Menace II Society (DVD) Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• Das harte Leben im Ghetto

  

  19.09.2005, 00:09 Uhr von
  atrachte
  Schönen Tag euch allen. Meine Testberichte könnt ihr auch bei Dooyoo und Ciao lesen. Beim lesen w...

  5

  Bewertungen (36) / Kommentar (1)
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  Pro:

  knallhart zeigt der Film die Realität in einen der Ghettos von Los Angeles, klasse Darsteller,

  Kontra:

  nichts,

  Empfehlung:

  Ja

  Heute will ich euch mal wieder über einen Film berichten. Es geht dabei um den Film „Menace II Society“ welcher eigentlich schon Kult in der Reihe der so genanten Ghetto Filme ist. Wie mir „M II S“ gefallen hat und ob er empfehlenswert ist (na ja, ihr seht´s ja schon an der Bewertung) erfahrt ihr in den nachfolgenden Zeilen. Viel spaß beim lesen.
  
  Story:
  Nachdem der drogendealende Vater erschossen wurde und die Mutter eine Überdosis Heroin konsumiert hat, zog der junge Caine zu seinen Großeltern. Schon seit jungen Jahren hat Caine das Leben in Watts, L.A mitbekommen das von Drogen, Gewalt und Unterdrückung beherrscht wird. Jeden den Caine kennt, ausgenommen die Großeltern, haben irgendwie Dreck am Stecken. Die einen dealen mit Drogen, andere sitzen im Knast und wieder andere sind bereits Tot. Allerdings hat es Caine trotzdem geschafft das etwas halbwegs ordentliches aus ihm wird. Er schafft sogar seinen High – School Abschluss was besonders die religiösen Großeltern sehr stolz macht. Doch Caine gerät immer mehr in den Sumpf des Verbrechens was nicht zuletzt an seinen Homie O – Dog liegt.
  
  Nachdem Caine und O – Dog sich in einen Laden etwas zum trinken geholt haben, knallt O – Dog auch gleich schon den Ladenbesitzer ab da dieser ihn beleidigt hat. Noch völlig geschockt von dem Vorfall schreit Caine seinen Kumpel hinterher, welcher schon die Frau des Ladenbesitzers zwingt das sie das Video der Überwachungskamera rausrückt. Danach wird auch sie getötet. Zwar ist Caine Anfangs noch entsetzt von dem Geschehenen doch wenig später ist es im schon gleichgültig was O – Dog getan hat. Wenig später allerdings bekommt es Caine mit einigen von der gleichen Sorte zu tun wie es auch O – Dog ist. Er wird niedergeschossen, überlebt allerdings, und sein Cousin wird getötet. O – Dog und Caine entschließen mit einen weiteren Kumpanen die Mörder zu suchen und sie umzubringen um so Rache zu verüben was ihnen auch gelingt. Langsam verliert auch Caine seine Skrupel obwohl er langsam immer mehr anfängt über das Leben nachzudenken...
  
