Das Böse (Taschenbuch) / Alex Kava Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• FIES

  

  06.08.2005, 21:54 Uhr von
  vampire-lady
  Denn ich bin nichts, wenn ich nicht lästern darf.

  3

  Bewertungen (46)
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  Pro:

  -

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Ja

  So dann versuche ich das mal auf die Reihe zu bekommen. Habe den Debütroman von Alex Kava „Das Böse“ vor gut 14 Tagen gelesen und muß mich jetzt schon wieder zusammennehmen, damit ich dazu überhaupt noch was auf die Reihe bekomme, zumal ich das Buch (2002 beim Mira-Verlag, € 7,95, Taschenbuchausgabe 412 Seiten) nicht mehr hier habe.
  
  Das Buch ist nicht nur ein Debütroman, sondern auch der erste einer Thrillerreihe, in der die FBI-Profilerin Maggie O’ Dell ermitteln wird. Eigentlich ist es ja schon ein kleines Phänomen, wie viele Autoren ihren allerersten Roman sofort auf Serienproduktion auslegen. Kava gefällt mir übrigens auf dem Autorenfoto auf der Buchrückseite ganz gut. Nix außergewöhnliches, aber sie hat so ein verschmitztes Lächeln.
  
  Die Story führt uns in Amerikas plattes Land, in ein kleines Kuhdorf in Nebraska. Kava selbst ist dort aufgewachsen und ihr gelingt daher eine recht authentische Schilderung. Wir hören, daß ein Serienmörder kleine Jungs entführt und meuchelt. Ein Täter wurde gefunden und beichtet in der Todeszelle – einen Mord. Zwei andere hat er nicht begangen.
  
  Einige Zeit später wird Sheriff Nick Morelli beim Flachlegen seiner neuesten Eroberung gestört: eine neue Jungenleiche wurde gefunden und soll nicht die einzige bleiben. Schnell stellt man fest, daß der Sheriff mit den Ermittlungen überfordert ist, und er lässt sich die FBI-Expertin Maggie O’Dell zur Unterstützung kommen. Sehr schnell erkennt sie, daß es nicht reicht einfach ein Profil zu erstellen, Morelli braucht entschieden Unterstützung bei der Leitung der Ermittlung.
  
  In der Folge beackert auch Kava die üblichen Äcker der Krimiklischees. Genau genommen weiß ich nicht wie sie es aber trotzdem macht, daß ihr Buch für meinen Geschmack etwas aus dem üblichen herausragt.
  
  Nick Morelli ist der typische Sunnyboy, eine Landei-Type wie Clark Kent. Erstaunlicherweise hat er ein abgeschlossenes Harvard-Studium und hockt nun am Ende der Welt als Sheriff, um die Familientradition fortzusetzen und damit seinem überidealisierten Vater einen Gefallen zu tun bzw. ihn zu beeindrucken. Bald muß er erkennen, daß er die Nachfolge seines Vaters antreten sollte, damit dieser ihn weiterhin unter Beobachtung halten kann. Für den Verlauf des Krimis praktisch, hat Nick übrigens einen Neffen, der zufällig ins Opferschemas unseres Killers passt. Neben Nicks Problemen im eigenen Büro, wo immer noch der Geist seines Vaters der wahre Boss in den Köpfen der Mitarbeiter ist, muß er sich auch noch mit der Presse herumschlagen. Und die nervt – in Form seiner eigenen erfolgsgeilen Schwester.
  
  Dieser Killer ist eigentlich nach 50-70 Seiten bekannt, ebenso seine Motivation – auch wenn sich Details erst im Buchverlauf enthüllen. Es kann kein anderer sein. Daher wird es im letzten Drittel des Buches einfach lachhaft, als Kava versucht noch mal eben kurz ein Ablenkungsmanöver zu starten und einen zweiten Verdächtigen zu installieren. Das funktioniert nicht und verwirrt nur. Statt Spannung kommt die Frage auf: was soll der Mist jetzt? Da man den Killer kennt, ist man geneigt ihn mit Figuren wie Hannibal Lector zu vergleichen. Allerdings spielt Kavas Killer nicht ganz in dieser Liga. Dazu fehlt noch einiges an Charisma, trotzdem hat man gewisse Sympathien für ihn. Das Böse liegt halt nicht an der Oberfläche. Der letzte Satz des Buches ist aber in Hinsicht auf den Killer gut gelungen.
  
  Erst im Laufe des Buches wird klar, daß nicht Morelli der zukünftige zentrale Punkt in Kavas Büchern sein wird, sondern O’Dell. Sie gliedert sich in die Reihe der modernen toughen Krimiermittlerinnen ein, wirkt aber zerbrechlicher als einige ihrer Kolleginnen. Was nicht fehlen darf, ist aber auch bei ihr ein gehöriger psychischer Knacks. In ihrem vorherigen Fall musste sie mit ansehen, wie zwei Frauen geschlachtet wurden und trug selbst einige Verletzungen davon. Auch bei ihrem Ehemann, dem Bonzenanwalt Greg erhält sie wenig Rückhalt.
  
  Oh Wunder aber auch, es funkt zwischen ihr und Morelli – und das Buch erhält so einen kriegen-sie-sich-oder-auch-nicht-Plot. Immer wieder muß man sich nun diesbezüglich seitenweise mit der Gedankenwelt dieser beiden Charaktere beschäftigen. Musste ich nicht wirklich haben, hält sich aber soweit in Grenzen, daß man nicht zwangsläufig sagen muß: ist ein Mädchenthriller. Nebenbei wird man Zeuge, wie sich Morelli und O’Dell von den Personen abnabeln, von denen sie bisher stark beeinflusst wurden. Irgendwo an diesem Punkt erkennt man, daß Kava in Serie gehen wird und daß O’Dell für diesen Zweck die wesentlich geeigenetere Hauptfigur sein wird. Sie hat einfach mehr Potential als ein gemeiner Feld-Wald-und-Wiesen-Sheriff.
  
  Übrigens stelle ich mal wieder italien- bzw. irischstämmigen Nachnamen bei den Hauptfiguren fest. Wieso gibt es die eigentlich sooft in Ami-Thrillern? Möglicherweise weil diese Landsleute gern mal einen katholischen Hintergrund haben und die Kirche eine gewisse Nebenrolle spielt?
  
  „Das Böse“ ist für mich kein Buch, daß ich zwingend in einem Rutsch durchlesen musste. Gefesselt war ich lediglich von den letzten 120/150 Seiten, besonders nachdem der eigentliche Showdown bereits beendet war. Während dieser Seiten kippt einiges um – im Krimi- wie im Privatplot. Und der Killer sorgt dabei tatsächlich für die größte Überraschung. Auch wenn das Ende für den ein oder anderen Leser ziemlich unbefriedigend sein dürfte – ich mag es halt ein wenig böse. weiterlesen schließen

• Mit anfänglichen Schwierigkeiten...

  

  24.03.2005, 12:55 Uhr von
  Christin78
  

  3

  Bewertungen (23)
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  Pro:

  Nach den ersten 70 Seiten spannend, leichte Handlung, man kann sich berieseln lassen

  Kontra:

  siehe Bericht

  Empfehlung:

  Ja

  Hallo Ihr Lieben,
  
  
  Ich möchte Euch heute folgendes Buch vorstellen,geschrieben wurde es von Alex Kava und heißt „Das Böse“.
  
  
  Aufmerksam bin ich auf dieses Buch durch Ciao geworden. Und beim Stöbern bei eBay hatte ich Glück und ersteigerte es für nur einen Euro. Das war wirklich Glück und Zufall denn wie ich im nachhinein bemerkte, laufen Bücher diese Autorin weitaus höher aus.
  
  
  Die Autorin wuchs in einem kleinen Dorf im ländlichen Nebraska auf. Ihren Universitätsabschluß machte sie in Kunst und Englisch und verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrungen in der Werbe- und Grafikdesignbranche.
  Wer mehr über die Autorin wissen möchte wird im Internet fündig.
  
