James Bond 007 - Goldfinger (DVD) Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 11/2010
- Action: viel
- Anspruch: anspruchsvoll
- Romantik: durchschnittlich
- Humor: durchschnittlich
- Spannung: sehr spannend
Pro & Kontra
Vorteile
- Vorteile: Zwischen Krimi & Science-Fiction
- englische Fassung, Sean Connery, Gert Fröbe, Handlung, Umsetzung, ...
- s. B.
Nachteile / Kritik
- Nachteile: Keiner
- finde ich nichts
- s. B.
Tests und Erfahrungsberichte
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Classics 3, 007 - James Bond, Goldfinger
5- Action: viel
- Anspruch: anspruchsvoll
- Romantik: durchschnittlich
- Humor: durchschnittlich
- Spannung: sehr spannend
- Altersgruppe: ab 16 Jahren
- Meinung bezieht sich auf: DVD-Version
Pro:
s. B.
Kontra:
s. B.
Empfehlung:
Ja
Einleitung
Gliederung
1. Wie kam ich dazu?
2. Wo bekommt man die DVD?
3. Technisches, Inhalt, Highlights usw.
4. Fazit
1. Wie kam ich dazu?
Diesen Bereich handele ich wieder ganz schnell ab. Ich, als „oller James Bond - 007 - Fan“ habe mir immer wieder die DVDs zugelegt. Angefangen hatte seinerzeit mit eigenen Aufnahmen auf Video 2000. Danach waren die VHS-Kassetten dran (Video 2000 hatte sich ja leider nicht durchgesetzt). Es folgten Original-Kaufkassetten auf VHS.
Und aktuell habe ich die gesamte Sammlung halt auf DVD. Der nächste Schritt wird dann wohl die Blu-ray sein. Dazu muss allerdings mein DVD-Player erst einmal seinen Geist aufgeben und die Finanzministerin die Gelder freigeben.
Zwar kann ich natürlich auf die Blu-ray-Laufwerke meiner Rechner zurückgreifen; allerdings ist es dann doch schöner, wenn man sich auf der Couch rekelt und dort die Filme genießt.
2. Wo bekommt man die DVD?
Natürlich bekommt man die DVDs bzw. Blu-ray im gut sortierten Fachhandel. Daneben sind sie logischerweise auch im Internet als Download, als DVD, als Blu-ray, sowie in unterschiedlich großen Sammler-Boxen erhältlich.
Teilweise differieren die Preise ganz erheblich; auch im Hinblick auf die unterschiedlichen Angebote, so dass ich hier keine Preisangabe treffen werde.
Es sei nur so viel gesagt, dass ich üblicherweise meine DVDs / Blu-ray bei Bücher.de erwerbe, da ich dort mit Webmiles-Gutscheinen einkaufe und gleichzeitig sofort wieder neue Meilen für den Einkauf erhalte.
3. Technisches, Inhalt, Highlights usw.
a) Technisches
Obwohl mich dieser Punkt nun wirklich nicht großartig interessiert, gehört auch er zu einem kompletten Bericht hinzu.
Hersteller: Fox
EAN: 4045167011670
Artikeltyp: Film
Anzahl: 1
Datenträger: DVD
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß §14 JuSchG
Sprachen: Deutsch, Englisch, Spanisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Spanisch, Portugiesisch, Schwedisch, Dänisch, Finnisch, Norwegisch, Polnisch
Bildformat: 1,77:1
Tonformat: Dolby Digital
Gesamtlaufzeit: 106 Min.
Lt. Windows Explorer hat die auf der DVD vorhandene Video TS-Datei eine Größe von 7,53 GB und beinhaltet insgesamt 20 Dateien (VOBs, BUPs, IFOs).
An Specials sind auf der DVD verfügbar:
Ein Making of von Goldfinger
Das Phänomen Goldfinger
Audiokommentare mit Guy Hamilton
Audiokommentare der Besetzung und der Crew
b) Inhalt
Gerade erst hat 007 einen Auftrag mit Erfolg beendet und ein lateinamerikanischen Drogenlabor in die Luft gejagt, da erhält er seinen nächsten Auftrag, der ihn nach Miami.
Dort erfährt James Bond von seinem amerikanischen Kollegen Felix Leiter seinen nächsten Auftrag von M - seinem Chef beim Geheimdienst MI 6.
Bond soll einen exzentrischen Milliardär Auric Goldfinger näher im Auge behalten. Während der Observation stellt er fest, dass Goldfinger beim Kartenspielen betrügt. Jill Masterson, eine verdammt attraktive Frau beobachtet Goldfinger vom Balkon des Hotels aus mit Hilfe eines Fernglases und gibt Goldfinger per Funk die Karten bekannt, die sein Gegner in der Hand hält.
Bond kann nicht anders; er mischt sich ein, konfrontiert Goldfinger mit seinem falschen Spiel und zwingt ihn so, seinen Betrug durch das Verlieren der nächsten Spiele wieder gut zu machen.
Es kommt, wie es bei Bond unweigerlich kommen muss. Die beiden landen zusammen im Bett.
Doch Goldfinger lässt sich so leicht nicht von Bond beeindrucken. Er beauftragt seinen asiatischen Leibwächter Oddjob sich Bond ein wenig anzunehmen. Bond wird von ihm niedergeschlagen; und Jill wird umgebracht. Ihr Körper wird komplett mit Goldfarbe bestrichen. Das führt unweigerlich zum Erstickungstod.
Als James dann wieder in London ankommt um seinen Bericht abzugeben, wird er vom M auf das Schärfste gerügt. Sein Chef M wirft ihm vor, wieder einmal seine Pflichten vernachlässigt und nur an sein Vergnügen gedacht zu haben. Nur Dank Leiters Interventionen sitzt James nicht in einem amerikanischen Knast.
Als James reumütig Besserung lobt, wird er erneut auf Goldfinger angesetzt und über seine Machenschaften näher in Kenntnis gesetzt. Der Geheimdienst und auch die Bank von England vermuten, dass Goldfinger in großen Stil Schmuggel mit Gold betreibt. Er darf nämlich in geringem Umfang Gold einschmelzen und handelt sowieso mit dem Edelmetall.
Alle haben sie Angst davor, dass das internationale Währungssystem durch diese illegalen Machenschaften stark gefährdet wird. Nur, nachweisen konnte man Goldfinger bislang nie etwas.
Also muss James jetzt ran. Doch vorher wird er von Q, dem Waffenmeister, erst einmal für seine neueste Mission ausgerüstet. Mit dabei sind unterschiedlich große Peilsender und ein Aston Martin DB 5, der es im wahrsten Sinne des Wortes in sich hat. Der Wagen ist nämlich ein wahres Trickwunder, das u. a. Maschinengewehre, Ölspritzen, Schleudersitze, drehbare Nummernschilder, Erzeuger für Nebelwände und auch eine Reifensense besitzt.
Eine zufällige Begegnung mit Goldfinger wird auf einer Golfanlage arrangiert. Bond spielt gegen ihn eine Runde Golf. Der Einsatz sind 5.000 Pfund bzw. ein Goldbarren aus dem Toplitzsee im Salzkammergut.
Da James mit Hilfe eines Tricks gewinnt - nach den Golfregeln dürfen die Bälle während des Turniers nicht getauscht werden, und James steht mit dem Fuß auf Goldfingers Ball - zeigt ihm Goldfinger die kalte Schulter und warnt Bond davor, ihm nicht noch ein drittes Mal in die Quere zu kommen. Als Bekräftigung lässt er seinen Diener Oddjob dessen Können zeigen.
Mit Hilfe seines Bowlers mit Stahlkrempe (Melone) rasiert Oddjob mit einem gekonnten Wurf auf mehrere Meter Entfernung einer Steinstatue einfach den Kopf ab. Und da dies noch nicht genügt zermalmt Oddjob den Golfball, den ihm James zugeworfen hat, einfach so in seiner Hand.
Doch Bond wäre nicht Bond, wenn er sich dadurch zu stark beeindrucken lassen würde. Kurzerhand schmuggelt er einen der Peilsender in den Rolls Royce von Goldfinger um ihn aus der Ferne überwachen zu können.
Goldfinger lässt nun seinen Wagen auf dem Flughafen verfrachten und nach Genf transportieren. Er will zu seinem Schweizer Unternehmen „Auric Enterprises A. G.“
Natürlich folgt ihm Bond nach. Bei einem Zwischenstopp in den Alpen wird er beinahe von einer Frau niedergeschossen. Wie sich später herausstellt, handelt es sich um Jills Schwester Tilly Masterson, die den Tod ihrer Schwester rächen will.
Im weiteren Verlauf des Films kommt James sogar noch hinter Goldfingers echten Plan. Das Unternehmen Grand Slam soll die Goldvorräte, die in Fort Knox eingelagert sind, für lange Zeit unbrauchbar machen.
Da man die dort lagernde Menge an Edelmetall nicht so einfach abtransportieren kann, hat Goldfinger eine Atombombe eines verdammt „schmutzigen Kalibers“ ins Land schmuggeln lassen und will diese in der Lagerstätte zünden. Dadurch wären die Vorräte der USA für 58 Jahre nicht mehr nutzbar, da sie solange radioaktiv verseucht wären.
