen sind wir nach Poutoon und Foxford gefahren. Dort haben wir die Woolen Mill [***] (8 Euro) besichtigt und auch eine schöne warme Wolldecke gekauft. Natürlich darf auch eine Kloster Besichtigung nicht fehlen (Rossert Friary) [**]. Durch Ballina sind wir nach Sligo gefahren. Parke’s Castle- gesehen. Danach haben wir uns Carrowmore [***], über 5000 Jahre alte Steingräber, angesehen. In Drumcliff haben wir uns dann einen Friedhof mit dem Grab von W.B.Yates und einem etwa 1000 Jahre altes Hochkreuz angesehen. Übernachtet haben wir in einem Farmhouse namens Mountain-View mit einem Blick auf den Berg Ben Bulben. Abends waren wir in Yates Taverne Fisch essen. Auch an diesem Tag gab es wieder einen Mix aus Wolken, Regen, Wind und Sonne.
Nun an dieser Stelle beende ich den ersten Teil meines Reiseberichtes, der zweite Teil mit der Fahrt durch Nordirland folgt dann später.
Um den Bericht nicht noch größer werden zu lassen haben ich ihn im Tagebuchstil geschrieben, besondere Highlights werde ich gegebenenfalls in weiteren Einzelberichten veröffentlichen. In den runden Klammern habe ich die Eintrittspreise pro Person zu dem damaligen Zeitpunkt notiert. In den eckigen Klammern findet ihr meine persönliche Bewertung.- = nett, muß aber nicht unbedingt sein - außer man hat genügend Zeit und Lust
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[**] = sehenswert, sollte man nicht versäumen
[***] unbedingtes MUß
[+] = landschaftlich ganz nett
[++] = landschaftlich schön, sollte man sich nicht entgehen lassen
[+++] = ein landschaftliches MUß
Empfehlenswert ist es gerade im Sommer und besonders für Dublin Zimmer vorher zu reservieren. Auch der Mietwagen sollte von hier aus gebucht werden. Über www.irish-net.de gibt es dafür gut Konditionen und auch anderweitig viele Informationen zu Unterkünften, Hausboote, Sehenswürdigkeiten usw.
Irland ist ein einfaches Reiseland in jeglicher Hinsicht. Zum einen ist man mit dem Flugzeug von Deutschland aus schnell dort und hat dafür die unterschiedlichsten Fluggesellschaften dafür zur Auswahl. Durch den Euro braucht man zumindest in Irland kein Geld umzutauschen und kann die Preise gut vergleichen, für Nordirland benötigt man weiterhin das britische Pfund. In größeren Geschäften, Restaurants, Hotels und an Tankstellen kann man mit Kreditkarten bezahlen. Die B&Bs haben fast immer (bis auf ein/zwei Ausnahmen) nur Bares akzeptiert! An vielen Bankgeschäftsstellen kann man mittels der EC Karte aber auch Geld abheben. Hier empfiehlt sich eine gesunde Mischung aus Bargeld, EC Karte und Kreditkarte. Euro Reiseschecks wurden erstaunlicher weise kaum entgegen genommen.
Generell sind die meisten Leute wirklich sehr höflich und hilfsbereit. Bei der Unterkunftssuche hatten wir eigentlich nie Probleme. Wir haben abends eine Unterkunft gesucht und in der Regel war diese auch frei. Sollte diese mal nicht frei gewesen sein, hat man vom Besitzer gleich Tips für die nächsten Möglichkeiten bekommen. Zumindest die B&Bs sind in den Ortschaften mittels Schildern recht gut ausgezeichnet. Abgesehen davon gibt es handlich Bücher mit Beschreibung und Adressangaben der Unterkünfte, anhand derer kann man entweder vorher buchen oder sich dieses abends in der Ortschaft suchen. Das Frühstück war jedesmal sehr gut, in der Regel hat man die Wahl zwischen Kontinentalem Frühstück oder Irischem Frühstück. Diese besteht fast immer aus Rühreiern, Würstchen, Grilltomate, black pudding (Blutwurst), Toast, Saft, Kaffee, Tee. Daneben gibt es dann noch Cereals, Obst , Joghurt, Marmelade (Orangen und Erdbeere) usw. Persönliche Wünsche kann man fast immer äußern. Jedenfalls war es viel besser als gedacht. In den Städten/Ortschaften hat man (je nach Größe) eine mehr oder weniger umfangreiche und internationale Auswahl an Speisen.
In Irland sind die Preise zumindest auf deutschem Niveau, teilweise aber auch teuerer. In den B&Bs haben wir in der Regel für 35 bis 45 Euro pro Person im Doppelzimmer inklusive Frühstück übernachtet. Gästehäuser und Hotels sind entsprechend teurer. Ein irisches Bier (ca. 0,568 Liter) kostet zwischen 3,30 Euro und 4,50 Euro. In den Pubs ist sofort bei Erhalt des Getränks zu bezahlen und nicht erst wenn man geht! Die Lebensmittel und auch das Essen gehen war meist etwas teurer, dafür war das Benzin günstiger.
Auch die Eintrittspreise für verschiedene Sehenswürdigkeiten schwanken stark. Von Duchás kann man eine Karte kaufen mit der man etliche Sehenswürdigkeiten (die von "Duchas The Heritage Service" betreut werden) ansehen kann. Leider haben wir erst nach einigen Besuchen von Sehenswürdigkeiten davon erfahren. Die Karte hätte sich für uns durchaus gelohnt da wir uns viele verschieden Dinge angesehen haben. Also erkundigt euch vorher oder beim ersten Besuch nach dieser Karte und schaut mal ob es sich für euch lohnt. Nach etwa fünf Besichtigungen lohnt sich, glaube ich, die Karte schon.