  
  Auch in diesem Roman geht es um Mord. Ich denke, der Titel weist mehr oder weniger darauf hin.
  Der Serienkiller Ronald Jeffreys wird hingerichtet für angebliche von ihm begangene Morde an kleinen Jungen. Damit beginnt der Roman. Nur das Problem kurz nach der Hinrichtung werden weitere Leichen kleiner Jungen gefunden und der Tathergang läßt darauf schließen, daß Ronald Jeffreys der Mörder ist. Nur kann dieser die Morde nicht begangen haben, da er nicht mehr unter den Lebenden weilt. Ist vielleicht etwas bei der Hinrichtung nicht so verlaufen wie es schien und er lebt noch? Diese Frage stellt sich sicherlich, ich werde sie aber nicht beantworten.
  Zur Aufklärung dieser Morde wir Sheriff Nick Morell herangezogen. Ihm zur Seite steht die FBI Profilerin Maggie O´Dell.
  Nick Morell macht den Job des Sheriffs eigentlich nur, weil sein Vater es so wollte. Somit kann man sich denken, daß die Arbeit ihm nicht wirklich Freude bereitet und sich so einige Schwierigkeiten für ihn einstellen.
  Maggie O´Dell lebt in einer Art Trauma. 4 Wochen vor diesem Fall, war sie Gefangene eines anderen Serienkillers, Albert Stucky. Auf dieses Thema gehe ich nachher noch einmal ein, da ich an der Darstellung etwas zu kritisieren habe.
  Maggie ist verheiratet, in ihrer Ehe aber nicht mehr wirklich glücklich. Was bietet sich an? Natürlich eine Annäherung der beiden Hauptdarsteller. Es wird so eine Art Liebesgeplänkel von Maggie und Nick dargestellt, aber auch dazu später mehr.
  Erwähnen möchte ich noch, das Pastoren nicht immer das sind was sie zu sein scheinen. Näheres darüber findet ihr im Verlauf dieses Romans.
  
  
  Ich selber habe mich etwas schwer getan dieses Buch zu lesen und brauchte ca. bis zu siebzigsten Seite um mich einzulesen. Danach gab es aber keine Probleme mehr. Es wurde immer spannender und ich konnte es kaum aus der Hand legen.
  Die 412 Seiten des Taschenbuches hat man auch rasch durchgelesen, wenn man sich erst einmal eingelesen hat. Die Handlung ist sehr leicht nachvollziehbar und man kann fast sagen, daß man nicht großartig denken muß beim Lesen. Es ist also ein Wohlfühl – Feierabend – Roman. Man kann sich berieseln lassen und sich ganz der Handlung widmen. Es wurde in einer leicht verständlichen Sprache geschrieben und Fremdwörter kommen so gut wie gar keine vor.
  Was mich etwas störte, war das Geplänkel zwischen Maggie und Nick, es ist zwar passend, wurde mir aber irgendwie zu plump dargestellt. Genauso wird der Nick als Macho bezeichnet, nur konnte ich keine Verhaltensweisen eines Machos an ihm erkennen. Und das ein normaler Mann im fortgeschrittenem Alter nicht nur eine Frau hatte, ist glaube ich normal. Das Problem das ich hierbei sehe, die Autorin hat etwas aussagen wollen, ohne ihre Aussagen mit Handlungen zu untermauern. Ich finde, man sollte es dem Leser auch nicht vorgeben, sondern einen Charakter handeln lassen und dem Leser die Entscheidung selber überlassen. Soetwas mag ich in Romanen nicht, wenn der Autor dem Leser seine Meinung vorgibt.
  Ein weiterer Kritikpunkt, auf manchen Seiten wird der Name „Maggie O´Dell an die 10 mal benutzt. Alle anderen Personen, werden nur mit ihren Vor- oder Nachnamen genannt, aber die nette FBI Profilerin immer mit ihrem kompletten Namen. Irgendwann nervte es mich so sehr, daß ich den Namen überlesen habe. Man würde auch ohne diesen Namen ständig präsentiert zu bekommen die Handlung verstehen. Und was ich vorhin schon andeutete, 4 Wochen vor diesem Fall befand sich Maggie in den Fängen Albert Stucky, der vor ihren Augen andere Frauen ermordet und zerstückelt hat. Ein Trauma das man nicht innerhalb von 4 Wochen verarbeiten kann. Im Roman jedoch wird ständig darauf angespielt das sie es doch langsam mal überstanden haben müßte. Zuerst dachte ich, daß dieses Erlebnis länger als 1 Jahr her ist und mußte zweimal lesen als da etwas von 4 Wochen stand. Ich denke das hätte man auch anders gestalten können, konnte ich nicht nachvollziehen.
  Das Lesen hat aber dennoch Freude bereitet und nach den ersten 70 Seiten, war ein durchgängiger Spannungshöhepunkt zu erkennen.
  Die Geschichte ist zwar sehr spannend, aber nicht wirklich gruselig, so daß man sie nur tagsüber lesen mag.
  Ich habe mich dennoch sehr unterhalten gefühlt und diese kleinen Kritikpunkte führten auch nicht zu einer Spannungsminderung, dennoch werde ich 1 Stern abziehen, aber trotzdem eine Empfehlung aussprechen. Ich fand es sogar so nett, daß ich mir die anderen Bücher dieser Autorin gleich bestellt habe.
  Hinzusagen möchte ich noch, das es sich um eine Art Fortsetzungsroman handelt. Er ist zwar in sich abgeschlossen, das Ende läßt aber darauf schließen das in den folgenden Romanen auf den ersten zurückgegriffen werden wird. Das steigert natürlich die Spannung, da man wissen möchte, wie es weiter gehen wird. Hat bei mir ja funktioniert ich bestellte auch die folgenden Bücher.
  
  
  Das Buch erschien im Cora Verlag unter dem Namen „Mira Taschenbücher“. Es hat 412 Seiten, kostet 7,95 Euro und hat folgende ISBN: 3-89941-001-7.
  
  
  Mein Fazit, ich werde das Buch weiter empfehlen und aus oben genannten Gründen einen Stern abziehen.
  Ich habe mich unterhalten gefühlt, konnte die Handlungen nachvollziehen und die nötige Spannung war auch vorhanden. Es ist kein Buch beim dem man viel denken muß, sondern eher eines zum berieseln lassen.
  
  
  In diesem Sinne wünsche ich Euch noch einen schönen Sonntag, und bedanke mich für das Leben, Bewerten und Kommentieren meines Berichtes.
  
  
  Liebe Grüße Christin weiterlesen schließen

• Das Böse ist unter uns

  

  23.12.2004, 23:40 Uhr unknown Dieser Nutzer ist nicht mehr auf yopi.de aktiv.

  5

  Bewertungen (37) / Kommentare (2)
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  Pro:

  packend, fesselnd, detailierte Schilderungen, wahre Begebenheit

  Kontra:

  nichts

  Empfehlung:

  Ja

  Weiteres Lesefutter für mich Leseratte. Diesmal empfahl mir dieses Buch eine liebe Person hier bei Yopi und hat es mir darauf hin sogar leihweise zugeschickt. Meinen herzlichen Dank gilt danni76. Kaum hielt ich es in den Händen musste ich doch auch sofort loslegen: Das Böse von Alex Kava.
  
  Einband
  
  Bei dem Buch handelt es sich um ein Taschenbuch, auf dessen Vorderseite neben dem Namen der Autorin und des Buchtitels ein schneebedeckter Wald zu sehen ist, in den eine schwarze Gestalt geht. Auf der Rückseite befindet sich eine kurze Inhaltsangabe, Kommentare zum Buch verschiedener Zeitungen und eine Kurzbiographie der Autorin.
  
  Die Autorin
  
  Alex Kava (eigentlich Sharon Kava) wurde in Nebraska geboren und studierte in Omaha Kunst und Englisch. Sie arbeitete als Aushilfe in einem Krankenhaus. Das Wissen, was sie dort sammelte, half ihr später bei ihren Romanen. Später arbeitete sie in der Werbe- und Marketingbranche. Im Jahr 2000 erfüllte sie sich einen Jugendtraum und veröffentlichte ihren Roman, der es bis in die Top Ten schaffte: Das Böse. Mit diesem Buch begann ihr Welterfolg als Schriftstellerin und auch ihre Maggie O’Dell-Reihe. Noch heute lebt sie in Omaha, Nebraska.
  
