Island Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- wunderschön, Ruhe pur, ungefährlich, hohe Gastfreundlichkeit
- Landschaftswechsel, Natur pur, Extreme auf engstem Raum
- Die Naturkulisse, die Freibadkultur, die reiche Vögel- und Meeresfauna und eine sagenhafte Geschichte
Nachteile / Kritik
- sehr teuer, Regen ist alltägliches Phänomen, ziemlich frostig
- Nahrungspreise, Staßenbeschaffenheit
- Das hohe Preisniveau für Unterkünfte, Essen und Trinken
Tests und Erfahrungsberichte
-
Urlaubsreise nach Island von 14.6.2006 bis 28.6.2008
4Pro:
Die Naturkulisse, die Freibadkultur, die reiche Vögel- und Meeresfauna und eine sagenhafte Geschichte
Kontra:
Das hohe Preisniveau für Unterkünfte, Essen und Trinken
Empfehlung:
Ja
===Buchungsdetails===
Veranstalter: Troll Tours Reisen GmbH
Reiseart: Linienflug Frankfurt / Main - Keflavik Apt. mit Icelandair
Teilnehmer: 3 Erwachsenen
Unterkunft: Familienurlaub im Ferienhaus
Tagesausflüge: 3 x Glanzlichter des Nordens
===Kosten bei der Buchung===
3 x 1552 = 4656 Euro (für 14 Tage Familienurlaub im Ferienhaus und Mazda 3-Mietwagen der Fa. Sixt)
3 x 90 = 270 Euro (Zuschlag Frankfurt)
3 x 125 = 375 Euro (für Tagesausflüge: 3 x Glanzlichter des Nordens)
zusätzlich ca. 700-1000 ISK für die Bettwäsche pro Person und pro Woche.
===Unterkünfte===
* Eine Übernachtung (mit Frühstück) am 14.6.2008 im Gästehaus Alba, Eshkilhid 3, 105 Reykjavik. Das Guesthouse (mit Etagendusche) ist gepflegt. Ohne Aufforderung zieht jeder am Eingang seine Schuhe aus. Das Frühstück ist ein gutes Buffet. Das Ambiente ist geschmackvoll mit Rosenthal-Porzellan und Klimt-Abbildungen.
* 6 Übernachtungen im Ferienhaus Daeli, Skidadal, 621 Dalvik (geeignet für bis zu 6 Personen). Das Ferienhaus Daeli gehört zu einem 1 km entfernten Bauernhof und ist sehr rustikal, großzügig und komfortabel eingerichtet. Einkaufsmöglichkeiten (Supermarkt) und Gaststätten (Tankstelle) sind in Dalvik (ca. 10 km) möglich.
* 7 Übernachtungen im Ferienhaus Vellir, Myrdalur, 871 Vik (geeignet für bis zu 4 Personen). Das Ferienhaus Vellir ist relativ schlicht eingerichtet. Dafür ist die Aussicht (Atlantik, Gletscher und Tafelberg Petursey vor der Haustür) genial. Dieses Haus wird auch für einzelne Übernachtungen pro Tag vermietet. Die Wirtin wohnt in 100 m. Entfernung, spricht Englisch und bietet Pferdunterricht, sowie auch ein Abendessen (3 Gänge für 3500 ISK) im eigenen Restaurant an. Einkaufsmöglichkeiten und andere Gaststätten (Restaurant, ggf. auch die Tankstelle) sind in Vik (ca. 10 km) möglich.
===Kalendernotizen===
* Sa,14.6. Ankunft im Alba Guesthouse in Reykjavik. Besichtigung der Altstadt Reykjaviks.
* So,15.6. Besichtigung Thingvellir und "Almanna"-Schlucht. Weiterfahrt nach Dalvik mit Ankunft um 19:30. Abendessen in der Tankstelle.
* Mo,16.6 Hundewetter mit Sturm. In Akureyri besuchen wir u.a. die Kirche (mit dem alten Original-Farbglasfenster der Coventry-Kathedrale).
* Di,17.6. Dalvik -> Husavik (ca. 1 Stunde). Walbeobachtungsfahrt 13:15-17:15, Besichtigung des Walmuseums und Abendessen in Husavik.
* Mi,18.6 Besuch des Freibads und Bootsfahrt zur Insel Hrisey, mit Spaziergang auf Hrisey mit vielen Vogelarten, z.B. Alpenschneehühnern.
* Do,19.6. Tagesausflug: Glanzlichter des Nordens (Startpunkt Busbahnhof in Akureyri)
* Fr,20.6 1 Std. Schwimmen, Hotpool und Sauna im Freibad Dalvik, danach 3 Std. Bergwanderung am Hausberg und Kneippkur im Bach
* Sa,21.6 Wechsel von Dalvik über Reykjavik nach Petursey/Vellir. Unterwegs Besuch des Hekla-Zentrums am Fuße des Vulkans Hekla
* So,22.6 Besichtigung des 60 m hohen Wasserfalls Skogafoss, des Heimatmuseums in Skogar, danach: Seljafoss und Gljufurafoss
* Mo,23.6 Besuch der Gletscherzunge Solheimajökull (über ca. 4 km Schotterpiste 221 von der Ringstrasse 1 gut erreichbar).
* Di, 24.6 Besuch des Geysirzentrums und des imposanten Gullfoss-Wasserfalls, der in 2 Kaskaden abfällt.
* Mi, 25.6 Fahrt über den Skeidararsandur zum Naturpark Skaftafell und zum Eisbergsee Jokulsarlen
* Do,26.6 Ausflugsziele Kap Dyhrolaey (Papageitaucher) und Seljavellaug (mit dem "heißen" Freibad aus 1927)
* Fr, 27.6 Ausflug zum Waldgebiet Thorsmörk mit dem Bus
* Sa,28.6 Rückreise zum Flughafen (etwa 250 km in 3 Std.) und problemloser Rückflug mit Icelandair mit prima Check-In-Service am Flughafen
===Ausflug: Walbeobachtung===
Zum Whale Watching sind wir nach Husavik gefahren, obwohl ab 5 Personen auch in Dalvik solche Fahrten angeboten werden. Die GentleGiants (http://www.gentlegiants.is/) arbeiten mit Personengruppen von etwa 20 Gästen, die alle an Deck stehen. In der Kälte ist es sinnvoll, dass diese Firma jedem Besucher einen ca. 1 cm dicken Anzug anbietet. Man muss aber selbst gutes Schuhwerk, Mütze und Handschuhe mitnehmen. Auch wenn bei stürmischer See keine Touren stattfinden ist es an Deck fast immer kalt und windig. Man fährt etwa 3 Stunden (wir z.B. 13:15 - 17:15) in der Bucht vor Husavik.
Die Touren sind attraktiv und lohnen sich. Wir haben einen Zwergwal und sogar drei Blauwale gesichtet. Zwei Wale kann man im Meer dadurch unterscheiden, dass sie parallel ausatmen. Der Zwergwal sowie ein Blauwal waren auch aus unmittelbarer Nähe gut beobachtbar. Interessant und lohnend ist auch ein Besuch am Walmuseum in Husavik vor oder nach der Walbeobachtung. Direkt neben dem Museum gibt es auch ein gutes isländisches Restaurant mit moderaten Preisen.
===Ausflugsziel: Kap Dyhrolaey===
Wegen der Brutzeit verschiedener Vogelarten ist der Zugang zum Kap von 1.5 bis 25.6. geschlossen. An der Buchtseite kann ab 26.6. man oben auf den Felsen Papageitaucher aus nächster Nähe (10 M. Entfernung!) am Felsenrand fotografieren. Wie überall in der Nähe gibt es weiter unten einen schönen Lavastrand, aber vom Kap ist die Strandfläche an der Bucht unerreichbar. Das Meer ist aufgewühlt und bietet schöne Fotoaufnahmen der 2 Torbogen.
===Ausflugsziel: Naturpark Thorsmörk===
Die 30 km Fahrt zum Thorsmörk mit dem geländefähigen Daimler-Benz-Bus der Reykjavik Excursions führt durch einem breiten Flusstal (Markarfljöt) mit zwei Gletscherzungen und dauert vom Parkplatz am Seljalandfoss etwa 1 Stunde. Man kann auf dem Parkplatz am Seljalandfoss oder in Reykjavik zusteigen.
Es werden etwa 20 Furten durchquert. An einem Gletschersee legt der Bus auf dem Hinweg 10 Minuten Besichtigungspause ein.
Im Thorsmörk ("Thors Wald") befindet sich eine kleine Feriensiedlung mit Campingplatz und Hotpool. Wir haben etwa 3 Stunden Aufenthalt bis zur Rückfahrt um etwa 15:30 und machen einen 30-Minuten Spaziergang in einer schönen, mit Birken bewaldeten und urigen Gebirgslandschaft mit vielen blühenden Orchideen zum zweiten Campingplatz, der idyllisch am Flussufer liegt. Der Wettergott unterbricht die warme Sonne mit einem kurzen Regenguss.
Die Autoren Karl Simrock, der die Edda übersetzt hat und Walter Hansen (Autor des Buchs "Asgard, Entdeckungsfahrt in die Germanische Götterwelt Islands") haben (ggf. in spekulativen Thesen) die Verbindung der isländischen Version der germanischen Mythologie und die Landmarken Islands gelegt. Thorsmörk ist nach Ansicht der Autoren "Die Welt der Eisriesen". Die Unterwelt Helheim (bzw. Niflhel) liegt demnach im Hekla-Vulkan, die Hölle für Menschen, die nicht im Zweikampf sterben. Die Helden gehen ins Walhall. Eine ausgezeichnete Übersicht dieser faszinierenden Thesen befindet sich im Reiseführer: Island von Barbara C. und Jörg-Thomas Titz, erschienen im Reise Know-how-Verlag Peter Rump GmbH in der aktualisierten (4.) Ausgabe 2005, ISBN 3-8317-1403-7.
Siehe für weitere Infos zu diesem Thema: http://unwindingmindstreams.blogspot.com/2008/06/die-hellsttten-und-hellwege-islands.html
Es ist noch ausreichend Zeit für ein Bad im Hotpool. Es sind Umkleideplatz und Dusche vorhanden.
===Ausflugsziel: Naturpark Skaftafell und Eisbergsee Jokulsarlen===
Von Vik aus dauert die 250km-Fahrt bei max. 90 km/Std. etwa 3 Stunden. Man kann auf der Fahrt auch den Naturpark Skaftafell mit dem Wasserfall Svartifoss (mit "Basaltkuppel", Fußweg etwa 30 Minuten) besuchen. Die Fahrt führt zunächst über die endlose Skeidararsandur-Fläche, die nach einem Vulkanausbruch in 1996 überschwemmt wurde. Dabei wurde ein Großteil der Strasse mit einigen Brücken zerstört. Im Naturpark Skaftafell wird die Naturkatastrophe von 1996 gut dokumentiert. Der Vulkan unter dem Gletscher hat beim Ausbruch das Gletschereis teilweise in Wasser verwandelt Das Schmelzwasser ist dann nach kurzer Zeit als Gletscherlauf (Flutwelle) ausgebrochen und hat riesige Gesteins- und Eismassen ins Meer gespült. Besonders interessant (und vielleicht aber auch beunruhigend für Gäste, die wie wir im Myrdalssandur übernachten) ist die Tatsache, dass nördlich von unserem Wohnort Petursey der gefährliche Vulkan Katla unter dem Eis des Myrdalsjökulls ruht, der zuletzt in 1918 die Küstenlinie 500 Meter nach Süden verlegt hat. Die neu gewonnene Fläche ist der Myrdalssandur, wo wir gerade übernachten! Der Katla-Vulkan ist seit Jahren überfällig und kann jederzeit wieder ausbrechen. Da freut man sich doch jeden Morgen beim Aufstehen, dass der Berg sich im Norden immer noch friedlich zeigt.
Der weiter östlich gelegene Eisbergsee Jokulsarlon ist sehr sehenswert. Eine Gletscherzunge aus dem riesigen Vatnajökullbereich kalbt in einem kleinen See auf Meereshöhe. Die Rundfahrt mit dem Amphibienfahrzeug ist nicht wirklich sinnvoll. Man kann die Eisberge genauso gut vom Ufer aus beobachten. Wir haben eine Robbe gesehen, aber diese ist auch gleich wieder verschwunden.
Es ist 8 Grad kalt, bewölkt und es steht ein straffer Wind. Auf dem Rückweg nehmen wir eine verfrorene Tramperin mit. Die Salzburgerin hat einen Sommerjob in einem Hotel und besichtigt das Land in ihrer Freizeit auf einer ungewöhnlichen Weise: sie übernachtet auf dem Strand oder in den Höhlen, die man in Island fast überall findet. Sie hat Sandwichs für eine ganze Woche dabei.
In der Tankstellenkneipe von Kirkjubaejarklaustur gibt es nur Menus in Kombination mit dem Getränk Pepsi Max, was offensichtlich keiner mag, aber unbedingt verkauft werden muss. Nach einiger Diskussion dürfen wir gegen Aufpreis von 100 ISK auch einen anderen Softdrink (sogar auch ein Pilsner Leichtbier) wählen.
===Ausflugsziel: Heimatmuseum in Skogar===
Das Heimatmuseum in Skogar ist sehr sehenswert und umfasst einige typische Islandhäuser, eine alte Schule und eine Kirche. Das Museum ist mit 300 Besuchern pro Tag sehr beliebt. Auch das zugehörige Technikmuseum ist attraktiv und sehenswert. Hier haben die Isländer, die immer fleißig alles aufheben, sehr viele alten Geräte gesammelt, u.a. Miele-Waschmaschinen, Telefunken Radios, selbstgebaute Stromgeneratoren aus der Gründerzeit, Fischer- und Rettungsboote, T-Fords, alte LKWs, Rettungsgeräte, Skis, Stiefel, Handschuhe mit 2 Daumen (damit man bei Verschleiß den Handschuh nur umdrehen musste), usw. (www.skogasafn.is).
Bei Führungen und aber auch persönlich vom Herrn Direktor hört man viele interessanten Details über die isländische Lebensweise der vergangenen Jahrhunderte. Viele Stromgeneratoren wurden um 1930 von isländischen Bauern selbst gebaut. Dabei wurden teilweise noch brauchbare Teile von gestrandeten Schiffen, aber auch Importwaren verwendet. Am nahe gelegenen Seljalandsfoss kann auch noch einen Stromgenerator aus deutscher Fertigung (Maschinenfabrik Esslingen, Werk Cannstatt) im Generatorhäuschen besichtigen.
(Weitere Infos dazu: http://unwindingmindstreams.blogspot.com/2008/06/stromgenerator-am-seljalandfoss-in.html)
===Ausflugsziel: Hekla-Zentrum am Fuße des Vulkans===
Das sehenswerte Dokumentationszentrum liefert einen beklemmenden Eindruck des Vulkans, der in wenigen Kilometern Entfernung liegt.
Ein Erdbebenmonitor zeigt die aktuellen Erschütterungskurven auf dem Bildschirm. Interessant, wenn man nicht allzu schnell nervös wird!
===Ausflugsziel: Geysirzentrum und Gullfoss-Wasserfall===
Der große Geysir ist nach dem jüngsten Erdbeben vor einigen Wochen wieder inaktiv. Der Strokkur ist immer noch jedoch sehr munter und spritzt mit Intervallen von etwa 5 Minuten. Abgesehen von den Geysiren gibt es auf dem eindrucksvollen Gelände einige heiße Quellen. Der Besuch des Geysirzentrums und Gullfoss-Wasserfalls ist kostenlos.