Aufgrund der geringen Distanz bietet sich Irland nicht nur als Rundreise, sondern auch als Kurzreise an. So gibt es viele Leute die nur mal über ein Wochenende nach Dublin oder für ein paar Tage gezielt in eine Region Reisen. Für uns hat sich die Rundreise wirklich gelohnt, auch wenn wir meistens nur einen Tag an einem Ort verbracht haben. So haben wir allerdings einen wirklich guten Überblick über das Land, die Leute und die Sehenswürdigkeiten erhalten und diese unterscheiden sich schon voneinander. Wir werden auf jeden Fall Irland wieder besuchen und uns dann bei einem Kurztrip auf eine Region beschränken.
Empfehlen kann ich an der Stelle den Ivanowski Reiseführer, der mit vielen Tips insbesondere für Individualisten aufwartet. Die meisten Sehenswürdigkeiten sind gut ausgeschildert, allerdings kam es auch ab und zu vor, dass an einer Kreuzung dann Rätselraten angesagt war in welche Richtung wir nun sollten. Auch sollte man unbedingt die Augen offen halten, oftmals findet man auch schön Ruinen und Landstriche die nicht beschrieben sind, aber durchaus sehenswert sind. Meistens kosten gerade die durch Zufall entdeckten Ruinen auch keinen Eintritt.
Bedenkt auch, dass es in Irland kaum Autobahnen gibt und durch Geschwindigkeitsbegrenzungen, engen Straßen und auch manchmal dem schlechten Zustand der Straße ein Vorankommen auch nicht immer so schnell möglich ist. Ab und an muß man auch mal entgegenkommende Busse oder LKWs die Vorfahrt lassen. Auch ein kurzer Stopp wegen Schafen oder Rindern ist immer wieder mal möglich, wenn diese von einer Wiese auf die andere geführt werden. Und sehr häufig haben es Schafe auch geschafft die Zäune zu überwinden und laufen auf der Straße herum oder fressen am Straßenrand genüßlich ihr Gras. Außerdem lauern hinter fast jeder Ecke eine Sehenswürdigkeit, so dass man nicht zu viele Tageskilometer einplanen sollte. 200 bis 300 Kilometer sind über die Autobahn bei uns schnell geschafft in Irland benötigt man einen Tag dafür. Aber wer möchte sich denn im Urlaub auch schon hetzen. Wichtig ist vor Reisebeginn, zumindest aus meinen Augen, ein grober Reiseplan mit den Sehenswürdigkeiten die man unbedingt sehen möchte. Alles andere findet sich meistens unterwegs. An den Linksverkehr und auch an den Kreisverkehr gewöhnt man sich relativ schnell. Sofern man in einem Kreisel nicht sofort die nächste Ausfahrt nimmt, weicht man auf den inneren Ring aus, damit die anderen Autos auch in den Kreisel einfahren können.
Empfehlen kann ich auch mal im Urlaub auf eher einheimische Produkte zurück zugreifen. So habe ich immer wieder die unterschiedlichen Bier und Whiskey Sorten probiert. Auch das irische Frühstück und die Salz Butter waren OK! Überrascht hat mich Aldi öfter in Irland zu sehen, obwohl es natürlich auch dort einheimische Produkte gibt, ist doch der Aufbau wie hier in Deutschland. Auch ein Irish Coffe schmeckt in Irland besser wie hier, liegt natürlich auch an den verwendeten Zutaten.
Wie bei den meisten unserer Urlaube haben wir die Reise individuell gestaltet, d.h. Flüge, Mietwagen, Unterkunft, Informationen selbst besorgt und gebucht. Auch die grobe Reiseroute und den Verlauf haben wir selbst zusammen gestellt. Dabei waren wir immer flexibel genug an einem Ort länger zu verweilen und an einem anderen vielleicht dafür schneller zu machen. Auch war genügen Spielraum um von der geplanten Route abzuweichen und andere Dinge zu machen. Die Unterkünfte unterwegs haben wir uns täglich gesucht. Dies alles war kein großer Aufwand und hat auch Spaß gemacht. Natürlich gibt es aber auch genügend Pauschalangebote oder von Reiseveranstalter individuell geplante Touren. So kann jeder die reise planen wir er es am liebsten mag.
Fazit: Irland ist ein Land mit unterschiedlichen Kontrasten (Berg, Seen, Wälder, Wiesen, Flüssen, Menschen, Tieren, Städten, Klippen usw.) und einer Vielzahl von Sehenswürdigkeiten (Burgen, Klöster, Ruinen, Städten, Orten, Landschaften usw.) Außerdem hat man hier auch die Möglichkeit von vielen unterschiedlichen Aktivitäten (Golfen, Wandern, Radfahren, Reiten, Boot fahren usw.). Auf jeden Fall benötigt man genügend Zeit und viele, viele Filme bzw. eine große Speicherkapazität bei Digital Kameras. Gerade durch die unterschiedliche Landschaft, den vielen Motiven und den doch häufig wechselnden Wetter- und Lichtverhältnissen hat man ständig die Möglichkeit sehenswerte Aufnahmen zu machen. Irland ist sowohl als Rundreise, sowie auch als Kurztrip ein lohnenswertes Ziel und wir werden auf jeden Fall wieder hinfahren. Erstaunlich ist auch, dass eine Farbe so unterschiedlich sein kann. Die Farbe grün gibt es in Irland bestimmt in 40 verschiedenen Nuancen, daher auch der Begriff von der grünen Insel.