  Inhalt
  
  In der Todeszelle des Staatsgefängnisses von Nebraska sitzt Ronald Jeffreys und wartet auf seine Hinrichtung. Er wurde des Mordes an drei kleinen Jungen überführt. Während er immer und immer wieder abstritt zwei der Jungen getötet zu haben, gab er den Mord an einen der Jungen zu. Auch kurz bevor er zur Hinrichtung geführt wird und der Priester ihn zur letzten Beichte in seiner Zelle besucht ist dies der Fall. Jeffreys wird hingerichtet.
  3 Monate später wird die entsetzlich zugerichtete Leiche eines kleinen Jungens in der Nähe von Platte City, einer Kleinstadt in Nebraska, gefunden. Sie weist die typischen Merkmale der Opfer von Ronald Jeffreys auf. Doch Jeffreys ist tot. Handelt es sich um einen Nachahmungstäter? Nick Morrelli, der Sheriff von Platte City, ist mit diesem Fall total überfordert. Er wurde zum Sheriff gewählt aufgrund der hervorragenden Leistungen seines Vaters, der sein Vorgänger im Sheriff-Sessel war, und hat überhaupt keine Ahnung davon, wie Polizeiarbeit in solch einem Fall überhaupt funktioniert.
  Ihm zur Seite wird Maggie O’Dell gestellt. Eine FBI-Agentin, die ein Profil des Serientäters erstellen soll. Kaum ist Maggie in Platte City angekommen, taucht auch schon die nächste Leiche eines kleinen Jungen auf, die der Serienkiller getötet hat.
  Maggie O’Dell macht sich mit Nick Morrelli auf die Suche nach dem Serientäter und schon bald stellt sich heraus, dass Jeffreys damals wirklich nur einen Jungen ermordet hat und er nicht der Serientäter von damals war. Der wahre Serientäter ist noch auf freien Fuß und geht seinem Werk nach und dies in immer kürzeren Zeitabständen. Als dann auch noch Nicks Neffe Timmy von dem Killer entführt wird, tickt die Uhr für die beiden Ermittler. Wie viel Zeit wird den beiden bleiben bis der Serientäter wieder zuschlägt und diesmal Timmy auf bestialische Art und Weise töten wird?
  
  (Wer mehr wissen möchte: selber lesen!)
  
  Meine Meinung zum Buch
  
  Von der ersten bis zur letzten Seite war ich gefesselt von diesem Buch. Sehr detailliert schildert die Autorin die Morde und die Vorgehensweise ihres Serienkillers. In kurzen Kapitel springt sie immer wieder zwischen den Geschehnissen und den Personen hin und her und hält den Leser dadurch immer auf dem Laufenden. Auch drehen sich verschiedene Kapitel nur um den Serientäter, so dass der Leser den Polizisten immer eine Nase voraus ist und weiß, was er gerade tut. Das macht einen richtig nervös und man möchte den Polizisten am liebsten zuschreien, was der Killer macht, aber man ist dem weiteren Verlauf der Story einfach ausgeliefert.
  Die Personen werden von Alex Kava ebenso detailliert dargestellt. Sie erhalten jeder für sich eine Persönlichkeit, die zum Teil in dem Buch weiter ausgearbeitet wird, oder aber sich vollständig im Verlauf verliert. Die Hauptprotagonisten Maggie O’Dell, Nick Morrelli und der Serienkiller werden von allen am prägnantesten von der Autorin dargestellt. Man kann ihre Emotionen nachempfinden und ihre Vorgehensweise sehr gut nachvollziehen. Auch die erotischen Spannungen zwischen Maggie und Nick sind förmlich zu spüren und liegen knisternd in der Luft.
  Während die Figur Maggie O’Dell sehr systematisch in ihrer Vorgehensweise dargestellt wird und manchmal einen sehr abgeklärten Eindruck macht, steht Nick Morelli oftmals wie ein echter Vollidiot dar, der ohne die Hilfe von Maggie nicht weiter wüsste. Ebenso erinnert die Hauptfigur Maggie O’Dell einwenig an Clarice Sterling von „Das Schweigen der Lämmer“. Auch im Laufe der Story zieht man vom Stil her immer wieder Parallelen zu dem vorgenannten Buch, auch wenn man sie nicht direkt an einzelnen Punkten benennen kann. Als Leser bekommt man einfach dieses Gefühl vermittelt.
  Erschreckend empfand ich die Morde an den kleinen Jungen. Wie schon erwähnt, sind diese sehr detailliert dargestellt. Sie geht sehr stark darauf ein, wie der Serientäter die Jungen zugerichtet hat und schildert dies alles bis in jede Kleinigkeit. Dabei läuft es einem eiskalt den Rücken herunter.
  Interessant ist auch die Denkweise des Täters und was er mit den Morden an den Jungen eigentlich bezweckt. Auch darauf geht Alex Kava sehr intensiv ein und sehr schnell wird dem Leser bewusst, wie wahnsinnig dieser Mensch ist und das er eine tickende Zeitbombe ist.
  Wenn man als Leser dieses Buches nun auch noch weiß, dass dieser Roman auf eine wahre Begebenheit beruht, nämlich auf den Morden von John Joubert, die er 1983 in Nebraska begangen hat, dann wird einem erst recht die Brisanz dieses Buches bewusst.
  
  Fazit
  
  Ein packender, fesselnder und gleichzeitig erschreckender Roman von Alex Kava, der einem eine Gänsehaut nach der anderen bereitet. Absolut empfehlenswert!
  
  Sonstiges
  
  ISBN 3-89941-001-7
  Preis: 7,95 EUR
  Erschienen im Cora Verlag
  
  
  Weitere Romane von Alex Kava
  
  Das Grauen
  Eiskalter Wahnsinn
  Schwarze Seelen
  Blutspur des Todes weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    anonym, 19.01.2005, 22:46 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    der Bericht ist so gut geschrieben - oh je, jetzt würde mich das Ende aber auch reizen!! :)

  • 

    LordSinister, 24.12.2004, 09:50 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Die Autorin war mir bislang unbekannt. Danke für den Lesetipp. Ein guter Bericht, der mir gefallen hat.

• ▪ Fesselnd, das gefällt der danni ▪

  

  06.09.2004, 12:51 Uhr unknown Dieser Nutzer ist nicht mehr auf yopi.de aktiv.

  5

  Bewertungen (41) / Kommentar (1)
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  Pro:

  sehr spannend, fesselnd

  Kontra:

  gar nichts

  Empfehlung:

  Ja

  Heute möchte ich gerne wieder über ein Buch berichten, was ich mir auf Grund eines Berichtes auf einer anderen Plattform gekauft hatte. Der Inhalt hörte sch so spannend an, das ich einfach nicht anders konnte und so machte ich mich am Freitag auf dem Weg zu unserer Buchhandlung und kaufte mir das Buch gleich.
  
  
  ▪▪▪ Titel ▪▪▪
  
  Das Böse von Alex Kava
  
  
  ▪▪▪ Inhalt ▪▪▪
  
  17. Juli. Für Ronald Jeffreys ist der letzte Tag gekommen. Heute soll seine Hinrichtung sein. Er wurde wegen dreifachen Mordes zum Tode verurteilt. Der Pater ist inzwischen bei Jeffreys und nimmt ihm die letzte Beichte ab. Da schwört Jeffreys drauf, das er nur Bobby Wilson umgebracht habe aber nicht die anderen beiden Jungen, wes wegen er auch verurteilt wurde.
  Der Pater nimmt ihm seine beichte ab und wusste das Jeffreys nicht alle drei Jungen umgebracht hatte, denn ein weiterer Gefangener hatte die Morde gestanden. Der Pater durfte wegen seiner Schweigepflicht aber nichts sagen. Die Hinrichtung wurde vollstreckt.
  
  6 Jahre später. Eine Kinderleiche wurde gefunden. Die Kinderleiche wurde ziemlich zugerichtet. Selbst dem Sheriff Nick Morelli war der Anblick zuwider. Er konnte nicht verstehen, wie man das nur einem Menschen antun konnte. Dieser Mord ist aber mysteriös, denn es deutet alles darauf hin, das der Serienkiller wieder unterwegs ist, der vor 6 Jahren schon ein paar Morde an Kindern begannen hat. Nur wurde Ronald Jeffreys vor 6 Jahren hingerichtet. Handelt es sich um einen Nachahmer ? Einen Trittbrettfahrer ? Nick Morelli ist ratlos und es wird die FBI-Agentin Maggi O´Dell zu dem Fall hinzugezogen. Sie soll ein Profil des Täters erstellen.
  
  Die FBI-Agentin macht sich auch gleich an die Arbeit und versucht herauszufinden, was für ein Mensch das ist, der so brutal und grausam ein Kind töten konnte. Die Zeit drängt aber, Maggie muß so schnell wie möglich raus finden, wer dahinter steckt, bevor ein weiterer Mord passiert. Da bekommt sie von dem Sheriff Nick Morelli besuch, ein weiteres Kind ist verschwunden.
  
  Maggie und Nick setzen alles dran um den Mörder auf zu halten. Werden sie es schaffen bevor ein weiterer Mord geschieht ?
  
  
  ▪▪▪ Das Buch ▪▪▪
  
  Format: Taschenbuch
  Erschienen bei Mira
  Seiten: 412
  Preis: 7,95 €
  ISBN: 3899410017
  
  
  ▪▪▪ Die Autorin ▪▪▪
  
  Bevor ich den Bericht gelesen hatte, habe ich von der der Schriftstellerin nicht nie was gehört.
  
