Der Buick (gebundene Ausgabe) / Stephen King Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 06/2004
Pro & Kontra
Vorteile
- Spannung wird aufgebaut
- ganz nett
- Schreibstil ist einfach, Charaktere sind nachvollziehbar, stellenweise sehr spannend
- spannend, unterhaltsam, sehr kenntnisreich, lebendige Figuren, SF-Elemente, abgeklärt
- sehr spannende Geschichte, interessante Story um ein ominöses Auto, unheimlich
Nachteile / Kritik
- manchmal langatmig, jede Menge offene Fragen, kein typischer King
- ganz nett- mehr auch nicht
- es gibt keinerlei Erläuterungen, viele Fragen bleiben offen
- es gibt aufregendere Monster
- eher ruhig erzhählt - nichts für Jeden
Tests und Erfahrungsberichte
-
spannende Unterhaltung
06.09.2005, 08:55 Uhr von
marioh1
Hallo, ich bin der Mario. ich habe mich nun doch entschlossen mich bei Yopi mit meinen Beiträgen ...5Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Leser !!!
Seit einigen Tagen ist der neue Roman von Stephen King in den Regalen der Buchläden.
Nach einigen überlegen schreibe ich nun doch einen Bericht, weil es mir erst zu früh war, da viele ihn noch nicht gelesen haben.
Die meisten warten wohl aufs preisgünstigere Taschenbuch.
Ich kann es immer nicht abwarten und bezahle ebenmal den Preis fürs Hardcover.
Um vielen den Lesespass nicht zu verderben werde ich keine detailierte Inhaltsangaben geben, denn jeder möchte doch seine eigene Phantasie benutzen wollen.
werde meine Euphorie für den Roman jetzt befriedigen und später ein Update schreiben.
Kurz vor erscheinen waren viele Kritiker der Meinung Stephen King kramt alte Kamellen aus, weil ihm wohl die Ideen ausgehen.
Dem ist aber nicht so.
Das Buch handelt zwar wieder von einem mysteriösem amerikanischen Straßenkreuzer, ähnlich wie in "Christine", daher wohl die Unkenrufe einiger Leute.
Die Story hängt inhaltlich an einem ganz anderen roten Faden wie Christine.
Stephen King zeigt wieder warum er der meistgelesenste Autor unserer Zeit ist, denn auch mit diesem Roman läßt er den Leser durch ganz neue Fasetten blicken.
Die Story
~~~~~~~~~
Der junge Ned Wilcox dessen Vater genau vor einem Jahr im Polizeidienst ums Leben kam, jobbt im Sommer 2002 genau in der dienststelle seines Vaters.
Er fühlt sich wohl im Kreise der Kollegen seines Vaters, die ihm dabei helfen den Verlust zu verarbeiten.
Doch schon bald beschäftigt Ned etwas ganz anderes.
Denn in einem Schuppen der Dienststelle steht unter einer Plane verdeckt ein Wagen, der schon ziemlich lange da steht.
plötzlich ein Geräusch, die Plane rutsch von dem alten Buick.
Ned wird das Gefühl nicht los , das der Buick die Plane abgeschüttelt hat um ihn beobachten zu können.
Darauf hin berichtet er dies dem Sergeant Sandy, der Ned dann diese gruselige Geschichte erzählt die eines Morgens 1979 passierte.
Der Buick und dessen Fahrer tauchte bei einer Tankstelle auf, und bald war klar das der Buick kein Buick ist und der Fahrer kein Mensch.
King lässt den Leser eintauchen in die Geschichte die der Sergeant erzählt.
Immer wieder wechselt King von der Erzählung aus der Vergangenheit mit den Ereignisse die 2002 geschehen.
Wieder typisch für King der sich immer in verschiedenen Dimensionen wohl fühlt.
Schon auf den ersten Seiten hat King den Leser gefesselt so das man das Buch nicht beiseite legen will und einfach weiterlesen muss.
Der Roman ist im Ullstein Verlag erschienen im März 2002 also wirklich brandneu.
Diesmal wurde der Roman erst hier veröffentlicht und dann später in den Staaten.
Die Story verteilt sich auf knapp 500 Seiten des Hardcover Romans.
der von mir bezahlte Preis betrug genau 22 Euro.
Mein Fazit
~~~~~~~~~~
Das King, auch nach fast 30 Jahren, und knapp 40 Romanen und über 100 Kurzgeschichten, die Ideen nicht ausgehen beweist er eindrucksvoll mit diesem neuen Werk.
Die spannende Story und der einfache Schreibstil machen mich wieder einmal süchtig nach dem Ende und ich lese in jeder freien Minute die ich habe.
Die Spannung ist auf den ersten Seiten sofort aufgebaut, was ich bei anderen Romanen nicht beobachten konnte.
Für jeden King Fan und die die es werden wollen ist dieser Roman ein muss.
Daher 5 der 5 möglichen Punkte.
In diesem Sinne....
Vielen Dank für Euer Interesse.
Mario
copyright marioh1 für ciao & yopi weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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susanne2002, 06.09.2005, 11:01 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
vor Jahren nur King gelesen.Jetzt garnicht mehr.Vielleicht sollte ich doch mal wieder ;-)
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diearschmade, 06.09.2005, 10:18 Uhr
Bewertung: weniger hilfreich
lies noch mal deinen Bericht und fass kurz für dich zusammen was drin steht. na? richtig eine mächtig kurze inhaltsangabe mit einem Fazit zu Stephen King, leider nicht wirklich zum Buch selbst. Generell schießt der Bericht ein wenig am eige
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kleinvolli, 06.09.2005, 10:15 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Story kommt mir irgenwie bekannt vor. Grübel Grübel. Gab´s schon mal nen ähnlichen King?
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Zum Schaudern...
22.06.2004, 10:36 Uhr von
dreamweb
*Momentan im Home-Office* - Derzeit schreibe ich für Yopi, Ciao, Mymeinung und X-Zine. Liebe Grüß...Pro:
sehr spannende Geschichte, interessante Story um ein ominöses Auto, unheimlich
Kontra:
eher ruhig erzhählt - nichts für Jeden
Empfehlung:
Ja
Stephen King ist und bleibt mein Lieblingsautor, daher kaufe ich mir auch alle seiner Bücher. Ich bin zwar nicht von jedem Buch gleich überzeugt, aber generell mag ich den Stil der Stephen-King Bücher. Der Buick ist ein neueres Werk des bekannten Horror-Autors. Hier meine Meinung dazu.
INHALT
Seit dem Tod seines Vaters hält sich der 18jährige Ned Wilcox fast nur noch bei den State Troopers auf, bei der Polizeieinheit, bei der auch sein Vater Jahre lang seinen Dienst tat. Ned fühlt sich wohl bei diesen Menschen und da die Polizisten ihn auch mögen, binden sie ihn in einigen Dingen des Dienstes auch mit ein. Schließlich darf Ned sogar in den Ferien hier offiziell Dienst tun.
Alles verläuft sehr gut, bis der Junge eines Tages den Buick bemerkt, der in einem alten Schuppen steht und der wie zufällig die Plane verloren hatte, als Ned durchs Fenster hineingesehen hat. Ned wird total neugierig, denn der Buick sieht wie neu und sehr gepflegt aus. Wieso steht so ein tolles und gepflegtes Auto wohl in einem Schuppen der Troopers? Gleichzeitig fühlt sich Ned aber auch von dem Auto angezogen und hat ein Gefühl dabei, als würde ihn das Auto beobachten. Aber so etwas ist ja nicht möglich, oder doch? Er spricht Sandy, den Seargent und Chef der Gruppe darauf an. Und was er dann erfährt, verändert sein Leben.
Denn dieser so schön und gepflegt aussehende Buick ist alles, nur kein Auto, wie wir es kennen. Eines Tages vor vielen Jahren im Jahr 1979 tauchte ein seltsamer Mann in einem langen Regenmantel mit diesem Auto an einer Tankstelle auf. Und dann verschwand der Mann spurlos. Und als die Trooper kamen, standen sie vor einem Rätsel. Denn dieser Buick hätte gar nicht fahren können. Viele wichtigen Teile wirkten nachgebaut und funktionierten gar nicht. Der Besitzer aber war spurlos verschwunden. Und so nahmen die Trooper den Wagen mit und schleppten ihn zu sich hin. Aber damit begannen erst einmal die seltsamen Geschehnisse. Denn einer der Beamten, der sich alleine in den Wagen hineinwagte, war plötzlich verschwunden und tauchte auch nie wieder auf. Und von Zeit zu Zeit geschah etwas seltsames mit dem Wagen. Und am meisten fasziniert von dem Buick war ein junger Trooper namens Curt Wilcox, Neds Vater. Mehr und mehr erfährt Ned über dieses Auto, das gar kein Auto ist sondern nur wie eines aussieht. Und mehr und mehr wird auch der Junge in den Bann dieser seltsamen Geschehnisse gezogen, die sich auch bis in die Gegenwart auswirken....
MEINUNG
Stephen King hat seine eigene Art, die er auch in "Der Buick" wieder sehr gut zeigt. Wer viel Action erwartet, der sollte sich ein anderes Buch kaufen. Denn der Buick ist eine ruhige Geschichte, in der die Geschehnisse nach und nach gesteigert werden und in dem wie so oft bei King alles völlig normal anfängt. Der Buick ist ein Roman, der mit keinem von Kings Romanen so richtig vergleichbar ist, auch wenn Christine ebenfalls ein sehr ungewöhnliches Auto war. Am Anfang wundert man sich selbst nur, weshalb die Trooper so ein schönes Auto einfach in einer Scheune aufebewahren und auch so darauf achten. Aber im Verlauf der Geschichte erlebt man wie Ned mit, wie sich so ein nach außen harmloses Auto als etwas darstellt, das ganz und gar kein Auto ist. Und was einer der Trooper hier sagte, finde ich sehr passend. Der Buick sieht nur aus wie ein Buick, damit wir (die Menschen) auch etwas sehen.
