Kill Bill - Teil 1 Testberichte

Auf yopi.de gelistet seit 10/2003
- Action: sehr viel
- Anspruch: anspruchsvoll
- Romantik: niedrig
- Humor: humorvoll
- Spannung: sehr spannend
Tests und Erfahrungsberichte
-
Bang Bang, my Baby shot me down, Bang Bang
5- Action: sehr viel
- Anspruch: durchschnittlich
- Romantik: sehr niedrig
- Humor: humorvoll
- Spannung: sehr spannend
- Altersgruppe: keine Angabe
- Meinung bezieht sich auf: Kino-Version
Pro:
Spannend, Humorvoll, s/w und Farbe wechselt, Musik, einfach alles
Kontra:
Das warten auf Volume 2
Empfehlung:
Ja
Vor einigen Tagen entschloss ich mich von einer auf die andere Minute in „Kill Bill Vol. 1“ zu gehen.
Ich wusste zwar das der Film ab 18 ist, aber ich wollte es einfach mal versuchen und siehe da, ich wurde noch nichteinmal nach dem Alter gefragt. Leider war das Kino etwas klein, aber trotzdem kam der Film super rüber.
Ob der Film das hält was er verspricht (meiner Meinung nach) Erfahrt ihr in diesem Bericht.
1. Story
2. Schauspieler
3. Regie
4. Eigene Meinung
==== Story ====
Bill, ein brutaler Gangster, schießt seine Frau bei der Hochzeit, mit Hilfe von anderen Schützlingen, brutal nieder. Zuerst wird sie von Bill´s Schützlingen brutalst zusammengeschlagen, danach versetzt Bill ihr eine Kugel in den Kopf – „Die Braut“ überlebt!
Der Grund für diese Gewaltat ist die Schwangerschaft von der „Braut“. Sie versichert Bill das es sein Kind sei, doch er glaubt ihr nicht.
4 Jahre und 6 Monate später erwacht „Die Braut“ aus dem Koma. Als sie entdeckt das ihr ungeborenes Kind weg ist.
Nachdem sie aus der Klinik entfliehen kann, schmiedet sie Rachepläne gegen jene, die sie am besagten Tag brutalst zugerichtet hat.
Sie läßt sich von dem besten Schmieden in Japan ein Samurai Schwert herstellen, welches stärker und schärfer als jedes andere Schwert ist.
4 Mithelfer und Bill sollen dran glauben, wird sie es schaffen alle zu besiegen?
==== Schauspieler ====
„Die Braut“ – Uma Thurman. Sie spielte schon für Tarantino in „Pulp Fiction“ mit. Außerdem kann man sie noch in „Gattaca“, „Jennifer 8“, „Les Misérables“ und vielen mehr bewundern. Uma ist eine sehr gute Schauspielerin, was man schon bei „Pulp Ficiton“ sah, bei „Kill Bill“ übertraff sie sich selbst nocheinmal. Sie spielte „Die Braut“ in jeder Situation sehr gut, mal als es freundlicher sein soll, wenn es es brutaler sein soll oder auch wenn es nur darum geht den großen Zeh zum Bewegen zu bringen.
==== Regie ====
Kein geringerer wie Quentin Tarantino führte bei diesem Streifen Regie. Tarantino, der Bekannt ist für seine Absurde Art von Humor und übermäßig brutalen Filmen bzw. Teilweise komplizierte Filme, hat mit Kill Bill sein 4. Meisterwerk hingelegt. Tarantino´s erster Streich war „Reservoir Dogs“ mit welchem ihm der Durchbruch gelang. Was ich davon halte könnt ihr in dem dazugehörigem Bericht lesen.
Tarantino lieferte mit „Kill Bill“ ein Meisterwerk, welches wohl lange seinesgleichen suchen wird.
==== Eigene Meinung ====
Viele Kritiker sind sich uneinig über „Kill Bill“. Ist es ein Meisterwerk oder einfach nur die Kranke Fantasie von Tarantino?
Meine Stimme zählt hier zu denen, die sich für das Meisterwerk entschieden haben.
Die Story von „Kill Bill“ ist leider nichts neues, Leute die fast zu Tode geprügelt oder geschossen wurden und danach Rache ausübten sah im Kino leider schon zu oft. Doch die Art wie man es auf die Leinwand bringt sind zwei verschiedene Sachen. Tarantino hat die Story, welcher er selbst schrieb, Perfekt auf Leinwand gebracht.
Dem Film fehlt es an nichts. Action soweit das Auge reicht, Humor, welcher teilweise etwas Absurd ist und Klischees, die natürlich auch nicht fehlen dürfen. Der Film ist zwar stark übertrieben, was aber positiv zu Werten ist, da übertriebens sehr gut ankommt und der Film sich somit selbst nicht Ernst holt, was ich für sehr wichtig finde.
Blut fließt hier auch in unmengen (Splatterfans werden hier voll auf ihre kosten kommen, so wie meiner einer) und Füße, Arme, Köpfe findet man wie Sand am Meer.
Was noch positiv zu bewerten ist, ist die Musikalische Untermalung, welche sehr gelungen ist. Tarantino benutzte in jedem seiner Filme Balladen, die schon etwas älter sind, was das ganze noch viel besser macht.
Zudem ist „Kill Bill“ stellenweise sehr Spannend und man möchte immer Wissen wie es weiter geht, die Neugierde lässt einen nicht mehr los.
Außerdem muss ich gestehen das ich 2 mal pervers Erschrocken bin, beim 1. mal sprang ich sogar auf dem Sitz hoch, wie jeder andere im Kino, das hat einfach genial ausgesehen vor mir, als alle Hochsprangen :-)
Beim 2. mal bin ich zwar nicht aufgesprungen, aber doch stark Erschrocken.
Was mich an der Musik aufgeregt hat, waren die Japaner, besser gesagt die Japanerinnen mit ihrem „Huhu huhu“ gedrödel, da wär ich im Kino am liebsten rausgegangen, ich fand das einfach nur unerträglich, auch wenn es irgendwo Lustig klang.
Die Schauspieler tragen hier auch eine Menge zum Erfolg bei, vor allem Uma Thurman, da sich der ganze Film auf ihre Person aufbaut. Die anderen Darsteller waren lediglich nur in Nebenrollen zu sehen, Bill sieht man kein einziges mal und somit steht Uma deutlich im Mittelpunkt.
Was ich noch für sehr gut empfand war der wechsel zwischen s/w und Farbe bzw. Manga. Tarantino vermischte das ganze so gut, das es einem nicht mehr sonderlich auffällt und eben der Schnitt zwischen s/w und Farbe wirkt teilweise viel besser.
Ich Empfehle hiermit jedem Tarantino-, Splatter- und Actionfan sich „Kill Bill Vol. 1“ anzusehen. Ich freue mich nächstes Jahr, da wir im Januar oder Februar mit „Kill Bill Vol. 2“ beglückt werden und ich freue mich etwas Wahnsinnig drauf, da mir der erste wie gesagt sehr gut gefiel.
Der FSK stimme ich mit der 18er Freigabe voll und ganz zu, da „Kill Bill“ doch sehr brutal ist.
Hier noch ein Paar Infos:
Während den Dreharbeiten zu „Pulp Ficiton“ (1994) hat Tarantino schon an „Kill Bill“ gedacht und angefangen das Drehbuch zu schreiben, er wusste damals auch schon das Uma Thruman die Hauptrolle spielen sollte, da sie seine Lieblingsschauspielerin ist. Eigentlich wären wir schon damals mit „Kill Bill“ beglückt worden, doch Uma´s Schwangerschaft war auch für Tarantino eine Ruhephase, da er unbedingt Uma in der Rolle der „Braut“ haben wollte und hat die Arbeiten somit verschoben bis Uma ihr Kind hatte und wieder Drehen kann. weiterlesen schließen -
Was ist Rache?
09.11.2003, 22:05 Uhr von
Dnome
Hi, mir wurde schon seit der Grundschule permanent nachgesagt, ich hätte ein Talent im Schreiben....5- Action: sehr viel
- Anspruch: anspruchsvoll
- Romantik: sehr niedrig
- Humor: durchschnittlich
- Spannung: spannend
- Altersgruppe: keine Angabe
- Meinung bezieht sich auf: Kino-Version
Pro:
Dieser Film ist Kunst, ein Muss für Filmfreaks und Martial Arts-Fans und einfach originell, super Musik wie immer
Kontra:
Könnte einige Tarantinofans (ebenso wie Ignoranten) verschrecken
Empfehlung:
Ja
Heute Abend nochmal ein kleiner, feiner Bericht über den ersten von zwei Teilen des neuesten Tarantino-Projekts "Kill Bill"! Scheinbar gibt es im Kinojahr 2003 so einige wahrlich missverstandene Filme, bestes Beispiel: Die Matrix-Filme. Zu dieser Gruppe gesellt sich leider auch "Kill Bill", der klar von vielen gemocht oder gar geliebt und verehrt wird, doch eben halt auch eine Menge Menschen vergrellte. Weshalb? Dies versuche ich nun im folgenden Text zu klären. Wie ich gesehen habe, gibt es einige gute Berichte über den Film hier auf YOPI. Soll mich aber nicht abschrecken, auch meinen Senf dazu zu geben. Ich beziehe mich dabei auf keine anderen Reviews, sondern auf meine eigenen, persönlichen Eindrücke.
Vorweg - Tarantino?
Zu den ganz grossen des modernen Kinos zähle ich für mich neben David Fincher und Tim Burton (um mal zwei zu nennen) auch Quentin Tarantino. Jede seiner Geschichten ist für sich faszinierend und lässt hindurchschimmern, dass sie nur seinem bizarren Gedankengut entstammen kann.
Die frühen 90er waren definitiv SEINE Zeit. Den Anfang machte "Reservoir Dogs", eine Hommage an Gangster- und Verfolgungsfilme, in der Charaktere angesprochen wurden, die später in Klassikern wie "Natural Born Killers" oder "True Romance" (Entstammen ebenfalls seiner Feder) ihrerseits Auftritte erlebten. Eine neue DVD-Version von "Reservoir Dogs" ist seit Ende Oktober 2003 im Handel erhältlich, ein 2DVD-Set - sehr empfehlenswert!
1994 toppte Tarantino sich selbst und brachte die inoffizielle Fortsetzung "Pulp Fiction" in die Kinos. Auch hier tauchten wieder Gangster auf, doch der Mix aus perfekt zusammengestellter Musik und grandioser ironischer Coolness (Travolta, Jackson, Keitel, Willis) brachte dem Jungregisseur prompt einen Oscar für das beste Drehbuch ein.
Tarantino selbst schauspielerte auch kleinste Rollen in seinen Filmen, ebenso eine größere Rolle in "From Dusk Till Dawn" und eine Nebenrolle in "Desperado" (beide 1995) - beides ebenfalls Kultfilme. Nach "Jackie Brown" 1997, seinem dritten Film und eine Hommage an die Blaxpoitationfilme der 70er Jahre, wurde es still um ihn.
Was kommt als nächstes?
Fünfeinhalb Jahre später wurde endlich der langersehnte vierte Film von Quentin Tarantino angekündigt - "Kill Bill", anfangs noch als einzelner Film geplant. Da das Drehbuch so dermassen lang war und er es nicht kürzen wollte, entschied sich das Studio, den Film zu teilen und Vol. 1 im Oktober 2003 und Vol. 2 im Februar 2004 in die Kinos zu bringen. Als ich Teil 1 gesehen hatte, dachte ich mir nur: "Richtige Entscheidung!"