  Die Autorin wuchs in einem kleine Dorf mit ca. 500 Einwohnern in der Nähe von Nebraska auf.
  Sie mache einen Universitätsabschluss in Kunst und Englisch und verfügt über mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Werbe- und Grafikdesignbranche.
  
  Ihr Debütroma „Das Böse“ konnte sich auf Anhieb auf der Bestsellerliste platzieren.
  
  Weitere Bücher der Autorin:
  • Blutspur des Todes
  • Das Grauen
  • Eiskalter Wahnsinn
  
  Ich kenne bisher nur das eine Buch, aber das wird sich mit Sicherheit ändern.
  
  Die Daten zur Autorin sind auch auf dem buch vermerkt, ich habe es mit meinen eigenen Worten zusammengefasst.
  
  
  
  ▪▪▪ Meine Meinung ▪▪▪
  
  Normal bin ich kein Fan von Büchern, wo Kinder bzw. Menschen überhaupt, brutal zermetzelt werden, doch als ich den Bericht gelesen hatte, musste ich einfach das Buch haben, denn es hörte sich absolut spannend an, so das ich mir das ich mir das Buch auch gleich kaufte.
  
  Als ich das Buch dann endlich hatte, habe ich auch gleich angefangen zu lesen. Selten habe ich ein Buch in der Hand gehalten, was mich schon von der ersten Seite an gefesselt hat. Es fiel mir sehr schwer das Buch zur Seite zu legen. Da es so spannend war, war das Buch dann auch ziemlich schnell durchgelesen.
  
  Die Autorin Alex Kava hat es verstanden, spannend und fesselnd zu schreiben um so den Leser ans Buch zu binden. Das war das erste Buch was ich von dieser Autorin gelesen habe, aber ich werde mir mit Sicherheit noch mal eins zulegen, mit der Hoffnung natürlich, dass das nächste Buch genau so spannend sein wird.
  
  Ich selber konnte keine Überschneidungen oder unpassende Passagen feststellen. Für mich ist die Geschichte glatt geschrieben. Nicht übertrieben. Da ich mir schon einige Sendungen angeschaut habe, wie die Profiler vom FBI arbeiten, wusste ich so Pie mal Daumen, was da zu tun ist und wie die Profiler vorgehen. Auch dieses wurde in dem Buch sehr gut rüber gebracht.
  
  Was mir am Anfang der Geschichte etwas aufgefallen ist, das der Sheriff Nick Morrelli so hingestellt wurde, als würde er flirten *gg*. Naja kann ja sein von mir aus, aber das kam mir an einigen stellen dann doch etwas zu oft vor, aber deshalb ist das Buch nicht weniger spannend.
  
  
  ▪▪▪ Mein Fazit ▪▪▪
  
  Das Buch bekommt von mir 5 Sterne und ein Empfehlenswert. Wenn hier Bücherratten sind, die solche Art von Bücher gerne lesen, dann kann ich es Euch nur ans Herz legen, es ist wirklich spannend und ich bereue es auch nicht, die knappen 8 Euro dafür bezahlt zu haben.
  
  Ich bin völlig begeistert und ich hoffe wirklich, dass das nächste Buch von Alex Kava auch so spannend ist.
  
  ©by danni76
  
  ► Ciao 06.09.2004
  ► Dooyoo 06.09.2004
  ► MyMeinung 06.09.2004
  ► Yopi 06.09.2004 weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    Gozo-Bernie, 08.09.2004, 17:22 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Hi, da ist dir im zweiten Absatz unter 'Autorin' was rausgefallen: die Autorin wuchs in der Naehe von .... ?Silvercreek? in Nebraska auf. In der Naehe von Nebraska waere ein bisschen komisch - Nebraska ist ein Staat! ciao - bernie

• Dafür lässt man einiges stehen und liegen

  

  02.09.2004, 16:12 Uhr unknown Dieser Nutzer ist nicht mehr auf yopi.de aktiv.

  5

  
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  Pro:

  Spannend, spannend, spannend

  Kontra:

  ---

  Empfehlung:

  Ja

  Angeregt durch den Bericht einer lieben Vertrauten kam ich nicht umhin, mich wieder einmal mit einem Psychotrhiller zu beschäftigen. Gelandet bin ich bei der Autorin Alex Kava und ihrem ersten Werk „Das Böse“ ...
  
  
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  Storyline
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  Maggie ist Profilerin beim FBI und seit ihrem letzten Fall nicht mehr ganz so hart im Nehmen, wie sie gerne wäre. Damals musste sie mit ansehen, wie zwei Frau niedergemetzelt worden sind und hat selber auch einiges abbekommen. Trotzdem kommt sie dem Hilferuf aus einer Kleinstadt nach.
  
  Der Hilferuf stammt von Nick Morelli, dem Sheriff der mit Morden eigentlich nichts zu tun hatte. Vor über 6 Jahren wurde seine Stadt von einem Kindermörder heimgesucht und die Menschen lebten in Angst und Schrecken. Dann gelang es seinem Vater – der damals Sheriff war – scheinbar, den Täter zu fassen. Und jetzt passieren plötzlich wieder Morde an Kindern – und sie gleichen den Morden von damals sehr genau. Dies ist von daher besonders verwunderlich, weil die grausigen Details der Ritualmorde niemals bekannt gegeben worden sind – und weil der damals Verhaftete inzwischen hingerichtet worden ist.
  
  Maggie soll eigentlich nur das Täterprofil erstellen, doch schnell mischt sie sich auch in die Führungsstruktur innerhalb des Sheriffbüros ein. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass Nick Morelli eigentlich überhaupt keine Führungsqualitäten hat und heillos überfordert ist. Dabei kommen die beiden sich auch ein wenig näher, obwohl Maggie dies eigentlich verhindern möchte. Sie kommt schnell zu einem Verdächtigen, doch keiner will ihr glauben – schließlich verdächtigt sie einen katholischen Geistlichen und das kann ja nun wirklich nicht sein ....
  
  
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  Fakten
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  Das Böse von Alex Kava ist im Jahr 2002 beim Mira-Verlag erschienen. Die Taschenbuchausgabe hat 412 Seiten, trägt die ISBN 3-89941-001-7 und kostet 7,95 Euro. Es ist das erste Werk von Alex Kava.
  
  
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  Mein Meinung
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  Ich möchte an dieser Stelle den Hut vor der Autorin ziehen, denn es ist ihr gelungen, einen durch und durch spannenden, raffiniert gestrickten und unbedingt lesenswerten Thriller zu schreiben. Dabei spielt sie ganz bewusst mit den Gefühlen des Lesers und hinterlässt an einigen Stellen ein beklemmendes Gefühl. Die Spannung der Geschichte baut sich eigentlich bereits auf der ersten Seiten auf, steigert sich dann aber quasi ins unermessliche, so dass man im letzten Drittel alles andere Stehen-Und-Liegen lässt, nur um weiter lesen zu können. Besser geht es eigentlich nicht.
  
  Interessant finde ich übrigens auch das Ende der Geschichte. Es ist nicht wirklich befriedigend werden einige sagen, ich finde es aber genial. Zum einen ist es ein Ende, wie es das echte Leben geschrieben haben könnte (und nicht das Happyend aus einer Traumwelt) und zum anderen ist es offen genug, um darin auch in Nachfolgewerken noch einmal eingehen zu können.
  
  Auffällig ist die liebevolle Zeichnung der Charaktere, die in vielen Details beschrieben werden und neben den Charakterzügen die für die Story wichtig sind auch einige private Seiten durchblicken lassen. Dass dabei die Männer in ihrer Gesamtheit schlechter weg kommen als die Frauen, sei der Autorin verziehen. Besonders deutlich wird diese Charakterzeichnung in der Ambivalenz der Gefühle, die Maggie für Nick entwickelt und wieder verdrängt.
  
  Sprachtechnisch ist das Werk guter Durchschnitt. Normaler Satzbau bei leicht verständlicher Wortwahl, die in meinen Augen manchmal ein wenig zu platt ist. Dies trübt den Lesespaß aber nicht wirklich.
  
  
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  Fazit
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  Ein unbedingt lesenswerter Thriller, der geradezu mitreißend spannend ist. Ich kann dieses Werk uneingeschränkt empfehlen und es wird sicherlich nicht das letzte Buch der Autorin sein, welches ich lese.
  
