König der Löwen Testberichte
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- Preis-Leistungs-Verhältnis: gut
- Empfehlenswert: ja
Pro & Kontra
Vorteile
- schöne Ausstattung, liebevolle Kostüme, die Giraffen sehen sehr realistisch aus, Imad als kleiner Simba, Rafiki
- Kostüme, Darsteller, Musik
- Kostüme, Musik
- sehr gute Musik, sehr gute Kostüme, muss man gesehen haben
- Diese Musik mit den heißen Klängen Die tollen Kostüme Der Witz und Spaß Das schöne Theater mit tollen Sitzplätzen
Nachteile / Kritik
- Der hohe Eintrittspreis, die vielen kleinen Kinder in der Vorstellung, mangelnde Deutschkenntnisse vieler Darsteller, keine schöne Musik, das Drumherum im Musicaltheater
- hoher Preis
- nichts
- etwas kostspielig
- Viel zu teure Getränke (Kinderproblem) Schlangenbildung (aber normal) Karten sind schnell weg :-D
Tests und Erfahrungsberichte
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Leider nicht der König der Musicals
3Pro:
schöne Ausstattung, liebevolle Kostüme, die Giraffen sehen sehr realistisch aus, Imad als kleiner Simba, Rafiki
Kontra:
Der hohe Eintrittspreis, die vielen kleinen Kinder in der Vorstellung, mangelnde Deutschkenntnisse vieler Darsteller, keine schöne Musik, das Drumherum im Musicaltheater
Empfehlung:
Nein
Wie bereits in meinem Titanic-Bericht angekündigt, schreibe ich nun über meinen letzten Musicalbesuch, der mich wiederum nach Hamburg geführt hat, dieses Mal allerdings in den Hafen zum König der Löwen. In den letzten zehn Jahren habe ich zahlreiche Musicals gesehen, darunter auch die Disney Musicals "Die Schöne und das Biest" und "Der Glöckner von Notre Dame", ersteres gefiel mir so gut, dass ich es mir zweimal angesehen habe, vom Glöckner war ich eher enttäuscht. Nun war ich umso gespannter auf den König der Löwen...
** Wann und wo?
Der König der Löwen läuft seit Dezember 2001 als Musical im Hafentheater in Hamburg und soll wohl auch nicht so bald abgesetzt werden. Tickets können telefonisch bestellt werden unter 04131-6972-333, weitere Informationen zum Musical gibt es unter http://www.musical-der-koenig-der-loewen.com/00_start/musical.html
Das Musical wird aufgeführt:
Dienstags um 20 Uhr
Mittwochs um 18:30 Uhr
Donnerstags um 20 Uhr
Freitags um 20 Uhr
Samstags um 15 und um 20 Uhr
Sonntags um 14 und um 19 Uhr
Je nach Wochentag und Uhrzeit variieren die Eintrittskartenpreise um bis zu 25 Euro! Die Vorstellungen von dienstags bis donnerstags sind dabei am billigsten. Ermäßigungen von 20% gibt es wie gewohnt für Schüler, Studenten, Azubis, behinderte Besucher und Senioren über 65 Jahren. Allerdings sollte man damit rechnen, dass am Eingang sehr genau nach Ausweisen gefragt wird.
Beim König der Löwen handelt es sich hier um ein kindgerechtes Musical. Man könnte es sogar fast als Kindermusical bezeichnen. Die Vorstellung am Mittwoch begann um 18:30 und dauerte bis 21:30 an, dennoch waren unzählige Kinder in der Vorstellung anzutreffen, die sich über das gesamte Theater verteilten. In meinem unmittelbaren Umfeld saßen 4 (kleine!) Kinder, die teilweise nonstop am Reden waren. Da Musicalkarten sehr teuer sind und diese Kinder den Musicalgenuss erheblich gestört haben, empfehle ich Vorstellungen am späteren Abend, die dann bis 23 Uhr gehen, sodass keine Kinder mehr eingelassen werden dürfen.
** Sitzplätze
Wie auch schon in der neuen Flora in Hamburg, so sind die Sitzplätze im Musicaltheater am Hafen ähnlich aufgebaut: Die niedrigen Ziffern im Parkett befinden sich somit in der Mitte! Es liegen jeweils zwei Plätze mit den Nummern 1 direkt in der Mitte nebeneinander, nach außen hin werden die Sitzplatznummern größer. Ich habe in der 25. Reihe im Parkett Mitte gesessen, womit ich sehr zufrieden war. Trotz geringer Größe von 1,68m konnte ich perfekt sehen.
Noch ein Tipp zur Sitzplatzwahl: Während des Musicals laufen einige tierische Darsteller (also verkleidete Menschen) durch das Parkett, zum ersten Stück "der ewige Kreis" sind das z.B. zahlreiche Tiere wie zwei Elefanten oder etliche Vögel. Dieses Schauspiel ist wirklich sehenswert, kann aber sicherlich vom Rang aus nicht so gut verfolgt werden, daher empfehle ich Plätze im Parkett.
** Das Musical
* Cast
Buch: Roger Allers & Irene Mecchi
Musik: Elton John
Text: Tim Rice
Weitere Musik & Texte: Lebo Mark Mancina, Jay Rifkin, Julie Taymor, Hans Zimmer
Produzenten (Deutschland): Joop an den Ende
Choreografie: Garth Fagan
Directed by: Julie Taymor
* Inhalt
Wer kennt ihn nicht, den Film "Der König der Löwen"? Anders als beim Musical Titanic gleichen sich Inhalt von Film und Musical ganz genau und sogar die Tiermasken sind Abbilder der Filmtiere, was besonders stark auffällt bei Mufasa, Scar, Timon und Pumbaa.
Für die Nichtkenner des Filmes nun eine kurze Inhaltsangabe:
Das Musical beginnt mit dem Aufmarsch der Tiere zur Präsentation Simbas, dem kleinen Löwenkind von Mufasa und Sarabi, dem Königspaar. Mufasas Bruder Scar ist eifersüchtig auf den König und seinen Sohn, da er selbst gerne König wäre und den Hyänen dann mehr Rechte zugestehen würde. Schließlich lockt er Simba in eine Falle und hetzt die Herden auf ihn. Dann sagt er Mufasa Bescheid, dass sein Sohn in Gefahr ist, damit dieser zur Rettung eilt. Simba kann tatsächlich gerettet werden, doch Mufasa stirbt.
Nun redet Scar Simba ein, dass dieser Schuld am Tod seines Vaters sei und er davonlaufen müsse, was er dann auch tut. Fortan ist Scar der König der Löwen. Simba rennt in die Wildnis und trifft bald auf Timon und Pumbaa, mit denen er sich schnell anfreundet. Doch Scar vernachlässigt und verwüstet das geweihte Land, sodass Nala, Simbas Löwenfreundin, ebenfalls das Königreich verlässt und zufällig auf Simba trifft. Als sie den rechtmäßigen König der Löwen wiedertrifft, will sie ihn überreden, in sein Land zurückzukehren und die Macht an sich zu reißen.
Doch kann Simba sich von seinen neuen Freunden und seinem Leben im Paradies trennen?