"Kill Bill" ist eine Hommage - wie quasi alle Filme von Tarantino. Er ist halt ein Filmfreak und -Kenner und liebt alle Filme der 60er, 70er und 80er Jahre. Diesmal jedoch holt er zum Rundumschlag aus. 5 verschiedene Genres werden im neuesten Streifen zusammengemixt und bilden gemeinsam das Fundament für eine Story, die so simpel wie faszinierend ist. Vor allem faszinierend, weil sie von Tarantino geschrieben und deshalb mit vielen interessanten Aspekten gewürzt worden ist.
Es ist eine Story über RACHE. Pure böse Rache.
Was ist Rache?
Mit dieser Frage sollte man sich bei "Kill Bill" beschäftigen. Rache ist meiner Meinung nach in zwei verschiedene Formen zu unterscheiden: Die blinde Rache und die taktische Rache. Während blinde Rache nur von blosser Wut und ohne Planung geschieht, handelt "Die Braut" (alias "Black Mamba", gespielt von Uma Thurman) hier mit Kalkül. Tarantino behandelt das Thema Rache hier als eine Art "Entschuldigung" für die unglaublich rabiate Gewalt, die der Film an den Tag legt. Im Stile der alten Schule spritzen übertriebene Blutfontänen durch die Luft, wirbeln Menschen meterhoch durch die Etagen und fliegen Gliedmassen en masse. Noch dazu nimmt es EINE einzige Frau mit hunderten von schwerstbewaffneten Kämpfern auf... und siegt.
"Kill Bill" ist die wahre Symbiose von Gewalt und Kunst
Seit langem ist ein Streitthema beim Film "Sind Filme IMMER Kunst?" Ist "A NIghtmare On Elm Street" nun ein künstlerisch genialer Film oder bloss ein trashiges Horrormärchen, dass mit übertriebener Gewalt schockt? Ist es ein jugendgefährdendes Werk oder gar doch irgendwie pädagogisch wertvoll? Inwiefern sind Filme Kunst? Und wieso sind es die einen, die anderen aber nicht? Tarantino bringt nun einen Film in die Kinos, der Gewalt endlich hundertprozentig verherrlicht - und das Ergebnis schockt nicht, sondern erfreut. Es ist ein sagenhaftes Meisterwerk! Meine Erklärung:
Jede Szene ist stylistisch genau durchdacht. Ebenso überzeugt der grandiose Score, wie beispielsweise das an's Herz gehende alte Stück "My Baby Shot Me Down (Bang Bang)" beim Intro. Selbstbewusst erzählt Tarantino die Rückblenden in Schwarzweiss und sehr ernst, beinahe ungewöhnlich ernst für ihn. Währenddessen wurde die Japan-Kampfszene vollständig in schwarzweiss gezeigt, um das übertrieben spritzende Blut und die Köpfe und Gliedmassen zu verharmlosen. Gewaltentschärfung, um kein rotes Blut zeigen zu müssen. So machen die Blutfontänen den Eindruck, bloss Wasser zu sein - und hören sich auch genauso an. Es wird an Gewal nicht gegeizt, Messer und Äxte fliegen, Arme werden abgetrennt und Köpfe skalpiert. Dabei verliert sich der Film aber nicht in Gewalt, sondern behält seine Atmosphäre bei. In Japan, habe ich gehört, sollen diese schwarzweissen Szenen übrigens in Farbe zu sehen gewesen sein - kann aber auch eine falsche Info sein.
Eine Reise durch die Filmgeschichte
Der Rachefeldzug der "Braut" führt durch fünf verschiedene Filmszenerien. In Vol. 1 sehen wir bereits den klassischen Kampf mit Messer und Bratpfanne, ebenso eine Anlehnung an alte Japanische Kampffilme - inklusive farbgefüllter Kondome, die bei Zerreissen eben jene Fontänen in die Luft befördern.
Die "Braut" bringt zwei ihrer vier Gegner zur Strecke, währenddessen sehen wir schon wunderschöne Locations wie ein japanisches Landhaus, schneeverhangene Gärten und sonnige Vorortstädte. Alles ist sehr auf den Moment, auf die gesuchte Atmosphäre bedacht - und dies unterscheidet den Film vor allem optisch arg von Tarantinos bisherigen Werken. Es geht hier vorrangig einfach um eine Widmung an die alten Rachefilme, ob nun Western, Martial Arts, Anime (tatsächlich ist ein Teil des Films gezeichnet, und zwar sehr interessant) oder klassischer Krimi - und letztenendes wird die "Braut" auch Bill (David Carradine) finden, der sie und ihr Kind töten wollte (sie verlor ihr Kind durch den Mordversuch) und nun ihre Rache zu spüren kriegt. Bill ist während Vol. 1 nicht zu sehen, nur seine Stimme zu hören, aber seine Zeit wird noch kommen. Einst war die "Braut" Teil eben jener Gruppe, der "Deadly Viper Assassination Squad", die dann aber von Auftraggeber Bill gegen sie gerichtet wurde und sie auf ihrer Hochzeit mitsamt aller geladener Gäste aus dem Hinterhalt erschoss. Was hindurchscheint, ist, dass Bill der Bräutigam und Vater ihres toten Kindes ist. Wird aber wohl erst in Vol. 2 beantwortet. Tarantino jedenfalls behält sich seinen makabren Humor bei, beispielsweise wenn deutlich wird, dass die "Braut" während ihres vierjährigen Komas mehrfach von verschiedensten Leuten im Krankenhaus vergewaltigt wurde und sich dann schliesslich bei dem neuesten "Besuch" zur Wehr setzt.
Was erwartet uns noch?
Zwei Gegner stehen noch aus, bis die "Braut" ihren Hauptpeiniger erreichen wird. Unter anderem "Budd/Sidewinder", gespielt von Michael Madsen, der uns allen schon aus "Reservoir Dogs" bekannt ist. Ein klasse Schauspieler, der auch gegen Ende des Films einen entscheidenden Satz sagt: "Diese Frau verdient ihre Rache... und wir verdienen, zu sterben."
Meine Meinung:
Tarantino erzählt hier weniger Handlung, mehr lässt er die Bilder sprechen. So vermissen natürlich viele Leute den spritzigen, schwarzen Humor des Meisters, doch verkennen einfach, dass so ein Film, wie es "Kill Bill" geworden ist, auch nur ein typischer Tarantino ist. Unerwartet, unvergleichlich, unverschämt und unappetitlich.
Groteske Szenen und enorm witzig-spritzige Gewalt lassen diesen Film zu einem Popcorn-Fun-Movie der Superlative werden, dessen positiver Gesamteindruck eldiglich dadurch gebrochen wird, dass wir auf Teil 2 noch einige Wochen werden warten müssen. Aber auf Weihnachten warten wir ja auch immer gerne ;-) weiterlesen schließen -
\"Das Blut so rot, das Blut so rein ...
08.11.2003, 23:05 Uhr von
Daverigger
Der Name ist Daverigger und die Interessen sind breit gestreut. Ich schreibe gerne über Bücher, M...5- Action: sehr viel
- Anspruch: anspruchsvoll
- Romantik: niedrig
- Humor: humorvoll
- Spannung: spannend
- Altersgruppe: keine Angabe
- Meinung bezieht sich auf: Kino-Version
Pro:
Wundervolle inszenierte Gewalt, Uma Thurman(!) und Lucy Liu, Metaphorik und Symbolik, der japanische Anteil sowie der gnadenlos gute Soundtrack!
Kontra:
~
Empfehlung:
Ja
... die Zeit heilt meine Wunden nicht."
So lautet es in einem Song von "Subway To Sally", an den ich gerade denken muss. Blut übt auf Menschen oft eine seltsame Faszination aus. Es gibt Sprichwörter über Blut wie Sand am Meer, Mythen, Geschichten und Kulte ränken sich um Gestalten, die von Blut leben, und es soll auch Menschen geben, die kein Blut sehen können. Was das alles mit Kill Bill zu tun hat? Weiterlesen und verstehen!
Uma Thurman spielt in Tarantinos neuestem Werk „die Braut“. Sie sollte (hochschwanger!) bei ihrer Hochzeit vom Todeskommando „tödliche Viper“ (Dem sie selbst einst unter dem Codenamen „Black Mamba„ angehörte) hingerichtet werden. Alle 8 Menschen, die bei der Hochzeit in einer winzigkleinen Kapelle in el Paso in Texas dabei waren, sind mausetot. Die Braut selbst wurde mit einer dicken Tracht Prügel und einem Kopfschuss aus nächster Nähe bedacht. Doch aus irgendeinem Grund hat sie überlebt und nach 4 Jahren im Koma in irgendeinem Krankenhaus irgendwo in Amerika wacht sie auf. Ohne Kind im Bauch, dafür aber mit umso mehr Erinnerungen, Hass und unstillbarem Rachedurst. Sie flieht aus dem Krankenhaus und hat nur ein einziges Ziel: Rache an den Mitgliedern des Killer-Kommandos „tödliche Viper“. Sie beginnt ihren wahnsinnigen Feldzug rund um die Welt und macht sich auf, jedes einzelne Mitglied der Gruppe zu töten. Und am Ende der Todesliste steht ... wer könnte es anders sein? Bill ...
Ich soll mehr über die Story verraten? Würde ich gerne, geht aber nicht. Warum? Ganz einfach: Das war schon so ziemlich alles, was es zu verraten gibt, denn aus mehr besteht „Kill Bill“ nicht. Es ist ein Film über Rache und Gewalt, Blut und Zerstörung und vor allem ein Film, der eines nicht vermissen lässt: Einen Gewissen Sinn für Ästhetik!
Quentin Tarantino hat mit seinem Film eine Ode an die Gewalt erschaffen. Auf ihrem Weg der Rache hinterlässt Uma Thurman bereits in diesem ersten Teil einen riesigen Haufen von Leichen, nur um insgesamt 2 Frauen zu töten. Der zweite Teil verspricht extrem gut, bzw. spannend zu werden! Doch was erwartet den Zuschauer des ersten Films?
Viel!
„Kill Bill“ zeigt nicht nur Gewalt und ein gigantisches Blutbad am Ende. Ebenso macht diesen Film der Sinn für Anspielungen aus. Miramax-Filmzitate noch und nöcher, Tarantinos eisiger Humor und Anleihen von Klassikern der Musik in den 50ern, 60ern, 70ern und 80ern sowie solche Elemente aus dem bereich Film. HongKong-Action wird aufs Korn genommen und schon der Beginn des Films zeigt Tarantinos Gespür für Stil. Er beginnt mit dem Vorspann alter Bruce-Lee-Filme und wundervollen Tönen aus den 70ern. Doch dabei bleibt es nicht, denn Uma Thurman trägt in der zweiten Hälfte des Films (in Japan!) den hübschen gelben Dress von Bruce Lee. Gelb mit schwarzen Streifen an den Seiten, nur in diesem Falle ein wenig moderner geschnitten und als Motorrad-Anzug. Von dem japanischen Werbeplakat für Red-Apple-Zigaretten rede ich lieber gar nicht ... Pulp Fiction lässt grüßen! Charlie Brown übrigens auch, denn der Besitzer des japanischen Restaurants trägt sehr lustige Klamotten!
