Pro:
Unterschwelliger bis offen dargelegter Horror, tiefe Freundschaft, lebendige und glaubwürdige Charaktere, ausdrucksvolle Beschreibungen
Kontra:
knapp 1100 Seiten stark und kleine Schrift können abschrecken...
Empfehlung:
Ja
Mein Bücherregal zieren viele Werke des Horror-Meisters Stephen King. Den meisten Platz benötigt dabei ein fast 1100-Seiten-starkes Buch mit dem Titel „ES“. Ich möchte nun einen Bericht über „ES“ schreiben, da das Buch für mich definitiv zu King’s Meisterwerken gehört.
>>> Das Grauen in Derry:
Die Kleinstadt Derry, im US-Bundesstaat Maine gelegen, ist eine typische amerikanische Kleinstadt mit erfolgreicher Wirtschaft, recht wohlhabend und gemütlich, mit Kinos, Hotels, Fabriken, Parks, halt allem, was zu einer durchschnittlichen Kleinstadt gehört. Aber Derry sieht nur auf dem ersten Blick so idyllisch aus. Denn wenn man sich mit der Geschichte der Stadt befasst, so merkt man recht schnell, dass ungefähr alle 27 Jahre über einen Zeitraum von einigen Monaten Kinder und Jugendliche ermordet werden oder verschwinden, und dass diese Zeiträume mit einem schrecklichen Ereignis, bei dem viele Menschen getötet werden (wie z. B. die Explosion der Kitchener-Eisenhütte), enden – und danach ist wieder für 27 Jahre Ruhe, bis wieder so eine merkwürdige Periode beginnt.
Im Herbst 1957 beginnt wieder so eine Periode der Kindermorde in Derry. Der sechsjährige George Denbrough wird ermordet vor einem Abwassergully aufgefunden – sein linker Arm ist nicht mehr da... Danach verschwinden Kinder plötzlich am helllichten Tag... manche werden nie gefunden, manche tauchen nach einiger Zeit wieder auf... ermordet...
Sieben Kinder im Alter von zehn, elf Jahren finden sich im Sommer 1958 zum „Klub der Verlierer“ zusammen: Benjamin „Ben“ Hanscom, William „Bill“ Denbrough (der Bruder von George), Stanley „Stan“ Uris, Richard „Richie“ Tozier, Beverly „Bev“ Marsh, Michael „Mike“ Hanlon und Edward „Eddie“ Kaspbrak. Sie werden von der Gruppe um Henry Bowers (zu seinen Kumpels zählen Victor Criss, Belch Huggins, Peter Gordon und Steve Sadler) gehänselt und gequält. Henry ist etwas älter als die sieben Verlierer und ein dummer, rüpelhafter Junge, der nur Ärger im Kopf hat und die sieben ohne Ende hasst. Victor, Belch, Peter und Steve sind eher Mitläufer, schikanieren aber auch – wo und wann sie nur können, die sieben Kinder.
Bill, Ben, Bev, Mike, Stan, Eddie und Richie entdecken, wer oder was hinter diesen Kindermorden steckt: Ein Ding oder Wesen, dass sich in Derry oft als Clown mit schwebenden Luftballons zeigt und so manche Kinder anlockt. Jeder kommt allein in die Gefahr von ES und sieht ES auch, allerdings in einer anderen Horrorgestalt, kann aber entkommen. Mike, der sich besonders mit der Geschichte Derrys auseinandersetzt, kommt dieser periodischen Regelmäßigkeit auf die Spur. Die Sieben wissen schließlich, dass ES tief unten in der Kanalisation von Derry haust und machen sich auf den Weg, ES zu töten. Sie begegnen ES auch und verletzten ES, aber haben sie ES auch getötet? Sie wissen es nicht... deshalb schwören sie, dass sie wieder die Jagd auf ES aufnehmen werden, falls ES doch nicht von ihnen getötet wurde.