Bestimmt habe ich einige Dinge vergessen zu erwähnen, falls ihr Fragen oder Ergänzungen habt, so informiert mich doch einfach darüber.Kommentare & Bewertungen
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Sommergirl, 26.07.2006, 12:28 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
toller Bericht, sehr ausführlich und informativ
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Tris., 31.01.2005, 10:43 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ein sehr ausfürlicher, interessanter bEricht.
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irland
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
eire ist das grüne land der dichter; von joyce bis doyle ist die irische literatur einzigartig. die menschen dort sind nicht nur rothaarig, sondern auch noch voller phantasien über elfen und feen.
die dortige vegetation lässt einen urwüchsigen menschenschlag erahnen. irland hat man in früherer zeit als verwunschen zauberort der anderswelt oder gar als atlantis bezeichnet - schon das 'book of kells' beschreibt die üppige flora der insel und berichtet über fantastische ereignisse in der natur.
als 'emerald isle' wird irland von kippling bezeichnet - und damit hat er wohl recht. doch all der verwunschene mythos der insel hat unzählige menschen nicht davon abhalten können vor ihr zu flüchten (hungersnot) - heute unvorstellbar! das leben pulsiert von dublin bis galway, v.a. junge leute haben die insel schon vor ein paar jahrzehnten als land der aussteiger entdeckt - wahrlich ist eire noch heute ein 'paradies auf erden', die wirtschaft boomt, die arbeitslosigkeit sinkt und der tourismus erklimmt ungeahnte höhen.
nur eins ist besorgniserregend- nur mehr 2 % der Weltbevölkerung haben rotes haar von natur!! weiterlesen schließen -
Ist Irland eine Reise wert ?
30.12.2002, 19:16 Uhr von
retilein
bin reiselustig, börseninteressiert, aufgeschlossen für interessante DingePro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Nach meiner Rückkehr aus Irland, die auch schon wieder ein Weile zurück liegt, habe ich obige habe Frage desöfteren vernommen. Ich habe sie mir auch selbst gestellt und es kann verständlicherweise nur ein subjektiver Versuch sein das zu beantworten. Sie fand noch zu DM-Zeiten statt, deshalb entschuldigt fehlende Euro-Angaben, möchte dies auch nicht willkürlich vornehmen.
Wenn man sich eine Reihe von Kriterien herauspickt kommt es logischerweise zu verschiedentlich differierenden Antworten. Damit kann sich jeder selbst seine persönlichen Schwerpunkte zum Maßstab nehmen.
An- und Abreise
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Selber habe ich es mit der Deutschen Lufthansa zu einen Preis von 650,- DM bewerkstelligt. Es gibt sicherlich teuereres und billigeres.
Übernachtung
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Diese war natürlich den Umständen entsprechend für mich ziemlich teuer gewesen. Preis für mein Objekt schenke ich mir deshalb. Wem es trotzdem interessieren sollte, der kann sich ja bei mir diesbezüglic melden. Das Killashe House Hotel, wo ich genächtigt habe, ist eine Schloßanlage, ca. 30 km außerhab von Dublin gelegen in der Nähe des Ortes Naas an der N 7 gelegen. Eine äußerst gediegene Unterkunft mit entsprechender Ausstattung und mit Komfort.
Fortbewegung
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Wir hatten uns entschieden einen PKW zur Fortbewegung im Land für die eine Woche anzumieten. Ein relativ teures Vergnügen von ca. 450 iriche Pfund + Spritkosten usw. Wer es aber machen will sollte bedenken, das ein Automatik-Auto fast doppelt soviel kostet und natürlich das in Irland arg gewöhnungsbedürftiger Linksverkehr herrscht. Allerdings gefiel uns persönlich sehr die Gliederung der Straßen und der Abzweigungen in und vor allem um Dublin herum.
Verpflegung
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Dazu lassen sich sicherlich allein jede Menge Klischees benutzen. Unser Essen begann mit einem Full Irish breakfast, ein schwer verdauliche Angelegenheit. Sie umfaßte Würste, Spiegelei, Schinken, Kartoffeln und ne gekochte Tomate..ih gitt manchmal. Nach Trinkgelagen aber natürlich sogar vorteilhaft.
Das normale irische Essen mit seinem Fast-Food-Charakter ist einfach nichts für mich. Andererseits gibt es gute zumeist internationale Küche. Diese zeichnet sich durchweg nur durch eins aus ..exorbitante Preise, aber auch durch z.T. vorzügliche Qualität.
Trinken
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Guiness dürfte das Nationalgetränk Nr. 1 sein und Pubs an jeder Stelle sorgen für regelmäßigen Nachschub. Es fließt in Unmengen und irgendwann kommt man nicht mehr daran vorbei. Nach einer Woche war mein Magen allerdings froh sich auch wieder anderen Getränken zuwenden zu dürfen. Whisky und diverse andere Getränke (Baileys) vervollständigen die Pubangebote.
Pub
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In den Pubs läuf auch das öffentlche irische Leben ab. Trotz der großen Anzahl dieser zeichneten sie sich durch regelmäßige täglich wiederkehrende Fülle aus. Übrigens kontrollierten oft Security-Teams den Einlaß.
