Schwarze Seelen (Taschenbuch) / Alex Kava Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- fesselnd
- Spannend, gut geschrieben
- Leicht nachvollziehbare Handlung
- spannend, fesselnd, Inhalt, Emotionen, einfach alles
Nachteile / Kritik
- kommt lange nicht an den 1. Roman heran
- nicht so gut wie die ersten beiden Bücher
- Handlung vorhersehbar
- nichts
Tests und Erfahrungsberichte
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Töte oder werde getötet.
2Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Thrillerreihen sind doch immer mal wieder nett und unterhaltsam, so denn gut gemacht, was alles andere als selbstverständlich ist. Tatsächlich gibt es leider mehr schlechte oder durchschnittliche Reihen als wirklich Gute. Vorgenommen habe ich mir diesmal den dritten Teil einer Reihe, bei der ich mir noch nicht so sicher war, in welche Qualitätssparte sie eigentlich fällt. Inzwischen bin ich es.
Schwarze Seelen – Alex Kava
:: Bezugsquelle & Preis ::
Ich selbst habe das Buch bei ebay ersteigert. An den Preis erinnere ich mich nicht mehr.
Neu kostet das Taschenbuch aber laut Aufdruck 7,95 €.
:: Eckdaten ::
Titel: Schwarze Seelen
Originaltitel: The Soul Catcher
Autorin: Alex Kava
Verlag: Mira
Übersetzung: Marget Krätzig
Erscheinungsjahr: 2003
Genre: Thriller
Seitenanzahl: 444 Seiten
:: Die Autorin ::
Alex Kava (* in Silver Creek, Nebraska, als Sharon M. Kava) ist eine US-amerikanische Schriftstellerin von psychologischen Suspense-Romanen. Sie ist Mitglied in den Vereinigungen Mystery Writers of America und Sisters in Crime.
Alex Kava wuchs in Silver Creek, einem Ort mit weniger als 500 Einwohner im ländlichen Nebraska, auf. Nach der High-School erhielt sie ein Stipendium für das College of Saint Mary in Omaha. Dort machte sie im Jahr 1982 ihren Universitätsabschluss mit Magna cum Laude mit einem B.A. in Kunst und in Englisch.
Nach ihrer Ausbildung sammelte Kava Erfahrungen in der Werbe- und Grafikdesignbranche und gründete ihre eigene Grafik-Design-Agentur, Square One. Darüber hinaus war sie unter anderem für Radio- und TV-Sender tätig. Im Jahr 1992 ging sie zurück zu ihrer Alma Mater und arbeitete als Leiterin für Öffentlichkeitsarbeit.
Ihr Debütroman Das Böse konnte sich innerhalb von zwei Wochen in der Bestsellerliste der New York Times platzieren.Inzwischen sind noch weitere Bücher erschienen, die das Leben der FBI-Profilerin Maggie O’Dell weitererzählen und von spannenden Mordfällen handeln.
Quelle: www.wikipedia.de
:: Die Reihe ::
1. Das Böse
2. Das Grauen
3. Schwarze Seelen
4. Eiskalter Wahnsinn
5. Die Rückkehr des Bösen
6. Ausgeblutet
:: Schwarze Seelen ::
Es ist der Horror für die gesamten FBI – Staffel vor einem Häuschen im Wald: Darin befinden sich einige Jugendliche, schwer bewaffnet, die kurz vor der Stürmung des Hauses allesamt Zyanidkapseln schlucken, um ihrer Strafe zu entgehen – alle, bis auf einer. Die Beweggründe bleiben im Dunkeln.
Währenddessen hat FBI Profilerin Maggie O’Dell es mit einem hoch professionellen Frauenmörder zutun, der seine Opfer aufs Übelste stranguliert, ehe er sie endgültig ermordet. Maggie, ihr Partner Tully und die ungeliebte Detective Racine tappen vollkommen im Dunkeln. Bald allerdings deuten einige vage Indizien hin zu einer kleinen Sekte namens ‚Die Kirche der geistigen Freiheit’, die bisher allerdings noch nie auffällig geworden ist.
Maggies Unbehagen der Sekte gegenüber wächst immer mehr, als sie feststellt, dass ihre Mutter sich in den Fängen der religiösen Fanatiker befindet…
:: Eindrücke ::
Alex Kavas Romanreihe rund um die Profilerin Maggie O’Dell zeichnet sich ja nicht unbedingt durch Innovation, Atmosphäre oder immense Spannung aus. Vielmehr hat die Autorin in den ersten zwei Büchern ihrer Reihe gezeigt, dass ihre Thriller vielmehr belangloses Popcornkino zum lesen sind – abschalten, berieseln lassen und danach schnell wieder vergessen. Genauso scheint es auch mit dem dritten Teil von Kavas Reihe, „Schwarze Seelen“, zu sein. Nicht zuletzt deshalb drängt sich dieser Verdacht auf, weil bereits in unzähligen Genrevertretern religiöse Fanatiker als Sündenböcke herhalten mussten und man das gesamte Szenario an sich eben schon kennt. Fraglich ist nun also, ob „Schwarze Seelen“ nur ein weiterer ausgelutschter Versuch ist, das Thema zu verwursten.