  Meine Meinung zu „Menace II Society“:
  Mittlerweile habe ich ja schon einige Filme des Ghetto – Genres gesehen wovon mir die meisten auch sehr gut gefallen haben. Am besten hat mir von allen Ghetto Filmen immer „Boyz N The Hood“ gefallen. Dieser ist zwar nicht wirklich sehr Brutal, zeigt dafür aber auf sehr eindrucksvolle Weise das Leben im Ghetto von Los Angeles. Lache habe ich nach „M II S“ gesucht und habe leider nur eine Video Version gefunden was mir aber erst mal gereicht hat. Und ich war doch sehr überrascht wie gut „M II S“ ist obwohl ich mir, nach den Kritiken die ich bereits gelesen habe, schon gedacht habe das der Film einfach nur sehr gut sein muss. Eigentlich unterscheidet sich „M II S“ kaum von anderen Ghetto Filmen. Zu Beginn sieht man wie der Protagonist als Kind aufwächst und anschließend wird eine Blende um einige Jahre weitergemacht. „M II S“ spielt in Watts, eines der Schwarzenviertel in Los Angeles. Selbst jemand der sich mit diesem Szenario nicht auskennt merkt sofort was Watts für eine Gegend ist. Das erschreckende ist das es selbst heute noch so abgeht wie in der Zeit wo der Film spielt (1993). Die farbigen leben fast isoliert von den weißen, die Polizei unterdrückt viele der jungen Männer da diese teure Autos fahren und Goldketten tragen und es herrscht vor allem Gewalt unter den einzelnen Gangs. Die Story wirk teilweise etwas dünn, ist aber nur stellenweise so, kann aber einige Sequenzen später wieder voll überzeugen. Denn was der Zuschauer zu sehen bekommt ist der Konflikt eines jungen Mannes der sich entscheiden muss: Will er ein anständiges Leben ohne Drogen und Gewalt führen oder will er im Knast oder Tot enden. Aber nicht nur das Szenario an sich ist sehr bedrückend. Auch die rauen Gewaltszenen tragen zur Dramatik bei. Ein gutes Beispiel ist da die Anfangsszene wo O – Dog dem koreanischen Ladenbesitzer, buchstäblich, das Gehirn wegpustet. Man sollte also halbwegs gute Nerven mitbringen wenn man „M II S“ sehen will. Zu behaupten das die Gewaltszenen übertrieben und grausam sind ist Schwachsinn. Vielmehr spiegeln sie das alltägliche Ghettoleben. Zwar kann ein Film dieses Genres auch durchaus ohne große Schießereien auskommen, bestes Beispiel wäre da „Boyz N The Hood“, dennoch finde ich es ganz gut das die Regisseure auf mehr Schießerein und Schlägereien gesetzt haben da dies manch einen vielleicht eher wachrückelft. Besonders das „Finale“ (wenn man es so nennen möchte) wirkt Dramatisch aber zugleich auch sehr Eindrucksvoll. Daher jetzt auch ein Spoiler Alarm. Spoiler Anfang: Als Caine mit seiner neuen Freundin und dessen Sohn aus dem Ghetto ziehen will, und bereits alle Taschen gepackt und im Wagen verstaut sind, kommen einige Gangsta um die Ecke und schießen auf Caine und dessen Freunde. Caine, bereits durchlöchert von den Kugeln, stürzt sich noch mit letzter Kraft über seinen neun Stiefsohn um ihn so das Leben zu retten was ihm auch gelingt. Dabei stirbt Caine aber selbst. Spoiler Ende. Besonders diese Schlusssequenz und den anschließenden Worten auf Caine sorgen für eine richtige Gänsehautstimmung.
  
  Was die Schauspieler angeht kann man echt von einer beachtlichen Leistung sprechen. Der einzige Name der den meisten bekannt sein sollte wäre da Samuel L. Jackson welcher den Vater von Caine spielt. Allerdings sieht man ihn nur am Anfang mal kurz und das war’s auch schon. Aber er spielt eine wichtige Rolle im Leben von Caine, gespielt von Tyrin Turner, und auch für dessen Denkweise. Tyrin Turner ist auf jeden Fall der stärkste aller Schauspieler wie ich finde. Man kauft ihm sehr gut den innerlichen Kampf zwischen Recht und Unrecht ab. Man merkt auch immer wieder, besonders am Anfang, wie er schockiert ist von den Verhalten seiner Freunde. Denn eigentlich will Caine nur ein normale und ruhiges Leben haben ohne Gewalt und den ganzen anderen Scheiß. Der Grund dafür das Caine immer mehr an Skrupel verliert ist dessen Freund O – Dog, gespielt von Larenz Tate. Wie es Caine zu Anfang von „M II S“ gesagt hat: O – Dog ist der Alptraum Amerikas. Denn O –Dog scheißt auf alles. Hauptsache er hat Gras zu rauchen und Bitches zu knallen,. Dann ist alles gut in seinem Leben. Auch hier merkt man das der Schauspieler von seiner Sache Ahnung hat und auch überzeugt bei der Sache war. Diese beiden Schauspieler, also Tyrin Turner und Larenz Tate, sind eigentlich die zwei wichtigsten Rollen im ganzen Film. Was man aber auch zu den anderen Darstellern noch sagen muss ist das auch sie sehr überzeugend ihre Rolle da legen. Die Schauspieler sind eine der tragenden Rollen für die Authentizität des Filmes. Was den Soundtrack angeht findet man natürlich sehr vielen Old – School Rap zum Beispiel von Eazy – E. Der Soundtrack passt sich auf jeden Fall sehr gut dem Szenario und auch den einzelnen Szenen an. Zum Beispiel als Caine gerade Heroin abfüllt hört man im Hintergrund den Track „Dopeman“ von N.W.A. Passt einfach sehr gut.
  