Interessant und anders ist auch die Schreibweise des Buches. Denn hier ist nicht nur eine Einzelperson betroffen, sondern die eingeschworene Gemeinschaft der Trooper an diesem Stützpunkt. Und so bekommt man alles von den verschiedenen Troopern erzählt, soweit diese eben noch leben. Denn nicht alle der Trooper leben noch, die dem Buick nahe kamen und auch nicht immer ist es logisch erklärbar, was mit ihnen passierte.
Der Buick ist eine Geschichte die eher langsam richtig spannend wird, aber es ist wie etwas, das einen in den Bann zieht. Mich jedenfalls hat das Geschehen in den Bann gezogen. Wie Ned wollte ich auch wissen, was alles passiert ist, was das wohl für Hintergründe hat. Und selbst wenn ich hier kein so direktes Monster vor mir hatte, wie in anderen Horror-Romanen, so muss ich doch sagen, dass ich diesem Buick nur ungerne begegnen wollte und mir die Bosheit dessen, was hier geschieht, doch durchaus bewusst war. Bosheit ist vielleicht der falsche Begriff, aber das, was hier mit den Menschen und anderen Wesen geschieht, die hier vom Buick geschnappt werden (so ähnlich geht es ja fast zu), ist schon etwas, das man als Bosheit oder extrem schlimmes bezeichnen kann. Und das glaubt man schon anfangs, wenn man nur ahnt, was in Wirklichkeit mit den verschwundenen Personen geschehen. Denn auf der anderen Seite wird man auch durch das beeinflusst, was dieser Buick da in unsere Welt durchlässt. Und das sind alles Wesen, die ich nicht unbedingt in meiner Nähe haben möchte.
Auch wenn das Buch eher ruhig ist, so gibt es doch einige sehr schlimme Stellen und auch Szenen, in denen sehr viel passiert. Das macht King hier sehr gut. Der Buick erscheint trotz allem immer leicht verharmlost und dann passiert wieder etwas, dass mir das Grausen hochkommen lässt und meine Phantasie dahingegend beflügelt, was denn da schreckliches los ist oder noch geschehen wird.
Die Personen hat Stephen King hier wieder so gut beschrieben und dargestellt, dass ich sie mir bildhaft und reell vorstellen konnte. Das sind beispielsweise sowohl der junge Curt Wilcox, der fast wie besessen von dem Buick war, als auch der besonnere Sandy, die hübsche Shirley oder auch der junge Ned, der plötzlich sehr viele Dinge erfährt und zu verarbeiten hat.
Auch wenn der Buick nicht als actionreiches Buch zu bezeichnen ist, so ist er doch ein Buch, dem man direkt anmerkt, dass es von King stammt. Die Story ist geheimnisvoll und bringt mir durch die Art und Weise die Nackenhaare zum Aufstellen. Der Buick ist einer der Romane, der auch von der Fantasie, der Vorstellungskraft des Lesers lebt.
Erwähnenswert finde ich auch die Nachbemerkung, in der Stephen King auf diesen Roman einging. So hat er beispielswseise hier sehr intensiv recherchiert, wie die Trooper arbeiten und welche Risiken sie dabei eingehen. Und das hat er mit in diesem Roman, den er kurz vor seinem Verkehrsunfall geschrieben hat, auch verarbeitet. Interessant fand ich hier einige Hinweise über Ähnlichkeiten, die bei Kings eigenem Unfall und einem Unfall in diesem Roman vorhanden waren. Wie gesagt, das Buch entstand vor Stephen Kings fast tödlichem Verkehrsunfall. Und das hat er hier eben auch mit eingearbeitet.
ZUM AUTOR
Stephen King ist schon seit vielen Jahren mein absoluter Lieblingsautor. Sein Schreibstil ist wohl nicht Jedermanns Fall und ebenso wenig die Tatsache, dass er vorwiegend Horror-Romane schreibt. Aber Stephen King hat auch schon wundervolle Novellen geschrieben, die teilweise sogar verfilmt wurden. Eine Zeitlang hat Stephen King seine Bücher unter dem Pseudonym Richard Bachmann veröffentlicht. Ich habe erfahren, dass er dieses aus dem Grund machte, um zu erfahren, ob seine Bücher dann auch so gut beim Publikum ankamen. Irgendwann wurde es allerdings bekannt und somit gab King auch die Bachmann-Bücher auf.
Über Stephen King gibt es im Internet sehr viele Informationen. Eine sehr gute Fanpage findet man auf: http://www.stephen-king.de/ Auf dieser Seite findet man sämtliche Bücher, die mein Lieblingsautor geschrieben hat. Zumindestens die deutschsprachigen Werke habe ich mir alle gekauft, ob es nun einzelne Romane oder seine Horrorgeschichtensammlungen sind. Erstaunt war ich über die unzähligen Awards, die Stephen King bisher bekommen hat. Angefangen hat bei mir die Stephen King-Leidenschaft übrigens mit den Büchern "Es" und "Friedhof der Kuscheltiere". Das einzige Buch, von dem ich persönlich enttäuscht bin, war das Buch Atlantis.
DATEN
Titel: Der Buick
Autor: Stephen King
Seiten: 495
Art: Horror
Buchart: Gebundenes Buch
Club-Bestellnummer: 01839
Preis im Club: 17,90 Euro (gebundenes Buch)
Preis Amazon: 8,95 für das Hardcaover
ISBN: 355008353X
FAZIT
Der Buick ist ein Roman um ein geheimnisvolles Auto, das allerdings kein Auto ist, sondern nur so aussieht. Und so wie dieser Buick immer wieder Menschen in seinen Bann zieht, was dann für diese das Verderben ist, so hat mich auch diese ruhige aber unheimliche und gruselige Art des Buicks in den Bann gezogen.
Liebe Grüße Miara
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2004-06-22 08:36:58 mit dem Titel Zum Schaudern gut....
Stephen King ist und bleibt mein Lieblingsautor, daher kaufe ich mir auch alle seiner Bücher. Ich bin zwar nicht von jedem Buch gleich überzeugt, aber generell mag ich den Stil der Stephen-King Bücher. Der Buick ist ein neueres Werk des bekannten Horror-Autors. Hier meine Meinung dazu.
INHALT
Seit dem Tod seines Vaters hält sich der 18jährige Ned Wilcox fast nur noch bei den State Troopers auf, bei der Polizeieinheit, bei der auch sein Vater Jahre lang seinen Dienst tat. Ned fühlt sich wohl bei diesen Menschen und da die Polizisten ihn auch mögen, binden sie ihn in einigen Dingen des Dienstes auch mit ein. Schließlich darf Ned sogar in den Ferien hier offiziell Dienst tun.
Alles verläuft sehr gut, bis der Junge eines Tages den Buick bemerkt, der in einem alten Schuppen steht und der wie zufällig die Plane verloren hatte, als Ned durchs Fenster hineingesehen hat. Ned wird total neugierig, denn der Buick sieht wie neu und sehr gepflegt aus. Wieso steht so ein tolles und gepflegtes Auto wohl in einem Schuppen der Troopers? Gleichzeitig fühlt sich Ned aber auch von dem Auto angezogen und hat ein Gefühl dabei, als würde ihn das Auto beobachten. Aber so etwas ist ja nicht möglich, oder doch? Er spricht Sandy, den Seargent und Chef der Gruppe darauf an. Und was er dann erfährt, verändert sein Leben.
Denn dieser so schön und gepflegt aussehende Buick ist alles, nur kein Auto, wie wir es kennen. Eines Tages vor vielen Jahren im Jahr 1979 tauchte ein seltsamer Mann in einem langen Regenmantel mit diesem Auto an einer Tankstelle auf. Und dann verschwand der Mann spurlos. Und als die Trooper kamen, standen sie vor einem Rätsel. Denn dieser Buick hätte gar nicht fahren können. Viele wichtigen Teile wirkten nachgebaut und funktionierten gar nicht. Der Besitzer aber war spurlos verschwunden. Und so nahmen die Trooper den Wagen mit und schleppten ihn zu sich hin. Aber damit begannen erst einmal die seltsamen Geschehnisse. Denn einer der Beamten, der sich alleine in den Wagen hineinwagte, war plötzlich verschwunden und tauchte auch nie wieder auf. Und von Zeit zu Zeit geschah etwas seltsames mit dem Wagen. Und am meisten fasziniert von dem Buick war ein junger Trooper namens Curt Wilcox, Neds Vater. Mehr und mehr erfährt Ned über dieses Auto, das gar kein Auto ist sondern nur wie eines aussieht. Und mehr und mehr wird auch der Junge in den Bann dieser seltsamen Geschehnisse gezogen, die sich auch bis in die Gegenwart auswirken....
MEINUNG
Stephen King hat seine eigene Art, die er auch in "Der Buick" wieder sehr gut zeigt. Wer viel Action erwartet, der sollte sich ein anderes Buch kaufen. Denn der Buick ist eine ruhige Geschichte, in der die Geschehnisse nach und nach gesteigert werden und in dem wie so oft bei King alles völlig normal anfängt. Der Buick ist ein Roman, der mit keinem von Kings Romanen so richtig vergleichbar ist, auch wenn Christine ebenfalls ein sehr ungewöhnliches Auto war. Am Anfang wundert man sich selbst nur, weshalb die Trooper so ein schönes Auto einfach in einer Scheune aufebewahren und auch so darauf achten. Aber im Verlauf der Geschichte erlebt man wie Ned mit, wie sich so ein nach außen harmloses Auto als etwas darstellt, das ganz und gar kein Auto ist. Und was einer der Trooper hier sagte, finde ich sehr passend. Der Buick sieht nur aus wie ein Buick, damit wir (die Menschen) auch etwas sehen.
