Kaiserin Elisabeth Sisi (1837-1898) Testberichte

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Pro & Kontra
Vorteile
- das wahre Leben Sisi\'s wird geschildert, viele Fotos, viele Zitate
Nachteile / Kritik
- einiges ist zu sehr detailiert
Tests und Erfahrungsberichte
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Eine Biograhie die nicht nur schöne Seiten dieser Frau zeigt
5Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Sie ist eine der bekanntesten Frauen der Geschichte, obwohl sie für diese kaum von Bedeutung war.
Die Rede ist von Elisabeth, Kaiserin von Österreich, Königin von Ungarn von vielen nur Sisi genannt.
Ihr Leben wird in vielen Büchern und Filmen verarbeitet. Wer kennt nicht die berühmte Sisi-Triologie mit Romy Schneider, die jedes Weihnachten im Fernsehn läuft!? Doch ist es auch wahr was man da zu hören, sehen und zu lesen bekommt. Sicher nicht immer.
Das Buch „Elisabeth-Kaiserin wider Willen“ von Brigitte Hamann, ist für mich eines der besten Bücher um sich über das Leben von Sisi zu informieren.
Es ist in 14 Kapitel unterteilt und jedes beschreibt einen bestimmten Lebensabschnitt oder eine Leidenschaft von Elisabeth, dabei ist es chronologisch geordnet nur an manchen Stellen werden Zeitsprünge gemacht die jedoch zu verstehen sind.
Elisabeth wurde am 24.12.1837 als Tochter von Herzogin Ludovika und Herzog Max in Bayern geboren. Sie lebte ein schönes Leben bis zu ihrem 16 Geburtstag, frei, unabhängig und ohne Verpflichtungen. Ihre Eltern nahmen die Erziehung und Bildung ihrer Kinder nicht so ernst und wichtig. Sisi hatte noch 7 weitere Geschwister, aber auch noch einen menge Halbgeschwister, denn ihr Vater nahm die Treue nicht sehr ernst. Schon als Kind liebte sie die Einsamkeit und war oft melancholisch diese Eigenschaften wurden mit dem Alter immer ausgeprägter.
Das Sisi Kaiserin von Österreich war ein Zufall. Ihre Tante Sophie in Wien wollte eigentlich das der Kaiser von Österreich, Franz Joseph, Helene, genannt Nene, heiratet doch in Ischl kam alles anders.
Da Ludovika mit ihrer Tochter Nene nicht alleine nach Ischl fahren wollte und konnte wurde Sisi mitgenommen. Doch der Kaiser verliebt sich in Sisi, ihre natürliche Art hatte es ihm angetan. Sicher wäre Helene die bessere Kaiserin geworden, sie war ganz anders als ihre Schwerster, aber der Kaiser hatte sich entschieden und auch die Erzherzogin Sophie konnte daran nichts mehr ändern.
Am 24.04.1854 wurde Hochzeit gehalten. Nun war Elisabeth die Kaiserin von Österreich.
Doch sie sollte damit nicht glücklich werden. Ihr Leben lang litt Sisi unter ihrer Schwiegermutter. Sie kontrollierte den gesamten Tagesablauf der jungen Kaiserin und kritisierte nur an ihr herum.
Sisi akzeptierte dies in den ersten Jahren der Ehe doch irgend wann wehrte sie sich gegen ihre
Tante . Franz Joseph musste sich ein Leben lang zwischen beiden Frauen entscheiden, was er natürlich nicht konnte. Traf er eine Entscheidung war immer eine der Frauen beleidigt oder unzufrieden.
Im Jahre 1855 kam Sisi erstes Kind Sophie auf die Welt, doch dieses Kind kannte sie kaum. Die Erzherzogin Sophie nahm ihr das Kind weg und erzog es nach ihrem Willen. Sisi konnte sich nicht dagegen wehren und über ließ ihre Schwiegermutter das Kind. Auch das zweite Kind Gisela wurde von der Grossmutter erzogen und auch der einzige Sohn Sisi und damit der Thronfolger Rudolf wurde der Mutter weggenommen. Marie Valerie ist das einzige Kind welches Sisi alleine groß zog. Sie nannte sie immer ihre „einzige“ und sie wurde auch „ das ungarische Kind“ genannte. Denn Marie ist in Ungarn geboren, in dem Land an das die Kaiserin ihr Herz verloren hat.
Das einzige mal wo sich Sisi an der Politik beteiligte war als es um Ungarn ging. Sie liebte dieses Land und tat alles um ihm Besserung zu verschaffen. Auch dies war ein Streitpunkt zwischen ihr und ihrer Schwiegermutter denn Sophie hastet Ungarn tief aus dem Herzen. Das sich die Kaiserin so für Ungarn einsetze brachte ihr aber nicht nur Sympathiepunkte, denn Ungarn wurde bevorzugt behandelt und die anderen Länder der Donaumonarchie fühlten sich im Stich gelassen. Doch ohne Elisabeth wäre es nie möglich gewesen das der Kaiser von Österreich zum König von Ungarn gekrönt würde und Sisi seine Königin geworden wäre.