===Tagesausflug: Glanzlichter des Nordens===
Rundfahrt (215 km von 8:30 bis 18:30) von Akureyri mit folgenden Stationen:
* Godafoss-Wasserfall (Götterwasserfall, in dem beim Übertritt ins Christentum um 1000 AD die alte Götzen weggeworfen wurden)
* Myvatn-See ("Mücken-See“) mit Pseudo-Kratern, aber ohne Mücken (kurze Besichtigung)
* Krafla-Kraftwerk auf 818 Mtr. Höhe, mit Schwefelsulfidgestank (faule Eier) und Hotspots (kein Aufenthalt)
* Viti-Krater („die Hölle“) auf 1200 Meter Höhe, mit intensiv blauem See und Kieselgurfabrik (Sehr kalt -> nur 5 Min. Aufenthalt)
* Dettifoss-Wasserfall, eindrucksvoll: größter Wasserfall Europas, 45 Mtr. hoch und 100 Mtr. breit, Aufenthalt
* Selfoss-Wasserfall, eindrucksvoll, 13 Mtr. hoch, aber in V-förmiger Schlucht, ca. 30 Minuten vom Dettifoss
* Imposante Basaltformationen (eindrucksvoll, etwa 30 Minuten Aufenthalt)
* Rückweg über Husavik (dort ca. 1 Stunde Aufenthalt für Buswechsel)
* Erdspalte zwischen Husavik und Asbyrgi (kein Aufenthalt)
* Asbyrgi ("die Asenburg"), eindrucksvoll, 100 m hohe Felswände, grünes Tal mit Birkenwald (eindrucksvoll, ca. 15 Min. Aufenthalt)
Der Tagesausflug ist lang, aber lohnt sich schon. Man sollte solche Ausflüge lieber in Island buchen und nicht im deutschen Reisebüro, denn in Island sind die Preise erheblich günstiger. Für die Informationen zu den Basaltformationen und Asbyrgi ist man auf den Zettelkästen angewiesen. Am Dettifoss braucht man wasserfeste Kleidung (Man sollte in Island ohnehin immer viele Kleidungsschichten, Handschuhe, Mütze, usw. dabeihaben).
Die Gruppen wechseln mehrmals den Bus um zusteigende Teilnehmer aus anderen Gruppen aufzunehmen, die an ähnlichen Tagestouren teilnehmen. Auf dem Rückweg fand der zuletzt zugestiegene Teilnehmer keinen Sitzplatz mehr im Bus von Husavik nach Dalvik und musste auf dem Boden des Busses Platznehmen.
===Badespaß in Island===
Alle isländischen Bäder scheinen Freibäder zu sein. Die Wassertemperatur ist angenehm hoch.
Das Freibad in Dalvik bietet für 350 ISK (etwa 3 Euro) Eintritt:
* eine wunderschöne Lage mit Aussicht auf die umliegende, schneebedeckte Gebirgslandschaft
* schöne, gepflegte Grünanlage
* ein schönes 25-Meter-Becken mit angenehmer Temperatur
* eine Rutsche für die Kinder
* 3 Jacuzzis (für 36-37, 38-39, bzw. 40-42 Grad).
* eine Dampfsauna (mit Plastik Sesseln in einem recht dunklen Raum)
* Saubere Duschräume mit Seifenspendern
* gratis Internet (nur für die Touristen) und gratis Kaffee
* (zumindest bei unserem Besuch) zur Stadtbesichtigung ca. 10-20 gratis nagelneue Fahrräder
Es gibt auch ein gut ausgestatteter Fitnessraum für 700 ISK, wobei man auch Zugang zu den Bädern hat.
Im Süden soll es ein Freibad im winzigen Bauerndorf Seljavellaug geben. Das umzäunte "neue" Bad ist jedoch geschlossen und das Gras steht 20 cm hoch. Das Becken und der Hotpool sind aber mit dampfendem Wasser gefüllt. Auch der daneben liegende Campingplatz ist verwaist. Es regnet und wir folgen die Warmwasserleitung ins wildromantische, zerklüftete Gebirge. Nach 15 Minuten und einigen alpinistischen Turnübungen erreichen wir dann das sehr schöne alte Freibad Seljavellaugs in einer sehr schönen Gebirgslandschaft. Das Becken ist mit 30 Grad heißem, leichtgrünem Wasser gefüllt und betriebsbereit. Das Freibad stammt aus 1927. Es sind sogar 3 Umkleideräumen mit Bänken, Bodenbretter und Kleiderhaken verfügbar. Wie auch im Hotpool des Naturparks Thorsmörk ist der Boden dieses Freibads mit einer sehr leichten, glitschigen Algenschicht überzogen. Ein kurzes, kostenloses Bad ist vielleicht verboten, aber wirkt sehr anregend und entspannend. Es ist weit und breit Niemand in der Nähe. Sehr empfehlenswert!
===Architektur===
Es gibt in Island auffällig viele Kirchen. Auch winzige Dörfer sind mit eigenen, gut gepflegten Kirchen ausgestattet.
Die Häuser in Island sind dagegen relativ schlicht. Die Dächer sind oft als Wellblechdach mit bunten Farben ausgestattet. Das "Stein"-Mauerwerk wird oft mit Eisenblech imitiert. Viele Fenster sind renovierungsbedürftig.
===Aberglaube und Kriminalität===
Laut Statistik glauben 90% aller Isländer an Elfen, Trollen, usw. Vielleicht lässt sich die niedrige Kriminalitätsrate dadurch erklären, dass Isländer das Abhandenkommen ihrer Eigentümer immer dem Schabernack die Trolle zuordnen. Auch gibt es Fachleute für Elfenkunde...
===Natur===
Auffällig ist bereits am Flughafen Islands die saubere Luft. Bäume wurden aber in der Vergangenheit auf dem einst zu 30% bewaldeten Island fast ausgerottet. Jetzt vorhandene Wäldchen stammen fast ausschließlich aus Anpflanzungen. Es gibt dagegen viele, schöne Blüten, insbes. z.B. Sumpfdotterblumen in Feuchtgebieten. Die blauweiße Alaskalupine sieht schön aus, wurde aber als Bodenschutz ausgesät. Mittlerweile dringen die Samen in die Naturschutzgebiete, verdrängen dort die heimische Flora und müssen jetzt bekämpft werden. Östlich von Vik gibt es große Felder mit Alaskalupinen.
Die alte Lava ist oft mit Moos, die Sandgebiete sind mit Erika oder Heidelbeeren bedeckt.
Als Pferde sind in Island nur reinrassige Islandpferde zugelassen. Die schönen und gutmütigen Tiere beherrschen spezielle, bequeme Gangarten.
In Juni 2008 sind zwei Eisbären von Grönland nach Island geschwommen und mussten leider getötet werden, obwohl man beim zweiten Eisbär sogar einen Spezialisten mit Betäubungsgewehr aus Dänemark eingeflogen hatte.
Es gibt im Tal bei Dalvik nur Rundwanderwege ab 40 km Länge! Das ist für viele Wanderer zu lang.
In den Naturparks (sogar am sehr abgelegenen Dettifoss!) sind in der Regel saubere Toiletten mit funktionierender Technik (Licht, Heizung, Spülung, Waschbecken, Klopapier, Papierhandtücher, manchmal auch Hilfsmittel für Behinderte auf einer speziellen, großen Toilette) vorhanden.
Wir haben mehrmals Vogelangriffe erlebt und gesehen. Wer unbeabsichtigt einem Vogelnest zu nahe kommt, wird mit Geschrei und Scheinangriffen bis zu tätlichen Angriffen verfolgt. Große Vögel (insbesondere die große Raubmöwe "Skua") haben uns am menschenleeren und einsamen Strand bei Vik zu 4-5 Vögeln angegriffen, indem sie aus der Sonne heraus mit ihrer riesigen Spannweite auf den Kopf zufliegen und erst in letzter Sekunde abdrehen. Kleinere Vögel sind sehr mutig und setzen ihren Kot sehr effektiv als Chemiebombe ein. Sie sind in der Lage diese Waffe sehr wirksam einzusetzen!
===Internetanschluss===
Man kann an vielen Stellen seine Internetmails lesen. In einigen öffentlichen Gebäuden ist das kostenlos, u.a. im Freibad in Dalvik, in einem Einkaufsladen am Reykjaviker Hafen und in einer Bank in Akureyri.
===Strassen===
Manche Strassen sind gelegentlich schlecht bis sehr schlecht. Strasse 52 als Abkürzung von Thingvellir nach Norden (Hvita) war am 15.6. für normale PKW ungeeignet, obwohl diese Strasse offiziell als normal befahrbare Schotterpiste gilt. Das Problem sind nicht sosehr die geschotterte Fahrstreifen, aber die Steinhügeln dazwischen. Falls die Steine das Bodenblech berühren, kann die Unterseite des Autos beschädigt werden. Man sollte in solchen Fällen mit einem Rad auf dem dazwischen liegenden Hügel fahren. Ein (immer sehr teueres) Geländefahrzeug lohnt sich nicht immer. In 2008 waren viele Hochlandstrecken wg. den Schneeschichten bis Mitte Juli einfach gesperrt. Der Straßenzustand kann sich auch von Jahr zu Jahr ändern. Flussdurchquerungen können sich sogar stündlich ändern und sind immer ein Risiko.
===Hotels und Gaststätten===
Hotelzimmer sind auf Island sehr teuer. Für ein Standardzimmer ohne Komfort wird 30.000 ISK (250 Euro) pro Nacht verlangt.
Wie die Unterkunft ist das Essen in Island recht teuer. Falls in einem Restaurant Kerzen brennen, sollten Sie zuvor lieber Ihre Finanzreserven überprüfen.
Ein einfaches Essen (Pizza) kostet in normalen Gaststätten bereits 2000 ISK (17 Euro), ein normales Essen etwa 3000 bis 4000 ISK (34 Euro).
Walfleisch soll eine Delikatesse sein, schmeckt aber in etwa wie Leber und ist nicht jedermanns Sache. Richtig teuer sind Restaurants ohne Speisekarte, z.B. das Hotel-Restaurant Skogas, wobei wir nach den Mini-Portionen bei einem Abendessen für 4000 ISK (34 Euro) immer noch Magenknurren verspürten.
Andererseits kann man in Island beim Essen auch sparen. In Island sind Trinkgelder nämlich unüblich. Auch kann man als Getränk sehr gut das ausgezeichnete und kostenlose Islandwasser zum Essen genießen. Falls die Reisekasse allzu knapp wird, wechselt man in die günstigeren Tankstellengaststätten oder kocht im Notfall selbst. Das Personal in Hotels und Restaurants stammt in der Regel aus dem Ausland (Finnland, Österreich, Tschechien) und arbeitet als oft schlecht ausgebildete Aushilfe in der kurzen isländischen Hochsaison.
===Getränke===
Das beste Getränk in Island ist das kostenlose Wasser. Zudem gibt es natürlich auch alkoholfreie Getränke (Softdrinks) in allen Varianten.
Normales 5%-Bier (700 ISK für 0,5 Ltr.) und Wein sind recht teuer. Es gibt jedoch ein "Pilsner" mit 2,5% der als "Softdrink" gilt und nur 300 ISK für 0,5Ltr. kostet. Zu guter letzt soll es auch noch den hochprozentigen "Brennivin" geben.
===Spritpreise===
In den zwei Wochen haben wir auf Island etwa 3600 km mit dem PKW gefahren (und zusätzlich etwa 200 km auf Bus-Fahrten).
Die isländischen Benzinpreise sind mit 168-174 ISK mit den deutschen Spritpreisen vergleichbar. Während der Urlaubsreise konnten wir an den Tankstellen einen Anstieg der Preise beobachten: von 168 ISK am 14.6 bis auf 174 ISK am 24.6. An der Tankstelle in Selfoss registrierten wir sogar einen (automatisch ausgelösten) Anstieg während des Tankvorgangs. Für einen Juristen ist es vielleicht reizvoll zu klären, ob man nun das Benzin zum Preis am Anfang des Tankvorgangs oder erst zum Endpreis gekauft hat ;-)).
===Tankstellen===
An fast jeder Tankstelle kann man kostenlos sein Auto abbürsten und waschen. Für eine Mazda 3 ist das wichtig, da man bei einem staubigen Fahrzeug die Heckklappe nur öffnen kann, indem man mit den Fingern in den Staub greift. Außerdem waren die Scheibenwischer am Ende ihrer Betriebszeit angekommen und musste man die Frontscheibe gelegentlich gründlicher reinigen.
Einige Tankstellen (u.a. BP) führen für eine Tankstelle mit "Full-Service" Bedienung einen extra hohen Preis. Da sollte man lieber nicht selbst tanken. Andere Tankstellenautomaten ohne Komfort (d.h. keine Einkaufsmöglichkeiten, keine Gaststätte, keine Toilette, keine Abbürstanlage und oft nicht einmal ein Dach) haben einen etwas günstigeren Preis. In Island sind die Einkaufsmöglichkeiten, Toiletten und Gaststätten an den Tankstellen elementar wichtig und oft die letzte Rettung. Hier kann man jederzeit auf den manchmal langen, unbesiedelten Strecken der Ringstrasse Brötchen und Getränke kaufen.
===Mietwagen===
Der Mietwagen (Mazda 3 der Fa. Sixt) hat sich gut bewährt. Fa. Sixt hatte die Macken am Fahrzeug mit lustigen Aufklebern einzeln markiert.
Die Fahrzeugversicherung sah einige Hundert Euro Selbstbeteiligung vor. Unterwegs auf Island muss man immer mit Steinschlag rechnen. Wir haben auf 3600 km einige Steine gegen unsere Windschutzscheibe registriert. Es ist mir unklar, wie die Versicherung mit einem Scheibenbruch umgehen würde...
Der Mazda 3 ist für drei Personen mit Wandergepäck geeignet. Ab 4 Personen kann der Kofferraum zu klein sein.
===Kreditkarten===
In Island kann man fast alles mit der Kreditkarte bezahlen. Benzin wird jedoch oft (insbesondere an einsamen Ecken) an Automaten angeboten, die nur Kreditkarten mit einer PIN-Nummer akzeptieren. Kreditkarten mit PIN-Nummer sind in Deutschland jedoch selten. Manche Bankfachleute wissen nicht einmal, dass man ohne PIN im umliegenden Ausland (u.a. in Frankreich, Niederlande) mit Kreditkarten bald gar nicht mehr bezahlen kann. Auf diesem Gebiet ist Deutschland noch Entwicklungsland. Mein VISA-Betreuer hat mir geschrieben, dass in Deutschland zuerst alle Lesegeräte ausgetauscht werden müssten, hat sich aber geweigert mir eine Visa-Karte mit Chip und PIN-Nummer zur Verfügung zu stellen. Diesen Vertrag der Firma Airplus lasse ich nun deshalb auch auslaufen.
Unangenehm beim Tanken ist, dass man vor dem Tanken festlegen muss wie viel Geld man abbuchen möchte. Falls Sie dann als Kunde zuviel wählen (z.B. 5000 ISK, d.h. 42,50 Euro), aber nur für 3500 ISK Sprit hineinpasst, ist der Rest 1500 ISK (12,75 Euro) verloren. Sie haben jetzt Geld gespendet und erhalten nicht einmal eine Spendenquittung!
Besonders unangenehm ist die Endabrechnung, wenn Sie am Flughafen ihren Tank am einzigen Tankautomaten (unmittelbar neben dem Sixt-Gebäude) nochmals auffüllen müssen. Die Automaten erlauben nur Bezahlungsschritte von 1000 ISK. Dann sollten Sie ihre Benzinuhranzeige rechtzeitig während der Urlaubsfahrt bereits geeicht haben. Für meine Mazda3 entsprach eine Halbfüllung genau 4000 ISK und das hat am Flughafen auch genau gepasst.
Die Kosten für den Einsatz der Kreditkarte im Ausland im Ausland sind übrigens unterschiedlich. Für meine kostenlose Firmenkarten verlangt die Firma Airplus 1,5% Auslandsgebühr, während eine zweite Karte (Mastercard von der Volksbank) nur 1% Auslandsgebühr in Rechnung stellt. Da es bei einer Islandreise recht hohe Beträge betrifft haben wir natürlich fast alles mit der preiswerteren Mastercard bezahlt, die auch mit PIN-Chip versehen war.
===Arztbesuch===
Für einen Arztbesuch in Vik bezahlten wir für ein 30-Minutenkonsult mit einem (Englisch sprechenden) Arzt nach Vorlage einer deutschen TKK-Krankenkassenkarte den äußerst günstigen Preis von 1000 ISK (8,50 Euro) und zusätzlich 5000 ISK für Medikamente. Die Medikamente wurden sofort aus einem hauseigenen Bestand geliefert. Der Arzt rief uns nach der Heimreise sogar nochmals für einen beratenden Hinweis an. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Mondlicht1957, 02.07.2008, 19:00 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
Sehr hilfreich und liebe Grüsse von mir
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Feuer und Eis auf 50km - wo hat man das schon!