Dazu kommen die Zapfzeiten. die ersten drei Wochentage ist 23.30 Uhr finito und am Wochenende um 0.30 Uhr und das heißt Ausschankschluß, aber nicht Trinkende. Mit ausreichender Versorgung kann es schon noch ne Weile gehen.
Geld
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Mit einem Faktor von 2,5 multipliziert kommt man zu den Preisen in DM. Generell muß man aber festhalten, das die erfolgreichen letzten Jahre für Irland förmlich zu einem Boom in Irland geführt haben. Das schlägt eben dann in Preisen durch, die es einem erschweren vernünftig Urlaub zu machen. Detaillierte Angaben dazu können erfragt werden sind aber meiner Schätzung nach durchgängig wohl ca. 30 % höher als hier anzusiedeln.
Sehenswürdigkeiten
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Einiges hatte ich schon separat hervorgehoben, aber ansonsten ragt wohl Dublin etwas heraus. Bei einer Stadtrundfahrt ist es mögich einen relativ guten ersten Eindruck zu gewinnen. Auffallend wie im Land überhaupt ist die relativ saubere Umwelt und verünftiger Baustil. Zu den einzelnen Highlights wie Guiness-Brauerei, Jameson-Destillerie, Tempelberg, Kathedrale usw. will ich hier nichts weiter ausführen, weil dazu z.T. Zeit und Wetter gehört. Sehr internationaler Charakter lassen Dublin zu einer Stadt mit Flair erscheinen. Shopping ist bei guter Ware aber hohen Preisen nicht jedermanns Geschmack.
Die Natur selbst, das Grün, die Weite, all dies findet man natürlich nicht in Dublin sondern weiter im Landesinnern.
Wetter
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Es gab obligatorische Regentage, aber ansonsten hielt sich der Unterschied gen Deutschland in Grenzen.
Es gibt noch vieles zu ergänzen, also verzeiht diese lückenhafte Aufzählung. Summa Sumarum finde ich es besuchenswert, wenn auch durch das finanzielle eine gewisse Beeinträchtigung gegeben ist.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2004-05-12 12:31:00 mit dem Titel Gestüt Coolmore das edelste der Pferdewelt
Anläßlich meines einwöchigen Aufenthaltes in Irland besuchte ich zusammen mit meinem Freund, einem passionierten Rennpferdeliebhaber, das edelste Gestüt der Welt - das Gestüt Collmore.
Es liegt im Süden Irlands, oberhalb von Cork und nahe der Stadt Cashel. Im westlichen Teil des County of Cork wo man es finden kann, bildet üblicherweise das Nahrungsmittelgewerbe, Tourismus und Fischerei die Grundlage der Wirtschaft.
Von Dublin aus sind waren wir mit einem Mietauto auf etwas mehr wie 100 km Landstraße unterwegs, wobei es eine merkwürdige Aneinanderreihung von Autobahn bis Dorfstraße aufweist. So dauerte es auch gut 2 h bis wir nahe Cashel auf den kleinen Ort Fatbred trafen an dessen Rand sich das Gestüt befinden sollte.
Auffällig war schon, das trotz der ausgewisenen, auch wirtschaftlichen Größe des Unternehmens, es nirgends Hinweisschilder gab und dafür war dann das Eingangstor nachdem wir es gefunden hatten um so beeindruckender.
Ohne ausgewiesene Anmeldung wäre ein Besuch in dem hochnotpeinlich von Security-Teams und entsprechender Technik bewachten Objekt nicht möglich gewesen. So aber empfing uns ein ausgewiesen gutes Lunchpaket incl. Kaffee und Kuchen bevor wir dann zum eigentlichen Besichtigungsteil übergingen.
Nach den Worten meines Freundes und anderer Pferdeliebhaber handelt es sich um das edelste und teuerste Gestüt der Welt. So steht dort neben zahlreichen weiteren weltbekannten Pferden auch das angeblich derzeit weltberühmteste Rennpferd und erfolgreichste Deckhengst "Sadlers Wells".
Er hat mit seinen mittlerweile 16 Lenzen eine eigene Suite sozusagen, ein eigenes Häusschen, wie allerdings auch 8 weitere der Spitzengarde, wie "Entrepreneur", "Danehill", "Desert King", "Grand Lodge", "Fasliyev" und noch andere deren Namen wohl nur Insidern etwas sagen. Es war schon schön den verklärten Blick meines Freundes zu sehen als er "Sadlers Wells" sozusagen Aug in Aug vorgeführt bekam.
Die zum Besuchszeitpunkt 15 Hengste des Gestüts waren jeder in seiner eigenen Stallung, inmitten von Golfrasenflächen und herrlicher Gartenanlage, untergebracht
Impoant sind auch die Größe des Gestütes von immerhin ca. 3000 Acre unmittelbar um den Hauptsitz und weiteren 3000 Acre etwas entfernter verteilt, 1 Acre sind ca. 4 ha.
Man kommt nicht umhin beeindruckt zu sein vom Reichtum der schönen, weitläufigen Anlage mit bronzenen Pferdestatuen, Hubschrauberlandeplatz, Sicherheitspersonal, eigenem Labor und Pferdefriedhof, uvam. Das Futter und das Pferdezubehör wird hier in Eigenproduktion hergestellt. Jeder Deckhengst hat sein eigenes Haus und einen riesigen Paddock. 1700 Stuten pro Saison werden hier versorgt, gedeckt und entbunden.