Sisi war aber nie glücklich in ihrer Rolle als Kaiserin. Oft floh sie aus Wien und fuhr nach Possenhofen zu ihrer Mutter um sich bei ihr aus zu weinen. Doch sie fuhr nicht nur nach Bayern sondern auch ins Ausland nach Madeira und Korfu in Griechenland. Dies war eine Leidenschaft von Sisi so konnte sie den Repräsentationsstress vergessen und sich ganz ihren anderen Leidenschaften widmen. Eine war das dichten, die andere ihre Schönheit. Sisi achtete seht auf ihre Figur und auch auf ihre Haare, in späteren Jahren geht sie nie ohne Fächer ausser Haus, denn sie wollte nicht das man ihr faltiges Gesicht sah.
Die andere Leidenschaft, das dichten, war für Sisi seht wichtig. In ihrem Gedichten verarbeitet sie ihre Erfahrungen, ihren Schmerz und ihre Wut, sowie den Hass aufs Leben. Ihre großes Vorbild ist Heinrich Heine. Mit ihren Gedichten wollte Sisi berühmt werden doch dies schaffte sie nie.
Zwar ist sie nun berühmt aber ehr wegen ihren schlechten Eigenschaften.
Am 10.09.1898 wurde die Kaiserin am Genfer See ermordet.
Das Buch gibt einen wunderbaren Einblick in das Leben von Sisi. Man sieht nicht nur die warmherzige, liebe Frau wie aus den Filmen sondern man erfährt auch wie kalt und gemein Sisi sein konnte. Die Autorin betrachtet ihr Leben von allen Seiten. Durch viele Zitate und Gedichte Sisi's verschönert sie dieses Buch. Es hat 639 Seiten, aber diese sollten niemanden vom lesen abhalten den so erfährt man Geschichte mal auf eine sehr schöne Weine. weiterlesen schließen -
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Die wirkliche Sissi
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Auszug aus meinem Geschichteabitur:
1.1 Glückliche Kindheit
Elisabeth, alias Sissi, wurde am Weihnachtsabend des Jahres 1837 in München geboren. Sie galt von ihrer ersten Lebensstunde an als Glückskind, hatte sie doch bei der Geburt bereits den ersten Zahn im Mund. Noch mit fünfzig schrieb die einsame Kaiserin von Österreich in Erinnerung an eine glückliche Kindheit in ihr Tagebuch:
"Ich bin ein Sonntagskind, ein Kind der Sonne;
Die goldnen Strahlen wand sie mir zum Throne,
Mit ihrem Glanze flocht sie meine Krone,
In ihrem Lichte ist es, dass ich wohne,
Doch wenn sie je mir schwindet, muss ich sterben."
(Sissi, Das poetische Tagebuch, S. 312)
Die Sommer ihrer Kindheit verbrachte Sissi mit ihren sieben Geschwistern auf dem kleinen Schloss Possenhofen, in der freien, ländlichen Gegend des Starnberger Sees. Ihre Eltern, Herzog Max in Bayern und Ludovika, hatten keine offiziellen Verpflichtungen am Königshof, und sie ließen die Kinder unbeschwert spielen, toben und reiten. Mit neun Jahren glich Sissi eher einem braungebrannten Landkind als einer Prinzessin. Sie war ein wildes, empfindsames und freiheitsliebendes Kind.
1.2 Die Eltern: Max und Ludovika
Ludovika, Sissis Mutter, war eine Tochter des bayerischen Königs Maximilian I. aus seiner zweiten Ehe mit Karolina von Baden. Im Gegensatz zu ihren drei Schwestern heiratete sie nicht in eine königliche Familie, sondern in eine Seitenlinie des Hauses Wittelsbach. Dass ihrem Mann und damit der Linie Birkenfeld-Gelnhausen der Titel eines "Herzogs in Bayern" zuerkannt wurde, war nur ein schwacher Trost für die enttäuschte Ludovika.
Nach der Hochzeit am 9. September 1828 offenbarten sich Eheschwierigkeiten, die sich vorher bereits hatten erahnen lassen. Max und Ludovika hatten nichts gemeinsam außer ihren Kindern, von denen acht am Leben blieben. Max, als typischer Wittelsbacher, war freiheitsliebend, exzentrisch und unzuverlässig, wenn auch charmant. Er verbrachte viel Zeit auf Reisen, immer auf der Flucht vor allem, was in irgendeiner Weise nach offiziellen Pflichten aussah. Um die Familie kümmerte er sich selten, ausgenommen seine Lieblingstochter Sissi. Ludovika dagegen widmete sich pflichtbewusst und tatkräftig ihren Kindern, obgleich sie erst spät begann, ihren Töchtern Disziplin beizubringen und in das aristokratische Leben einzuführen. Die große Chance für die ehrgeizige Mutter kam, als Sissis älteste Schwester Helene als Ehefrau für den österreichischen Kaiser ins Gespräch kam. Während Max für solche Kuppeleien nichts übrig hatte, versuchte Ludovika, auf diese Weise endlich doch in die nähe einer Krone zu kommen.
1.3 Die Kaiserbraut
Ludovika und ihre Schwester Sophie, die Mutter des österreichischen Kaisers Franz Joseph, hatten Sissis älteste Schwester Helene zur Braut des jungen Monarchen bestimmt. Im Sommer 1853 sollten die beiden sich in Bad Ischl verloben. Doch Franz Joseph machte den beiden Müttern einen Strich durch die Rechnung. Statt in Helene verliebte er sich auf den ersten Blick in die 15-jährige Sissi, die nur als Begleitung mit Mutter und Schwester ins Salzkammergut gekommen war. Einen Tag später fand die Verlobung statt.