Eine andere Art von Ästhetik und Humor zeigt die Episode, in der „die Braut“ nach Okinawa fliegt, um sich dort ein Katana von Waffenschmied Hattori Hanso fertigen zu lassen. Dieser hat ein kleines Restaurant, das er mit einem Freund zusammen führt und bewirtet. Die beiden streiten sich die ganze Zeit in japanisch, da Hattoris Freund nicht immer den Tee servieren will. Die Szene ist absolut herrlich, für Japan-Fans und ebenso für nicht-Fans. Der plötzliche Umschwung, als Uma Hattori erzählt, weshalb sie zu ihm gekommen ist, die Szene, in der sie um das Schwert verhandeln und die, in der das Schwert überreicht wird, sind wieder von tragischem Ernst geprägt. Solche Stimmungswechsel gelingen den ganzen Film über einfach fabelhaft und die kleine Episode mit Hattori Hanso ist eine sehr schöne Mitte für den Film!
Genauso zuträglich zur sehr schönen Stimmung ist auch das großflächig japanische Flair des Films. Es wird viel japanisch gesprochen und einige japanische Weisheiten zum Weg des Kriegers (aus dem Bushido, dem Ehrenkodex der Samurai) finden ihren Weg in die Story um „die Braut“. Besonders der Auszug aus dem Hagakure am Anfang des Films, nach dem ersten Mord, ist einfach klasse und äußerst stimmungsvoll zitiert!
Eben erwähnte ich Pulp Fiction: Tarantino hat es sich nicht nehmen lassen, diesen Film als eine Art kleines Vorbild zu nehmen. Kill Bill hat keinen linearen Ablauf, er zeigt durcheinandergewürfelt und ohne direkten Zusammenhang die einzelnen Kapitel. So beginnt der Film mit dem eigentlich letzten Kapitel. Nach und nach erfährt man jedoch systematisch mehr über die Vergangenheit der „Braut“, ihren Decknamen „Black Mamba“ und ihre Verbindung zum Killerkommando „tödliche Viper“. Man lernt die einzelnen Mitglieder kennen, insbesondere O-Ren Ishii, die am Ende des Films auf Uma Thurman trifft, und weiß, in welchem Verhältnis Uma zu „Bill“ stand und jetzt steht.
O-Ren Ishii als Person ist ein sehr interessanter Punkt dieses Films. Ihre Geschichte wird nicht etwa in normalen Bildern gezeigt. Ein „Anime“ (Japanischer Trickfilm mit besonderem Zeichenstil) zeigt, wie das kleine Chinesisch-Japanisch-Amerkanische Mädchen zur eiskalten Killerin und Yakuza-Chefin in Japan wurde, bzw. werden konnte. Die Zeichnungen sind zwar nicht durchgängig von der Qualität, die ich von anderen Anime gewohnt bin, dennoch passt das Design perfekt zum restlichen Film. Mit Blut wird einmal mehr nicht gespart und die Musik passt auch erstklassig zur Stimmung, die durch den Einsatz der Zeichnungen erzeugt wird.
Wo ich gerade bei der Stimmung bin ... das ist ein Punkt, der mich auch sehr beeindruckt hat. Kill Bill zeigt sehr viel Gewalt, so viel, dass Gewalt fast schon zu Story wird. Aber diese Gewalt wird in Bildern gezeigt, die seltsam entrückt wirken, fast schon surreal. Eine Mischung aus Komödie, Realismus und Splatter enthüllt sich ganz besonders während der Schlacht am Ende des Films. Dort mischen sich abgeschlagene Körperteile und Blutfontänen mit Elementen aus alten HongKong-Actionfilmen und 70er-Jahre-Disco-Atmosphäre. Da wird inmitten eines Restaurants ein wahres Blutbad veranstaltet, in dem ca. 90 Menschen im blanken Chaos sterben, und der Glasboden des Restaurants zeigt einen traditionellen Japanischen Sandgarten, Zeichen für Ruhe, Perfektion und Ordnung. Das Licht geht aus, und die verbliebenen Kämpfer sterben nach und nach vor einem 70er-Jahre-Disco-Boden mit blauen, leuchtenden Kacheln. Am Schluss steht nur noch ein einziger, letzter, junger und kleiner Yakuza mit seinem Katana ... der von Uma Thurman ein paar Popo-Klopfer bekommt und heulend zu seiner Mutter nach Hause rennt.
Habe ich eigentlich erwähnt, dass der Großteil der Schlacht nicht in Farbe, sondern Schwarzweiß gezeigt wird? Und das eine Menge Japanisch gesprochen wird? Nein? Tja, ist aber so.
Eben dieses Zelebrieren der Gewalt und des Blutes ist das Schöne an Kill Bill. Man sieht diesen Film und denkt nicht über Realismus nach. Der ganze Film ist einfach nur stilistisch wundervoll gelungen und daran erfreut man sich. Niemand glaubt im Ernst, dass Blut fontänenartig sprudelt, wenn ein Kopf oder ein Arm abgeschlagen wurde, und niemand läuft am Tag nach dem Film mit einem Katana herum und tötet hintereinander 88 Leute, vielleicht um sich cool vorzukommen und zu testen, ob das Blut wirklich so extrem fließt. Man ist kein Unmensch, nur weil man solche gut gelungenen Szenen mit Klatschen, Ausrufen des Erstaunens oder gigantischen Lachern belohnt (Gab es alles in meinem Kino!). Man erfreut sich nicht an der Gewalt selbst, sondern an der wundervollen Inszenierung ebendieser Gewalt!
Sehr schön finde ich auch, dass der Film nicht geschnitten und in den Kinos ab 18 gesetzt wurde. So hat man keine Kiddies vor sich sitzen die Krach oder Blödsinn machen und den Film nicht richtig verstehen (Sofern das überhaupt komplett möglich ist!). Natürlich ist das keine Garantie, dass Leute unter 18 den Film nicht sehen, denn er ist bereits jetzt im Internet bei diversen Tauschbörsen erhältlich. Habe ich gehört.
Was bleibt über diesen Film ohne große Story und dafür umso mehr Gewalt und Anspielungen abschließend zu sagen? Wer im Besitz eines Personalausweises ist, der zum Ansehen des Films in Kinos berechtigt, sollte ihn sich auch ansehen. Sofern keine Probleme mit abgeschlagenen Körperteilen, ziemlich trockenem und zynischen Humor und viel Blut bestehen!
Uma Thurman spielt „die Braut“ absolut genial, die Nebendarsteller sind genauso sehenswert. David Carradine als Bill ist zwar nur sehr kurz zu sehen, aber alleine sein Blick, als er zu Beginn des Films die liegende Braut ansieht, ist Gold wert. Lucy Liu als O-Ren Ishii lässt mir das Blut in den Adern gefrieren und ich will gar nicht wissen, wer im zweiten Teil noch alles mit von der Partie ist. Die Musik ist grandios (den Soundtrack werde ich mir demnächst zulegen) und insgesamt erscheint mir „Kill Bill“ absolut rund und gelungen!
Also:
Film ansehen!
Falls man noch einen Kopf auf den Schultern hat ... weiterlesen schließen -
Uma Thurman will Kill Bill
5- Action: sehr viel
- Anspruch: sehr anspruchsvoll
- Romantik: durchschnittlich
- Humor: durchschnittlich
- Spannung: sehr spannend
- Altersgruppe: keine Angabe
- Meinung bezieht sich auf: Kino-Version
Pro:
Uma Thurman\'s perfektes Schauspiel, Tarantino wird pro Film immer besser, coole Szenen, coole Optik, geile Goreszenen
Kontra:
Leider wurde der gesamte Film auf zwei Teile aufgeteilt
Empfehlung:
Ja
Man betritt voller Erwartung das Kino. Man setzt sich hin. Die Werbung und die Vorschau auf kommende Kinofilme startet auf der Leinwand. Nach der Werbung und der Vorschau beginnt endlich der Film und die Lichter im Kino erlischen auch endlich. Es ist dunkel auf der Leinwand. Man sieht noch nichts, man hört noch nichts. Plötzlich hört man ein aufgeregtes Keuchen, bei dem man schon erahnen kann, dass es sich wahrscheinlich um das Keuchen einer Frau handelt. Endlich erscheint auch das erste Bild und es wird klar, zu wem das Keuchen gehört. Man sieht, in Schwarzweißbildern, eine Frau, die in einem Brautkleid steckt. Obwohl es ihr schönster Tag ist, sieht sie nicht sehr glücklich aus. Sieht hat auch allen Grund dazu, denn diese „Braut“, wie sie auch im ganzen Film über heißt, war früher einmal eine Profikillerin. Sie und ihre 4 Freunde arbeiteten für einen Mann namens Bill.
Als sie dann einen Mann fürs Leben gefunden hat, hat sie sich dazu entschlossen, aus dem Geschäft auszusteigen. Sie dachte es wäre leicht, doch das war es nicht. Ihr ehemaliger Boss Bill hat nämlich ihre 4 ehemaligen Freunde beauftragt, sie umzubringen. Gesagt, getan. Die „Freunde“ betreten die Kirche, ermorden alle Gäste und quälen die Braut. Die Braut ist die letzte Person, die noch am Leben gelassen wurde. Bill möchte sie nämlich persönlich zur Strecke bringen.
Man sieht Bill nicht. Man hört nur seine Stimme. Die Kamera, immer noch in SchwarzWeiß, zeigt die Braut am Boden liegend. Rechts von ihr sieht man Bill’s rechte Hand, wie er ihr eine Waffe an den Kopf presst. Die Braut hat Angst. Kurz bevor sie erschossen wurde, sagt sie noch: „Bill, es ist doch auch dein Ki...“. Ihren Satz konnte sie nicht mehr beenden.
Bill hat ihr eine Kugel in den Kopf geschossen. Ihr glaubt jetzt wahrscheinlich das die Braut tot ist, dem ist aber nicht so. Bill hat sie nicht in den Himmel, sondern ins Koma befördert. In diesem Komazustand bleibt sie 4 Jahre lang.
Was ihr noch wissen solltet: Die Braut hatte ein Kind in ihrem Bauch. Als die Braut plötzlich aufwacht, erkennt sie plötzlich, dass sich in ihrem Bauch kein Kind mehr befindet. Wies aussieht, ist es gestorben. Aber wieso? Nach einigen Minuten erfährt man es dann, als ein Krankenpfleger und sein Freund das Zimmer betreten. Der Pfleger hat seinem Freund erlaubt, gegen Geld mit der im Koma liegenden zu schlafen. Der Pfleger verlässt den Raum und als er wieder zurückkommt, sieht er seinen Freund tot auf dem Boden liegen. Dann sieht er die Braut. Sie lässt ihn zu Boden fallen und tötet anschließend auch ihn (Bei dieser Tötungsszene bin ich zusammengezuckt, echt häftig). Nachdem sich die Braut einen Autoschlüssel besorgt hat, besorgt sie sich ein Samuraischwert. Aber nicht irgendeins, sondern ein Hattori Hanzo, welches das beste Samuraischwert überhaupt ist. Die Braut kennt jetzt nämlich nur ein Ziel: Rache. Sie will ihre 4 Freunde und Bill töten.