Auf Coolmore standen zum Besuchszeitpunkt ca. 400 Stuten in 22 verschiedenen Aussenstallungen in der Zucht, jeder Aussenstall hat eine eigene Betriebseinheit, verstreut auf dem 400 ha weiten Gelände. Das Stroh aus den Hengsten- und Stutenboxen wird einer 300-köpfigen Charolais-Reinzuchtherde als Zusatzfutter vorgelegt.
Ungefähr 3 bis 400 Leute sind beschäftigt und das Enterieur ist vom feinsten. Pferdeskulpturen, Grünanlagen wie Parkflächen incl. prächtig gepflegter Teichanlagen. Selbst das Laub wurde entfernt und die Reinheit der Ställe oder die Labors, alles sauber wie ich es nicht erwartet hätte.
Das weltbekannte Hengstgestüt Coolmore wurde 1975 gegründet und wird heute von dem weltbekannten Trainer Dr. Vincent O'Brien, Züchter Robert Sanster und Hengstexperte John Magnier geleitet
Übrigens zählten auch Außenbesitztümer in den USA oder in Australien zu dem Gestüt.
Finanziert wird die Pferdezucht auf diesem unglaublichen Niveau durch die weltweiten Pferdewetten (Totalisator-Wetten), die jährlich Milliardengewinne einspielen. Dank dem Verbot des Einsatzes der künstlichen Besamung in der Spitzenpferdezucht können bis heute sowohl das Preisniveau der Rennpferde an den Auktionen wie auch das Sprunggeld sehr hoch gehalten werden. Übrigens letzteres für 6-stellige Pfundpreise. Hmm....endlich mal ein akzeptabler Preis für die Leistung eines Mannes, wenns auch nur in der Form von Hengsten *ggg*.
So zeigte man uns Fohlen deren Wert irgendwo zwischen 2 und 8 Mio DM taxiert wurde. Es war eine völlig elitäre andere Welt und die Besuchsbilder oder auch die grandios designte Imagebroschüe zeigte an Besuchern alles was in der Welt der High Society Rang und Namen hatte.
Lohnenswert ist auch ein Blick auf deren homepage http://www.coolmore.com.
Es gäbe noch viel dazu zu sagen und ich stehe deshalb interessierten dieses Sports gern auch für detailliertere Fragen diesbezügich gern zur Verfügung. Nach unserem ca. knapp 3 stündigen Aufenthalt incl. Führung zu Fuß und mit Auto zog auch ich tief beeindruckt wieder von dannen.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-04-04 12:51:58 mit dem Titel Goff's Pferdeauktion
Irlands Beziehung zum Pferden hat soviel Tradition wie die Vollblutzucht selbst. Ihren Anfang nahm diese Beziehung, die über die Jahrhunderte hinweg immer fester und erfolgreicher wurde, mit der Schlacht am Boyne, denn das Schlachtross Byerly Turk war einer der drei Ahnen, auf die sich alle heutigen Vollblutpferde zurückverfolgen lassen.
In Irland gibt es auch zwei renomierte Adressen, über die Pferde zu erstehen sind, Goffs und Tattersalls. Die beiden Unternehmen unterscheiden sich zwar in der Art der Pferde, die sie verkaufen, bei beiden kann jedoch der Käufer unbedingt davon ausgehen, daß er zu jeder Jahreszeit unter einem breiten Angebot das auswählen kann, was seinen individuellen Anforderungen entspricht.
Im Oktober letzten Jahres saß ich doch im business center der weltberühmtesten Pferdeversteigerungsauktionen, in Goff.
Der Ort liegt ca. 25 km ausserhalb von Dublin, an der N 7 und ist bekannt für die Versteigerung von Fohlen bzw. Einjaehrigen Pferden.
In der Zeit vom 09. bis 11. Oktober kamen hier ca. 700 Einjaehrige Pferde unter den Hammer. In ca. einer Stunde wechseln etwa immer 25 bis 30 Pferde den Besitzer.
Das murmeln der Zahlen vom Auktionator ist fuers erstmalige Hoeren phnaenomenal beeindruckend. Es geht allerdings so verschluckend schnell, dass man kaum eineChnce hat es wirklich mt zu bekommen.
Da allerdings im Laufband Pferdenummer und die Waehrungen mitlaufen geht es schon. Waehrend also das Pferd versteigert wird, fuehren es Leute an der Fuehrleine vor en Interessierten herum.
Die Versteigerung findet in Irische Guiness tatt, das sind 1,05 irische Pfund und das etwa 1:2,5 in DM.
Unter www.goffs.com kann man viele interessante Randdtails nachlese. Ungefaehr 4 bis 500 Geldleute bzw. Beauftragte von Ihnen treiben sich in dieser Zeit hier herum.
Fuer mich der beeindruckendste Teil lief am 2. Tag spaeten Abend als ein Halbbruder von Danehill versteigert wurde.
Das Eroeffnungsgebotlag schon bei 100 000 Iische Guiness, d.h.eine gute Viertel Million DM. Aber nun wurde gesteigert. Second Empire wurde letztendlich im Dreikampf mit arabischen Scheich und einer anderen Bietergruppe von einer Gesellschaftergruppe von shadwell states und der Thoroughbread Corporation fuer den 2. hoechten Preis der Geschichte Goffs versteigert.
Fuer sage und schreibe 2,1 Mio ir. Guiness,das heisst ca. 5 Mio DM !!
Nach dieser beeindruckenden Zahl nahmen sich die Preise im Schnitt von fast 80 000 ir. Guiness schon fast bescheiden an.