  
  Vielen Dank fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren
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• Grausiges Verwirrspiel

  

  21.05.2004, 11:08 Uhr von
  nikosternchen
  

  5

  Bewertungen (28) / Kommentar (1)
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  Pro:

  sehr spannend, unterhaltsam

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Ja

  Wieder mal geleitet von in meinem Kopf umherschwirrenden Buchempfehlungen bin ich auf einen Thriller gestoßen, obwohl ich alles andere als Fan dieses Genres bin.
  Interessanterweise sind für meine Kriterien oftmals weibliche Autorinnen die besseren Thriller- Erzählerinnen. Vielleicht Zufall ??
  
  
  ALEX KAVE / DAS BÖSE
  Drei kleine Jungen werden auf bestialische Weise in einer Kleinstadt ermordet. Die Polizei steht unter Druck und ist erleichtert als sie den augenscheinlichen Serientäter, Ronald Jeffreys, festnehmen- Jeffreys wird 6 Jahre später im Juli hingerichtet.
  
  3 Monate Später, in der selben Kleinstadt wird wieder ein kleiner Junge vermisst und ein paar Tage später tot aufgefunden.
  
  Der Hauptverdächtige scheint der Hingerichtete zu sein, oder handelt es sich um einen Nachahmungstäter, aber das kann nicht sein, weil die grausigen Details die sich wiederholen gar nicht der Öffentlichkeit zugänglich waren.
  
  Nick Morelli hat inzwischen die Nachfolge seines Vaters, Antonio Morelli, als Sheriff in der Kleinstadt angetreten. Antonio hatte damals die Lorbeeren für das Ergreifen des Täters eingeheimst. Nick fühlt sich ein wenig überfordert und lässt sich von FBI - Profilerin Maggie O´Dell unterstützen. Diese ist noch ein wenig angeschlagen von ihrem letzten Auftrag. Dabei eskalierte die Situation und sie musste mit ansehen wie der gejagte Killer zwei Frauen vor ihren Augen abschlachtete und sie selbst bekam eine quer über dem Bauch verlaufende narbe als Andenken mit.
  Maggie kommt bei ihrer Arbeit schnell ein Verdacht. Nicht DIESER Täter ist der Nachahmungstäter, sondern Jeffreys war es. Ihr Profil des Täters ist sehr detailliert und weist eindeutig in eine Richtung,..
  
  
  GEDANKEN
  „Das Böse“ ist der Debütroman von Alex Kava. Umso erstaunlicher ist es wie selbstsicher sie uns durch die Geschichte lotst. Wenn man mal von dem Grundgerüst der Morde absieht verstrickt sie auch noch diverse private Probleme sehr gekonnt in die Geschichte. Von der ersten Seite an ist der Leser gefesselt und nur noch auf den weiteren Verlauf der Geschichte gespannt. Sie springt zu Anfang in längeren Passagen von Person zu Person, von Schauplatz zu Schauplatz um die Geschichte von allen Seiten zu beleuchten. Dabei bekommen wir auch von Beginn an in die Psyche des Täters Einblick und einen Hauch von Verdacht der sich im Laufe des Buches erhärtet und dann im letzten Drittel wieder völlig zerschlagen wird.
  Zudem spielt die noch unter den Folgen leidende Psyche von Agentin O´Dell eine große Rolle und der zweite psychopathische Mörder, Albert Stucky, wird mit zu einer Zentralen Schlüsselfigur.
  Auch Nick Morelli ist nicht der Sunnyboy der er scheint zu sein. Als Weiberheld in der Stadt bekannt wird seine Arbeit und das anscheinliche anbiedern bei der attraktiven Agentin belächelt. Schließlich ist er nur Sheriff wegen seines Vaters geworden. Sehr deutlich schafft Frau Kava zu veranschaulichen wie sehr Nick im Windschatten seines Vaters schwimmt. Als dieser dann auch noch „vorbeikommt“ um Nick zu „unterstützen“, scheint dieser völlig verunsichert.
  Nebenbei wird auch klar unter welchem Zugzwang die Polizei steht wenn es um Kindermord geht. Hauptsache es wird ein „Täter“ festgenommen, dann sind alle beruhigt. Ob es nun der richtige ist, ist völlig egal.
  Auch die Presse bekommt ihren eigenen Part in dieser Geschichte, die, um eine Story frühestmöglich zu erhaschen fast über Leichen geht. Die lokale Reporterin ist in diesem Fall auch noch die Schwester des Sheriffs, und wird erst geläutert als ihr eigener Sohn Timmy in die Gewalt des Täters gerät.
  
  Trotz der vielen Klischees : die zusammenarbeitenden Polizisten verlieben sich, die schematisch ablaufende Geschichte, etc... schafft es Alex Kava den Leser sehr zu fesseln. Die Art zu schreiben, die immer schneller werdenden Sprünge, das Kapitelende kurz bevor etwas passiert treiben einem immer wieder weiter zu lesen.
  
  
  DAS BUCH
  
  ALEX KAVA / DAS BÖSE
  In Deutschland erstmals erschienen 2002 im MIRA - Verlag
  412 Seiten
  ISBN: 3-89941-001-7
  € 7,95
  
  
  LETZTENDLICH
  ..mal wieder eine Empfehlung die sich richtig gelohnt hat. Mich hat der Roman mitgerissen, ich war sehr gut unterhalten und ich konnte richtig in die Geschichte abtauchen. Ich denke das es sicher nicht der letzte Roman war, den ich von der Autorin gelesen habe und werde zusehen das ich mir die drei folgenden Werke schnellstmöglich zulegen werde. Ich kann nicht anders als 5 Sternchen zu vergeben und eine Empfehlung auszusprechen.
  
  Viel Spaß beim Lesen weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    Ritzilein, 21.05.2004, 11:16 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Dieses Buch habe ich auch verschlungen und warte seitdem darauf, dass meinen Kollegin mir das nächste dieser Autorin leiht. Schöner Bericht!! Liebe Grüße, Bianca

• Spannung ohne Ende!

  

  04.04.2004, 21:49 Uhr von
  Prisca
  Ich schreibe z.Z. unter anderen Sean Astin Film (-und Co) Berichte, um euch diesen tollen Schausp...

  4

  Bewertungen (13)
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  Pro:

  sehr spannend - sympatische Hauptersonen

  Kontra:

  EIN Handlungszweig ist mir zu oberflächlich!

  Empfehlung:

  Ja

  Und schon folgt wieder mal ein Buchbericht von mir. Diesmal ein Thriller auf den ich erst durch einige Berichte bei Ciao und Yopi gestoßen bin.
  
  DAS BÖSE von ALEX KAVA
  
  Hierbei handelt es sich um das Erstlingswerk der eher unbekannten Schriftstellerin - unbekannt wird sie aber nicht mehr lange bleiben, wenn sie so weitermacht. Inzwischen sind auch schon mehrere Bände von ihr erschienen, alle mit denselben Hauptpersonen. Scheint irgendwie Mode zu werden, das man um seine Romanhelden herum eine ganze Serie aufbaut. Ich weiß nicht so genau, ob ich das gut finde, einerseits lernt man die Hauptpersonen so richtig gut kennen - andererseits lese ich gern unterschiedliche Schriftsteller, denn jeder hat ja seinen eigenen Stil und gerade das macht lesen für mich interessant. Aber schauen wir doch erst mal, ob sich ein lesen weiterer Romane von Alex Kava überhaupt lohnt. Vielleicht ist der Roman ja auch gähnend langweilig?! Fangen wir mal mit dem Inhalt an.
  
  Drei grausame Jungenmorde sind geschehen - der Täter scheinbar gefasst und hingerichtet. Die kleine Stadt kann aufatmen.
  
  Aber dann geschieht etwas Unglaubliches - ein weiterer Junge wurde ermordet - und das Vorgehen des Täter scheint genau mit den voran gegangenen Morden identisch zu sein. Aber das kann doch nicht sein?! Nick Morelli, der Sheriff des kleine Ortes ist ratlos und fühlt sich ein wenig überfordert. Er ist eigentlich nur seines Namens wegen zum Sheriff gewählt worden (sein Vater war vorher Sheriff und auch maßgeblich an der Verhaftung des Jungenmörders beteiligt) - er ist mehr Frauenheld als Polizist - er kann Wirthausschlägereien schlichten, Fahrraddiebstähle aufklären und er hat auch schon mal einen mit dem Auto tödlich Verunglückten geborgen. Aber der Kaltblütigkeit des Mörders, der kleine Jungen regelrecht dahinschlachtet, fühlt er sich nicht gewachsen.
  
  Hilfe naht vom FBI das die Profilerin Maggie O´Dell schickt. Maggie erkennt schnell die Inkompetenz von Nick, aber sie merkt auch, dass das nichts mit Gleichgültigkeit zu tun hat sondern eher mit Unsicherheit.
  