Ludovika war verblüfft, hatte sie doch Sissi nie für besonders attraktiv gehalten. Sophie ärgerte sich, statt der zur Kaiserin erzogenen Helene ein Kind zur Schwiegertochter zu bekommen. Sissi selber war unsicher, verwirrt, ratlos: "Ja, ich hab' den Kaiser schon lieb. Wenn er nur kein Kaiser wäre“, gestand sie ihrer Gouvernante.Im April 1854 fand die prunkvolle Hochzeit in der Wiener Augustinerkirche statt. Der Kaiser, von politischen Problemen bedrängt, ließ seine junge Frau viel allein, die, an Freiheit gewöhnt, jetzt in das Korsett der Wiener Hofetikette gezwängt wurde.
1.4 Die junge Kaiserin
Am Anfang ihrer Ehe bemühte sich Sissi noch darum, die in sie gesetzten Erwartungen zu erfüllen, so sehr ihr das Zeremoniell der Wiener Hofburg und das strenge Regiment ihrer Schwiegermutter Sophie auch verhasst waren. Während Sissis Schönheit und ihre Natürlichkeit sie beim Volk rasch beliebt machten, bemühte sich Sophie, aus dem freiheitsdurstigen Kind eine disziplinierte Kaiserin zu machen.
Wenig Trost fand sie bei ihrem viel beschäftigten Ehemann, der in der ersten Zeit in Wien ihr einziger Halt war. 1858 erfüllte Sissi ihre Hauptverpflichtung als Kaiserin: Nach den zwei Töchtern Sophie und Gisela brachte sie den langersehnten Kronprinzen Rudolf zur Welt. Alle drei Kinder wurden der Aufsicht der Mutter entzogen und der Obhut von Erzherzogin Sophie unterstellt, die ihnen eine angemessene Erziehung zukommen lassen wollte. Sissis Verhältnis zu ihrer Schwiegermutter verschlechterte sich dadurch aber zusehends.
Sissi war eine bemerkenswert natürliche Schönheit, mit prachtvollem, langem Haare und einer klaren Haut. Sie galt als die schönste Frau ihrer Zeit und verabscheute trotzdem jegliche Art von Schminke. Sie verwendete zu ihrer Pflege nur Ingredienzen aus dem Garten der Natur, die sie von ihren Hof-Apothekern zu Cremes, Masken, Gesichtswasser und Seifen verarbeiten ließ.
1.5 Franz Joseph
Inmitten der Revolutionswirren von 1848 bestieg Franz Joseph 18-jährig den österreichischen Kaiserthron, ein Spielball seiner Berater und seiner Mutter, deren kühle Steifheit er geerbt hatte. Pflichtbewusst und dogmatisch bis zur Grausamkeit regierte er bis 1916 über Österreich.
Obgleich er seiner Frau sehr zugeneigt war, litt sie ihr ganzes Leben unter seinem arroganten und langweiligen Wesen und seiner Nachlässigkeit, die er bei aller Freundlichkeit ihr gegenüber an den Tag legte. Seine kühlen Liebeserklärungen waren oft mit Kritik gemischt, seine Frauengeschichten führten zu Sissis Flucht aus Wien. Erst im Alter konnte Sissi dem zurückhaltenden und einsamen Mann mehr Verständnis entgegenbringen. Eine ihrer menschlich größten Regungen war es, ihrem Mann ein Verhältnis mit einer bekannten Schauspielerin (Katharina Schratt) zu ermöglichen, die offiziell als „Freundin der Kaiserin“ galt.
1.6 Erzherzogin Sophie und die Wiener Hofburg
Erzherzogin Sophie, Sissis Schwiegermutter, war Ludovikas ältere Schwester und wie diese eine Tochter des bayerischen Königs Maximilian I. Joseph. Sie war eine Frau mit eigenem Willen und setzte 1848 nach der Abdankung Kaiser Ferdinands I. die Krönung ihres Sohnes Franz Joseph zum österreichischen Kaiser durch. Ihren willensschwachen Ehemann Franz Karl, den eigentlichen Thronfolger, überging sie dabei genauso, wie sie auf eigene Thronansprüche verzichtete. Bekannt als "der einzige Mann bei Hofe", war Sophie es, die in den ersten Regierungsjahren Franz Josephs durch Rat und Tat die Politik Österreichs bestimmte. Sie führte das Regiment in der Wiener Hofburg und achtete streng auf die Einhaltung der Etikette und des "Spanischen Hofzeremoniells". Sophies rigorose Haltung gegenüber der ungewollten Schwiegertochter Sissi entsprang ihrer eigenen Verwurzelung in dieser Welt des höfischen Protokolls, die Sissi so gerne verspottete.