Mehr möchte ich hier und jetzt nicht verraten. Ich kann nur so viel sagen: es geht verdammt interessant und spannend weiter. Das Ende ist klassisch und auch vorprogrammiert.
c) Einige Anmerkungen zu den Gadgets
Auch in diesem dritten Teil der Bond-Reihe haben sich die Macher wieder verdammt viel einfallen lassen.
Obwohl heutzutage manche der gezeigten Tricks und Special-Effekts sicher nur noch belächelt werden können, so muss man doch daran denken, dass dieser Film vor mittlerweile 50 Jahren entstanden bzw. gezeigt worden ist.
Beginnen wir mit der Eingangssequenz. Bond taucht getarnt mit einer Ente auf dem Kopf im Lager auf. Sein Neoprenanzug ist natürlich absolut wasserdicht, da er seinen weißen Smoking darunter trägt.
Die Sprengung des Rauschgiftlagers erfolgt mit Hilfe von „Knetsprengstoff“ bzw. „Plastiksprengstoff“ und einem Zeitzünder.
Weiter geht es mit dem Waffenlager, in dem sich Bond seinen neuen Wagen abholt.
Hier sind die Effekte, die man testet, auch verdammt real.
Seien es Parkuhren, die giftigen Nebel bei Benutzung von sich geben.
Seien es hübsch verpackte Handgranaten in irgendwelchen Behältern, in denen man diese „Eier“ nie vermuten würde.
Seien es kugelsichere Westen / Mäntel, die Maschinengewehrfeuer ohne Beschädigungen aushalten und den Träger dadurch schützen. Und, und, und.
Doch etwas Besonderes stellt Bonds neuer fahrbarer Untersatz dar. Sein alter Bentley hat ausgedient. Er bekommt einen neuen Aston Martin DB 5 mit allen Tricks und verrücktem Spielzeug.
Und gerade hier haben die Macher sich richtig etwas einfallen lassen.
Da ist natürlich die Panzerung der Scheiben zu nennen.
Ebenfalls gibt es ein drehbares Nummernschild, welches für alle Länder gültig ist.
Auch erhält Bond für diesen Auftrag zwei Peilsender (einen großen mit Magnethaftung und einen kleinen, den man bequem - nach Agentenmanier - im Absatz des Schuhs verstecken kann. Beide funktionieren mit einem im Armaturenbrett des Aston Martin versteckt eingebautem Ortungsgerät. Das große Gerät, Homer genannt, hat eine enorme Reichweite von ca. 300 Kilometern. (Man könnte es also eigentlich als ein GPS-Gerät bezeichnen.)
Die Mittelarmlehne ist gespickt mit Bedienungselementen für Angriff und Verteidigung. Es sind dies u.a. Maschinengewehre in den vorderen Scheinwerfern. Rauchentwickler um Verfolger einzunebeln. Ölsprüher um Verfolger im wahrsten Sinne des Worts aufs Glatteis zu führen. Eine kugelsichere Rückwand, die automatisch hinter dem Rücksitz hochgefahren werden kann oder der Schleudersitz der Beifahrerseite, auf die Q ganz besonders stolz ist.
Doch auch z. B. die Melone des Butlers Oddjob hat etwas. Einen Bowler mit Stahlkrempe, den man als gefährliches Wurfgeschoss nutzt, ist in meinen Augen doch etwas Besonderes.
Auch der Einsatz eines Laser in diesem Film ist schon eine Wucht, da die „effektive“ Nutzung der Lasertechnik gerade erst einige wenige Jahre alt war.
4. Fazit
Auch dieser Film, den man ganz klar als erstklassigen Klassiker der Bondreihe bezeichnen kann, hat wieder absolut etwas zu bieten.
Die Story ist einfach genial; zwar irgendwie verrückt, aber durchaus realistisch. Da ist der Bösewicht, der den genialen Plan hat, mit Hilfe einer Atombombe, die halbe Welt ins Chaos zu stürzen. Denn es ist ja klar, einen Goldvorrat, der radioaktiv verseucht ist, nützt zur Stabilisierung einer Währung rein gar nichts mehr.
Denkt man einmal über den sog. Tellerrand hinaus, ist dieser Film Vorlage für andere gute Filme geworden. Oftmals kann man wenigstens in Teilen Parallelen zu diesem 3. Bondfilm wiederfinden. Sind es einerseits die Tricks und Special-Effekts, andererseits die Handlung, die von anderen so oder in ähnlicher Weise übernommen worden sind.
Naja, das ist in meinen Augen auch klar. Warum soll man gute Vorlagen nicht in der einen oder anderen Weise abkupfern bzw. Vergleichbares einsetzen, um eigene Filme zu puschen.
Für mich persönlich ist es einer der absoluten Favoriten der Bondfilme und daher gibt es auch unbeschränkt 5 Sterne und eine Kaufempfehlung.
Das Motto, der Handlungsstrang an sich, ist zwar immer der Gleiche: Gut gegen Böse. Bond rettet unter erheblichem persönlichem Einsatz wieder einmal die Welt, aber, der Reiz liegt darin, wie er dies in jedem Film immer wieder schafft.
Daneben darf man seine irgendwie versnobte, teilweise etwas hochnäsig-eingebildete und machoartige Art und Weise natürlich nicht vergessen. Sie sind in meinen Augen eine der Grundlagen, warum diese Filme so überaus erfolgreich waren bzw. immer noch sind.
Zum Schluss muss hier natürlich noch erwähnt werden, dass die Originaldrehplätze natürlich absolut sehenswert sind. Wenn nicht gerade in den Pinewood Studios gedreht worden ist, hat man hier in jedem Film eine absolut klasse Kulisse für den jeweiligen Film gefunden.
Ich muss abschließend wieder einmal feststellen, dass die Bond-Filme ihrer jeweiligen Zeit was die Gadgets angeht immer einige Jahre voraus waren / sind. Für mich ist dies ein weiterer Reiz den diese Filme ausmachen.
So, zum Schluss, wie immer ...
Wenn Sie nun hier angelangt sind (nach dem vielen Lesen, oder nur Scrollen wünsche ich Ihnen ein angenehmes Lesen meines Berichts „James Bond- 007, Goldfinger“ gehabt zu haben.
In diesem Sinne; bis zum nächsten Bericht, man liest sich.
Ich weiß natürlich, dass der Eine oder Andere noch weitere Fragen haben könnte. Leute alles Mögliche lässt sich nicht in einem Bericht unterbringen. Dafür setzt jeder die Prioritäten auf andere Bereiche.
Wer also noch Fragen haben sollte, der darf sich gerne bei mir melden.
PS:
Meine Berichte erscheinen / erschienen auch auf anderen Plattformen.
PPS:
Ich denke, auch ältere Berichte sind es wert beachtet, gelesen und bewertet zu werden. Und wie sehen Sie das??
Tja, ich kann halt nicht ohne diese Sprüche...Weitere Erfahrungen & Fazit
Siehe Bericht. Da ist Alles enthalten. Bei einem Null-Cent-Bericht gibt es hier nicht noch erschöpfende Infos. Der restliche Bereich um die restlichen Worte zu erfüllen wird durch X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X ausgefüllt.
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Bild 1 - James Bond 007 - Goldfinger (DVD) von anonym
am 23.01.2015Bild 2 - James Bond 007 - Goldfinger (DVD) von anonym
am 23.01.2015Kommentare & Bewertungen
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anonym, 20.02.2015, 15:58 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
LG Damaris
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diecordu, 24.01.2015, 07:43 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
Viele Grüße und ein schönes Wochenende!
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Gold und Radioaktivität
15.09.2011, 11:52 Uhr von
XXLALF
Der Sinn des Lebens besteht in dem Unsinn des Lebens, und der Unsinn des Lebens besteht darin, ne...Pro:
Vorteile: Zwischen Krimi & Science-Fiction
Kontra:
Nachteile: Keiner
Empfehlung:
Ja
Das erste Mal hörte ich von diesem super Agenten 007, als ich die 7te Klasse besuchte, und unserer damalige Lehrer von einem Film erzählte, in welchem James Bond sich so eine Art Rucksack umschnallt, mit welchem er sich in die Lüfte bewegt. Na ja, an die anschließende Diskussion kann ich mich noch gut erinnern, ob dies wohl eine Zukunft Version bleiben wird oder nicht. In "Feuerball" kommt diese Szene vor, die im Jahre 1965 gedreht wurde.
Ja, und dann vergingen etliche Jahre, bis ich 1977 mit meinem jetzigen Mann zusammen, der ein leibhaftiger Bond-Fan ist, meinen ersten James-Bond-Film "Der Spion der mich liebte" mit Roger Moore und Curt Jürgens in den Hauptrollen im Kino mir ansah.
