Pro:
spannend und stellenweise komisch
Kontra:
Kleinigkeiten, eventuell das Ende
Empfehlung:
Ja
Originaltitel: Joy Ride, 2001
Regie: John Dahl
Genre: Horror/Thriller
FSK: 16
Laufzeit: 97 Minuten
Story
*****
Lewis Thomas (Paul Walker) will mit dem Auto zu seiner Freundin Venna (Leelee Sobieski), dazu muss er ein ganzes Stück über typisch amerikanische Highways fahren.
Unterwegs erfährt er von seiner Mutter das sein Bruder Fuller(Steve Zahn) heute aus dem Gefängnis entlassen wird (nicht zum ersten Mal), und das es doch nett wäre von ihm wenn er Fuller abholen würde.
Lewis denkst sich na gut, ist kein weiter Umweg, und schon bald hat er einen recht nervigen Beifahrer...
man merkt schnell das sein Bruder ein Provozierer ist.
Dementsprechend sind lange Fahrten über staubige Highways nichts für Fuller, und er baut ein Funkgerät in Lewis Auto ein um ein bisschen mit Truckern labern und diese veralbern zu können.
Er übberedet Lewis dazu sich für eine Prostituirte names Candy Kane auszugeben, denn sein Bruder macht sich ganz guz im imitieren von Frauenstimmen.
Fuller erhofft sich das die Trucker scharf auf die Prostituierte werden, und das dabei ne lustige Geschichte herauskommt.
Es dauert nicht lange bis sich einer der Trucker meldet, mit dem Pseudonym "Rusty Nail".
Lewis lässt sich dazu überreden diesem recht herb klingenden Typen weiterhin die Nutte Candy vorzuspielen, und der steigt auch voll darauf ein. Die beiden Brüder lachen sich kaputt, aber weiter passiert nichts und sie fahren weiter zu einem kleinen Hotel in dem sie Rast machen wollen.
Dort trifft Fuller auf einen ziemlich unfreundlichen Hotelgast, lässt sich aber ungewohnt für ihn nicht provozieren und geht wieder zum Auto zurück.
Recht überrascht sind die beiden aber als sich plötzlich Rusty Nail aus dem Funkgerät meldet...
Fuller hat eine Idee: den unfreundlichen Hotelgast und den notgeilen Trucker könnte man doch prima gegeneinander ausspielen...Lewis ist davon nicht so überzeugt, er glaubt das gehe ein Stück zu weit, aber lässt sich mal wieder von seinem Bruder überreden.
Mit der Stimme Candy Kanes säuselt er dem Trucker die Adresse des Hotels vor dem sie stehen zu, und das er ihn dort treffen kann.
Die Zimmernummer des unfreundlichen Hotelgastes gibt er als Treffpunkt an.
Und tatsächlich, mitten in der Nacht taucht "Rusty Nail" vor dem Hotelzimmer auf....
Offensichtlich haben sich die beiden Brüder den Falschen für so einen Scherz ausgesucht, denn Rusty Nail tötet in seinem rasenden Zorn den Hotelgast.
Jetzt haben die beiden Brüder eine Menge Ärger am Hals, der wütende Trucker fängt an Jagd auf sie zu machen.
Kritik
*****
Joy Ride fängt an als relaxtes Roadmovie, Lewis ist der typische Sunnyboy der sich auf dem Weg zu seiner attraktiven Freundin befindet und fährt frei wie ein Vogel über die Highways.
Ziemlich lustig fand ich die Scherze mit dem Funkgerät, klingt schon witzig (im Original) wie Lewis mit Candy Kanes Stimme den Trucker veralbert...und Fuller lacht sich daneben sitzend kaputt.
Ich weiss nicht ob die Story aus dem andern Film abgeschaut wurde, aber mir war sie neu und ich find das ganze ist gut ausgedacht.
Der Wechsel zum Thriller nach einer knappen halben Stunde ist geglückt, sofort ist Spannung da als die beiden Brüder sich plötzlich verfolgt fühlen müssen.
Der Horror das die 2 nie wissen ob nicht Rustys Truck plötzlich angebrettert kommt ist leicht nachzuvollziehen, es ist klar das der Trucker keine Gnade zeigen wird falls er sie erwischt.
Zur Atmosphäre trägt bei das der Scherz während des Tages stattfindet, und der Terror Nachts beginnt.
plötzlich auftauchende Scheinwerfer im Dunkeln, einen Motor hören aber nicht sehen...
Über das Ende lässt sich sicherlich streiten, aber ich fands nicht schlecht und spannend allemal.
Die beiden Hauptdarsteller, Steve Zahn und Paul Walker, fand ich ok, ergänzten sich gut als ungleiche Brüder.
Ausser Lewis Freundin, auch ordentlich gespielt von Leelee Sobieski, gibt es kaum nennenswerte weitere Akteure in dem Film denn Rusty Nail selbst sieht man nicht.
Fazit
Ein relativ guter und spannender Thriller, dank der ersten 30 Minuten auch ein Film bei dem man lachen kann.
Kein Meisterwerk, aber verkehrt macht man nichts wenn man sich für Joyride entscheidet. weiterlesen schließen
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