2 1860 - 1889: Rastlose Jahre
2.1 Rebellion und Flucht
Zum Bruch zwischen Sissi und Wien kam es erst 1860, als Liebesaffären Franz Josephs bekannt wurden. Sissi fühlte sich nun nach Sophie auch von ihrem Mann verraten. Zudem litt sie an einer seltsamen Krankheit, die von den Hofärzten vorsichtig als "Lungenschwindsucht" bezeichnet wurde, während die Symptome in ihrer Gesamtheit eine Geschlechtskrankheit vermuten lassen. Von Franz Joseph zutiefst verletzt, flüchtete Sissi aus Wien und begann, rastlos zu reisen. Madeira, Venedig und Korfu wurden in den nächsten zwei Jahren ihre bevorzugten Aufenthaltsorte. Doch auch später kehrte sie nur noch selten nach Wien zurück. Aus der verunsicherten jungen Kaiserin wurde eine selbstbewusste, reife Frau.
Das Reisen wurde ihr Lebensinhalt: "Wenn ich irgendwo angekommen wäre und wüsste, dass ich mich nie mehr davon entfernen könnte, würde mir der Aufenthalt selbst in einem Paradies zur Hölle," vertraute sie Jahre nach der ersten Flucht ihrem Griechischlehrer an.
2.2 Königin von Ungarn
Die Ungarn waren immer ein Dorn im Fleisch des österreichischen Vielvölkerstaates. Vergebens hatten sie 1848 um ihre Freiheit gekämpft. Sissi liebte Ungarn, teilweise aus Protest gegen Sophie, die alles Ungarische verabscheute, aber auch, weil sie sich zu Sprache und Menschen dieses Landes hingezogen fühlte. Das Jahr 1866 stürzte Österreich in eine schwere Krise, die das Habsburgerreich von vielen Seiten zu zerbrechen drohte. Doch Sissis Einsatz für einen österreichisch-ungarischen Ausgleich auf der Grundlage besonderer Rechte und Freiheiten für Ungarn unterstützte die Entspannung zwischen Wien und Budapest. Das Habsburgerreich wurde in zwei gleichberechtigte Teile geteilt. Es entstand eine Doppelmonarchie mit Wien und Budapest als gleichberechtigten Hauptstädten.
1867 wurde Franz Joseph zum König von Ungarn gekrönt - Sissis größter politischer Triumph. 10 Monate später kam Sissis jüngstes Tochter, Marie Valerie, zur Welt. Liebevoll das "ungarische Kind" genannt, wurde sie in der von Sissi so geliebten ungarischen Sprache erzogen und stand ihrer Mutter immer näher als die von Sophie aufgezogenen Kinder.
2.3 Schönheitskult
Trotz ihres Einsatzes für Ungarn war Sissi im tiefsten Innern kein politischer Mensch. So sagte sie ihrem Griechischlehrer: "Ich habe auch zu wenig Respekt vor der Politik und erachte sie eines Interesses nicht wert."
Stattdessen setzte Sissi auf die Macht ihrer Schönheit, für die sie weltweit bewundert und angebetet wurde. Bei einer Größe von 172 cm wog sie nur 50 kg, und ihre ohnehin schmale Hüfte schnürte sie auf 65 cm. Ihr ganzer Stolz war ihr fersenlanges Haar, dessen Pflege jeden Tag Stunden dauerte. Sie selber nannte sich "Sklavin meiner Haare". Um diese Schönheit zu erhalten, hielt Sissi strenge Diät und trieb exzessiv Sport - sie ritt, turnte und wanderte. Ihre Schönheit verschaffte ihr Ruhm, aber in späteren Jahren folgten daraus auch körperliche Schwäche und Hungerödeme.
Selbstinszenierung und Schönheitskult kosteten ihren Preis: Der Narzissmus, mit dem sie über ihren Körper wachte, zwang sie zu andauernder Beschäftigung mit sich selber. Nicht selten verweigerte sie sich den ohnehin verhassten Repräsentationspflichten bei Hof, weil sie mit ihrem Aussehen nicht zufrieden war. Mit zunehmendem Alter versteckte sie sich vor Fotographen hinter Fächern und Schirmen.
2.4 Reiten als Passion
Die Liebe zu Pferden und dem Freiheitsgefühl im Sattel wurde Sissi gleichsam in die Wiege gelegt. Ihr Vater Max war der erste, der sie von Kindheit an zu langen Ausritten und gefährlichen Sprüngen ermunterte und das Vergnügen an zirkusreifen Reitkunststücken weckte. Obwohl ihr wilder und leichtsinniger Reitstil von ihrem Mann und der Wiener Aristokratie missbilligt wurde, hielt Sissi auch als Kaiserin von Österreich an ihren Ausritten fest, bis ihr zunehmend kranker Körper es nicht mehr erlaubte.
Reiten war für Sissi nicht nur eine Sportart zur körperlichen Ertüchtigung und zur Erhaltung ihrer Figur, es war auch eine Möglichkeit der Selbstdarstellung. Sissi trainierte ehrgeizig viele Stunden am Tag, um nicht nur die schönste Monarchin der Welt, sondern auch die beste Reiterin zu sein und ihre einzige aristokratische Rivalin auf dem Pferderücken, Kaiserin Eugénie von Frankreich, zu übertreffen.
Ihrer Lust am Reiten konnte Sissi in den Weiten Ungarns freien Lauf lassen, wo sie auch unter den bewundernden Blicken vieler Aristokraten an den großen Fuchsjagden teilnahm. Die Jagden in England und Irland in den 1870er Jahren bildeten den Höhepunkt von Sissis sündhaft teurer Reitbegeisterung.