Interessant und anders ist auch die Schreibweise des Buches. Denn hier ist nicht nur eine Einzelperson betroffen, sondern die eingeschworene Gemeinschaft der Trooper an diesem Stützpunkt. Und so bekommt man alles von den verschiedenen Troopern erzählt, soweit diese eben noch leben. Denn nicht alle der Trooper leben noch, die dem Buick nahe kamen und auch nicht immer ist es logisch erklärbar, was mit ihnen passierte.
Der Buick ist eine Geschichte die eher langsam richtig spannend wird, aber es ist wie etwas, das einen in den Bann zieht. Mich jedenfalls hat das Geschehen in den Bann gezogen. Wie Ned wollte ich auch wissen, was alles passiert ist, was das wohl für Hintergründe hat. Und selbst wenn ich hier kein so direktes Monster vor mir hatte, wie in anderen Horror-Romanen, so muss ich doch sagen, dass ich diesem Buick nur ungerne begegnen wollte und mir die Bosheit dessen, was hier geschieht, doch durchaus bewusst war. Bosheit ist vielleicht der falsche Begriff, aber das, was hier mit den Menschen und anderen Wesen geschieht, die hier vom Buick geschnappt werden (so ähnlich geht es ja fast zu), ist schon etwas, das man als Bosheit oder extrem schlimmes bezeichnen kann. Und das glaubt man schon anfangs, wenn man nur ahnt, was in Wirklichkeit mit den verschwundenen Personen geschehen. Denn auf der anderen Seite wird man auch durch das beeinflusst, was dieser Buick da in unsere Welt durchlässt. Und das sind alles Wesen, die ich nicht unbedingt in meiner Nähe haben möchte.
Auch wenn das Buch eher ruhig ist, so gibt es doch einige sehr schlimme Stellen und auch Szenen, in denen sehr viel passiert. Das macht King hier sehr gut. Der Buick erscheint trotz allem immer leicht verharmlost und dann passiert wieder etwas, dass mir das Grausen hochkommen lässt und meine Phantasie dahingegend beflügelt, was denn da schreckliches los ist oder noch geschehen wird.
Die Personen hat Stephen King hier wieder so gut beschrieben und dargestellt, dass ich sie mir bildhaft und reell vorstellen konnte. Das sind beispielsweise sowohl der junge Curt Wilcox, der fast wie besessen von dem Buick war, als auch der besonnere Sandy, die hübsche Shirley oder auch der junge Ned, der plötzlich sehr viele Dinge erfährt und zu verarbeiten hat.
Auch wenn der Buick nicht als actionreiches Buch zu bezeichnen ist, so ist er doch ein Buch, dem man direkt anmerkt, dass es von King stammt. Die Story ist geheimnisvoll und bringt mir durch die Art und Weise die Nackenhaare zum Aufstellen. Der Buick ist einer der Romane, der auch von der Fantasie, der Vorstellungskraft des Lesers lebt.
Erwähnenswert finde ich auch die Nachbemerkung, in der Stephen King auf diesen Roman einging. So hat er beispielswseise hier sehr intensiv recherchiert, wie die Trooper arbeiten und welche Risiken sie dabei eingehen. Und das hat er mit in diesem Roman, den er kurz vor seinem Verkehrsunfall geschrieben hat, auch verarbeitet. Interessant fand ich hier einige Hinweise über Ähnlichkeiten, die bei Kings eigenem Unfall und einem Unfall in diesem Roman vorhanden waren. Wie gesagt, das Buch entstand vor Stephen Kings fast tödlichem Verkehrsunfall. Und das hat er hier eben auch mit eingearbeitet.
ZUM AUTOR
Stephen King ist schon seit vielen Jahren mein absoluter Lieblingsautor. Sein Schreibstil ist wohl nicht Jedermanns Fall und ebenso wenig die Tatsache, dass er vorwiegend Horror-Romane schreibt. Aber Stephen King hat auch schon wundervolle Novellen geschrieben, die teilweise sogar verfilmt wurden. Eine Zeitlang hat Stephen King seine Bücher unter dem Pseudonym Richard Bachmann veröffentlicht. Ich habe erfahren, dass er dieses aus dem Grund machte, um zu erfahren, ob seine Bücher dann auch so gut beim Publikum ankamen. Irgendwann wurde es allerdings bekannt und somit gab King auch die Bachmann-Bücher auf.
Über Stephen King gibt es im Internet sehr viele Informationen. Eine sehr gute Fanpage findet man auf: http://www.stephen-king.de/ Auf dieser Seite findet man sämtliche Bücher, die mein Lieblingsautor geschrieben hat. Zumindestens die deutschsprachigen Werke habe ich mir alle gekauft, ob es nun einzelne Romane oder seine Horrorgeschichtensammlungen sind. Erstaunt war ich über die unzähligen Awards, die Stephen King bisher bekommen hat. Angefangen hat bei mir die Stephen King-Leidenschaft übrigens mit den Büchern "Es" und "Friedhof der Kuscheltiere". Das einzige Buch, von dem ich persönlich enttäuscht bin, war das Buch Atlantis.
DATEN
Titel: Der Buick
Autor: Stephen King
Seiten: 495
Art: Horror
Buchart: Gebundenes Buch
Club-Bestellnummer: 01839
Preis im Club: 17,90 Euro
Preis Amazon: 22,00 Euro
ISBN: 355008353X
FAZIT
Der Buick ist ein Roman um ein geheimnisvolles Auto, das allerdings kein Auto ist, sondern nur so aussieht. Und so wie dieser Buick immer wieder Menschen in seinen Bann zieht, was dann für diese das Verderben ist, so hat mich auch diese ruhige aber unheimliche und gruselige Art des Buicks in den Bann gezogen.
Liebe Grüße Miara weiterlesen schließen -
Das Monster ist immer das Kultauto
Pro:
spannend, unterhaltsam, sehr kenntnisreich, lebendige Figuren, SF-Elemente, abgeklärt
Kontra:
es gibt aufregendere Monster
Empfehlung:
Ja
Ein Kult-Oldtimer von 1958, ein sogenannter Buick 8, dezimiert die Polizeitruppe von Pennsylvania. Natürlich ist die Karre kein Auto, sondern ein außerirdisches Monster, und es rast auch nicht durch die Lande, sondern steht ruhig in seinem Schuppen. Doch diese Ruhe trügt natürlich...
Handlung
°°°°°°°°
Wie das Monster in die Welt kam
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Genau wie der Golem oder irgendein anderes unheimliches Wesen kam auch die Buick irgendwann in die hiesige Dimension. Das war 1979, an einer Tankstelle, und so erzählte es der Tankwart, Brad. Ein Mann in wehendem langem schwarzen Mantel und schwarzem Hut verlangte, dass sein Wagen betankt werden, während er zum Austreten ging - ein typischer "niederer Mann", wie er im King-Buch (in "Atlantis") steht.
Nur kam der unbekannte Finsterling nie wieder zurück, als der Tank des Wagens voll war (die Tankanzeige stand zu Anfang auf null - wie also war der Wagen überhaupt gefahren?). Und so mussten ihn die Jungs von der Pennsylvania State Police abschleppen. Ihr Maskottchen, der Hund Mister Dillon, merkt gleich, dass mit dem Wagen etwas nicht stimmt: Er rastet komplett aus und muss weggesperrt werden.
Das Monster macht Geschichten
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Rund 20 Jahre später steht die Karre immer noch im Schuppen B der Zentrale, wo die Abteilung Troop D eben jener Polizeitruppe ihr Hauptquartier und ihre Leitzentrale hat. Nun wird ein neuer Polizeianwärter in das Geheimnis um den Buick 8 eingeweiht. Es ist Ned Wilcox, der Sohn von Trooper Curtis Wilcox, der sich über die Jahre am besessensten und am wissenschaftlichsten mit dem Buick 8 befasste. Ned will herausfinden, warum sein Vater sterben musste. Der starb genau ein Jahr zuvor sinnlos auf der Landstraße, über den Haufen gefahren von eben jenem Tankwart Brad, bei dem der Buick 8 gelandet war.
Nun ist aber die Troop D eine "große Familie", wie die Erzähler selbst von sich sagen. Und jede Familie hat mindestens ein Geheimnis. Ihres ist der Buick. (Es gibt keinerlei Akten über das Auto.) Und der hat wohl Curtis, Neds Vater, auf dem Gewissen. Wieso? Weil das Vehikel natürlich kein Auto, sondern ein außerirdisches Lebewesen ist: Es übt eine psychische Anziehungskraft aus, die sich bereits für so manchen Trooper verhängnisvoll erwiesen hat. In dieser Hinsicht hat der Buick viel mit ES gemeinsam, dem Monster unter Derrys Straßen, das sich als Clown verkleidet, um kleine Kinder zu entführen. Und genau wie in "ES" ist auch eine verschworene Gemeinschaft nötig, um das Monster zu besiegen.
Die Erzählungen, die der junge Ned von der Polizeitruppe reihum hört, lassen ihn mit den Ohren schlackern. Es ist offensichtlich, dass der Buick kein Auto ist: Nicht nur sind alle Armaturen quasi Filmattrappen und das Lenkrad viel zu groß, sondern auch die ungeheuren elektromagnetischen Energieausbrüche, die "das Ding in Schuppen D" regelmäßig produziert, sind wohl keines irdischen Ursprungs. Sie lassen jedoch den Funkverkehr zusammenbrechen. Und machmal gebiert das Monster andere Monster.
Der Buick 8 ist nicht nur "ein Rätsel, ein Mysterium, ein Wunder", das jeden fasziniert, sondern auch ein Tor in eine andere Dimension, zu einer anderen Welt. Schon bald verschwindet ein Polizist, Ennis, später ein Delinquent, Brian Lipps - beide spurlos. Experimente mit dem selbsttätig sich öffnenden und schließenden Kofferraum ergeben, dass man nicht nur Sachen wegschicken kann; es kommen auch welche zurück. Curtis Wilcox, der Amateurwissenschaftler, seziert sie. Zu den Höhepunkten des Grauens gehört seine Obduktion eines fledermausartigen Wesens mit nur einem Auge. Und da auch die Leute am anderen Ende der Pipeline neugierig sind, taucht schließlich ein Außerirdischer höchstpersönlich auf...