Ich weiß, ich weiß. Die Einleitung inklusive Erzählung der Story ist vielleicht etwas lang geworden, aber für einen echten Tarantino-Film lohnt sich absolut jede Zeile. Tarantino selbst präsentiert seine Filme ja auch in Überlänge. So auch bei diesem. Kill Bill ist in zwei Teile geteilt. Das hat auch einen Grund: Eigentlich wollte er ja nur einen Film machen, aber als der Film dann fertig war, hatte er auf einmal eine Länge von ungefähr 200 Minuten. Einfach zu lang, dachten sich die Brüder Weinstein (Diese Brüder haben Tarantino eine ganze Menge zu verdanken) und haben Tarantino deshalb zwei Möglichkeiten angeboten: Entweder er kürzt den Film oder er macht zwei Teile daraus. Meiner Meinung nach bin ich froh, dass er sich für die letztere Möglichkeit entschieden hat. Ansonsten wären wahrscheinlich jede Menge genialer Szenen rausgeschnitten worden.
Volume 1 ist ja schon seit einigen Wochen draußen. Volume 2 startet erst im Februar 2004. Ich finde, dass Tarantino sich eine sehr einfache und schnell erzählte Handlung hat einfallen lassen. Was aber nicht besonders überraschen dürfte. In seinen anderen 3 Filmen (Ja, Tarantino ist der wahrscheinlich beste Regisseur aller Zeiten, hat erst aber 4 Filme gedreht) gibt es ehrlich gesagt auch nicht viel Story, außer in „Jackie Brown“.
Bei „Kill Bill“ sieht es auch nach einer sehr kurzen Handlung aus. Ich glaube aber, dass die Handlung noch länger und interessanter wird. Wer den Film schon gesehen hat, der weiß, dass sich zu Ende des Films etwas Unerwartetes getan hat. Ich sage nur, dass es sich um das ungeborene Kind der Braut handelt. Wer den Film schon kennt, der weiß was ich meine.
Tja, ich weiß jetzt nicht wie ihr über die zwei Teile denkt, aber ich bin überhaupt nicht damit einverstanden. Ich bin nämlich, wie Tarantino auch, ein Filmfan, der sich einen ganzen 4 Stunden langen Film am Stück ansehen kann. Man merkt einfach, dass der Film in der Mitte getrennt wurde. Was mich aber erfreulich stimmt, ist das Ende des ersten Teils. Er endet nämlich mit einem Cliffhanger. (Cliffhanger: Wenn ein Film mit einem Höhepunkt endet). Ich finde sogar, dass dieser Cliffhanger nicht so blöd ist, wie zum Beispiel in „Matrix: Reloaded“.
Was auch noch für diesen Film spricht, ist die Besetzung. Die Profikiller werden gespielt von Lucy Liu, Michael Madsen und Daryl Hannah. Leider fällt mir jetzt nicht der Name der schwarzen Schauspielerin ein. Über die letzten zwei kann ich leider nicht viel sagen, da sie ihren Höhepunkt erst in Volume 2 haben werden. Gut, man konnte Michael Madsen und Daryl Hannah zwar schon im ersten Teil bewundern, aber nur kurz.
Über Lucy Liu möchte ich noch was sagen. Ich selbst mag sie eigentlich überhaupt nicht. Ihre einzig guten Rollen, für mich, sind in den Filmen „Shang-High Noon“ und „Kill Bill Volume 1“. Ich hasse nämlich ihre Böse Art, die aber echt perfekt zu ihrer Rolle als O-Ren Ishii passt.
Die Braut wird von Uma Thurman gespielt. Wen ihr euch fragen solltet, warum Uma hier nur „Die Braut“ heißt, kann ich euch leider auch nicht helfen. Mich würde es aber echt interessieren, wieso sie keinen richtigen Namen hat. In der Szene, in der man die Tochter der schwarzen Profikillerin kennenlernt, wird zwar ihr Name ausgesprochen, doch für uns Zuschauer wird er ausgepiept. Was soll ich über Uma sagen? Hmm, ich kann nur sagen, dass ich froh bin, dass sie Tarantino’s Muse ist. Er würde einfach alles für sie tun. Er hat die Dreharbeiten sogar um ein Jahr verschoben, weil Uma noch schwanger war.
Uma hat mal in einem Interview erzählt, warum sie Tarantino auch so gerne hat. Sie meint, dass er aus ihr schon in „Pulp Fiction“ eine echte Schauspielerin gemacht hat. Und wisst ihr was, sie hat vollkommen recht. In diesem Film spielt sie einfach nur traumhaft. Wenn man sie dazu noch kämpfen sieht, glaubt man ihr, dass sie das schon jahrelang gemacht hat. Zudem macht sie noch eine extrem gute Figur in diesem gelben Jogginganzug.
Der letzte dieser sogenannten Hauptrollenbesetzung ist natürlich der Bösewichte aller Bösewichte. Es handelt sich hierbei um Bill. Bill wird gespielt von David Carradine. Eigentlich wollte Tarantino, dass Warren Beatty die Rolle des Boses übernimmt. Leider musste er aus terminlichen Gründen absagen und deshalb hat Carradino die Rolle bekommen. Ehrlich gesagt, bin ich froh, dass er die Rolle spielt. Er passt nämlich viel besser in diesen Film. Dieser Film ist nämlich eine Hommage an alte Samurai-Filme, indem auch eine ganze Menge Legenden dieser Zeit mitspielen, wie zum Beispiel Sonny Chiba. David Carradine ist auch eine Legende dieser Filme. Seine bekannteste Rolle, ist die in der Serie „Kung Fu“. Deshalb passt er auch so perfekt hier rein.
Eins muss ich aber noch loswerden! Dieser Film zeigt extreme Gewalt. Wie in den guten alten japanischen Filmen, werden auch hier die Bösen ihre Gliedmaßen verlieren, wo dann das Blut nur noch so in Strömen fließt. Einen sehr guten Eindruck der Gewalt bekommt man schon bei Volume 1. In der spektakulärsten Szene des ersten Teils überhaupt kämpft die Braut gegen drei Dutzend Vakuza-Kämpfer. Ich selbst bin kein Moralapostel. Ich denke da genauso wie Tarantino. Für mich ist die Gewalt ebenfalls auch nur eine Form der Unterhaltung. Eines ist mir allerdings aufgefallen bei den Goreszenen.
Ich glaube nicht, dass der Film geschnitten ist. Was ich aber glaube ist, dass die Schwarzweiß-Bilder bei den Kämpfen gegen die Yakuza nur in der deutschen Fassung zu sehen sind. Dadurch wirkt es wahrscheinlich nicht zu blutig und brutal. Ich hab nämlich auch den Soundtrack zuhause, auf dem sich 3 Trailer befinden. Man sieht die Goreszenen zwar nur kurz, aber sie werden nur in Farbe angezeigt. Diese Trailer sind aus Amerika. Ich hab auch gelesen, dass die japanische Version sogar noch ein bisschen länger ist, und dass auch hier die Goreszenen in Farbe gezeigt werden. Wenn das stimmt, kann ich jetzt nur noch hoffen, dass die DVD zu Volume 1 die farbige ungekürzte Fassung zu bieten hat.
Fazit: Vor diesem Film war „Fight Club“ für mich mein absoluter Lieblingsfilm, danach war es für kurze Zeit „Bad Boys 2“. Wenn man mich jetzt nach meinem absoluten Lieblingsfilm fragt, dann kommt sofort von mir als Antwort: „Kill Bill“.
Dieser Film hat eine ganze Menge cooler Sprüche, coole Szenen und einen echt coolen Look zu bieten. Meiner Meinung nach ist dies auch der beste Tarantino-Film. Ich hoffe, mein Testbericht konnte euch ein bisschen weiterhelfen und weiters hoffe ich auch, dass sich sehr viele Leute diesen Film im Kino anschauen werden. weiterlesen schließen -
KILL BILL - QUENTIN TARANTINO\'S HOMAGE
31.10.2003, 14:37 Uhr von
Heyzl
Ich bin webmaster von THE QUENTIN TARANTINO ARCHIVES www.tarantino.info5- Action: sehr viel
- Anspruch: anspruchsvoll
- Romantik: niedrig
- Humor: wenig humorvoll
- Spannung: spannend
- Altersgruppe: keine Angabe
- Meinung bezieht sich auf: Kino-Version
Pro:
alles
Kontra:
nix
Empfehlung:
Ja
Quentin Tarantino is back with "KILL BILL VOLUME 1"
+Review
+Spoiler-Alarm, nicht weiterlesen wenn sie den Film komplett ahnungslos ansehen wollen.
+Dieses Review habe ich in seiner Originalfassung (verfasst in Englisch) auf meiner Homepage veröffentlicht.
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Einführung:
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Endlich. Nach Jahren des Wartens, und einer ganzen Woche nachdem alle anderen ausserhalb Europas den Film gesehen haben, habe ich es endlich vollbracht. Ich fuhr mit dem Auto nach München und sah Kill Bill Volume 1, den Film, auf den ich seit Jahren warte und den ich schon fast auswendig kenne. Erste einmal, München ist doof. Also, sie haben warscheinlich das beste Kino in ganz süd-ost Deutschand, aber die Stadt selbst ist mies. Der Verkehr ist einfach nur hirnrissig, die Häuser grob und die Preise übertrieben. Aber nachdem man sich durch die confusen Straßen gekämpft hat und endlich einen überteuerten Parkplatz gefunden hat, kann man sich auf was freuen. Das Cinema Kino in der Nymphenburgerstraße hat ein Auditorium. Sie zeigen Filme eigentlich nur in der Originalsprache (wieso macht ihnen das niemand nach, verdammt!!!) und das zu fairen Preisen. Es ist ein THX-zertifiziertes Surround Sound Kino mit comfortablen Sitzen und einer riesen Leinwand. Ich und meine Freundin konnten es kaum erwarten den Film zu sehen, also hat es uns schon generft als noch Leute reingeströmt sind als der Vorhang schon rollte. Aber dann.... der Raum wurde dunkel..... mach dich bereit auf einen brutal geilen Film von Quentin Tarantino, sagte ich zu mir.
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Handlung:
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Für alle die, die nicht wissen worums in dem Film geht, hier nochmal die Kurzzusammenfassung von Kill Bill, Teil 1:
Black Mamba (Uma Thurman) war Killerin in der Deadly Viper Assassination Squad, wollte aussteigen und heiraten. Doch das hat dem Chef der Bande Bill nicht so gepasst also hat er seine Vipers, nämlich Cottonmouth (Daryl Hannah), Vernita Green (Vivica Fox), Budd (Michael Madsen) und O-Ren (Lucy Liu), als ungebetene Gäste nach Texas geschickt um die komplette Hochzeitsgemeinschaft zu liquidieren. Und Bill zu guter letzt, jagd der schwangeren Kiddo (also Black Mamba) noch eine Kugel in den Kopf. Schock. Ist der Film aus? Natürlich nicht. 4 Jahre später, ein Krankenhaus in Pasadena, sie liegt im Koma, wacht auf und sinnt nach Rache, für das was man ihr angetan hat, und für ihr Baby, das tot ist. Als erstes liquidiert sie O-Ren, dann Vernita (im Film in umgekehrter Reihenfolge). Für Vernita reicht ein Messer, für O-Ren und ihre Killerarmee braucht sie schon handfesteres Werkzeug, also fliegt sie nach Okinawa und lässt sich von Bill?s ehemaligem Lehrmeister Hattori Hanzo (Sonny Chiba) ein Schwert schmieden. Die Rache kann beginnen.