1984: Wieder geschehen einige merkwürdige Dinge in Derry. Ein homosexueller junger Mann wird während des Kanalfestes zum hundertjährigen Bestehen des Kanals ermordet. Seine Freunde behaupten, sie hätten einen komischen Clown mit fliegenden Luftballons und lustigen Pompons im Kanal gesehen. Ebenso verschwinden in den nächsten Monaten wieder Kinder – urplötzlich, am hellichten Tag. Mike Hanlon, der als einziger der sieben ehemaligen Verlierer in Derry geblieben ist und nun als Bibliothekar arbeitet, vermutet, dass ES hinter diesen Ereignissen steckt. Als er 1985 schließlich durch ein Bild von George Denbrough, das bei einer gefundenen Kinderleiche auftaucht, Gewissheit hat, ruft er seine sechs ehemaligen Freunde an und erinnert sie an ihren gemeinsamen Schwur vor sechsundzwanzig Jahren.
Alle sechs hatten Derry kurz nach ihrem Schwur aus verschiedenen Gründen verlassen und leben nun verteilt in den USA. Bis zu Mikes Anruf haben sie sich nicht mehr an Derry erinnert, sie haben die Ereignisse von damals verdrängt – aber plötzlich kommt die Erinnerung an ES wieder, bei manchen schlagartig und mit voller Brutalität – bei anderen nur schleichend, aber trotzdem überwältigend.
Können sie ihren Freund Mike im Stich lassen? Ist ES immer noch am Leben und ermordet wieder Kinder? Sie machen sich auf den schnellsten Weg nach Derry und treffen sich mit Mike – allerdings ist einer der sieben Verlierer nicht mehr dabei... einer wurde mit den schrecklichen Erinnerungen nicht fertig und beging in der Badewanne Selbstmord. Nun sind sie nur noch zu sechst... und dazu noch Erwachsene, alle Mitte Dreißig. Können sie ES trotzdem noch besiegen?
>>> Der Klub der Verlierer:
Die Namen der Kinder habe ich ja schon kurz erwähnt, hier nun eine kleine Charakterisierung jeder Hauptfigur:
>> Bill Denbrough: Er ist am meisten von ES betroffen, denn ES hat seinen Bruder Georgie getötet. Über den Tod verzweifeln auch die Eltern, zu denen Bill kaum mehr Zugang findet. Der Junge stottert sehr stark und wird deshalb von Henry gehänselt und getriezt. Bill ist der heimliche Anführer der sieben Verlierer.
>> Stan Uris: Er ist Jude und glaubt, dass Henry ihn deswegen hasst. Stan ist ein sehr rational denkender Junge, der für alles eine naturwissenschaftliche Erklärung sucht. Er mag Vögel und beobachtet sie gerne im Park. Als er ES begegnet, zweifelt er lange Zeit danach an die Existenz von ES, er kann nicht an Übernatürliches glauben.
>> Ben Hanscom: Ben ist ein ziemlich dicker, fetter Junge, dessen Bauch beim Laufen schwabbelt. Henry Bowers ist wütend auf ihn, weil Ben ihn während einer Prüfung nicht hat abschreiben lassen, was zur Folge hat, dass Henry in den Ferien in die Sommerschule gehen muss, um die Versetzung noch zu schaffen. Ben hat ein großes technisches Verständnis, mit seiner Hilfe gelingt es Bill und Eddie, den Damm in den Barrens zu bauen. Er ist heimlich in Beverly verliebt.
>> Bev Marsh: Sie hat wunderschönes, rotes Haar und ist das einzige Mädchen im Klub der Verlierer. Sie leidet sehr unter ihrem dominanten Vater, der Hausmeister in der Schule ist. Der Vater schlägt sie und schaut sie in der letzten Zeit immer sehr merkwürdig an. Er will angeblich nicht, dass sie sich mit Jungs trifft, die sie verderben könnten. Beverly hat große Angst vor ihm und versucht, ihm so gut es geht aus dem Weg zu gehen. Sie bewundert Bill sehr und ist sogar etwas in ihn verliebt.
>> Richie Tozier: Der Junge hat ein so loses Mundwerk, das man es kaum glauben kann. Er spricht erst – und denkt dann, was ihm schon manchen Ärger mit Henry einbrachte. Richie hat immer einen Scherz auf den Lippen, er spottet viel und versucht, in jeder Sache auch noch eine witzige Seite zu sehen. Außerdem versucht er immer, andere Stimmen nachzuahmen. Er hat ganz schlechte Augen und trägt deshalb eine dicke Brille.