Und dann brach endlich das Zeitalter an, in welchem man sich zuhause auf Videokassetten diese Bond-Filme anschauen konnte, zumal das Fernsehen diese erst viel, viel später ausstrahlte. Und ab diesem Zeitpunkt wuchs unsere Sammlung der Bond-Filme unweigerlich und zum Teil rasant an, sodass wir heute fast die kompletten serienhaften Filme besitzen, in welchen irgendwie immer der Geheimagent Ihrer britischen Majestät den Bösewicht zur Strecke bringt. Na ja, Mut muss jeder 007 besitzen, zumal nicht allein Roger Moore den Gentleman-Typ, der noch dazu trinkfest, clever, kämpferisch ausgestattet und ein Frauenheld sein muss gespielt hat, sondern auch George Lazenby, Timothy Dalton, Pierce Brosnan, Daniel Craig und Sean Connery der auch in "Goldfinger", von dessen Film ich heut berichten werde, den Mann spielt, der die Lizenz zum Töten besitzt.
Nun kurz zum Filminhalt
Bevor der eigentliche Bond-Film beginnt, läuft ein kurzer Film ab, welchen Bond voll in Action zeigt, was jedoch noch nichts mit dem ursprünglichen Bond-Film zu tun hat. Und jetzt erst läuft der Vorspann ab, in welchen Bond als Schattenfigur erscheint und mit seiner Pistole Richtung Publikum zielt und schließt, woraufhin sich der Bildschirm Blutrot färbt. Und dann ertönt die Titelmelodie von John Barry die von Shirley Bassey gesungen wird, wobei jetzt erst der eigentliche Bond-Film anfängt.
Geheimagent 007 James Bond bekommt von seinem Vorgesetzten M. den Auftrag, dem illegalen Goldschmuggel auf die Schliche zu kommen, zumal sich dieser fast schon über die ganze Welt erstreckt. Hinter dieser Machenschaft steckt kein anderer, als der schon größenwahnsinnige Millionär Auric Goldfinger, der in der Schweiz eine recht dubios-undurchsichtige Fabrik besitzt, wobei sein Hauptquartier in den USA liegt. Diesem ist Bond auf den Fersen, jedoch nicht ohne den nicht alltäglichen Hilfsmittel, welche ihm Q, das Technikgenie vom Dienst, ihm mit auf den Weg gibt. Und dennoch hat es 007 nicht leicht, zumal ihm zunächst ein überaus hübsches Mädchen, Goldfingers Sekretärin begegnet, die ihm, bzw. er ihr den Kopf tüchtig verdreht, sodass sie ihre Aufgabe als "Kiebitz" bei Goldfingers Kartenspiel zu sein, total vernachlässigt, wofür sie qualvoll sterben muss. Allein, auf sich gestellt, muss sich 007 gegen Goldfingers stummen Diener Oddjeb beweisen, der seinen messerscharfen Hut, welcher eine sehr gefährliche Stahlkante besitzt, wie eine Frisbeescheibe durch die Gegend wirft. Aber auch gleich eine ganze Armee stellt sich 007 in den Weg, die von Goldfingers Leuten ausgebildet sind. Der einzige Kontakt, der jedoch ausschließlich der Überwachung seines Aufenthaltsortes dient, ist ein Sender, der im Absatz seines Schuhs versteckt ist. Und nun wird 007 rein zufällig Mithörer einer Versammlung, die Goldfinger für seine einflussreichsten Geschäftspartner angesetzt hat, um sie in seine neusten Pläne einzuweihen. Nämlich, er will mit Unterstützung seiner Armee, eine Atombombe im hochgesicherten Fort Knox zünden, um das dort lagernde Golddepot der amerikanischen Regierung auf Jahrhunderte hinaus radioaktiv zu verseuchen, und damit wertlos zu machen, zumal er dann selbst in der Lage wäre, den Goldmarkt unter Kontrolle zu halten, das heißt, dass seine Goldbestände, die nicht verstrahlt sind, rapide an Wert gewinnen würden.
Okay, 007 befindet sich wohl, wie man so schön sagt in der Höhle des Löwen, wobei er jedoch momentan nichts gegen die Pläne seines Gegners auf die Füße stellen kann, zumal er zuerst die Pilotin Pussy Galore, die der privaten Fliegerstaffel Goldfingers angehört, an seine Seite gewinnen muss, damit er sein Vorhaben in die Tat umsetzen kann. Deshalb lässt Bond seinen unwiderstehlichen Charme spielen, und erobert so das Herz Pussys im nu.
Ganz nach Goldfingers Plänen läuft der Überfall auf die Goldbarren jedoch nicht über die Bühne, wobei Dank der Zusammenarbeit von 007 und Pussy, buchstäblich in den letzten Sekunden das schlimmste verhindert werden kann. Im Flugzeug dann, auf dem Weg nach Washington, findet ein Zweikampf statt, bei welchem 007 dem Bösewicht, ein für alle Mal dann das Handwerk legt.
Nun zur eigenen Meinung
Als "Goldfinger" (1964) in den Kinos lief, war ich gerademal 6 Jahre alt, wobei, so hab ich irgendwo gelesen, diese 007 Filme, von welchen es schon zwei Stück gab, "Dr. No" (1962) und "Liebesgrüße aus Moskau" (1963) zu dieser Zeit noch nicht im Fernsehen gezeigt wurden, weil diese ausschließlich Produktionen fürs Kino waren. Und dass damals solch ein Kinobesuch sicher eine Attraktion darstellte, kann sich jeder denken, zumal die Handlungen zum Teil nicht nur abwegig, ja widersinnig waren, sondern ausnahmslos nur als Vorwand dienten, um die technischen Spielereien, wie ausgefallene Waffen und Hilfsmitteln, die unvermindert recht effektvolle Spezialeffekte erzeugten, vorzuführen, was natürlich in der damaligen Zeit, den frühen sechziger Jahren, große Massen ins Kino lockte.
Na ja, wenn auch 007 im Dienste Ihrer Majestät unterwegs ist, begibt er sich nicht hoch zu Ross, sondern ist mit recht schnittigen, schnelles Autos unterwegs. Wie der Astor Martin in "Goldfinger", der mit einem drehbaren Nummernschild für verschiedene Länder, Schleudersitz, kugelsicheren Schutzschild und einem eingebautem Maschinengewehr ausgestattet ist. Aber auch eine ganze Reihe von amerikanischen Straßenkreuzern mit Lederpolstern und anderen recht teuren und exquisiten Details, sowie Armeefahrzeuge die Sprengstoff transportieren und als ein Militärkrankentransportwagen getarnter Wagen, in welchem eine Laserkanone versteckt ist, tauchen in diesem Film auf, wobei ich auch Goldfingers Karosse, ein Rolls Royce nicht vergessen mag, der ganz aus gewalzten Goldbarren besteht.
Goldfinger ist im Grunde schon ein sehr, sehr reicher Mann, der nicht nur sein großes Anwesen, einen eigenen großen Golfplatz und ein sehr großes Haus zur Schau stellen kann das mit vielerlei recht harmlosen Raffinessen ausgestattet ist, nein der demonstriert unter anderem diabolisch seine Macht und Gier, indem er den Körper seiner Sekretärin ganz vergolden lässt, weil sie ihm nicht mehr hörig war, und weil er sie mit Bond gesehen hat. Aber zurück zu Goldfingers Mobiliar, zu welchem ein dreh- und schwenkbarer Billardtisch gehört, in dessen Inneren sich ein plastisches Abbild von Fort Knox verbirgt. Ebenso einer Kommandozentrale die mit recht vielen blinkenden Knöpfen ausgestattet ist mit welchen sich die Fenster verdunkeln, die Lichter ausschalten, als auch die Türen verriegeln lassen. Und weil Goldfinger ein Schurke und Bösewicht durch und durch ist, besitzt er auch tödliche Waffen, wie eine Laserkanone die lautlos die schwere Stahltür von Fort Knox zerschneidet oder eine Kunstflugstaffel, dessen Flugzeuge so ausgestattet sind, das sie im Stande sind Nervengas zu versprühen, sodass der ganze Posten der Wachmannschaft außer Gefecht gesetzt wird. Aber auch eine Atombombe hat der Bösewicht, die nicht nur wie ein Wecker laut tickt, sondern der ganze Mechanismus aus einem Wirrwarr von vielen bunten Rädchen, Drähten und Lämpchen besteht, die in einer Metallkiste eingebaut ist, welche ganz genau sieben Sekunden vor der Explosion entschärft wird, wobei an der digitalen Anzeige des Zeitzünders "007" rot angezeigt wird.
Sean Connery, verkörpert in "Goldfinger" nicht zum ersten Mal die Figur des 007, zumal er 1962 in "Dr. No" zum ersten Bond-Darsteller überhaupt ausgewählt wurde. In "Goldfinger" spielt er seine Rolle gekonnt, wie auch selbstsicher mit viel Selbstbewusstsein, aber dennoch beeindrucken ihn die Raffinessen seines Gegenspielers sehr, wie z.B. der Hut mit der messerscharfen Stahlkante. Sein Staatsfeind, Gerd Fröbe, erscheint ihm zwar auf den ersten Blick den körperlichen Ausmaßen entsprechend enorm überlegen zu sein, wobei es mich wirklich wundert, wie erstaunlich leichtfüßig, ja beinahe schwerelos er sich bewegt, bzw. die Treppen herunterkommt. Mit ihm liefert sich Bond nicht nur spitze und scharfzüngige Wortgefechte, sondern alle zwei legen sehr gekonnt und auch perfekt ihre gesellschaftlichen Umgangsformen dar, wobei jeder den Scharfsinn des anderen im Geheimen nicht nur schätzt sondern ihn sogar bewundert. In Situationen, in welchen sie sich rein "privat" auf Golfplatz etc. begegnen, scheint es mir, dass sie sich bestens verstehen und sich sogar amüsieren. Zu den schönsten Dialog -Abschnitten zählen meiner Meinung die, in welchen sich Bond als Mann von Welt beweist, indem er sein schon legendäres Rezept für einen trockenen Martini preisgibt, der nicht geschüttelt, sondern gerührt wird, oder die Andeutung macht, dass die optimale Trinktemperatur eines 1953er Dom Perignon nie über 8° betragen dürfe.