Pro:
Landschaftswechsel, Natur pur, Extreme auf engstem Raum
Kontra:
Nahrungspreise, Staßenbeschaffenheit
Empfehlung:
Ja
ISLAND - Dieses Land einmal besuchen zu können, ist der Traum vieler Menschen; doch schrecken viele vor den hohen Kosten und auch Strapazen zurück.
Für 10 Tage nahmen wir, 4 Personen, diesen Traum in Angriff und ich muss sagen: es hat sich gelohnt!!
Im Sommer letzten Jahres (2004) traten wir unsere Reise an, mit vielen Pullis und Jacken im Koffer, glaubten wir doch, das der Name für das Wetter spräche, doch es kam ganz anders: In den 10 Urlaubstagen hatten wir tatsächlich nur einen einzigen verregneten Tag erlebt, die andern Tage waren - eigentlich nicht gerade typisch für Island - von Sonne, blauem Himmel und wohlige 20°C geprägt, einfach traumhaft.
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1. Tag:
Nachts auf dem Flughafen in Reykjavik gelandet, fuhren wir die durchwegs beleuchtete Straße (25km!!) zu unserm erstem Hotel in Reykjavik selbst, wo wir auch den Vormittag verbrachten. Nach einem kurzen Snack fuhren wir zu unsrem ersten Ausflugsziel, dem Thingvellir Nationalpark: An einem See gelegen hatten wir bei wunderschönem Wetter Gelegenheit, das große Gelände zu erkunden. Geologisch interessant ist hier sicherlich die überall deutlich sichtbare Plattentektonik, da hier die eurasische und die amerikanische Platte aufeinandertreffen, was auch die Ursache für die so abwechslungsreiche Landschaft Islands ist. Hier im Nationalpark kann man wunderschön durch die großen Spalten wandern, rechts und links ragt Gestein nach oben, man kommt an einem schönen Wasserfall vorbei und hat eine besonders schöne Aussicht auf die nächstliegende Umgebung. Dieser wunderbare Standort hat sicher auch die Ureinwohner Islands beeindruckt, so dass sie hier ihre Versammlungen abhielten, das so genannte Althing; heute zeugen davon nur noch die alte Kapelle und 3 nebeneinandergebaute Häuser von der geschichtsträchtigen Stelle.
Thingvellir verlassend kamen wir an einige Vulkankratern vorbei, die durch Grundwasser gefüllt waren, was bei Sonne ein wunderschönes Glitzern und einen unvergesslichen Ort abgab. Ausgeschildert waren diese "Sehenswürdigkeiten" immer mit einem recht ungewöhnlichen Schild, sie zu befahren war meist beschwerlich, lohnte sich aber immer. Wir übernachteten in einem kleinen Ort namens Selfoss nahe der Südküste, gespannt auf den nächsten Tag.
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2. Tag:
Die Gegend etwas näher erkundend kamen wir am Wasserfall Gulfoss vorbei, der von einigen Touristen besucht wurde und daher auch gut erschlossen und attraktiv für die Besucher gemacht worden war. Der Wasserfall liegt tief im Tal und ist von der Straße aus kaum zu sehen, jedoch schon von weitem zu hören. Und wie der Zufall es wollte schien die Sonne und wir bekamen auf unseren Bildern wie bei fast allen Wasserfällen einen tollen Regenbogen zu sehen. Dem eigentlichen Ziel uns nähernd - dem Geysirgebiet - kündigten die unzähligen Gewächshäuser, Hallenbäder und Dämpfe die geothermale Bodennutzung an. Ebenfalls touristisch gut erschlossen ist das Geysirgebiet. Neben zahlreichen kleinen, blubbernden, schwefelhaltigen (=> an den Geruch muss man sich erst gewöhnen!!) Erdlöchern befinden sich hier auch 2 große Geysire. Der bekannteste ist wohl der Geysir Strokkur, der alle 7 Minuten eine an die 20m hohe Fontäne hervorbringt. Beim Fotografieren muss man schon ein ruhiges und schnelles Händchen haben. Wir hatten auch das Glück, dass der andere Geysir ausbrach, der noch etwas größer ist. Das Gebiet ist wunderschön, durch den Schwefel bilden sich interessante Farbgebungen und auch für Wanderer ist es zu beachten. Gegen Abend kehrten wir nach Selfoss ins "Hotel" zurück.
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3. Tag:
An diesem Tag namen wir die Südküste etwas näher unter die Lupe. Auf der Fahrt kamen wir wieder an unzähligen Wasserfällen vorüber, darunter auch Seljalandsfoss; dieser Fall ist so angelegt, dass man um ihn rumgehen kann, wasserabweisende Kleidung ist zu empfehlen! Wenig später erreichten wir unser eigentliches Ziel: das an der Südküste gelegene Fischerstädtchen Vik mit seinem Strand und den Felsen von Dyrholaey. Dank unseres Allrad-Jeeps konnten wir den Felsen erklimmen und hatten eine wünderschöne Aussicht auf die Gegend, sogar die Gletscher waren zu sehen. Der Strand zählt zu den schönsten der Welt, da er aus Vulkanasche besteht, also durchwegs schwarz ist, was den Reiz hervorruft. Bizarre schwarze Felsformationen erhoben sich am und ins Meer, so dass man wirklich von einem gelungenen Ausflug reden kann. Später kehrten wir ins Hotel "Efri-Vik" ein.
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4. Tag:
Die heutige Route führte uns zum ersten Mal ins Bergland, eine im wahrsten Sinne des Wortes aufreibende Fahrt. Unsere Ziele waren die Laki-Krater, die romantische Hochlandoase Landmannalaugar und die Feuerspalte Eldgja (größte Eruptionsspalte der Erde), wobei wir nur letztere zu Gesicht bekamen. Wir verbrachten den größten Teil des Tages im Auto, denn vorwärts kam man kaum: einige Flüsseüberquerungen, die mit tiefen Löchern gespickte Sand/Schotter/Steinstraße und die engen und Steilen Wege ließen uns im Schneckentempo vorankommen, jedoch bekam man einen einmaligen Eindruck von der Natur. Um rechtzeitig im Hotel zu sein, beschlossen wir, die weiteren Ziele sausen zu lassen und kämften uns wieder zurück nach Vik.
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5. Tag:
Diesen Tag wollten wir im ewigen Eis verbringen, was in Island auch wirklich einfach ist. Der Südküste weiter folgend erreichten wir bald den Skaftafell-Nationalpark, einen gut für Wanderer angelegtes Gebiet, das rund um den Gletscher Vatnajöküll führt. Wegen unserer geringen Zeit wanderten wir zu einer Gletscherzunge (ca. 1. Stunde), wo uns die Klimaveränderung deutlich sichtbar wurde. Dennoch bekamen wir Gletschertore, die Gletschermilch und natürlich den Gletscher selbst gut in Sicht; auch das Wetter half uns dabei, da die Sonne bei klirrender Kälte (ca. 2-3°C) auf uns niederstach. Den Park verlassend machten wir uns auf zur berühmten Eislagune Jökulsarlon, wo einige berühmte Filme gedreht wurden (James Bond, Tomb Raider). Auf dem Weg bekamen wir durch mehrere kleinere Buchten einen Vorgeschmack auf das, was uns erwartete. Für die Touristen aufbereitet nahmen wir an einer teuren Bootsfahrt durch die Eislagune teil, was wohl eines der schönsten Erlebnisse war. Die bizarren Eisformationen, schwimmend auf kristallblauen Wasser, brachten jeden der Fahrgäste zum Staunen. Da der Abend hereinbrach, fuhren wir in das an der Ostküste gelegene Fischerdorf Djupavogur, wo wir in dem wohl schönsten Hotel übernachteten, dem "Framtid Hotel".
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6. Tag:
Dieser Tag brachte uns in ein ganz anderes Naturgebiet. Wir hatten an die 200km zurückzulegen, was uns aber auf Grund der Ostfjorde Islands recht kurzweilig dargelegt wurde. Es war recht windig, überall sah man das Meer sich an der Küste brechen und die Straßen waren recht abenteurlich angelegt. Im Norden der Insel angekommen stach uns als erstes Kennzeichen der Schwefelduft in die Nase und bald darauf sah man überall Dämpfe und Rauch in den Himmel emporsteigen. Wir besuchten ein eigens für Besucher angelegtes Areal mit Schlammtöpfen, Gaskesseln und sprudelnden Quellen (Namaskard). Auch machten wir sofort Bekanndschaft mit der wohl heftigsten Plage in dieser Gegend, den Mücken. Gleich in der Nähe befand sich der noch aktive Vulkan Krafla mit den berühmte Grotte Grjotagja. Den Vulkan konnte man mit etwas Mühe bewandern, was besonders wegen den noch warmen Lavamassen ein Erlebnis war; ebenfalls war die Quelle sehenswert, die wieder mit allen möglichen Farbgebungen glänzte. Etwas höher gelegen befand sich noch ein mit Wasser gefüllter Vulkankrater, den man umwandern konnte. Abends fuhren wir zum Hotel beim Myvatnsee (Mückensee) und konnten den Jeep vor Mücken kaum mehr erkennen.
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7. Tag:
Für diesen Tag erkundigten wir die Umgebung des Myvatnsees, jedoch schon in aller Frühe um der Mückenplage zu entgehen. Zunächst betrachteten wir vom Auto aus die zahlreichen Pseudokrater, die die Natur rund um den großen, aber sehr flachen See hervorgebracht hat. Desweiteren wanderten wir durch einen sehr schön angelegten Park, der uns einen großartigen Eindruck über den See und seine Größe, aber auch die Pflanzen und Tiere (Entenarten!) vermittelte. Langsam kamen die ersten Mücken und wir beeilten uns die bizarren Lavaformationen Dimmuborgir zu betrachten. Auch hier waren zahlreiche Wanderwege errichtet und bestaunten das Labyrinth von Fels, Lava und Gestein. Auf dem Rückweg kamen uns schon die ersten Wanderer mit Mückenschutz entgegen. Wir entflohen diesen Getier, indem wir einen Ausflug zum mächtigsten Wasserfall Islands machten, dem Dettifoss. Auch hier führte der Weg über Stock und Gestein, doch die gewaltigen Wassermassen, die hier sich ihren Weg bahnten, machten diese Beschwerlichkeit mühelos weg. Dieser Wasserfall ist nichts für ängstliche Gemüter, da man sehr nahe an ihn heran kann und die atemberaubende Naturgewalt und v.a. das Geräusch so uneingeschränkt genießen kann. Abends kehrten wir wieder ins Hotel bei Myvatn zurück.
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8. Tag:
Heute hatten wir einen weiteren Höhepunkt geplant: wir fuhren nach Husavik, um einer Walbeobachtungsfahrt beizuwohnen. Die Fahrt bis in diese Fischerstadt gestaltete sich wiederum abwechslungsreich. Dort angekommen besuchten wir erstmal das Walmuseum, das einige Skelette von Walen und sonstigen Meerestieren bereit hält. Nachmittags bei sonnigem Wetter fing dann das Abenteuer an. Mit 3 Schiffen fuhren wir ins offene Meer hinaus, bekamen derweil eine Einführung und beobachteten gespannt das Meer. Leider war der Zeitpunkt unserer Fahrt ungünstig, da die meisten Wale schon das Weite suchen. Dennoch bekamen wir einen Zwergwal, eine Delfingruppe und massenweise Möwen vor das Fernglas. Alles in allem waren wir zwar enttäuscht, aber auch ziemlich froh über unser Erlebnis, so dass wir abends müde im Hotel ankamen.
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9. Tag:
Heute war der Norden Islands an der Reihe. Zunächst kamen wir am sagenumwobenen Wasserfall der Götter vorbei, dem Goddafoss, der natürlich durch einen Regenbogen umsäumt wurde. Darauf fuhren wir in Akureyri, der Hauptstadt des Nordens ein. Hier besichtigten wir eine moderne Kirche, den botanischen Garten der Stadt und den Marktplatz. Auch lagen zwei riesige Kreuzfahrtschiffe im Hafen Akureyris, so dass man die Bedeutung der Stadt schon erahnen konnte. Gestärkt brachen wir auf, um unser Ziel Varmahlid zu erreichen. Dort kamen wir auf die Idee, den Tag auf einer der zahlreichen Pferderanchen mit einer Reittour zu beenden. Wir hatten Glück und bald trabten wir zu 7. durch die Gegend, freundlich geleitet vom Hund der Besitzer. Todmüde kehrten wir in das diesmal etwas schlechtere Hotel zurück und schliefen sofort ein.
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10. Tag:
Der vorletzte Tag führte uns zurück nach Reykjavik, der Hauptstadt Islands. Wir kamen wieder an einigen Kratern vorbei, die wir auch bewanderten und besuchten eine für Besucher geöffnete Fabrik, wo die Eigenart Islands, die heißen Quellen, genutzt wurde. Endlich wieder in der Zivilisation - sprich Reykjavik - angekommen, lockte uns der mitten im Zentrum gelegene See zu einer erneuten Stadtbesichtigung (Kirche, Zoologischer Garten).
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11. Tag:
Heute wollten wir noch einmal bummeln gehen und kämpften uns durch die dicht bevölkerten Straßen Islands bis wir mit Mitbringsel und sonstigen Erinnerungsstücken ausgerüstet waren. Da der Flug erst abends ging, wollten wir uns die berühmte "Blaue Lagune", die wenige Kilometer vom Flughafen entfernt liegt, nicht entgehen lassen. Diese von Menschenhand geschaffene Lagune wird von der Erdwärme gespeist, das Wasser hat so um die 35°C. Man traf dort einige Leute, die man irgendwo auf der Insel schon einmal gesehen hatte und die sich hier erholten. Zwar etwas schlapp aber dennoch in freudiger Erwartung auf die Heimat, stiegen wir abends in unseren Flieger nach München und sagten einem wunderschönen Ausflug auf Island wehmütig auf Wiedersehen.
Walderbach, 23.6.2005 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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store_troll, 30.05.2006, 17:46 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Schöner Bericht von einem beeindruckenden Land. Trollige Grüße
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anonym, 05.03.2006, 01:33 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Wow.Ein klasse Bericht...sh...*g*...Lg, Christina
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sehr sehenswert
Pro:
schön
Kontra:
????
Empfehlung:
Ja
Island, eine junge vulkaninsel, ist der über den Meeresspiegel ragende Tei eines Ausläufers der Mittelatlantischen Rückens. Insgesamt sind etwa zehn Prozent der Inseloberfläche von Gletscheis bedeckt. die südliche und die südöstliche Küste sind flach und von weit ind Hinterland hineinreichenden Schatterfeldern bedeckt, die von den Schmelzwässern der Gletscher aufgeschüttet wurden. An den Buchten und Fjorden im Westen, Norden und Nordosten der Insel ragen dagegen Basaltbecken bis zu 1000m aus dem Meer. Also wirklich ein sehr schönes Land. Es lohnt sich wirklich mal anzuschauen. -
Island: Unvergesslich schön, aber der Preis ist heiß!
Pro:
wunderschön, Ruhe pur, ungefährlich, hohe Gastfreundlichkeit
Kontra:
sehr teuer, Regen ist alltägliches Phänomen, ziemlich frostig
Empfehlung:
Ja
Für alle Island-Begeisterten, die auch nicht von dem Gedanken loskommen, einen Urlaub in Island zu verbringen, hier ein paar Tipps und Ratschläge aus meinem Erlebnisbericht:
Flug
Im August 2000 verbrachte ich drei Wochen in diesem wundervollen Land. Womit sollte man rechnen, wenn man in Island Urlaub machen möchte? Alles funktioniert nach dem Prinzip: Der Preis ist heiß!!! Naja, vielleicht nicht alles. Der Flug war mit ca. 320,- Euro relativ günstig, angenehm auch, dass man nur knapp 3 Stunden Flugzeit hat. Wenn man Islands Schönheiten erleben will, bewahrheitet sich o. a. Motto aber durchaus.