„Schwarze Seelen“ beginnt eigentlich recht viel versprechend: eine Hütte im Wald voll von jugendlichen Sektenanhängern, die sich ohne ersichtliche Beweggründe mit Zyanidkapseln ihre Lebenslichter auspusten. Der Leser hat hier durchaus gewisse Erwartungen hinsichtlich des weiteren Verlaufs, die nicht unbedingt gering sind, beginnt das Buch doch verglichen mit den beiden Vorgängern recht furios. Allzu schnell wird klar, dass „Schwarze Seelen“ aber auch nur ein weiterer Aufguss dessen ist, was man von Alex Kava gewohnt ist. Viel zu unmotiviert wirkt ihr Versuch, das Bild einer fanatischen Sekte samt ihrem Anführer zu zeichnen. Der Funke kann einfach nicht auf den Leser überspringen. Nein, so richtig will man Kava den autoritären Sektenführer nicht abnehmen und seine Schäfchen, die ihm blind folgen, ebenso wenig. Da helfen dann auch die wüsten Propagandaphrasen des Reverends der Sekte nicht mehr viel. Die Bedrohung fehlt einfach. Man nimmt das Ganze nicht ernst, weshalb die ‚Kirche der geistigen Freiheit’ eher unfreiwillig komisch wirkt. Im Verlauf des Plots wird dann auch schnell klar, wieso dies der Fall ist: Das gesamte Sektenszenario ist nur Beiwerk und hat mit den Frauenmorden eigentlich nichts zutun. Besonders deutlich wird dies am allzu abrupten Ende. Abgesehen davon, dass die Auflösung auf den letzten Seiten sehr unglaubwürdig wirkt und eher wie ein Alibi, den Roman nach mehr als 400 Seiten endlich mal zu Ende zu bekommen, verschwindet das gesamte Sektengesums plötzlich auf Nimmerwiedersehen. Hätte Kava all das aus ihrer Geschichte heraus gelassen, hätte nichts gefehlt. Rückblickend betrachtet wirkt das Ganze eher wie ein die Menge der Seiten streckender Faktor. Kava hätte ihre typische Serienkillergeschichte auch vollkommen komprimiert erzählen können. Dann wäre man schneller durch und müsste sich nicht durch nichts sagende Kapitel quälen, die allesamt nur als nervige Längen bezeichnet werden können.
Hinzu kommt, dass es nach zwei Romanen mit Protagonistin Maggie O’Dell spätestens jetzt wirklich sehr nervtötend wirkt, immer wieder ihre familiären und damit verbundenen seelischen Probleme auszuwalzen. Seitenweise wird herum lamentiert, dass Maggie sich auf nichts und niemanden einlassen kann und dass natürlich niemand Geringeres daran schuld ist, als ihrer Mutter. Man kennt das inzwischen und irgendwie gehört es zu einem waschechten Thrillerermittler ja auch dazu. Aber gerade in einer mehre Bücher umfassenden Reihe sollte das Ganze spätestens ab dem zweiten Buch schon nicht mehr so sehr im Vordergrund stehen. Da ist man froh, dass die Liebschaft zwischen Maggie und ihrem Cowboy Nick nun keine Rolle mehr spielt – trotzdem muss man sich diesen ganzen Herzschmerzkäse noch antun. Es nervt einfach und wirkt nur noch abgedroschen. Hinzu kommt die etwas unbeholfen aufkeimende Liebesgeschichte zwischen Maggies bester Freundin, der Psychologin Gwen, und ihrem Partner R.J. Tully. Wieso meinen besonders weibliche Thrillerautoren eigentlich immer irgendwo eine Lovestory reinquetschen zu müssen? Ein guter Thriller kommt doch wirklich ohne solche unwichtigen Dinge aus. Vor allem dann, wenn sie nichts mit dem Plot und noch weniger mit der Spannung zutun haben, die hier ohnehin schon auf dünnem Sparflämmchen köchelt.
Kavas Schreibstil ist nach wie vor als locker flockig und wenig anspruchsvoll zu bezeichnen. Die Sprache der Autorin ist sehr simpel, sodass es keiner sonderlich großen Konzentration bedarf, sie zu verstehen und dem Ganzen folgen zu können [genauso wie der Geschichte an sich]. Der Schreibstil in „Schwarze Seelen“ ist absoluter Durchschnitt, wie man ihn bei vielen Thrillern findet. Am ehesten fällt wohl der Vergleich mit den Romanen der „Women’s Murder Club“ – Reihe von James Patterson ein, in denen die Sprache ganz genauso locker und eigentlich ziemlich nichts sagend ist. So eignet sich dieser Roman hier wohl besonders für diejenigen, die ohnehin nicht viel lesen oder [in Sachen Thriller] wenig Anspruch haben. Schade – denn andere Autoren haben doch immer mal wieder gezeigt, dass man über Sprache eine enorme Atmosphäre erzeugen kann. Die gibt es hier leider gar nicht.
Ähnlich eindimensional wie Plot und Sprache sind leider auch die Figuren.
Wie bereits erwähnt, dreht sich hier zwar sehr viel um die Protagonistin Maggie O’Dell. Dennoch wirkt sie nicht sonderlich plastisch. Sie ist so extrem typisch für dieses Genre, dass sie im Einheitsbrei ziemlich untergeht. Sicher, sie passt recht gut ins Bild mit ihren seelischen Nöten, ihrer schlechten Kindheit und der miesen Beziehung zu ihrer Mutter. So richtig überzeugen kann das dennoch nicht, was vielleicht auch daran liegt, dass die Autorin nicht müde wird, das Ganze immer wieder anzusprechen und damit zu zerreden. Ähnlich verhält es sich mit den anderen agierenden Figuren, die jedoch allesamt nur in Maggies Schatten stehen. Maggies Partner R.J. Tully wirkt wie ein totaler Trottel. War er doch bisher nur ein Schreibtischhengst und soll nun an Tatorten und bei Obduktionen dabei sein. Zwar verschafft ihm sein unbeholfenes Umgehen mit seiner pubertierenden Tochter als allein erziehender Vater einige Sympathiepunkte, aber allerdings auf einer Ebene, wie sie in einem Thriller nichts verloren hat. Er ruft wohl eher Beschützerinstinkte beim Leser hervor, als dass man ihm den knallharten Ermittler mit messerscharfem Gespür abnimmt. Nicht ganz neu, aber im vorliegenden Roman mehr Beachtung findend, ist Detective Julia Racine. Maggie und sie sind sich nicht grün, haben sich am Ende dann aber doch lieb. Man kennt das… Racine wird viel zu oft auf ihre bisexuelle Ader beschränkt und wirkt wie das gebeutelte Hündchen, das versucht, irgendwelche Fehler wieder gut zu machen. Passt genauso wenig wie das Naturell des Tully.
