Pro:
Geschmack, gut zu mischen, Kultstatus, immer passend, auch als MAgenmedikametn einsetzbar
Kontra:
Macht schnell voll, kann Mundgeruch geben, komischer Geschmack am nächsten Morgen
Empfehlung:
Ja
Mahlzeit!
Wollte euch heute mal wieder einen Bericht über ein Produkt bringen, da es hier ja hauptsächlich um diese geht. Doch worüber schreibe ich dieses mal? Habe lange überlegt, wieder einen Film zu nehmen, bis mir dann eine Flasche Jägermeister in dem Schrank neben meinen DVDs aufgefallen ist. Also hier nun ein Bericht über dieses „Getränk“, „Gebräu“, „Gesöff“. (Gibt ja verschiedene Meinungen dazu):
Was ist Jägermeister eigentlich?
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Jägermeister ist ein so genannter Kräuterlikör. Mit seinen 35 Umdrehungen fällt er in die Sparte Liköre (gut, sagt die Produktbeschreibung schon), und unter die Spirituosen. Damit auch unter das Jugendschutzgesetz. Also alle unter 18 Jahren sollten die Finger davon lassen, denn letztendlich ist das Zeug doch ein Teufelszeug.
Wie bin ich zu „Jägermeister“ gekommen??
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Hierzu gibt es eigentlich zwei verschiedene Geschichten:
Gekommen zu Jägermeister pur, bin ich über Jägermeister-Cola. Normalerweise sollte es ja andersrum sein, aber bei mir war’s eben nicht der Fall.
Wir schreiben das Jahr 2000 (kann auch 1999 gewesen sein. Weiß das nicht mehr so
genau ;-)). Ich war meinen Bruder in Brandenburg besuchen, der dort auf den deutschen Meisterschaften aktiv war. Irgendwann bin ich dann morgens in den nahe gelegenen Real-Markt gegangen, um beim dortigen Bäcker Brötchen zum Frühstück zu holen. Glücklicherweise war ich mit einem guten Freund da, und wir sind noch eben in den Real selber gegangen. Das sollte uns zum Verhängnis werden, denn dort waren zufällig grade die „Jägeretten“. (zur Erklärung: „Jägeretten“ sind die Leute, die zum Promotionteam von Jägermeister gehören und von Zeit zu Zeit in irgendwelchen Geschäften stehen und Produktproben anbieten)
Dieser Promo-Trupp hatte sich auf die Mischgetränke mit Jägermeister spezialisiert, das heißt Jägermeister mit diversen anderen antialkoholischen Getränken gestreckt. Zu diesen gehörten Cola, Kirschsaft, Orangensaft, Tonic Water und Fanta.
Da man bei jedem Besuch nur einen Drink probieren durfte, haben wir so unsere Runde gedreht. Das heißt rein in den Laden, wieder raus, und wieder rein. Brauchten ja einen neuen Gutschein, und man musste ja alles mal probiert haben, oder? Naja. Jedenfalls sind wir dann bei Jägermeister-Cola hängen geblieben (Auf den Geschmack gehe ich jetzt mal nicht weiter ein. Geht ja um Jägermeister hier). Nach dem achten, oder neunten Versuch, haben wir dann keine mehr bekommen, es war ja auch erst 10 Uhr. Aber wir sind an dem und am folgenden Tag noch einige Male eine „Probentour“ machen gegangen. Letztendlich kannten wir uns auch schon alle mit Namen ;-)
Seitdem ist Jägermeister-Cola bei mir eigentlich immer das Mittel der Wahl gewesen. Deshalb war auch mein Vorschlag, 2 Liter davon mit auf die Mannschaftsfahrt im letzten September zu nehmen. Da uns dort aber die Cola ausgegangen ist, haben wir uns dann auf den puren Genuss des Kräuterlikörs umgestellt. Und seitdem trinke ich den auch gerne mal pur. Leider waren die Flaschen dann auch innerhalb von zwei Tagen leer.
Wie sieht die Flasche aus?
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Eine typische Jägermeisterflasche hat denke ich schon jeder gesehen. Sie ist immer grün. Je nachdem, welche Flaschengröße man wählt, variiert auch der Inhalt. Meine „Notreserve“ besitzt immerhin noch 0,35 Liter und ist damit stolze 18cm hoch, 7cm breit und 5,5cm tief für die Leute, die es genau wissen wollen.
Der Bauch der Flasche scheint auf den ersten Blick eckig zu sein, hat aber abgerundete Kanten. Auf den schmalen Seiten der Flasche ist in das Glas der Produktname noch einmal eingeprägt.