Wetter
Aus finanziellen Gründen waren wir (wir waren zu zweit) mit Rucksäcken und Zelt unterwegs - so reisen dort die meisten Touris, da 1. alles verdammt teuer ist (dazu kommen wir später) und weil man 2. in der freien Natur einfach an kein Hotel kommt, da es keines gibt!
Wir erlebten täglichen Regen, in Island lernte ich das Element Wasser hassen. Zwar wechseln sich Sonne und Regen rasch ab, verschont bleibt man allerdings sehr selten, und wenn das Zelt einmal nass ist... dazu kommt die Tatsache, dass Island nur sehr selten Temperaturen über 20 Grad Celsius aufzuweisen hat, sprich: Der Urlaub war nasskalt. Nachts war es besonders schlimm: Wenn man keinen Super-Schlafsack hat, der auch für Temperaturen weit unter 0 Grad geeignet ist, sollte man sich das mit dem Zelten noch mal gründlich überlegen, denn die Nächte sind - auch im August - mit Temperaturen zwischen 0-5 Grad verdammt kalt.
Gegen die ständige Kälte hilft eigentlich nur Bewegung, und an die kommt man zu genüge: Besonders Islands Inneres bezaubert schlechthin, das muss man sich angesehen haben. Das Gebiet von Landmannalaugar-Porsmörk ist ein Muss, man kann eine Tour unternehmen, die über mehrere Tage dauert, allerdings muss man sich mit genügend Proviant eindecken. Auf dieser Strecke, die mit Wanderpflöcken gut gekennzeichnet ist, kann man in Hütten, die ca. 20-30 km voneinander entfernt liegen, warm übernachten und eine Kochstelle benutzen. Auf der Tour, die stellenweise nicht ganz einfach und ungefährlich ist, kann man Bilderbuchaussichten bewundern; besonders bezaubern die "bunten Berge", in denen noch Trolle hausen sollen.
Unterwegs
Wie reist man am besten in Island? Zunächst kann man Busse benutzten, die einmal täglich auf der Ringstraße, die einmal um Island führt, fahren. Einfach auf die Straße stellen und winken genügt, und schon hält der Bus. Allerdings ist dieses Verkehrsmittel - wie wirklich alles in Island - verdammt teuer (das Verhältnis ist anders als in Deutschland: Man verdient dort ungefähr das 6fache, dafür kostet aber auch alles das 6fache; für eine Packung Toastbroat latzt man also ca. 3,- Euro!!!!! - nehmt also genug Traveller-Checks mit).
Günstiger ist es zu trampen. Dies ist, wie übrigens auch freies Zelten, in Island erlaubt und ungefährlich. Auch, wenn ihr keinen Mann bei euch habt, ich spreche aus Erfahrung!!! In Island herrscht eine Kriminalitätsrate von nahezu 0 %, in dem Land wohnen nur 250.000 Menschen, die sich untereinander fast alle irgendwie kennen.
Einheimische
Die Isländer präsentieren sich überaus freundlich Ausländern gegenüber, nehmen Tramper schnell mit, erzählen einem sehr viel über ihr Land, auf das sie sehr stolz sind. Eimal nahmen uns 2 ältere Herren mit. Sie hielten extra für uns an einem Wasserfall, hinter dem man hergehen kann, machten Fotos und erklärten uns das Phänomen (das ist der Seljallandsfoss). Auch die Kommunikation ist kein Problem, da eigentlich alle Isländer fließend Englisch, einige sogar Deutsch reden.
Also, ich hoffe, ich konnte Euch den Mund ein wenig wässrig machen. Island ist auf alle Fälle sehens- und erlebenswert, begeistert mit all seinen geballten Naturelementen - nur: Zieht euch warm an, diesen Rat lege ich euch sehr warm ans Herz! Aber wer weiß, vielleicht habt ihr auch Glück und erwischt eine warme und trockene Woche, ja, auch die soll es dort geben....
Viel Spaß!!! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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x_tobiiiii_x, 19.03.2009, 14:03 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ja wirklich ein schönes Land!!! Freu mich auf Gegenlesungen Lg
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store_troll, 30.05.2006, 17:47 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Schöner Bericht über ein beeindrukcnedes Land. Trollige Grüße
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Ég var á Íslandi og líka á Grænlandi
03.03.2003, 01:48 Uhr von
stelpa
also, ich komme aus Österreich und studiere in Graz Soziologie und Wirtschaftspädagogik. vielle...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Island! die kleine unscheinbare Insel im Norden. bei den meisten Wetterkarten des europaeischen Festlandwetterberichtes nicht mal mehr drauf.
nach Island kommt man am besten per Flug auch mit dem Schiff ist es möglich jedoch nicht empfehlenswert. Ankunft ist am Flughafen in Keflavík (Keblawik gesprochen) und von dort gehts mit dem Bus nach Reykjavík (die "rauchende Bucht").
ueber Reyjavík wurde nun schon hier sehr viel geschrieben, also möchte ich mich damit nicht laenger aufhalten.
zu sagen waere nur noch einmal, dass es verdammt teuer ist.
die wichtigesten Reiseziele auf Island sind sicherlich
Gullfoss (der goldene Wasserfall) im Sueden
Geysir: hierzu ist waere zu erwaehnen, dass der (stóra) Geysir seinen Namen allen Wasserfontaenen gab doch der eigentliche Geysir ist nur diese eine in Island, der nur mehr einmal im Jahr Wasser speiht und das auch nur deswegen, weil man ihn mit Seifenwasser reizt, leider haben ihn naemlich Touristen zerstört, als sie versuchten ihn mit Steinen yu reizen. der verlaessliche "Geysir" ist Strokkur. er schiesst ca alle 7 Minuten Wasser in die Luft. es ist sehr lustig dabei die Leute zu beobachten, da jeder gespannt mit der Kamera vor dem brodelnden Loch steht und gerade, wie man die Kamera vor dem Gesicht wegnimmt, faehrt Strokkur aus.
Mývatn im Norden ist eine sehr vulkanische Gegend mit vielen heissen Quellen. sehr interessant anzusehen. Dort befindet sich auch Dimmu Borgir, was vielleicht einige Black Metal Fans ueberrascht. die "duesteren Burgen" tragen ihren Namen zurecht! es ist eine riesige Lavaformation, das ein Labyrinth bildet indem ich mich gleich mal verlaufen habe (und das im strömenden Regen).
Þingvellir ist ein Nationalpark wo man sehen kann, wie die Amerikanische und die Europaeische Platte auseinander trifften.
aber ich war auch noch woanders. ein Reiseziehl, das höchst ungewöhnlich ist: Grönland. da ich dort im Maerz war konnte ich nur Schnee und Eis vorfinden. im Osten Grönlands ist die Zivilisation noch nicht so sehr vorangeschritten sodass sich die wenigsten einen motorisierten Schlitten leisten können. gefahren wird also hauptsaechlich mit den alten Hundeschlitten.
wir (eine kleine Gruppe von Studenten der Háskóli Íslands) wohnten in einem richtigen grönlaendischen Haus ohne fliessendem Wasser (waehrend die Touristen fuer gewöhnlich im Hotel einquartieren).
die Toilette bildet ein Kuebel, der in ein Verdeckung mit Klobrille gestellt wird. ist er voll muss man hoffen, dass das Wetter schön genug ist, damit der "shitmaster" (wie wir ihn nannten) vorbei kommt und die Sache abholt. kommt er nicht... hm... nun ja, wie unser Guide sagte: "pour it into the snow and cover it a bit" (leere es in den Schnee und decke es etwas zu). tatsaechlich machen das alle Grönlaender so. da es aber so kalt ist, friert es sofort und man bleibt von ueblem Geruch verschont.
Duschen gibt es im Ort (Kulusuk) nur drei und fuer diese muss man bezahlen (einige reichere Familien haben sich in ihrem Haus eine mit Pumpe selbst gebastelt).
in dem extremen Wind, der oftmals herrscht kann man vor lauter Schnee (es schneit nicht, der Wind hebt ihn nur vom Boden auf) nichts sehen und kaum gehen. dieses Wetter war wirklich ein Erlebnis, da der Gang zum Geschaeft von normalerweise 5 Minuten auf 20 Minuten verlaengerte.
leider ist nicht alles so toll in Grönland wie es zuerst klingt. die Behandlung der Hunde ist extrem schlecht. im Winter erfrieren sehr viele, und im Sommer, weil man sie da nicht braucht, laesst man sie oft einfach verhungern.
ein weiteres grosses Problem ist der Alkohol. die Daenen brachten den Alkohol nach Grönland und nun wird das Geld, das die Grönlaender zur Unterstuetzung bekommen, hauptsaechlich fuer Alkohol ausgegeben. in diesem Zustand gehts dann auch wirklich brutal zu. es ist ein komisches Gefuehl mit jemandem an einem Tisch zu sitzen von dem man weiss, er hat seinen Onkel stranguliert. Aber auch das Gesetz funktioniert in Grönland anders: die schaerfste Sanktion ist die Ausgliederung und da man keine Ueberlebenschance hat, wenn man alleine ist, ist diese Strafe wirklich hart. einmal ausgegliedert und ignoriert muss man sich die Anerkennung erst wieder verdienen, viele, die es nicht schaffen, bringen sich um.
wichtig fuer Besucher ist, dass es möglich ist, dass die Fluege gestrichen werden aufgrund des schlechten Wetters, so flogen wir 5 Tage spaeter weg als geplant und blieben eine Woche laenger dort.
so, nun denke ich, habe ich genuegend geplaudert, aber es waren auch wirklich so viele interessante und erzaehlenswerte Eindruecke, die ich hatte, dass ich nicht weiss, was ich auslassen soll.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-03-03 00:48:32 mit dem Titel Tipps für den Urlaub
Nachdem mein letzter Bericht meiner Meinung nach nicht so gut ausgefallen ist und eher schwammig und nichtssagend war, möchte ich diesmal wirklich nur ein paar nützliche Tipps für Islandreisende formulieren, um meinem Gefühl der unzureichenden Berichterstattung ein Ende zu bereiten.
Ja schon wieder Island.... , aber es bin ja auch ich, die schreibt, also verzeiht mir!
Regen:
Lassen sie ihren Regenschirm getrost zu Hause. Sie werden nicht brauchen. Nicht obwohl es regnet sondern WEIL es regnet und es regnet viel in Island – besonders im Winter! In Island werden sie wohl kaum einen Menschen sehen, der mit Regenschirm durch die Straßen geht (wenn ich so nachdenke... ich wüsste nicht einmal, wo man einen kaufen könnte), weil es einfach sinnlos ist. Der Regen hat, bedingt durch den sich ständig in der Richtung ändernden Wind, die unangenehme Angewohnheit sprichwortlich von allen Seiten zu kommen. Und das stimmt meiner Meinung nach auch! Nicht mal eine gute, wasserdichte Regenjacke ist da ausreichen, da „von allen Seiten“ auch „von unten“ mit einbezieht. Also, hat man mit der Regenjacke den Vorteil am Oberkörper trocken zu bleiben, die Hose jedoch wird sehr bald triefend nass sein.
Das beste wäre also ein Overall, wie sie die Isländer, die viel draußen zu tun haben, auch tragen. Natürlich gibt es auch die Billigversion zu kaufen: Plastikhose mit Plastikjacke und schon kanns los gehen! Aber ein gut zugeknüpfter, wasserdichter Mantel reicht auch.
Und auf die guten Schuhe nicht vergessen!!
Kälte:
Obwohl es, bedingt durch den Golfstrom nicht so kalt ist, wie man sich das zuerst vielleicht vorstellt (es heißt ja Ísland – EISland), so ist doch der Wind sehr schneidend und erhöht damit den Chillfaktor um einiges (es ist also subjektiv kälter, als das Thermometer anzeigt). Also ist neben der wasserdichten Jacke auch genügend warmes Gewand in den Koffer zu packen.
Reitsachen:
Wichtig für diejenigen, die sich vielleicht auf ein Pferd setzen wollen und dazu ihr eigenes Gewand mitnehmen möchten: es ist nicht erlaubt, Reitsachen einfach so mitzunehmen. Man muss es auskochen oder sonst irgendwie desinfizieren lassen (es wird nicht genau kontrolliert, aber man sollte doch eine Bestätigung bei sich haben). der Grund hierfür ist, dass durch die Abgeschiedenheit der Insel gewisse Krankheiten noch nicht bis zu dieser durchgedrungen sind und das auch (verständlicherweise) so bleiben soll.
Alkohol:
Für jugendliche, die aus welchen Gründen auch immer nach Island kommen, sei erwähnt, dass Alkohol erst ab 20 erlaubt ist und deswegen in den Lokalitäten eine Altersgrenze von mindestens 20 vorherrscht. Kontrolliert wird dabei so gut wie jeder, auch wenn er schon wie 30 aussieht.
Um außerhalb der Lokale an Alkohol zu kommen, muss man sich, wie in allen anderen skandinavischen Ländern, in eigene Alkoholshops begeben. In diesen (ÁTVR) kann man sich das Zeug auch beschaffen (billiger als in den Lokalen, aber trotzdem noch SEHR teuer), allerdings nur an Wochentagen und da auch meistens nur bis 4 oder 6 Uhr Nachmittags! Also, wer eine Party machen möchte: rechtzeitig auf den Weg machen...
Kreditkarte:
Wirklich praktisch ist, dass man so gut wie alles mit Kreditkarte bezahlen kann. Ab einem Wert von 200 Kronen (2 Euro) wird die Kreditkarte beinahe überall akzeptiert, sei es im Supermarkt, im Restaurant, in den Lokalen... wirklich überall (einige Isländer haben sogar so viel vertrauen, dass sie die Kreditkarte an der Bar abgeben und sagen, dass einfach alles, was sie bestellen, von dieser Karte gebucht werden soll). Also, diese Karte mitzuhaben, ist auf jeden Fall sehr nütlzlich (genommen werden hauptsächlich Visa und American Express)
Sex:
Ein vielleicht eher ungewöhnliches Thema für so einen Bericht und doch möchte ich es erwähnen. Sex spielt im Norden meist eine größere Rolle: jeder hat mir jedem überall.... mit 10 Sexpartnern gilt man als sehr unerfahren, mit 30 bei einem Alter von 16 als normal (bei Mädchen). (ein Isländer versuchte es mir so zu erklären, dass die Nächte lang und kalt – gerade im Winter absolut richtig! Viele werden depressiv, wenn sie beinahe 24 Stunden lang kaum etwas von der Sonne sehen – der Alkohol viel zu teuer und das Freizeitangebot auch nicht berauschend seien.)
Den Damen aber auch den Herren sei an dieser Stelle gesagt, dass man gewisse Verhütungsmittel (Kondom) am besten selbst dabei haben sollte, da die Einheimischen auf solchen „Schnickschnack“ leider wenig Wert legen. Das Durchschnittsalter für das erste Kind liegt bei 18 Jahren (Mädchen). (auch die Pille wird relativ wenig genommen, weil die Arztkosten zu teuer sind und die Pille selbst auch nicht billig). Warum die Aidsrate dennoch sehr niedrig ist, kann ich nicht erklären. (vielleicht machen auch weniger Leute einen Test...).
Abschließend noch:
Geld!
Am besten ist es, viel Geld zu haben, da Island sehr teuer ist. Das billigste Bier in Reykjavík kostet 230 Kronen (ca 2,30 €) wobei der normale Bierpreis bei 500 bis 550 Kronen liegt (5 bis 5,50 €).
um nochmal kurz das "ich packe meinen Koffer"-Spiel anzufangen so müsste der letzte sagen:
ich packe in meinen Koffer: Regenschutz, warme Pullis, gute Schuhe, meine Kreditkarte (möglichst mit Geld am Konto) und Kondome, (vielleicht auch noch Essig, denn den gibts kaum zu kaufen)... weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Mit dem eigenen Auto durch Island
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Heute möchte ich einmal über ein Land schreiben, das man eigentlich in seiner Vielfalt nicht mit Worten beschreiben kann. Man muss es erleben. In meinem ersten Bericht über Island möchte ich sehr allgemein und oberflächlich über meine Reise schreiben. Es werden noch Berichte über einzelne Gebiete folgen.