  Original Filmtitel:
  Menace II Society (1993)
  
  Länge des Filmes:
  Ca. 97 Minuten
  
  Schauspieler:
  Tyrin Turner (Caine)
  Larenz Tate(O - Dog)
  Samuel L. Jackson (Tat Lawson)
  Anthony Johnson (Tony)
  Glenn Plummer (Pernell)
  
  Regisseur:
  Hughes Brothers
  
  FSK:
  Ab 16 Jahren
  
  
  Fazit:
  Mir hat „Menace II Society“ richtig gut gefallen. Er kommt zwar nicht ganz an „Boyz N The Hood“ heran, kann aber doch mit seinen etwas eigenen Styl überzeugen. Sowohl die Regisseure als auch die Schauspieler haben großartige Arbeit gelistet und einen wirklich sehr bewegenden Film geschaffen. Zu empfehlen ist der Film vor allem für Leute die sich gerne dieses Genre ansehen und auch Filme wie „Boyz N The Hood“ mochten. „M II S“ ist auf jeden Fall sehr zu empfehlen, aber auch nur wenn man sich halbwegs fü das Thema interessiert. weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    infoload, 26.05.2005, 15:56 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr schöner Bericht von Dir, Gruß Sascha

• Nach dem Aufstand kamen die Drogen...

  

  15.03.2005, 12:17 Uhr von
  Tom_Araya
  

  5

  Bewertungen (18)
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  Pro:

  Atmosphäre und Flair, schonungslose und realistische Darstellung, kurzweilig, Partyfilm mit starken moralischen Aspekten...

  Kontra:

  für die angepeilte Zielgruppe absolut keines

  Empfehlung:

  Ja

  Original: Menace II Society, USA 1993
  Regie: The Huge Brothers, Albert und Allen
  FSK: 18 (das Original, die deutsche Fassung 16)
  Laufzeit: 97 Minuten
  IMDB Rating: 7.2 (stark)
  
  
  Story
  ******
  Vorspann: Grosse Unruhen sind in Los Angeles ausgebrochen, die schwarze Ghetto Bevölkerung lehnt sich gegen die Polizei und generell gegen ihr Elend auf.
  Pures Chaos und rohe Gewalt beherrschen die Strassen.
  Mit den Worten "nach dem Aufstand kamen die Drogen",
  ausgesprochen von der Hauptperson und dem Erzähler des Films: Caine (Tyrin Turner), beginnt die eigentliche Geschichte.
  
  Caine und sein Kumpel Kevin "O-Dog" (Larenz Tate) kaufen sich Bier in einem Laden, das koreanische Ehepaar das selbigen leitet fällt O-Dog unangenehm auf...
  er stellt sie zur Rede wieso sie um ihn herum schnüffeln, und es entwickelt sich nach und nach eine hitzige Diskussion an deren Ende O-Dog beide erschiesst und die Kasse plündert.
  Caine ist geschockt (und auch ziemlich stoned vom Alkohol), er greift eigentlich nicht ein aber ob das die Polizei versteht?
  Zunächst erscheint das aber unwichtig, die beiden kümmern sich nicht weiter um den Vorfall...O-Dog zeigt sogar stolz ein Video bei seinen Freunden herum das von der Ladenkamera stammt.
  
  Der Film dreht sich nun hauptsächlich um diese beiden Jugendlichen, die zwischen all den Drogen und den Parties immer wieder mit brutaler Gewalt konfrontiert werden.
  Während O-Dog diese sogar zu geniessen scheint und kein Problem damit hat Leute abzuknallen, ist Caine ein wenig nachdenklicher in Bezug auf sein chaotisches Leben.
  Auch weil er Grosseltern hat die versuchen ihn auf die rechte Bahn zu bringen, und einige Freunde die aus L.A. abhauen wollen um ein besseres Leben anzufangen.
  
  Doch auch Caine geht mit der Zeit immer hemmungsloser mit der Gewalt um, verkauft Drogen und beklaut andere Schwarze.
  Ein Nigga muss ja schliesslich am Leben bleiben, besser die anderen als man selbst...
  lang dauert es jedoch nicht bis die Polizei Caine und O-Dog weger der Sache in dem Laden auf den Fersen ist, und auch andere Schwarze die Rache wollen für Leute von ihnen die von den beiden misshandelt wurden sind eine grosse Gefahr.
  
  Die für diese Art von Filmen bekannt-berüchtigte Spirale der Gewalt dreht sich erbarmungslos, und es ist abzusehen das es Tote geben wird unter Caine und seinen Freunden...
  