** Die Aufführung - kritisch betrachtet
Das Musical beginnt mit dem berühmten "Ewigen Kreis" (Circle of Life) und dem Zusammentreffen der Tiere am Königsfelsen zur Begrüßung Simbas. Zurerst ist lediglich Rafiki auf der Bühne zu sehen, eine weise Zauberin, die alle Tiere zusammenruft, damit sie dem kleinen Simba huldigen können. Nach und nach kommen nun immer mehr Tiere auf die Bühne und recht bald schreiten die ersten Tiere auch durch das Parkett. Ich war so gefangengenommen von einem riesigen Elefanten auf der linken Seite, dass ich kaum verfolgen konnte, was auf der rechten Seite passiert. Jedenfalls versammeln sich alle Tiere (Gazellen, Giraffen, Löwen, Vögel etc.) auf der Bühne vor dem Königsfelsen.
Die erste Szene ist gleichzeitig die beeindruckendste des gesamten Musicals, hier sollte man also alle Augen und Ohren aufsperren und einfach nur genießen. Zu beiden Seiten der Bühne sind kleine Nischen aufgebaut, wo Trommeln und anderes Schlagwerk stehen, die von je einem Musical gespielt werden. Von dort sind also herrliche afrikanische Klänge zu hören.
Am allerbesten umgesetzt fand ich die Giraffen, denn das waren Menschen auf Stelzen an Armen und Beinen mit aufgesetzten Giraffenhälsen, die in der Silouette echten Giraffen täuschend ähnlich sehen. Auch die Gazellen gefielen mir sehr gut, denn das waren Tierfiguren, die den Darstellern auf dem Kopf und an beiden Armen festgemacht saßen, sodass die Gazellen sich sehr realistisch bewegten, wenn die Darsteller über die Bühne "sprangen". Wunderschön gelungen waren auch der große und kleine Elefant. Ich weiß nicht genau, wie viele Menschen im großen Elefanten saßen, jedenfalls waren sie von außen elefantengrau verkleidet!
Etwas enttäuscht haben mich die Löwen und Timon. Die Löwen trugen am Körper eine Verkleidung in Tierfarbe, die meiner Meinung nach nicht annähernd nach Löwen aussah, und Löwenmasken auf dem Kopf. Natürlich bewegten die Löwen sich aufrecht fort, was der Optik etwas Abbruch tat. Das Erdmännchen Timon war umgesetzt als eine Art Handpuppe, die dem menschlichen Darsteller an Armen und Beinen festgebunden war. Die Timon-Puppe war aber beinahe so groß wie der Darsteller selbst, der in giftgrün gekleidet und geschminkt der Puppe hinterher lief. Warum hat man hier keinen kleinen Darsteller gewählt und ihn in die Verkleidung hineingesteckt?
Beim Nashornvogel Zazu, dem Adjutanten Mufasas, war dies natürlich nicht möglich. Zazu war wirklich nur eine Handpuppe, die vom Darsteller so realistisch bewegt wurde, dass ich praktisch einen echten Vogel vor Augen hatte. Hier muss ich Joachim Benoit ein großes Lob aussprechen, der alle Schnabel-, Kopf- und Körperbewegungen des Vogels perfekt ausgeführt hat!
Sehr auffallend während des gesamten Musicals waren die Farben, so war die Bühne ständig in grelle Farben getaucht, in der Eingangsszene war es z.B. ein schrilles gelb, das den Sonnenaufgang symbolisieren sollte. Manchmal war auf der Bühne lediglich ein Schattenbild zu sehen, durch das sich Tiere hindurch bewegten, sehr niedlich!
Oftmals wurde die Handlung aufgeheitert durch Witze der Darsteller oder übertriebene Bewegungen auf der Bühne, die unglücklicherweise meiner Meinung nach meist nicht witzig, sondern albern waren. Ich habe mich gefühlt wie in einer Kinderveranstaltung. Das kann ich bei einem abendlichen (!) Musicalbesuch allerdings nicht kritiklos hinnehmen.
* Die Darsteller
Nahezu sämtliche Rollen des Musicals werden durch farbige Darsteller besetzt, die leider oft nur unzureichend Deutsch sprechen. Besonders Mufasa und der alte Simba sind mir hier negativ aufgefallen. Beim Sprechen waren sie aufgrund des starken Akzentes kaum zu verstehen und beim Singen dann erst Recht nicht. Durch den Einsatz farbiger Darsteller ergibt sich ein sehr buntes Bild auf der Bühne, was mir ausgesprochen gut gefallen hat, aber ich hätte mir gewünscht, dass die Darsteller auch auf ihre Sprachfähigkeiten geprüft worden wären!
Viele Rollen sind echte Witzfiguren, wie z.B. Timon oder Zazu. Bei ihnen handelt es sich um echte Spaßvögel mit hohen Piepsstimmen, wie man sie auch aus dem Disneyfilm kennt. Im Musical macht sich das leider deutlich dadurch bemerkbar, dass auch der Gesang nicht die Klasse erreichen kann, die ich aus Musicals gewohnt bin. Bis auf Rafiki (Beular Makhetha) und Nala (Thandiwe Preciouse Maphumulo) konnte mich eigentlich kein Darsteller gesanglich überzeugen. Die Chorstücke klangen wunderbar, aber die Soli waren doch eher mager.
Besonders zu erwähnen ist hier Imad Westermann, der den jungen Simba spielt und zwischen 8 und 11 Jahren alt sein dürfte. In keinem Musical zuvor habe ich eine so schwierige Kinderrolle gesehen, denn fast bis zur Pause trat der kleine Simba auf und hatte auch einige Passagen und ganze Lieder zu singen! Von Imad in seiner Rolle als junger Löwe war ich echt begeistert, er hat wesentlich mehr überzeugt als sein älterer Part Gino Emnes.
** Die Musik
Glücklicherweise besitze ich die CD zum Musical bereits seit einiger Zeit, denn die 18 Euro in Hamburg wären mir sicherlich zu teuer gewesen. Kleiner Tipp: Zur Zeit kostet die Musical-CD der Hamburger Aufführung bei amazon.de nur 13,99 Euro. Die CD umfasst insgesamt 19 Lieder, von denen Kenner des Disney-Filmes einige sehr bekannt vorkommen dürften. Um das Musical aber mit mehr Musik auszustatten, wurden weitere Melodien hinzukomponiert. Aus dem Film bekannt sind z.B. „Der ewige Kreis“, „Ich will jetzt gleich König sein“, „Seid bereit“, „Hakuna Matata“ und „Kann es wirklich Liebe sein“. Absolute Anspieltipps sind hier „der ewige Kreis“ und „Kann es wirklich Liebe sein“, zwei ruhige Songs, die unter die Haut gehen und zum Träumen verleiten.
Die meisten Melodien auf der Musical-CD entstammen allerdings nicht dem Film und konnten mich bisher auch nicht überzeugen. Selbst während des Musicalbesuches hat mich die Musik nicht mitgerissen, was sonst meist anders war. Auch bei Titanic war ich nicht angetan von der CD, aber im Musicaltheater gefiel mir die Musik plötzlich ausgesprochen gut. Doch das war beim König der Löwen leider anders.