Island erreicht man im allgemeinen von Europa mit dem Flugzeug oder Schiff. Da ich meine eigenen Sachen gern bei mir habe, wählte ich die Reise per Fähre nach Island. Man muss hier eine Woche für die An- und Abreise auf die Insel einplanen.
Als normaler Islandurlauber, der das Land mit dem eigenen Fahrzeug bereisen möchte, benutzt man die Fährlinie Smyril Line. Und diese eine Woche An- und Abreise gehört schon zu dem Ferienerlebnis Island.
Jeden Sonnabend Abend (im Sommerhalbjahr ab Mitte Mai) startet die Fähre in Hanstholm in Dänemark. Nach zwei Tagen und einer Nacht erreicht man die Färöer – Inseln. Es ist der Heimalthafen der Fährlinie. Fast drei Tage und zwei Nächte hat man nun Zeit um diese 18 Inseln zu erkunden. Darauf gehe ich aber in einem extra Bericht ein.
Nur eine Anmerkung. Es gibt sehr wenige Zeltplätze hier auf den Färöer – Inseln. Die meisten in der Landkarte eingezeichneten existieren nicht mehr.
Mittwochs, am späten Nachmittag geht es wieder auf die Fähre. ( Sie war zwischendurch in Norwegen und auf Scheltlandinseln und hat weitere Passagiere geholt) und schon Donnerstag gegen 9,00 Uhr isländischer Zeit legt das Schiff im Fährhafen von Seydisfjördur an. Die isländische Zeit ist unserer MEZ zwei Stunden hinterher.
Nun, nach passieren der Grenze und des Zolls, lagen zwei Wochen Islanderkundungsurlaub vor uns.
In den folgenden Zeilen möchte ich einen Überblick über das Land geben, und damit auf meine weiteren Berichte einstimmen.
Schon auf der Fähre bekam man interessante Lektüre über Island. Das kostenlose Informationsmaterial empfehle ich jedem, der das erste Mal Island bereist. „Rund um Island 2002“ liegt auch in jeder Information aus.
Darin sind die wesentlichsten Informationen über Natur, Land und Leute zusammengefasst. Hier ein paar Notizen:
Island hat eine Fläche von 103 000 qkm
Ende 2001 lebten in Island 286275 Menschen,
davon 178 000 im Hauptstadtgebiet.
Der größte Gletscher ist der Vatnakull mit qkm 8 300
Der höchste Wasserfall ist der „Glymur“ mi1t 198 Meter Fallhöhe
weiterhin sind Hinweise über die Fauna und Flora, über Museen, Hotels, Schwimmbäder, viele Stadtpläne, Streckenkarten, und interessante Reiseziele beschrieben.
Für einen Euro bekommt man etwas mehr als 80 isländische Kronen.
Doch nun zurück zu unserer Reise. Mit Nebel und einer Sicht unter 100 Metern wurden wir begrüßt in Island. Nun auf dem Schiff ging die Runde rum, das es jetzt Ende Mai geschneit hat. Es stellte sich die Frage, wie fahren wir um Island? Zuerst in den Norden oder doch lieber mit dem Süden beginnen?
Zuerst mussten wir über ein Gebirge zur Ringstraße nach Eglisstadir fahren. Es ging noch weiter in den Nebel. Doch oben auf dem Kamm überraschte uns die Sonne, mit herrlicher Sicht und schneebedeckten Bergen.
Nun in Eglisstadir mussten wir uns entscheiden, wohin geht es zuerst.
Wir blieben unserem Vorsatz treu und wählten die Tour in den Norden.
An Hand einer sehr guten und aktuellen, schon in Deutschland gekauften Straßenkarte, erkundeten wir das Land. Wie und was wir alles erlebt haben, das beschreibe ich in anderen Berichten. Hier und heute nur noch ein kurzer Eindrücke über unsere Rundreise.
Die Straßen
Schon nach wenigen Kilometern, wie auf der Karte eingezeichnet, endete die Asphaltstraße und es ging auf Schotter und Schlamm weiter. Die Schlammstrecke war zum Glück nur im Bereich einer Baustelle. Schotterstraße ließ sich ganz gut fahren. Man fuhr sehr zügig über diese und alle anderen Schotterpisten. Auch mit unserem normalen PKW war das kein Problem. Die Ringstraße und die normalen Haupt- und Nebenstraßen waren ohne Probleme auch mit einem nicht allradgetriebenen und/oder höhergestellten Fahrzeug zu befahren.
Es ist ein reger Wechsel von Asphalt und Schotterstraßen auf den Haupt und auch Nebenstraßen. Straßen mit Dreistelliger Straßennummer sind fast immer Schotterstraßen.
Die Hochlandstraßen ( F vor der Nummer) haben wir nicht getestet. Die meisten Hochlandstraßen öffnen erst Mitte Juni oder auch erst im Juli.
Die Tankstellen
Nach einigen Kilometern Schotterstraße war das Auto erdefarben. Und wir haben es öfter an der Tankstelle gewaschen. Der Benzinpreis liegt etwa bei 1,20 Euro. Diesel soll sehr billig sein, aber hier muss man bei Einreise eine Dieselsteuer bezahlen.
Tankstellen sind auf der Ringstraße ausreichend vorhanden. Nur auf den Westinseln ( westlich von Reykholar) war erst nach mehr als 100 Kilometer eine zu finden, und unser Auto hatte durst.
Fast jede Tankstelle hat eine Handwaschanlage, wo man sein Auto abwaschen kann.
Das Wetter
Auf unserer Rundreise – (einige Etappen waren - Myvatn – Akureyri – Isofjördur – Latrabjarg – Halbinsel Snäfells – Reykjavik – Geysir – Höfn – Eglisstadir) haben wir so alles erlebt, was das Wetter zu bieten hat.
Schneefall (nur kurz westlich vom Myvatn) Sonne pur im Westen bei Isofjördur, Regen, Wind und Nebel um Reykjavik und Sandsturm westlich von Höfn.
Das Wetter wechselt hier sehr oft. Morgens Nebel und abends Sonnenschein so erlebten wir die ersten Tage im Norden von Island. Ein kurzer Platzregen und dann wieder Sonne so war es im Süden.
Mann sollte immer Warme Sachen, wassertundurchlässige Sachen und auch den Badeanzug dabei haben.
Die Tier und Pflanzenwelt
Island ist ein Paradies für Vögel.
Wer Interesse hat, kann auch zu einer Wahlbeobachtung herausfahren. Seehunde und Delfine sind auch in Küstennähe manchmal zu beobachten.
Im Südosten haben wir stattliche Rentiere gesehen.
Höhe Bäume gibt es nur wenige in Island. Nur im Osten gibt es richtigen Wald.
Große Flächen sind mit Gras und Moos bewachsen. Hier weiden Unmengen an Schafen.
Die Landschaft
ist es, die mich in Island am meisten fasziniert hat.
riesige Lava - Felder, teils schon bemoost, teils schon mit Gras bewachsen und viele auch noch schwarz und leer, so als wenn gerade erst der Vulkan gespuckt hat.
Vulkankegel, die in unzähliger Zahl groß und klein über das Land verteilt sind;
große Gletscher, die weit übers Land sichtbar sind;
das Meer mit seinen Buchten und oftmals schwarzen Stränden, wo heute noch Treibholz am Strand zu finden ist;
die vielen steilen Felsen am Ozean, wo tausende von Vögeln um diese Jahreszeit brüteten;
Berge auch im Sommer noch mit Schneebedeckt
und die scheinbar noch unberührte Natur lädt zum erkunden ein.
Nach zwei Wochen war unser Urlaub schon zu Ende. Er war viel zu kurz, um das Land richtig kennen zu lernen. Irgendwann werde ich noch mal dahin fahren.
Mit der Fähre ging es dann am Donnerstag mittag wieder zurück nach Dänemark. Diesmal non Stopp nach 50 Stunden Fahrt waren wir wieder in Hanstholm.
Ich hoffe ich habe einen ersten Einblick auf das Land gegeben. So schnell und abwechslungsreich, wie von mir beschrieben, ist das gesamte Land.
Über Preise und Leben werde ich in einem weiteren Artikel berichten.
Dieser Bericht ist schon länger als von mir angedacht.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-23 07:08:00 mit dem Titel Hier, wo die Erde noch jung ist.
Es dampft die Erde neben schneebedeckten Bergen
oder -
Ein Geruch, wie faule Eier, liegt in der Luft
Das Gebiet um den Myvatn ist für jeden Besucher ein Erlebnis. Man sieht hier die unterschiedlichsten Landschaftsbilder. Ich besuchte dieses Ende Mai. Da war es noch sehr kalt.
Der Myvatn- See liegt in einer aktiven Vulkanzone mit häufigen Ausbrüchen, letztmals 1984.
Der See - Myvatn
Nun, der Myvatn ist der viertgrößte See Islands ( 37,3 km2). An seiner tiefsten Stelle misst er nur 4,5 Meter.
Den Namen verdankt der See den Mücken, die hier in unzähligen Mengen vorkommen sollen. Leider kann ich darüber nichts schreiben, denn als wir ein paar Tage an dem See verbrachten war nicht eine dieser Mücken zu sehen. Es war den Mücken bestimmt zu kalt.
Nachts sank das Thermometer fast auf Null Grad Celsius, und das obwohl es da auch noch Taghell war. Hier im Norden Islands geht die Sonne Ende Mai nur für wenige Minuten unter, und es wird nie ganz dunkel.
Aber eine Woche später soll die Luft schwarz von den Mücken gewesen sein. Diese Mücken sollen aber nicht stechen. Dafür setzten sie sich an Zeltwende und an den Körper, so das es auch ohne Stechen unangenehm wird.
Das Wetter ist ansonsten um den See sehr günstig. Es ist nicht so windig wie im Süden Islands. Hier um den See brüten sehr viele Vögel und besonders viele Entenarten.
Rings um den See erheben sich Hügel und Berge. Und im See befinden sich viele grüne und schwarze Inseln. Im Myvatn-Gebiet leben ca. 470 Menschen. Der größte Ort ist Reykjahild mit 200 Einwohnern. Hier im Ort befindet sich ein Zeltplatz, Hotel, Laden Tankstelle, Schwimmbad und was man sonst noch so braucht.
Der Zeltplatz
Für die Übernachtung wählten wir den Zeltplatz in Reykjahild. Die Übernachtung kostete 500 Kronen pro Person ( 83 Kronen ist etwa ein Euro). Die Wiese für die Zelte war groß, terrassenförmig und das Gras kurz gehalten.
Die sanitären Anlagen nicht die Allerbesten. Das warme Wasser roch nach faulen Eiern und Duschen waren hier unmittelbar nicht zu finden. Auch die Küche, die es hier geben soll, habe ich ende Mai noch vergeblich gesucht.
Doch was mich am meisten störte war, das bis vor wenigen Tagen hier noch die Schafe weideten und überall deren Dreck auf der Wiese lag. Wir mussten lange suchen um ein sauberes Stück Wiese für unser Zelt zu finden.
Aber die Lage und die Sicht vom Zelt war einzigartig. Vor uns lag der See mit seinen vielen Inseln, wunderschöner Berge und an vielen Stellen dampfte es.
Und kaum das wir unser Zelt aufgestellt hatten, zogen wir noch einmal los. Im Gebiet um den Myvatn ist die Hauptstraße eine gute Asphaltstraßen. Und schon waren wir im Namafjall.
Hier brodelt und kocht die Erde. Auf einer größeren Fläche von mehreren Hunderten Quadratmetern spuckt es aus vielen Erdlöchern heißes stinkendes Wasser. Es brodelt und dampft und die Besucher können sich bis auf wenige Schritten den heißen Quelle nähern. Oft sind kleine Steinhafen aufgebaut, wo die Erde heißen Dampf ausspuckt. Dann ist wieder ein großes Loch worin es brodelt, hier kocht es wie in einen großen Kessel.
Man kann diese Landschaft in seiner einzigartigen Struktur nicht beschreiben.
Nun außer diesen Schwefelquellen sieht man es an weiteren Orten dampfen. Große Wasserdampfwolken quellen aus der Erde. Ein paar Kilometer von diesem Namafjall entfernt ist ein großes Kraftwerk, das mit Erdwärme arbeitet. Vom Berg bei Krafla hat man einen herrlichen Blick auf das Kraftwerk und die weitere interessante Vulkan- und Lavalandschaft.
Hier ist auch ein wunderschönes Gebiet zum Wandern. Das Solfatarengebiet Leirhnjukur ist ebenfalls voll gespickt mit heißen Quellen und dampfender Erde. Hier kann man aber nicht bis ganz heran mit dem Auto fahren. Da ist dann schon Wandern angesagt.
Am Parkplatz solcher Wandergebiete sind dann immer Gelegenheiten zum Schuhe putzen.
In unmittelbarer Nähe des Myvatn ist auch noch der Explosionskrater Hverfjall, Viti (die Hölle), hier wollten wir eigentlich baden, aber der Hang, hinab zum warmen Wasser, war zu schlammig und auf einer günstigen Seite für den Abstieg, lag noch eine dicke Schneedecke.
Alle Naturschönheiten im Myvatn-Gebiet konnten wir in den zwei Tagen nicht besuchen. Aber hervorheben möchte ich noch den Besuch in den;Schwarzen Burge, Dimmuborgir. Hier sind Lavagesteine in unterschiedlichster Form zu sehen. Mehrere markierte Wanderwegen führen durch diese wir schwarze Burgen aussehende Steinwelt. Jeder Lava-Gesteinsbrocken hat eine andere Form. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Mancher Weg wird hier von niedrigen Birkenbäumchen gesäumt. Ansonsten sind kaum Bäume zu sehen.
Nicht weit weg von diesem Gebiet befindet sich die Warmwasserhöhle Grjotagja. In ihr wurde bis zum letzten Vulkanausbruch noch gebadet. Doch jetzt hat das Wasser eine Temperatur von etwa 50 °C und ist somit zum Baden zu heiß.
Nach langem Suchen und einer Fahrt über eine unmögliche Straße (Schlammweg) fanden wir diese Höhle. Sie liegt versteckt in einem Vulkangesteinshügel. Die Luft in der Höhle war erstickend warm.
Nach zwei erlebnisreichen Tagen im Myvatn-Gebiet setzten wir unsere Reise in den Westen fort.
Ích möchte noch kurz ein paar Reiseziele erwähnen, die man von hier auch gut erreichen kann.
Den Wasserfall Dettifoss; es soll der mächtigste im Land sein.
Den Wasserfall Godafoss; liegt an der Ringstraße ist sehr schön.
Die Erhebung Geitafell (432 NN; bietet mit ihrer Panoramatafel einen guten
Überblick über das Land.
Der Abfluss vom Myvatn Fluss Laxa; ein bekannter Lachsfluss.
Die Stadt Husavik; idealer Ausgangspunkt für eine Walbeobachtungstour.
uvm.
Ich kann nur jedem, der nach Island fährt empfehlen, dieses einzigartige Gebiet zu besuchen.
Es ist ein Gebiet, wo nur sehr wenige Menschen leben. Hier ist die Natur zu erleben. Und sie verändert sich noch.
PS. ich hatte diesen Text ähnlich unter einer anderen Überschrift schon einmal eingestellt.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-05 09:28:40 mit dem Titel Eine Gewächshausstadt in Island
Hveragerdi, die blühende Stadt
Südöstlich von der Hauptstadt Reykjavik entstand im letzten Jahrhundert Hveragerdi und mit ihr eine Gewächshausstadt.
Wer auf der Ringstraße zwischen Reykjavik und Selfoss unterwegs ist, und eine Stunde oder mehr Zeit übrig hat, der sollte dieser Stadt doch einen Besuch abstatten. Hveragerdi ist eine 1860 Seelengemeinde. Das ist schon eine für isländische Verhältnisse recht große Stadt. In ihr findet man so fast alles was man hier im Lande zu Leben braucht. Wie fast jeder, mehr als 300 Einwohner zählende Ort, gibt es hier Einkaufsmöglichkeiten, eine Bank, Tankstellen, Postamt, Touristeninformation, Autowerkstadt, Arzt, Museum, Sportplatz, Schwimmbad, Übernachtungsmöglichkeiten (Hotel, Zeltplatz, Bauernhof) und Gaststätten.