„Schwarze Seelen“ ist ein Roman, den man leicht charakterisieren kann: leicht, simpel, belanglos, aber durchaus ein wenig nette Unterhaltung bietend, wenn eben gerade nichts Besseres zur Hand ist. Man kann sich von diesem Roman recht gut berieseln lassen, dürfte aber dennoch vor Ende des Buches die Nase voll haben und den letzten Satz herbeisehnen. Irgendwie kennt man das alles schon. Dies ist aber bei Weitem nicht das Schlimmste. Viel schlimmer ist, dass Alex Kava ihren Roman in die Länge zieht mit Aspekten, die weder authentisch noch dem Zweck des Plots dienlich sind – eine interessante Leistung auf nur 444 Seiten, was ja nun wirklich nicht viel ist. Darunter mischt sich der Eindruck, es würde eigentlich nicht viel passieren, das die Ermittler der Enttarnung des Mörders näher bringt. Das Ende wirkt wieder mal sehr zufällig und die Auflösung extrem konstruiert. Summa summarum kann man sich diesen Roman also wirklich getrost sparen. Daher gibt es an dieser Stelle auch nur zwei Sterne und keine Empfehlung. Wer allerdings bereits die ersten zwei Bücher der Reihe sehr gut fand, der wird auch hier dran seine Freude haben. Denn das Niveau wird kontinuierlich gehalten. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Ich will deine Seele!
Pro:
spannend, fesselnd, Inhalt, Emotionen, einfach alles
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Ja
Zur Zeit arbeite ich mich durch die Bücher von Alex Kava, da ich von den Werken dieser Autorin bisher regelrecht begeistert war. Nach "Das Böse", "Das Grauen" und "Blutspur des Todes" bin ich nun bei ihrem Werk "Schwarze Seelen" angelangt. Ein Buch ("Eiskalter Wahnsinn") wartet zu Hause noch in meinem Regal auf mich und dann bin ich leider auch schon fertig, da von Alex Kava bisher nicht noch weitere Bücher erschienen sind. Aber nun erst einmal zu "Schwarze Seelen".
Einband
Bei dem Einband handelt es sich um ein Taschenbuch. Auf der Vorderseite ist neben dem Name der Autorin und dem Titel des Buches eine verregnete nächtliche Landschaft zu sehen. Auf der Rückseite befindet sich eine kurze Inhaltsangabe, Angaben zur Autorin und einem Kommentar der Romantictimes.
Die Autorin
Alex Kava (eigentlich Sharon Kava) wurde in Nebraska geboren und studierte in Omaha Kunst und Englisch. Sie arbeitete als Aushilfe in einem Krankenhaus. Das Wissen, was sie dort sammelte, half ihr später bei ihren Romanen. Später arbeitete sie in der Werbe- und Marketingbranche. Im Jahr 2000 erfüllte sie sich einen Jugendtraum und veröffentlichte ihren Roman, der es bis in die Top Ten schaffte: Das Böse. Mit diesem Buch begann ihr Welterfolg als Schriftstellerin und auch ihre Maggie O'Dell-Reihe. Noch heute lebt sie in Omaha, Nebraska.
Inhalt
In einer kleinen Waldhütte in der Nähe von Suffolk Country, Massachusetts, belagert das FBI eine Gruppe von jungen Männern, die sich dort verbarrikadiert haben und auf alles schießen, was sich der Hütte nähert. Die Situation eskaliert und ein FBI-Agent wird getötet. Die jungen Männer sehen keinen Ausweg mehr und begehen Selbstmord mit Hilfe von Zyankalikapseln. Bis auf einen. Dieser wird vom FBI verhaftet. In der Hütte befindet sich ein regelrechtes Arsenal an Waffen, Sprengstoff und anderen tödlichen Waffen.
In dieser Nacht bekommt Maggie O'Dell, FBI-Profilerin, einen Anruf von ihrem Chef, der sie zur Obduktion des erschossenen FBI-Agenten bestellt. Als sie den Leichensack öffnet, ist sie schockiert. Bei dem erschossenen FBI-Agenten handelt es sich um Richard Delaney, ein Kollege und Freund von Maggie.
Es stellt sich heraus, dass die jungen Männer Anhänger des Reverend Everett sind, der liebevoll von ihnen "Vater" genannt wird und junge Menschen um sich schart. Bei der Institution, die Reverend Everett leitet, handelt es sich um eine Sekte, die jedoch nicht als illegal Einrichtung abgehandelt werden kann und die auf sogenannte "Gebetsversammlungen" immer wieder versucht neue Anhänger für sich zu gewinnen.
Als eine dieser Gebetsversammlungen am Jefferson Memorial in Washington stattfindet, wird wenig später die Senatorentochter Ginny Brier tot aufgefunden. Sie wurde stranguliert und danach nackt in sitzende Position gebracht. Der Tatort sieht förmlich vom Täter inszeniert aus.
Kurze Zeit werden noch weitere Frauen umgebracht. Auch sie werden stranguliert, ausgezogen und in Szene gesetzt. Anscheinend hat es Maggie O'Dell mal wieder mit einem Serientäter zu tun.
Aber auch privat hat Maggie so ihre Probleme. Es stellt sich heraus, dass auch ihre Mutter Kathleen eine Anhängerin von Reverend Everett ist und bereit ist, ihr ganzes Leben für ihn aufzugeben. Sie ist ihm regelrecht hörig und tut alles, was er ihr sagt. Als Maggie den Versuch startet sie über ihren feinen Reverend aufzuklären, kommt es zum Streit und ihre Mutter offenbart ihr, dass ihr toter Vater, der von ihr ja so angehimmelt wird, bei weitem nicht der edle Mann war, wie Maggie ihn darstellt. Er soll mit einer anderen Frau fremdgegangen sein und einen unehelichen Sohn gezeugt haben. Maggie fällt aus allen Wolken und kann es nicht glauben. Das ohnehin schon schlechte Verhältnis zu ihrer Mutter, verschlechtert sich durch diese Aussage nur noch mehr.
Immer wieder taucht der Fotograf Ben Garrison an den Tatorten auf und schießt Fotos von den Tatorten und den Leichen, um diese dann meistbietend an die Presse zu verkaufen. Dabei legt er eine immense Rücksichtslosigkeit an den Tag, der ihm jede Menge Morddrohungen einbringt. Außerdem hat er sich vor einiger Zeit in das Lager von Reverend Everett eingeschlichen, um mehr über die Sekte zu erfahren. Er wurde jedoch ertappt und flog aus dem Lager heraus.
Maggie O'Dell wird auch auf ihn aufmerksam und knöpft ihn sich vor, weil er allem Anschein nach wichtige Beweismittel dem FBI vorenthält.
(Ob Maggie O'Dell den Serienkiller fasst, welche Rolle der Fotograf Garrison in dieser Angelegenheit spielt und ob sie ihre Mutter vor dem durchtriebenen Reverend Everett retten kann: lest selber!)