  Gemeinsam machen sich die beiden Beamten also auf die Suche nach dem Mörder, der inzwischen bereits den nächsten Jungen in seine Gewalt gebracht hat ....
  
  Soviel erst mal zu Inhalt des Romans, ich möchte jetzt zu den Eindrücken kommen, die der Roman bei mir hinterlassen hat. Dabei werde ich euch sicherlich noch das eine oder andere aus dem Roman verraten, aber keine Angst, zuviel verrate ich euch nicht!
  
  Der Roman beginnt für den Leser mit einer echten Überraschung. Der dreifache Kindesmörder soll hingerichtet werden und verlangt noch nach einem Priester. Diesem beteuert er (wieder einmal!) das er nur einen der Jungen getötet hat, der Mörder der anderen beiden Kinder aber immer noch frei herumläuft. Der Priester weiß, das dieses Geständnis der Wahrheit entspricht - denn vor einigen Tagen hat der wahre Täter bei ihm gebeichtet ... aber nun ist er an das Beichtgeheimnis gebunden.
  
  Der Leser weiß also von Beginn an mehr als die Polizei, die nur Vermutungen darüber anstellen kann, wieso sich die Morde so ähneln. Das sorgt von Beginn an für eine unwahrscheinliche Spannung. Man möchte die Polizeibeamten am liebsten an die Hand nehmen und sie hinführen zu der richtigen Lösung.
  
  Auch im weiteren Verlauf des Romans vermag man sich dann kaum zu lösen - es geschieht so vieles - es wird so lebendig geschildert, das man einfach mitfühlen muss - vielleicht manchmal ein wenig zu realistisch, wenn Alex Kava z.B. die Obduktion des Opfers beschreibt, dann nimmt sie dabei kein Blatt vor den Mund und das ist für den Leser nicht immer so leicht zu ertragen.
  
  Als Leser hat man ziemlich schnell den ersten Verdächtigen bei der Hand - es deutet einfach alles auf ihn hin. Vielleicht zuviel? Legt Alex Kava hier nur eine falsche Spur? Natürlich kann man sich als Leser vor solchen Gedanken nicht verschließen und so ändert man öfter mal seine Verdächtigungen je weiter der Roman fortschreitet. Das man dabei trotzdem immer wieder mal auf "alte Verdächtige" zurückgreift darf hier nicht überraschen. Alles in allem wirklich ein geschickt aufgebauter Thriller, der dem Leser viel Raum zum Spekulieren lässt.
  
  Andererseits gibt es aber auch einen Handlungszweig der mich ein wenig gestört hat. Ich will euch jetzt hier nicht zuviel darüber verraten, nur soviel: Als eine bestimmte Person zum ersten Mal im Buch auftaucht (und das fast nebenbei) hat es bei mir sofort Klick gemacht und ich wusste genau wie sich die Handlung um diese Person herum weiter entwickeln wird. Es ist einfach zu offensichtlich - und die enge persönliche Beziehung die sie zu einer der Hauptpersonen hat macht die Sache eigentlich noch durchschaubarer. Ich fand diesen Handlungszweig, so wie ihn Alex Kava in ihren Roman einbringt ein wenig schade, denn er macht aus einem spannenden Thriller ein wenig einen 08/15 Krimi - die Szenerie ist einfach schon zu abgegriffen, man hat das so (oder ähnlich) schon so oft gelesen und gesehen! Aber jetzt genug von geheimnisvollen Andeutungen!
  
  Neben der eigentlich Geschichte erzählt uns Alex Kava nämlich auch die Geschichte ihrer beiden Hauptpersonen. Nick Morelli und Maggie O´Dell - zwei Personen mit vielen Ecken und Kanten. Nick, der sie nie ganz aus dem Schatten seines übermächtigen Vaters lösen konnte - der spürt, das er als Sheriff höchstens Mittelmaß ist - der versucht, die Leere in seinem Leben mit häufig wechselnden Frauenbekanntschaften zu kompensieren. Und Maggie - verheiratet, aber nicht wirklich glücklich in dieser Ehe - eine "kleine" Frau nur, die immer gezwungen ist in ihrem Beruf ihren Mann zu stehen und sich deshalb ein ziemlich dickes Fell zugelegt hat. Es ist noch nicht lange her, das sie ein traumatisches Erlebnis mit einem Täter hatte, er verfolgte sie, entführte sie und ließ sie zusehen, wie er zwei hilflose Frauen einfach abschlachtete. Ein Trauma, das Maggie ständig verfolgt.
  
  Man sieht also, Alex Kava gibt ihren Personen ein eigenes Leben - eine Vergangenheit - Gefühle - Träume ... das macht die Personen lebendig. Man kann sich wunderbar in sie hineinversetzen - man kann Sympathien entwickeln.
  
  Besonders gut gefällt mir in diesem Zusammenhang auch die erotische Anziehungskraft, die zwischen beiden Hauptpersonen herrscht. Das sorgt neben der eigentlichen Story für eine wahnsinnige Spannung - als Leser wartet man einfach darauf, das sich die beiden nun endlich näher kommen ... ob sie es letztlich tun, werde ich euch hier und jetzt nicht verraten. Dazu müsst ihr schon das Buch lesen!
  
  Der Roman an sich ist nur zum Teil abgeschlossen - der Fall für den Leser zwar geklärt, aber die Geschichte rund um Nick und Maggie muss weitergehen ... darum ist es für mich auch gar keine Frage, das ich über kurz oder lang den nächsten Roman aus dieser Serie lesen werde.
  
  Und jetzt nackte Fakten:
  416 Seiten
  7,95 Euro
  Taschenbuch - erschienen im Mira Verlag (=Cora) ... hm ... das hört sich aber sehr nach Herz-Schmerz an, lasst euch bloß nicht davon täuschen!!!
  ISBN: 3899410017
  
  Alle Bücher von Alex Kava (alle mit Nick und Maggie)
  Das Böse
  Das Grauen
  Schwarze Seelen
  Eiskalter Wahnsinn
  
  Mein Fazit: Ein spannender Thriller ( wenn man mal von dem einen schwächeren Handlungszweig absieht!) mit sehr interessanten Hauptpersonen - ich stelle mir vor, das hier Mann und Frau auf ihre Kosten kommen werden. der Roman ist sehr spannend aufgebaut, lässt aber durchaus auch Gefühle zu!
  
  @ Prisca - April 2004 - ich schreibe für Ciao und Yopi weiterlesen schließen

• Ein neuer Thriller-Tip!

  

  28.02.2004, 21:48 Uhr von
  GAWOnline1983
  

  4

  Bewertungen (33)
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  Pro:

  -

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Ja

  I. Allgemeines
  Bis vor kurzem sagte mir der Name Alex Kava nichts, aber meine Lesesucht hat sich bei den Communitys ja langsam rumgesprochen und ich bin immer dankbar für Tips! :) So war es auch mit dieser Autorin. Kurz vor meinem Geburtstag vor knapp zwei Wochen legte ich mir den ersten Band der bisher vierteiligen Serie zu und hatte ihn innerhalb von zwei Tagen verschlungen... meine liebe Verwandtschaft fand demzufolge gleich die anderen Bücher auf meinem Wunschzettel wieder.
  
  Ihr bekommt von mir zunächst eine Kurzübersicht über den Inhalt des Romans präsentiert, bevor ihr euch in dem darauf folgenden Punkt näher über den Verlauf der Geschichte und die Personen informieren könnt. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen, hoffe euch gefällt mein Bericht und freue mich auf eure Bewertungen und Kommentare! :)
  
  
  
  II. Kurzinhalt
  Die Ermittelnden dachten, sie hätten den Schuldigen gefunden, als der Serienkiller Ronald Jeffreys hingerichtet wird. Doch kurze Zeit später wird eine neue Leiche gefunden, die alle Anzeichen der Opfer Jeffreys' aufweist. Die FBI-Profilerin Maggie O'Dell wird zu dem Fall hinzugezogen...
  
  
  
  III. Inhalt
  Ronald Jeffreys wird zur Last gelegt, drei Jungen grausam ermordet zu haben. Kurz vor seiner Hinrichtung bittet er um einen Priester. Diesem vertraut er sein letztes Geheimnis an - eine Sache, die ihm in dem spektakulären Prozess niemand glaubte - er brachte in Wirklichkeit nur einen der Jungen um. Und der Priester glaubt ihm, denn der wahre Mörder legte vor kurzem seine Beichte bei ihm ab. Doch er ist an das Schweigegelübde gebunden.
  