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Das Review:
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Der Film beginnt mit dem Shaw-Scope logo, von dem bestimmt kaum wer weiss, was es ist. Es ist das logo des ehemals größten Chinesischen Filmstudios, und natürlich haben die in 2.35:1 gefilmt, nur nannten sie es nicht Cinemascope, sondern Shaw-Scope, benannt nach ihrem Namen: Den Shaw Brothers Studios. Bekannte Filme dieser Studios: Die 36 Kammern der Shaolin, Jackie Chan Filme, und ca 7000 andere Filme die die Welt beeinflusst haben, vor allem auch diesen Film. Und dann, ein Klingonisches Sprichwort. Jeder lachte. Also, das Kino war voll mit Yuppies und bizarren älteren Leuten, Mit-Dreißigern oder Studenten, Ich bezeifle dass mehr als 40% der Zuschauer überhaupt die Aussage bzw den Kern des Films begrifen haben, dem Gelächter nach zu urteilen, in Szenen die einfach nicht lustig gemeint waren (die Zuschauer haben einfach nix damit anfangen können, der Filmkenner an sich, schon).
Dann beginnt der Film wie mit einem Knall. Gewalt, Leid, Schwarz-weiß Bilder. Von der allersersten Minute an, großartige Music, geniales hin und her zappen in Zeitzonen, Handlungsfäden bzw Erlebnissen. Und das in einem Rhythmus der einen einfach einsaugt. Achtung Vernita, The Bride steht vor der Haustüre!
Soviel man auch schon aus den Trailern wusste, es war noch lustiger. Es wurde einfach viel cooler als sie von wir-bringen-uns-jetzt-um dazu übergingen, brav mit Vernita?s Tochter zu reden, dann einfach sich unterhielten und Kaffe machten, und dann wieder krass wurden, Black Mamba dann Vernita einfach umbringt. Und BANG, das nächste Kapitel. So geil war das. Kurz und großartig. Der Kampf zwischen Vernita und Black Mamba tat richtig weh (vor allem beim Sound im Cinema Kino). Das war es eben, was so cool an dem Film ist, man konnte nicht darüber nachdenken was passiert war, es kam einfach so auf dich nieder und während man noch verdauen wollte, gings gleich mit dem nächsten Kapitel weiter, wie Rollercoaster.
Darauf baut der Film auf, darauf sollte eigentlich jeder Film aufbauen: Überraschung, Thrill und Spass. Kill Bill ist, nach langen Jahren, wieder einmal ein Film der wirklich ein FILM war. Ich rede nicht von dem üblichen Bullshit der Jahrenlang über die Leinwände prasselt (Bad Boys 2, Pirates of the Carribean,...), Ich rede von einem Film, der so stark Film ist, dass man nicht mal mehr neben sich blickt wo die Freundin sitzt (was ich dennoch getan habe), sondern man nur noch auf die Leinwand starrt weil der Film einen so fesselt und absorbiert. Das ist es, was Kill Bill getan hat, er hat mich erfasst, in seinen Bann gezogen. Er hat mich so gefesselt, dass ich am Ende Tarantino hasste dafür, dass er mich nicht weiterschauen lässt. Verstehen sie mich nicht falsch, der Film ist absolut das Genialste und das Ende ist toll, aber verdammte noch mal, ich wäre gerne noch 2 Stunden dagesessen und hätte die Geschichte zu Ende gesehen. Der Film geht so schnell vorbei dass man es kaum merkt. Absolut genial.
Die Szenen im Krankenhaus, einfach genial. Wie Bowen?s Charakter Buck den Zuhälter spielt, wie die Mücke mit einem Blubb Geräusch Black Mamba ?anzapft? und dann der ?ugliest pot of vaseline in movie history?. Alles großartig. Jedes Detail dieses Films sitzt. Jeder lachte als Ume ihren großen Zeh wackeln wollte, jeder lachte, als der film wieder zurück sprang zum Zehen wackeln, und jeder atmete auf als der ?hard part? vorbei war. Und dann, diese Aufnahme machte mich besonders Glücklich: Der Pussy-Wagon Schlüsselanhänger von Buck. Nicht nur weil er cool ist, sondern weil ich einen habe. Und weil ich einer der wenigen hier bin, der ihn hat, und weil man ihn in Deutschland nur bei ebay kriegt, und sogar dort nur von mir ;-) Das ist besser wie ein Poster, eine Requisite.
Ok jetzt mal zum WAHREN lustigen Teil des Films. Der Film ist lustig, keine Frage, teilweise. Aber die meisten Leute lachten die ganze Zeit obwohl das lustigste noch gar nicht da war: The Man from Okinawa. Das war Comedy. Das war Tarantino?s homage an Comedy, an sit-coms, and stand-up comedy. Der Sushi Koch und der Sushi Assistant, ein großartiges Dick und Doof ähnliches Comedy team dass mich sehr zum lachen brachte, und all das mit Untertiteln, weil es ja auf Japanisch war. Einfach großartig! Das hätte noch Stunden so weiter gehen können. Und dann, die Schwerte. Eine Katana nach der anderen.
Das lustige mit den Schwertern war - genau hinsehen! ? dass jeder eins hatte. Das ganze Flugzeug nach Tokyo, der Flughafen, jeder hatte eins. Und wieso ist Sofie Fatale auf dem Werbebanner in Tokyo? Wer weiß....
Und dann wird es so richtig brutal. Weil jetzt wirds zeit, eine andere Person auf der Todesliste (?kill bill?) zu präsentieren: O-Ren Ishii, gespielt von der tollen Lucy Liu. Und jetzt lachte kaum mehr jemand, denn es wurde grausam. Die ganze Anime Sequenz war grausam und ungewohnt, und das macht es so Intensiv.
Obwohl ich irgenwie nicht mochte wie es gezeichnet war, war es gut. Also, ich bin kein Fan von Anime, aber ich mags. Aber es war einfach undetailliert gezeichnet und etwas grob, und Animes haben grundsätzlich das Problem, dass Hintergründe detailliert sind, aber die Charaktere einfach zu einfach und Lego-ähnlich aussehen... aber wie auch immer.
Zurück zum Film, der gerade zurück zum Film selbst geht und Black Mamba auf dem Weg ist zum House of Blue Leaves. Das ganze ist so Geheimagenten ähnlich, mit der Szene auf der Toilette und so. Und ja, wieder Comedy: Der Ober und die Chefin! Und jetzt kommen wir zum Höhepunkt, die Berühmte Schlacht im House of Blue Leaves, wo alles sich blutrot färbt, wenn The Bride richtig abgeht und die Crazy 88s umbringt, die hitsquad von O-Ren Ishii. Und hier wird?s brutal (wenn auch teilweise in Schwarzweiß, im Gegensatz zur Version, die man in Japan zu sehen bekommt). Blut überall, Gliedmaßen, Köpfe, Augen, Tritte, Schnitte... das ganze Programm eben. Und das ganze unglaublich schnell. Und während das ganze Gemetzel anfangs immer wieder etwas zur Ruhe kommt, wird es dann eine Art Ballet, als die Musik anfängt und Uma quasi dazu tanzt und in einer flüssigen Balletvorführung alle umbringt, auch den Oberkiller Johnny Mo. Und Gogo, die weibliche version des Master of the Flying Guillotine (ein Shaw Brothers Film übrigens) sozusagen. Das alles ist absolut der Wahnsinn. Ein Martial Arts chop-socky epos auf eine halbe Stunde gepresst, absolut Intensiv, stylish und das beste vom besten. Ein wundervolles Werk der Martial Arts Filmkunst, großartig, und dann Zeit für Rache, Zeit, O-Ren auszuschalten.
Ein schöner schneebedeckter Garten. Blaue Szenerie, Schneeflocken, Ruhe. Weiß und blauer Schimmer dominiert das Bild, bis beide zur Tat schreiten. Lucy Liu Liebhaber sollten sich lieber die Augen zuhalten, denn sie wird hier nicht lebend rauskomen.....
Soviel zur Todesliste von Volume 1, Teil 2 folgt im Februar/März 2004.
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Eindrücke:
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Ich liebe Kill Bill. Von der ersten bis zur letzten Minute liebte ich den Film. Der Film ist so frisch, so aufregent, aber gleichzeitig so vertraut, so wohl. All die Anspielungen auf vergangen Tarantino Filme, alte Charaktere, dann die Homage an das Kino: Die Samurai Filme, die Spaghetti Western, die Exploitation Filme, die Kung Fu Filme. Alles zusammen ist so eine großartige Kinoerfahrung, und am Ende, wenn der Abspann rollt, drehte sich mein Schatz zu mir und sagte ?ach Scheisse, ich könnte hier noch mal 2 Stunden sitzen, es war brutal super!?
Das ist der springende Punkt. Nach den Diskussionen über die Entscheidung, den Film aufzuteilen, nach all diesem Medienwirrwar, will man trotzdem einfach mehr, obwohl man sich damit abgefunden hat. Man hasst es. Weil 110 Minuten sind nicht lange. Es geht vorbei wie 30 Minuten und man wundert sich, warum einen Tarantino nicht noch mal 110 minuten hier sitzen lässt. Und das lustige ist: Es ist immer noch genügend Popcorn und Cola da, weil der Film so super war, dass man sich total auf den Film konzentriert hat, und sonst nix, so Intensiv war dieser FILM.
Und der Style. Der Style! Die Aufnahmen, das Schwarz/Weiß, das Split-Screen, die Farben. Kill Bill ist schön, so gut gemacht, so auf die Spitze getrieben und so absolut ?Kino? dass man nie mehr was anderes sehen will, ausser Volume 2, und dann will man beide auf DVD um seine Freunde einzuladen und alles noch mal anzusehen, mehrmals. Weil es kein Film ist der langweilt wenn man weiss was passiert. Man sieht sich nicht Kill Bill an weil man wissen will WER stirbt, sondern weil man das ja weiß. Man sieht sich Kill Bill an, weil man wissen wird, wie cool alles ist und wie es passiert, und wie viel spaß es macht, wenn Uma wieder zuschlägt.
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Beurteilung, Prognose:
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Kill Bill Volume 1 ist der beste Film seit Jahren und sicher der beste Film des Jahres überhaupt. Man wird bis Februar oder März hierzulande warten müssen um Volume 2 zu sehen, und wenn er auch nur halb so gut wird, und er wird sicher noch BESSER, dann ist es das warten wert.
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APPELL:
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An alle Rummeckerer, oder Kritiker, oder an alle die, die dem Film schlechte Kritiken geben: Geht in die Videothek, und fangt an, euch mit Kinogeschichte zu beschäftigen, den Kill Bill ist nichts anderes als ein Konzentrierter Pack genialer Genres, eine Homage and das unterhaltende Independent Kino, und wer dass nicht kapiert, sieht natürlich nur das Blut und stempelt den Film als Quatsch ab.
Das beweisst wieder mal den alten Spruch: Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht. Und wenn sie dem Film nichts abgewinnen konnten, lassen sie sich nicht entmutigen, sehen sie ihn noch mal an, leihen sie sich ein paar Kung Fu oder Samurai Filme aus der Videothek, vielleicht lernen sie ihn dann zu schätzen.
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INFOS:
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Gesehen am 16. Oktober 2003 im Cinema München (www.cinema-muenchen.de).
KEINE JUGENDFREIGABE NACH §14 JuSchG
USA 2003
Regie: Quentin Tarantino
Drehbuch: Quentin Tarantino
Cast: Uma Thurman, Vivica Fox, Sonny Chiba, Lucy Liu, Gordon Liu, Chiaki Kuriyama, Daryl Hannah uvm..