Aber, Hveragerdi hat den Beinahmen, „die blühende Stadt“. Und eine blühende Stadt ist Hveragerdi, dank der vielen Gewächshäuser. Und diese wiederum haben ihren Ursprung in dem Thermalgebiet, der heißen Quellen und der Erdwärme.
Wer möchte, kann sich auch hier informieren:
www.Hveragerdi.is
Nun möchte ich aber noch einige Zeilen über unseren Besuch in Hveragerdi schreiben.
Nach einem Bad in der „blauen Lagune“ fuhren wir durch Südwestisland. Wir quälten uns mit dem Auto durch dicken Nebel und über unmögliche Straßen. Ein Spaziergang durch das Quellgebiet um Krisuvik konnten wir bei dem Nebel vergessen. Und was soll man bei so einem Wetter besseres tun, als in einen größeren Ort zu fahren.
Hveragerdi liegt an der Ringstraße. Die meisten werden beim bloßen vorbeifahren nicht viel von der Schönheit des Ortes mitbekommen, leider. Aber es sind nur wenige Meter bis zum Ortskern. Nachdem wir unsere Lebensmittel wieder aufgefüllt hatten leisteten wir uns in der Bakkeria des Ortes noch einen Imbiss. Die Bäckerein sind oftmals in Island auch kleine Imbisstuben, wo man für einen angenehmen Preis etwas zu essen bekommt. Für eine Tasse Suppe und zwei Brötchen mit Butter bezahlt man fast 10 Euro. Den Kaffe oder Tee dazu bekommt man umsonst. Wer Lust hat kann auch eine isländische Tageszeitung dazu lesen. (Aber gegenüber einer mittelgroßen Mittagsportion ist das noch preiswert, die kann schon mal bis 40 Euro und mehr kosten.)
Der Nebel war nicht mehr so dicht und so unternahmen wir noch einen Spaziergang durch den Ort. So richtig informiert über die Sehenswürdigkeiten von Hveragerdi waren wir nicht. Aber laut Informationsplan gab es im Zentrum eine Sehenswürdigkeit.
Zuerst schlenderten wir durch die verschiedenen Blumenläden, denen Gewächshäuser angeschlossen waren. Diese Gewächshäuser standen allen offen. Man konnte die herrlichen Blumen bestaunen oder auch kaufen. Der Preis war gut das Doppelte wie vergleichsweise in Deutschland.
Hier blühten die Stiefmütterchen und Studentenblumen nebeneinander in volle Pracht.
Frühling, Sommer und Herbst erstrahlte hier gleichzeitig in seiner ganzen Fülle.
Weiter ging unsere Wanderung durch den Ort, vorbei an unzähligen Glashäusern. Hinter einer Müllsammelstelle, oder so was ähnlichem dampfte es. Die Neugier zog uns dahin. Und hier war sie nun die Sehenswürdigkeit. Eine riesige Wiese, und überall dampfte die Erde. Mitten im Ort viele Thermalquellen. Es dampfte aus den Wiesen, daneben war eine leuchtendblaue Pfütze, mit kochendheißem Wasser, in einer anderen Quelle blubberte das Wasser oder kleine Fontänen stiegen auf.
Ein markierter Weg führt den Besucher durch das Gebiet der Thermalquellen. Viele Quellen haben einen Namen. So auch die Müllquelle. Sie verdankt ihn einem Erdbeben 1947. Durch das Erdbeben wurde eine Stelle im Thermalgebiet aktiv, die vorher als Müllgrube gedient hatte. Die Erde spukte hier den Müll wieder aus.
Das Gebiet der Quellen ist eingezäumt. Ob hier Eintritt verlangt wird, kann ich nicht sagen, denn wir entdeckten den richtigen Eingang erst, als wir das Thermalgebiet an oben genannter Stelle wieder verlassen hatten.
Man kann diese eigenwillige Natur nicht beschreiben. Man muss sie sehen.
Die Natur ist hier, wie auch anderswo in Island noch sehr jung und veränderlich. Quellen versiegen und entstehen anderswo. Vielleicht sieht es beim nächsten Besuch schon wieder anders aus.
Zum Schluss möchte ich noch die Kirche in Hveragerdi erwähnen. Sie ist in einem eigenwilligen modernen Stil gebaut. Die meisten Kirchen in Island sind
sehr moderne Bauten. Oftmals erinnert nur ein Kreuz daran, das es eine Kirche ist. Von innen sind sie sehr schlicht.
Nun, obwohl es der verregneteste Tag unseres Inlandsurlaubs war, und wir die einzige Bananenpflanze (andere berichteten davon) Islands nicht gesehen haben, kann ich nur jeden, der hier vorbeifährt empfehlen einen kleinen Abstecher nach Hveragerdi zu machen.
Wie schön mag es hier erst bei Sonnenschein sein!?
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-24 15:39:19 mit dem Titel Schwimmende Eisberge in Island
Eisberge wie am Nordpol, nur kleiner oder auch
Blaues Wasser schwimmt im See, so könnte die Überschrift für den Artikel über den See Jökulsarlon auch wählen.
Strahlt die Sonne in einen Gletscher so schimmert er an vielen Stellen in blauer Farbe. Dies habe ich schon an manch Stellen in Europa gesehen. Aber hier in Island in einem See schwimmen diese Eisberge dem Meer zu.
In Südisland zwischen den Orten Kirkjubaejarklaustur und Höfn liegt dieser Lagunensee Jökulsarlon. Wenn man Island auf der Ringstraße umrundet, dann wird man diesen See nicht übersehen. Vor und nach einer Brücke befinden sich Parkplätze von denen man eine gute Sicht auf den See hat. Wir kamen von Reykjavik und fuhren erst den kleinen Platz vor der Brücke an. Dieser liegt etwas höher als der große, der zu einem Touristenzentrum ausgebaut ist. Der Blick auf die schwimmenden Gletscher ist gigantisch. Und das selbst dann, wenn das Wetter sich, wie bei unserem Besuch, nicht von der sonnigen Seite zeigt.
Ein paar Meter weiter ist nun dieser große Parkplatz. Hier befindet sich eine Imbissstube und die Möglichkeit mit Booten auf der Gletscherlagune eine Rundfahrt zu machen.
Für die etwas halbstündige Rundfahrt kann man eines der beiden Amphibienfahrzeuge nehmen oder ein Schlauchboot. Geübte Schiffsführer steuern den Touristen durch die vielfältigen und schönen Eisberge auf dem See.
Da es schon etwas spät und neblig war verzichteten wir auf eine Rundfahrt.
Über die Preise für eine Rundfahrt mit dem Amphibienfahrzeug oder einen großen Schlauchboot kann ich keine Angaben machen.
Wem es interessiert, der sollte hier nachfragen:
Einar B. Einarsson
Smarbraut 20 in IS ; 780 Höfn
www. jokulsarlon.is
Wo liegt der Gletschersee Jökulsarlon?
Er liegt am Gletscherrand von Breidamerkurjökull. Dieser Gletscher ist wiederum ein Arm des größten isländische Gletschers, dem Vatnajökull. Vom Gletscherrand führt ein tiefer, reisender Fluss (nur ca. 1500 Meter lang) zum Meer. Über den Fluss führt die oben genannte Brücke der Ringstraße. Von der Brücke kann man auf das Meer, den Gletscher und den dazwischen liegenden Gletschersee schauen.
Wie entsteht dieses phantastische Naturbild?
Der Gletscher kalbt (es brechen größere Eisblöcke ab) und diese Eisblöcke schwimmen auf dem See und treiben Richtung Meer. Doch noch bevor sie das Meer erreichen sind sie in der Sonne dahingeschmolzen. Es sind unterschiedlich große Eisblöcke mit ständig wechselnden Formen, die über den See treiben.
Einen Teil des Sees kann man umwandern und hat von jeder Stelle einen anderen herrlichen Blick auf das Gletschereis.
In den Momenten als sich mal kurz die Sonne zeigte, war es einzigartig schön, wie das Eis in verschieden Blautönen, in weiß und an anderen Stellen Staubschmutzig das Licht reflektierte.
Wer genau hinsieht kann beobachten, wie die Eissollen sich mit der Flussströmung Richtung Meer bewegen. Als wir dort waren lag keine Scholle am Land, alle schwammen sie im Wasser des Jökulsarlon.
Aber außer den schwimmenden Eisbergen beobachteten wir noch die Seelöwen, wie sie sich geschickt zwischen den Eisbergen bewegten, dabei auf und abtauchten.
Aber nicht nur zum See lohnt sich ein kleiner Marsch, nein auch zum Meer. Es sind nur wenige hundert Meter bis zum schmalen Steinstrand, den Meeresvögeln reichlich besiedeln.
Nach einem schönen Bummel entlang des Sees und zum Meer wärmten wir uns bei Kaffe und Kuchen noch in der Imbisstube auf. Man bediente uns freundlich, obwohl man sich schon auf die Schließung gegen 18 Uhr vorbereitete.
Außer für das leibliche wohl gab es auch alle möglichen Andenken und Souvenirs zu kaufen. Solche Stände sind selten in Island.
Nachdem wir uns an den Eisbergen satt gesehen hatten, fuhren wir weiter nach Höfn. Darüber schreibe ich aber in einem anderen Bericht.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-30 20:42:22 mit dem Titel 14 Tage sind zu wenig zum das Land zu erkunden
Island, ein Land das jeder auf seine Art erlebt. Es ist so vielfältig, das man keinen objektiven Bericht darüber schreiben kann. Jeder erlebt dieses erdgeschichtlich noch sehr junge Land auf seine spezielle Art. Ich möchte hier meine Erlebnisse einmal umreisen. Einige interessante Orte werde ich nur kurz erwähnen und später noch in einigen anderen Berichten beschreiben.
Wie schon in meinem Bericht „Mit dem eigenen Auto durch Island“ haben wir in den vierzehn Tagen nur einen kleinen Überblick über Land und Leute erfahren. Jeder Besucher, der dieses Land bereist, wird seine eigenen Erfahrungen machen.
Wie immer sind wir auch in diesem Jahr mit dem Zelt und dem Auto unterwegs. Wir buchten unsere Reise in der Vorsaison, denn da ist es doch um einiges billiger. Das Autopaket- PKW für eine Strecke (Dänemark über Färöer nach Island) kostete uns beiden 521 Euro). Ab Mitte Juni steigt der Preis. Ich empfehle zeitiges buchen, denn die Rückfahrt war schon im Februar so gut wie ausgebucht.
Nun, aber endlich zu unserer Rundfahrt, die ich auf zwei Seiten schildern möchte.
Vom Fährhafen in Sedisfjordör, wo wir mit Nebel und Kälte begrüßt wurden, fuhren wir gleich über einen Gebirgskamm. Die Sonne ließ sich mal kurz sehen und so konnten wir einen Augenblick mal die Schönheit des Landes beschnuppern. In der fast 1600 Seelenstadt Eglisstadir erkundigten wir uns zuerst über die Straßenverhältnisse im Norden des Landes, denn auf der Fähre ging die Aussage rum, in Island hat es vor ein paar tagen noch geschneit. Man beruhigte uns, das die Ringstraße Schnee und eisfrei ist. Und so fuhren wir wie geplant zuerst in den Norden.
Wenige Kilometer hinter Eglisstadir war eine große Baustelle auf der Ringstraße. Ein Schild (was wir noch sehr oft zu sehen bekamen) zeigte an – Asphaltstraße ist zu Ende. Nun ging es durch Schlamm und dreckige, feuchte Vulkanasche. Mit einer Straße hatte es nicht viel zu tun. Aber diese Straße hat den Rang einer deutschen Autobahn, die Straße Nr. 1.
Aber auch diese schlammige Piste war mal zu ende. Nun war es die Landschaft, die uns immer wieder zum Fotostopp bewegte. Wir fuhren durch dicken dichten Nebel und strahlendblauen Himmel. Auf den Hochebenen waren weite Teile noch mit Schnee bedeckt. Es gab hier außer der Straße nichts, das an Leben erinnert. Eine Wüste aus Vulkangestein und Vulkanasche breitete sich zu beiden Seiten der Straße aus. Selten ging eine Straße ab oder es gab einen befestigten Platz neben der Straße, um sein Auto mal abzustellen. Wir begegneten nur wenigen Autos in dieser Mondlandschaft.
Unser erstes Tagesziel in Island war der See Myvatn und seine Umgebung. Darüber berichte ich noch in einem anderen Bericht. Interessante Reiseziele sind hier Umfangreiche Termalgebiete, der Explosionskrater Hverfjall, die Lavavormationen Dimmuborgir, Das Kraftwerk Krafla, der Vulkan Askja und vieles mehr. Hier ist die Erde noch jung und überall spuckt es Dampf und Wasser, sehr oft mit Schwefel. Auch bis zum imposanten Wasserfall Dettifoss ist es nicht weit. Nur die Straße dahin ist kaum befahrbar.
Von hier aus unternahmen wir auch einen Ausflug nach Husavik. Einer Stadt im Norden, wo Wahlbesichtigungen angeboten werden. Ein interessantes Museum über Wale beherbergt diese Stadt ebenfalls.
Weiter ging unsere Rundreise in Island nach Akureyri, der zweitgrößten Stadt auf der Insel. Hier leben etwas mehr als 15 000 Einwohner. Sehr lange haben wir uns da nicht aufgehalten. Interessant fand ich da, wie auch an vielen anderen Orten in Island die Kirche. Die Kirchen in Island sind sehr interessante Bauten. Oftmals erinnert nur ein Kreuz daran, das es sich um eine Kirche handelt. Die Innenausstattung war in den Kirchen, die wir besuchten eher schlicht gehalten. Alles wirkte sehr sauber und modern.
Nun verließen wir mal die Ringstraße und fuhren nach eine Halbinsel ab. In Dalvik stoppten wir und schauten bei einem Volksfest zu. Hier war fast der ganze Ort beim Volksfest am Hafen. Als wir da ankamen gab es gerade einen Wettkampf im Tauziehen. Dalvik ist mit fast 1500 Einwohnern schon ein recht großer Ort. Hier gibt es wie sehr oft in Island ein wunderschönes Schwimmbad, geheizt mit Thermalwasser. Ein Besuch in so einem Bad lohnt auf jeden Fall.
Und weiter zog es uns in den Westen Islands. In Blönduos übernachteten wir auf einem sehr schön angelegten Zeltplatz. Es gab nur einen großen Nachteil, die Wiesen waren überseht mit Gänsescheiße. Ja dieses Wort ist so richtig. Man erkannte sie erst beim Suchen nach einer Stellfläche fürs Zelt. Der Platz war schon geöffnet und kostetet 500 Kronen pro Person und Übernachtung. (noch mal zur Erinnerung, für einen Euro bekam man so etwa 84 isländische Kronen).
Am nächsten Tag gab es wie an den vergangenen Tagen morgens Nebel und Nieselregen. Viel mehr als 4 °C zeigte das Thermometer auch nicht an, als wir aus unseren Schlafsäcken krochen. Doch das alles schreckte uns nicht ab, denn bisher wurde es ab Mittag trocken und sonnig. Und heute sollte es noch viel schöner werden.
Unsere nächste Etappe führte uns nun auf die Westfjorde. Wir verließen die Ringstraße für eine längere Etappe auf diese Halbinseln. Es ist eine einzigartige Gegend. Hier sind nur wenige Orte und sehr viel fast unberührte Natur. Teile dieser Halbinseln sind noch nicht mit Straßen erschlossen. Und da wo Straßen sind, sind es fast nur Schotterstraßen. Über dieses Gebiet werde ich in einem gesonderten Bericht schreiben. Denn es ist ein fantastisches Gebiet. Hier ist der westlichste Punkt in Europa – Latrabjag – , hier gibt es weiße Sandstrände und eine alte Handelsstadt mit den „ältesten Haus“ in Island die Stadt Isajfördur mit fast 2800 Einwohnern schon fast eine Großstadt.