  
  Kritik
  ******
  Den Hughes Brothers ist hier wirklich ein aussergewöhnlicher Film gelungen.
  Imo ist er nicht unbedingt massentauglich, da die typische "Gangsta Nigga" Sprache exzessiv vorhanden ist, und die Gewaltdarstellung nicht unbedingt etwas für Zartbeseitete ist.
  Auch verrherlichen die quasi Helden des Films, Caine und O-Dog, die Gewalt stellenweise richtiggehend.
  
  Wer damit aber klar kommt, und erkennt das dies in einem schwarzen Ghettofilm einfach so sein muss wenn er realistisch wirken will, für den müsste Menace II Society ein Spitzenfilm sein der den Vergleich mit z.B. Boyz N the Hood nicht scheuen muss.
  
  Der Film ist sehr kurzweilig und die Handlung schreitet schnell voran, mal sind es die Parties und das typische "ich hab ein Bier in der Hand " Feeling die einen sehr gut unterhalten, und mal sind es die nicht uninteressanten moralischen Aspekte.
  Wer mit der gezeigten Gewalt umgehen kann für den ist z.B. O-Dog eventuell einfach nur ein cooler und gnadenloser Nigga der irgendwie Charisma hat, die Tatsache das ich ihn trotz seiner Morde und eigentlich grausamen Art einfach mochte verdeutlicht wie reizvoll und zwiespältig der Film auf verschiedene Leute wirken kann.
  
  Es macht ein ums andere Mal Spass den Film anzusehen, er hat das gewisse Flair das Spitzenfilme die immer wieder mal gut kommen auszeichnet.
  Ich fühl mich beim zusehen in die Welt der "Nigga" hinein versetzt, die Kameraführung und die Atmosphäre sind wirklich 1A, sehr gelungen wird z.B. Zeitlupentempo bei besonders intensiven Szenen eingesetzt.
  Es ist ein Streifen den man sich mit Freunden bei nem Bier oder auch mehreren ansehen kann, sehr kurzweilig und einige Lacher auch und gerade über die verherrlichte Gewalt und die oridinäre Sprache sind garantiert.
  
  Man sollte Menace II Society aber nicht alleine auf seinen Partyfaktor reduzieren, die moralischen Aspekte sind wie schon erwähnt nicht zu unterschätzen, und der Film ist tiefgründiger als er zunächst erscheinen mag.
  So ist auch das Ende ziemlich bewegend, und die Handlung ist keinesfalls nur auf Knarren und Drogen beschränkt.
  
  Die (allesamt schwarzen) Schauspieler sind in der Gesamtheit überdurchschnittlich, die beiden Hauptdarsteller machen ihre Sache besonders gut.
  Die Musik (erwartungsgemäss Rap) ist auch ok, der Song im Abspann übte sogar eine Zeit lang einen gewissen Reiz auf mich aus ;)
  
  
  Fazit
  ******
  Ein sehr intensiver und guter Streifen im Boyz N the Hood Stil.
  Wer sich gerne Filme über schwarze Ghettos in denen Gewalt und Drogen scheinbar verherrlicht werden (die Moral folgt...) ansieht, der findet mit Menace II Society sicherlich einen der besten Filme dieses Genres vor. weiterlesen schließen

• Ghetto hautnah

  

  19.08.2004, 15:16 Uhr von
  Zigarrenlukas10
  sun is shining whereever i go!

  5

  Bewertungen (29)
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  Pro:

  -

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Ja

  Endlich hab ich mal wieder Zeit gefunden um einen neuen Testbericht zu verfassen. Diesmal schreibe ich über den Film „Menace II Society“.
  
  Menace II Society – Der schockierende Film über das tägliche Leben in einem Ghetto…
  Ist das jetzt wieder so ein Film wie es sie schon zuhauf über das Leben in den schwarzen Vierteln der Welt gibt? Nein sicherlich nicht, denn dieser Film zeigt die Realität der heranwachsenden Jugendlichen.
  