>> Mike Hanlon: Er ist das einzige farbige Kind in der Schule und sehr an der Geschichte von Derry interessiert. Seine Eltern besitzen eine Farm etwas außerhalb von Derry. Henrys Vater glaubt, dass die Hanlons an seinem sozialen Abstieg Schuld sind und hetzt seinen Sohn immer wieder gegen Mike und dessen Familie auf. Mike stößt als letztes zu dem Klub der Verlierer – aber als er schließlich auf die Kinder trifft, wissen sie sofort, dass sie nun vollzählig sind.
>> Eddie Kaspbrak: Seine Mutter glaubt, dass Eddie an allen nur möglichen Krankheiten leidet und versucht, ihn in Watte zu packen. Sobald Eddie auch nur etwas hustet, bringt sie ihn zum Arzt und lässt sich ein Rezept für ihn geben. Das ist mittlerweile so schlimm, dass Eddie sich einbildet, Asthma zu haben. Er hat auch gerade in Stresssituationen schlimme Anfälle und deshalb immer ein Mundspray dabei. Aber diese Anfälle sind psychisch bedingt, und das Spray nur Wasser mit Kampfergeschmack. Mit der Dauer der Freundschaft zu den anderen Kindern aus dem Klub der Verlierer wird Eddie immer selbständiger und mutiger.
Alle werden von Henry Bowers schikaniert und gehänselt, der im Sommer 1958 einen besonderes Hass auf jeden aus dem Klub der Verlierer entwickelt und vor nichts zurückschreckt. Henry wird verrückt und wahnsinnig von seinem Hass. Er kennt nur noch ein Ziel: Den Klub der Verlierer fertig machen, jeden einzelnen zu töten.
>>> Schreib- und Sprachstil:
Das Buch ist sehr komplex und atmosphärisch dicht geschrieben. „ES“ ist in fünf große Abschnitte aufgeteilt, die wiederum in mehrere Kapitel unterteilt sind. Die Geschichte spielt hauptsächlich in zwei Jahren: 1958 und 1985. King springt zwischen diesen Jahren immer hin- und her, was zuerst vielleicht recht verwirrend ist, aber für die Geschichte absolut gut ist. Der Leser ist somit größenteils immer auf dem „Wissensstand“ der Protagonisten, es gibt zwar auch einige erklärende und erläuternde „Zwischenkapitel“, die aber zum Verständnis gut platziert sind und zum weiteren Nachdenken anregen. Erst zum Finale hin, der Suche nach ES in der Kanalisation von Derry, nehmen die Zeitsprünge an Schnelligkeit zu (die Kapitelabschnitte sind kürzer als zu Anfang des Buches), allerdings weiß man immer, in welchem Jahr man sich gerade in der Geschichte aufhält.
Die Charaktere sind allesamt sehr umfassend und lebendig beschrieben, man kann sich mit ihnen identifizieren und fiebert mit den Hauptfiguren bei jeder Verfolgungsjagd durch Henry Bowers und dessen Kumpels mit. Das Verhalten der einzelnen Figuren ist glaubwürdig und überzeugend. Ich musste nie überlegen, warum verhalten sie sich so und nicht anders? Die Kinder hätten sich ja auch nicht in die Gefahr begeben, sich nicht ES zu stellen brauchen – sie machen es aber trotzdem, weil sie erkennen, dass ES ihr Schicksal ist. Sie müssen einfach ES bekämpfen, und King beschreibt den Weg der Kinder von der ersten Begegnung mit ES, dem Zusammentreffen der sieben und der Erkenntnis, ES töten zu müssen, damit der Schrecken aufhört, sehr präzise und logisch. Das liegt wahrscheinlich auch in der Geschichte an sich (schließlich gibt King den sieben Kindern die Aufgabe, ES zu bekämpfen), aber an keiner Stelle erscheint dieses „Muss“ unglaubwürdig oder überdreht.
King’s Sprachstil ist zwar einfach, aber dennoch anspruchsvoll in dieser Geschichte - und unverblümt. Er nennt die Dinge beim Namen, was aber aufgrund des Charakters der Geschichte bzw. der Figuren, nicht deplatziert wirkt. Das ein einfacher Hausmeister, der vom Alkohol abhängig ist, zum Beispiel kaum gesellschaftliche Manieren hat, kann sich jeder gut vorstellen – und somit spricht er auch eine Art einfacherer Sprache mit vielen burschikosen, teils ordinären Wörtern. Henry und seine Freunde legt King Wörter in den Mund, die einfach zu deren sozialer Herkunft passen. Auch lässt er sie entsprechend handeln. Ob sie nun die sieben Kinder jagen oder in einem Steinbruch heimlich ihre Blähungen mit einem Feuerzeug anzünden und so einen Wettkampf veranstalten, wer den größten Feuerwind produzieren kann.