2.5 Sissis Meister: Heinrich Heine
Sissi liebte es, ihre Gefühle, Erlebnisse und Gedanken in Gedichten festzuhalten. Ihr verehrtes und bewundertes Vorbild war der deutsche Dichter Heinrich Heine (1797 - 1856), ein Lyriker, satirischer Erzähler und Essayist, der in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in zahlreichen politischen Werken für Demokratie und soziale Gerechtigkeit gekämpft hatte. Mit ihrem "Meister" verkehrte Sissi in spiritistischen Sitzungen, sie glaubte, seine Hand führe beim Dichten die ihre. Auf Korfu ließ sie einen Heine-Tempel errichten. In Gedichten an den Meister brachte sie ihre grenzenlose Begeisterung zum Ausdruck
2.6 Sissi und die Monarchie
Sissi hasste nicht nur die Repräsentationspflichten, die ihr persönlich als Kaiserin von Österreich auferlegt waren, sie zweifelte überhaupt an der Zukunft der österreichischen Monarchie. Dieses Gefühl verstärkte ihr Desinteresse an der Politik. Sie legte ein Konto in der Schweiz an, als rechne sie damit, dass die Kaiserfamilie bald ins Exil gehen müsse. Deutliche Worte des Zweifels fand sie in ihrem Tagebuch:
"Ihr lieben Völker im weiten Reich,
So ganz im Geheimen bewundre ich euch:
Da nährt ihr mit eurem Schweisse und Blut
Gutmütig diese verkommene Brut."
(Sissi, Das poetische Tagebuch, S. 159)
18 Jahre nach Sissis Tod sollte sich zeigen, wie recht sie mit ihren Befürchtungen gehabt hatte. Der erste Weltkrieg beendete nicht nur die Habsburgerherrschaft in Österreich, sondern auch das deutsche Kaiserreich unter Wilhelm II. So wurde Sissi zum Symbol des Untergangs der Monarchie.
2.7 Im Kreis der Familie
Sissis erste drei Kinder, Sophie (geboren 1855), Gisela (geboren 1856) und Rudolf (geboren 1858) wurden der Obhut ihrer Mutter weitgehend entzogen, da Erzherzogin Sophie auf einer "kaiserlichen" Erziehung ihrer Enkelkinder durch höfische Lehrer bestand. Daher blieb Sissis Verhältnis zu ihren Ältesten immer etwas unterkühlt und wenig herzlich, obwohl Sophies früher Tod 1857 Sissi mit tiefer Trauer, Schuldgefühlen und Selbstvorwürfen erfüllte. Die Entfremdung zu ihren Kindern und zu ihrem viel beschäftigten, aber einsamen Ehemann wurde durch Sissis Flucht aus Wien 1860 noch verstärkt. Sissi entzog sich jeder Form von Familienleben. Nur ihrer jüngste Tochter, Marie Valerie (geboren 1868) gab Sissi die Liebe und Zuwendung, die sowohl ihre älteren Kinder, als auch ihr Ehemann gebraucht hätten. Mit fast übertriebener Fürsorge klammerte sich Sissi an ihr "ungarisches Kind ". Die Liebe, die Marie Valerie später für ihren Ehemann Franz Salvator von Toskana empfand, erfüllte Sissi mit Eifersucht.
3 1889 - 1898: Zeit der Einsamkeit
3.1 Schicksalsschläge
Die von vielen beneidete Kaiserin von Österreich konnte den Schicksalsschlägen nicht entgehen, die ihr Leben begleiteten. 1857 starb ihre erste Tochter Sophie im Alter von nur zwei Jahren. Zehn Jahre später wurde ihr Schwager, Kaiser Maximilian I. von Mexiko, von antimonarchischen Aufständischen im eigenen Land erschossen. Seine Frau Charlotte verfiel dem Wahnsinn, verbrachte die letzten fünfzig Jahre ihres Lebens in geistiger Umnachtung auf Schloss Miramare, in unbewohnten fürstlichen Häusern und in Nervenkliniken. Einer von Sissis nächsten Freunden, König Ludwig II. von Bayern, wurde 1886 ebenfalls für geisteskrank erklärt und gefangen gesetzt. Wenig später ertrank er unter bis heute ungeklärten Umständen im Starnberger See.
Als Sissis Sohn Rudolf 1889 in Mayerling mit seiner Geliebten Mary Vetsera Selbstmord beging, konnte sich Sissi nie mehr von diesem Schlag erholen. Zunehmend vereinsamt erlebte sie den Tod ihrer Schwester Sophie, die 1897 beim Brand auf einem Wohltätigkeitsbasar in Paris starb. Im Laufe der Jahre kamen zu den zahlreichen Todesfällen in Sissis Familie eigene Selbstmordgedanken hinzu, durchgespielt in Gedichten, ohne in die Tat umgesetzt zu werden
3.2 Kronprinz Rudolf
Kronprinz Rudolf, 1858 geboren, war seiner Mutter Elisabeth im Charakter sehr ähnlich, ein intelligenter, sensibler und melancholischer Mensch, der schon als Kind strengen militärischen Erziehungsmethoden unterworfen wurde. Wie Sissi hielt er die Staatsform der Monarchie für überholt und schloss sich liberalen und antimonarchischen Kreisen an. Damit ging er einerseits auf Konfrontationskurs zu seinem konservativen Vater, andererseits fand er aber auch bei seiner Mutter nicht das Verständnis und die Anerkennung, die er suchte. 1881 heiratete Rudolf die 16-jährige Prinzessin Stephanie von Belgien. Außer der 1883 geborenen Elisabeth war dieser unglücklichen Ehe kein Nachwuchs beschieden, und Rudolf fühlte sich, ähnlich wie sein Vater, auch eher zu jeder anderen Frau hingezogen als zu seiner Gattin.