Die Musik der Disney-Musicals kann durchweg nicht überzeugen, da macht auch der König der Löwen keine Ausnahme, trotz so berühmter Komponisten wie Elton John und Hans Zimmer. Die Filmmusik ist meines Wissens nach mit dem Oscar ausgezeichnet worden, die Musical-Musik hätte eine solche Auszeichnung nicht verdient, da ich mir von einem Musical etwas anspruchsvollere Musik erhoffe.
** Das Drumherum
Das Musicaltheater, in welchem der König der Löwen aufgeführt wird, liegt direkt am Hafen und kann entweder per Auto erreicht werden oder per Fähre. Die Fähre zum und vom Musicaltheater ist kostenlos für Musicalbesucher, da aber keine Eintrittskarten kontrolliert werden, gehe ich davon aus, dass auch andere Leute kostenlos mitfahren dürfen. Alle paar Minuten legt ein Schiff vor dem Theater ab und bringt einen auf die andere Seite des Hafens, wo man schnell noch ein Fischbrötchen bei Nordsee kaufen kann :-)
Das Musicaltheater ist von außen (besonders von der gegenüberliegenden Hafenseite) sehr schön anzusehen, das Dach des Theaters gleicht einem Zeltdach, das passend zum Musical ganz in gelb eingefärbt ist. Den Eingang zum Theater schmücken zwei Nanas der berühmten Künstlerin Niki de Saint-Phalle, die zweifelsohne ein Foto zum Andenken wert sind.
Betritt man das Theater, steht man sofort im Foyer, wo gleich an der Seite der Souvenirshop zu finden ist, gegenüberliegend die Garderobe und an den Seiten zwei Bars. Außerdem liegen hier im Erdgeschoss die beiden einzigen Toiletten für das gesamte Musicaltheater! Ein Umstand, den ich bis heute nicht verstanden habe und äußerst unangenehm fand!
Im oberen Teil des Theaters befindet sich ein Skyline-Restaurant, von dem aus man einen fantastischen Blick über die Elbe hinweg auf die andere Seite des Hamburger Hafens haben muss. Die Plätze sind so begehrt, dass man vorher reservieren sollte, wenn man dort speisen und die herrliche Aussicht genießen will. Tischreservierungen sind möglich unter 01805-114113 (12 Cent pro Minute).
Die Vorstellung sollte um 18:30 Uhr beginnen, doch erst kurz vorher wurden die Türen zum Saalinneren geöffnet, sodass sich vor den Eingangstüren sehr lange Schlangen bildeten, die alles verstopften. Auch in den Pausen herrschte im Theater ein schreckliches Gedränge, wie ich es noch bei keinem Musicalbesuch erlebt habe.
All das tat dem gelungenen Musicalabend Abbruch, bevor überhaupt das Musical begonnen hatte.
* Souvenirs
Da es zum König der Löwen auch einen wunderschönen Kaffeebecher gab, besuchte ich auch den Souvenirshop, um meine Sammlung mit Musicaltassen zu erweitern. Dort gab es etliche Dinge zum König der Löwen zu kaufen, u.a. das Programmheft zum stolzen Preis von 13,50 Euro, einen riesigen schwarzen Kaffeebecher, der von einem gelben Löwen und König der Löwen-Schriftzug verziert wird, für 9 Euro, Aufkleber, Kuscheltiere, T-Shirts, Regenschirme, Anstecknadeln, die CD zum Musical (18 Euro) usw.
** Fazit
Obwohl ich ein großer Musicalfan bin und anerkennen muss, dass das Musical "Der König der Löwen" mit viel Liebe ausgestattet ist, so kann ich das Musical dennoch nicht weiterempfehlen. Der König der Löwen gehört beinahe zu den Kindermusicals und überschreitet an einigen Stellen die Schwelle zur Albernheit. Auch musikalisch war ich enttäuscht, denn während des Musicals sind nur sehr wenige schöne Melodien zu hören, außerdem hatte ich den Eindruck, dass vergleichsweise wenig gesungen wurde.
Das Musical ist sicherlich sehenswert aufgrund der tollen Kostüme (Giraffen!), aber da es doch einiges zu kritisieren gibt und ein Musicalbesuch immer sehr teuer ist, würde ich dem Musical-interessierten Leser andere Musicals empfehlen (Les Miserables, Jekyll & Hyde...) und vergebe schweren Herzens nur 3 Sterne. Eltern mit Kindern werden hier vielleicht ihre Freude haben, aber Freunde des Musicals werden wahrscheinlich enttäuscht aus der Vorstellung gehen, wenn Vergleiche zu anderen Musicals herangezogen werden. weiterlesen schließen -
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*Wooaaahh* Hier brüllt der Löwe!
21.11.2004, 22:58 Uhr von
Asuka
Ich bin 16 Jahre alt und wohne in der Nähe von Frankfurt am Main. Meine Hobbies sind Anime&Manga...Pro:
Kostüme, Musik
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Ja
Wie kam ich zu dem Musical?
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Bei meinem ersten Hamburg Besuch wollten ich und meine Eltern natürlich die ganze Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten sehen. Wir hatten uns ein Wochenende gebucht, da wir für das Musical "Der König der Löwen" im Hamburger Hafen Karten hatten, die meine Mutter meinem vater zum Geburtstag geschenkt hatte. Am Freitag war also Anreise. Wir übernachteten im Hotel Senator, das wirklich zu empfehlen ist. Da wir vor Hamburg in einen üblichen Stau (Rush-Hour) gekommen waren, fuhren wir erst einmal in den Hafen um zu sehen wo das Musical stattfindet. Es wa alles sehr gut ausgeschildert. Man musste lediglich den Nach einer Weile sah man dann auch Schilder die zum Musical führten. Es war ca. 17.00Uhr und wir beschlossen schon einmal unsere vorreservierten Karten abzuholen. Das muss man bei diesem Musical auch tun, denn die Vorstellungen sind zur Zeit bis nächstes Jahr restlos ausgebucht. Die Karten gab es, wenn man nach einer netten Auskunft bei der Parkplatzwächterin, bis ans Ende des Parkplatz lief, dann nach links und dann gleich im Gebäude unten. Das Personal war sehr nett muss man sagen, da sie bemüht waren jede Frage zu beantworten. Der Kellner der draußen die Sektbar aufbaute wusste allerdings nicht so recht, wann es denn genau Karten gäbe, also fragte er drinne nach und dann hieß es, "warten sie bitte noch bis halb". Ok, wir setzten uns also zu noch ein paar anderen wartenden Leuten auf Bänke vor der Musical-Halle. Dort sah man eine Anlegestelle für Boote die extra für das Musical von den Landungsbrücken hierher fuhren. Dies war im Preis der Karten mitinbegriffen. Doch ich rate euch, nehmt lieber das Auto, denn wir ihr spät abends (gegen 23-24Uhr) von den Landungsbrücken in euer Hotel laufen müsst, dauert das eine Weile. Außerdem gab es auf dem Parkplatz, 20m vor der Halle, noch genügend Parkplätze, da soviele die Boote benutzten. Die Halle ist von außen Kuppelförmig aufgebaut, vergleichbar mit dem Musical Dome in Köln. Das nach außen gewölbte Dach ist gelb, ganz im Sinne der Löwen und ihrer Heimat und hat Platz für 1800 Besucher. An der Seite, in Richtung Parkplatz hängt ein bedrucktes Stoffplakat, das Szenen aus dem Musical zeigt.