  Der Film handelt von dem 18-jährigen Caine und seinen Freunden und Verwandten, die in Los Angeles, im schwarzen Ghetto von Watts leben. Für Caine begann das Leben nicht sehr glücklich. Sein Vater war Drogendealer und ist ermordet worden, und auch seine Mutter ist tot. Sie starb an einer Überdosis. Nicht gerade der perfekte Einstieg in ein normales Leben. So kommt es dann auch, dass Caine ebenfalls auf der Straße mit seinen Freunden abhängt, mit allen möglichen Drogen dealt, und nebenbei auch noch Autos klaut. Auch sein bester Freund O-Dog ist in dieses Geschäft verwickelt. Er ist sogar noch skrupelloser als Caine, denn ihm macht es auch nichts aus, wenn er Leute umlegen muss. Mit solchen Mitteln wollte sich Caine eigentlich nie helfen, doch als sein Cousin Harold von anderen Jugendlichen kaltblütig erschossen wird, beschließen sie die Schuldigen zu finden und abzuknallen.
  Eine Freundin der Jungs, Ronnie, die einen 6-jährigen Sohn hat, dessen Vater im Gefängnis sitzt, will Watts verlassen, und bittet Caine mit ihr zu kommen. Doch dieser kann sich nicht entscheiden, ob er in die Fußstapfen seines Vaters treten, oder einen ehrlichen Weg einschlagen soll.
  
  Der Film ist in den Sprachen Deutsch und Englisch. Untertitel gibt es nur auf Deutsch. Die Laufzeit beträgt ca. 93 Minuten. Freigegeben ist der Film ab 16 Jahren.
  
  Schauspieler: Tyrin Turner, Larenz Tate, Thosi Toda, June Kyoko Lu, Samuel L. Jachson
  Regie: Albert und Allen Hughes
  Drehbuch: Tyger Williams
  Vorhanden Trailer: Menace II Society Trailer (dt.), Convoy, Driver, Stargate, Die 3 Tage des Condors, Rambo – First Blood, Air America
  
  Also ich kann den Film wirklich nur empfehlen, denn er kommt ziemlich nahe an die Realität heran und erzählt nicht irgendwelche Märchen über das Leben in den Ghettos.
  
  © Zigarrenlukas10 weiterlesen schließen

• Und keiner gewinnt....

  

  03.04.2004, 14:01 Uhr unknown Dieser Nutzer ist nicht mehr auf yopi.de aktiv.

  5

  Bewertungen (3)
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  Pro:

  Story, Schauspieler, Gesellschaftskritik

  Kontra:

  vielleicht etwas sehr viel Gewalt?

  Empfehlung:

  Ja

  Hallo!
  
  Menance II Society - wer von Euch erinnert sich noch an diesen Film aus dem Jahr 1993?
  Ein Kultfilm, den man gesehen haben muss oder Zeitverschwendung? Viele aus meinem Bekannten - und Freundeskreis mögen diesen Film und meinen, dass auch “etwas dahintersteckt”, andere halten ihn nur für einen brutalen Gangsterfilm ohne jegliche Aussage und nur für pubertierende Jungen sehenswert.
  An diesem lauen Frühlingsabend möchte ich Euch von diesem Film erzählen und mein ganz persönliches Urteil fällen.
  
  ````Fakten````
  
  Menace II Society
  USA 1993
  FSK 16
  115 Minuten
  Albert Hughes, Allen Hughes [Regie]
  Tyrin Turner, Larenz Tate, Samuel L. Jackson, Jada Pinketat [Darsteller]
  
  ````Handlung````
  
  Der 18jährige Caine (Tyrin Turner) wurde in das Elend hineingeboren. In Watts, dem Schwarzen - Ghetto von Los Angeles wurde sein Vater, ein Drogendealer, erschossen und seine Mutter starb an einer Überdosis Heroin. Seine Großeltern nehmen ihn bei sich auf, doch sie können ihn nicht beschützen.
  Unter dem Einfluss seines Freundes und Vorbildes Q - Dog rutscht Caine immer mehr ab - in einen Sumpf aus Drogen und Kriminalität. Einzig die alleinerziehende Mutter Ronnie, deren Freund seid Jahren im Gefängnis sitzt, gibt nicht auf und versucht Caine dazu zu bringen den Drogen und der Gewalt abzuschwören....
  
