Pro:
Geschmack,Aroma,Stil,Verfügbarkeit
Kontra:
Preis
Empfehlung:
Ja
Ok. heute soll es mal um den 12 Jahre alten Jamesons gehen, der im gut sortierten Handel für rund 20€ in der Metalldose erhältlich ist.
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VERPACKUNG/AUFMACHUNG
Die längliche, grüne Metalldose beherbergt eine eher zierliche Flasche. Alles wirkt relativ edel,gediegen und mit dem nötigen Understatement. Also etwa das krasse Gegenteil zum doch recht prollig-protzig wirkenden Southern Comfort-Layout etwa.
GERUCH/AUSSEHEN
Hier bemerkt man direkt, dass man es hier nicht mit den eher süßeren Malt-Whiskeys zu tun hat. Bestimmt wird hier der Geruch primär von der langeren Lagerung in Eichenfässern. Und so ist hier auch eben ein nur minimal süßlicher Geruch zu verzeichnen, vielmehr lässt sich von einer gewissen milden Herbheit sprechen,auch wenn dies ein Oximoron sein mag;). Im richtigen Glas fällt zunächst einmal die Farbe positiv auf, die sich nun doch sehr deutlich von amerikanischen Whiskys abzuheben weiß.
AROMA/GESCHMACK/FINISHING
Schnuppern wir noch einmal dran. Und dann mag der erste Tropfen die Zunge berühren. Man merkt schnell:
Da brennt nichts. Der erste Geschmackseindruck kann so zumindest von meiner Seite aus als positiv gewertet werden: Keine süße wie bei Malt-Whiskys, keine übertriebene Härte wie bei Scotch, statdessen läuft das ganze die Kehle runter wie Öl, eine gewisse Schwere und die Vollheit an Gehalt ist da gewiss der Reifung zuzuschreiben. Beim Finishing dominiert der recht typische, Charakteristische Nachgeschmack. Danach explodiert das ganze wohlig im Magen, um dann wieder eine gewisse Wärme an die Speiseröhre
zu entladen.
VERWENDUNGSZWECKE
Das "gute zeug" einfach so in Cola o.ä. zu kippen wäre gewiss mehr als unangemessen. Hierfür gibt es preiswerte Erzeugnisse, die sich dafür auch noch geschmacklich wesentlich besser eignen, ist das Aroma hier doch zu stark um als Anreicherung für Mixgetränke zu dienen. Nein, am besten stellt man sich die Flasche an einen kühlen,gut geschützten Ort, gönnt sich einmal im Monat ein Glas und gut ist. Milde, Aroma und Characteristika sind in diesem Fall einfach zu speziell als das man sie verpulvern könnte.
FAZIT
Naja, nicht jeder mag Whisky, und wenn, trinkt Otto Normalbürger doch meistens die süßeren malt-Whiskys. Doch Jamesons weiß gewiss nicht nur Kenner zu faszinieren, und so kann ich hier in diesem Fall des Preises zum trotz eine klare Empfehlung aussprechen, gleichwohl der tatsache,dass diese Empfehlung auch berücksichtigt,dass man sich damit eben nicht "besäuft" sondern es nur in recht geringen Mengen konsumiert. Desweiteren ermöglicht der hohe Bekanntheitsgrad eine durchweg gute Verfügbarkeit.
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Anmerkung: Vergleiche zum normalen Jamesons wurden hier bewusst nicht herangezogen, da beide Produkte einfach zu starke Qualitätsdisparitäten aufweisen. Wer aber nicht gleich 20€ ausgeben will und nur mal sehen will, ob das Thema "Irish Whisky" überhaupt zusagt,dem sei natürlich zum günstigeren Produkt geraten.
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