Jetzt aber los! Gleich beginnt die Vorstellung!
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Nachdem wir die Karten nun endlich hatten, machten wir uns auf den Weg zurück ins Hotel um uns noch etwas frisch zu machen. Wir hatten immerhin eine 5 stündige Autofahrt hinter uns. Gegen 19.30 sind wir losgefahren, da um 20.00 Uhr der letzte Einlass war - und wer zu spät kommt, der muss draußen bleiben. Vor der Halle war ein riesiges Getümmel, mit Menschen in piekfeinen Anzügen und Kleidern. Wir gingen hinein, kurz noch Karten zeigen und wir befanden uns in der Vorhalle, mit einigen Getränkebars. Zum Musical ging es eine Treppe hoch, da die Sitzreihen schräg angeordent waren, damit man besser sehen konnte. So, *Kartenzück* *ReiheundPlatznachschau* *hinsetz*.
Die Sitze waren in einem roten Farbton und kinoartik, so zum runterklappen, damit man besser durch die endlosen Reihen laufen konnte. Die sitze waren etwas eng finde ich, kräftige Menschen hätten da einige Probleme. "Armstützen" waren so gut wie keine vorhanden, das passte wenn nur ein Arm drauf und der Nachbar hatte Pech. Ich mit meinen 1,62m hatte auch ein paar kleine Probleme alles auf der Bühne zu sehen. Aber im großen und ganzen ging es, wenn man den Kopf immer in die Lücken hielt. Die BÜhne war noch mit einem Afrika-mäßig bedrucktem Vorhang verhangen. Links und Rechts vom Publikum befanden sich in den Seitenwänden zwei Trommelplätze, mit allerlei Instrumenten zum Krach machen. Dort befanden sich später zwei Männer die das Musical mit wirklich originellen Tönen zum Schauspiel verwöhnte. Das Musical ging von 20.00-23.00 Uhr, mit einer ca. 20 minütigen Pause in der Mitte, in der man sich draußen etwas zu trinken holen konnte oder etwas im Restaurant mit Blick auf den Hamburger Hafen essen konnte. Die Getränke waren nicht sehr gut organisiert. Viel zu wenig Personal, für viel zu viel durstige Besucher. Da musste man schon drängeln, schubbsen und die Hand mit dem Geld dem Kellner hinhalten damit er mal auf einen aufmerksam wurde.
Nach der Vorstellung fuhren wir den gewohnten Weg zurück, da einige Straßen nachts im Freihafen gesperrt sind, um die Waren zu schützen. Todmüde und voller Erinnerungen an die wunderschöne Vorstellung fielen wir ins wohlverdiente Bett.
Die Kostüme und Umsetzung
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Die Kostüme von den schauspielern wurden so gearbeitet, dass sie den Zügen echter Tiere sehr nahe kommen. Es wurde an echten Tieren maßgenommen, d.h. Mimiken von den Tieren abgeschaut und sie in die farbenfrohen Kostüme einfließen lassen. Die Untertanen des Königs der Löwen werden meis von einem Schauspieler gesteuert. Der Schauspieler übernimmt die Identität des jeweiligen Tieres, bei Mufasa z.B. hat der Schauspieler einen Löwenkopf auf, einen Schwanz etc. Die Schauspieler bewegen sich auch wie die echten Tiere, dies wurde ebenfalls bei lebenden Exemplaren abgeschaut. Der Elefant, den man am Anfang zu sehen bekommt wird von 4 Schauspielern getragen, da er sehr schwer ist. Timon und Zsazu werden als "Handpuppen" geführt.
Die Geschichte
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Den Inhalt von König der Löwen dürfte wohl jeder kennen, aber ich fasse ihn noch einmal kurz zusammen:
Die Geschichte beginnt mit Simba, dem neugeborenen Sohn des König der Löwen, Mufasa, der dem Volk auf einem Felsen präsentiert wird. Simba wächst in einer glücklichen Familie auf und hat eine Spielgefährtin, Nala, die in seinem Alter und eine Löwin ist. Scar, der böse Onkel von Simba wollte an die Macht im geweihten Land, doch da ist ihm der kleine dazwischen gekommen. Also beschließt er ihn irgendwie aus dem Weg zu räumen. Mit gemeinen Tricks versucht er dies nun eine Weile, bis er Simba in einen gemeinen Hinterhalt lockt. Er soll an einer Stelle auf Scar warten, während dieser mit seinen Freunden, den Hyänen, eine Büffelherde auschreckt und diese nun direkten Kurs auf den kleinen nehmen. Simba versucht vor den Büffeln zu fliehen, doch er schafft es nicht und wird von ihnen überrollt. Er kann sich noch auf einen Baum retten, der aber nicht mehr sehr stabil wirkt und jeden Augenblick zu brechen droht.
Da kommt Mufasa, springt todesmutig in die Büffelherde und rettet seinen Sohn. Doch dabei wird Mufasa so schwer verletzt dass er stirbt und Scar gibt Simba dafür die Schuld und rät ihm weg zu laufen, weit weg, und er solle nie wieder kommen. Daran hält sich Simba auch, da er denkt er wäre für den Tod seines Vaters verantwortlich. Simba läuft in den Dschungel und trifft dort auf Timon (ein Erdmännchen) und Pumba (ein Warzenschwein), die ihm von nun an begleiten, um nicht von anderen Tieren gefressen zu werden, da ein Löwe so ziemlich an der obersten Stelle der Nahrungskette steht, und ein Löwe als Freund nicht schaden kann. Nach einigen Jahren in Harmonie und weit weg vom geweihten Land, findet Nala nach einer verzweifelten Suche Simba wieder. sie erzählt ihm was Scar aus ihrem einst schönen und belebten Land gemacht hat. Er hat es mit den Hyänen leergeräubert, keine Tiere außer den Löwenund den Hyänen sind mehr dort, alles ist verdürrt und es gibt kaum noch Nahrung. Sie erklärt ihm dass er die Nachfolge von Mufasa antreten muss, doch Simba kann das nicht, er will es nicht. Er erinnert sich zurück und Mufasa sagt ihm, in Gestalt eines gespiegelten Bildes seines Gesichtes im Wasser, dass er seine Nachfolge antreten soll und er sich besinnen soll wer er ist. So kehrt Simba mit Nala zurück und kämpft mit den Löwinnen gegen Scar, der in einem Endkampf auf einem Felsen in die Tiefe stürzt. Somit herrscht wieder Frieden im Land und die Tiere kommen zurück. Am Ende der Geschichte bekommen Simba und Nala ein Kind, das den ewigen Kreislauf des Lebens weiterführen wird.
Der Preis
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Die Karten für dieses Musical sind sehr teuer. Ich würde empfehlen, wenn dann mit der Clique oder einer größeren Gruppe hinzufahren, damit es sich rentiert. Die Preise schwanken, je nach Reihe, zwischen 33€ und 147,50€. Oder man gönnt sich die Karten zu einem speziellen Anlass.