Wer Zeit hat und einsame fast menschenleere Straßen nicht scheut, der sollte diese Westfjorde auf jeden Fall besuchen. Mit 60 bis 80 km/h fährt man oftmals über diese Schotterstraßen. Auf einigen war mir nicht immer geheuer, da es oftmals an einer Seite der Straße steil bergab ging und die Straßen nicht besonders gut waren. Aber unser Auto hat diese Reise unbeschadet überstanden. Es wurde nur fast jeden Tag an einer Tankstelle vom Schmutz befreit. Und auch sollte man den Tank nicht zu leer fahren, denn einmal ging uns fast der Benzin aus. Und das auf einem Abschnitt wo wir über 100 Kilometer weder Haus noch Tankstelle zu finden war.
Weiter ging unsere Fahr mit Station auf der Halbinsel Snäfellsbär und in Reykjavik.
Darüber möchte ich jetzt nicht schreiben, denn ich merke, mein Bericht ist nun schon zu lang und unsere Reise erst zur Hälfte um.
In der Nähe von Reykjavik befindet sich das Berühmte Thermalbad die –Blaue Lagune- . Natürlich haben wir auch darin gebadet. Aber uns zog es auch einmal ins Meer zum Baden und auch in einem Bergsee und Fluss mussten wir bei herrlichem Sonnenschein und sehr kaltem Wasser baden.
Von Reykjavik ist es nicht sehr weit bis zum Geysir. Beim Ort Geysir befindet sich die Springquelle Geysir, die allen andere Springquellen in der Welt den Namen gab „Der Geysir“. Leider ist diese nicht mehr sehr aktiv. Der Geysir spukt nur noch 2 bis 4 mal am Tag. Wir hatten Glück und sahen einmal seine Fontaine. Aber in dem Gebiet der Springquellen gibt es noch den Strokkur. Dieser wirft alle 5 bis 15 Minuten sein Wasser mehr als 20 Meter in die Höhe. Es ist ein einzigartiges Schauspiel.
Nicht weit entfernt ist dann noch ein interessanter Wasserfall, der Gullfoss, wo sich ein Besuch auf jeden Fall lohnt.
Nach dem Abstecher zum Geysir geht es zurück zur Ringstraße. Die Hochlandstraßen waren Anfang Juni noch nicht geöffnet. Viele öffnen erst Mitte Juli. Und da ist es auch besser man fährt dort mit einem 4 x 4 Allradfahrzeug.
Im Süden Islands gibt es nur wenige Möglichkeiten die Ringstraße zu verlassen.
Ein sehr interessantes Gebiet zum Wandern ist am Fluss Skogar. Die Wanderung beginnt am Wasserfall Skogarfoss und dann geht Flussaufwärts. Nach jeder Kurve ist ein neuer schöner Wasserfall. Und weit vor uns liegt der größte Gletscher der Insel der Vatnajökull. .Aber das Gebiet ist so interessant, das ich hier noch einmal einen extra Bericht schreiben werde.
Weitere sehr schöne Naturerlebnisse sind
Skaftafjell, der Wasserfall Svartifoss und der Gletschersee Jökulsarlon (ich habe da schon einen Bericht eingestellt).
Hier im Süden Islands ist es sehr windig. Wir erlebten auch einen kleinen Sandsturm. Die schwarze Vulkanasche wehte der Wind durch die Luft und verdunkelte das Land vor uns.
In Eglisstadir hatten wir nun die Insel umrundet. Von hier unternahmen wir noch eine Fahrt um einen Teil des Lagarfljot. Es lohnt sich auf jeden Fall. Denn hier gibt es in Island sogar viel Wald. Sonst sind die Bäume rar.
Und wer noch etwas Zeit hat, der sollte auch mal einen Abstecher nach Bakkagerdi machen.
Da gibt es eine Vogelinsel (bei Höfn in der Nähe von Bakkagerdi).
Hier nisten viele Eiderenten, Alken, Möwen und der Papageientaucher.
Unmengen von Vögeln brüteten Anfang Juni auf den Felsen. Man kann es nicht beschreiben wie schön es hier war. Besonders der Papageientaucher hat es uns angetan.
Nun möchte ich aber zum Ende meines Berichtes kommen, hier habe ich nur ein paar Eindrücke meiner Reise wiedergegeben. Ich hoffe es macht den einen oder anderen neugierig aus dieses Land weit im Nordwesten Europas.
Tschüß bis zum nächsten Mal. weiterlesen schließen -
Urlaub fernab von Touristenmassen
26.06.2002, 02:13 Uhr von
Falkenmond
Sollte jemand sich wundern, daß die veröffentlichten Berichte auch bei Ciao.de auftauchen, dann i...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Island ist wirklich ein Erlebnis für sich. Gerade für jene die eher die Nordländer als Urlaubsort vorziehen.
Wir haben unsere Flitterwochen dort verbracht und es war sicherlich ein Land, das wir nie vergessen werden.
Wir sind also in Kevlavik gelandet und haben unser Mietauto abgeholt. Die Route war über das Island-Reisebüro
KATLA-TRAVEL vorgebucht. Vom Wetter her, war es so, wie man es in einem solchen Land erwartet : grauer, wolkenverhangener Himml und es hat geregnet. Dann ca. 50 Km Autofahrt in die Hauptstadt Islands, nach Reykyavik. Dort leben ca. 2/3 der Bevölkerung. Auf dem Weg dorthin, kommt man sich vor, als würde man auf dem Mond seinen Urlaub verbringen. Dadurch, daß Island eine Vulkaninsel ist, findet man hier nicht ein einziges weißes Sandkorn, also nur schwarze Sandfläche. Von Vegetation war in diesem Abschnitt auch nicht viel zu sehen, da die Baumbestände vor langer Zeit ziemlich abgeholzt wurden. In Reykyavik selbst ist das blühende Leben, es gibt sehr viele Restaurants, Nachtclubs, und Bars, allerdings sind die Preise sehr hoch.
Man kann hier für ein Essen (nur Hauptspeise, ohne Getränke) ca. 40-50 DM pro Person rechnen.
Nun etwas zu den Straßen: Als wir Ende Mai/Anfang Juni dort waren (Vorsaison) hatten wir noch mit Schnee auf den höher gelegenen Gebirgsstraßen zu kämpfen. Die interessanten Orte wie der Goddavoss (größter Wasserfall Europas) waren wegen der nach wie vor stark verschneiten Straßen selbst mit einem Jeep nicht zugänglich. Die Ringstraße, auf der man sich bei einer „normalen“ Reise bewegt, ist meist sehr gut ausgebaut, es kann aber auch vorkommen, daß der Asphalt urplötzlich endet und in Schotter übergeht. Dann kann man im Regelfall nicht schneller als 80 Km/h fahren(was man bei einer längeren Tour einplanen sollte) Von der Landschaft her ist es überwältigend. Mal hat man das Gefühl, daß man durch die Urzeit fährt und wartet förmlich darauf, daß gleich eine Horde Dinosaurier hinter dem nächsten Hügel auftaucht, den anderen Moment steht man an einem rabenschwarzen Sandstrand und schaut aufs Meer hinaus. Wer Glück hat, sieht sogar ein paar Rentiere. Das Land wechselt zwischen sehr grün ( meist bei einem der vielen Wasserfälle) und depresiv schwarz/grau. Sehr zu empfehlen ist auch der Myvattnsee( Myvattn = Mücken), der mit sehr viel schöner Fauna und Flora aufweisen kann. Nahe an diesem See befindet sich auch eine gute Übernachtungsmöglichkeit.
Ein kurzer Abstecher zum erloschenen Vulkan sollte an diesem Ort schon drinsein(es lohnt sich, ca. 1 Stunde bis zum Vulkan selbst hochzuklettern) Jedoch sollte man zum Vulkan nur mit einem Jeep hinfahren, da man Gefahr läuft im Sand oder Schnee steckenzubleiben. Eigentlich könnte man noch viel mehr über Island schreiben, aber das wäre hier zuviel.
Nur noch ein paar kurze Tipps: Restaurants gibt es nur in größeren Städten, also besser im Supermarkt eigene
Verpflegung einkaufen. Ansonsten findet man bei jeder Tankstelle eine Art Schnellrestaurant. Dort erhält man allerdings nur eine sehr geringe Auswahl (Hamburger, die sehr groß geraten sind, mit Pommes, Salat, Pizza, Lammsteak)
Ein muß ist ein Ausritt auf den weltbekannten Islandponys, die für Ihre gutmütige Art bekannt sind.
(Das habe selbst ich gemacht und ich mag Pferde nun wirklich nicht sonderlich)
Die Reise vorher sehr gut planen, vor allen Dingen die Übernachtungen. Es gibt nur sehr wenige Hotel auf Island, das meiste sind Privatunterkünfte, die nur über wenige Zimmer verfügen. Am besten man läßt sich das durch einen Reiseveranstalter, wie z.B KATLA-TRAVEL vorbuchen(die kennen sich super aus und stellen auch eine richtig gute Route zusammen).
Wer mehr vom Land sehen möchte und ins Gebirge fahren will, sollte auf jeden Fall einen Jeep oder Landrover nehmen.
Wer die Möglichkeit hat, sollte auf jeden Fall einmal zum Frühstück Möveneier versuchen. Die sind wie normale Eier, nur größer und bunter. Das Eigelb schmeckt leicht nach Krabben.
Biertrinker sollten sich mit EGILS.Pils zufriedengeben, das zwar sehr wenig Alkohol hat, aber wenigstens noch bezahlbar ist.
Wer mehr Infos möchte, kann mich gerne anmailen weiterlesen schließen -
Hölle und Himmel auf einer Insel
14.03.2002, 13:38 Uhr von
Sternenhimmel
WICHTIG WER ERWAS VON MIR MÖCHTE AM BESTEN PER ICQ MELDEN DANKE 477567060Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Nun will ich mal ein sehr schönes Land beschreiben
Ich meine sogar es ist eines der schönsten in Europa, es geht um Island. Es ist ein sehr kleines Land, es halndelt sich hierbei auch nur um eine Insel. Das Land ist sogar noch zu einem großen Teil mit Eis bedeckt, Vulkanen und riesigen Gletschern, ich war nun 2 mal da. Und nun möchte ich euch etwas über die Insel erzählen und etwas über meine persönlichen Eindrücke.
Geschichte
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Die Insel wurde 874 n. Chr. Von den Norwegern entdeckt und besiedelt. Als erstens waren sie an der Stelle wo heute die Hauptstadt von Island ist , namens Reykjavik. Es waren fast nur Männer aus Norwegen uns Wickinger Familien,, die Ansiedlung hat ca. bis 930 n. Chr. Gedauert. Im 19 Jahrhundert, wurde dann für die Unabhängigkeit für Island gekämpft, 1874 hatte Island dann ihre erste Verfassung bekommen und 1918 wurde Island zum unabhängigen Staat, und gehört seit dem zu Dänemark.
Einwohner
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Die Einwohner lieben ihr Land und ich muß sagen man merkt es auch irgendwo wenn man mal da gewesen ist. Sie Lieben ihr Land, ihre Vulkane, Gletscher, Flüsse und Täler, denn irgendwo ist das ein sehr großes Kapitel für die Isländer, denn dadurch werden sehr viele Touristen angezogen. Es gibt auch noch eine Sage wo behauptet wird, daß es noch weitere Einwohner auf der Insel gibt, und das sind die Elfen, sie würden angeblich in den Felsen wohnen. Sie kommen oft in Träumen von den Isländern vor, und sogar wegen bestimmten Felsen wurden extra Straßen oder Brücken verlegt, und das alles nur wegen dieser Sage, aber wer weiß vielleicht ist etwas dran.
Sprache
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Da Island immer noch etwas norwegischer Abstammung ist, ist auch die Sprache so ähnlich, Aber heute ist auch die Sprache unabhängig, sie wurde im 12 Jah. unabhängig erklärt. In dieser Sprache gibt es aber heute noch manche Buchstaben die es nur in der isländischen Sprache gibt. Ja das war es, was es zu der Sprache zu sagen gab.
Regierung
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Seit 1944 ist Island eine demokratische Republik, es wird alle 4 Jahre ein neuer Präsident von dem Volk gewählt. Das Parlament besteht aus 63 Mitgliedern, die ebenfalls alle 4 Jahre gewählt werden. ES gibt in Island nur zwei Instanzen, und das ist das Oberste Gerichtshof und die Bezirksgerichte. Na ja für so ein kleines Land reicht das auch.
Industrie
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Die Industrie ist fast nur oder zum größten Teil auf den Fischfang spezialisiert. Es deckt 76% der Exportgüter und 11 % der Arbeitsplätze auf Island. Deshalb will Island auch den Fischbestand so groß halten wie möglichst. Aber auch in Island wächst schnell die Industrie in der Spate Software und Meerestechnik. Ansonsten die kleineren Güter sind Milch, Kleidung, Möbel, Schuhe und Bauprodukte.
Vulkane
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Ja wie schon gesagt Vulkane ist ein großes Ding auf Island, Island ist eines der kleinsten Länder mit den meisten Eruptionen, seit der Erstbesiedelung gab es ca. 150 registrierte Eruptionen. Und angeblich sollen noch Tausende unter Gletschern statt gefunden haben, die wir nicht mit bekommen. Der bekannteste Vulkan auf Island ist der Hekla, und der ist auch auf der ganzen weiten Welt bekannt, er liegt im Südens des Landes. Also aufpassen wo man hin tritt,
Erdbeben
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Auch auf Island gibt es viele Erdbeben, dadurch das Island ca. in 12-15 Erdplatten aufgeteilt sind, die alle unabhängig von einander sind. Die sich jederzeit bewegen könne ob auf,- oder untereinander. Zusammenstoßen oder auseinander bewegen können. Es befinden sich dort sogar zum Teil die größten Erdbeben der Welt, aber dieses Teil ist unbewohnbar also noch die reine unberührte Natur. Das letzte große Erdbeben fand 1896 satt. Die Isländer bauen extra hochentwickelte Häuser, so das sie auch mal ein Erdbeben aushalten könne.
Wetter
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Das Wetter ist auch so eine Sache auf Island. Man könnte sagen, man findet auf dieser Insel von allen etwas. Die Isländer haben trotz allen einen sehr milden Winter, was man gerade nicht so denkt , aber es ist so. Die Durchschnittlichen Temperaturen im Januar liegen bei 0,4 Grad und im Juli bei 11,2 Grad. Daran ist der Golfstrom schuld, da der Golfstrom Island mit warme Lüfte erwärmt. Sie haben eigentlich alles was es so gibt, von Schnee , Regen, aber auch Sonne.
Umweltfreundliche Energie
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Geothermische Energie ist die größte Energie auf Island und versorgt die meisten Häuser mit warmen Wasser. Ich will es mal so Erklären das es jeder begreifen kann, da aus der Erde in Island sehr heiße Quellen kommen und sehr heiße Winde kann man diese zur Erwärmung von Wasser benutzen, es werden auch die Heizungen damit versorgt, und auch die Straßen werden im Winter damit von Eis und Schnee freigehalten, da alle Straßen unterirdisch eine Heizung eingebaut haben. Also ein ganz einfaches und auch preiswertes System der Energiegewinnung. Dadurch das auch sehr viel Industrie gespart wird ist die Luft in Island noch sehr rein und sauber von Abgasen. Es war sogar schon mal überlegt worden, ob man Leitung zum Festland legen will, da in Island erste in sehr kleiner Teil dieser Energie genutzt wird.
Jetzt habe ich euch mal ein wenig die Insel näher bei gebracht und jetzt möchte ich noch meine persönlichen Erfahrungen mitteilen.