Okay, als reiner Frauenheld tritt Sean Connery in diesem Film nicht auf, wenn auch in seinen folgenden Filmen er mehr oder minder als der gleichen gilt, so kann man es als schmückendes Beiwerk betrachten wenn sehr sexy hafte, kurvenreiche Wesen sich ihm als Appetit Häppchen anbieten. Von großen Dialogen dieser Damen kann man nicht reden, zumal es den Macher des Films, so kommt es mir wenigstens vor, mehr aufs äußere Erscheinungsbild ankommt, sodass diese Frauenwelt weiterhin Bond nur zur Befriedigung seines scheinbar zügellosen erotischen Appetits dienen.
Mehr schon als Einzelfall verhält es sich mit der Pilotin und Chefin der Amazonen-Fliegerstaffel, Pussy Galore, die nicht nur hübsch aussieht, sondern eine ausgesprochen kühne und wagemutige Fliegerin, sowie eine gar nicht feminine Judo-Kämpferin ist, deren entschlossenen und tatkräftigen Einsatz es zu verdanken ist, dass die Goldvorräte nicht verstrahlt und Bond noch am Leben ist. Aber dennoch bleibt es nicht aus, dass Bond sich im gewissen Sinn an Pussy "vergreift", zumal er ja bei ihr einen Sinneswandel entfachen muss, was allein schon eine Umarmung im Heu hervorruft, dass sie die Seite wechselt, was dann am Schluss mit einem wollüstigen Kuss des erfolgreichen Heros gedankt wird.
Daten zum Film und der DVD "Goldfinger"
Originaltitel: Goldfinger
Hauptdarsteller: Sean Connery (007), Gert Fröbe (Auric Goldfinger), Honor Blackman (Pussy Galore), Shirley Eaton (Jill Masterson), Tania Mallert (Tilly Masterson), Harold Sakata (Oddjob), Bernhard Lee (M.), Martin Benson (Solo), Cec Linder (Felix Leiter), Austin Willis (Simmons), Lois Maxxwell (Miss Moneypenny), Bill Nagy (Midnight), Michael Mellinger (Kisch), Peter Crawell (Johnny), Nadja Regin (Bonita)
Regie: Guy Hamilton
Drehbuch: Richard Maibaum, Paul Dehn
Kamera: Ted Moore
Musik: John Barry
Produktion: Albert R. Broccoli, Harry Saltzman
Format: Dolby, HiFi Sound, PAL
Sprache: Deutsch (Mono), Deutsch (Dolby Digital 1.0), Englisch (Mono), Englisch (Dolby Digital 1.0), Englisch (Dolby Digital 2.0), Spanisch (Dolby Digital 1.0)
Untertitel: Deutsch, Englisch, Spanisch, Portugiesisch, Schwedisch, Dänisch, Norwegisch, Finnisch, Polnisch
Region: Region 2
Bildseitenformat: 16:9 - 1.77:1
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Studio: MGM HOME ENTERTAINMENT GMBH
Erscheinungstermin: 8. Dezember 2004
Produktionsjahr: 1965
Spieldauer: 106 Minuten
Ganz, ganz kurz die Zusammenfassung des Films
Ein verrückter, größenwahnsinniger Millionär bedroht die Welt oder zumindest die westliche Welt, dass er alle Goldvorräte verstrahlen will, woraufhin er von Bond zur Strecke gebracht wird. Ich finde, und das ist meine Meinung, dass "Goldfinger" zu den besten Bond-Filmen zählt, weil eben der Film noch nicht so mit technischem Schnick-schnack überladen ist, aber dennoch recht spannend, unterhaltend und doch in einigen Szenen recht originell aufgebaut ist. Na ja Erotik, Brutalität, sowie Science- Fiction kommen auch drin vor, wobei sich die Technik die vor ca. 50 Jahren als Science-Fiction vorgestellt wurde, in der Zwischenzeit Wirklichkeit geworden ist. Ortung über einen Sender, Schusssichere Autoscheiben, Laser usw.
Und obwohl sich diese ganze Story fast unglaubwürdig anhört, liegt der Idee der Geschichte einer wahren Begebenheit aus der Vorkriegszeit zu Grunde. Der Autor Fleming hatte von einem Showgirl gehört, das sich am ganzen Körper mit Goldfarbe bemalen ließ. Auch diese war anschließend dem Tod geweiht, weil eben die Poren nicht mehr atmen konnten.
Fazit: Zählt zu den besten Bond-Filmen weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 17.12.2011, 04:31 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
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anonym, 18.11.2011, 18:58 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
grüße vom niederrhein, ein schönes wochenende, lg willi
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Bond - der dritte Streich!
Pro:
die Darsteller, die Story,...
Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Ich habe ja schon erwähnt, das meine Frau und ich die James- Bond- Filme „wiederentdeckt“ haben – mit sozusagen freundlicher Unterstützung von Weltbild, die die digital restaurierten Filme in der sogenannten „Ultimate Edition“ derzeit für 5 Euro das Stück verkauft. Seit Jahresanfang schlagen wir einmal im Monat zu und leisten uns eine der DVDs, die wir dann auch gleich schauen – und da es bereits März ist, sind wir auch schon beim dritten Film der Reihe angelangt.
Und damit ist den Bond- Kennern klar: Diesmal geht es um DEN Klassiker, nämlich um „Goldfinger“.
Story
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„Von einem Bombenanschlag vor einem erotischen Nachtclub bis zur Flucht in letzter Sekunde aus dem Privatjet des Präsidenten ist James Bond drittes Leinwandabenteuer eine atemberaubende und rasante Achterbahnfahrt! Sean Connery ist wieder Agent 007, der dieses Mal einem verrückten Bösewicht entgegentritt, der das Gold von Fort Knox vernichten und damit die Weltwirtschaft lahm legen will.“ (Covertext)
Filmdaten
********
- Darsteller: Sir Sean Connery, Gert Fröbe, Shirley Eaton
- Regisseur: Guy Hamilton
- Komponist: John Barry
- Format: Dolby, DTS, PAL, Surround Sound, Ultimate Edition, Widescreen
- Sprache: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Deutsch (DTS 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1)
- Untertitel: Deutsch, Türkisch
- Region 2
- Bildseitenformat: 16:9 - 1.66:1
- FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
- Studio: MGM Home Entertainment GmbH (dt.)
- Spieldauer: 105 Minuten
- ASIN: B000VAEIQQ
- Premiere: 17. Sepember 1964
Bonus
*****
Für mich nie ein Kaufkriterium und bei der Ultimate Edition zum Glück knapp gehalten; es gibt hier einen Audio-Kommentar mit Regisseur Guy Hamilton sowie einen Audio- Kommentar mit Schauspielern und Mitgliedern der Crew. Für mich ist sogar das eigentlich überflüssig – und wer mehr will, sollte zu einer anderen DVD- Ausgabe greifen.
Meine Meinung
*************
Auch hier ein kurzer Kommentar zum Cover: die Gestaltung ist wirklich gelungen: über dem typischen 007-Schriftzug mit Pistole ist der Titel abgedruckt, darunter im mittleren Teil ein Foto einer tatsächlich typischen Szene aus dem Film (bei diesem Film KANN das nur die mit Gold überzogene Leiche der schönen Jill Masterson, gespielt von Shirley Eaton, sein, die der rachsüchtige Auric Goldfinger hat umbringen lassen) und im unteren Teil ein gelungenes Wappen – eine Struktur, die bei den anderen DVDs der „Ultimate Edition“ beibehalten wurde und damit auch den Sammler anspricht. Im Wappen selbst ist diesmal – auch unumgänglich – der legendäre Aston Martin abgebildet, der im Film (natürlich mit entsprechender Sonderausstattung) zum Einsatz kam.
Die Digitale Bild- für- Bild- Restauration kam wie bei den anderen Filmen der „Ultimate Edition“ zum Einsatz und lohnt allein schon den Kauf der DVD – unglaublich, was für eine Bildqualität man aus dem ja schon recht betagtem Film herausgeholt hat! Auch der Sound ist in Ordnung.
Zum Film selbst: Lang ist es her, das ich „Goldfinger“ das letzte Mal gesehen hatte – im Fernsehen in weit schlechterer Qualität. An manche Dinge konnte ich mich gar nicht mehr erinnern, aber ich habe schnell wieder gemerkt, warum das in den Augen vieler (und auch von mir!) einfach DER Bond- Film ist. Das liegt daran, das er einem einfachen, aber erfolgreichen Rezept folgt.