Allen Pferdeinteressierten sei diese Verkaufsshow empfohlen und ansonsten gibt es vielleicht besseres in diesen verrueckten Pferdeland.
Darauf trink ich ein Guiness und damit allen yopi-usern alles Gute bis demnaechst.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-09-28 16:55:15 mit dem Titel Guiness an seiner Quelle
Ein Jahr liegt zwar meine einwöchige Reise nach Irland nun zurück, aber es gibt halt Sachen und vor allem Getränke die einem gern daran erinnern lassen. Letztens war es einmal soweit. Bei irischer Musik, in einem irischen Pub, beim irischen Nationalgetränk - dem Guiness. Es war zwar Marianske Lazne (besser bekannt a la Marienbad) in der Tschechei, aber der Genuß brachte Erinnerungen zurück.
Insbesondere zunächst erst einmal an Dublin. Bei einer Stadtrundfahrt ist s möglich einen relativ guten ersten Eindruck zu gewinnen. Auffallend wie im Land überhaupt ist die relativ saubere Umwelt und der vernünftige Baustil. Sein internationaler Charakter lassen Dublin zu einer Stadt mit Flair erscheinen. Shopping ist bei guter Ware aber hohen Preisen nicht jedermanns Geschmack.
Von den einzelnen Highlights wie Jameson-Destillerie, Tempelberg, Kathedrale usw. will ich hier nichts weiter ausführen, weil dazu z.T. Zeit und Wetter gehört.
Aber am St. James Gate das Guinness-Storehouse, ein altes Lagergebäude der Brauerei gleichnamigen Namens, verweilen meine Erinnerungen doch länger.
Allgemeines
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Hier stand also die Wiege des Guiness. Guiness dürfte das Nationalgetränk Nr. 1 sein und Pubs an jeder Stelle sorgen für regelmäßigen Nachschub. Es fließt in Unmengen und irgendwann kommt man nicht mehr daran vorbei. Nach einer Woche regelmäßigen Genusses war mein Magen allerdings froh sich auch wieder anderen Getränken zuwenden zu dürfen. Hinzufügen muß ich allerdings, das es ein arges Gewöhnungsbier für mich darstellte. Das erste Guiness hat wirklich nicht geschmeckt,. Tage später geht man wieder in einen Pub und sagt sich "na ja eigentlich geht es ja", aber erst nach dem dritten Glas Guiness, dass man in seinem Leben trinkt, wird man süchtig, und von nun an kommt man nie wieder völlig davon los, denke ich.
In Irland unterscheidet man zwischen drei Biersorten: Stout, Ale und Lager. Das berühmteste Bier, das Guinness ist ein Stout.
Nach bescheidenen Anfängen nimmt die Guinness-Brauerei heute an ihrem Standort in Dublin unübersehbar übrigens eine Fläche von 25 Hektar ein. Sie ist damit die größte Brauerei Europas
Das Guinness mit seinen Zutaten Wasser, Gerstenmalz, Gerstenflocken, gerösteter Gerste, Hopfen und Hopfenextrakt ist ein herbes, schwarzes Bier mit einem Alkoholgehalt von " nur" 4,2% vol., was ja nicht unbedingt viel für ein Bier ist. Das irische Guiness grenzt sich mit der genaueren Bezeichnung "Dry Stout" gegen seine süsslichen Schwestern aus England ab.
Guinness braut auf vier Kontinenten. Das obergärige Stoutbier ist Irlands beliebtester Exportartikel und wird in 140 Ländern ausgeschenkt - täglich 10 Mio. Gläser. Näheres siehe auch
Arthur Guinness & Son
St.James's Gate - Dublin 8 / Irland
Tel: +353-(0)1-536700
web: www.guinness.de
In Dublin sollte man auch sich bei einem Brauereibesuch kundig machen, eine durchaus sehenswerte Gelegenheit.
Guinness-Storehouse
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Die Geschichte des Hauses Guinness wird in einem alten Lagerhaus [19.Jh.] präsentiert, in dem bis in die fünfziger Jahre Hopfenballen gelagert wurden.
Der Besuch ist eine Erlebnisreise besonderer Art. Interessant war schon mal das Eintrittsbillet, von welchen am Ende noch mal als Gutschein die Rede ist. Die Eintrittskarte erhält man in Form einer Plastikkapsel mit integrierten Biertropfen, in der ein scannbarer Streifen für den Schlusspunkt des Rundgangs eingearbeitet ist.
Im Mittelpunkt von allem steht natürlich immer Arthur Guinness der das Rezept entwickelte. In ca. 20 Stationen kann man die Reihenfolge des Brauprozesses verfolgen und Verarbeitung der einzelnen Zutaten besichtigen, so wie sie auch lange Zeit praktiziert wurde. Den jeweiligen Zustand kann bei jeder Station in einer großen Glasröhre separat betrachtet werden.