  ````Schauspieler````
  
  Außer Samuel L. Jackson war mir keiner der Darsteller bekannt und der ist nur zu Anfang kurz als Caines Vater zu sehen, der dann ermordet wird. Ihm hätten mehr Szenen gegönnt werden können, denn er ist einer meiner Lieblingsschauspieler und gerade in Filmen mit solch brisanten Themen immer eine klasse Besetzung.
  Schwarze spielen Schwarze und Schwarze können sich besser in das problematische und harte Leben in den Ghettos einfühlen und daher wirken die Figuren authentisch. An der grandiosen schauspielerischen Leistung der Einzelnen kann nicht gezweifelt werden.
  
  ````Bewertung´´´´
  
  “Menace II Society” mag von manchen nur als brutaler Actionfilm bezeichnet werden, doch steckt meiner Meinung nach mehr dahinter. Der Film ist brutal und nicht ohne Grund erst ab 16 Jahren freigegeben, doch zeigen gerade die zahlreichen Schusswechsel, Morde und Prügeleien ein Leben, das uns doch recht fremd ist.
  Der Film beginnt damit, dass Caine und sein Freund Q - Dog (Larenz Tate) einen Laden betreten, um ein paar Flaschen Bier zu kaufen. Als die beiden den Laden verlassen, ist Q - Dog zum Mörder geworden [der Ladenbesitzer liegt blutüberströmt hinter der Kasse] und Caine zum Mittäter. Der Zuschauer wird geradewegs in den Film “geworfen” und ist bereits mit einer Thematik konfrontiert: der Gefahr, dem Teenager durch “falsche” Freunde ausgesetzt sind. Caine hat zu diesem Zeitpunkt noch nie einen Menschen getötet, obwohl man ihm bereits als 5jährigem eine Waffe in die Hand gab und sich bereits als Dealer sein Geld verdient.
  Caine ist der Protagonist des Films, er ist die Figur, um die es sich dreht. Der Zuschauer ist sowohl in der Lage Caines Handlungen von außen zu beobachten, als auch in ihn hineinschauen zu können, denn Caine ist auch Ich - Erzähler und schildert seine Gefühle und Gedanken. Er ist nicht in der Lage die Ereignisse zu reflektieren, da ist er noch zu sehr Kind ist und sich zu sehr von seinen Ghetto - Brüdern abhängig macht.
  In das Ghetto hineingeboren und aufgewachsen mit dem Gedanken, dass ein Schwarzer in Amerika nichts wert ist, wenn er nicht durch Gewalt auf sich aufmerksam macht, wird in “Menace II Society” nicht der Weg einer besonderen Persönlichkeit, sondern der eines typischen schwarzen Jungen gezeichnet.
  
  Caine ist Produkt seiner Umwelt, das wird bereits deutlich, wenn im Rückblick seine Kindheit im Ghetto gezeigt wird. Er ist nicht von Natur aus böse, er wird zu dem gemacht was er ist. Von klein auf von den Eltern vernachlässigt, wendet er sich anderen zu, die ihm die ersten Schlücke Alkohol verabreichen, ihn mit ansehen lassen wie Menschen grundlos erschossen werden oder sich durch Drogenkonsum kaputtmachen. Ihm ist nichts anderes vorherbestimmt, als selbst kriminell zu werden und zu Drogen zu greifen.
  Selbst als sein Cousin bei einem Autodiebstahl erschossen wird, ist die Reaktion Caines darauf nur einen Racheplan auszuhecken, der wiederum in einem Blutbad endet. Weder seine religiösen Großeltern, die ihn nach dem Tod der Eltern liebevoll aufgenommen haben oder die alleinerziehende Mutter Ronnie können ihnen dazu bringen “endlich aufzuhören”, aus Watts wegzuziehen und ein neues Leben zu beginnen.
  
  Caine steht exemplarisch für das Schicksal der Ghetto - Kinder, die in einer von den Weißen dominierten Gesellschaft keine Chance zu haben scheinen. Abgeschoben in Ghettos, weit weg von der Glitzerwelt der US - Städte schaffen viele nicht mal einen Schulabschluss. HIV und Aids sind dort weitverbreitet, die Mädchen werden schon im Teenageralter schwanger und wissen nicht, wie sie ihre Kinder ernähren sollen, Drogen lassen einen “cool” wirken und Gewalt und Verbrechen sind notwendig, um sich [vermeintlich] Respekt zu verschaffen.
  
  Rassenkonflikte sind nach wie vor eines der größten sozialen Probleme in den USA [im Film wird auch der Konflikt zwischen Schwarzen und Asiaten angeschnitten] und dieser Film möchte auf die Situation der Schwarzen in den amerikanischen Ghettos aufmerksam machen. Düster, gewaltreich und voller Pessimismus versuchen die Regisseure Albert und Allen Hughes [übrigens Zwillinge] zu zeigen, wie eine solche Gewaltspirale entsteht und wie schwer es ist den Ausstieg zu schaffen, ohne vorher selbst eine Kugel im Kopf in den Kopf zu kriegen.
  