Mir gefällt es sehr gut in Island, gerade weil es dort auch noch die gesunde Luft gibt, und so wenig Industrie herrscht. In Reykjavik war ich einmal auf so einer großen Anlage die das heiße Wasser aus der Erde aufbereitet und weiter leitet. Ich kann sagen, ich war überrascht wie riesig die Behälter sind die das Wasser lagern, nein riesig, ich meine gigantisch. Island ist eine schön Ruhiges Land. Das beste gefällt mir an Island deren ihre großen Wasserfälle und die Geysire. Eines kann man aber auf Island lange suchen, und das ist der Wald. Ok sie haben Wälder, aber das witzige ist daran, der Ihre Wälder sind ca. 2- 5 Meter hoch, also es sind winzige Bäume , irgendwie ist das goldig das mal zu sehen. Was mich auch noch begeistert hat, aber das ist wirklich selten, sind die Wetterleuchten, das sind riesige Bunte Blitze in allen Farben sie können blau, rot oder auch grün schimmern.
Diese Wetterleuchten werden durch Magnetfelder die von der Sonne kommen, aber angeblich sollen dieses nicht gut für unsere Handynetze sein, aber ehrlich gesagt wenn man die einmal gesehen hat, ist ein das egal, denn es ist einfach ein wunderschönes Naturschauspiel. Ja dann mache ich hier mal Schluß, nicht das ihr noch die Lust am lesen verliert, ich hoffe es euch haben die Eindrücke von Island gefallen, vielleicht will ja jetzt der ein oder andere mal dort hin reisen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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wilma, 12.04.2002, 12:28 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
toll! aber, 11 Grad im Juli bezeichnest du als mild?
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Gluehsternchen, 14.03.2002, 15:59 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Oh du warst auf Island??? Will auch!!!! Gruß Gluehsternchen
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hpmaier, 14.03.2002, 15:57 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Dumm, es gibt mehr lohnende Reiseziele als Urlaubstage....mist....;-)) gruesse hpmaier
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KleineHexe82, 14.03.2002, 13:44 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Dort möchte ich unbedingt mal hin...Wenn ich`s mir nur leisten könnte...);
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Vergeßt Mallorca! :o)
17.02.2002, 21:59 Uhr von
grapefruity
Hi Ihrz, ich bin schon länger bei Yopi und hoffe, dass das neue Yopi so prima wie versproc...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Im Sommer 1998 war es endlich soweit: Ich flog mit meiner Family nach Island. Ich hatte Schmetterlinge im Bauch und war megahappy.
Angekommen auf dem us-amerikanischen Militärflughafen in Keflavík fuhren wir mit dem Bus weiter nach Rejkjavík. Anfangs war ich etwas enttäuscht von den Lavafelder an beiden Seiten der Straße. Mensch, das war ja total kahl und schien sehr leblos.
Aber dann nach der Fahrt durch kleine Städchen kamen wir in Rejkjavík an und ich da war sie wieder, meine Begeisterung für alles neue und fremde.
Der Bus setzte jeden Reisenden an seinem gebuchten Hotel ab. Oh, ich war etwas enttäuscht von unserem. So toll war das trotz des hohen Preises nicht. Aber das sollten wir später auch noch erfahren, dass die Lebenshaltungskosten in diesem Land weit abseits vom europäischen Kontinent sehr, sehr hoch waren. Mein Paradebsp. für Erzählungen ist immer der Vergleich des Preises eines Kilogramm Hackfleisches: In Deutschland kostet es etwa 10 DM. In Island sah ich ein Sonderangebot in der Zeitung, wo es für umgerechnet 32 DM angepriesen wurde.
Das war schon nicht so positiv, wo wir doch ein Hotel ohne Verpflegung gebucht hatten.
Zum Glück fanden wir ein wunderschönes, kleines, französisches Restaurant in der Nähe des Hafens. Ich kann "La Baguette" nur empfehlen.
Innerhalb der 8 Tage, die wir auf Island weilten, unternahmen wir mit einer Reisegruppe auch zahlreiche Tagesausflüge.
Neben der Stadtrundfahrt, die unter anderem auch zur Hallgrimskirkja führte, bei der sich die 6 DM Eintrittsgeld zum Glockenturm mit einem sagenhaften Ausblick über die ganze Stadt lohnen, waren wir auch im Torsmörktal. Das ist eine sehr einsame Gegend im Süden der Insel. Aber landschaftlich sehr schön. Es war eine Freude, die rüstigen, älteren Frauen unserer Reisegruppe über Steine in eiskalten Gebirgsbächen springen zu sehen. :o)
Wo ich auch gleich bemerken möchte, dass die meisten Touristen, die Island besuchen aus Deutschland sind und das Durchschnittsalter dieser jenseits der 40 Jahre liegt.
Wer Island besucht sollte auch einen Besuch der Blue Lagoon in Grindavík nicht verpassen, um sich im blau-milchigen Wasser zu aalen.
Ebenso phantastisch sind die Wasserfälle Gullfoss, der Geysir Strokkur und die Kindskopfwasserfälle. Diese Naturwunderwerke sind alle im Südwesten von Island lokalisiert.
Von Borganes aus sieht man übrigens die Stelle, wo die von Jules Vernes beschriebene "Reise zum Mittelpunkt der Erde" stattgefunden hat.
Ein Besuch auf dem Gletscher Langjökull war ein unvergessliches Erlebnis. Jeder bekam einene orangefarbenen, dicken Anzug angezogen und ein paar Gummistiefel und so ging es dann hinauf auf den Gletscher. Die Mutigen unter uns konnte auf einem JetSki fahren, die anderen saßen auf einer Schneekatze. Oben vom Gletscher hatte man eine supertolle Aussicht auf das Tal. Nach unten zurück zur Schneehütte habe ich mir dann auch mal die JetSki-Fahrt zugetraut. Das Glücksgefühl bei dieser Fahrt wird mir immer im Gedächtnis bleiben! :o)
Der vorletzte Tag dieser Reise war ein Ausflug zu einer deutschen Emigrantin in einer einsamen Gegend. Sie hatte für alle Gäste gekocht: Lammkotelett mit Folienkartoffeln und einen typisch isländischen Nachtisch. Wir haben auch Walspeck probiert...Never ever! Etwas Ekligeres habe ich niemals probiert. Stellt sich ebenfalls die Frage: Wenn seit Ende der 70er Jahre keine Wale mehr gefangen werden dürfen: Wie alt war der Speck dann? :o))
Apropos Essen, selbst McDonalds ist dort nicht günstig. Soweit ich mich erinnern kann, hat ein Hamburger an die 5 DM gekostet.
Und andere Imbißbuden gibt es kaum. Als ich dort war stand in der Nähe es Kolaportid (Flohmarkthalle) eine Bude mit Schafsfleisch-Hot-Dogs. Man sollte sie mal probieren, aber wenn man nicht ein Kenner von Hammelfleisch ist, dann wird man sich nicht wieder daran versuchen.
Letztendlich war ich sehr begeistert von Island und würde gern wieder dahin fliegen. Diesmal aber nicht, ohne einen Ausflug zu den Vestmänner-Islands und nach Grönland gemacht zu haben.
Schließlich ist es dort im Sommer durchgehend hell und man hat viel mehr Motivation etwas zu unternehmen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Steinchen1, 07.03.2002, 10:40 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ich wuerde da so gerne auf Hochzeitsreise hinfahren, aber Christopher will nicht... *schnueff* Aber ich werd ihm mal Deinen Bericht unter die Nase halten... Vielleicht aendert er ja seine Meinung noch. Gruss, Steinchen
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Qualle, 28.02.2002, 09:55 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
ich möchte dieses Land auch mal kennenlernen.
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store_troll, 25.02.2002, 22:47 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Kann mir deine Begeisterung gut vorstellen. Island fehlt mir noch in meiner skandinavischen "Sammlung".
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Island - Ein Land zum verlieben!
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Hi,
vergesst Spanien, Italien, Griechenland, Frankreich oder ein sonst bekanntes Urlaubsland. Ich war vor 2 Wochen im Rahmen einer Studienfahrt in Island. Ja es ist schon etwas komisch wenn 20 junge Leute nach Island fliegen, aber es hat sich gelohnt.
Ich erzähle jetzt einfach mal ein wenig über die einzelnen Punkte unserer Reise. Der ein oder andere Punk kommt euch bestimmt bekannt vor.
Reykjavik
Eine super schöne Stadt. Mit 200.000 Einwohner (2/3 der Landesbevölkerung) die größte Stadt in Island. Wobei der Begriff ?Stadt? hier neu definiert werden muss. Kein grau in grau. Island heißt Farbe und das gilt auch für die Stadt. Überall Park und Wiesen, grün so weit das Auge reicht. Die Häuser sind meistens nur einstöckig und haben alle bunte Dächer. Ein tolles Bild. Natürlich gibt es auch was zu sehen. Einmal ist da die berühmte Kirche. Tolle Architektur und eine wahnsinnige Orgel. Obwohl ich selbst Atheist bin, muss ich zugeben, dass man diesen Punkt in der Stadtführung nicht weglassen sollte. Ein weiterer Punkt ist die Perle. Darunter muss man sich 4 riesige Wasserbehälter vorstellen, auf denen eine sehr große Glaskuppel sitzt. In dieser Kuppel befindet sich dann ein Kaffee und ein künstlicher Geysir. Von diesem Punkt aus kann man die ganze Stadt sehen.
Ja was gibt es noch zu erzahlen. Wer es sich leisten kann, hat natürlich auch die Change zu shoppen. Hierfür gibt es ein Einkaufszentrum und eine Innenstadt. In der Innenstadt ist alles mehr auf den Tourismus ausgelegt. Dort kann man am Samstag Abend aber ein tolles Schauspiel erleben. Alle Jungendlichen fahren/stehen mit ihren Auto in der Innenstadt und machen die größte Freiluftparty der Welt. Der absolute Wahnsinn. Sowas erlebt man weder in Berlin noch in München.
Das Einkaufszentrum ist da schon besser zum shoppen. Es liegt etwas außerhalb, aber in 30min ist man auch dahin gelaufen. Mann kann natürlich auch den Bus nehmen. Eine Fahrt kostet in R. immer 5DM. Egal wo hin. In dem Zentrum findet man dann sehr viele kleine Fachgeschäfte. Also wenn man jetzt z.B. High-End Elektronik sucht, gibt es natürlich einen extra Laden. Einfach klasse.
Meine Erfahrung: Einfach in die Innenstadt gehen und dann alles zu Fuß abklappern.
Geysir
Ich denke jeder hat ihn schon mal gesehen. Für alle anderen eine kleine Beschreibung. Hierbei handelt es sich um eine natürliche Wasserfontäne, die alle 5-7min ausbricht. Jetzt sieht man da in den Filmen immer so einen Patz mitten im nirgendwo. Das ist nicht ganz richtig. Es ist ein ganzes Gebiet, so groß wie ein Fußballfeld, in dem es richtige Wege gibt. Es ist auch nicht nur ein Geysir, sonder 17. Von einem kleinen von nur wenigen cm bis zu dem großen, der schon mal 50m schafft. Was zu essen gibt es natürlich auch. *g*
Gullfoss
Hierbei handelt es sich um den größten Wasserfall von Island. Auch das ist ein Naturschauspiel, wo selbst ich meinen Mund nicht wieder zu bekommen habe. Und das will was heißen. Da merkt man erstmal wie klein der Mensch doch eigentlich ist. Man kann dieses Gefühl schwer in Worte fassen. Man steht da in einer kleinen Buch mitten in diesem Monster aus Wasser und bekommt einfach dieses Gefühl. Auf jeden Fall ankucken wenn man Island ist!
Thingvellir
Das ist ein Krater mitten im Landesinneren. Eine sehr imposante fahrt durch eine Wuste. Hier haben auch die USA für den Mondflug geübt. Das kann man sich auch wieder kaum vorstellen. Da ist ein Krater mit einem See innen drin und außerhalb ist eine Wüste mit weniger Niederschlag wie die Sahara. Diese Gegensätze findet man sehr oft in Island.
Thorsmörkschlucht
Jetzt muss ich erstmal Luft holen. Diese Schlucht befindet sich im Süden Islands und ist das Beste, was ich auf der ganzen Fahrt gesehen habe. Da kann kein Geysir und auch keine Gullfoss mithalten. Erstmal fährt man mit einem umgebauten Bus durch Bäche und Flüsse um zu dem Eingang der Schlucht zu gelangen. Dort angekommen läuft man in eine 100m tiefe Schlucht. Alles natürlich wieder dieser dunkle Lava-Basalt. Auf diesem nur Moos. Das ist schon eindrucksvoll. Ein wenig klettern muss zwar sein, aber am Ende der Schlucht kam dann der Höhepunkt. Man tritt durch einen engen Felsspalt (1-2m) in eine 50m hohe Höhle. Von oben kommt dann ein kleiner Wasserfall durch den Fels. Da nur wenig Licht durchkommt und dieses sehr komisch von der Gischt reflektiert wird kann man das Bild weder Beschreiben noch mit einer Kamera festhalten. Diese Szene muss man selbst erleben. Und ich denke, diese Eindrücke werde ich auch mein Leben nicht vergessen. Ich hab zwar auch Fotos gemacht, die auch sehr gut geworden sind (Sony S-70 *g*) und auch ein Video haben wir aufgenommen, aber dieses Rauschen und die ganze Umgebung kann man einfach nur erleben. Ihr merkt ich komme aus dem Schwärmen nicht mehr raus.
Blaue Lagune
Ich denke diesen Begriff hat man schon oft gehört, aber keiner weiß so genau was es eigentlich ist. Grob gesagt ist es ein Freibad. In Island hat man ja durch geothermische Wärme Energie ohne Ende. Das Wasser für das Schwimmbad kommt von einem Kraftwerk, dem dieses Wasser zu kalt ist. Naja kalt ist gut. 50° ist nicht gerade kalt oder?
Man kommt also durch eine kleine künstlich angelegte Schlucht und meint wenn man das Gebäude sieht man ist in einem James Bond Film. Ein 3 stöckiges Bontongebäude mit sehr viel Glassflächen liegt vor einem. Wenn man reinkommt und sich für das schwimmen und nicht für das Essen entscheiden sollte, bekommt man an der Kasse einen Microchip an einem Armband als Karte. Hiermit kommt man dann ins Wasser kann seine Klamotten einschließen und und und. Also endlich am Wasser hab ich erstmal einen Schock bekommen. Wasser ist ja eigentlich durchsichtig oder? Naja dieses eben nicht. Es sind so viele Mineralien gelöst, dass das Wasser ganz hellblau und milchig ist. 10cm Sichtweite ist viel. Das Becken, ist so 5000m² groß und richtig warm. Von 35° bis 50°. Also wenn man nicht aufpasst kann man schon mal sich den Hintern verbrennen. Aber alles nicht so schlimm. Es ist einfach nur entspannend wenn man nach 5 Tagen laufen, klettern, wandern endlich mal die Beine hochlegen kann. Ich fühlte mich gleich 5 Jahre jünger. Und gesund soll es auch noch sein.
Zum Abschluss noch ein paar Worte von mir:
Also wie ihr schon bestimmt gemerkt habt, habe ich mich in dieses Land verliebt und werde bestimmt in meinem Leben noch öfters dort hinfahren. Es gibt allerdings auch ein paar Kleinigkeiten, die man als Nachteil ansehen könnte:
1. Das warme Wasser hat überall in Island sehr viel Schwefel gelöst. => es richt noch Ei.
2. Es ist recht teuer. Man bezahlt für eine Pizza und einer Fanta gut 40DM.
3. Es ist anstrengend. Wenn man seinen Hintern nicht hochbekommt sieht man auch nichts.
Mich hat das alles nicht gestört. Und ich denke, falls ihr mal dort hinkommt, werdet ihr bestimmt wiederkommen. Ach ja man fliegt von Frankfurt 3 Stunden! Manche haben ja Flugangst.
Ich hoffe ich könnte euch mit diesem Bericht Island etwas näher bringen und hoffe wir lesen uns noch öfters!
CU
Sven Taubert
Update:
OK ich gebe zu es stingt nach Eiern. Aber wenn man einen Schwefelfilter im Hotel hat, geht es *g*. Ich war leider in einer Jugendherberge, die soetwas nicht hatte. Dafür war sie sonst echt super! (Jugendherberge am Stadion)
CU
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KleineHexe82, 14.03.2002, 16:48 Uhr
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Will da auch unbedingt mal hin, wenn ich groß bin und es mir leisten kann;)
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