Und dieses Rezept schreibe ich hier mal auf:
Man nehme:
- Eine einfache, überschaubare und für jeden sofort verständliche Story (das Goldfinger darauf aus ist, die Goldvorräte von Fort Knox zu vernichten, um den Wert seines eigenen, vorher zum Großteil mit unlauteren Mitteln erworbenen Goldes zu vervielfachen hat man schnell verstanden). Im Vergleich zu Goldfinger ist der gewiss auch nicht schlechte Film „Liebesgrüße aus Moskau“ geradezu verworren!
- Geniale Schauspieler. Sean Connery spielt den Bond zum drittenmal und hat die Figur vollständig verinnerlicht. Mit unglaublicher Leichtigkeit, Männlichkeit, Lässigkeit, hintergründig- schwarzem Humor und wenn es sein muss mit Härte. Gert Fröbe als Bösewicht Auric Goldfinger ist mindestens genauso gut, streng genommen ist er DER Bond- Gegenspieler überhaupt.
- Schöne Frauen. Honor Blackman verkörpert Pussy Galore (schon der Name ist herrlich) mit viel Erotik und Charme. Und die Mitglieder ihrer Fliegerstaffel sind auch nicht ohne...
- Einen eingängigen Titelsong. Der Song Goldfinger, gesungen von Shirley Bassey, passt einfach zum Film wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge. Kein Wunder, das das Lied damals sofort in die Top Ten kam und das Album sogar „vergoldet“ wurde (was wiederum wunderbar zum Film passt).
- Gadgets vom Feinsten. Q führt erstmals stolz durch seine „Laborräume“. Der Aston Martin hat inzwischen Kult- Status.
- Einige köstliche Gimmicks wie zum Beispiel den goldenen Revolver von Goldfinger.
- Einen scheinbar unbezwingbaren Helfer des Hauptbösewichtes. Hier einen scheinbar nicht „tötbaren“ Koreaner, der seinen Hut als mörderisches Wurfgeschoss einsetzt. Der aber dann natürlich trotzdem von Bond bezwungen wird.
- Einige lustige Szenen. Hier gefiel mir besonders die Szene mit Bond und Goldfinger beim Golfen, als sie sich gegenseitig übers Ohr hauten.
Das Ganz ist dann ordentlich zu Schütteln (auf keinen Fall zu Rühren!) und heraus kommt ein genialer Film. „Goldfinger“ eben. Und damit hätten wir auch noch die letzte Zutat: liebgewordene Sprüche (eben der „Martini“- Spruch, der hier Premiere hatte), Gewohnheiten (die Flirtereien mit Miss Moneypenny) und Personen (Miss Moneypenny, Q, ...).
Fazit: Der beste Bond mit dem besten Bond- Bösewicht und dem besten Bond- Auto! Unbedingte Kaufempfehlung und fünf Sterne (mehr gibt es ja leider nicht)!
Danke fürs Lesen!
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Das wieder gelungene Cover. von mars725
am 08.04.2011Kommentare & Bewertungen
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ThomasKu, 11.05.2011, 21:07 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Guter Bericht! Würde mich über eine Gegenlesung freuen! LG Thomas
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toller Bond-Klassiker
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
"Goldfinger" war der dritte Film der Reihe, und "Goldfinger" war auch der dritte Film mit Sean Connery in der Rolle des berühmten britischen Agenten - und noch immer ist "Goldfinger" der große, stilprägende Klassiker des gesamten Franchise. Nachdem Connery 007 zum erstenmal in dem (noc unübersehbar billig gedrehten) Dr. No gespielt und in "Liebesgrüße aus Moskau" zum erstenmal zur Hochform aufgelaufen war, traf er mit "Goldfinger" zum erstenmal auf einer jener Superschurken, die dir Reihe fortan prägen sollten. Aber was heißt hier "einer jener" Superschurken - Gert Fröbe als Auric Goldfinger ist der Bond-Supergegner überhaupt und wohl heute noch die bekannteste Ikone der Reihe. Schon sein erster Aufritt endet mit der legendären Szene, in der Bond die ganz mit Gold überzogene Leiche des Mädchens findet, das er Goldfinger zuvor abspinstig gemacht hatte, nicht minder legendär ist in der späteren Laserstrahlszene der Wortwechsel Goldfinger - Bond (Bond: Erwarten Sie von mir, dass ich rede? _ Goldfinger (debil grindsend): Nein, Mister Bond, ich erwarte von Ihnen, dass Sie sterben!) usw. usw. Gert Fröbe hier zudem der "böse, hässliche Deutsche", seine koreanischen Gehilfen fahren Mercedes... und dann ist da natürlich noch der stumme Handlanger Oddjob, der seine Opfer mittels eines gezielten Wurfes mit seinem tödlichen Hut um Kopf, Kragen und Leben zu bringen pflegt...
Außerdem fährt Bond hier zum erstenmal seinen berühmten "Aston Martin" - das Modell durfte seinerzeit in keinem Kinderzimmer fehlen, der freilich von Q (der hier noch sehr jung ist und seinen ersten Auftritt in der Reihe hat) mit einigen tollen Gimmicks ausgestattet worden ist... Und das Bond-Girl hat tatsächlich den brachialen Namen "Pussy Galore"... was will man mehr...
Nur ein paar Worte zur Handlung: Goldfinger, "he loves only Gold" (natürlich ist auch der Titelsong von Shierley Bassey ein echter Klassiker) hat vor, Fort Knox radioaktiv zu verseuchen, damit der Goldpreis steigt und seine eigenen Reserven das zehnfache an Wert gewinnen... der Rest ist ein großer Spaß...
Die DVD ist relativ preisgünstig und lässt den alten Film in neuem Glanz erstrahlen. Daher: Unbedingt empfehlenswert! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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rainbow90, 02.05.2009, 13:02 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ein schöner Bericht. Liebe Grüße und ein schönes Wochenende wünsche ich dir!
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+Fort Knox ist Geschichte!+ (Bond Nr.03)
Pro:
englische Fassung, Sean Connery, Gert Fröbe, Handlung, Umsetzung, ...
Kontra:
finde ich nichts
Empfehlung:
Ja
So hätte es Auric Goldfinger gerne! Aber ich fange mal lieber wieder am Anfang an.
Entstehung von „Goldfinger“
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Der Film entstand hauptsächlich in den USA und den Pinewood-Studios in England. Am 20. Januar 1964 (lang, lang ist es her) begannen die Dreharbeiten in Miami, doch ohne Sean Connery. Der war noch mit dem Hitchcock-Film „Marnie“ beschäftigt, in dem er natürlich eine der beiden Hauptrollen besetzte. Seine Auftritte in Miami wurden nachträglich in England gedreht und in den Film reingeschnitten. Mehr gibt es eigentlich zur Entstehung nicht zu sagen.
Handlung:
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Alles beginnt, wie gesagt, in Florida. James Bond verdirbt Goldfinger ein gefaketes (Faker kenne wir ja alle!) Kartenspiel und lässt in ein paar tausend Dollar verlieren. Darauf lässt er sich natürlich gleich mit seiner Freundin ein. Aus Rache ermordet Goldfinger seine abtrünnige Geliebte Jill Masterson (Shirley Eaton), indem er sie von unten bis oben mit Goldlack überzieht! (Das Bild, wie sie total in Gold gehüllt auf dem Bett liegt, ist wohl das beste des Films. Damit Shirley Eaton nichts geschieht, stand sie bei den aufnahmen ständig unter medizinischer Überwachung. Damit sie nicht wie in dem Film daran, dass ihre Haut nicht mehr atmen konnte, starb, wurde eine Stelle am Bauch freigelassen von dem Goldlack.)
Das war der erste Zusammenstoß zwischen 007 und Goldfinger.
Zurück in London bekommt Bond von M (Bernard Lee) den Auftrag, zu beweisen, dass Goldfinger Gold schmuggelt. Nach einem Golfspiel mit ihm verfolgt er ihn. Einige Untersuchungen später hätte Bond auch beweisen können, dass und wie Goldfinger Gold schmuggelt. Doch er kann seinen Auftrag noch nicht beenden, denn er erfährt von dem Unternehmen Grand Slam (Großer Schlag). Zunächst kann er sich darunter jedoch nichts vorstellen, deshalb hängt er sich weiter an Goldfingers Fersen und weiß bald über seinen teuflischen Plan Bescheid: Er plant in Fort Knox einzubrechen und dort eine Atombombe zu zünden. Damit wäre das dort aufbewahrte Gold für 58 Jahre nicht zu gebrauchen, die Goldpreise auf dem Weltmarkt würden stark ansteigen und Goldfinger ist auf einen Schlag zehnmal reicher.
Um die Wirtschaftskrise zu verhindern muss Bond eingreifen, wird bei seinen Bemühungen aber gefangengenommen. Wie es weitergeht, muss sich jetzt jeder selbst ansehen.