Vorne und hinten auf der Flasche sind die Aufkleber, die das Produkt beschreiben. Auf der Vorderseite prangt in den „Jägermeister-Farben“ (schwarze Schrift auf orangenem Hintergrund) der Produktname. Darüber ist der Kopf von Rudi abgebildet. Rudi ist der „Jägermeister-Hirsch“, den viele inzwischen wahrscheinlich aus diverses Fernseh-Werbesport kennen. Ansonsten ist noch der Hersteller genannt (Mast-Jägermeister AG Wolfenbüttel Germany) und die Menge des Inhalts (variiert) so wie der Alkoholgehalt (wie bereits gesagt: 35& vol). Außerdem ist ein kurzer Hinweis auf den Geschmack und die Wirkung gegeben („herzhaft und belebend“ – Dazu später mehr).
Der Aufkleber auf der Rückseite macht eher Werbung für die Merchendise-Proukte von Jägermeister und die Internetseite (www.jaegermeister.de). Aber hier ist auch der Hinweis gegeben, dass man ihn eiskalt servieren sollte. Ansonsten findet man nichts auf dem rückwärtigen Aufkleber.
Bleibt nun noch der Verschluss. Hier ist ein praktischer Dreh-Verschluss angebracht, so dass man die Flasche auch wieder verschließen kann (Man sollte ja nicht alles auf einmal trinken). Oben auf dem Deckel ist noch einmal das Jägermeister-Logo zu sehen.
Vielleicht bleibt noch zu erwähnen, dass es die Flaschen in verschiedenen Größen gibt.
0,02 Liter
0,04 Liter
0,10 Liter
0.35 Liter
0,70 Liter
1,00 Liter
Das sind zumindest die mir bekannten Größen.
Wo kann man Jägermeister bekommen?
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Also in den meisten Geschäften, wo man Alkohol kaufen kann, sollte man auch Jägermeister bekommen. Allerdings muss man dazu seine Volljährigkeit erlangt haben. Zu den Kosten kann ich nur sagen, dass eine Flasche mit 700ml Inhalt meistens so 8,99 Euro kostet. Ist also nicht ganz billig der Spaß. (Kann stattdessen den „Meisterschütz“ vom Plus empfehlen. Da kostet dieselbe Menge 4,99 Euro, und viel schlechter schmeckt der auch nicht)
Der Inhalt (Geschmack/Geruch)
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Öffnet man die Flasche und riecht an dem Inhalt, strömt einem schon der typische Jägermeistergeruch entgegen. Er ist schwer zu definieren, aber er hat neben den Kräutern auch etwas herbes und trotzdem süßes. Wie gesagt, schwer zu beschreiben.
Wenn man sich den Jägermeister einschüttet, kommt aus der grünen Flasche eine bräunliche Flüssigkeit. Diese ist doch etwas zähflüssig, wenn der Jägermeister wirklich lange im Eisfach gelegen hat, lässt sich jedoch trotzdem gut einfüllen und trinken. Ansonsten ist es normal flüssig, so wie es sein sollte.
Doch nun die alles entscheidende Frage: Wie schmeckt er? Wenn ich jetzt sage, er schmeckt wie Jägermeister, werde ich geschlagen, oder? Also ich versuch es mal zu beschreiben. Auf jeden fall schmeckt er mal nach Kräutern. Er schmeckt ziemlich süß, weshalb er einigen zu süß ist, aber auch ein wenig bitter. Der bittere Geschmack hält sich aber erstaunlich in Grenzen, wo er doch auch zu den „Magenbitter“-Likören gehört. Etwas rauchiges hat der Geschmack auch. Er schmeckt also auch ein wenig nach Kneipe.
Man muss ihn einfach probiert haben.
Zubereitung:
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Trinken kann man den am besten, wenn er schön kalt ist. Das Problem hierbei ist, die richtige Temperatur zu finden. Wenn er warm ist, ist er irgendwie zu süß und die Kräuter schmecken zu herb. Ist er dagegen eiskalt, wie es auf der Flasche empfohlen wird, geht doch einiges des Geschmackes verloren (was bei den meisten hochprozentigen alkoholischen Getränken der Fall ist). Man sollte ich also am besten kühlschrankkalt trinken. Das ist zumindest meine Meinung.
Dann gibt es auch noch diverse Möglichkeiten zu mischen. Sehr beliebt ist es mir Cola gemischt (Verhältnis 1:4) mit ein oder zwei Eiswürfeln und einer Scheibe Zitrone. Man ist erstaunt, wie sehr sich der originale Geschmack wandelt. Aber man kann es sehr gut trinken. Ebenfalls beliebt ist es mit Tonic Water (Verhältnis 1:4), Eiswürfeln und einer Scheibe Orange. Aber letztendlich gibt es unzählige Varianten. Alleine auf der Homepage werden mindestens 65 Varianten vorgestellt (auch mit Mixvorschlägen).