  Die junge Ronnie stellt in „Menace II Society“ einen Gegenpol zu Caine da, denn durch die Verantwortung, die sie ihrem Kind gegenüber hat, gelang es ihr den Drogen abzuschwören und ein friedliches, wenn auch sehr hartes Leben in Watts zu führen.
  Der Vater ihres Kindes sitzt seid Jahren im Knast, für ihn ist der kleine Anthony noch immer ein Baby, weil er seine komplette Entwicklung verpasst hat. Ronnie ist in der Lage die Situation zu reflektieren und richtig einzuschätzen. Sie erkennt, dass an den Gegebenheiten im Ghetto nichts zu ändern ist, dass Drogen und Gewalt dort immer regieren werden und bittet Caine mit ihr und Anthony wegzuziehen. Hier bahnt sich auch eine zarte Liebesgeschichte an, die in US - Filmen natürlich nie fehlen darf. Sie passt aber in die Story hinein und verstärkt noch einmal den Eindruck, dass Caine zwischen zwei Polen steht und sich entscheiden muss.
  
  “Willst Du leben oder sterben?” fragt der Großvater Caine und der kann nur mit den Schultern zucken und “Ich weiß es nicht” erwidern - eine Schlüsselszene, wie ich finde. Hier wird auch wieder die Gleichgültigkeit der Jugendlichen dort deutlich, denn ihnen fehlen [berufliche] Perspektiven und die Hoffnung auf ein besseres Leben. Man wird erfahren, was mit Caine passiert, denn im Ghetto gibt es nur diese zwei Möglichkeiten: entweder man wählt das Leben oder den Tod!
  
  Gerade am Anfang des Films mögen vielleicht manche jungen, männlichen Zuschauer meinen, dass die handelnden Personen doch ziemlich “cool” sind [sie fahren schicke Autos, hören laute Musik, schlafen mit mehreren Mädchen am Tag usw.], doch dieser Film verherrlicht weder Gewalt, noch Drogenkonsum noch ungeschützten Sex. Die coolen Sprüche [auf untersten Sprachniveau versteht sich] sollen übertünchen, was niemand aussprechen möchte: dass die Jugendlichen in Watts verdammt schlecht dran sind und dass die Zukunft einfach nur schwarz ist!
  Dieser Film zeigt das Leben in den Ghettos, wie es ist, aber vergisst nicht den Zuschauern die Konsequenzen näher zubringen.
  Wenn Caine als Ich - Erzähler seine Gedanken mitteilt, so bekommt man manchmal den Eindruck, als ob hier doch ein winzig kleiner moralischer Ansatz zum Vorschein kommt, doch im Gesamtbild wird klar, dass Caine noch nicht in der Lage ist die Situation richtig einzuschätzen und dementsprechend zu handeln. Wann wird er es sein?
  
  Dieser Film ist gesellschaftskritisch, regt zum Nachdenken an und schockiert durch das notwendige Zeigen von Kriminalität und Gewalt.
  
  Schaut Euch den Film selbst an und bildet Euch euer eigenes Urteil!
  
  Ich vergebe für “Menace II Society” 5***** und spreche eine Empfehlung aus.
  
  Vielen Dank für Eure Lesungen, Bewertungen und Kommentare!
  
  Eure böse Maus (Mausimausmaus bei Ciao) weiterlesen schließen

• Einer der besten Filme, finde ich.

  

  17.02.2002, 21:36 Uhr von
  Hackett82
  Hallo. Ich komme aus dem schönen Sachsen. Ich wohne in der Nähe von Leipzig in einem kleinen Örtc...

  5

  Bewertungen (25) / Kommentare (4)
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  Pro:

  -

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Ja

  Sehr geehrte Damen und Herren.
  
  Ich möchte heute über denn Film Menace II society berichten.
  
  
  Angaben zum Film:
  Der Film ist in das Genre Crime und Drama einzuordnen.
  Die Spielzeit beträgt 90 Minuten.
  
  Regie führten Albert Hughes und Allen Hughes.
  Die Musik stammt von QD III und ist auch im Handel zu erhalten.
  