Meine Meinung
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Dieses Musical ist sein Geld wert! Allein schon für die zauberhafte Umsetzung, die Kostüme, das Bühnenbild, die Musik und die wunderbaren Sänger und Schauspieler! Ich würde empfehlen so einen Musical Besuch in Anbindung an eine Stadterkundung zu machen, da Hamburg eine Menge zu bieten hat! Alleine schon die Landungsbrücken, Kirchen, die Einkaufspassage, Alster, der Fernsehturm (der im Moment wegen Umbau leider zu hat) und die berühmte Speicherstadt sind einen längeren Auffenthalt wert. Wir haben in 2 Tagen so ziemlich alles gemacht und gesehen was Hamburg zu bieten hat. Danach waren wir zwar total fertig, vom vielen Laufen, aber das war die Sache wert. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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LittleGiant, 21.11.2004, 23:23 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Super Bericht - ganz toll geschrieben...
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Hakuna Matata - keiner nimmt uns die Philosophie
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Endlich war es soweit - wir konnten unser Weihnachtsgeschenk einlösen ! Fast ein halbes Jahr warteten wir darauf, daß es endlich so weit ist - wir fuhren zum "König der Löwen" nach Hamburg.
Das Wetter war zwar noch nicht afrikanisch, aber immerhin so, daß man sich auf ein schönes Musical freuen konnte.
Ich werde mal versuchen, alles Wissenswerte über das Musical zu erzählen, aber wer es ganz genau wissen möchte, der sollte auf www.loewenkoenig.de nachsehen.
Anfahrt
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Das Stück wird im Hamburger Hafentheater aufgeführt - man kann dort mit dem Auto hinfahren, beste Möglichkeit ist allerdings, mit der U-Bahn bis zu den Landungsbrücken zu fahren und von dort mit den kostenlosen Shuttle-Schiffen über die Elbe übersetzen. So hat man noch einen schönen Blick über Hamburg - und wer kann schon sagen, daß er mal mit nem Schiff zum Theater gefahren ist ? Jedenfalls geht das schnell und einfach - ca. eine halbe Stunde vor Beginn der Vorstellung mit dem Schiff übersetzen reicht.
Die Plätze und Preise
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Tickets gibt es fast überall - kauft sie bei Euch im Reisebüro. Die Preise reichen je nach Tag und Platz von 33 bis 135 EURO (http://www.loewenkoenig.de/ticketsundinfos/ticketsundinfos.htm#Preisübersicht), wir hatten die rote Kategorie an einem Sonntagnachmittag - also 80 EURO - da ich schon oft schlechte Erfahrung mit Randplätzen bei anderen Musicals gemacht hatte. Beim Hafentheater Hamburg kann man aber eigentlich von allen Plätzen bestens sehen - mein Tip: Die blaue Kategorie im 1.Rang (der Rang geht nicht ganz über die gesamte Breite des Raumes, daher hat man einen guten Blick zu günstigem Preis) - und auf keinen Fall im Parkett in die ersten Reihen - denn da ist es so als stände man vor einer riesigen Plakatwand und verpaßt die Hälfte, da auch einige Szenen im Publikumsraum spielen. Termin muß jeder selber wissen - Sonntag Nachmittag ist meistens nicht so ausgebucht und hat Vorteile, wenn man noch wieder eine längere Fahrt nach Hause hat - allerdings ist das Flair ohne Dunkelheit und Lichter dann noch nicht ganz so toll.
Studenten erhalten 30% Ermäßigung - auf jeden Fall mitnehmen - aber den Ausweis nicht vergessen - es wird hart kontrolliert !
Nebenkosten
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Bei den Eintrittspreise ist es kein Wunder, daß die "Nebenkosten" auch hoch sind:
Programmheft 13,50 EURO, Cola, Bier 0,3l 3 EURO, Snacks ab 5 EURO, Garderobe pro Stück 1,50 EURO.... - naja- da muß man halt durch...
Inhalt
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Der Inhalt ist schnell erzählt:
Der kleine Löwe Simba soll nach dem To Mufasas König werden - und dies paßt dessen Onkel Scar überhaupt nicht - also tötet er erst Mufasa - und vertreibt dann Simba. Der wächst mit dem Warzenschwein Pumbaa und dem Erdferkel Timon auf und freut sich seines Lebens. Erst als er hört, daß Scars Königreich nur noch Leid und Tod bringt, kehrt er zurück um sein Königreich zu retten.
Das war nur ganz kurz - wer es genauer wissen will:
http://www.loewenkoenig.de/dieproduktion/diegeschichte1.htm
Da steht alles Szene für Szene und besser kann man es auch nicht beschreiben.
Die Musik
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Ich hatte die CD zu Hause - aber ich hab sie mir erst NACH dem Musical angehört - so hatte ich das Problem, daß die Songs noch nicht so ins Ohr gingen. "Circle of Life" und "Can you feel the love tonight" kennt man von Elton John - und auch die anderen Lieder sind gut - mit viel afrikanischen Rhythmen, gespielt oft mit afrikanischen Instrumenten, aber ich denke, das gewisse Kribbeln stellt sich ein, wenn man sich die Musik schon mal vorher angehört hat. Dann ist der Wiedererkennungswert höher. Auf jeden Fall ist die Musik aber klasse - und braucht sich hinter Andrew Lloyd Webber Musicals nicht zu verstecken.
Die Kostüme, die Inszenierung, die Schauspieler
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Einfach grandios !!!
Das Geniale an diesem Musical ist, daß die Tiere ja von Menschen gespielt werden. Diese haben Masken bzw. aufwendige Perücken auf (z.B. ein Löwengesicht), so daß man das dargestellt Tier erkennt. Oft spielt auch ein Schauspieler mit einer Art Handpuppe (z.B. der Nashornvogel Zazu). Aber das ist die Genialität an diesem Musical - man sieht das Tier genauso wie die Mimik und die Gestik der Schauspieler. Und oft (klasse bei den Giraffen oder Hyänen) verschmilzt der Mensch mit dem Tier. Diese Technik der Inszenierung gibt dem Musical das Besondere, das Einzigartige und Neue.
Mein Fazit
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Ich muß gestehen, daß ich während des Musicals beeindruckt - aber nicht in Begeisterung ausgebrochen bin. Dies steigerte sich aber bis heute - und mittlerweile möchte ich am Liebsten wieder sofort reingehen - wenn nicht der hohe Preis wäre. Ich fand während der Aufführung nicht so sehr den Bezug zum Stück, da mir den den Songs das typische Kribbeln im Bauch fehlt - da ich die Songs zum ersten Mal hörte. Aber mittlerweile klingen sie mir den ganzen Tag imn Ohr und ich verbinde Szenen aus dem Musical damit. Es wird auch nicht Jedermanns Sache sein mit den Kostümen klar zu kommen. Cats ist ja auch ein Tiermusical von Menschen gespielt - aber da ist es trotzdem anders. In König der Löwen wird bewußte der Schauspieler hinter dem Tier gezeigt und mit einbezogen. Eine herausragende und grandiose Leistung der Schauspieler - und wenn man liest wer diese sind, so liest sich das wie ein Who's Who der Schauspielerei. Viele afrikanische Künstler geben dem Stück die Note, die ihm gebürt - sie haben einfach die afrikanischen Rhythmen im Blut. Mein besonderer Favorit ist die Darstellerin von dem Mandrill Rafiki - sie singt oft in Suaheli oder Afrikaans mit einer Ausdrucksstärke und dazu mit Kehlkopf- und Schnalzlauten, die kein Europäer so hinbekommen würde. Einfach grandios !