So werden Exponate gezeigt, die die 200jährige Brautradition am St James `s Gate dokumentieren sollen. Ausgangspunkt ist ein riesiger viktorianischer Maischbottich. Von dort aus werden sie durch sämtliche Stadien des Brauprozesses geleitet. Tafeln dokumentieren, wie sich die Brautechnik seit der Übernahme der kleinen Brauerei durch Arthur Guinness verändert hat. In einer lebensgroß nachgebauten Böttcherei kann man die Entstehung jener Holzfässer verfolgen, in denen früher das dunkle Bier gelagert wurde. Seit den fünfziger Jahren verwendet Guinness Metallfässer. In der ebenerdigen Transport-Galerie gibt es eine kleine Dampflok, die früher in der Fabrik Materialien hin- und herkutschierte. Ferner findet man Modelle der brauereieigenen Bootsflotte, und er einst so vertrauten Pferdegespanne, die das Bier zu den Häfen transportierten. Überall kann man was anfassen, irgendwo riechen, in ein großes Guinessfass klettern, Getreide schaufeln, Videos schauen, Kopfhörer anziehen und hören. Das Ganze ist optisch wunderschön aufbereitet mit blickfangenden Schriftzügen und in prima Beleuchtung. Schön fand ich die Station in der man durch antippen zu jedem Land etwas Besonderes erfahren kann, z.B. wo es das kleinste oder höchstgelegene Pub gibt. Dazu sollte man sich Zeit nehmen, dann stößt man auf die ein oder andere äußert amüsante Anekdote oder Legende. In der Werbeabteilung ist mir nur der obligatorischen Spruch „My Goodness, my Guinness!“ haften geblieben. Die Tour endet mit einer audiovisuellen Dokumentation und die Entwicklung des Unternehmens , an die sich ein Besuch in der Probierstube anschließt.
Im Dezember 1759 übernahm der 34jährige Arthur Guinness gegen einen Pachtzins von 45 £ jährlich und mit einem sagenhaften Pachtvertrag über 9000 Jahre ausgestattet die seit zehn Jahren stillgelegte St-James-Gate-Brauerei. Potter hieß dies Bier wegen seiner Beliebtheit bei den Trägern (porters) auf den Märkten von Covent Garden in England. Guinness stellte die zunächst begonnene Ale-Produktion ein und entwickelte eine eigene Porter-Rezeptur. Diese Geschäftspolitik war so erfolgreich, dass er bereits 1769 die erste Ladung Bier exportieren konnte.
Dieses schwarze Gebräu mit cremiger Schaumkrone und herbem Geschmack ist der Art nach ein Porter, benannt nach den Lastenträgern im London der 2. Hälfte des 18. Jh., die Biere dieser Brauart bevorzugten. Die Farbe kommt vom gerösteten Malz, der Geschmack von den Bitterstoffanteilen im Hopfen
Die Farbe des Biers kommt übrigens einzig und allein von einem speziellen Röstverfahren für das Gerstenmalz, ähnlich wie beim Kaffee und NICHT wie üble Nachredner behaupten vom Wasser der Liffey (dem Fluß in Dublin !) sondern aus den Wicklow-Bergen stammt. Irische Gerste wird gemälzt, geflockt und geröstet (um die unverkennbare Färbung zu erzielen).
Der Schaum welcher sich durch anmutig bräunlich aufsteigende Bläschen am Glasrand bildet ein wunderschönen Kontrast zur schwarzen Flüssigkeit. Die Konsistenz und die weiße Krone des Biers werden durch das spezielle Zapfverfahren erreicht. Dabei wird es mit einem Gas gezapft, das aus 80% Kohlendioxid und 20% Stickstoff besteht, es sozusagen geschlagen wird wie Sahne. Für das "Schlagen" sorgt ein kleines rotierendes Lochplättchen im Zapfhahn. Könner des Zapfens zaubern ein irisches Kleeblatt oder sogar eine Harfe auf die Schaumkrone.
Übrigens hat ein Pint (= 0,57 l) Guinness 210 kcal. Zum Vergleich: die gleiche Menge fettarme Milch kommt auf 260 kcal und O-Saft enthält immerhin noch 220 kcal. Ein Schelm der Arges denkt, aber immerhin beruhigts den Genuß etwas.
Vor allem die Kunst der Herstellung von Bierfässern wird im Storehouse gewürdigt. Eine wichtige Rolle nicht nur für den Handel innerhalb des Landes, sondern insbesondere für den Export spielt auch das Transportwesen. Das Herz dürfte Modell-Freunden in dieser Abteilung übergehen, denn man kann hier Schiffe, Flugzeuge, Züge und auch Straßenverkehrsmittel originalgetreu und sehr detailliert nachgebaut finden. Zum Ende der Tour kommt noch der große Souvenir-Shop, in dem man alles kaufen kann, was mit dem Logo von Guinness verziert ist.
Verpasst aber bitte nicht das für mich beeindruckendste des Rundganges. Ziemlich ganz oben des ca. 12-etagigen Storehouses erhält man die Gelegenheit seinen Gutschein gegen ein frisch gezapftes Pint Guinness einzutauschen und von der Bar, die auch als Aussichtsplattform dient, ein Guinness zu genießen und sich währenddessen an der Aussicht über Dublin zu erfreuen. Allerdings war unsere getrübt durch regnerisches Wetter.
Fazit
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Guinness-Storehouse bietet stets eine gelungene Abwechslung für jeden Biertrinker, wobei stets festzuhalten ist, das es recht teuer ist. Glaube es waren damal 9 irische Pfund für eine erwachsene Person, also ca. 23 DM. Aber was macht man nicht alles fürs Guinness, in ansprechender Ambiente und mit Freunden halt einfach einzigartig.
In diesem Sinne sehr zum Wohle oder wie die Iren sagen Slàinte !
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-12-30 18:16:30 mit dem Titel Schlafen in einen Schloß
Letztes Jahr besuchte ich im Oktober Irland und war dabei vor allem wegen der Pferde dagewesen. So besuchten wir das weltberühmte Gestüz Coolmore oder die Pferdeauktion von Goff, aber um das alles bewerkstelligen zu können muß man natürlich auch irgendwo sein Haupt betten.