Mehr Infos:
Offizielle Seite: www.kill-bill.com (Englisch)
Wer ausserdem noch Fragen hat, bitte Kommentieren, ich stehe gerne für alle Fragen bereit, zwecks meines Hobby's (siehe Profil) weiß ich da sicher das eine oder andere dass den Leser hier noch interessieren mag (Filmtips, Cut/Uncut infos usw).
UPDATE: An diesem Film scheiden sich die Geister. Entwerder leuten ist er zu brutal, oder sie kapieren ihn einfach nicht. Fals sie lieber leser zu denen gehören, die mit dem Film nichts anfangen können, bitte ich sie, mit mir kontakt aufzunehmen, gerne opfere ich meine Zeit um ihnen den Sinn dieses films zu erklären.
UPDATE #2: Habe den Film jetzt auf Deutsch gesehen und war etwas enttäuscht. Zwar wurde im Großen und Ganzen recht ordentlich synchronisiert, jedoch sind einige Mängel festzustellen. Zum Beispiel der Spruch aus der US Müsliwerbung Trix "Trix are for kids - silly rabbit" wurde mit irgend einem deutschen Sprichwort übersetzt, absoluter SCHWACHSINN. Ausserdem geht natürlich der Texanische Dialekt des Sherrifs flöten und, was mich etwas aufregt ist, dass sogar die Japanischen Szenen von den deutschen Sprechern auf japanisch neue gelabert wurden, anstatt dass man die gelassen hätte. Nur Sonny Chiba ist gut synchronisiert in diesen Szenen.
FAZIT: Nicht so gut wies Original, aber akzeptabel
Vielen Dank fürs lesen.
heyzl (vorliegender Bericht wurde von mir ebenfalls bei ciao gepostet) weiterlesen schließen -
Blutiger Streifzug durch die Genres!
27.10.2003, 19:29 Uhr von
Bjoern.Becher
Nach 4 Semestern in Freiburg, studiere ich nun Jura in Würzburg. Hier bei YOPI schreibe ich haupt...5- Action: sehr viel
- Anspruch: durchschnittlich
- Romantik: sehr niedrig
- Humor: sehr humorvoll
- Spannung: spannend
- Altersgruppe: keine Angabe
- Meinung bezieht sich auf: Kino-Version
Pro:
Film nimmt Zuschauer gefangen, hervorragender Einsatz von Musik und Bild (noch besser als bisher bei QT), Uma Thurman, Manga, Zitieren, Cliffhanger, hervorragende Unterhaltung
Kontra:
rein gar nix
Empfehlung:
Ja
„Rache ist ein Gericht, das man am besten kalt serviert!“ (altes klingonisches Sprichwort)
Sechs lange Jahre musste der Fan warten bis Quentin Tarantino seinen vierten Film in die Kinos brachte. Sechs Jahre war es her, dass er mit „Jackie Brown“ eine Hommage für die Blaxploitation-Queen Pam Grier, seinen bisher umstrittensten Film ablieferte. Von einem deutlichen Rückschritt bis zu seinem besten Film reichte die Spannbreite der Kritik. Ich tendiere mittlerweile eher zu letzterer Einschätzung, umso härter war die Wartezeit auf „Kill Bill“, so der einfache und prägnante Titel des neusten Films, um so höher auch die Erwartungen. Schließlich waren sie sogar so hoch, dass der erste Teil (da der Film insgesamt zu lange wurde, musste man ihn in zwei Teile splitten) eigentlich nur eine Enttäuschung werden konnte. Doch es kam völlig anders.
„Kill Bill“, nicht nur Titel des Films, sondern erklärtes Ziel der Protagonisten, der ehemaligen Profikillerin Black Mamba (Uma Thurman). An ihrem Hochzeitstag wurde die Schwangere von ihrem ehemaligen Boss Bill (David Carradine) und vier Mitgliedern von dessen Organisation „Deadly Viper Assassination Squad“ beinahe hingerichtet. Die Hochzeitsgesellschaft wurde niedergemetzelt, nur die Braut überlebte mit einer Kugel im Kopf.
Nach vier Jahren im Koma wacht sie auf. Sie schwört blutige Rache und stellt eine Todesliste zusammen. Auf Platz eins, die Asiatin O-Ren Ishi, genannt Cottonmouth (Lucy Liu), auf Platz zwei Vernita Green, genannt Copperhead (Vivicia A. Fox), auf Platz drei Budd, genannt Sidewinder (Michael Madsen), auf Platz vier, die Freundin des Boss Elle Driver, genannt California Mountain Snake (Darryl Hannah) und ganz am Ende der Boss selbst: Bill!
Vorher lässt sie sich noch in Japan das beste Schwert aller Zeiten vom großen Meister Hattori Hanzo (Sonny Chiba) anfertigen.
Es ist ein Tarantino, ganz ohne Zweifel. Soviel hat man davon gelesen, dass der „Meister“ seine bisherigen Pfaden verlassen würde, und mit einer sinnlosen Aneinanderreihung von brutalen Szenen aufwarten würde. Völliger Schwachsinn. Die unverwechselbare Handschrift von Tarantino ist in diesem Film genauso stark zu erkennen, wie in seinen drei Vorgängern.
Das fängt mit der Erzählweise an. Tarantino erzählt, wie man es von ihm kennt keine straighte Geschichte. Nach einer kurzen Einstellung der blutüberströmten Braut und der abdrückenden Hand von Bill (man sieht David Carradines Gesicht übrigens im ersten Teil kein einziges Mal), startet der Film mit „Chapter One: 2“! Wie es der Kapitelname schon andeutet, startet der Film mit der zweiten Nummer auf der Todesliste der Braut.
Dieser Teil der Geschichte hat noch fast rein gar nichts, mit der groß angekündigten Hommage an die asiatischen Martial-Arts-Filme zu tun, erinnert vielmehr überdeutlich an Tarantinos ersten drei Werke. Das Kapitel könnte fast aus Pulp Fiction stammen, die Art der Inszenierung der Tarantino-Humor sind sofort unverkennbar. Nach einem doch noch recht kurzen Kampf, kann die Braut den ersten (bzw. hier schon den zweiten) Strich auf ihrer Todesliste machen und dann springt der Film zurück.
Der Zuschauer bekommt das ganze Ausmaß des Gemetzels an ihrem Hochzeitstag geboten, er sieht wie sie in der Klink aufwacht, nachdem sie vier Jahre lang im Koma vergewaltigt wurde, wie sie erste Rache an ihren Vergewaltigern nimmt und dann geht es nach Asien.
Von nun an beginnt ein einzigartiger Streifzug durch die Genres. Vom Samuraifilm, den Martial-Arts-Film bis hin zu den Spaghettiwestern eines Sergio Leone der Filmfreak Tarantino zeigt, wo seine Vorlieben liegen, wen er bewundert und er lässt den Zuschauer daran teilhaben. Der nun folgende restliche Film ist ein einziger Moment des Staunens, des begeistert Seins, des gefangen Seins. Die Wucht mit der Bild und Musik auf den Zuschauer niederprasseln, reißt diesen mit und lässt ihn bis zum Ende auf einer Welle der Begeisterung reiten.
Tarantino probiert Neues, baut einen genialen Manga in den Streifen ein, der die Vorgeschichte der Killerin O-Ren Ishi erläutert und entkräftet damit auch den Hauptvorwurf den man bisher über „Kill Bill Vol. 1“ lesen musste: Ja, „Kill Bill Vol. 1“ hat eine einfache Story, es geht um einen Rachefeldzug, „Kill Bill Vol. 1“ ist in dieser Richtung wie einer der zahlreichen Rache-Western, aber „Kill Bill Vol. 1“ erzählt keine einfache Story und zwischen einer einfachen Story haben und einer einfachen Story erzählen, liegt ein großer Unterschied. Durch den Ausflug in den Background einer der Nebenfiguren weicht er von der einfachen Erzählung ab, und zeigt, dass er sich trotzdem Zeit für seine Charaktere nimmt. Der geniale Cliffhanger, der einen völlig neuen Storyaspekt mit rein bringt, tut dazu sein übriges.
Was hat man über diese Teilung alles gelesen, so zum Beispiel das Tarantino unter die Abzocker gegangen ist, der sein Publikum zweimal schröpfen will. Natürlich ist die Teilung des Streifens ein kleines Ärgernis. Man muss Monate auf den nächsten warten, aber es hat auch sein Gutes. Der Cliffhanger ist einsame Spitze, diese Szene würde in einem Film nie so wirken. Die Kapiteleinteilung von Tarantino würden in einem Film deutlich an Wirkung verlieren und das auf den Zuschauer einprasselnde Gewitter von Bild und Ton würde ihn erschlagen, wenn der Film noch viel länger wäre.
Mit diesem Gewitter von Bild und Ton hat Tarantino sich selbst übertroffen. So etwas einmaliges gab es in noch keinem seiner Filme und auch in kaum einem anderen Film. Dies hat den Nachteil, dass der Film wahrscheinlich auf dem größten Fernseher und mit der besten Surround-Anlage nicht annährend das Niveau erreichen wird, welches er in einem Kino der Spitzenklasse erreichen würde.
Die hervorragende musikalische Untermalung (schon zu Beginn ein musikalischer und „komödiantischer“ Hochgenuss Nancy Sinatras „Bang Bang, My Baby Shot Me Down“) hat zudem noch den Miteffekt, dass sie den exzessiven Gewaltszenen ihre negative Seite nimmt. Tarantinos „Kill Bill Vol. 1“ ist so brutal, wie keines seiner Werke bisher (und das will im Vergleich zu „Reservoir Dogs“ was heißen), aber es ist keine kritikwürdige Brutalität. Durch die Musik und den Einsatz von Blutfontänen, die aus den abgetrennten Gliedmassen spritzen, die kein Trash-Splatter-Film besser hin bekommen würde, nimmt er der Gewalt ein ganzes Stück weit das bedrohliche, zieht sie ins lächerliche, nutzt sie aus zur Unterhaltung. Das gleiche geschieht durch Szenen, in der ein Kämpfer seinen abgetrennten Fuß in der Hand hat.
Quentin Tarantino hat in einem Interview mit der Zeitschrift Spiegel gesagt, dass man, das was er den „movie thrill“ nennt, das wirklich große umwerfende Kinoerlebnis nur im Action Kino erlebt: Es gibt Gewaltszenen, „da spürst du, wie dir das Herz bis zum Hals klopft und alles, was dir den Alltag erschwert verschwindet. Die Zeit bleibt stehen.“ (siehe Spiegel Nr. 42/2003) Genau solche Szenen gibt es in „Kill Bill Vol. 1“ zuhauf. Der Kampf der Braut mit den „Crazy 88 fighter“ im Haus der blauten Blätter ist ein einziger Hochgenuss, eine Gewaltoper oder Orgie bei welcher der Zuschauer mit Adrenalin vollgepumpt wird. Das wollte Tarantino mit der Brutalität des Films erreichen und das hat er. Ihm einen Gewaltvorwurf daraus zu drehen, ist völlig verfehlt. Die Banalisierung und Ironisierung, sowie die irrealistischer Darstellung nicht nur der Gewalt, sondern der ganzen Welt, in welcher der Film spielt, entkräftet diese Kritik an „Kill Bill Vol. 1“ von ganz alleine. „Kill Bill Vol. 1“ spielt nicht in der wirklichen Welt.