Die Folgen der Geschichte(n)
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Das ist natürlich *nicht* das Ende vom Lied. Denn nachdem alle Geschichten erzählt sind, bleiben die Folgen nicht aus. Niemand kann solche Enthüllungen spurlos wegstecken, und ein junger Mensch wie Ned erst recht nicht. Es kommt zu einem zweiten Finale. Durch das Geschichtenerzählen wird die Vergangenheit wieder lebendig, mit Sinn erfüllt und so für jeden Zuhörer gerettet. Nun muss in Gestalt von Ned auch die Zukunft gerettet werden. Denn wie der Chef der Truppe, Sergeant Commanding Sandy Dearborn, eingangs sagt, besteht jedes Leben aus einer Kette - und am Ende wartet eine Schlinge...
Mein Eindruck
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Der Einbruch des Grauens ins Alltägliche
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Auf Seite 376 verrät uns King, um was es im Grunde geht: Um "den Einbruch des Grauens ins Alltägliche". Dieses Grauen geht von einem faszinierenden, im Grunde verehrungswürdigen Kult-Auto der fünfziger Jahre aus: "Rätsel, Geheimnis, Wunder", kurzum: Mysterium. Es ist die Aufgabe des Horrorschriftstellers, wahrscheinlich sogar jeden Autors, der auf sich hält, den Einbruch dieses Grauens ins Alltägliche so darzustellen, dass die Geschichte über das Wunder und das Grauen geglaubt wird, sondern dass der Leser sogar mit-leidet, wenn die Helden der Geschichte leiden, sterben oder siegen.
Der Kampf gegen den Unglauben des Lesers
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Doch das mit dem Glauben an das Wunder ist nie einfach: Die meisten Leser waren nie in Pennsylvania und viele gab es im Jahr 1979 noch gar nicht. Also erklärt King vieles, beschreibt vieles, bis sich schließlich dem Gewebe des Erzählten und der verschiedenen Erzähler (die von sich selbst in der 3. Person berichten, was zunächst recht ulkig wirkt) ein "Eindruck" von Wahrheit entsteht: Ja, so könnte es gewesen sein.
Der John Updike des Schauerromans
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King macht aber nicht bei gewöhnlichen Fakten wie etwa der Lektüre eines Tankwarts halt. Nein, er grabbelt im Fundus der Populärkultur der weißen Mittelschicht: welche Musik man hörte (Sinatra), welche Zukunftspläne man hat (Uni, Job, Ehe, Kinder usw.) und vor allem welchen Slang man spricht. Hier hat King ausgezeichnet recherchiert und ist dabei zu einem John Updike des Schauerromans geworden.
Science Fiction in kleinen Dosen
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Der Horror ist in kleinen Dosen zu verabreichen, das weiß jeder Profi. Doch damit die Wirkung anhält, muss die Dosis stetig gesteigert werden. Und so werden die Dinge, die das Monster gebiert, immer größer und unheimlicher, bis zur Ankunft des Aliens. Das ist eigentlich auch Science Fiction, und doch Horror in Reinkultur.
Wichtiger ist aber die Spiegelung des Horrors in den Figuren, die mit ihm konfrontiert sind. Diese Polizisten sind meist schon abgebrühte Burschen und von Unfällen auf den Landstraßen bereits einiges gewöhnt. Daher ist es umso interessanter mitzuerleben, was diese Jungs wirklich umhaut: fledermausähnliche Viecher zum Beispiel.
Und in dieser Reflexion des Horrors erahnt der Leser das wahre Ausmaß dessen, was der "Einbruch des Horrors in das Alltägliche" wirklich in den Seelen und Köpfen derer, die damit konfrontiert werden, anrichtet. (Ich denke unter anderem an die Terroranschläge vom 11. September 2001 in New York City).
Das Ende des Romans zeigt: Das Grauen endet ja nicht damit, dass der Buick wieder mal eines seiner ensetzlich faszinierenden Blitzgewitter beendet, sondern dass derjenige, der den Horror erlebt hat, umkommt. Es mag wie ein Unfall oder wie Freitod aussehen, doch Sandy & Co. wissen: Es war das Monster.
Über Erzählkunst
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"Der Buick" mag als Horrorroman taugen oder auch nicht - einerlei. Mir hat das Buch gefallen, denn es vermochte mich stets zu interessieren und zu fesseln, bis zum Schluss. Man kann viel Schlechteres über ein Buch sagen.
Aber das ist nicht alles. King hat auch ein Buch über die Erzählkunst geschrieben und demonstriert seine Thesen, die er bereits in "Das Leben und das Schreiben veröffentlichte, anhand einer packenden Story. Immer wieder erinnert das Konzert der Stimmen an die uramerikanische Erzählsituation: Man sitzt um das Feuer - im Cowboylager, zu Weihnachten im Familienkreis, in irgendwelchen Camps im Ausland oder in Vereinshinterzimmern - und erzählt einander die hochstapelndsten Stories, die einem einfallen: "tall stories" ist der Fachausdruck dafür.
Mehrmals bezeichnet Sandy Dearborn, das alter ego des Autors, das Konzert der Stimmen als "Theaterstück". Und am Schluss könnte das Stück "Warten auf Godot" heißen. Ned Wilcox ist stets der Zuhörer, der Empfänger, und die älteren Herrschaften sind der griechische Chor: "Junge hör auf uns", sagen sie unterschwellig, "lass die Finger vom Monster - denn wir wissen, was es anrichtet."
In dieser archetypischen Situation reicht eine Generation den Stab weiter an die nächste. Aber damit dies auch wirklich gelingt, reicht es nicht, nur zu erzählen. Wie das zweite Finale zeigt, muss die ältere Generation handfest zupacken, ja sogar ihr eigenes Leben riskieren, um die Zukunft, die jüngere Generation zu retten. Denn wozu hätte man sonst gelebt und erzählt?
Unterm Strich
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Ich brauche nicht auf alle Erzähltricks einzugehen, die King anwendet, all die unscheinbaren Verzögerungen, Beschleunigungen und Steigerungen, mit denen er den Leser packt und steuert. Das hat jeder seiner Leser schon x-mal unterschwellig erlebt. Und der Übersetzer auch dies bringt das kompetent ins Deutsche.
Feststeht für mich, dass "Der Buick" durchaus ein annehmbarer Horrorroman ist, der mit einem ungewöhnlichen Monster aufwartet, aber im bekannten Fahrwasser von ES, "Christine" und den B-Movies der 50er-Jahre-Science Fiction dahinschippert - und der dennoch am Schluss zu überraschen weiß. Für mich ist das nicht zu wenig.
Michael Matzer (c) 2004ff
Info: From a Buick 8, 2002; Ullstein 2002, Berlin/München; 496 Seiten, EU 22,00, aus dem US-Englischen übertragen von Jochen Schwarzer; ISBN 5-550-08353-X weiterlesen schließen -
~ From a buick ~
Pro:
Schreibstil ist einfach, Charaktere sind nachvollziehbar, stellenweise sehr spannend
Kontra:
es gibt keinerlei Erläuterungen, viele Fragen bleiben offen
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Leser!
Einige meiner Stammleser werden sicherlich wissen, dass ich ein sehr großer Stephen King Fan bin. Somit besitze ich, bis auf einige wenige, auch alle Bücher. Eines davon möchte ich euch heute nun wieder vorstellen. Es handelt sich um
>> Der Buick <<
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Bezugsquelle & Preis & Kaufgrund
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Gekauft habe ich das Buch, wie so viele andere auch schon, bei Ebay. Dort habe ich mir die gebundene Ausgabe für einen Euro ersteigert. Allerdings bekommt man es bei Amazon beispielsweise als Paperback für 8,95 € und als gebundene Ausgabe für 22,00 €. Den Grund für diesen Kauf, könnt ihr euch sicherlich auch denken. Ich habe oben ja bereits geschrieben, dass ich ein großer und langjähriger King Fan bin. Somit durfte auch dieses Werk in meiner Sammlung nicht fehlen. Abgesehen davon, klang die Story auch recht interessant.
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Die Story
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Die Geschichte ist schnell erzählt.
Eines Tages taucht ein Mann in einem schwarzen Mantel zusammen mit einem Buick an einer Tankstelle auf. Der Mann verschwindet kurz darauf aber der Buick bleibt. Die örtliche Polizei kümmert sich um das Auto und verwahrt ihn auf dem Kasernengelände im sogenannten Schuppen B. Die Polizisten stellen jedoch sehr schnell fest, dass es sich allerdings eher um eine Attrappe als um ein richtiges Auto handelt. Verschiedene Teile am Auto fehlen ganz einfach oder sind komplett anders, als sie es an einem üblichen Buick sein sollten. So ist zum Beispiel das Lenkrad viel zu groß.
Wie auch immer, während der Buick auf dem Kasernengelände im Schuppen B steht, entwickelt es ein merkwürdiges Eigenleben. So "spuckt" der Kofferraum zum Beispiel ein Wesen aus, das einer Fledermaus entfernt ähnelt. Auch fördert das Auto Blätter und merkwürdige Pflanzen zutage, die niemand kennt bzw. einzuordnen weiß. Auffällig ist, dass alles, was aus dem Buick kommt, sofort zu verwesen bzw. zu sterben scheint. Als könnte es in "unserer" Welt nicht überleben.
Als eines Tages ein Polizist spurlos verschwindet, wird dies natürlich sofort mit dem Auto assoziiert. Fortan machen die Polizisten Experimente mit dem Auto. So schließen sie zwei Mäuse ins Auto ein, sezieren das Fledermausding usw. Auch zieht das Auto ab und an eine Art Blitzshow ab, die eigentlich keine ist.
