Pro:
kostenlose Eurocard
Kontra:
sorgloser Umgang mit den Kundendaten
Empfehlung:
Ja
Wie bin ich zur Karstadt Quelle Bank gekommen? Also um ehrlich zu sein, über ciao.com :-)
Ich war auf der Suche nach einer günstigen Eurocard/Mastercard und bin hier auf die kostenlose KarstadtQuelle Eurocard gestoßen.
Das war natürlich ideal. Ich entschloss mich, ein wenig besser zu informieren und ging auf die Homepage der Bank (www.karstadtquellebank.de).
Die Seite ist sehr übersichtlich gehalten und man kann direkt von der Startseite auf die meisten Angebote gelangen und muss sich nicht erst durch endlose Menüs klicken. Die KarstadtQuelle Bank bietet sämtliche Dienstleistungen einer „normalen“ Bank; Kredite, Finanzierungen, Versicherungen, Geldanlagen und natürlich die Mastercard.
Nachdem ich mich also über die Karte genauer informiert habe, lud ich das Antragsformular herunter, füllte es aus und schickte es ab.
Es dauerte 2-3 Wochen, bis ich ein Schreiben erhielt, in dem die Legitimierung, sowie die Bonitätsprüfung erklärt wurde. Zur Überprüfung der Bonität genügte eine Kopie meiner letzten Gehaltsabrechnung. Bei der Legitimierung konnte man zwischen zwei Möglichkeiten wählen: dem PostIdent-Verfahren, oder einer Legitimation in einem Karstadt Kundenzentrum, dass es in jeder Filiale gibt.
Da ich eh tags darauf in der Stadt war, ging ich natürlich gleich zum Kundenzentrum. Dort wurde ich nach längerer Wartezeit (obwohl zwei Mitarbeiter eher gelangweilt an ihren Schreibtischen saßen?) von einem Mitarbeiter betreut, der sich das Anschreiben der Bank und das Formular, auf dem die Personalien und die Passdaten zu notieren waren, mindestens zwei mal durchlas und dann erstmal in seinem „Anweisungsordnung“ nachlas, was er nun denn eigentlich tun müsse. Zuerst wollte er mich auf das PostIdent Verfahren verweisen. Nachdem ich ihm aber die Passage im Schreiben zeigte, dass ich mich auch in der Filiale legitimieren könne, erklärte er sich bereit dies zu tun.
Leider war eben dieser Mitarbeiter nicht gerade die Freundlichkeit in Person, aber ich hätte doch sicher erwarten dürfen, dass er weiß, wie man ein solchen Formular, dass von der KQ-Bank ausgegeben wurde, ausfüllt. Im Endeffekt füllte ich das Formular aus und er unterschrieb es.
Auf meine Frage, wie lange es nun dauern würde, bis ich die Karte haben würde, meinte er, 2-3 Wochen.
Nach 4 Wochen erhielt ich ein weiteres Schreiben der Bank. Zuerst dachte ich, endlich ist meine Karte da. Aber ich spürte bereits am Umschlag, dass keine Karte enthalten war. Stattdessen wurde ich an das erste Anschreiben erinnert und ich solle mich doch bitte legitimieren, da sonst der Antrag nicht weiter bearbeitet werden kann.
Ich rief bei der angegebenen Nummer an und frage nach. In der Zentrale sind meine Unterlagen nie eingegangen. Die nette Dame, die wohl auch Sachbearbeiterin war, wollte in der Filiale nachfragen und mich zurückrufen.
Es stellte sich heraus, dass meine nicht mehr auffindbar waren. Es kann auch nicht nachvollzogen werden, wann sie vom Kundenzentrum an die Zentrale geschickt wurden.
Es gab nach Auskunft der KQ-Bank nun auch keine Möglichkeit mehr, mich über das PostIdent Verfahren zu legitimieren, da ja die Gefahr bestände, dass ich doppelt legitimiert sei (was ist daran gefährlich?) und ausserdem würde das das Institut 35,-- € Gebühren bei der Post kosten!
Auf meine Beschwerde, wie leichtfertig mit solchen persönlichen Daten wie Ausweisnummer usw. dort umgegangen wird und dass man nicht mal mehr nachvollziehen kann, wo die Unterlagen sein müssten, wurde von der KQ-Bank überhaupt nicht eingegangen.
Die Eurocard habe ich bis heute nicht erhalten und werde sie wohl auch nicht mehr bekommen. Ich werde mich nun nach einer anderen Bank umschauen, die zwar ein paar Euro im Jahr an Gebühren verlangt, aber dafür mit meinen Kundendaten sorgfältiger umgeht. weiterlesen schließen
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