Kaukasischer Owtscharka Testberichte
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Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
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Summe aller Bewertungen
- Familientauglichkeit: durchschnittlich
- Pflegeaufwand: gering
- Futterkosten: durchschnittlich
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Tests und Erfahrungsberichte
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Mein Kavkazskaïa Ovtcharka
14.12.2003, 11:09 Uhr von
marioh1
Hallo, ich bin der Mario. ich habe mich nun doch entschlossen mich bei Yopi mit meinen Beiträgen ...5- Bewegungsdrang: durchschnittlich
- Familientauglichkeit: durchschnittlich
- Pflegeaufwand: gering
- Futterkosten: durchschnittlich
- Platzbedarf: gering
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Leser!!!
Heute soll es um meinen Hund gehen, über den ich heute ein paar Zeilen schreiben möchte.
Es handelt sich um eine Hündin folgender Rasse.
********************
Kaukasischer Owtscharka
(Kavkazskaïa Ovtcharka)
********************
Der Name Kaukasischer Owtscharka wird vielleicht nicht so geläufig sein, in unseren Landen wird er oftmals auch Kaukasischer Schäferhund genannt.
Jedoch sollte man nicht dem Trugschluss unterliegen diesen Kaukasen mit einen Deutschen Schäferhund in Verbindung zu bringen. Diese beiden Rassen haben eigentlich nicht gemeinsam.
Auf eine detaillierte Beschreibung der Rasse verzichte ich, am Ende einige Links zu interessanten Seiten aus dem Netz.
Hierbei handelt es sich um eine recht alte Rasse.
Wie der Name schon sagt stammt sie aus der Region des Kaukasus, und als wurde als Herdenbeschützer gezüchtet.
In unserer Region nicht oft anzutreffen und auch erst seit Mitte des 20 Jahrhunderts
Vorweg möchte ich meinen Unmut äußern, denn in den gelegentlich aufflammenden Kampfhunddebatten wird oft auch auf den Kaukasen hingewiesen. Einige Experten sind sogar der Meinung, dass der Owtscharka die gefährlichste Hunderasse ist die es überhaupt gibt.
Totaler Unsinn, wahrscheinlich haben die Experten die so etwas behaupten sich noch nie mit einem Kaukasen befasst.
Nicht zuletzt wirkt sich das auch auf die Hundehalterhaftpflicht aus, denn viele Versicherungen versichern diese Hunde nicht. (z.B. DEVK)
Das stört mich persönlich nicht, denn für diesen meinen Hund brauche ich keine Versicherung.
Zumal sind mir bisher keine Meldungen mit Kaukasen bekannt.
Die Kritiker werden wiederum sagen, dass jeder Besitzen von seinem Hund behauptet er sei nicht gefährlich, aber irgendwann kann doch etwas passieren.
Das stimmt eine Garantie gibt es nicht, aber das trifft auf jede Hunderasse zu.
Jedoch sollte besitzt der Kaukase einige Merkmale die man nicht außer Acht lassen sollte.
Alleine schon sein Statur und die Größe sind beachtlich, und hier kann ich nur jedem, der sich mit dem Gedanken trägt einen Kaukasen anzuschaffen, raten, sich vorher über diese Rasse zu informieren und dies gründlich.
Die Größe die er erreicht liegt bei Rüden zwischen 70 und 85!!!! Cm und bei Hündinnen bis 75 cm jedoch nicht kleiner als 60 cm.
Dementsprechend gestaltet sich auch das Gewicht, dass liegt schön mal zwischen 40 und 70 Kilogramm.
Schon daran lässt sich erkennen, dass dies kein Hund für jedermann und jederorts ist.
Meine Hündin ist 65 cm bis zur Schulter hoch und wiegt wohl knapp 50 Kilogramm.
Aber nicht nur die Größe, sondern auch die Bauweise ist stattlich.
Diese Hunde sind wahre Kraftpakete am besten erkennt man die an dem kompakten Brustkorb und die breiten Schultern, sowie der breite und gerade rücken.
Selbst ausgewachsene Schäferhunde die neben meiner Hündin stehen, sehen doch etwas schwach und schmal aus, obwohl sie die gleiche Größe aufweisen.
Hinzu kommt das recht lange Fell, bei meiner Hündin, fast 10 cm lang, was den sowieso schon großen Körper noch größer aussehen lässt.
Mein Hündin ist fast weiß, außer das Gesicht, das ist schwarz, sowie ein tellergroßer Fleck am Po.
Ansonsten sind die Kaukasen in allen Farben anzutreffen unerwünscht bei Züchtern ist der komplett schwarze und der komplett braune.
