Pro:
Landschaft
Kontra:
lanweiliger als andere Parks
Empfehlung:
Nein
Anreise / Lage
Da meiner Frau die Joshua Trees so gut gefallen haben wir uns auf unserer Reise durch den Westen der USA entschieden einen Umweg durch den Joshua Tree National Park zu machen. Der Park liegt östlich von Los Angeles. Die nächste grössere Stadt ist Palm Springs. Die Anfahrt ist am einfachsten mittels Interstate 10 welche von Los Angeles via Palm Springs direkt zum südlichen Eingang des Parks führt. Vom Norden her sind auf Highway 62 ebenfalls noch zwei Parkeingänge vorhanden. Wir haben auf der Fahrt Phoenix nach San Diego den Umweg gemacht und waren enttäuscht. Die Zeit hätten wir besser investieren können.
Park
Die Visitor Center bei den Parkeingängen sind wie bei den meisten Parks. Es wird exakt über die Fauna und Flora welche im Park informiert und Infomaterial ist in Hülle und Fülle vorhanden. Die Park Ranger waren auch hier extrem zuvorkommend, freundlich und hilfsbereit. Dass neben giftigen Schlangen und Skorpionen auch Taranteln im Park heimisch sind brachte meine Frau dazu kaum einen Fuss aus dem Auto zu bringen obwohl diese bekanntlich viel harmloser sind als die anderen Gifttiere im Park. Die Joshua Trees sind nicht eigentliche Bäume wie wir sie sonst kennen. Sie werden nicht sehr hoch und sind meiner Meinung eher wie Kakteen. An einem Stamm sind auf vielleicht 1 - 2 Meter Höhe dicke Äste welche verzweigen. Diese haben an den Enden auf eine Art grüne Büschel welche jedoch eher aus Nadeln oder Stacheln bestehen als aus Blättern.
Der Hauptpunkt vorweg: Wir sind nur durch den Park nur durchgefahren und haben somit keine Wanderungen oder so gemacht. Deshalb ist mein Bild vielleicht etwas getrübt. Ich empfand die Fahrt als "normale" Fahrt durch die Wüste. Die Wüste sieht aus wie man sie sich vorstellt. Lange fast kuvenlose Strassen welche bis in den Horizont reichen sind die Regel. Verkehr gab es kaum. Wir besuchten den Park jedoch auch Ende Mai / Anfang Juni. Also vor der Hauptreisezeit. Die Temperaturen waren aber auch so schon extrem hoch so dass wir froh über unsere Klimaanlage im Auto waren. Die Landschaft besteht hauptsächlich aus Steppe in welcher natürlich die Joshua Trees vorhanden sind welche dem Park den Namen geben. Wir haben diese Bäume jedoch auch ausserhalb des Parks gesehen so dass dieser Umweg effektiv nicht nötig gewesen wäre. Die Felsformationen im Park sind sicherlich sehr sehenswert. Sie nehmen teilweise bizzarre Formen an. Ähnliche Formationen gibt es jedoch im Südwesten der USA auch ausserhalb der National Parks. Auch deswegen hätten wir den Umweg nicht machen müssen. Innerhalb der Parkeingänge befindet sich nicht sehr viel. Einzig in ungefähr der Parkmitte sind einige Campingplätze vorhanden. Verpflegung und vor allem genügend Wasser muss also mitgenommen werden. Ein voller Benzintank ist ebenfalls empfehlenswert.
Was mich im Park extrem erstaunte war die Tatsache, dess es so viele Pflanzen und Kakteen gab. Vermutlich muss es entweder mehr Niederschlag geben als es den Anschein macht in dieser Wüstenhitze. Schliesslich liegt Palm Springs welches mir wie eine Oase in der Wüste vorgekommen ist nicht sehr weit entfernt. Oder aber es könnte natürlich Grundwasser geben welches nicht allzu tief unter der Oberfläche vorhanden ist. weiterlesen schließen
Bewerten / Kommentar schreiben