Fort Knox
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In Fort Knox liegt mehr Gold, als sich ein normaler Mensch vorstellen kann. Da kann man sich nicht wundern, wenn die USA es nicht so einfach zulassen wollen, dass jemand diese Wände betritt oder gar Filmaufnahmen macht. Deshalb wurde in den Pinewood-Studios die bis heute teuerste Außenkulisse hergestellt. Sie kostete 100000 $. Anhand Fotos konnte Ken Adam die Außenfassade naturgetreu herstellen. Das innere entsprang jedoch seiner Fantasie.
Nach endlosem Betteln, erlaubte es die USA wenigstens, auf der nebenliegenden Militärbasis zu drehen. Sogar einige Soldaten durften mitspielen.
Das Bond-Girl...
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...Pussy Galore spielte Honor Blackman. Sie arbeitet ursprünglich auf Goldfingers Seite, wechselt später jedoch die Fronten.
Bösewichte
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Auric Goldfinger wurde von dem Deutschen Gert Fröbe gespielt. Und wieder ist der Deutsche der Böse! Laut Sean Connery war Fröbe der beste Gegenspieler, den er je hatte. Goldfinger ist heute auch noch die wohl bekannteste Figur der Bondreihe, mal abgesehen von Bond selbst und vielleicht Q.
An seiner Seite hatte Goldfinger noch den stummen 3-Zentner-Mann Oddjob (Harold Sakata), der Metallkante seines Hutes einen Mann „tot werfen“ kann.
Q...
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..hat für 007 natürlich wieder nette Sachen gebastelt. Unter anderem hat er seinen Aston Martin DB5 „frisiert“. Im den nächsten drei neuen Bondfilmen (20,21 und 22) wird Bond nach vielen Jahren wieder mit einem Aston Martin durch die Gegend fahren.
Was mich ärgert: Irgendwie hatten die Deutschen 1964 wohl Angst vor zuviel englischer Aussprache. Anstatt Q [kju] oder wenigstens Q [kuh] wurde sein Name als K ausgesprochen! „Guten Morgen K!“ „Good morning Q!“ Nur ein Grund, warum ich die englische Fassung besser finde, als die deutsche.
Simpsons „Das verlockende Angebot“
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Wenn jemand diese Folge der Simpsons kennt, kennt er auch sicherlich die Szene mit James Bond. Er liegt unter einem Laser und kann gerade noch entkommen. Die Laserszene ist aus diesem Film übernommen, als Goldfinger Bond entdeckt und ihn umbringen will. A wäre doch beinahe sein bestes Stück dahingewesen.
Zurück zu den Simpsons: Bond will weglaufen, doch Homer stellt ihm ein Bein und Bond wird getötet. Zu Hause erzählt Homer stolz, er habe einen Penner zur Strecke gebracht.
Soundtrack:
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Der Soundtrack von John Barry gesungen von Shirley Bassey erreichte Platz 8 der amerikanischen Verkaufscharts.
DVD-Ausstattung
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Der 106 Minuten lange Film kann in den Sprachen deutsch, englisch und spanisch jeweils in Mono angeguckt werden. Außerdem hat man die Wahl zwischen Kommentar des Regisseurs Guy Hamilton oder der Besetzung und Crew.
Untertitel kann man sich auf englisch, deutsch, spanisch, portugiesisch, schwedisch, polnisch, dänisch, finnisch und norwegisch einblenden lassen.
Wie alle anderen Bond-Filme ist der Film in 16:9.
Es gibt natürlich wieder ein sehr gut gemachtest Making Of zum Film (24 Minuten). Zusätzlich gibt es ein zweites Making Of (28 Minuten), das sich mit dem Erfolg von Film, Sound, Buch usw. von „Goldfinger“ beschäftigt, der noch etliche Jahre anhält. So kam Goldfinger immer wieder mit anderen Bond-Filmen ins Kino, 1966 z.B. mit „Dr.No“. So kommt es auch, dass es viele Trailer gibt, die für 2 Bondfilme warben.
Außerdem gibt es wieder viele Trailer, Fernseh- und Rundfunkwerbung, eine Bildergalerie und Radiointerviews mit Sean Connery.
Mein Fazit
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Der Film gehört sicherlich zu den Besten der Bond-Filme! Ich hab ihn mir eben, während ich den Bericht geschrieben habe, noch mal gerne angesehen und wird es sicherlich noch öfters tun. Der Film darf in keiner Bond-Sammlung fehlen, das ist klar! Aber auch für jemanden, der sich nur mal einen Bond ansehen bzw. anschaffen will, ist „Goldfinger“ sicher eine sehr gute Wahl! Er ist prägend für viele folgende Abenteuer des Agenten ihrer Majestät.
Puh...Das war`s!
Gruß@all...xmen93 weiterlesen schließen -
James Bond\'s dritter Auftrag: 1964 (Sean Connery)
5- Action: durchschnittlich
- Anspruch: anspruchsvoll
- Romantik: niedrig
- Humor: durchschnittlich
- Spannung: spannend
- Altersgruppe: ab 16 Jahren
- Meinung bezieht sich auf: DVD-Version
Pro:
Sean Connery und Gert Fröbe in Hochform | Aston Martin DB 5 | viele verschiedene Örtlichkeiten in Europa und den USA | Spannung pur von Anfang bis Ende | der beste Bondfilm aller Zeiten | erstklassige DVD-Ausstattung
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Liebe Leserinnen und Leser,
mein heutiger Bericht handelt von dem wohl berühmtesten und besten Bondfilm aller Zeiten. Ich bin mit James Bond aufgewachsen und habe mir schon vor Jahren alle Filme auf VHS zugelegt. Nun möchte ich über die SPECIAL 007 EDITION von GOLDFINGER berichten, die ich mir vor einiger Zeit zugelegt habe. Viel Spaß also mit meinem Erfahrungsbericht.
***** DER KAUF
Ich habe mir die DVD, die bereits am 03.11.2003 erschienen ist, bei amazon.de bestellt. Dort gibt es sie derzeit für €9,99 zu kaufen.
***** QUICKFACTS
Originaltitel: Goldfinger
Land/Jahr: Großbritannien 1964
Regie: Guy Hamilton
Darsteller: Sean Connery, Gert Fröbe, Honor Blackman, Shirley Eaton, Harold Sakata, …
Genre: Action / Abenteuer
FSK: ab 16 Jahren
Laufzeit: ca. 106 Minuten
ASIN: B00004TYXA
Special: 8-seitiges Booklet
***** DER INHALT
Nachdem Superagent James Bond 007 (Sean Connery „The Rock“) seinen letzten Auftrag erledigt hat, wird er schon wieder auf eine Mission geschickt. Der Juwelier und Goldhändler Auric Goldfinger (Gert Fröbe „Der Gauner und der liebe Gott“) wird verdächtigt, gewaltige Goldmengen zu schmuggeln. Doch bislang sei ihm noch niemand auf die Schliche gekommen. Bond begegnet Goldfinger erstmals im Fontainebleau Hotel in Miami Beach, wo er miterleben muss, wie Goldfinger mit Mitarbeitern umspringt, die ihn hintergehen. Eine zweite Begegnung in England nutzt Bond, um persönlichen Kontakt zu Goldfinger aufzunehmen. Es muss ihm gelingen, diesen Mann zu überführen. Doch wie schmuggelt er das Gold über die Ländergrenzen?
Während seiner Ermittlungen findet James Bond heraus, dass Goldfinger an einem Unternehmen namens „Grand Slam“ arbeitet. Ein Unternehmen, dass jeden Goldschmuggel wie eine Lappalie erscheinen lässt. Und dieses Wissen bringt James Bond in Lebensgefahr. Was steckt hinter diesem Unternehmen? Was bezweckt Goldfinger? Wem kann James Bond trauen? Die Spur führt ihn von Miami über Großbritannien und die Schweiz bis nach Kentucky in den USA.
***** DVD FEATURES
· Bildformat:
1.77:1 Widescreen Version
· Sprache:
Englisch (Mono), Deutsch (Mono), Spanisch (Mono)
· Untertitel:
Englisch, Deutsch, Spanisch, Portugiesisch, Schwedisch, Dänisch, Norwegisch, Finnisch, Polnisch
· Für Hörgeschädigte:
Deutsch
· Kapitel:
32 direkt anwählbar
· Menüführung:
Animierte Menüs mit Filmausschnitten
· SPECIAL FEATURES
- Goldfinger – The Making of (0:25:00)
Diese Dokumentation ist im englischen Original mit deutschem Untertitel. Hier erfährt man, wie es zum Klassiker GOLDFINGER gekommen ist. Ian Flemming hat diesen Roman bereits 1959 erscheinen lassen. Neben diesen Hintergründen enthält diese Dokumentation u.a. aktuelle Interviews mit Sean Connery (James Bond) und Desmond Llewelyn (Q).
Man erfährt, weshalb man sich für einen Vorspann entschieden hat, der eigentlich gar nichts mit dem Film selbst zu tun hat. Die Produzenten Saltzman und Broccoli wollten, dass durch diese absurde Handlung (eine Möwe auf dem Kopf und einen weißen Smoking unter einem Taucheranzug) der Zuschauer zum Lachen animiert wird und sich noch mehr auf den nun folgenden Film freuen wird.