Meine Meinung
Alex Kava hat mit "Schwarze Seelen" ein Werk geschaffen, welches von der ersten bis zur letzten Seite an Spannung kaum zu überbieten ist. Es bildet ein weiteres Werk in ihrer Maggie O'Dell-Reihe, welches absolut an die Qualität ihrer Vorgängerwerke anschließt. Mit der Rolle der Maggie O'Dell, die von ihrer einerseits völlig hart und distanziert dargestellt wird, aber dann plötzlich doch wieder Gefühl und Sensibilität an den Tag legt, schafft Kava eine sehr zwiespältige Persönlichkeit, die absolut unberechenbar ist. So macht es die Autorin doppelt spannend. Nicht nur, wie die eigentliche Story um den Serienkiller weitergeht, sondern auch, was Maggie als nächstes tut und wie sie emotional darauf reagiert.
Auch in diesem Roman kommen bekannte Persönlichkeiten aus ihren anderen Romanen vor, so zum Beispiel der ehemalige Sheriff und Maggies Fastliebhaber Nick Morelli, Agent Tully, der mittlerweile ihr FBI-Partner geworden ist, ihre Mutter und einige andere.
Interessant ist die Darstellung der Sekte um Reverend Everett, der die verzweifelten Menschen um sich schart, um sie auf das extremste auszunutzen und sich an ihnen zu bereichern. Auch wie diese Anhänger denken und wie fanatisch sie auf den Reverend ausgerichtet sind, der immer wieder die Regierung für sämtliches Unheil verantwortlich macht und irgendwelche Verschwörungstheorien in die Weltgeschichte herausposaunt und damit die Angst seiner Anhänger schürt, ist sehr gut und prägnant dargestellt, so dass sich der Leser gut in diese Rollen einfühlen kann und einerseits Verständnis aufbringen kann, aber andererseits auch an vielen Stellen zum Nachdenken angeregt wird und sich einfach nur noch denken kann: Wie kann man nur so blöd sein und diesen Mist, den der Reverend ablässt auch noch glauben?
Durch die Geschichte um diesen Reverend wirkt der ganze Roman recht neuzeitlich und vielleicht sogar aktuell. Denn auch in der heutigen Realität hat man es ja mit irgendwelchen Sekten, Führern, Verschwörungstheorien etc. zu tun. Von daher ist der Bezug zur Realität nicht von der Hand zu weisen.
Die Autorin bedient sich auch bei diesem Roman eines sehr ausschmückenden Schreibstils, der sich gerade bei der Betrachtungsweise der Tatorte, der Obduktionen und Leichen niederschlägt. Diese sind sehr detailliert und von daher ist der ganze Roman nicht unbedingt etwas für schwache Nerven.
Auch wird von der Autorin die Beziehung zwischen Maggie und ihrer Mutter sehr prägnant dargestellt. Die alkoholsüchtige Mutter, unter der Maggie seit frühen Kindheit leidet und die sich nun von dem scheinheiligen Reverend Everett an der Nase herumführen lässt. Schritt für Schritt verschlechtert sich die ohnehin schon schlechte Beziehung zwischen den beiden in dem Roman und es scheint kein Licht am Ende des Tunnels für die beiden zu geben.
Überhaupt verbindet Alex Kava wunderbar die abartigsten und perversesten Tötungsdelikte mit einer riesigen Portion Emotionen und wirkt dabei noch nicht einmal übertrieben.
Fazit
Ein fantastischer Roman, der absolut spannend und fesselnd zu gleich ist. Man kann ihn einfach nicht mehr zur Seite legen, wenn man erst einmal mit ihm angefangen hat.
Sonstiges
ISBN 3-89941-067-X
Preis: 7,95 EUR
Erschienen im Cora Verlag GmbH & Co. KG
www.mira-taschenbuch.de
Weitere Romane von Alex Kava
Das Böse
Das Grauen
Eiskalter Wahnsinn
Blutspur des Todes weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Zuckermaus29, 02.05.2006, 13:53 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
"sh" von mir für Dich :o) <br/>Liebe Grüße <br/>Jeanny
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swissflyer, 20.03.2006, 16:21 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
------------- <br/>----S H---- <br/>------------- <br/> <br/>Liebe Grüsse aus der schönen Schweiz, Patrik
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Und weiter gehen Maggies Abenteuer...
Pro:
Leicht nachvollziehbare Handlung
Kontra:
Handlung vorhersehbar
Empfehlung:
Nein
Hallo Ihr Lieben,
Heute möchte ich Euch das dritte von mir gelesene Buch der Schriftstellerin Alex Kava vorstellen, es trägt den Titel „Schwarze Seelen“
Nachdem ich mit den ersten beiden Büchern von ihr mehr oder weniger begeistert war wollte ich die folgenden dann doch lesen. Da trotz aller Kritikpunkte meinerseits, mich die Entwicklung und das weitere Leben von den Hauptcharakteren interessiert. Die Neugierde siegt einfach bei mir.
Ein paar Informationen über die Autorin.
Alex Kava wuchs in einem kleinen Dorf im ländlichen Nebraska auf. Ihren Universitätsabschluß machte sie in Kunst und Englisch und verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrungen in der Werbe- und Grafikdesignbranche.
Wer mehr über die Autorin wissen möchte wird im Internet fündig.
Auch in diesem Roman begegnen uns Charaktere aus den vorherigen. So haben wir wieder Maggie O´Dell, Maggies Freundin Gwen und Maggies Partner R.J. Tully. Um die wichtigsten einmal zu nennen. Nick Morelli, zwischen ihm und Maggie schien sich so eine Art Beziehung zu entwickeln, spielt nur eine Nebenrolle und wird nicht großartig in das Geschehen mit eingebunden. Nick und Maggie begegnen sich auch nicht persönlich während der Handlung.
Natürlich geht es um Mord und so soll Maggie, die ja bekanntlich FBI Profilerin ist, ein Profil über einen erneuten Serienkiller erstellen. Dieser ermordet junge Frauen auf scheinbar geplante und organisierte Art und Weise. Wie er dieses macht, möchte ich jedoch nicht verraten.