Die Größe und die Statur sind ein Merkmal, dass man vor der Anschaffung kennen sollte, aber viel wichtiger sind der Charakter und das Wesen dieser Rasse.
Hierbei handelt es sich um reine Herdenschutzhunde und nicht um Hütehunde.
Sie wurden zum selbstständigen handeln gezüchtet, so dass sie ohne Befehle des Besitzers die Herde beschützen. Dabei mussten sich Kaukasen schon mal mit Wölfen Bären und Zweibeinern auseinandersetzen.
Da sie dabei nicht auf den Befehl warten können ist logisch.
Aber auch Haus und Hof standen unter der Bewachung des Kaukasen.
Sie gelten auch als Gerechtigkeitsfanatiker und können sehr wohl zwischen Gut du Böse unterscheiden.
Genau dieses Ziel der Züchtung ist wohl für die Vorurteile der Experten verantwortlich.
Diese Rasse ist kaum du nur sehr schwer abzurichten oder zu erziehen, dies kann ich nur bestätigen, selbst mit den leckersten Gaben erzielte ich keine nennenswerten Ergebnisse die auf gehorsam schließen lassen.
Damit kann ich auch die Eigenschaft der Unbestechlichkeit dieser Rasse bestätigen.
Auch wenn sich dies eher nachteilig anhört stört dies eigentlich weniger, denn hier ist dann der Besitzer gefragt, der dieses Wesen zu akzeptieren hat und dementsprechend mit dem Hund umgeht.
Des Weiteren ist diese Rasse sehr dominant und Unterwürfigkeit gibt es nicht.
Meine Hündin entspricht auch diesem Bild, selbst mich ignoriert sie oftmals, da sie auch mich als Herrchen nicht unterwürfig ist.
Auch anderen Hunden gegenüber setzt sie auf ihre Dominanz, und das mit Erfolg, denn bisher konnte kein Rüde seine Dominanz ausspielen.
Obwohl es gegenüber fremden Rüden niemals zu aggressiven Vorfällen gekommen ist, nach anfänglicher Klärung des Rangordnung, erfolgt dann ein ausgelassenen spielen und Tollen.
Bei Hündinnen gibt es keine Kompromisse hier muss ich stets eine großen Bogen machen, denn hier wird es immer zu Auseinandersetzungen kommen. Ich versuche gar nicht erst meine Hündin mit anderen Hündinnen anzufreunden, dass bringt nichts.
Mit Menschen hat sie keinerlei Probleme.
Bei fremden geht sie grundsätzlich auf Distanz um die Lage zu checken ist dann alles Ok, dann erwartet dem gegenüber eine herzliche Begrüßung.
Hier kommt sie mit jedem klar auch mit kleinen Kindern, wie ich selbst erfahren habe.
Selbst am Schwanz ziehende Kinder konnten sie nicht aus der Ruhe bringen.
Hier bewahrheitet sich die Meinung vieler, dass die Reizschwelle des Kaukasen sehr hoch ist.
Dominanz und Ungehorsam wie von mir erwähnt hört sich erst mal Negativ an, aber dennoch hab eich in den Jahren erkannt, dass mein Kaukase eine sehr warmherziger und Familienbewusster Hund ist, dass setzt aber voraus, dass der Hund in die Gemeinschaft integriert wird. Das haben wir getan und daher haben wir keinerlei Probleme mit ihr.
Selbst an unsere Katzen hat sich der Kaukase gewöhnt, sie spielen sogar miteinander, und einer der Kater darf sogar in ihrem Haus schlafen, wobei sie gelegentlich Rücken an Rücken schlafen.
Der Kaukase ist ein Naturbursche durch und durch und diese Freiheit sollte man ihm auch geben.
Ich habe die Erfahrungen gemacht, dass mein Kaukase menschliche Behausungen meidet, ist ihr bestimmt zu eng.
Sie geht nicht ins Haus auch nicht nach Aufforderung und zum mitfahren im Auto konnte ich sie überreden.
Sie ist halt am liebsten draußen. Sie hat sich an das Klima im Kaukasus gewöhnt und somit hat sie i unserer gemäßigten Klimazone keine Probleme. Im Sommer vielleicht ein wenig die Hitze, aber im Winter blüht sie so richtig auf, selbst bei starken Minusgraden liegt sie draußen rum. Manchmal kommt sie mir Morgen mir Reif auf dem Fell entgegen.
Außer bei starkem Wind zieht sie sich in ihre Behausung zurück.