Am 31. Januar 1889 beging Kronprinz Rudolf zusammen mit seiner 17-jährigen Geliebten Mary Vetsera in Mayerling Selbstmord. Der Grund und die Hintergründe der Tragödie sind bis heute nicht geklärt. Fürchtete Rudolf, dass sein Vater aus der Aufdeckung seiner politischen Betätigungen Konsequenzen ziehen würde? Lag es an Rudolfs finanziellen Schwierigkeiten? Hatte es etwas mit der Todesbesessenheit zu tun, die Rudolf mit Sissi teilte? Oder lag es, was sehr unwahrscheinlich ist, an der hoffnungslosen Liebe zu Mary? War es vielleicht gar kein Selbstmord, sondern Mord?
Der Hof versuchte den Skandal soweit als möglich zu vertuschen. Sissi aber erholte sich nie mehr von diesem Schlag. Geplagt von dem schlechten Gewissen, durch ihr Verhalten mitschuldig an Rudolfs Ende zu sein, verbrachte sie ihre letzten Lebensjahre in Einsamkeit.
3.3 Ludwig II.
Ludwig II. war Sissis Cousin und Sohn des bayerischen Königs Maximilian II. Joseph. 1845 geboren folgte er mit 18 Jahren seinem Vater auf den Thron. Mit Sissi, schwermütig und träumerisch wie er, verband ihn eine lebenslange enge Freundschaft, die Gerüchte über eine Liebesbeziehung aufkeimen ließ. Obgleich der bayerische König, dem auch eine homosexuelle Neigung nachgesagt wurde, niemals heiratete, war er 1867 vorübergehend mit Sissis Schwester Sophie verlobt.
Der musikbegeisterte Ludwig, Mäzen und Förderer Richard Wagners, zog sich ab 1875 in die Einsamkeit zurück und widmete sich fast ausschließlich dem Bau seiner Schlösser, der ihn an den Rand des finanziellen Ruins trieb. 1886 wurde er wegen Anzeichen von Geisteskrankheit entmündigt und gefangen gesetzt. Am 13. Juni ertrank er mit seinem Leibarzt in der Nähe von Schloss Berg unter ungeklärten Umständen im Starnberger See. Die trauernde Sissi war von einem Selbstmord überzeugt, für den sie die bayrische Regierung verantwortlich machte.
3.4 Tod in Genf
Schicksalsschläge vergrößerten Sissis Einsamkeit. Der Tod König Ludwigs II. von Bayern 1886 beraubte sie eines ihrer wenigen wirklichen Freunde. Der Selbstmord ihres Sohnes Rudolf 1889 in Mayerling aber brach sie völlig. Nur noch in schwarz gekleidet, setzte sie ihre einsame Odyssee fort, von Selbstmordgedanken verfolgt, hoffnungslos und unglücklich.
Im Juli 1898 sah sich das Kaiserpaar ein letztes Mal in Bad Ischl. Danach fuhr die Kaiserin über München in die Schweiz nach Genf. Am 10. 9. 1898 wollte sie das Schiff nach Montreux besteigen und wurde von dem Anarchisten Luigi Lucheni mit einer Feile niedergestochen. Elisabeth konnte noch bis aufs Schiff gehen, brach dann zusammen und wurde schnell ins Hotel gebracht, wo der Arzt nur mehr ihren Tod feststellte.
Am 15. September kamen die sterblichen Überreste der Kaiserin im kaiserlichen Salonwagen auf dem nach ihr benannten Kaiserin-Elisabeth Westbahnhof an. Der Trauerzug führte durch die Mariahilferstraße zur Hofburg, wo Elisabeth in der Burgkapelle aufgebahrt wurde. Danach trat sie ihren letzten Weg in die Kaisergruft an.
Die Trauer um Sissi ist vergleichbar mit der Trauer um Prinzessin Diana. Tausende Menschen haben den Trauerzug begleitet, und viele bringen noch heute Blumen an ihren Sarg, der in Wien in der Kapuzinergruft aufgebahrt ist.
3.5 Luigi Lucheni
Er sei nach Genf gekommen, um den Herzog von Orleans zu töten, sagte der 25-jährige Anarchist Luigi Lucheni dem Untersuchungsrichter, nachdem er die Kaiserin von Österreich mit einer geschliffenen Feile ermordet hatte. Da er diesen nicht habe finden können, habe er die Kaiserin von Österreich umgebracht.