Detailreich beschreibt King die Stadt Derry und ihre Umgebung, jede Figur und ihre Handlungen, jede Situation und jeden Alptraum, den die Protagonisten erleben, sei er nun real oder irreal. Man erlebt die Verzweiflung der Kinder beim Lesen hautnah und erfährt den Schrecken fast am eigenen Leib. Oft zog sich während des Lesens eine Gänsehaut über meinen Rücken, so nah war ich dabei. Trotz der sehr genauen und anschaulichen, detaillierten Beschreibung muß man doch noch seine Vorstellungskraft ankurbeln, aber King gibt der Phantasie des Lesers genügend Stichpunkte, um sich die einzelnen Situationen lebendig vorstellen und mit den Figuren mitfühlen zu können.
Einzelne Wörter, Gedanken oder auch ganze Abschnitte eines Kapitels sind kursiv gedruckt. Das ist auch King’s Schreibstil, so komplexe Texte anschaulich und inhaltlich passend zu kennzeichnen. Gerade wenn im Jahr 1984 die Freunde auf dem Weg nach Derry sind und King erzählt, wie sie von der Gegenwart langsam in die Vergangenheit gleiten und sich nach und nach an die Ereignisse 1958 erinnern, kommt diese kursive Schrift zur Anwendung. Der Leser merkt also immer, in welchem Zeitabschnitt sich die Protagonisten befinden.
>>> Meine Meinung:
Meine Ausgabe von „ES“ (eine einmalige limitierte Sonderausgabe als Taschenbuch im blutroten Einband) wird jetzt im Sommer bereits zehn Jahre alt, und sieht auch entsprechend aus: Knicke, teilweise löst sich schon die Verleimung auf und der Deckel des Taschenbuches ist bereits komplett abgegangen. In diesen zehn Jahren habe ich „ES“ sicherlich schon acht- oder neunmal gelesen – das erste Mal hab ich die knapp 1100 Seiten innerhalb eines Wochenendes verschlungen. Das war in der Zeit, als ich in Bad Bramstedt in der Rheumaklinik war... Viel zu tun hatte ich dort ja nicht, und somit las und las und las ich... Ansonsten braucht man natürlich viel länger für 1100 Seiten, zumal sie sehr klein bedruckt sind.
„ES“ handelt im Vordergrund vom Grauen, von Alpträumen einer Stadt, von einer „gedanklichen“ Vergiftung der Menschen, die dort leben, denn die Leute scheinen diese schrecklichen Vorgänge (die Morde, das Verschwinden der Kinder, die großen Katastrophen am Ende einer jeden ES-Periode oder auch – ganz einfach – das Weggucken der Erwachsenen, wenn einer der sieben Verlierer von Henry Bowers und dessen Kumpanen tyrannisiert wird) gar nicht groß zu beachten. Es finden zwar polizeiliche Untersuchungen statt, aber tieferführende Ergründungen nach dem Wieso und Wer finden nicht statt. Die Menschen, speziell die Erwachsenen, scheinen sich mit diesen schlimmen Ereignissen abgefunden zu haben, sie nehmen sie als Opfer hin – vielleicht für den wirtschaftlichen Erfolg, den die Stadt Derry seit jeher hat. Man lebt recht gut vor sich hin, schaut nur geradeaus – sieht nicht, was rechts und links geschieht – und lässt die Kinder mit ihrem Schrecken allein.
Die sieben Verlierer sehen in ES jeweils etwas anderes. Jeder sieht ES als das Schlimmste, das Grauenvollste, das Alptraumhaftste, vor dem sie die größte Angst haben. Ben sieht ES als Mumie, Richie interpretiert ES als Werwolf... Die Kinder akzeptieren ES als etwas, was wirklich real existiert und sie finden heraus, dass ES schon immer irgendwie in Derry gewesen ist.