Da sie rundum die Uhr draußen sein will und zudem nicht nur Tier und Mensch beschützen will, sondern auch das Grundstück, ist eine Umzäunung unumgänglich.
Zusätzlich habe ich einen 30 Quadratmeter großen Auslauf gestaltet für die Zeit die sie ohne allein ist, oder ohne Aufsicht.
Das ist unumgänglich, da wir dicht am Wald und an den Wiesen wohnen, wo täglich mehrere Menschen ihre Hunde ausführen.
Trotz ihrer Größe und Statur ist meine Hündin leicht zu ernähren.
Pro Woche füttere ich 2 Kilogramm Trockenfutter und knapp 6 Kilogramm Nassfutter.
Zusätzlich gibt es das, was von unseren Mahlzeiten über ist, wobei Gemüse nicht immer genommen wird.
Viele Hunde haben Probleme mit Menschenkost, bzw. den Gewürzen, diese Problem habe ich nicht erkennt.
Außer auf Unmengen Schweineknochen verzichte ich, hier gebe ich nur wenige.
Gelegentlich ein paar Rinderknochen.
Ein Naturbursche durch und durch, dass zeigt sich auch in Sachen Krankheiten.
Hier gibt es nichts zu sagen, ein Tierarzt ist für sie ein Fremdwort, bisher gab es keinen Grund einen Arzt zu konsultieren.
Seit 6 Jahren erfreut sie sich bester Gesundheit.
Gelegentlich humpelt sie ein wenig, dass liegt aber an ihren manchmal extremen Jagden, und meistens ist am nächsten Tag alles vergessen.
Damit wäre ich auch schon beim Jagdinstinkt, der doch recht stark ausgeprägt ist.
Alles was kräucht und fleucht wird hinterher gestellt.
Wobei ich dazu sagen muss, dass sie bisher noch kein Reh, Fuchs, Hase oder Vogel gekriegt hat.
Obwohl es erstaunlich ist, wie ein sprintstark dieser doch massige Hund ist, aber nach wenigern hundert Metern, gibt sie dann auf.
Aber die kleinen Nager auf den Wiesen und Äckern haben es ihr besonders angetan, vornehmlich Mäuse, die sie mit wachsender Begeisterung ausgräbt und verspeist.
Dabei kann es schon mal passieren, dass sie sich einen halben Meter tief in die Erde gräbt.
Ansonsten gestalten sich die Spaziergänge als einfach, denn ich brauche mich nicht mit dem Hund zu beschäftigen, sie findet immer irgendetwas, was interessanter ist als ich.
Ich gebe nur die Marschrute vor und der Rest erledigt sich allein, dabei entfernt sie sich nicht weit von mir weg meistens im Umfeld von 100 Metern, wobei sie regelmäßig schaut wo ich gehe und schlägt dann immer wieder meine Kurs ein.
Er eine Hund zu Stöckchen holen oder Gummiknochen hinterher rennen braucht der sollte sich einen anderen Hund zulegen, solche unsinnigen Dinge tut ein Kaukase nicht.
Wer einen Kaukasen ins Auge fasst, sollte sich im Vorfeld sehr gut informieren vor allem über den Charakter und die Wesensmerkmale.
Zudem sollte der Besitzer geistig und auch körperlich in der Lage sein diesen Hund zu halten.
Links zu interessanten Seiten:
http://www.herdenschutzhund.de
www.hundund.at/rassen/kaukasischerschaeferhund
www.kaukase.de
http://www.kaukasischerschaeferhund.de
Mein Fazit
*********
Was bleibt unterm Strich?
Wenn ich noch mal vor der Wahl stehen würde, ich würde wieder einen Kaukasen nehmen.
Er ist selbstständig und robust, mit einem ausgezeichneten und ausgeprägten Charakter.
Er ist warmherzig und liebevoll.
Alle Vorurteile sind völlig überzogen, da wird mir jeder der eine Kaukasen hat oder kennt Recht geben.
Die Größe du die Statur schrecken auf den ersten Blick erstmal ab, so dass der Kaukase er gar nicht nötig hat zu beißen.
Selbst das tiefe, kräftige und laute Bellen ist beeindruckend.
Keine Hund für die Wohnung er leibt die Freiheit.
Ebenfalls nicht geeignet für Existensgeschädigte Schwachmaten, dann kann es durchaus gefährlich werden.
Sehr Empfehlenswert!!!
Daher 5 von 5 möglichen Sternen.
In diesem Sinne ….
Vielen Dank für Euer Interesse.
Mario
© marioh1 2oo3-12-14 für ciao & yopi weiterlesen schließen -
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