Seit Mai 1898 hielt sich Lucheni in Lausanne auf, wo er sich einer Anarchistengruppe angeschlossen hatte. Er selber bezeichnete sich als "individualistischen Anarchisten". Da sein anarchistisches Wissen aber eher oberflächlich war, glaubte man kaum an einen Einzeltäter, vielmehr an ein Komplott gegen die Kaiserin von Österreich. Doch war und blieb es Lucheni allein, der für das Attentat verantwortlich gemacht und im Oktober 1898 zu lebenslanger Kerkerhaft verurteilt wurde. Dort fing er an, sich weiterzubilden, Sprachen zu lernen und an seiner Autobiographie zu schreiben. Am 19. Oktober 1910 beging er Selbstmord, angeblich aus Verzweiflung darüber, dass der Gefängnisdirektor ihm fünf Hefte mit seiner Lebensgeschichte weggenommen hatte. Über seiner Person und seinem Leben stehen noch immer die Worte, mit denen er seinen kaltblütigen Mord an Sissi komm weiterlesen schließen -
! Diese Biografie ist einfach spitze !
Pro:
das wahre Leben Sisi\'s wird geschildert, viele Fotos, viele Zitate
Kontra:
einiges ist zu sehr detailiert
Empfehlung:
Nein
Ich möchte hier eine Biographie von Kaiserin Elisabeth vorstellen:
Ich kenne Sisi (die man auch wirklich mit einem nicht mit -ss- schreibt) eigentlich nur aus Filmen, besonders aus den drei Bänden mit Romy Schneider.Ich fande schon die Filme sehr gelungen, also dachte ich mir wird das Buch für mich sicher nicht langweilig werden. Da ich erst 14 Jahre war (jetzt bin ich 15), hätte ich eigentlich selber gedacht, das es mich nicht so sehr begeistern könnte. Es geht in dieser Biografie vor allem um das wirkliche Leben der Elisabeth. Der Film ist natürlich etwas ausgeschmückter als das wirkliche Leben der Elisabeth, doch wenn man den Film gesehen hat, kennt man sich schon sehr gut aus. Das heißt man weiß wie bestimmte Bekannte oder Angestellte heißen.
INFOS:
Die Autorin Brigitte Hamann ist in Essen geboren, machte ihr Studium der Geschichte und Germanistik in Münster. Sie machte zahlreiche Veröffentlichungen zur österreichischen Geschichte des 19. Jahrhunderts und der Jahrhundertwende.
Das Buch kostet 13.90 Euro, die erste Auflage erschien 1998.
Es besitzt 103 Abbildungen davon 23 in Farbe und insgesamt 639 Seiten. Das Buch ist geschmückt mit sehr vielen Zitaten und Gedichten von Sisi. Eines das auch in dem Film Sophie ihrem geliebten Sohn Franz vorlas, als sie dieses bei Sisi im Gemach fand. Sie beschreibt die Sehnsucht nach zu Hause:
Sehnsucht
Es kehrt der junge Frühling wieder
Und schmückt den Baum mit frischem Grün
Und lehrt den Vögeln neue Lieder
Und macht die Bäume schöner blüh’n.
Doch was ist mir die Frühlingswonne
Hier in dem fernen, fremden Land?
Ich sehn‘ mich nach der Heimat Sonne,
Ich sehn‘ mich nach der Isar Strand.
Ab der Seite 601-603 kann man in der Zeittafel die wichtigsten Daten nachlesen.
Von Seite 604-607 werden zwei Stammbäume, die von Franz 1.(2.) mit Max 1. Und Pius (Herzog in Bayern) und die von Franz Joseph und Herzogin Elisabeth in Bayer.
Auf den Seiten 608 und 609 findet man ein Quellenverzeichnis vor, auf der Seite 610 verschiedene Abkürzungen.
Von 611-639 werden zu den verschiedenen Kapiteln Anmerkungen gemacht.
BUCH:
Im ersten Kapitel wird beschrieben wie sich Franz und Sisi kennen und lieben lernen. Eigentlich war geplant das die Schwester Elisabeths Franz Joseph heiraten solle, doch als sich Franz und Sisi das erste mal sahen, wussten sie nicht wer der andere war. Elisabeth lernt die Erzherzogin Sophie kennen, die Elisabeth nicht leiden kann, da sie die Hochzeit zwischen Franz und Helene (der Schwester Elisabeths) schon arrangiert hatte und nun ihre Pläne ändern musste.
Da Sisi nicht sehr gebildet war, und auch nicht sehr schön, vor allem ihre Zähne waren furchtbar, fande Sophie, die sie gleich in ein Bildungsprogramm steckte und ihr das Leben nicht gerade leicht machte. Auch als Sisi ihre beiden Töchter bekommt, muss sie sehen wie ihre Stiefmutter die beiden groß zieht. Dann fährt sie mit ihrem Mann das erste mal nach Ungarn. Sie ist begeistert, was ihr bald zum Verhängnis werden sollte.
Sie hat die Gabe, alle Konflikte zu lösen, auch ohne Krieg und wurde deswegen sehr hoch von ihrem Mann geschätzt, den sie auch sehr gut in Griff hatte.Während der Ungarnreise stirbt die kleine Sophie, was sich Sisi niemals vergessen konnte. Ssie nahm sich vor, ihre Kinder nun immer selbst zu erziehen.
Durch den Streit in der Familie wird Sisi zusehend kränker. Doch die Ärzte wussten auch nicht woran es liegt. Auch heute gibt es nur Vermutungen darüber, was die Ursache für ihren Gesundheitszustand sein konnte. Man glaubt, das Elisabeth diese Krankheit nur vorgetäuscht hat um von Österreich wegzukommen, das sie in alle möglichen Städte Europas reiste.