Zum einen geht es um diese Morde und zum anderen um die „ Kirche der geistigen Freiheit“. Vorsteher dieser Sekte ist der Reverend Everett. Dieser wird in dem 2. Roman von Alex Kava schon kurz erwähnt, da Maggies Mutter Mitglied dieser Sekte zu sein scheint. Es stellt sich dann heraus das sie wirklich Mitglied ist.
Die Morde scheinen irgendwie im Zusammenhang mit dieser Sekte zu stehen und der Leser bekommt immer wieder einen Überblick über die Mitglieder dieser Sekte und deren Leben. Das Ganze scheint sehr mysteriös zu sein, zumal der Roman mit dem Tod junger Männer beginnt, die bei einer Stürmung eines Lagers, sich selbst umbringen. Ich denke mal das es so eine Art Lager war, denn genau wird darauf nicht eingegangen und irgendwie gerät dieses Geschehen auch in den Hintergrund.
Ein großer Teil der Handlung wird Maggie und ihren Problemen gewidmet, ihre Probleme zu ihrer Mutter und ihre Probleme mit dem Tod ihres Vaters.
Vielleicht noch kurz etwas zu der Sekte. Die meisten Mitglieder sind schwache Menschen, die man sehr leicht beeinflussen kann, Menschen die außerhalb dieser Sektengemeinschaft keine Freunde hatten, sich alleine fühlten und mit sich selber nicht zurecht kamen. Schnell wird deutlich, daß Reverend Everett nicht der Heilige ist, für den ihn seine Anhänger halten. Im geht es hauptsächlich um Profit und um Macht, seine Anhänger sind für ihn Mittel zu Zweck.
Und dann hätten wir noch einen größenwahnsinnigen Fotografen, der sich in den Vordergrund drängelt und Aufnahmen vom ersten Tatort macht und einen sehr Möchtegern-Coolwirkenden Teenanger der zu Everetts Anhängern gehört.
Inwieweit diese Personen mit den Morden in Verbindung gebracht werden, möchte ich natürlich nicht verraten, ansonsten würde ich den potentiellen Lesern ja die Spannung rauben.
Komme ich zu meiner Meinung bezüglich dieses Romans. Er ist wieder sehr einfach geschrieben, ich hatte keine Probleme beim Verstehen und man kann sehr gut auch mal zwischendurch lesen, wenn man eigentlich keine Zeit hätte. Kurze einfache Sätze, ohne Fremdwörter und eine sehr leicht nachvollziehbare Handlung.
Bei den beiden anderen Büchern hatte ich ja die ständigen Wiederholungen mancher Geschehnisse kritisiert. Die Wiederholungen hielten sich in dem Buch „Schwarze Seelen“ zurück, so daß ich der Meinung bin, das Lesen fällt noch einfach und man wird nicht dadurch gelangweilt. Auch wird der Name Maggies nicht so häufig erwähnt, auch das kritisierte ich und bin positiv überrascht gewesen, daß es bei dem 3. Buch von Alex Kava nicht der Fall ist.
Erwähnen möchte ich, daß wenn man es vorhat die Bücher zu lesen, sie der Reihe nach Lesen sollte, also mit dem ersten beginnen. So hat man einen besseren Überblick und kann die Charaktere und die Handlungen besser nachvollziehen. Jeder Roman ist zwar irgendwie in sich abgeschlossen, aber das Leben z.B. von Maggie wird weiter verfolgt und man wird mit Dingen konfrontiert die man eventuell nicht richtig zuordnen kann, wenn man mit dem 3. Roman anfängt.
Was ich etwas schade fand, daß das Verhältnis zwischen Nick und Maggie nicht weiter erwähnt und aufgegriffen wurde. Dafür wird man aber dem Mutter-Tochter-Konflikt konfrontiert, zwischen Maggie und ihrer Mutter.
Natürlich stellt sich bei einem Thriller immer die Frage nach der Spannung. Und da hätten wir bei diesem Roman das Problem. Er ist zwar irgendwie spannend, aber die Handlung plätschert mehr dahin. Die Handlung ist leicht vorhersehbar und wer die Frauen umbringt ahnte ich schon ziemlich zum Anfang des Buches und meine Ahnung wurde dann auch bestätigt. Das ist natürlich nicht wirklich vorteilhaft.
Das Ende kam sehr schnell und war unbefriedigend, es bleiben ein paar Fragen offen, Fragen unabhängig vom Mörder. Fragen bezüglich Reverend Everett und seiner Sekte. Nun gut, vielleicht wird auf diese Fragen in einem der folgenden Romane von Alex Kava eingegangen.
Was ich wieder zu bemängeln habe, das tat ich schon beim 2. Roman, die Autorin drückt dem Leser ihre Meinung auf. Sie sagt etwas ohne das der Leser dieses nachvollziehen kann. Z.B wird eine Frau als „Schlampe“ bezeichnet, obwohl sie sich in dem Moment gar nicht so verhält. Mal abgesehen davon, daß ich dieses Wort schrecklich finde und ich der Meinung bin, daß man es umgehen könnte. Was mich noch störte das waren irgendwelche sexuellen Andeutungen, die man hätte auch charmanter ausdrücken können. Man muß nicht plump von irgendwelchen Erektionen schreiben, die gar nicht in den Zusammenhang passen. Ich hatte dabei das Gefühl das es der Autorin einfach Spaß bereitet solche Wörter zu schreiben. Ich werde irgendwie das Gefühl nicht los, daß die Autorin irgendwelche Probleme mit attraktiven Frauen hat. Oder aber der Name „Alex Kava“ ist nur ein pseudonym hinter dem sich ein sexuell frustrierter Mann befindet. Nun gut das ist meine Meinung und mein Empfinden, ob dieses nun wirklich so ist, weiß ich natürlich nicht und einem anderem Leser mag dieses vielleicht gar nicht aufgefallen sein.
Die Neugierde auf die noch kommenden Romane von Alex Kava ist zwar vorhanden, aber ich brauche jetzt erst einmal eine Pause dieser Autorin. Die Neugierde besteht eigentlich nur darin, zu erfahren wie sich Maggies Leben weiter entwickeln wird.
Ich glaube ich werde keine Empfehlung für dieses Buch aussprechen. Man kann es zwar lesen, aber für Handlungen die vorhersehbar sind und wo man nach dem ersten Mord schon erahnen kann, wer der Täter ist, für die möchte ich keine Empfehlung aussprechen. Ich werde aber 3 Sterne verteilen.