Dabei war man auf das nachstehend näher beschriebene Hotel gekommen und hat es auch keine Minute bereut.
Anreise
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Mit dem Flieger in Dublin gelandet und dann versuchen beim berühmten Linksverkehr dir richtige Ausfahrt zu finden.
Wir hatten uns entschieden einen PKW zur Fortbewegung im Land für die eine Woche anzumieten. Ein relativ teures Vergnügen. Allerdings gefiel uns persönlich sehr die Gliederung und Durchnummerierung der Straßen und der Abzweigungen in und vor allem um Dublin herum.
Das Killashe House Hotel, wo ich genächtigt habe, ist eine richtige Schloßanlage, ca. 30 km außerhab von Dublin gelegen in der Nähe des Ortes Naas an der N 7 gelegen. Dazu folgt man der N7 von Dublin gerade durch Stadt Naas hindurch und eine Meile nach der letzte Ampel in Naas erahnt man mehr das der Eingang zum Haus Killashee auf der linken Seite der Straße kurz hinter einer geschwungenen Linkskurve liegt.
Unterkunft
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Vorweg, es handelte sich um eine äußerst gediegene Unterkunft mit entsprechender Ausstattung und Komfort. Das Killashee House ist ein wahrhaft eindrucksvolles viktorianisches Gebäude, 2 km von der Stadt Naas entfernt und etwa 40 Minuten Fahrzeit westlich von Dublin gelegen. Es wurde erst iEnde der 90' er Jahren in dieses luxuriöses Ressort-Hotel umgebaut und befindet sich inmitten von Gärten und Parkanlagen.
Das Hotel besteht aus 84 Gästezimmern inclusive 12 Suiten. Darüber hinaus bietet es 20 Konferenz- und Banquett-Räume, ein Business-Center sowie Wellness- und Fitness-Einrichtungen. Killashee House ist ein geeignetes Hotel für Geschäfts-Treffen, Incentives und es überzeugt besonders durch seine sehr ruhige Lage ausserhalb der Stadt.
Der Gründung der Kirche bei Killashee, gelegen übrigens auf dem Hotel angrenzendem Land, geht auf St Patrick im 5. Jahrhundert zurück.
Die Geschichte des Hauses selbst reicht bis 1861 zurück und der Hotelbroschüre lassen sich viele Besitzer, Verwendungszwecke und bauliche Veränderungen entnehmen.
Die Familie Moore, Nachkommen der Earls von Drogheda, beauftragten damals Thomas Turner, ein Landhaus für sie zu entwerfen. Das Killashee House Hotel war also im Wesentlichen als Quasi Jagdhütte für ursprünglich gut vierhundert Morgen Ackerland errichtet worden.
So war es in seiner an Ereignissen reichen Geschichte mal eine eine Schule für Jungens aber auch für angehende junge Damen der Gesellschaft gewesen, aber auch mal ein Kloster und es ist umgeben von 27 Morgen Parkland inclusiver herrlich gepflegter schöner Gärten.
Beeindruckend sind die pompösen Treppen, die dicken Teppiche uund die auserlesene Innenausstattung jedes Zimmers.
Kleine Sprüche für den Tag, ein Nascherl und 2 x tägliche neue News gehörten genauso dazu, wie hoteleigene Hausschuhe. Es waren viele dieser kleinen Aufmerksamkeiten die einem den Aufenthalt sehr angenehm gestalteten.
Verpflegung
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Das pompöse Möbeliar ließ jedes Essen zu einem Diner ausarten. Die Getränkekarte war natürlich gleichfalls umfangreicher wie die der normalen Pubs die wir im nahegelegenen Naas besuchten.
Aber zurück zur Verpflegung, dazu lassen sich sicherlich allein jede Menge Klischees benutzen. Unser Essen begann jeden Tag mit einem Full Irish breakfast, eine mit der Zeit schwer verdauliche Angelegenheit. Sie umfaßte Würste, Spiegelei, Schinken, Kartoffeln und ne gekochte Tomate..ih gitt manchmal. Nach Trinkgelagen aber natürlich sogar vorteilhaft.
Sonstiges
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Übrigens fiel uns auf das dieses Hotel auch oft Ziel von Trauungen war. Für eine Hochzeit bietet das Killashee House Hotel einen wahrhaft luxuriösen Service und das in herrlichem Parkareal. Denke dieser spezielle Tag blieb im Gedächtnis haften.
Auch für Freunde des Golfsports werden entsprechende Möglichkeiten angeboten.
User die ich diesbezüglich oder sonstwie auf den Geschmack gebracht haben sollte, nachfplgend die Anschrift zum einholen weiterer Informationen:
Killashee House Hotel,
Naas, Co. Kildare, Irland
Telefon: +00353 (0)45 879277
Fax:+00353 (0)45 879266
E-mail: [email protected]
Fazit
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Eine traumhaft schöne Unterkunft unweit von Dublin und für dem- oder diejenigem die sich mal was besonderes gönnen wollen kann ich diese Übernachtungsstätte nur empfehlen. weiterlesen schließen
Informationen
Die Erfahrungsberichte in den einzelnen Kategorien stellen keine Meinungsäußerung der Yopi GmbH dar, sondern geben ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder. Beachten Sie weiter, dass bei Medikamenten außerdem gilt: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
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