In dieser Zeit wurde auch ihr Bruder krank, aber nicht physisch sondern seelisch. Ihn hat das Kronprinzleben verrückt gemacht, sagten die damahligen Ärzte. Auch bei anderen Personen dieser Ranghöhe sei es zu einem solchen verhalten gekommen. Der Bruder, Rudolf wollte nur noch allein sein und kaufte eine Insel, die nur er betreten durfte.
Mit den jahren wurde Sisi immer schöner und bekam dadurch neues Selbstbewustsein, machte sehr viel Sport und lebte für ihr ganzes Leben auf Diät, denn sie hatte eine riesige Angst mit dem Alter immer dicker zu werden.
In Ungarn lernte sie das ungarische Mädchen Ida Ferenczy kennen ( 1864).Sie blieb bis zu Elisabeths Tod ihre engste Vertraute. Sie beeinflusste die Kaiserin vor allem bei Ungarn. Sisi fand immer mehr gefallen an diesem Land. Ida war einen Vertraute der ungarischen Liberalen, die für den „Ausgleich“ in Ungarn arbeitete, vor allem für Gyuala Andrássy. Sie weckte in Sisi begeistertes Engagement für diesen „Ausgleich“ und die Krönung Franz Josephs zum König von Ungarn.
Im Juni 1865 fuhr Franz nach monatelangem Drängeln von Elisabeth nach Budapest und machte erste Zugeständnisse.
Dort lernte Sisi zum ersten Mal Gyuala Andrássy kennen, den sie schon aus vielen Erzählungen von Ida Ferneczy kannte, die mit ihm in regelmäßiger Korrespondenz stand. Die Kaiserin war sehr angetan von ihm, denn im Gegensatz zu ihrer Ehe mit Franz, die voller Probleme war, war Gyuala das genaue Gegenteil von ihm. Die offensichtliche Verliebtheit, setzte die Kaiserin in die ungarische Sache ein.
Mitte Februar 1867 setzte Ungarn den „Ausgleich“ durch und aus Österreich wurde der Doppelstaat "Österreich-Ungarn".
Durch Sisi’s Einfluss bei ihrem Mann, wurde Andrássy zum Außenminister.
(27. Mai 1872 starb Erzhogin Sophie)
Doch schon bald gab es von den Österreichern Kritik an der Kaiserin, die sich mehr um Ungarn als um ihre Heimat Österreich kümmerte. In Ungarn kaufte sie sich das Schloss "Gödöllö", das von nun an ihr Wohnort werden sollte, was die Österreicher sehr wütend machte.
Elisabeth fand ihre Leidenschaft im Wandern und im Spiritismus. Sie reiste nur noch und wurde ein begeisterter Anhänger von Heinrich Heine, sie schreib sogar selber Gedichte über ihr trauriges Leben am Wiener Hof. Sie hatte nicht mehr viel mit ihrem Mann zu tun, was ihr so Leid tat, dass sie ihn mit der guten Freundin Katharina Schratt verkuppelte. Sie wollte das ihr Mann glücklich wird.
Die Kaiserin wurde immer depressiver und die Leute vermuteten die gleiche Geisteskrankheit wie bei ihrem Bruder Rudolf. Sie zog sich immer mehr zurück und machte sehr viele Hungerkuren, da sie nun schon so alt war und nicht mehr die Schönheit besaß wie in ihren früheren Tagen.
Der TOD:
Elisabeth war im Hotel "Beau Rivage", was dem italienischen Anarchist Luigi Lucheni gerade Recht kam, denn er haste alle Aristokraten und er wusste das er mit so einen Anschlag eine Menge aufsehen erregen würde. Er hatte alles vorbereitet und als die Kaiserin am 10. September auf dem Linienschiff von Genf nach Montreux zurückfahren wollte, lauerte er ihr auf und in einen unbeobachteten Moment stürzte er sich auf sie und Stach zu (mitten ins Herz).Der Täter wurde gefasst.
Genau um 14.40 Uhr am 10. September 1898 tat die Kaiserin ihre letzten Atemzüge.
Elisabeth lebte von 1837-1898
Sie hatte vier Kinder (Sophie, Gisela, Rudolf, Marie Valerie)
Meine Meinung:
Dieses Buch ist das genaue Gegenteil des Films, vielleicht nicht ganz aber es unterscheidet sich schon in sehr vielen Dingen. Ich habe dieses Buch in zwei Wochen durchgelesen, da es einen fesselt. Es ist sehr spannend und nicht wie in manch anderen Biographien mit Daten und langweiligen Kapiteln übersät. Was ich auch sehr schön finde, sind die vielen Gedichte von Sisi. Diese wurden sogar veröffentlicht, doch es wurde kein Bestseller. Sie beschreiben die innersten Gefühle.
Die Autorin hat für dieses Buch sehr viele Originalquellen und spätere Verwandte der Sisi gesucht. Sie gaben ihr Aufschluss über das Leben von Elisabeth, das wirkliche Leben von Sisi.
Ich kann diese Biographie nur empfehlen und hoffe, dass ich mit meinem Bericht einige Leser überzeugen kann dieses Buch zu lesen. weiterlesen schließen
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