Doch alle Experimente bringen keine Klarheit über dieses Auto bzw. das, was es wirklich ist. Denn eins ist klar: ein normales Auto ist es definitiv nicht.
Den Höhepunkt erreicht die ganze Sache allerdings erst später... Dies gibt den Polizisten sehr zu denken und ängstigt sie zu Tode...
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Infos zur Ausgabe
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Die Ausgabe, welche ich mir ersteigert habe, entspricht nicht der auf dem Bild. Meine Ausgabe ist schwarz gehalten mit ein wenig blau. Auf der Vorderseite prangt in großer weißer Schrift der Name des Autors und darunter in orangenen Buchstaben den Titel. Darunter sind zwei ovale Gebilde zu sehen, die wahrscheinlich die Bullaugen des Buicks darstellen sollen, von denen im Buch des öfteren die Rede ist.
Erscheinungsdatum: 2002
Verlag: Ullstein Verlag
Übersetzer: Joachim Schwarzer
Seitenzahl: 496 Seiten
Ausgabe: Gebunden, deutsche Erstausgabe
Originaltitel: From a buick 8
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Der Autor ~Stephen King~
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Er fürchtet die Dunkelheit. Er fürchtet den Tod. Er fürchtet Spinnen. Und doch ist er der Mann, der Generationen von Lesern das Gruseln gelehrt, der in den Abgründen menschlicher Ängste gewühlt, mit ihnen gespielt und sie uns vor Augen geführt hat. Ein Mann, der keinen Kult um seine Person wünscht. Ein Mann, der hinter sein Werk zurück tritt. Für seine Anhänger der "King of Horror" - für seine Gegner König der Schundliteratur.
Am 21. September 1947 im Neu-England-Staat Maine geboren, wächst Stephen Edwin King in bescheidenen Verhältnissen auf. Der Vater verlässt die Familie, als Stephen zwei Jahre alt ist. Stephens Mutter zieht die beiden Jungen - Stephen hat einen älteren Adoptivbruder, David - allein auf. Die Familie fristet ein bescheidenes Dasein an der Armutsgrenze. Bereits früh interessiert sich der Junge für das Schreiben.
Stephen ist 19 Jahre alt, als seine Geschichte I was a Teenager Grave Robber im Magazin Comics Review veröffentlicht wird. Er nimmt das Studium der Englischen Literatur auf. Während seiner vier Jahre an der Lisbon Halls High School lernt er Tabitha Spruce kennen und heiratet sie kurz darauf.
Quelle: www. gilthserano.de
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Meine Meinung
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Als ich den Klappentext das erste Mal gelesen habe, drängte sich mir zunächst die Befürchtung auf, dass es sich hier um ein weiteres Werk á la "Christine" oder "Rhea M." handelt. Dem ist aber nicht so und das merkt der Leser auch sehr schnell.
Das Buch ist aus der Ich- Perspektive geschrieben. Das heißt, die Rahmenhandlung wird von einem der Polizisten erzählt. Er erzählt es einem Jungen namens Ned Wilcox, dessen Vater einmal dort Polizist war, aber im Dienst getötet wurde. Die Binnenhandlung, also während es um die Ereignisse mit dem Buick geht, werden zwar auch aus derselben Perspektive erzählt, aber immer wieder von verschiedenen Personen. Interessant ist, dass die ganze Story sich eigentlich nur an einem einzigen Ort abspielt. Undzwar Rahmen- und Binnenhandlung- nämlich auf dem Kasernengelände der Troop D. Auch, wenn die einzelnen Erzählpersonen nicht näher beschrieben werden, kann man sie sich trotzdem gut vorstellen und sich in sie hineinversetzen. Sie kommen einem vor, wie die netten Leute von nebenan und nicht wie die Polizisten, wie man sie sich im herkömmlichen Sinne vorstellt.
Aber wie finde ich das Buch denn nun?
Nun, es ist schwer das zu beschreiben. Denn mit "Der Buick" haben wir hier ein sehr untypisches Buch von Stephen King. Zum einen wäre da die Tatsache, dass er in vielen seiner Bücher oft eine ordinäre Sprache verwendet. Dies ist hier kaum bis gar nicht der Fall. Zum anderen war ich es bisher gewohnt, zum Ende des Buches hin über die Geheimnisse der Geschehnisse aufgeklärt zu werden bzw. wenigstens einen kleinen Denkanstoß zu bekommen um mir alles selbst auszumalen. Das fehlt hier leider völlig. Es gibt keine Erklärung, woher der Buick nun kommt, warum er dort ist und weshalb es macht was er eben macht. Auch wird der Leser im Dunkeln darüber gelassen, was mit dem verschwundenen Polizisten passiert ist.
Ich muss bei Büchern oder Filmen nicht auf jedes kleinste Detail eine Antwort bekommen, denn das macht es für mich nicht mehr so spannend. Aber wie ich schon sagte, wäre zumindest ein kleiner Hinweis in Form eines Denkanstoßes hilfreich gewesen.
Aber ist das Buch deshalb trotzdem schlecht?
Ich denke: Nein!
Stephen King ist ja bekannt dafür, dass er in seinen Werken gerne mal kleinere Zeitsprünge unternimmt. Diese gibt es hier auch. Alleine schon bedingt durch die Binnenhandlung. Man kann aber immer folgen, wo man sich grade befindet. Das nicht nur durch die Kapitelabteilungen.
Mit "Der Buick" hat man, wie ich sagte, kein typisches Werk von Stephen King und ich würde es auch eigentlich eher den Fans empfehlen. Allerdings ist die Schreibweise hier, wie ich finde, einfacher als bei manch anderen Büchern. Auch wäre der eher unerfahrene Leser mit diesem Buch nicht so gut bedient, da ja das vorherrschende Klischee publik ist, dass er nur Horrorbücher schreibt. Ich finde nicht, dass "Der Buick" ein Horrorbuch ist. Es zeigt vielmehr wie sehr Menschen in außergewöhnlichen Situationen zusammenhalten können. Denn King betont immer wieder durch seine Charaktere, dass alles, was mit dem Buick zusammenhängt streng geheim gehalten wird. Dies und die Loyalität der Polizisten untereinander ist eindrucksvoll geschildert.
Nun bin ich mir aber irgendwie immer noch unschlüssig, wie viele Sterne ich vergeben soll. Aber ich denke, mit vier Sternen ist dieses Buch bestens versorgt. Den einen Stern ziehe ich ab, da es hier wirklich keinerlei Erklärung gibt und mir das doch ein bisschen fehlt. Dennoch ist der Schreibstil aber sehr leicht und einfach und Spannung baut sich hier natürlich auch genug auf. Das reicht also, um sich dieses Buch einmal zu Gemüte zu führen. Eine Empfehlung gibt es von mir nur in beschränktem Maße.
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Leseprobe
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Ich zog mir auch ein Paar Handschuhe an und schnappte mir auch ein Werkzeug - ich glaube, es war ein Rechen, aber das weiß ich nicht mehr mit Sicherheit. Was es auch war - ich schnappte es mir und lief damit zu Eddie und George. Ein paar Sekunden später (oder vielleicht war es auch eine Minute, ich weiß es nicht, ich hatte mein Zeitgefühl verloren) sah ich mich um, und da war auch Shirley bei uns. Sie hatte sich ebenfalls Handschuhe angezogen und sich Arkys Pfostenlochbohrer genommen. Ihr Haar hatte sich gelöst und hing ihr ums Gesicht. Sie sah aus, wie Sheena, die Königin des Dschungels. Wir hatten alle daran gedacht, Handschuhe anzuziehen, aber wir waren alle verrückt. Völlig durchgeknallt. Wie das Ding aussah, die schnatternden, klagenden, kreischenden Geräusche, die es machte, sogar wie Mister D. heulte und jaulte - das alles machte uns verrückt. [...]
Danke, für's Lesen und Bewerten
-blessed be- weiterlesen schließen -
Der Buick
Pro:
spannend, interessant
Kontra:
/
Empfehlung:
Ja
Seas!
Das Buch „Der Buick“ ist einer der neueren Bücher von Stephen King. Ich habe es mir geholt, da ich es bei Amazon als eines der Sparbücher gesehen habe. Es hat nur 4,99 Euro gekostet und sonst kostet das 450 Seiten lange Buch im festen Band 22 Euro.
Das Cover ist oben dunkelblau und unten gelb. Es steht „King Der Buick“ drauf. Die Aufmachung ist nicht sehr ansprechend und schön. Aber es kommt ja auch auf den Inhalt des Buches an.
Es geht um Ned Wilcox, der während der Sommerferien arbeiten und aushelfen geht. Er arbeitet aber nicht wegen des Geldes, sondern wegen seines Vaters, der vor einem Jahr gestorben ist. Er hat vor seinem Tod ebenso auf dieser Polizeistelle gearbeitet.
Ned fühlt sich durch die Arbeit etwas besser. Seine Kollegen und sein Arbeitgeber kümmern sich sehr gut um ihm und wollen ihn helfen, mit dem Kummer fertig zu werden.
Als der Jugendliche durch das Grundstück seines Arbeitgebietes läuft, findet er einen alten Schuppen, in dem ein alter Buick steht. Der Wagen steht da schon seit mehr als 20 Jahren und da sich Ned sehr für dieses Auto interessiert, will er unbedingt die Geschichte, die sich um den mysteriösen Buick handelt, hören.
Aber Sandy verbietet ihm in den Schuppen zu gehen und möchte ihm nichts über den Wagen erzählen, da er viel zu gefährlich ist.
Ned denkt aber, dass der Buick etwas mit seinem Vater zu tun hat und überredet Sandy die Geschichte zu erzählen.
Nachdem das Auto leer an der Tankstelle stand, da der Autofahrer spurlos verschwunden ist, ist das Auto sichergestellt worden.