Auch wenn King im Vordergrund über diesen Horror schreibt, so schreibt er aber auch über die Freundschaft an sich, über bedingungslose Freundschaft von sieben Kindern, die – einzeln für sich genommen, Verlierer sind – zusammen aber eine fast unverwundbare Gemeinschaft bilden, die für den anderen aus ihrer Gruppe einstehen und eine eingeschworene Bande sind. Die sieben Kinder haben eine Freundschaft, die sowohl in guten Zeiten als auch in schlechten Zeiten hält, zusammen gelingt es ihnen, Henry Bowers und Konsorten in Schach zu halten und zu bezwingen, gemeinsam gelingt es ihnen, dem Geheimnis von Derry auf die Spur zu kommen. Neben den grausamen Situationen, die ihnen fast täglich begegnen, haben sie ihren Humor nicht verloren, sie lachen zusammen, bauen zusammen einen Damm in den Barrens von Derry (einer Art Sumpf- und Gewässerlandschaft vor den Toren der Stadt, als Überschwemmungsgebiet für den Fluß mit vielen Zugängen zu der Kanalisation), aber sie hören sich auch gegenseitig ihre Sorgen und Nöte an und versuchen, gemeinsam eine Lösung zu finden.
Ein faszinierendes Buch, das mich immer wieder in den Bann zieht. Was ich allerdings nicht ganz so gut finde, sind die teilweise doch recht unglaubwürdigen sexuellen Anspielungen. Es gibt da zum Beispiel eine Szene, als die Kinder ES besiegt zu haben glaubten und sich auf dem Rückweg in der Kanalisation verlaufen. In dieser Situation tun sie etwas, um ihre Liebe, Freundschaft und Bindung zueinander zu stärken... mehr möchte ich hier nicht sagen..., aber dieses Handeln kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Diese Stelle passt zwar zu King, sie passt aber irgendwie nicht in die Geschichte hinein. Ich denke, hier ist eher Kings Phantasie durchgegangen... Das ist aber das einzige Manko, was ich bei „ES“ habe, und verzerrt auch nicht den sehr guten Gesamteindruck des Buches.
>>> Allgemeines zum Buch:
Meine „ES“-Ausgabe erschien im Heyne-Verlag und hat die ISBN-Nr.: 3-453-06302-3. Es hat mich 15 DM gekostet. Heute wird so eine Taschenbuchausgabe vielleicht 8 Euro kosten, schätz ich mal.
>>> Der Autor:
Stephen King wurde am 21. September 1947 in Portland, Maine/USA geboren. Er schrieb zuerst kleinere Geschichten für Zeitungen, bevor er mit „Carrie“ 1974 den Durchbruch als Schriftsteller schaffte. „Brennen muß Salem“, „The Shining“ und viele andere Horror-Romane folgten. „Misery“, „Cujo“, „Der Feuerteufel“, „Needful Things“, „Friedhof der Kuscheltiere“, „Tommyknockers“ oder auch „The Green Mile“ sind nur einige der Bücher, die Stephen King berühmt machten und die auch erfolgreich verfilmt wurden. Mehr Infos über den Meister des Horrors gibt es auf www.stephen-king.de
>>> Fazit:
Ein empfehlenswertes Buch, das Kult ist und in jedes Bücherregal gehört. Wer Stephen-King-Fan ist, besitzt es sowieso, aber auch Leute, die eigentlich nichts von Blutrünstigkeit, Horrorgestalten oder unterschwelligem Schrecken halten, sollten dieses Buch einmal gelesen haben.
Als ich am Ende des Buches angelangt war und den Epilog las, war ich direkt ein wenig traurig, dass die Geschichte schon aus war. So sehr habe ich mit den sieben Kindern (und später sechs Erwachsenen) mitgelitten und mitgefiebert. Ich habe ihre tiefe Freundschaft bewundert, die sich sogar über die vielen Jahre gehalten hat (auch wenn sie zwischenzeitlich in Vergessenheit geriet), so dass sie sich nach 26 Jahren immer noch verstehen – und sogar den Freund verstehen, der ES nicht akzeptieren kann und sich umbringt. „Es“ ist eine Geschichte, die zeigt, dass man vieles gemeinsam erreichen kann, wenn man es will – und das Freunde fürs Leben das Beste sind, was einem passieren kann.
Dieser Bericht habe ich auch bei ciao.de veröffentlicht.
Gruselige Grüße von
Beavi
Bremen, 18.11.03 weiterlesen schließen
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