Einen Schwerpunkt dieser Dokumentation bildet zweifelsohne der legendäre Sportwagen Aston Martin DB5, der durch diesen Film zu Weltruhm gelangt ist. So erfährt man, dass es insgesamt drei Fahrzeuge für die Dreharbeiten gab. Und das beste ist, dass die Sonderausstattung teilweise tatsächlich funktionierte! So waren die Ölspritzen, das drehbare Nummernschild, die Heckpanzerung, der Schleudersitz (allerdings mit Pressluft) und die Fräsen (mussten auf die Reifen montiert werden) echt und funktionstüchtig!
Man erfährt, weshalb Gert Fröbe als Bösewicht auserkoren wurde. Albert R. Broccoli hat ihn in dem Film „Es geschah am hellichsten Tag“ gesehen, in dem er einen Triebtäter spielt, der kleinen Kindern nachstellt.
Honor Blackman als Pussy Galore war ideal, da man sie schon aus “Mit Schirm, Charme und Melone” kannte und sie zudem Judo beherrschte.
Goldfingers Leibwächter Oddjob wurde von Harold Sakata gespielt, einem Hawaiianischen Wrestler von 130kg, der zuvor durch eine Art Aufnahmeprüfung gehen musste. Sean Connery berichtet in dieser Dokumentation, dass Harold nicht wusste, dass man Schläge im Film nur andeutet. In der Anfangsszene vor dem Kühlschrank, hat er Sean Connery tatsächlich mit dem Handkantenschlag in den Nacken k.o. geschlagen. Auch erfährt man, dass Harold Sakata tatsächlich bärenstark war. Während der Dreharbeiten im Tresorraum zog er sich nämlich Verbrennungen an der Hand zu, weil niemand „cut“ rief und die Szene folglich noch nicht fertig im Kasten war!
Die Dreharbeiten in Fort Knox stellten ein besonderes Problem dar, da man dort nicht filmen durfte. Doch Albert R. Broccoli hatte einen sehr guten freund – Colonel Rushon – der einen Überflug erlaubte. Daher wird er auch in einer winzigen Szene im Film geehrt: Während die Flugzeuge Fort Knox überfliegen, ist an einer Gebäudemauer ein Schild zu erkennen, auf dem „Welcome to Fort Knox Gen. Rushon“ steht. Diese Aufnahmen (Gebäude und Innenaufnahmen) entstanden allesamt in den Pinewood Studios in England.
Leider erfährt man während der Dokumentation auch, dass der Bond-Erfinder Ian Flemming am 12.08.1964 - noch vor der Premiere am 17.09.1964 – verstarb.
Diese Nachricht wird dann jedoch wieder durch eine witzige Kleinigkeit überdeckt, die sich während der Dreharbeiten um Fort Knox herum ereigneten. Man bat nämlich einige Soldaten darum, als Statisten mitzuwirken (sind allesamt im Film zu sehen). Für jeweils $10,00 und 1 Bier sollten sie nämlich auf zweierlei Pfeif-Befehle hören und reagieren: 1x Pfeifen bedeutet, dass sie alle nach oben gucken und 2x Pfeifen, dass sie tot umfallen sollen. Die Gegend um Fort Knox durfte nämlich nicht überflogen werden (daher auch die Flugmanöver bei den Pinewood Studios). Doch sollte man im Film das Gefühl bekommen, die Soldaten würden nach den Flugzeugen sehen und sterben.
- Das Phänomen Goldfinger (0:28:00)
Auch hierbei handelt es sich wieder um eine englischsprachige Dokumentation mit deutschem Untertitel. Man erfährt, dass die beiden Produzenten Harry Saltzman und Albert R. Broccoli vorhatten, aus Goldfinger den größten Bondfilm aller Zeiten zu machen. Daher eilte der Premiere ein immenses Merchandising voraus. Man wollte die Leute neugierig machen. Ein Bösewicht, der Fort Knox überfallen will, ohne etwas zu rauben. Das war etwas, was die Leute neugierig machen sollte. Auch wurde in diesem Film erstmals in der Kinogeschichte ein echter Laser eingesetzt. Man erfährt hier nun, wie dies bewerkstelligt wurde. Auch erfährt man während eines Interviews mit Honor Blackman (Pussy Galore), dass der Name „Pussy Galore“ kurzfristig sogar in „Kitty Galore“ umbenannt werden sollte, da man ihn zeitweise für zu anrüchig hielt (da „Pussy“ im Englischen für „Muschi“ steht).
Witzig während der Dokumentation fand ich, dass Harold Sakata (Oddjob) nach diesem Film zum Werbemaskottchen für Erkältungsmittel wurde (da er im Spot beim Niesen alles kurz und klein schlägt).
Nach Bildern der Londoner Premiere vom 17.09.1964 sieht man noch Interviews mit Honor Blackman und Desmond Llewelyn, die sich ebenfalls zu diesem gewaltigen Erfolg äußerten. So sollte Desmond nach der Premiere mit dem Aston Martin DB5 vor der Queen vorbei fahren. Doch wurde das Auto einige Zeit nicht mehr bewegt und ging ständig aus. So musste er befürchten, dass jeder von ihm – „Q“ – erwartete, den Wagen wieder flott zu machen!
Goldfinger brach sämtliche Kinorekorde weltweit. Dank des umfassenden Marketings, gelang dem Film Goldfinger der Sprung ins Guinness Buch der Rekorde. Er gilt als der einzige Film, dem es in nur 2 Wochen gelang, seine Produktionskosten (3 Millionen Dollar) komplett wieder einzuspielen. Und dabei lief der Film zu dieser Zeit nur in sehr wenigen Kinos! Abschlussinterview mit Pierce Brosnan.
- Original Kinotrailer (0:03:01)
- Original-Werbe-Feature (0:03:05)
- Fernsehwerbung #1 (0:03:00)
- Fernsehwerbung #2 (Doppelwerbung für Goldfinger & Dr. No) (0:00:20)
- Fernsehwerbung #3 (Doppelwerbung für Goldfinger & Dr. No) (0:01:00)
- Rundfunkwerbung (mit deutschem Untertitel) (0:21:25)
- Original Radio-Interviews mit Sean Connery (UT) (0:11:43)
- Die Goldfinger-Galerie (Fotos zu 22 Themen rund um die Produktion)
***** MEINE MEINUNG UND FAZIT
Die beiden Produzenten Harry Saltzman und Albert R. „Chubby“ Broccoli hatten sich zum Ziel gesetzt, Goldfinger zum größten Bondabenteuer aller Zeiten werden zu lassen. Und ich muss sagen, dass ihnen dieses Unternehmen wahrlich gelungen ist!
Für mich ist Goldfinger wirklich der beste Bondfilm aller Zeiten. Er ist einfach eine Kombination aus Spannung, Action, herrlichen Kulissen (Orient, England, Schweiz, USA), Humor und einer Brise Erotik. Dadurch bietet der Film wirklich für jeden etwas. Alle Altergruppen und beide Geschlechter werden gleichermaßen angesprochen, was ihn wohl so unvergesslich macht. Und noch heute dürfte er wohl zu den beliebtesten Bondfilmen überhaupt zählen.
Das Abenteuer rund um Auric Goldfinger (Gert Fröbe) ist spannend und interessant inszeniert. Vor allem aber kommt hier erstmals so richtig das Talent des Waffenmeisters Q (Desmond Llewelyn) zur Geltung, der 007 mit dem legendären Aston Martin DB5 ausstattet. Neben diesem Wunderauto mit der umfangreichen Waffenausrüstung, erhält Bond noch zwei Peilsender, die die Zusammenarbeit mit der CIA erleichtern sollen. Sein dortiger Kollege und Freund Felix Leiter (Cec Linder) soll ihn nämlich im Auge behalten können, ohne ihn dabei zu gefährden.
Was mir persönlich an diesem Film – neben dem Aston Martin – am besten gefällt, das ist der wohl unbeschreiblich harte Gegner. Gert Fröbe in der Rolle des Auric Goldfinger stellt alle bisherigen Gegner in den Schatten. Weder zum KGB noch zu SPECTRE (alias „Phantom“) gehörig, ist Goldfinger wohl ein Gegner, auf den sich selbst ein 007 nur schwerlich hat einstellen können. Dies merkt man ihm auch schon zu Beginn des Films an, wenn er das vergoldete Mädchen entdeckt. Hier zeigt Bond erstmals Gefühle und ist von Rachegedanken geprägt, die ihn beinah um den Auftrag bringen.
SEAN CONNERY haucht dem Superagenten James Bond 007 wieder einmal das ein, was sich Ian Flemming unter dieser Rolle vorgestellt hatte. Erotisch auf die Frauen wirkend und doch knallhart und berechnend. So ist schon allein die anfängliche Szene mit der Badewanne ein absolutes Highlight. Dazu noch die trockenen Sprüche der deutschen Synchronisation! Sagt 007 im Original nur „shocking“, so wirkt das angewiderte „widerlich“ in der deutschen Synchronisation noch wesentlich abwertender. Auch sonst verleiht Sean Connery seiner Rolle in diesem Film mehr Komik, als dies bei den beiden Vorgängern der Fall war. Immer noch der harte Agent ihrer Majestät, versteht sich Bond zusehendst mehr auf Ironie, Sarkasmus und schwarzen Humor. Dies soll sich bei den weiteren Filmen noch steigern und seinen Höhepunkt in Roger Moore finden.