Seitdem steht das Auto in diesem alten Schuppen und es stimmt etwas nicht mit ihm. Er hat zum Bespiel eine nicht angeschlossene Batterie, der Zündschlüssel ist irgendwie kein richtiger Schlüssel, usw.
Der Buick sollte eigentlich gar nicht fahren können.
Deswegen stehen die Polizisten vor einem großen Rätsel.
Wies weitergeht, könnt ihr dann ja lesen.
Das Buch ist eigentlich eher eine Fantasystory. Wenn man sich gruseln möchte, sollte man sich ein anderes holen, aber Fantasy ist doch auch mal ganz schön :D! Ich empfehle es allen Jugendlichen und Erwachsenen weiterm die sich in eine mysteriöse Geschichte mal gerne hineinversetzen wollen. Der Schreibstil ist wirklich sehr ausschmückend.
Humor ist eigentlich nicht so oft vorhanden, muss aber ja auch nicht sein, wenn man mal nur abschalten möchte. Der Unterhaltungswert und die Spannung sind sehr hoch und das Niveau ist nur durchschnittlich. Das Buch enthält 450 Seiten, die man ganz schnell verschlingen kann. Das geht auch an nur einen Tag ;). Ich empfehle es also weiter!
Greetings!
PS: Mein Bericht wird auch bei Ciao unter den Namen Knudly zu lesen sein. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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peter-stephan, 24.04.2005, 18:36 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
King ist nicht mein Lieblingsautor, aber gut sind die meisten Bücher trozdem... ´Klasse Bericht! peter-stephan
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Geisterfahrer auf der Autobahn der Realität
14.03.2003, 21:57 Uhr von
Hindenbook
Das wär's 'dank' der neuen AGB für mich bei Yopi.de. Mit der Einstellung der 'Zahlungen' kann ich...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Statler, eine kleine Stadt im Westen des US-Staates Pennsylvania, keine besonderen Attraktionen, einfach ein Ort, an dem Menschen zusammen leben - mal friedlich, mal auch wieder nicht. Dass zumindest auf den Straßen zwischen beiden Polen die Ausgeglichenheit gewahrt bleibt, sichert die Pennsylvania State Police. In der kleinen Polizeikaserne von Statler residieren die Männer (und - der Fortschritt findet schließlich auch die Provinz - seit einigen Jahren einige Frauen) des Troop D. Ihr Dienst ist bei aller Routine hart und nicht ungefährlich; erst im Vorjahr hat ein betrunkener Autoraser den allseits beliebten Kollegen Curt Wilcox umgebracht.
Dessen Sohn Ned ist es, der die einzige echte Sehenswürdigkeit der Stadt entdeckt. Der junge Mann, gerade der High School entwachsen, verdient sich in der Telefonzentrale das Geld für sein Studium, als er im Schuppen B hinter der Kaserne eine erstaunliche Entdeckung macht: Dort steht gut versteckt ein fabelhaft erhaltener Oldtimer der Marke Buick Roadmaster, Baujahr 1958, genannt "Buick Eight", denn so viele Zylinder verleihen dem mächtigen Motor Schwung.
Theoretisch jedenfalls, denn tatsächlich ist die Maschine gar keine, wie überhaupt dieser Buick kein Auto ist. Statt dessen ist er eine Attrappe in Pkw-Gestalt, das rätselhafte Artefakt einer Intelligenz, die ganz sicher nicht von dieser Welt ist: Obwohl der Buick sich aus eigener Kraft überhaupt nicht bewegen kann, öffnet er das Tor in eine andere Dimension, wie sie fremdartiger kaum vorstellbar ist. Troop D ist 1979, vor mehr als zwei Jahrzehnten, in den Besitz des Buick gekommen. Es hatte damals nicht lange gedauert, bis die Polizisten begriffen, dass sie vom Schicksal zu Hütern dieses infernalischen Gefährts bestimmt waren: Der unglückliche Trooper Ennis Rafferty geriet noch am Abend des Fundtages in den Bann des Buicks, der eine eigentümliche Anziehungskraft auf Menschen ausübt - und verschwand auf Nimmerwiedersehen. Seine entsetzten Kollegen beschlossen, die Tragödie zu vertuschen, und Rätsel selbst zu lüften. Zwanzig Jahre gelingt es erfolgreich, den Wagen vor den vorgesetzten Behörden und der Öffentlichkeit zu verbergen; zwanzig Jahre, in denen besonders Curt Wilcox sich verbissen müht, hinter die Kulissen des Buicks zu blicken. Doch dieser bleibt ein Mysterium - ein hochgradig gefährliches dazu, denn obwohl der Buick nicht fahren kann, funktioniert er als Materietransmitter weiterhin hervorragend - und zwar in beide Richtungen! Ohne Vorwarnung sind in diesen beiden Jahrzehnten immer wieder Besucher aus der "Twilight Zone" im Schuppen B aufgetaucht - unendlich fremde, grässlich anzusehende Kreaturen, die in der für sie giftigen Erdluft rasch zugrunde gingen, aber manchmal lange genug lebten, um ihre unfreiwilligen Gastgeber in Angst und Schrecken zu versetzen.
Das ist die Geschichte, die der faszinierte Ned zu hören bekommt. Es zeigt sich, dass der junge Wilcox von dem Buick genauso besessen ist wie der alte: Ned will Gewissheit erzwingen, wo sein Vater scheiterte. Mit vollem Wissen öffnet er die Schleuse zu jener anderen Welt. Darauf hat der Buick nur gewartet, und zum ersten Mal spielt er seine Macht voll aus. Die Folgen sind buchstäblich unglaublich ...
Schon mit "Duddits - Dreamcatcher" hatte es sich 2001 angekündigt: Nach seinem schweren Unfall 1999, vor allem aber nach Überwindung seiner langen Alkohol- und Drogenabhängigkeit findet der Schriftsteller Stephen King zu einer Form zurück, die man ihm nach den vielen enttäuschenden Werken der jüngeren Vergangenheit (unter denen das wirr-komplizierte, hohl-geschwätzige Endlos-Epos "Wizard and Glass", 1997 - dt. "Glas" - einen traurigen Spitzenplatz einnimmt) gar nicht mehr zugetraut hatte. "From a Buick Eight" stellt zu "Duddits" sogar noch einmal eine deutliche Steigerung dar.
Da ist zunächst einmal die wohltuende Kürze des Werkes. Nun sind 500 Seiten nicht gerade wenig, doch im Vergleich zu den immer umfangreicher werdenden King- Geschichten der Jahre bis ca. 2000 eben doch deutlich weniger. (Auch "Duddits" war bei allen Qualitäten deutlich zu lang.) Nachdem endlich der Profi und Horror-Spezialist Stephen King sein Alter Ego, den Koks-König gleichen Namens, ersetzt hat, wird nun wieder deutlich, was diesen Mann so beliebt und berühmt gemacht hat: Hier ist ein Autor, der das Unheimliche nicht nur in einzelnen Szenen heraufzubeschwören weiß, sondern es in eine Gesamtgeschichte integriert, die kundig die Spannung aufbaut, meisterhaft hält und stetig intensiviert, um in einem furiosen Finale die Fetzen fliegen zu lassen. Da ist es um so erfreulicher, dass es ihm inzwischen gelingt, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Überhaupt ist "Der Buick" im Grunde ein Roman ohne Handlung - da sitzen einige Männer und Frauen und erzählen Geschichten, die sich längst ereignet haben. Und der Buick, der doch die Rolle der Chef-Monsters übernimmt, fährt aus eigener Kraft keinen Millimeter. Das ist von King ebenso boshaft wie klug ausgedacht; er nimmt dadurch vor allem auch den Kritikern den Wind aus den Segeln, die sich darüber mokieren, dass der ohnehin von ihnen gern Geschmähte "schon wieder" ein Geisterauto ins Zentrum stellt. Dabei sind seit "Christine" knapp zwei Jahrzehnte verstrichen; bezieht eigentlich Anne Rice soviel Prügel wie King, weil sie seit Jahr und Tag Vampirreißer am Fließband produziert? King selbst hat die (rhetorische) Frage gestellt, welcher wirklich neue Plot denn einem Schriftsteller noch einfallen könnte, der fünfzig Romane verfasst hat. Nüchtern kann er sich jedenfalls heute müheloser denn je gegen die schreibende Konkurrenz wie Dean Koontz oder James Herbert (oder ihr klägliches deutsches Surrogat Wolfgang Hohlbein) behaupten!
Inzwischen haben TV-Serien wie "Akte X" den Mystery-Markt praktisch leer gefegt. Sogar ein Profi wie King gerät deshalb zwangsläufig auf bereits beackerte Felder. So ist der Buick Roadmaster eindeutig das Transportmittel eines der legendären "Männer in Schwarz" (oder "Man in Black" - die klamottige Variante verbreitet von Zeit zu Zeit in Gestalt des Duos Will Smith/Tommy Lee Jones im Kino Ärger und Langeweile), die als tölpelhafte Kundschafter angeblich außerirdischer Besucher untrennbar zur UFO-Hysterie ab 1950 gehören.
Macht man ihm solche "Anleihen" nicht zum Vorwurf, bietet der "Buick" Spaß und Grusel für viele angenehme Lektüre-Stunden. Natürlich ist dies nicht der fein gesponnene, "psychologische" Horror (möglichst ohne Gespenst), den die Literaturkritik ebenso wehmütig wie scheinheilig einzufordern pflegt. Der ist aber auch gar nicht Kings Metier, wie er selbst nie müde wird zu erwähnen. Trotzdem lässt sein gern zitiertes Bild vom "Hamburger mit einer großen Portion Fritten" als Pendant zum typischen King-Roman viel Koketterie erkennen: Er weiß sehr gut, was er kann. Auch "Der Buick" ist nicht einfach "nur" spannend. Das Drumherum stimmt: Wieder hat King mit den Männern und Frauen des Troop D nicht nur Pappkameraden geschaffen, sondern echte Menschen, keine Helden oder Schurken, sondern Durchschnittsamerikaner, wie sie so authentisch (und sympathisch) wenigen anderen Autoren gelingen würden.