Mit Uma Thurman weist „Kill Bill Vol. 1““ eine Hauptdarstellerin auf, die so brillant, wie selten agiert. Für „Pulp Fiction“ bekam sie eine Oscarnominierung, für „Kill Bill Vol. 1“ hätte sie mindestens eine neue verdient. Der Film ist absolut auf sie zugeschnitten, Tarantino hat die Figur mit ihr entwickelt, hat über ein Jahr auf Thurman gewartet, als diese schwanger wurde und das sieht man dem Film an. Uma Thurman ist die Braut, die Braut ist Uma Thurman, eine andere Schauspielerin scheint in dieser Rolle nur schwer vorstellbar.
F A Z I T
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Ein Fan hat in einem Diskussionsforum über den Film geschrieben, dass „Kill Bill Vol. 1“ „ein Film von einem Filmfan für einen Filmfan“ ist, einen Satz, den man fast unterstreichen kann. „Kill Bill“ ist voll von offenen und verdeckten Anspielungen auf andere Filme. Das fängt offen mit dem Vorspann an, der fast haargenau aus den Filmen des Studios „Shaw Brothers“ entnommen ist, da wird offen ein kurzer Bezug zu „Star Trek“ hergestellt, da könnte die Kleidung von Uma Thurman, die gleiche sein, die Bruce Lee eins trug, da baut Tarantino versteckt eine deutliche Anspielung auf „James Bond“ ein, da erklingt die Titelmelodie von „Django“ und da macht er natürlich einen famosen Streifzug durch diverse Genres. Er schließt aber den Nicht-Filmfan keineswegs aus. Dieser erkennt die ein oder andere Anspielung vielleicht nicht, aber auch er kann sich mit „Kill Bill Vol. 1“ prächtig unterhalten, denn dafür ist „Kill Bill Vol. 1“ dar. Neben einem Denkmal für diverse Genres ist der Streifen vor allem ein Unterhaltungsfilm par Excellenze und darin vielleicht der beste des Jahres. „Kill Bill Vol. 1.“ ist nicht der anspruchsvollste, nicht der tiefsinnigste und wahrscheinlich nicht der beste Film des Jahres, aber er ist das „funniest movie of the year“, schlägt darin zum Beispiel das neuste Werk von Tarantinos Freund und Weggefährten Robert Rodriguez „Once upon a time in Mexico“ um Längen.
Eine abschließende Wertung fällt trotz aller lobender Worte schwer. „Kill Bill Vol. 1“ ist kein ganzer eigener Film, er ist nur die eine Hälfte, aber er ist doch so widersprüchlich es sich anhört ein Stück weit auch abgeschlossen. Durch die Kapitel und das hervorragende Ende, wirkt er zum Beispiel deutlich eigenständiger als „Matrix Reloaded“, aber im Endeffekt, ist es immer noch nur ein halber Film. Wie soll man aber einen halben Film bewerten? Nach dem Unterhaltungswert dieses halben Films! Und da kann man nur sagen, dass sich die sechs Jahre Warten voll gelohnt haben. Selten hat ein Tarantino-Film oder überhaupt ein Kinofilm so prächtig unterhalten. Deswegen gibt es die Höchstwertung von zehn Punkten und es bleibt zu hoffen, dass Teil zwei genauso weiter macht, wie Teil eins aufgehört hat. Danke Quentin Tarantino! Und nach dem Film bekommt man richtig Lust auf einen Streifen wie „Come Drink with me“ von King Hu, aber das ZDF sendet so einen Film nur alle Lichtjahre. Und auf DVD gibt es den Film noch nicht. Aber cd-wow.net hat aktuell viele Filme aus den „Shaw Brothers“-Studios im Angebot. Es scheint, ich müsste meinen Horizont in diese Richtung noch erweitern. Der Film hat riesig Lust darauf gemacht. Mein armer Geldbeutel
D A T E N
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Titel Deutschland: Kill Bill Vol. 1
Originaltitel: Kill Bill Vol. 1
Genre: Action / Komödie / Martial Arts….
USA 2003, FSK : k.J. Laufzeit: 111 Minuten
Darsteller: Uma Thurman (die Braut/Black Mamba), David Carradine (Bill), Lucy Liu (O-Ren Ishii/Cottonmouth), Daryl Hannah (Elle Driver/California Mountain Snake), Vivica A. Fox (Vernita Green/Copperhead), Michael Madsen (Budd/Sidewinder), Michael Parks (Sheriff), Sonny Chiba (Hattori Hanzo), Chiaki Kuriyama (Go Go Yubari), Julie Dreyfus (Sofie Fatale), Gordon Liu (Johnny Mo), Jun Kunimura (Boss Tanaka), Kazuki Kitamura (Boss Koji), Akaji Maro (Boss Ozawa), Larry Bishop (Larry), Michael Bowen (Buck)
Regie: Quentin Tarantino
Produzenten: Lawrence Bender, Quentin Tarantino
Ausführende Produzenten: E. Bennett Walsh, Bob Weinstein, Harvey Weinstein
Drehbuch: Quentin Tarantino nach den Charakteren von Q und U (Quentin Tarantino und Uma Thurman)
Musik: RZA
Kamera: Robert Richardson
Schnitt: Sally Menke
Fight Choreograhpher: Sonny Chiba
W E I T E R F Ü H R E N D E * I N F O R M A T I O N E N
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Offizielle deutsche Seite: http://www.movie.de/filme/killbill/flash/default.php
Alle Filme, die man vor dem Genuß von Kill Bill gesehen haben sollte (Danke an Thomas_Groh/Immo für den Link): http://www.hkflix.com/coupons/hkflix_03-10-10/
Internet Movie Database: http://german.imdb.com/title/tt0266697/
Online Filmdatenbank: http://www.ofdb.de/view.php?page=film&fid=37636
© Björn Becher 2003 weiterlesen schließen -
Meisterwerk!!!
5- Action: sehr viel
- Anspruch: anspruchslos
- Romantik: sehr niedrig
- Humor: durchschnittlich
- Spannung: sehr spannend
- Altersgruppe: keine Angabe
- Meinung bezieht sich auf: Kino-Version
Pro:
tolle story
Kontra:
viel blut
Empfehlung:
Ja
Quentin Tarantino mustte viel druck bei den Dreharbeiten zu Kill Bill aushalten, denn jeder hatte große erwartungen in Tarantinos vierten Film. Auch Tarantino selbst hatte große Erwartungen in seinen Film.Aber jetzt kommen wir zu meinen Kommentar.
Auch ich hatte natürlich große Erwartungen in diesen Film, denn den einzigen Film von Tarantino den ich bissher gesehen hatte,nämlich Pulp Fiction, war schon ein Meisterwerk. Kill Bill übertraff meine Erwartungen noch um einiges.Ich fragte mich wie Tarantino in nur einem Jahr Drehzeit so ein Spektakel erschaffen konnte.Zum Inhalt gibt es nicht so viel zu sagen, denn die Story hat man schon in hunderten anderen Filmen gesehen.Eine Frau will sich Rächen und Mordet sich im ganzen Film nur so durch die Welt.Aber was Tarantino aus dieser nicht neuen Story macht ist atemberaubend.Der Film erinnert stark an fernöstliche Kampffilme.Es gibt viele verschiedene besonderheiten z.B. gibt es sehr viele Schwarzweisszenen, was aber auch daran liegt das die Originalversion viel zu brutal war und deshalb viel in Schwarzweiss zu sehen ist damit die Brutalität keine übermasse animmt.
Zu den Darstellern muss ich nicht viel sagen. Uma Thurman, Daryl Hannah, Luci Liu und Michael Madsen spielen sehr gut.Zu der Hauptdarsellerin Uma Thurmann ist noch zu sagen, dass ich glaube, keine andere Schauspielerin pastt so gut in diese Rolle wie Uma Thurman.
Die Brutalität dieses Films ist schon sehr heftig. Mal gibt es abgetrennte Arme oder Beine und manchmal regnet es fast Blut.Aber gerade die Übertreibung macht den Film wieder zu einem Erlebnis.Bei manchen brutalen Szenen kam man sogar nur lachen.Die ganze Schlussszene ist in Schwarzweiss gehalten, denn ansonsten wäre der Film wohl verboten worden.
Hier noch einige Informationen:
Originaltitel: Kill Bill: Volume 1 Regisseur: Quentin Tarantino Laufzeit: 110 Minuten FSK-Freigabe: ab 18 Jahren Filmgenre: Kult Starttermin: 16.10.2003 Produktionsland: USA
Mein Fazit:
Viele sagen der Film ist ein Meisterwerk andere werden sagen der Film ist einfach nur pervers und eklig.
Ich finde der Film ist ein Meisterwerk.
Mein Tipp:
Ihr müsst einfach in den Film rein gehen, ob ihr ihn gut findet oder nicht sei dahingestelt aber ihr müsst ihn auf jeden fall einmal gesehen haben.
tschüss weiterlesen schließen -
QUENTINS SCHLACHTBANK TEIL1
23.10.2003, 21:32 Uhr von
MOFFt
Hallo ... ich bin bereits ein "alter Yopi-User" ... zumindest war ich bereits einige Monate dabei...5- Action: sehr viel
- Anspruch: durchschnittlich
- Romantik: sehr niedrig
- Humor: wenig humorvoll
- Spannung: spannend
- Altersgruppe: ab 16 Jahren
- Meinung bezieht sich auf: Kino-Version
Pro:
Tarantino Film eben!
Kontra:
blutig und brutal (ab 16)
Empfehlung:
Ja
Als Fan von Quentin Tarantino (Pulp Fiction, Jackie Brown, ...) war es klar, dass ich mir auch seinen neuesten Streifen Kill Bill ansehen musst, obwohl er diesen auf Grund der Gesamtlänge (oder nur der Einnahmen wegen) auf 2 Teile splittete.
=ALLGEMEINES===
Teil 1 oder auch Vol.1 läuft derzeit in den Kinos und findet im Frühling 2004 seine Fortsetzung bzw. Ende. Auf gut 90 Minuten Filmmaterial nach Tarantino Marnier darf man sich freuen, sofern man älter als 16 Jahre ist - und das zu Recht, denn Kill Bill ist ohne zu übertreiben das ärgste Gemetzel, was ich seit der Anfangsszene von Soldate James Ryan gesehen habe.
=STORY===
Die Handlung ist schnell erzählt.
Die Braut - alias Black Mamba (Uma Thurman), Auftragskillerin und Ex-Geliebte von ihrem Boss Bill (David Carradine) wird, wie sich im Laufe des Filmes herausstellt, von ihren Kollegen(innen) bei ihrer Hochzeit brutal zusammengeschlagen, nachdem die gesamte Hochzeitsmannschaft getötet wurde. Zuletzt schießt ihr Bill noch eine Kugel in den Kopf, obwohl sie ihm noch sagt, dass das Kind in ihrem Leib von ihm sei.
Doch sie überlebt diese Angriffe und liegt vier Jahre im Koma, ehe sie aus diesem erwacht. Ihr einziger Gedanke ab diesem Zeitpunkt ist Rache, und so stellt sie sich eine Death List Five auf mit Bill an der Spitze.
Sonderbarer Weise bekommt man von ihr keinen Namen zu hören, da dieser im Film immer durch einen Beep ausgeblendet wird?
=EINDRUCK===
Uma Thurman in der Rolle der blonden Rächerin Black Mamba dürfte eine ganz besondere Vorliebe von Tarantino sein, so verschob dieser die Dreharbeiten um fast ein Jahr auf Grund ihrer Schwangerschaft. Er wechselte sogar den zuerst vorgesehenen Warren Beatty (Bill) kurzerhand durch Kung-Fu David Carradine aus, als Warren ihm einen sofortigen Austausch von Urma vorschlug.