Wer ihn jedoch pur genießen möchte, sollte ihn meiner Meinung nach auch ohne Eis trinken, denn Eis macht den Geschmack etwas wässerig.
Zutaten:
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Auf der Flasche selber stehen leider keine Zutaten. Dort steht lediglich, dass er seit 1878 nach dem gleichen Geheimrezept hergestellt wird. Auf der Homepage wird angerissen, was alles gemacht wird, um den Jägermeister herzustellen, aber viel mehr, als dass er mit 56 Kräutern hergestellt wird (welche Kräuter dies sind, wird nicht verraten), wird auch hier nicht verraten.
Die Wirkung:
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Also wenn man ihn als „Absacker“ nach dem Essen trinkt, kann man gut ein oder zwei trinken. Man sollte aber auf keinen Fall mehr trinken, denn die 35% können den ein oder anderen schon umhauen, und zeigen auch bei den „Vieltrinkern“ ihre Wirkung.
Außerdem wird einem immer schön warm ums Herz und in der Speiseröhre, wenn man ihn trinkt. Im Winter kann das auch mal angenehm sein.
Eigene Erfahrungen:
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Leider habe ich mit Jägermeister nicht nur gute Erfahrungen gemacht. Also zunächst mal ist er sehr teuer, und daher nur ab und zu für Abende mit den Freunden dabei. Auf Geburtstagen und anderen Familienfeiern dagegen immer. Wie bereits gesagt, trinke ich gerne mal ein oder zwei Jägermeister. Auf meinem Geburtstag habe ich allerdings eine ganze Flasche (0,7 Liter) alleine leer gemacht (mit Cola gemischt). Das hätte ich nicht tun sollen. Das hat mich ein wenig aus der Bahn geworfen. Mit zwei Personen, die das gerne und auch öfter mal getrunken haben, ist eine Flasche aber durchaus machbar, haben wir festgestellt.
Negativ zu berichten ist noch, dass nicht alle auf diesen Geruch stehen, und man doch ziemlich nach Kräuter riecht, wenn man ausatmet. Das ist bei vielen Frauen leider nicht so angesagt. Deswegen verzichte ich inzwischen auf Partys auch darauf, Jägermeister zu trinken, wenn meine Freundin dabei ist. Wenn man allerdings mal einen trinkt, dann ist das mit dem Mundgeruch auch nicht so tragisch. Ob man nun 5 Pils trinkt oder einen Jägermeister. Riechen tut man eh irgendwann danach. Und 5 Pils übertönen den Kräutergeruch auch, wenn man nach dem Jägermeister wieder Pilsbier trinkt ;-)
Bewertung:
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Optik: 5 Sterne (Jägermeister-Look ist inzwischen einfach Kult)
Erwerblichkeit: 5 Sterne (fast überall zu bekommen)
Preis/Leistung: 3 Sterne (leider zu teuer für die Inhaltsmenge)
Geschmack/Geruch: 4 Sterne (Aus der Flasche topp, aus dem Mund eher weniger)
Zubereitung: 5 Sterne (unendlich viele Mixmöglichkeiten)
Zutaten: 2 Sterne (Erfährt man leider zu wenig drüber. Eigentlich einen Stern, aber da es schmeckt gibt’s 2)
Wirkung: 4 Sterne (Wenn man es nicht überreizt ist die Wirkung für alle Ziele gut)
Eigene Erfahrungen: 3 Sterne (Schmeckt, kann aber zum Verlust der Muttersprache führen)
Ergebnis: 4 Sterne
Fazit:
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Wer sich gerne mal einen Likör trinkt, und auch auf Kräuter steht, ist hier genau richtig. Für den wird Jägermeister das optimale sein. Man sollte es aber nicht übertreiben, da man bei regelmäßigem Konsum von hochprozentigen Alkoholen einer Sucht leider sehr schnell näher kommt. Aber ab und zu mal, ist es in Ordnung, denke ich. Inzwischen ist Jägermeister auch auf keiner Party mehr wegzudenken, da es einfach zu einem Kult geworden ist. Aber das heißt ja nicht, dass man ihn trinken muss. Das muss nach wie vor jeder selbst entscheiden. Aus geschmacklichen Gründen kann ich ihn empfehlen, aus gesundheitlichen Gründen nicht. Aber dann dürfte man gar nichts mehr.
Ich hoffe, ich konnte euch den Jägermeister etwas näher bringen.
Bis die Tage
Christian weiterlesen schließen
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