  Drei Monate nach der Hinrichtung von Jeffreys wird erneut die Leiche eines kleinen Jungen gefunden. Der modus operati scheint der des Hingerichteten zu sein. Nick Morrelli, der als Sheriff die Nachfolge seines Vaters antrat, kommt ein schrecklicher Verdacht: Anscheinend wurde ein Unschuldiger hingerichtet. Doch die Beweislage schien damals eindeutig zu sein oder unterschlug sein Vater, der damals der leitende Ermittler war, wichtige Indizen?
  
  Die FBI-Profilerin Maggie O'Dell wird zu dem Fall hinzugezogen. Sie ist selbst noch ziemlich angeschlagen, als sie vor ein paar Monaten den Serienmörder Albert Stucky hinter Gittern brachte. Doch zuvor musste sie dabei zusehen, wie er zwei Frauen kaltblütig abschlachtete. Sie selbst kam nicht ohne physische und psychische Narben davon. Noch heute leidet sie unter Albträumen. In ihrem restlichen Leben steht auch nicht alles zum Besten - sie hat eine alkoholabhängige Mutter, die mit ihren ständigen Selbstmordversuchen nach Aufmerksamkeit lechzt und einen Ehemann namens Greg der bezüglich ihres Berufes in keinster Weise hinter ihr steht und von ihr verlangt sich für das FBI oder ihn zu entscheiden.
  
  Kurz nachdem Maggie in Platte City, Nebraska angekommen ist, wird schon die zweite Leiche eines Jungen gefunden. Auffällig an beiden neuen Morden ist, dass die Leiche der Jungen mit der letzten Ölung versehen wurde... und Christine, Nicks Schwester, möchte als Journalistin voll durchstarten und giert nur so nach Titelstories. Keine Frage, dass sie sich diese Chance nicht entgehen lassen wird! Doch es soll noch viel schlimmer kommen - eines Tages wird Timmy - Christines Sohn entführt und für die Ermittelnden beginnt ein Wettlauf mit der Zeit!
  
  
  
  IV. Meine Meinung
  Mit "Das Böse" von Alex Kava habe ich dank eines äußert hilfreichen Tips wieder eine klasse Serie aufgetan *g* und ich verschlinge die Bücher nur so. Mittlerweile habe ich nur noch den vierten Teil vor mir und warte schon gierig darauf, dass bald wieder etwas Neues um die FBI-Profilerin auf den Markt kommt.
  
  Alex Kava schafft es, die Spannung in dem Buch bis zur letzten Seite aufrechtzuerhalten und dem Leser einen grandiosen Showdown zu präsentieren. Doch trotz des spannenden Plots leiden ihre Figuren nicht an Eindimensionalität. Sie schildert ihre Charaktere, insbesondere Maggie, Nick, Timmy und Christine sehr authentisch und lebensnah. Man kann zum einen wunderbar die Ängste nachvollziehen, die Timmy in seinem Versteck ausstehen muss und auch Maggies Trauma ist sehr glaubhaft beschrieben. Im Gegensatz zu manch anderen Büchern wird hier nicht die toughe Heldin beschrieben, die jede Hürde meistert, sondern die unter ihrer Vergangenheit extrem leidet und in ihrer Ehe und der Anziehungskraft von Nick hin und hergerissen ist.
  
  Einen Punkt ziehe ich allerdings für das Ende ab, da ich es etwas unbefriedigend fand (ich kann es euch natürlich jetzt nicht genau verraten ;-)), das müsst ihr dann schon selber lesen. Prinzipiell schafft es Kava allerdings, viele verschiedene interessante Spuren auszulegen, die aber des Öfteren ins Leere laufen.
  
  Ich kann euch diese neu entdeckte Serie nur empfehlen! Sie bringt auf jeden Fall viele spannende Stunden mit sich! :)
  
  
  
  V. Das Buch
  "Das Böse" ist erstmals in Deutschland im Juni 2002 bei Mira Taschenbuch erschienen. Der Thriller umfasst 412 Seiten und ist unter der ISBN 3-89941-001-7 für 7,95 Euro im Handel zu beziehen. Unter dem Originaltitel "A Perfect Evil" erschien das Buch bereits 2000 bei Mira Books in Toronto. Die Übersetzung ins Deutsche wurde von Margret Krätzig vorgenommen.
  
  
  
  VI. Die Autorin
  Alex Kava wuchs in einem kleinen Ort in Nebraska auf. Ihren Universitätsabschluss erwarb sie in Kunst und Englisch. Mittlerweile hat sie über 15 Jahre lang Erfahrung in der Grafik- und Werbebranche gesammelt.
  
  
  
  VII. Mehr von Alex Kava
  1. Das Böse
  2. Das Grauen
  3. Schwarze Seelen
  4. Eiskalter Wahnsinn
  
  
  
  (copyright by Laura Thoma, Februar 2004) weiterlesen schließen

• Es ist wie ein Albtraum

  

  16.11.2003, 13:59 Uhr von
  princesse
  ...netznomadin - mit hang zum guten essen und ständig lesend

  5

  Bewertungen (17)
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  Pro:

  sehr spannend, sehr gut herausgearbeitete Figuren

  Kontra:

  nichts

  Empfehlung:

  Ja

  Der Serienkiller Ronald Jeffreys wurde für drei grausame Morde an kleinen Jungen hingerichtet und Amerika geht erleichtert wieder zur Tagesordnung über. Alles ist wieder im Lot. Doch dann passiert es wieder - drei Monate danach findet die Polizei wieder eine übel zugerichtete Kinderleiche, und die Handschrift deutet auf den kurz zuvor hingerichteten Jeffreys. Es wird spekuliert, ob da ein Nachahmungstäter zugange ist, was allerdings fast unmöglich ist, denn die neue Leiche weist Merkmale auf, die nur der ursprüngliche Täter wissen konnte. Und hatte nicht Jeffreys immer zwei der drei Morde abgestritten?
  
  Die FBI-Profilerin Maggie O'Dell wird zum Fall hinzugezogen, sehr zum Unmut ihres Ehemanns, der sich von seiner Frau sträflich vernachlässigt fühlt und es am liebsten sähe, wenn sie ihren gefährlichen Job an den Nagel hängen würde oder wenigstens gegen einen harmlosen Schreibtischjob eintauschte, aber Maggie scheint es ganz recht zu sein, wieder mal raus zu kommen und hofft so, die Gespenster ihres letzten Falles auf diese Weise los zu werden. Ihr letzter Fall, der sie in ihren Albträumen verfolgt, die Szene, als der Massenmörder Alfred Stucky die Profilerin zwang zuzusehen, wie er zwei Frauen bei lebendigem Leibe zerstückelte, und die zweite brachte er um, weil Maggie die Augen geschlossen hatte, nicht mehr hinsehen wollte. Er drohte ihr, weitere Frauen umzubringen, wenn sie die Augen nicht öffnete. Stucky sitzt im Gefängnis, Maggie ist gefangen in ihren schrecklichen Erinnerungen.
  
  Sie trifft in dem Provinznest, wo der erneute Jungenmord geschah, auf den attraktiven Sheriff Nick Morelli. Maggie ist kühl und professionell, was Nick erst einmal irritiert und entgegen seiner sonstigen Gewohnheit hält er sich mit flirten zurück, wenn auch nicht gänzlich. Maggie versucht dem Täter gemeinsam mit Nick auf die Spur zu kommen, wobei Nick und die anderen Bewohner sich nicht wirklich als grosse Hilfe erweisen, ihre Hinweise werden ignoriert, zu schrecklich wäre dann die Wahrheit. Ein weiterer Junge wird ermordet aufgefunden, wieder mit einem riesigen X in die Brust geschnitten und die Polizei ist ratloser denn je. Der Verdacht macht sich breit, dass Nicks Vater, beim Jeffreys-Fall der amtierende Sheriff, nicht gerade sorgfältig gearbeitet hatte, aber auch dies will niemand wahrhaben. Aber als der Sohn von Nicks Schwester aufeinmal vermisst wird, ist auch Nick bereit, den Fall mit anderen Augen zu betrachten.
  Während der Ermittlungen entwickelt sich eine unendlich zarte Liebesgeschichte zwischen Nick und Maggie, ganz langsam und ganz vorsichtig nähern sie sich einander und es dauert fast das ganze Buch bis.... aber das sei hier nicht verraten.
  