Ich möchte wieder hin - und hoffe, daß viele diesen Ciao Bericht lesen (müssen ca. 10.000 Lesungen sein), damit ich bald wieder hin kann - denn ich denke beim zweiten Mal kann man es nochmal doppelt so gut genießen.
Laßt Euch nicht vom hohen Preis abschrecken - nehmt es als Urlaubstag - und wenn ihr noch Student oder Schüler seid, könnt ihr für knapp 100 DM eine knapp 3 stündige Afrikareise miterleben, die ihr so schnell nicht vergessen werdet.
Alle Infos auf der perfekten Seite:
http://www.loewenkoenig.de weiterlesen schließen -
Can you feel the love tonight?
12.04.2002, 15:10 Uhr von
Pici16
Ich tanze für mein Leben gern - und mein Lebensmotto lautet: Träume nicht dein Leben sondern lebe...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
"Kann es wirklich Liebe sein?“ – Ja, es kann! Vor etwas längerer Zeit war ich mit meiner Mam mal wieder in einer Musical-Vorstellung. Diesmal verschlug es uns in den Hamburger Hafen zum „König der Löwen“ und wir waren begeistert!
Das Musical erzählt die Geschichte des gleichnamigen Filmes aus Walt Disney`s Feder: Der Löwe Mufasa ist der hoch verehrte und geliebte König im Tierreich. Als sein Sohn Simba zur Welt kommt, steht fest, dass dieser sein Thronerbe sein wird.
Mufasas Bruder Scar freut das natürlich überhaupt nicht, denn er möchte den Platz seines Bruders annehmen und über alle Tiere im Königreich regieren. Somit bringt er seinen Neffen in eine gefährliche Situation, bei der Mufasa zur Hilfe eilt, um seinen Sohn vor einer wilden Büffelherde zu retten. Simba ist außer Gefahr gesetzt, doch nun ist Mufasa derjenige, der um sein Leben kämpfen muss. Als er am Abgrund hängt, bittet er Scar verzweifelt um Hilfe – der böse Bruder sieht aber seine Chance und stößt den König hinunter und somit in den Tod.
Jetzt bleibt es nur noch, Simba aus dem Weg zu schaffen, also redet Scar dem jungen naiven Löwenkind ein, dass er allein schuld an dessen Vaters Tod ist. Simba ist verzweifelt und läuft auf Scars Rat weg.
Simba trifft auf das Erdmännchen Timon und das Wildschwein Pumbaa – die drei freunden sich an und er wächst bei ihnen auf.
In der Zwischenzeit hat Scar die Macht ergriffen und regiert mit Hilfe von Hyänen das Königreich. Allerdings verkümmert das Land: Die Tiere hungern, es gibt kein Wasser und es herrscht eine triste graue Atmosphäre.
Eines Tages kommt es, dass Nala – Simbas Freundin aus Kindesalter – auf Simba trifft. Die beiden kämpfen zunächst, doch schon kurze Zeit später erkennen sie sich wieder. Nala ist überrascht, dass er noch am Leben ist, da die Tiere im Königreich ihn längst für tot hielten.
Als Simba von ihr erfährt, wie furchtbar die Lebensbedingungen im Königreich geworden sind, beschließt er nach den langen Jahren zurückzukehren und gegen Scar zu kämpfen. Nun erfährt er auch, dass Scar seinen Vater getötet hat und Simba keine Schuld trägt.
Es beginnt ein Kampf zwischen Scar und den Hyänen gegen das gesamte Tierreich...
Den Schluss lasse ich mal wieder offen – wenn man Disney`s Produktionen ein wenig kennt, kann man sich denken, wie es ausgeht, aber ich will es mal nicht direkt verraten...
Die Darstellung war einsame Klasse! Sowohl die Musik, die geprägt von afrikanischen Rhythmen und den bekannten Songs von Elton John und Tim Rice ist, war ein Ohrenschmaus als auch die Darsteller selbst, die eine atemberaubende Show lieferten.
Im ersten Teil vor der Pause wurden Simba und Nala von zwei Kindern gespielt: Tayfun Büyükhan und Sara Yasmin Bantin. Richtig süß und super talentiert – einfach atemberaubend. Doch natürlich dürfen die anderen Darsteller nicht vernachlässigt werden, denn die waren mindestens genauso genial. Zum Beispiel Beular Makhetha, die die Rolle des Pavians Rafiki spielte – eine so geballte Powerfrau mit einer Stimme, bei der ich ernsthaft Gänsehaut bekommen habe. Oder Michael Edward-Stevens als Mufasa mit einer tiefen Bassstimme. Sehr witzig überzeugten Kurt Schrepfer als Timon und Lakke Magnusson als Pumbaa. Ich könnte ewig weitermachen. Doch was ich noch unbedingt erwähnen möchte, was meiner Meinung nach in einer Bewertung eines Musicals grundsätzlich zu kurz kommt, sind die Ensembles, die neben tänzerischem Talent auch eine harmonische Gesangsdarbietung bewiesen. Besonders mitgerissen hat mich die Gruppe der Hyänen, die dargestellt von fünf Männern, eine atemberaubende Tanzeinlage lieferten – hammergenial.
Eindrucksvoll war auch die Verkörperung der Tiere, zum Beispiel die Giraffen, die durch Männer auf Stelzen gespielt wurden. Oder ein riesiger Elefant, der durch den Zuschauerraum auf die Bühne geschritten kam. Purer WAHNSINN!
Witzig waren auch die beiden Percussion-Spieler, die rechts und links von der Bühne jegliche Arten von Trommeln zum Einsatz brachten.
Produziert wurde das Musical von Regisseurin und Kostüm-Designerin Julie Taymor – Glückwunsch kann ich da nur sagen!
Nachdem man dieses Musical erlebt hat, kann man es nur zu gut verstehen, dass es bereits mit 25 internationalen Auszeichnungen belohnt wurde. Uraufführung hatte der „Lion King“ in New York am Broadway und ist bis heute ein Dauerbrenner. Des weiteren wird es in Los Angeles, Toronto und London aufgeführt, und ja – wer hätte es gedacht – auch in Hamburg! Hier hatte das Musical am 2. Dezember 2001 seine Premiere und ist seitdem eigentlich täglich ausverkauft!
Aufgeführt wird es in der Hansestadt im Hafentheater, wie bereits oben erwähnt. Man kommt dort mit einer Fähre hin, die permanent die Besucher von der einen Hafenseite auf die andere schifft. Das Theater selbst ist eigentlich ein Zelt – aber keine Angst: es ist stabil und beheizt!
Im riesigen Zuschauerraum gibt es Plätze im Parkett und im Rang – ich glaube, etwa 2500 Leute passen da mindestens rein. Meine Mama und ich hatten sogenannte „Fanplätze“, bei denen es sich um Stehplätze rechts und links von den Sitplätzen im Rang handelt. Man kann sich aber trotzdem irgendwie hinsetzen, das geht schon. Ich persönlich war von dem Geschehen auf der Bühne sowieso so gefesselt, dass sich das lange Stehen von drei Stunden körperlich überhaupt nicht bemerkt gemacht hat.