Das Buch erschien im Cora Verlag unter dem Namen „Mira Taschenbücher“. Es hat 444 Seiten, kostet 7,95 Euro und hat folgende ISBN: 3-89941-067-X.
Mein Fazit, die Story an für sich ist interessant, aber man hätte mehr daraus machen können. Und wie schon erwähnt, die Spannung läßt zu wünschen übrig, die Handlung war für mich vorhersehbar. Und irgendwie kann ich mich mit der Art und Weise wie Alex Kava schreibt nicht anfreunden. Da ist nichts feinfühliges, nichts smartes zu erkennen. Ich möchte die Art ihrer Schreibe als plump bezeichnen, teilweise als belästigend. Das ist meine Meinung und jeder empfindet sicherlich anders.
Ansonsten aber ein Roman der leicht verständlich ist, und man keine Probleme mit dem verfolgen der Handlung hat.
Ich spreche keine Empfehlung aus und vergebe 3 Sterne.
Ich wünsche Euch viel Spaß beim lesen und bedanke mich für das Lesen, Bewerten und Kommentieren meines Berichtes.
Liebe Grüße
Christin weiterlesen schließen -
Ein wenig mehr, ein wenig weniger
Pro:
Spannend, gut geschrieben
Kontra:
nicht so gut wie die ersten beiden Bücher
Empfehlung:
Ja
Die Autorin Alex Kava hat mich mit ihren beiden ersten Büchern ja mehr als überzeugt und da ist es ganz natürlich, dass ich auch das dritte Werk von ihr unbedingt lesen musste. Entsprechend hoch waren natürlich meine Erwartungen – ob sie erfüllt worden sind, lest ihr jetzt ....
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Storyline
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Die Geschichte beginnt mit einer Belagerung durch das FBI. Belagert wird eine Hütte, in der fünf Jugendliche eine Waffenarsenal bewachen. Ehe das FBI die Hütte stürmen können, erhalten die Jugendlichen über Funk von einer Person namens „Vater“ die Aufforderung, sich selber zu töten, damit sie nicht dem Feind in die Hände fallen. Zunächst kommt es zu einer Schießerei, bei der auch ein FBI-Agent getötet wird. Doch dann schlucken die Jungs kleine Zyonkali-Kapseln, alle bis auf einen ...
Während der Partner von Maggie O’Dell vor Ort ist, muss Maggie die Obduktionen vornehmen. Als sie einen der Leichensäcke öffnet, blickt sie unerwartet auf den toten FBI-Agenten, den sie persönlich sehr gut kannte. Ein Schock, der ihr persönlich ziemlich zusetzt ...
In Washington wird ein gemeinsames Gebet einer religiösen Gruppe vorbereitet. Mehrere Jugendliche werben dafür und sprechen andere Jugendliche an, damit diese dem religiösen Führer Reverend Everett zuhören. Während dieser Gebetsstunde kommt es zu einem Mord, der das FBI interessiert, denn das Opfer ist die Tochter eines Senators und es wurde in einer seltsamen, sitzenden Position vorgefunden, so als ob das Mädchen in dieser Form platziert worden ist ...
Das FBI beginnt, Zusammenhänge zwischen dem Vorfall in der Hütte und dem Mord bei der Gebetsversammlung zu ziehen. Nach und nach stoßen Maggie und ihre Kollegen dann auf weitere Morde, wenn diese religiöse Gruppe in der Stadt war. Und Maggie muss feststellen, dass Reverend Everett Kontakt zu ihrer Mutter hat ...
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Meine Meinung
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Wie bereits beim zweiten Buch ist es auch diesmal von Vorteil, die vorherigen Bücher gelesen zu haben. Es ist für das Verständnis der Geschichte nicht zwingend erforderlich, hilft jedoch an vielen Stellen, das beschriebene Verhalten von Maggie O’Dell nach voll ziehen zu können. In diesen Beschreibung ist vor allem die latente Instabilität von Maggie’s Seelenleben sehr gut herausgearbeitet worden – und dabei spielen auch die Geschehnisse aus den vorherigen Büchern eine Rolle.
Alex Kava zeichnet wieder einmal eindrucksvolle Charaktere, wobei sie viel Wert auf Details legt, es andererseits aber auch nicht übertreibt. Besonders gefallen tun mir in diesem Bereich die Darstellungen von Maggie und ihrem Kollegen Tully – hier spielen private Aspekte eine wichtige Rolle und diese sind sehr gut und eindringlich dargestellt.
Die Story beginnt schon auf der ersten Seiten sehr spannend, flacht zwischendurch ein wenig ab und steigert sich zum Schluss dann wieder. Im ersten und im letzen Viertel kann man das Buch kaum aus der Hand legen – in den anderen Teilen fällt das deutlich leichter. Dies liegt letztendlich auch ein wenig daran, dass zu viele Handlungsstränge parallel verlaufen. Man kann den Handlungssträngen zwar problemlos folgen, die Übergänge sind in meinen Augen aber ein wenig ungeschickt gelegt, so dass ein wenig von der Spannung verloren geht. Ich möchte damit nicht sagen, dass die Geschichte langweilig wird – keineswegs, aber in der Mitte des Buches fehlt halt der „ich-kann-es-jetzt-nicht-weglegen“-Effekt. Insgesamt kann man das Buch aber trotzdem als sehr spannend bezeichnen.
Die zufälligen Bezüge von bekannten Personen zu den Fällen von Maggie (in diesem Fall die Zugehörigkeit ihrer Mutter zur Sekte) scheinen typisch für Alex Kava zu sein. An manchen Stellen wirkt das ein wenig unnatürlich, wenn auch nicht unbedingt störend. In diesem Buch hätte es ruhig ein wenig weniger davon sein dürfen.
Das Thema der religiösen Sekte verspricht im ersten Ansatz eine gute Story, wird dann aber mit amerikanischer „political correctness“ behandelt und verliert dadurch auch seinen Reiz und seine Brisanz. Hier hätte es dann ein wenig mehr sein dürfen.
Schreibtechnisch gleicht das Buch den beiden ersten Werken. Die Satzkonstruktionen sind weder übertrieben anspruchsvoll, noch besonders trivial. Man kann diese Art von Stil hervorragend und flüssig lesen.