  Alex Kava beschreibt hier sehr spannend die Arbeit Maggies, ihre Albträume, ihre Begegnungen mit Nick und den anderen Menschen, sie spinnt eine Geschichte die einen schon mal dazu verleitet, abends länger zu lesen als es eigentlich geplant war, ja, sich die halbe Nacht mit dem Buch um die Ohren zu schlagen, und erstaunlicherweise wird man nur schwer müde bei diesem Thriller, zu fesselnd ist der Ablauf, zu lebendig die Geschichte und nicht zuletzt auch die zaghafte Annäherung Nicks an Maggie, die diesen anfangs immer wieder auflaufen lässt, ihm unmissverständlich die Grenzen zeigt. Nur allmählich taut sie auf, wird allmählich zutraulicher wie ein scheues Tier.
  
  Ein wunderbarer Thriller, diese Mischung aus Mord und Blut und Gewalt und die eingeflochtene und letztendlich auch prickelnde Liebesgeschichte findet man in der Form selten, es wirkt gerade letzteres so authentisch, dass Leserin sich gerne mit der Protagonistin Maggie identifizieren mag. Mir jedenfalls ging es so, und ich erinnerte mich an jenes letzte Mal, als ich frisch verliebt war und nur schon der Gedanke an die Berührung des anderen Schmetterlinge in hohen Aufruhr versetzte. Dieses Gefühl erlebt man im Allgemeinen nur am Anfang einer Beziehung, so die ersten 9 Monate? vielleicht, und dann wird aus dem Verliebtsein ein tieferes, beständigeres und weniger mit Herzklopfen verbundenes Gefühl, was auch sehr schön ist, und ich es auch nicht eintauschen möchte, na ja, vielleicht nur für 5 Minuten vielleicht einmal.
  
  So ist die Persönlichkeit der Maggie O'dell sehr überzeugend gezeichnet von der Autorin, auch Nick, wenn auch etwas blasser, wirkt echt und wir alle kennen auch einen Nick, so wie er hier beschrieben wird.
  
  *Ein gut angelegtes und spannendes Buch, das den Leser am Schrecken des Mordes auf eine intime und aufwühlende Art und Weise teilhaben lässt" schreibt der Publishers Weekly, und damit ist, wie ich meine, das Buch wirklich gut in einem einzigen Satz beschrieben.
  
  Die Autorin:
  
  wuchs in einem kleinen Ort mit weniger als 500 Einwohner im ländlichen Nebraska auf. Sie absolvierte einen Universitätsabschluss in Kunst und Englisch und verfügt zudem über eine mehr als fünzehnjährige Erfahrung in der Werbe- und Grafikbranche.
  
  "Das Böse" ist ihr Debütroman und konnte sich auf Anhieb auf der New York Times Bestsellerliste behaupten.
  
  
  Fazit: Ich habe Lust, ein weiteres Buch von Alex Kava zu lesen, bald, das ist, so denke ich, eines der besten Komplimente, welche man einem Autoren machen kann.
  
  
  ISBN 3-89941-001-7 Paperback, Verlag Mira, Euro 7,95 D, Euro 8,20 A, sfr 14,60. 412 Seiten, Übersetzung: Margret Krätzig, Original Titel "A Perfect Evil" weiterlesen schließen

• Abgründe der menschlichen Psyche

  

  18.08.2003, 11:50 Uhr von
  novia
  Ich habe jetzt schon für zwei Berichte keine Vergütung bekommen...so macht das keinen Spass mehr....

  5

  Bewertungen (23) / Kommentare (2)
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  Pro:

  Story, Spannung

  Kontra:

  --

  Empfehlung:

  Ja

  heute möchte ich mal wieder über ein Buch schreiben, was ich jetzt zum zweiten mal angefangen habe zu lesen, da es so spannend, schockierend und unheimlich fesselnd ist.
  
  Es handelt sich um den zweiten Thriller von Alex Kava „das Böse“.
  
  Alex Kava, viele kennen sie vielleicht gar nicht (ich ja auch nicht, bevor ich das Buch gelesen hatte :) ), wuchs in einem kleinen Dorf in Nebraska auf. Sie hat einen Uniabschluss in Kunst und Englisch und zudem mehr als 15 Jahre Erfahrung in der Werbe- und Grafikdesingbranche. Das Böse ist ihr zweiter Thriller und ein dritter mit dem Namen „Schwarze Seelen“ erscheint im Juli 2003, in dem wieder die Agentin Maggie O´Dell die Hauptfigur ist.
  Wir dürfen also gespannt sein.
  
  Das Buch habe ich damals für 7,95 EUR im Buchhandel erstanden. Ich habe diese Buch gekauft, weil ich es bei den Büchercharts entdeckt habe und irgendwie hat mich der Einband des Buches und die kurze Inhaltsangabe so neugierig gemacht, dass ich es kurzerhand kaufte.
  
  Das Buch ist in 103 Kapiteln geteilt und hat 412 Seiten. Die ISBN zum bestellen des Buches lautet 3-89941-001-7 und ist im Cora Verlag GmbH & Co. KG erschienen.
  
  
  Story:
  
  Der Serienkiller Ronald Jeffreys, der für die grausamen Morde an drei kleinen Jungen verantwortlich war, wird nach seiner letzten Beichte hingerichtet.
  (Schon dieses erste Kapitel ist so fesselnd, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Alex Kava schildert die letzte Beichte so atemberaubend, dass man denkt, man sitzt neben dem Mörder und dem Pfarrer.)
  
  Drei Monate später wird erneut die Leiche eines Jungen gefunden. Sein geschundener kleiner Körper weist alle Merkmale der Jeffreys-Morde auf.
  Und plötzlich ist der grauenvolle Verdacht da, gibt es einem Nachahmungstäter oder wurde ein Unschuldiger hingerichtet?
  Sheriff Nick Morrelli und der attraktiven FBI-Profilerin Maggie O'Dell, die zu den Fall hinzugezogen wurde, bleibt nicht viel Zeit, den Täter zu finden, da ein zweiter Junge entführt und bestialisch ermordet wurde.
  
  Mehr möchte ich von dem Buch nicht verraten, da es bestimmt einige gibt, die das Buch noch nicht gelesen haben und es sich gerne kaufen möchte.
  
  Es bleibt nur gesagt, dass Buch ist super Spannend, fesselnd, schockierend und am Schluß bleiben keine Fragen offen.
  
  
  Fazit:
  
  Das Erstlingswerk von Alex Kava „ das Grauen“ ist ein voller Erfolg gewesen und so auch ihr zweites Buch.
  Ich finde, dass Alex Kava es sehr gut beherrscht, den Leser von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln. Sie beschreibt das intimste Innere und die Beweggründe des Serienkillers sehr realistisch, so dass man sich in den Psychopathen praktisch hineinversetzen kann und ihn in seinem Tun und Handeln einigermaßen nachvollzieht, wenn das überhaupt, geht bei so einer kranken Seele. Öfter mußte ich mal kurz meine Augen vom Buch wenden und tief Luft holen, damit ich diese gräßlichen Bilder los wurde, die sich beim Lesen unaufhörlich einschlichen. Diese Buch habe ich immer nur im hellen gelesen und tue dies jetzt auch noch. Wenn ich solche Bücher im Dunkeln lesen würde, würde ich vor lauter blutigen Bildern bestimmt nicht schlafen können. Dennoch fesseln solche Bücher mich immer bis zur letzten Seite.
  
  Des weiteren hat Alex Kava zwei symphatische Hauptfiguren geschaffen, zwischen denen es ziemliche erotische Spannungen gibt. Die Charaktere des Sheriff Nick Morrelli und Maggie O´Dell sind auf jeden Fall glaubhaft und nicht oberflächlich und lassen blicke in ihr Leben und an bestimmte Erfahrungen werfen. Die Dialoge aller Figuren sind gut durchdacht und fesseln wegen ihrer Intensivität. Alex Kava schafft es, den Leser immer wieder auf falsche Fährten zu locken und offenbart erst auf der letzten Seite, wer der Mörder wirklich ist.
  
  Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen der schockierende, blutige und spannende Thriller mag. Für solche Leser ist das Buch auf jeden Fall ein Muss!!
  
  Leser die solche Bücher nicht mögen, würde ich es nicht empfehlen, da es auf jeden Fall falsch ausgegebenen Geld ist.
  Das Buch bekommt von mir die vollen 5 Sterne, da es sehr spannend, gut lesbar, leicht verständlich, mich gut unterhalten hat und sein Geld auf alle Fälle wert ist.
  
  Ich danke euch für das Lesen, Bewerten und Kommentieren meines Berichtes.
  
  Dieser Bericht ist auch bei ciao erschienen! weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    Zuckermaus29, 17.05.2006, 01:35 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    "sh" von mir für Dich :o) Viele Grüße Jeanny

  • 

    Mogry1987, 16.05.2006, 20:24 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr hilfreich =)