Apropos Kritik: Ja, es trifft zu, dass King (wieder) zu viel des Guten tut, wenn er seinem Publikum die aus dem Kofferraum des Buicks schlüpfenden Ungetüme in allen Details vor Augen führt. H. P. Lovecraft wurde derselbe Vorwurf gemacht. Seltsamerweise liest man seine Geschichten deshalb heute nicht wenig gern und oft. Es kommt auch hier darauf an, dass man es richtig macht - und der alte Mann aus Maine zieht noch manchen Trumpf aus dem Ärmel; die Episode mit dem im eigenen Saft kochenden Polizeihund Mr. Dillon ist in ihrer Mischung aus Tragödie, Grauen und Schwarzer Komik King at his best: Volldampf im Kessel, wenn's sein muss, und zum Teufel mit den Nörglern!
(Copyright 14.03.2003/Dr. Michael Drewniok) weiterlesen schließen -
Trau´keinem Auto von Stephen King
18.10.2003, 14:41 Uhr von
Deianira
verträumt, sarkastisch, chaotisch, verschlafen, Motorradfan, Leseratte, Fertiggericht- Königin ;-)Pro:
ganz nett
Kontra:
ganz nett- mehr auch nicht
Empfehlung:
Ja
Ja, ich werde mich heute outen. Wird ja auch langsam Zeit. Ich gebe es zu, auch ich bin passionierter Stephen King Leser und das seit ich 11 bin (Ok, nicht unbedingt, das richtige Alter um mit dieser Lektüre anzufangen, aber die Gelegenheit war damals günstig *g*).
Somit kann ich schon auf ziemlich viele Bücher zurückblicken, die ich im Laufe der Zeit verschlungen habe. Eines, dass ich euch kurz vorstellen will ist DER BUICK. Zuerst hatte ich keine große Lust dieses Buch zu lesen, da ich mir nicht viel davon versprach und mich das Thema Auto eigentlich nicht wirklich interessiert. Außerdem vermutete ich einen billigen Abklatsch von „Christine“ dahinter, dem aber dann Gott sei Dank nicht so war. Zum Autor werde ich jetzt mal nichts Großartiges sagen, da der ja wohl so ziemlich jedem bekannt sein dürfte ( „Dunkle- Turm- Saga“, „ES“,“SIE“, „Das Spiel“, „Friedhof der Kuscheltiere“ etc...) und es ja heute um das Buch DER BUICK gehen soll.
Inhalt:
Im Schuppen B der Pennsylvania State Police- Abteilung Troop D- steht ein alter 58er Buick Roadmaster. Der junge Ned Wilcox, dessen Vater auch ein Trooper war und bei einem bösen Verkehrsunfall um´s Leben kam, entdeckt das Auto zufällig und befragt seine Kollegen zu dem Auto und es ergibt sich ein laaaaanges Gespräch...
Die Geschichte des Autos und was die Trooper schon alles damit erlebt haben zieht sich über mehrere Jahrzehnte dahin und klingt reichlich seltsam. So haftet zum Beispiel nie Staub an dem Auto oder mutwillig zugefügte Kratzer repariert das Auto von ganz alleine...und manchmal, wenn die Temperatur im Schuppen wieder mal um einige Grad fällt, bringt der Buick gar Seltsames hervor, dass nicht von dieser Welt zu sein scheint....
Meine Meinung:
Jetzt denkt ihr euch sicher: super, so viele Seiten über ein Auto, das im Schuppen steht. Und ihr habt auch recht. Es passiert auch nicht viel mehr. Die Arbeit der Trooper, die Gegenwart, das alles sind nur Randschauplätze. Die wirkliche Story kreist um die Vergangenheit (die eben von verschiedenen Trooper Ned erzählt wird), und den Buick und auch um Neds Vater.
In seinem gewohnt ausschmückenden Stil beschreibt King die Troop D und die mysteriösen Vorkommnisse in der Nähe des Buick.
Was mir gut gefallen hat, waren die ständigen Rückblenden, die keinesfalls störend wirkten und fließende Übergänge aufzuweisen hatten. So beginnt der Chief Sandy in der Gegenwart Ned von dem Buick zu erzählen und das Erzählte wechselt fließend in die Vergangenheit, klingt aber wie die Gegenwart (hätte ich Deutsch- Leistungskurs gehabt und nicht nur einen nie besuchten Deutsch- Grundkurs, könnte ich euch sogar sagen, wie man das nennt ;-). Durch diese Erzähltechnik, kann King jeden der Trooper zu Wort kommen lassen, denn ein jeder hat ein Stück der Geschichte selber miterlebt, während andere zum Beispiel grad Streife fuhren und berichtet Ned nun seinen Anteil und wie er was erlebt hat.
Das bringt dem Leser die unterschiedlichen Charaktere zwar näher, aber King konnte meiner Meinung nach diesmal nicht so sehr darin überzeugen. Die Charaktere waren meiner Meinung nach recht gleichförmig. Schon bestückt mit Emotionen und eigener Geschichte, aber teilweise habe ich sie verwechselt, weil man nie genau weiß, wann wer redet, da sie sich vom Sprechen und Denken her eben nicht großartig unterscheidet.
Das Buch hat sich trotzdem recht schnell (4 Tage ) gelesen, es war eigentlich schon durchweg spannend, man wollte immer wissen wie es weitergeht, aber es hat sich auch an manchen Stellen gezogen. Es gibt meiner Meinung nach keine überraschenden Wendungen, was ich ziemlich schade fand. Die Spannung wird langsam aufgebaut, plätschert aber trotzdem so vor sich hin. Es ist keine Spannung, die einem förmlich zwingt weiterzulesen, keine atemlose Spannung (wie in vielen seinen Büchern), sondern mehr so eine Spannung aus Interesse- wenn ihr wisst, was ich euch damit sagen will.
Ich weiß auch nicht genau, wie ich es beschreiben soll. Das kann bei mir natürlich auch an dem Thema liegen (Auto), denn es hat mich wirklich nicht sooo brennend interessiert und wie gesagt, ich bin der Meinung, King hat schon wesentlich Besseres abgeliefert. Es ist eben ein mehr ruhigere Geschichte, nicht viel mit Fantasy, Blut und Action.
Was ich aber wieder zu schätzen wusste, war diese „Nicht-Greifbarkeit“, das Mysteriöse um den Buick, das hat King sehr gut rüber gebracht. Man wusste nie so ganz, was es denn jetzt genau ist, welches Ziele es verfolgt und warum. Da muss der Leser schon einwenig mitdenken. Aber zur gleichen Zeit wirkte es auch nicht ganz vollendet, so als wüsste King selber net so ganz mit was er es denn nun zu tun hat in seiner Geschichte. „Christine“ fand ich da intensiver irgendwie, aber vielleicht war das auch seine Absicht, mal was nicht greifbares undefinierbares zu erfinden.
Auf alle Fälle ist es mal was anderes, aber mir ist der horrorbeladene, beklemmende Stil von ihm lieber. Denn zum Fürchten finde ich dieses Buch jetzt nicht unbedingt. Da ist es zum Beispiel mit „ES“ schon anders. Ich kann heute noch nicht nachts an einem gluckernden Gullydeckel vorbeilaufen ohne an diesen Clown zu denken ;-)
Naja, alles in allem, habe ich das Buch recht schnell gelesen, bin froh es nur ausgeliehen, statt gekauft zu haben und bin der Meinung: es gibt bessres. Für Stephen King- Fans ist es eh ein Muss, aber der man hat auch nicht wirklich was verpasst, wenn man es nicht gelesen hat- mich hat es zumindest nicht vom Hocker gerissen. Daher komme ich auf eine Wertung von 3 Sternen, die mir als King-Fan fast schon einwenig weh tut, aber wie gesagt, meinen Geschmack hat er damit nicht so getroffen- andere werden es vielleicht vergöttern *g*
Stephen King- Fans sollen sich von der mittelmäßigen Wertung nun bitte nicht auf die Füße getreten fühlen- ist ja alles Geschmackssache- und ich bin ja schließlich auch Fan ;-)
Randinfos:
Verlag: Ullstein
Cover: siehe oben Produktbild
Preis: 22,00 Euro Hardcover
Genre: Horror (?)
Übersetzer: Jochen Schwarzer
Gattung: Roman
Originaltitel: „from a Buick 8“
ISBN: 5-550-08353-X
Seiten: 496
Vielen Dank für´s Lesen, Bewerten und Kommentieren. Sollte dem Bericht etwas fehlen, dann bitte ich um einen kurzen Kommentar. merci
PS: Bei "wie ergreifend ist die Story?", hab ich mal "berührt kaum" gewählt, außer als ein Hund stirbt, da lässt sich King immer so richtig schön aus und ich habe natürlich wieder Rotz und Wasser geheult...sowas von fies!
Preis: weiterlesen schließen -
Worum geht es in diesm Buch nur???
Pro:
-
Kontra:
- schlechte Story - kompliziert geschrieben
Empfehlung:
Nein
Da ich ein sehr großer Stephen King Fan bin, habe ich fast alle Bücher, die es von ihm gibt. Also besitze ich auch den Roman Der Buick.
Ich habe das Buch inzwischen zwei mal gelesen, und konnte noch immer nichts interessantes und spannendes daran entdecken. Nach dem ersten mal durchlesen, habe ich überhaupt nicht mitbekommen, worum es in dem Buch überhaupt geht. Nach dem zweiten mal, habe ich dann endlich etwas mehr durchgeblickt.
Es ist kompliziert geschrieben, und eigentlich recht uninteressant. Jedenfalls hat das Buch keine Story, die mich interessiert. Nun steht das Buch in meinem Regal rum und verstaubt.