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Fakten
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Schwarze Seelen ist das dritte Werk von Alex Kava. Es ist beim Mira-Verlag erschienen, hat 444 Seiten, kostet als Taschenbuch 7,95 Euro und trägt die ISBN 3-89941-067-X.
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Fazit
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Die Geschichte ist sehr spannend, wenn sie im Mittelteil auch ein wenig abflacht. Die Personen sind gut gezeichnet und stilistisch ist das Buch gut zu lesen. Im Vergleich mit den beiden ersten Werken von Alex Kava hat mir dieses Buch nicht ganz so gut gefallen, weshalb ich auch einen Punkt abziehen – empfehlenswert ist es aber auf jeden Fall.
Vielen Dank fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren
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Wer hat Angst vorm schwarzen Mann
Pro:
fesselnd
Kontra:
kommt lange nicht an den 1. Roman heran
Empfehlung:
Ja
Nach meiner letztlichen Faszination an Alex Kavas Erstlinsromans „Das Böse“ musste gezwungenermaßen beim Wochenendbummel durch die Stadt ein weiteres Werk dieser Autorin in meinen Besitz übergehen. Ich wusste das sie 4 Romane veröffentlicht hatte, aber kannte die chronologische Reihenfolge nicht, das schien mir aber auch unwichtig, also griff ich recht zielstrebig zu dem Werk
SCHWARZE SEELEN...
Was ich nicht wusste ist, das es sich nicht um einen rein abgeschlossenen Roman handelt, sondern die selbe FBI – Profilerin am Werk ist. Schnell erfuhr ich das dies der 3. Roman ist und ich den 2., Das Grauen, kurzerhand übersprungen habe, aber natürlich noch lese und den Bericht darüber nachliefern werde.
Die Geschichte beginnt sehr spannungsgeladen: Eine Gruppe jugendlicher Jungen haben sich in Hütte verschanzt in der ein wahres Waffenarsenal gehortet wird. Sie sind von der Polizei umzingelt. Scheinbar gibt es keine Lösung zu entkommen. Draußen wartet der Feind, und über Sprechfunk warnt sie der „Vater“ das es keine andere Lösung gibt als sich selbst zu retten, sprich sich umzubringen. Gemeinsam nehmen die5 Jungen Zyanid- Tabletten und eröffnen im Sterben noch das Feuer auf die Polizisten.
R.J. Tully, der Partner von Maggie O´Dell wird zum Tatort gerufen. Zeitgleich wird Maggie an den Tatort einer Ermordung an einer jungen Frau gerufen. Stranguliert und in Pose gesetzt wird sie Nahe der Stelle gefunden an dem einen Abend zuvor eine „Versammlung“ stattfand.
Wie passen die beiden Fälle zusammen? Was hat Reverent Everett damit zu tun? Sind es vielleicht Ritualmorde? Was hat der skrupellose Reporter Garrison mit der Sache zu tun, und wieso bekommt er Drohungen von der Sekte? Wieviele junge Frauen müssen sterben, bevor Maggie ihnen das Handwerk legt?
GEDANKEN
Es ist nicht notwendig das ich hier mehr von der Geschichte erzähle, es würde einem zukünftigen potentiellen Leser nur die Spannung nehmen.
Wieder ist es die Art und Weise wie Frau Kava die Geschichte aufbaut das was den Leser so fesselt. Hier beginnt sie quasi mit dem Mittelteil und strickt langsam drumherum eine schlüssige spannende Geschichte. Ähnlich wie im ersten Buch fallen diverse Klischees direkt ins Auge. So wird zum Beispiel diesmal ZUFÄLLIG Maggies Mutter mit in die Sache verstrickt, und Tully hat natürlich eine 15jährige Tochter die quasi direkt am Tatort des ersten Mordes war und natürlich die Ermordete kannte. Diese Dinge sind meines Erachtens typisch amerikanisch, stören aber nicht weiter.
Wenn man mal von diesen überschaubaren Personen absieht wimmelt es nur so von mehr oder weniger unscheinbaren Personen, wo man schlecht erkennen kann welche Rolle die in dem Buch spielen sollen. Diverse Sektenmitglieder, oder aber auch Maggies Lover aus Buch Nr. Eins tauchen auf und verschwinden.
Das Maggies Privatleben in diesem Buch sehr intensiviert wird finde ich teils gut und teils auch etwas langatmig und ( im Fall der Mutter, die ja in die Hände dieser Sekte gerät) etwas an den haaren herbeigezogen. Aber es verschärft in jedem Fall den Blick auf das Wesen und Charakter von Maggie. Es ist doch immer schön wenn man die Hauptperson bildlich vor sich hat und man deren Eigenheiten kennerlernt.
Wie schon gesagt wird in punkto Wiedererkennung ein wenig übertrieben. So taucht ja nicht nur ihr Mitstreiter aus Fall eins auf, sondern auch diverse Kollegen aus Fall zwei. Deren Rollen sind teils sinnig und gut eingebunden, teils aber irgendwie unsinnig und überflüssig.
Dennoch ist dieser Roman nicht minder spannend, obwohl es natürlich auch eine Sache der Thematik ist, denn nicht ganz so zugängig wie beim ersten Fall fand ich diese Sekten- Geschichte.
ALLES IN ALLEM
Ein durchaus spannender Roman, wobei man glaub ich doch empfehlen sollte mindestens einen der Vorgänger gelesen zu haben, denn vieles baut sich aufeinander auf. Sicherlich ist jedes Buch in sich abgeschlossen und auch allein verständlich, aber sinniger wäre es schon die chronologische Reihenfolge einzuhalten. Ich vergebe diesmal gute 4 Sterne, da es nicht ganz an den Debütroman heranreicht mich aber dennoch bis zur letzten Seite gefesselt hat.
FAKTEN:
SCHWARZE SEELEN / ALEX KAVA
MIRA – Verlag
ISBN 3-89941-067-X
444 Seiten
7,95 €
ALLES VON ALEX KAVA:
1. Das Böse
2. Das Grauen
3. Schwarze Seelen
4. Einskalter Wahnsinn
Viel Spaß beim Lesen und Mitfiebern weiterlesen schließen -
Der dritte Fall für die FBI-Profilerin Maggie O'Dell
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
I. Allgemeines
Ich habe ja nun schon mehrmals beschrieben, wie ich überhaupt zu der Autorin gekommen bin - und zwar durch den Tip eines Ciao-Mitglieds ;-) - mittlerweile habe ich auch den dritten Band ausgelesen und freue mich schon auf die Fortsetzung...