Die ohnehin bestens ausgebildete Profikillerin holt sich zusätzliche Unterstützung in Form eines besonderen Samurai Schwertes vom ehemaligen Mentor und Ausbildner Bills. Diese todbringende Waffe setzt sie auch gnadenlos ein und killt in Vol.1 in einem wahren Blutbad ihre ersten zwei Racheopfer.
In dem sicher 20-minütigem Gemetzel fließt das Blut aus Strömen, färben sich Pools rot und fliegen die Gliedmaßen nur so durch die Luft. So macht sie in ihrem engen, gelben Kampfanzug nicht nur eine gute Figur unter den ganzen schwarz gekleideten Bösewichten und Beschützer ihres zweiten Opfers (Lucy Liu), sondern auch massig Zerteilungen.
Der folgende Endkampf mit ihrer Gegnerin folgt klarerweise etwas später.
Klarerweise findet der Tarantino Fan auch hier wieder typische Szenen, bei denen man nicht weiß ob man schockiert sein soll oder ob man lachen soll (wie bei der Szene mit dem Hubbel bei Pulp Fiction). Im einen Augenblick schneidet Black Mamba ihren Gegnern mit schafer Klinge Füsse, Arme oder Köpfe ab, im nächsten Augenblick versohlt sie einem etwas schreckhaften Kämpfer den Hintern mit ihrem Samurai Schwert - typisch Tarantino eben.
Wimmelt es auch sonst nur so von Polizei, findet man in diesem Film keinen einzigen ... Uma in ihrem Rachedurst gegen Bill und seine Tötungsmaschinen.
Bill selbst sieht man in Vol.1 auch so gut wie nie, lediglich seine Hand und seine Stimme ist im Laufe des Filmes mehrmals zu hören ...
Schauspielerisch kann man nicht viel sagen ... Uma Thurman macht gute Figur und ist klarerweise nicht besonders gesprächig. Kampfeinlagen und Stunts gibt es massig, wie viel dabei von Doubles gemacht wurde bzw. durch Trickeinlagen hergestellt wurde kann ich nicht sagen.
D. Carradine ist wie gesagt in Vol.1 nicht zu sehen, in vielen Heften und Berichten wird jedoch schon gemunkelt er bekäme durch diesen Film evtl. einen selben Aufschwung wie damals J. Travolta in Pulp Fiction.
Zusammenfassend kann ich nur sagen dass Kill Bill wohl der bisher blutrünstigste Film von Tarantino ist, und für den Tarantino Fan ein absolutes Muss. Schade oder etwas dämlich finde ich nur dass der Film geteilt wurde ... ich denke die Kinobesucher wären auch gern bereit sich den Streifen in einem 3 Stunden Stück hindurch anzusehen.
Auf jeden Fall werde ich mir auch Vol.2 im Frühling nächsten Jahres ansehen ... bis dahin wünsche ich blutige Samurai Schwertkämpfe nach Tarantino Art.
Dank fürs Lesen ... heute schon geMOFFt? weiterlesen schließen -
Kill Bill vol. 1
5- Action: sehr viel
- Anspruch: durchschnittlich
- Romantik: niedrig
- Humor: wenig humorvoll
- Spannung: sehr langweilig
- Altersgruppe: ab 16 Jahren
- Meinung bezieht sich auf: Kino-Version
Pro:
viel action
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Kinostart: 16.10.2003
Land: USA 2003
Originaltitel: Kill Bill: Volume 1
Regie: Quentin Tarantino
Darsteller: David Carradine, Daryl Hannah, Uma Thurman, Sonny Chiba, Lucy Liu, Vivica A. Fox
FSK: ab 16
Eine Hochzeit in Texas endet im Blutbad. Nur die schwangere Braut (Uma Thurman) überlebt den überfall einer Killergang schwer verletzt. Jahre später: Kaum ist die Frau aus dem Koma erwacht, pflastern Leichen ihren Weg. Die Braut kennt nur einen Gedanken: Sie will sich an den vier Mitgliedern der Deadly Viper Assassination Squad und deren Boss Bill rächen. Nach einem blutigen Abstecher bei Attentäterin Copperhead (Vivica A. Fox) düst die Braut nach Japan, um Squad-Killerin Cottonmouth (Lucy Liu) mit dem Samurai-Schwert zu richten. weiterlesen schließen -
Die blutbespritzte Braut...
22.10.2003, 18:27 Uhr von
filmorama.de
Bin ein absoluter Film-Freak. Und deshalb schreibe ich auch nur über Filme. Mit gleichem User-Nam...5- Action: sehr viel
- Anspruch: anspruchsvoll
- Romantik: niedrig
- Humor: sehr humorvoll
- Spannung: sehr spannend
- Altersgruppe: keine Angabe
- Meinung bezieht sich auf: Kino-Version
Pro:
Splatter-Effekte, Dialoge, Kampfchoreografie, Tarantino-Stil
Kontra:
Die Änderung zum Zweiteiler!
Empfehlung:
Ja
= STORY =
Als Teil einer Gruppe der weltbesten weiblichen Killer wird eine von ihnen, "Die Braut" (Uma Thurman) an ihrem Hochzeitstag samt ihren sämtlichen Gästen Opfer eines Attentats, das ihr Chef Bill (David Carradine) in Auftrag gegeben hat und das von ihren Kolleginnen (Lucy Liu, Vivica A.Fox, Daryl Hannah) durchgeführt wurde. "Die Braut" wird für tot gehalten, ist allerdings nur für die nächsten vier Jahre außer Gefecht, da sie im Koma liegt.
Als sie wieder erwacht, startet sie einen einmalig gnadenlosen Rachefeldzug, indem sie eine Todesliste ihrer Kolleginnen und ihres Chefs erstellt und unter Einsatz eines besonderen japanischen Schwerts und sämtlicher sonstiger Mittel daran geht, eine Person auf der Liste nach dem anderen abzuhaken...
= KRITIK =
Nach Quentin Tarantino`s letzten Film "Jackie Brown" mussten die Fans satte sechs Jahre auf seinen neuen Film "Kill Bill" warten. Doch hat sich das Warten gelohnt? Ich mache eine "Strichliste":
Die Story:
Die Handlung ist nicht wirklich neu und auch nicht sehr innovativ, aber was Regie-As Quentin Tarantino daraus gemacht hat ist auf jeden Fall mehr als sehenswert. Schon zu Beginn des Films merkt man sofort, der Regisseur ist ein großer Fan des Eastern-Genres und so klaut er hier und da was das Zeug hält. (Übrigens sagte Herr Tarantino in einem Interview, dass er seine ganzen Werke von seinen Lieblingsfilmen geklaut hat) So startet der Film mit einer klassischen Studio-Grafik im Stile alter japanischen Filme. Außerdem benutzt er altmodische Kameraeffekte und Bildtönungen um Gegner einzuleiten und es ertönt ein schriller Ton wie Sirenen. Was mich ganz besonders gewundert hat ist, dass er 7-10 Minuten lang eine Rückblende im Anime-Stil (japanische Zeichentrickfilme) einfügte. Was sicherlich nicht jedermanns Geschmack ist, aber besonders innovativ wirkte. Was mich nicht wunderte war die Tatsache, dass der Film eine immense Fülle an Brutalitäten beinhaltete, die schon beinahe Effekte wie aus Splatter-Streifen glichen. Also es ist bestimmt nicht jedermanns Sache zu sehen wie einem der Kopf mit einem Samurai-Schwert abgeschlagen wird und danach eine Fontäne Blut aus dem Hals spritzt. Und das war nur ein Beispiel. Deshalb eine Warnung an zartebeseitete mit einem empfindlichen Magen: Nicht ins Kino gehen oder 5 Stunden vorher rein garnichts essen geschweige denn alkoholisches Trinken.
Doch für die Sorte, die solche Effekte nichts ausmachen, weil sie klassische Eastern- oder Zombiesplatterfilme mögen, spreche ich besonders eine Empfehlung aus. Die Szenen sind natürlich derart übertrieben, dass blöderweise ein Teil eines Kampfes in schwarz-weiß gehüllt wurde um das Blut zu "verdecken" (nur den Japanern ist es vorbehalten auch diese Szenen unzensiert zu sehen), dass man selber Schuld ist, wenn man sie Ernst nimmt.
Die Charaktere:
Viele bekannte Gesichter wie Uma Thurman, Daryl Hannah, Michael Madsen ("Reservoir Dogs"), Lucy Liu und David Carradine alias Bill - den man aber im ersten Teil nicht zu Gesucht bekommt - machen den Film nochmal doppelt interessant. Besonders Uma Thurman, die ebenfalls der Star in Tarantino`s Kultiflm "Pulp Ficiton" bewies ihr außerordentliches Talent sowie in Kampf als auch in mehr oder weniger dramatischen Szenen. Uns eher unbekannte, aber in Japan als Stars geltende, Darsteller gaben dem Film mit ihren langen japanischen Dialogen einen besonderen Touch der im Kino seit langem nicht mehr zu sehen war. Dass viele der Nebendarsteller als Objekte benutzt wurden, um ihnen künstlich die Gliedmaßen abzuschlagen, sticht besonders in einer Szene raus, die wie schon gesagt schwarz-weiß gehalten wurde.
Die Dialoge:
Manche werden sie als krank, pervers und widerlich abstoßend empfinden - und das sind die sicherlich auch - aber wenn man einsieht, dass davon nichts aber auch garnichts auf gar keinen Fall ernst genommen werden darf, stellen sich diese Dialoge als besonders gelungener, ironischer Witz dar. Dass das Wort "F*ck" nicht Zehntausendmal verwendet wurde, wie es in "Pulp Ficiton", "Jackie Brown" und besonders in "Reservoir Dogs" der Fall war, bemerkte man schnell, aber es machte es zerstörte den Tarantino-Erzählstil keinesfalls.
= FAZIT =
Der eine Teil der Kinogänger wird sagen "Mein Gott, war das ein bescheuerter Film. Nervend und ohne Hirn und Verstand". Doch der andere Teil wird sagen "Das innovativste was seit Langem im Kino zu sehen war. Künstlerisch beeindruckend und talentiert in Szene gesetzt".
Ich gehöre zu den Leuten des zweiten Eindrucks. Natürlich bemerkt man sofort, dass viel Geklaut wurde und Klischees aus japanischen und chinesischen Filmen an der Tagesordnung stehen, aber ist das wirklich so schlimm? Ich denke kaum, besonders nicht wenn der Film so gut gelungen ist und positiv überrascht. Der Streifen trifft bestimmt nicht den Geschmack Aller, weil sie entweder Tarantino`s Werke nicht mögen und auf übertriebene Gewalt in Filmen verzichten möchten oder Easternfilme sie überhaupt nicht anspricht. Denen möchte ich gerne auf den Weg geben: Macht einen großen Bogen um den Kinosaal der "Kill Bill" zeigt.
Für alle Andern heißt es: Ab ins Kino und jede Minute der Kunst genießen!
Um meine Frage nochmal aufzugreifen, ob sich die sechsjährige Wartezeit gelohnt hat:
100%ig. Meiner Meinung nach der beste aller Tarantino Filme!
= FILMDATEN =
Regie: Quentin Tarantino
Darsteller: Uma Thurman, Daryl Hannah, Michael Madsen, Lucy Liu, David Carradine
Laufzeit: ca. 110 Minuten
FSK: ab 18 Jahren weiterlesen schließen
Informationen
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