GERT FRÖBE ist bereits der zweite deutsche Bösewicht, der jedoch alle anderen Bondgegner (zuvor und auch danach) in den Schatten stellt. Ultrafies, knallhart und absolut skrupellos, verkörpert er mehr als nur glaubhaft die Rolle des Supergangsters, der mit Hilfe anderer Gangster aus den gesamten USA das amerikanische Golddepot von Fort Knox knacken will. Dabei geht er wortwörtlich über Leichen. Gert Fröbe ist in Deutschland ein begnadeter Schauspieler gewesen, der immer wieder in der Rolle des Gauners zu beobachten war. Doch auch in Gaunerkomödien (Der Gauner und der liebe Gott) gab er eine beachtenswerte Figur ab. In Bonds drittem Abenteuer „Goldfinger“ hatte Gert Fröbe aber vermutlich die größte Rolle seines Lebens. Der härteste und unberechenbarste Gegner aller Zeiten. Nach außen hin charmant und fast schon fürsorglich wirkend, strahlt er eine Art der undurchsichtigen Bedrohung aus, wie sie mir bei noch keinem anderen Gegner von Bond je aufgefallen ist.
HONOR BLACKMAN spielt Pussy Galore, Goldfingers Privatpilotin und Leiter der Flugschule „Pussy’s Flying Circus“. Sie bringt eine Mischung aus Charme, Erotik und Härte in den Film, wie sie auch nach dieser Rolle kaum noch eine Frau inne hatte (außer vielleicht Maud Adams in „Octopussy“ oder Halle Berry in „Stirb an einem anderen Tag“). Sehr schön ist bei ihr zu erkennen, wie sehr sie Bonds Schmeicheleien anfänglich zu widerstehen scheint. Ihre Entwicklung im Film ist vielleicht am interessantesten. Witzig ist bei ihr, dass sie – Dank ihrer Judokenntnisse – eine Art Wettkampf „Mann gegen Frau“ zu bestreiten hat. Judo im Stall....
HAROLD SAKATA spielt den taubstummen Diener und Leibwächter Goldfingers – Oddjob. Bärenstark (nette Demonstration mit dem Golfball) und ein eiskalter Killer, der selbst jederzeit für seinen Herrn sterben würde. Sein Hut mit Stahlrand ist berüchtigt und bricht jedes Genick.
Man merkt, dass Harold Sakata einen Kampfsporthintergrund besitzt. Er ist wirklich durchtrainiert und besitzt Kräfte, die man ihm im Film auch durchaus als solche abnehmen kann. Erst durch die enthaltenen Dokumentationen habe ich beispielsweise erfahren, dass er tatsächlich so stark war, wie im Film gezeigt worden ist. Allein schon seine „Aufnahmeprüfung“ hatte es in sich!
In Oddjob hatte Bond vermutlich einen seiner mörderischsten Gegner. War „Beißer“ („Der Spion, der mich liebte“ und „Moonraker“) der größte und bedrohlichste (durch das Stahlgebiss), so merkt man bei Goldfinger, dass Oddjob zumindest intelligent zu sein scheint. Sein Handeln ist durchdacht und seine Loyalität zu Goldfinger eisern und unerschütterlich.
CEC LINDER spielt diesmal die Rolle von Bonds CIA-Kollegen Felix Leiter, der auch schon zuvor in „Dr. No“ zu sehen war. Leider wird Felix i jedem Bondfilm von einem anderen Schauspieler gemimt, so dass man sich schlecht mit ihm identifizieren kann. Cec Linder ist in meinen Augen hierfür aber auch gänzlich ungeeignet. War sein Vorgänger Jack Lord noch durch „Hawaii 5-0“ bekannt (und man konnte seinem äußeren Erscheinungsbild durchaus den knallharten CIA-Agenten abnehmen), so wirkt Cec Linder auf mich eher wie ein Buchmacher, der sich – wie im Film auch kurz erwähnt – Renntipps bei Goldfingers Rennstall abholen will. Eine ziemlich blasse und unglaubwürdige Darbietung.
DESMOND LLEWELYN hat in diesem Bondfilm erstmals eine etwas umfangreichere Rolle. In einem der Interviews sagt er schließlich, dass er in diesem Bondfilm die Worte gesprochen hat, die seine Rolle in der Zukunft verstärkt hat: „Ich mache niemals Witze, wenn es um meine Arbeit geht“. Es ist immer wieder schön anzusehen, wie sich Q mit Bond in die Wolle kriegt. Desmond hat eine Rolle spielen müssen, die ihm prinzipiell ungeheuer schwergefallen ist. So sagte er im Interview, dass er deutlich machen sollte, dass er nichts von 007 hält und ihn absolut nicht leiden kann. Dabei sei – Desmond Llewelyn – ein Bewunderer von James Bond! Desmond war wohl der kontinuierlichste Darsteller aller Bondfilme. Leider verstarb er noch vor Ende der Dreharbeiten zu „Die Welt ist nicht genug“ im Jahre 1999. Ein unvergesslicher Mime, der für mich in jedem Bondfilm ein absolutes Highlight war. Ohne ihn fehlt etwas.
Neben dem grandiosen Film, sollte man nun aber auch die DVD-Features nicht ganz aus den Augen lassen. Gerade die SPECIAL 007 EDITION hat so einiges zu bieten, was sich wirklich lohnt.
Das achtseitige Booklet ist wieder angefüllt mit Hintergrundinformationen, die man auch teilweise den Dokumentationen entnehmen kann. So wird man schon vorab darüber informiert, dass Goldfinger richtungsweisend für alle späteren Bondfilme war. So sollten die Bondfilme den Zuschauer in eine Welt entführen, fern abseits der Realität. Des weiteren erfährt man noch vieles mehr zum Aston Martin DB5 und dem Überfall auf Fort Knox. Neben einigen schönen Szenenfotos, findet man auf der letzten Seite eine Übersicht der 32 Kapitel.
Die Navigation auf der DVD ist simpel und hin und wieder fast schon nervig. Das animierte Menü (im Hintergrund sind Szenen aus dem Film zu sehen) lässt einen zunächst die Sprache wählen. Danach muss man den Film „aktivieren“, ehe man zwischen „Film starten“, „Kapitel“, „Zusatzoptionen“ und „Sprachoptionen“ wählen kann. Hier hätte man sich zumindest den Schritt der „Aktivierung“ sparen können.
Bild und Ton sind für einen Film aus dem Jahre 1964 erstklassig überarbeitet worden. Mono ist zwar ein wenig schwach (Stereo hätte ich wesentlich besser gefunden), doch für einen Film dieser Qualität für nur €9,99 durchaus akzeptabel. Einzig einige Schwarzweißaufnahmen während der Dokumentationen hätte man besser noch ein wenig überarbeitet.
Ein großer Pluspunkt dieser SPECIAL 007 EDITION sind jedoch wohl die zahlreichen Extras, die auf dieser DVD enthalten sind. Mittels der zahlreichen Dokumentationen erhält man noch ein gewaltiges Hintergrundwissen, das man auch für die folgenden Filme immer wieder gebrauchen kann. Vor allem ist es sehr interessant zu sehen, wie die Leute heute aussehen. Die Interviews der Dokumentationen sind nämlich allesamt Ende der 90er Jahre entstanden (der letzte Bondfilm dieser Edition ist „Die Welt ist nicht genug“). Somit gelingt einem ein Spagat zwischen „damals“ und „heute“, der einem die Filme noch sehr viel näher bringt. Und die Ansichten der einzelnen Crewmitglieder und Schauspieler zu hören, ist ebenfalls einmal sehr interessant.
Mich hat Goldfinger in dieser Special Edition mehr als nur überzeugt und begeistert. Auch nach nunmehr 40 Jahren (Stand: 01.05.2004) versteht es dieser Film immer noch, jung und alt zu fesseln und zu begeistern. Und es ist zu erwarten, dass er auch in den kommenden Jahrzehnten immer mehr an Beliebtheit gewinnen wird. Dazu trägt auch wieder einmal das Ende bei, das unerwarteter kaum sein könnte. Kaum denkt man, der Film sei zu Ende, erwartet einen schon die nächste Überraschung.
Aufgrund des erstklassigen Films, der exzellenten Umsetzung auf DVD und den zahlreichen, informativen und interessanten Spezial-Features, vergebe ich für diese Special 007 Edition des Klassikers „Goldfinger“ die wohlverdiente Bestnote und meine uneingeschränkte Empfehlung!
***** WEITERE INFOS
http://www.mgm.com
http://www.jamesbond.com
http://www.moviefolio.com/movies/Goldfinger_1964.cfm
***** BEMERKUNG
Sollte zu diesem Bericht über SPECIAL 007 EDITION: GOLDFINGER noch irgendetwas Wichtiges fehlen, so lasst es mich doch bitte bei den Kommentaren wissen. Natürlich freue ich mich aber auch über jeden weiteren, freundlichen Eintrag. Vor allem interessiert mich natürlich, wie andere über diesen Film denken.
Vielen Dank fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren!!!
© 2004 Lars Hermanns weiterlesen schließen
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