  Die Darsteller sind:
  Tyrin Turner - Caine
  Larenz Tate - O-Dog
  Samuel L. Jackson - Tat Lawson
  Glenn Plummer - Pernell
  Khandi Alexander - Karen Lawson
  Jada Pinkett - Ronnie
  Vonte Sweet - Sharif
  Bill Duke - Detective
  Charles S. Dutton - Mr. Butler
  June Kyoko-Lu - Grocery Store Woman
  Toshi Toda - Grocery Store Man
  Anthony Johnson - Tony
  Brandon Hammond - Five Year Old Caine
  Reginald Ballard - Clyde
  Eugene Lee - Man 1
  James Pickins Jr. - Man 2
  Nancy Cheryl Davis - Teacher
  Jullian Roy Doster - Anthony
  Marilyn Coleman - Grandmama
  Arnold Johnson - Grandpapa
  Saafir - Harold Lawson
  Pooh-Man - Doc
  MC Eight - A-Wax
  Ryan Williams - Stacy
  Cynthia Calhoun - Jackee
  Garen Holman - Junior
  Joy Matthews - Nurse 1
  Clifton Powell - Chauncy
  Todd Anthony Shaw - Lew-Loc
  Christopher M. Brown - Lloyd
  Stacy Arnell - Deena
  Dwayne Barnes - Basehead
  Dave Kirsch - Insurance Man
  Alvin Mears - K-9 Police Officer
  Robert R. Gonzales - Car Dealer
  Martin Davis - Car-Jack Victim
  Erin Leshawn Wiley - Ilena
  Charles J. Grube - Officer Fassel
  Mike Kelly - Officer Gadd
  Rolando Molina - Vato 1
  Clifton Gonzalez Gonzalez - Vato 2
  Tony Valentino - Vato 3
  Danny Villarreal - Vato 4
  Yo-Yo - Girl At Party
  Samuel Monroe Jr. - Ilena's Cousin
  
  Inhalt des Films. Der Film spielt im Schwarzen Ghetto Watts in Los Angeles. Der kleine Caine wächst bei seinen Eltern heran. Doch beide sterben zeitig. Der Vater ist ein Drogendealer und wird eines Tages erschossen. Seine Mutter stirbt an einer Überdosis. Nach dem Tod zeiht Caine zu seinen Grosseltern und verbringt dort fast die restliche Zeit seines Lebens. Caine selber verkauft auch Drogen und hängt mit seinen Freunden ab. Der wohl bekannteste und skrupelloseste unter ihnen ist O-Dog. Er killt am Anfang des Filmes eine Lebensmittelhändler und zeigt das Überwachungsvideo überall herum.
  Caine überlebt einen Überfall schwer verletzt, aber sein Cousin Harolf stirbt dabei. Dies ist der Wandel in Caines Leben, denn ab diesem Tag ist er bereit zu töten. Und kurz darauf tötet Caine mit O-Dog die Mörder seines Cousins.
  Ein positiver Aspekt in Caines Leben ist die junge Mutter Ronnie. Sie überredet ihn, das sie das Ghetto verlassen, und so eine bessere Zukunft beginnen. Doch daraus wird nichts, denn kurz vor der Abreise taucht ein Wagen auf, der im vorbeifahren auf die Leute schiesst. Caine wirft sich mit letzer Kraft auf denn jungen von Ronnie und schützt ihn so vor dem sicheren Tod. Grund für diesen Übergriff war, dass Caine denn Anstifter des Übergriffes verprügelt hatte.
  Der Fil lässt noch einige Fragen offen, denn O-Dog wird zum Filmschluss von der Polizei wegen des Mordes gesucht. Doch was mit denn ganzen Leuten am Ende passiert ist ungewiss.
  
  Fazit:
  Der Film ist ein Muss für Ghetto-Fans. Denn in diesm Film bekommt man meiner Meinung nach denn puren Realsimus eines wahren Ghettos mit.
  Schaut euch denn Film an und entscheidet selbst. weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    Suessig, 19.10.2002, 01:04 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Schöner Bericht, und schönes Wochenende! vlg Jan

  • 

    zettikonfetti, 01.08.2002, 19:39 Uhr

    Bewertung: weniger hilfreich

    Die Auflistung der Schauspier, sowie die Abhandlung des Inhalts machen noch lange keine eigenen Meinung und die kommt bei dir so gut wie gar nicht vor...der zettikonfetti

  • 

    moddy, 20.04.2002, 02:54 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    geiler Film , der Bericht war jedoch ein wenig zu knapp

  • 

    MandarineausderDose, 17.02.2002, 21:43 Uhr

    Bewertung: weniger hilfreich

    ziemlich wenig von deiner eigenen meinung vorhanden, nicht?