Diese Fanplätze kosteten uns 20 Euro pro Person, da es die Vorstellung am Samstag Abend war. Ansonsten kosten sie am Freitag abend und Samstag mittag 17 Euro, am Sonntag 15 Euro und am Dienstag, Donnerstag und Mittwoch 13 Euro.
Man kann allerdings mal wieder von Glück sprechen, dass wir die Karten gerade für die heiß begehrte Vorstellung am Samstag Abend bekommen haben. Dies haben wir Adam Zolynski zu verdanken – dieser spielt nämlich Geige beim „Lion King“ und er hat uns zwei Karten reserviert.
Die Sitzplätze sind da schon etwas kostspieliger. Die Preise richten sich nach Sitzplatz und nach Tag und Uhrzeit der Vorstellung. Dazu wäre es hilfreich, sich einen kostenlosen Plan im Reisebüro abzuholen, da dort ein Bild mit farblicher Markierung abgedruckt ist und die Preise tabellarisch erfasst sind. Das einzige, was ich sagen kann: Die Karten kosten zwischen 33 Euro (Dienstag, Mittwoch, Donnerstag – PK4) und 108 Euro (Samstag abend – PK1). Wie gesagt, wäre da ein Flyer hilfreicher, da dort die Preisklassen grafisch dargestellt sind.
Wer nicht in abesehbarer Zukuft ins Reisebüro kommt, kann sich auch Informationen auf der Homepage www.loewenkoenig.de oder unter der Ticket-Hotline 01805 – 114 113 (12 Cent pro Minute) holen.
Aber eines sei gesagt: Ein Besuch dieses Musicals lohnt sich hundertprozentig. Als Bewohner Hamburgs und Umgebung ein absolutes Muß und selbst für Personen aus weiteren Gebieten ist dieses Musical eine Reise in die Hansestadt wert. Wie wäre es mit einem Wochenendtrip – Hamburg hat vieles zu bieten und der „Lion King“ bietet die Krone auf dem Zuckerhut! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Die Wüste lebt
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Musicals stehen in der Regel für eine herausragende Synthese aus Musik und Gesang sowie Tanz und schauspielerischer Leistung – und Disneys „Der König der Löwen“ macht hier auch keinen Unterschied. Das auf dem gleichnamigen Film aufbauende Musical fasziniert durch den Einfallsreichtum der Kostümbildner ebenso wie durch die Darbietung der Schauspieler und Mitwirkenden. Die Serengeti, die derzeit noch im Hamburger Hafen gegenüber den Landungsbrücken angelegt ist, schlägt Besucher wohl jeder Altersgruppe in ihren Bann. Denn mehr als einmal verschwinden die menschlichen Akteure hinter den Tiergestalten, die sie auf der Bühne zum Besten geben.
Kurz zum Inhalt:
Simba, Kind des Königs der Löwen Musafa, wird den Tieren der Serengeti als zukünftiger König vorgestellt – sehr zum Ärger von Scar, dem Bruder von Musafa, der sich so um sein Geburtsrecht und Anrecht auf den Thron verdrängt fühlt. Er beschließt daher, mit Hilfe der Hyänen, die ansonsten nicht gerade Freunde der Löwen sind, Musafa zu töten und Simba ebenfalls aus dem Weg zu räumen. Tatsächlich gelingt es Scar auch, Musafa durch eine Herde Wildtiere zu Tote trampeln zu lassen, wohingegen Simba sein Heil in der Flucht in den Dschungel suchen muss.
Dort trifft er auf Timon, das fröhliche Erdmännchen, und Pumbaa, das großmütige Warzenschwein, während in der Serengeti Rafiki, Simbas Mutter, und die anderen Löwinnen den Tod von Musafa und Simba beklagen. Scar reißt die Herrschaft über die Serengeti an sich und führt das Land ins Elend.
Simba unterdessen erlernt von den beiden Dschungelbewohnern die Lebensphilosophie von „Hakuna Matata“ und wächst zu einem ansehnlichen Junglöwen heran. Durch Zufall trifft Simba auf Nala, seine Jugendfreundin, die, nunmehr ebenfalls eine ausgewachsene Löwin, hinter Pumbaa herjagt. Von Nala erfährt Simba von dem Niedergang des Löwenreichs seines Vaters und beschließt, in das „Geweihte Land“ zurück zu kehren und Scar die Stirn zu bieten.
Soweit der Inhalt, der bewusst so knapp gehalten wurde, da es sicherlich wenig wünschenswert ist, in ein Musical, Theaterstück oder sonstige Aufführung zu gehen, bei der man, ähnlich dem Wissen eines Buchinhaltes, schon vorher alles über den Handlungsverlauf kennt. Wer mehr Informationen oder auch Bilder sucht, wird sicherlich unter www.loewenkoenig.de fündig werden.
Eindrucksvoll und in keiner Weise hinter Cats zurückstehend sind in diesem Musical insbesondere die Einführung von „menschlichen“ Tierdarstellern, die in täuschend echter Weise das Verhalten von Tieren, etwa einem Gepard, von Giraffen oder auch den Hyänen nachahmen. Glaubt man bei Cats, tatsächlich menschengroße Katzen über die Bühne bzw. dort den Schrottplatz huschen zu sehen, so braucht man bei König der Löwen nicht allzu viel Phantasie, um auch tatsächlich Elefanten, Löwen, den Nashornvogel Zazu und andere Vertreter der Tierwelt zu erspähen.
Gelungen sind hierbei neben den einfallsreichen Kostümen, die beinahe alleine schon für sich zum Lachen ermuntern, auch die Auswahl der Musikstücke und natürlich die Darbietung der sie Vortragenden. So gehen Songs wie „Sie leben hier“ oder „Endlose Nacht“, einmal von Musafa und zum anderen von Simba als Soloauftritt vorgetragen, mit dem eigentümlichen Schauer unter die Haut, wohingegen „Putz weg!“, gesungen von den drei herrlich bizarr dargestellten Hyänen auf dem Elephantenfriedhof einfach nur göttlich kosmisch ist.
Bemerkenswert ist hierbei auch, dass das Musical, wiederum vergleichbar mit Cats, so gut wie vollständig ohne größere Kulissen auskommt. Vielmehr sind es zum Teil die Mitwirkenden selbst, die, mit Grasbüscheln auf dem Kopf, die Kulisse bilden oder aber zumindest mit der tatsächlichen Kulisse einfließen. Die Kostüme, etwa die geschnitzte Löwenmaske von Musafa oder Simba, tragen ihren Teil zum Gelingen des Stückes bei, aber auch Gestalten wie Zazu, Timon oder Pumbaa sind in hervorragender Weise kostümiert und somit integraler Bestandteil des Geschehens.
Ich kann das Musical allen Hamburg-Besuchern oder Musical-Fans nur empfehlen, da hier wirklich Sehens- und Hörenswertes dargeboten und veranstaltet wird. So ist die Choreographie, die sowohl zu Beginn wie auch im Finale besonders augenfällig ist, einfach spitze, so dass wirklich der Eindruck entsteht, als ob ganze Tierherden auf der Bühne zur Musik tanzen.