Ihr bekommt von mir zunächst eine Kurzübersicht über den Inhalt des Romans präsentiert, bevor ihr euch in dem darauf folgenden Punkt näher über den Verlauf der Geschichte und die Personen informieren könnt. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen, hoffe euch gefällt mein Bericht und freue mich auf eure Bewertungen und Kommentare! :)
II. Kurzinhalt
O'Dell ermittelt diesmal in den Kreisen einer Sekte. Eines Tages wird die Leiche eines jungen Mädchens gefunden - dies scheint nur der Auftakt zu einer Mordserie zu sein. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt...
III. Inhalt
Der dritte Fall für die FBI-Profilerin Maggie O'Dell steht an; sie ermittelt wieder zusammen mit ihrem Kollegen Tully. Zunächst beginnt alles ganz harmlos - in verschiedenen Städten werden Gebetsversammlungen abgehalten, zu denen junge Leute eingeladen werden. Auch die Tochter des Senators ist unter den neugierigen Jugendlichen. Sie begeht schließlich allerdings einen verhängnisvollen Fehler; sie lässt sich mit einem der Sektenmitglieder ein und wird kurze Zeit darauf erdrosselt aufgefunden.
Kurz zuvor verhandelten FBI-Agenten mit einer Gruppe von Sektenmitgliedern, die sich verbarrikatiert hatten und schließlich bis auf einen Selbstmord begehen. Haben die beiden Ereignisse etwas miteinander zu tun?
Mysteriös gibt sich auch der Fotograf Garrison, welcher fast als erstes am Tatort erscheint, wo die ermordete Ginny zurückgelassen wurde. Auf Bitten einer Beamtin schießt er ein paar Fotos, die logischerweise auch ihren Weg zur Presse finden. Bald darauf schlägt der Täter wieder zu - das Opfer ist diesmal eine Obdachlose. Nur scheinbar lässt sich zwischen den beiden Opfern keine Verbindung herstellen. Auf einmal fallen den Beamten jedoch an beiden Tatorten drei kreisrunde Abdrücke auf. Was haben diese zu bedeuten?
Maggie ermittelt unterdessen weiter in Richtung der Sekte. Für sie ist es ein riesiger Schock zu erfahren, dass ihre Mutter dem Leiter dieser Gruppe - Reverend Everett - auch zugetan ist, und anscheinend bereit ist, ihr gesamtes Leben hinter sich zu lassen, um mit dieser Gruppe das Land verlassen zu können. Schwebt sie auch in Lebensgefahr?
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Mörder wieder zuschlagen wird und außerdem muss Maggie ihre Mutter unbedingt vor dem größten Fehler ihres Lebens bewahren. Doch sie hat ihre eigenen Waffen - sie konfrontiert Maggie mit der Wahrheit über ihren geliebten verstorbenen Vater, der anscheinend doch nicht so eine blütenweiße Weste hat wie sie immer glaubte!
IV. Meine Meinung
Auch wenn das Buch wieder superspannend geschrieben ist, finde ich es doch etwas schwächer als die beiden anderen. Mir gefiel hier auch die Thematik der Sekte nicht so gut, wie die der beiden anderen Bücher. Alex Kava schreibt aber auch hier wieder spannend bis zur letzten Seite - man weiß bis zum Ende nicht wirklich, was hinter all diesen Vorfällen steckt. Man hat natürlich einen Verdacht, doch der wechselt des Öfteren ;-)
Etwas verwirrend fand ich an diesem Buch die ganzen Nebenpersonen der Sekte, man wusste zum Teil nicht, wie wichtig diese sind und ob sie eine Rolle für die weitere Geschichte spielen. Man musste leider manchmal nachdenken, um diese Personen wieder richtig zuordnen zu können.
Für Fans der Serie ist dieses Buch natürlich trotzdem empfehlenswert, da dieser Band einen großen Schritt bezüglich des Privatlebens von Maggie und dem Kampf gegen ihre bisher alkoholkranke und suizidgefährdete Mutter bedeutet. Man sollte allerdings schon die beiden Vorgänger kennen, um die Ereignisse richtig zu verstehen und einorden zu können, da öfters Bezug auf Vergangenes genommen wird und man ohne Hintergrundwissen etwas im Dunkeln tappt ;-)
Für Neulinge würde ich ganz klar die ersten beiden Bände der Serie in richtiger Reihenfolge empfehlen, da diese quasi aufeinander aufbauen und die Ereignisse dort zum Teil in engem Zusammenhang stehen.
Insgesamt war ich am Schwanken, ob ich dem Buch nun drei oder vier Sterne geben soll - dem ersten gab ich vier Sterne aufgrund des etwas unbefriedigenden Ende und dem zweiten fünf. Aber wenn ich mir meine anderen Bewertungen so betrachte, glaube ich, es sind trotzdem noch vier Sterne drin (dreieinhalb kann ich ja leider nicht geben ;-)).
V. Das Buch- Titel: „Schwarze Seelen“
- Verlag: Mira Taschenbuch
- Deutsche Erstveröffentlichung: Juli 2003
- Originaltitel, Veröffentlichungsdatum, Verlag: „The Soul Catcher", 2002 bei Mira Books Toronto
- Übersetzung: Margret Krätzig
- Seitenzahl: 444 Seiten
- ISBN: 3-89941-067-X
- Preis: 7,95 Euro (Deutschland) / 8,20 Euro (Österreich)
VI. Die Autorin
Alex Kava wuchs in einem kleinen Ort in Nebraska auf. Ihren Universitätsabschluss erwarb sie in Kunst und Englisch. Mittlerweile hat sie über 15 Jahre lang Erfahrung in der Grafik- und Werbebranche gesammelt. (Quelle der Informationen: Buchrücken)
VII. Mehr von Alex Kava
1. Das Böse
2. Das Grauen
3. Schwarze Seelen
4. Eiskalter Wahnsinn
(copyright by Laura Thoma, März 2004 - laurathoma @ yopi & ciao) weiterlesen schließen - Titel: „Schwarze Seelen“
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