Die Story:
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Ein alter Buick taucht eines Morgens an einer Tankstelle auf. Ein Straßenkreuzer, der wie sein Besitzer vom Himmel gefallen zu sein scheint. Der Fahrer, ein geheimnissvoller Mann in schwarzem Mantel, verschwindet, und schließlich erweist sich, das der Wagen genauso wenig ein Buick, wie der Mann im schwarzen Mantel ein Mensch ist.
Der Wagen wird von der Polizei beschlagnahmt. Doch dort bekommt dieser ein merkwürdiges Eigenleben...
Kleine Leseprobe:
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"Der Gestank ist zwar schlimm, aber das Licht ist gut." Der Zeitcode unten auf dem kleinen Monitor zeigte 19:49:01 an.
"Ich schneide jetzt", sagte Curt und fuhr mit dem größeren Skalpell in den Torso des an das Korkbrett gehefteten Wesens. Seine Hände zitterten nicht; etwaiges Lampenfieber angesichts dieses großen Moments war wohl schnell verflogen. Man hörte ein feuchtes Platzen und mit einem Mal platschte schwarze Schmiere in den Trog unter der Staffelei.
"O Mann", sagte Sandy. "Ääh! Das stinkt aber wirklich."
"Wiederlich", fügte Tony hinzu. Seine Stimme klang dünn und bestürzt.
Curt achtete nicht darauf. Er öffnete den Unterleib des Wesens und führte dann, wie bei der Obduktion eines Menschen, Y-förmige Schnitte hin zu den Achselhöhlen aus. Dann zog er mit den Zangen die Haut über der Brust zur Seite und entblößte dabei eine schwammige, dunkelgrüne Masse hinter einem schmalen, gebogenen Knochen. Sandy hatte soetwas noch nie gesehen.....
Aussehen des Buches:
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Das Cover ist in schwarz und Blau gehalten. In weißer Schrift steht der Name des Autors drauf. Darunter befindet sich in orange, der Buchtitel.
Auf der Rückseite befindet sich eine kleine Zusammenfassung der Story.
Originaltitel/ Erscheinungsjahr:
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Im Originalen heist das Buch, From a Buick 8.
Erschienen ist das Buch 2002.
Autor / Seitenanzahl:
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Das Buch hat 495 Seiten und ist ein Roman von Stephen King.
Was es kostet und wo ihr es bekommt:
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Ich habe es als Neukunde bei Berthelsmann bestellt und somit nur das Porto bezahlen müssen.
Ihr bekommt das Buch aber auch, für circa 20 € in jeder Buchhandlung. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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swissflyer, 26.03.2006, 21:14 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
-------- |//---------------------------- <br/>-------(o o)-------------------------- <br/>--ooO-(_)-Ooo-------------------- <br/>---Gruss, Patrik------------------
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Nicoleoprz, 26.10.2005, 16:02 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
das dachte ich mir schon, werde ich nicht lesen! GlG Nici <br/>;o)
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falke, 22.06.2005, 12:03 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
klingt aber sehr interessant; Werde mal in einem unserer Bücherläden danach Ausschau halten. Sehr schöner Bericht; Viele Grüße, Ralf
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King, quo vadis?
Pro:
Spannung wird aufgebaut
Kontra:
manchmal langatmig, jede Menge offene Fragen, kein typischer King
Empfehlung:
Nein
Endlich war es mal wieder soweit. Ein Buch von Stephen King. Als King-Fan war es natürlich meine Pflicht, mir dieses Buch anzuschaffen. Das Buch “Der Buick” gibt es schon länger, aber ich warte immer auf die Taschenbuchauflage, da mir die Bücher im festen Einband einfach zu teuer sind. King-Fan hin oder her. So lechzte ich der Stunde entgegen, in der ich endlich anfangen konnte “Der Buick” zu lesen.
Einband
Bei dem Buch handelt es sich um Taschenbuch. Es ist in marine-blau und gelb gehalten und auf der Vorderseite steht in silbernen Lettern der Name des Autors und der Titel des Buches, während sich auf der Rückseite eine kurze Inhaltsangabe und Zitate zu dem Buch aus verschiedenen Zeitungen befinden.
Der Autor
Stephen King wurde 1947 in Portland, Main, geboren. Heute lebt er mit seiner Frau Tabitha, ebenfalls eine Schriftstellerin, und seinen drei Kindern in Bangor, Maine. 1973 gelang ihm sein großer Durchbruch als Schriftsteller mit dem Roman Carrie. Danach folgte ein Beststeller nach dem anderen. Ebenso veröffentlichte er Bücher unter dem Pseudonym Richard Bachmann und schrieb einige Bücher in Zusammenarbeit mit anderen Schriftstellern, so z. B. mit Peter Straub “Der Talismann”. Viele seiner Werke wurden verfilmt, z. B. Es, Christine, Shining, Needful Things, The Stand, The Green Mile etc.
Stephen King erhielt für seine Werke eine Vielzahl von Auszeichnungen, so auch z. B. den National Book Award in der USA.
Inhalt
1979 fährt ein schwarz gekleideter Mann mit seinem Buick Roadmaster an eine Tankstelle in Pennsylvania zum Tanken. Während der Tankwart den Wagen tankt, geht der Mann auf die Toilette und kehrt nie wieder zurück. Der Tankwart ruft die Troop D, die State Police, und diese merken schon bald, dass mit dem Wagen etwas nicht stimmt. Er sieht nagelneu aus, wie noch nie gefahren, weist keinen Schmutz auf, weder im Innenraum noch an den Reifen. Ebenso keine Beule. Da der Besitzer nicht ausfindig zu machen ist, beschlagt nahmt die Troop D den Wagen und stellt ihn auf dem Polizeigelände in den Schuppen B.
Jahre später erledigt der junge Ned Wilcox, Sohn des Troop D Polizisten Curt Wilcox, der ca. ein Jahr vorher auf einem Highway überfahren worden ist, kleinere Arbeiten bei den Troop D, um so seinem toten Vater nah zu sein. Zufällig stößt er auf den Schuppen B, in dem immer noch der Buick Roadmaster steht, der 1979 beschlagnahmt wurde und der nach wie vor nagelneu aussieht. Er zieht den Jungen sofort in seinen Bann. Ned erkundigt sich bei den Troop D nach dem Wagen, doch keiner will so recht mit der Sprache heraus, was es mit dem Wagen auf sich hat. Bis dann der Sergeant Commanding Sandy Dearborn und seine Leute dem jungen Ned Wilcox die Geschichte des Buick Roadmaster erzählen
Das Buch und Ich
Schon als ich den Titel des Buches las und die kurze Inhaltsangabe dachte ich, dass es so ein Abklatsch von Kings “Christine” sein könnte, doch schon nach den ersten Seiten musste ich feststellen, dass dem nicht so war. Mit “Christine” hat dieses Werk absolut nichts zu tun.
Es finden immer wieder Zeitsprünge statt von der Vergangenheit wieder in die Gegenwart und zurück. Diese sind aber sehr gut nachzuvollziehen und wirken absolut nicht chaotisch. Überhaupt ist das Buch sehr leicht zu lesen.
King stellt auf sehr anschauliche Weise die Story dar und schildert recht prägnant die Persönlichkeit jeder einzelnen Person, so dass sich der Leser sehr gut in die Situation und die Person hinein fühlen kann.
Wer schon öfters mal ein Buch von Stephen King gelesen hat, der weiß, dass er zu blutigen Szenen und einer vulgären Wortwahl neigt. In diesem Buch ist das anders. Blutige Szenen gibt es nur wenige und selbst diese sind nicht gerade so, dass ein besonderer Ekel davon ausgeht. Und vulgäre Worte sind so gut wie keine zu finden.
Die ganze Zeit über fiebert man einem Höhepunkt entgegen. Ich dachte immer, da muss doch jetzt mal was richtiges passieren. Da muss doch jemand mal herausbekommen, was eigentlich mit dem Buick wirklich los ist. Doch nichts! Es passieren solche Sachen, wie dass ein Polizist spurlos verschwindet, dass komische Dinge aus dem Kofferraum des Buicks kommen, dass der Wagen öfters Blitze von sich gibt, aber was mit dem Buick denn nun nicht stimmt, woher er kommt, was es ist, erfährt der Leser nicht.
King baut eine sehr starke Spannung auf, doch ohne den Leser letztendlich zu erlösen und Antworten zu liefern. Dadurch wirkt der Roman oftmals sehr langatmig.
Manchmal hab ich mich gefragt, warum er den Roman eigentlich “Der Buick” genannt hat, denn an sich geht es um alles um den Buick herum, also der Troop D und deren Polizisten. Bei den Personen stellt er ganz klar da, wie sie sind, was sie machen, was aus ihnen wird, doch bei dem Auto vernachlässigt er dies. Mal eine spektakuläre Szene, die mit dem Auto zu tun hat und schon war es das wieder. Der Leser wird von King immer auf dem Weg gehalten, dass er glaubt, dass alles was geschieht irgendwie mit dem Buick zu tun hat, auch wenn keine klaren Zusammenhänge erkennbar sind. Dem Leser bleiben nur Fragen, auch zum Schluss.
Fazit
Wer den “typischen” King-Roman hier erwartet, der wird enttäuscht. Stephen King einmal ganz anders. Sein Stil hat sich gewandelt und das nicht gerade zum Vorteil, wie ich finde.
Preis
8,95 EUR
Weitere erschienene King-Romane:
Stark - The Dark Half
Duddits - Dreamcatcher
Friedhof der Kuscheltiere
Es
Sie
Langoliers
In einer kleinen Stadt
Das Mädchen
Das Spiel
Needful Things
Carrie
Christine
Shining
Sara
(und noch viele mehr)
Sonstiges
Erschienen im Ullstein-Verlag
www.ullstein-taschenbuch.de
ISBN 3-548-25702-X weiterlesen schließen
Informationen
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