Ein letztes noch zu den Preisen. Wie bei allen Musicals üblich, staffeln sich diese in vier Preiskategorien (PK) und unterscheiden sich wiederum nach der Aufführung selbst. So kosten die Vorstellungen am Dienstag und Donnerstag Abend um 20:00 Uhr sowie am Mittwoch Abend um 18:30 Uhr in der PK1 83,- €, PK2 73,- €, PK3 53,- € und PK4 33,- €. Teurer wird es dann schon am Sonntag Nachmittag, 14:00 Uhr, und Sonntag Abend, 19:00 Uhr: 90,-/80,-/60,- und 40,- €. Freitag Abend, 20:00 Uhr und Samstag Nachmittag, 15:00 Uhr, sind es bereits 98,-/88,-/68,- und 48,- €. Und zur Primetime am Samstag Abend, 20:00 Uhr, zahlt man schließlich 108,-/98,-/78,- und 58,- €.
Auch hier sollte bei der Auswahl der Kategorie der Aspekt beachtet werden, dass mit zunehmender Entfernung von der Bühne, sowohl im Parkett wie aber insbesondere auch im Rang, die Atmosphäre und das Einwirken der Vorstellung erheblich abfallen. So kann ich mir durchaus vorstellen, dass Besucher in PK4, die letzten Reihen im Rang, aus dem Stück mit einem eher enttäuschten und frustrierten Eindruck herauskommen, da das Ganze dann doch zunehmend zu „Fernsehen“ im engeren Sinne wird: sieht man die Darsteller erst mal über zwanzig oder mehr Meter hinweg nur noch in gröberen Details, entgehen einem nicht nur die feingearbeiteten Kostümarbeiten und Einzelheiten in den Mienenspielen, sondern eben auch einiges an der Ausstrahlung. Ich selbst, noch Nutznießer der studentischen Ermäßigung von 30%, habe mir die Aufführung von der PK2 aus angesehen, zwar etwas nach links „entrückt“, aber dennoch in idealer Zuschauerposition.
Es empfiehlt sich, insbesondere, wenn man nicht unerhebliche zusätzliche Aufwendungen für Anreise und gegebenenfalls auch Übernachtung unternehmen muss, daher sicherlich nicht, an dem Eintrittspreis zu sparen, da hierdurch zugleich auch am Erlebniswert „gespart“ wird. Am Ende könnte somit leicht der Trugschluss stehen, dass es ja gut war, nicht mehr Geld ausgegeben zu haben, da das Ganze ja längst nicht so toll gewesen ist un sich somit eine teuere Eintrittskarte nie gelohnt hätte.
Abschließend meine Empfehlung an Musical-Fans, sich auch diese Darbietung nicht entgehen zu lassen. Musik, Bühnenbild und Schauspielerleistung sind auch hier erstklassig und meines Wissens ist „König der Löwen“ das derzeitig einzige Musical, bei dem man in den Genuss einer kostenlosen Schiffsfahrt kommt. Der Transfer von den Landungsbrücken zum gegenüber liegenden Ufer erfolgt nämlich durch eigens ausgestaltete Schiffe im Hamburger Hafen, deren Benutzung im Eintrittspreis bereits enthalten ist, so dass man zusätzlich eine „Minihafenfahrt“ mit erleben kann, wenn gleich hier mehr der Transfer als alles andere im Vordergrund steht. weiterlesen schließen -
Ein unvergesslicher Abend
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Nachdem ich zu Weihnachten die Karten zu diesem Musical geschenkt bekommen habe, war es am vergangenen Dienstag endlich so weit. Wir fuhren nach Hamburg, um uns dort das Disney Musical anzusehen.
Natürlich ist es schon etwas ungewohnt für jemanden wie mich, der normalerweise maximal einen Tag vorher im Kino anruft, um sich Karten zu reservieren, daß man eine Vorlaufzeit von über vier Monaten hat um an seine Karten zu kommen, aber das scheint in diesem Bereich normal zu sein. Wie ich von Bekannten gehört habe, die ebenfalls versucht haben Karten zu bekommen, ist die Vorstellung bis Winter diesen Jahres bereits komplett ausverkauft. Wer also noch in diesem Jahr hinein möchte, sollte sich tunlichst beeilen.
Zuerst einmal war ich beeindruckt von dem gesamten Erscheinungsbild der Umgebung. Sieht es von außen eher wie ein Partyzelt aus, macht die Konzerthalle (Konzertzelt), wenn man sie betritt, einen doch sehr angenehm noblen Eindruck. Nicht zu protzig und auch nicht zu normal. Auch das Publikum war bunt gemischt. Hier gab es die High-Society, die sich an der Bar den Champagner für 12,50 Euro (0,1 l) hinter die Binde kippte, aber auch die sozialpädagogischen Birkenstock-Träger, die sich selbst Butterkekse mitgebracht hatten. So fühlt man sich sofort wohl, wenn man das Gelände betritt.
Wie bereits erwähnt waren die Preise eher gehoben, doch auch das scheint auf solchen Veranstaltungen nornam zu sein. Ein Glässchen Cola für 4 Euro oder zum gleichen Preis eine etwas bessere Stulle mit Pute und Salat. Naja, aber man ist ja nicht zum Essen nach hierhin gekommen - obgleich in den Räumlichkeiten auch ein Restaurant vorhanden ist, jedoch kann ich hierzu nichts sagen, außer daß man von dort einen sehr schönen Blick über die Hafenanlagen der Elbe hat.
Um Zwanzig-Hundert sharp (also um punkt Acht) begann dann auch die vorstellung. Die Handlung des Stückes möchte ich nicht wiedergeben, sondern lediglich auf die Unterschiede zu der Vorlage eingehen. Das Stück hält sich sehr genau an die Disney-Zeichentrickfilm Vorlage und es sind nur wenige Dinge abgeändert worden. Selbst die Dialoge sind größtenteils wortwörtlich übernommen.
Erweitert wurde das Stück um einige, wenige neue Lieder, die in meinen Ohren jedoch nicht ganz zu der Musik von Elton John und Hans Zimmer passen. Teilweise klingen sie etwas zu poppig, ein bisschen nach Xavier Naidoo oder einfach zu unmelodisch oder zu einfach gestrickt. Jedoch soll das nicht darüber hinwegtäuschen, daß der Rest (und das ist der überwiegende Teil) beeindruckend und hervorragend vorgetragen war. Die Lieder waren perfekt umgesetzt und klangen durchgehend besser als im Film.
Die Inszenierung war ebenfalls perfekt. Die Kostüme sehr lebendig und witzig. Allen voran die Hyänen, aber auch die Löwen und Elefanten, Gazellen und was da sonst noch alles so rumlief war sehr beeindruckend. Es macht Spaß, sich diese Farbenpracht live vor Augen zu führen und zu genießen.
Die Akteure hatten beinahe alle einen fremdländischen Akzent. Das verleiht dem Stück ein Flaire von afrikanischer Originalität und passt sehr gut ins Gesamtbild.
Ich möchte gar nicht viel mehr über dieses Stück verraten, da es einfach nur wunderschön ist und man es einfach selbst erleben sollte. Wer also einen sehr außergewöhnlichen Abend in Hamburg erleben möchte, sollte schleunigst die 35 Euro (für die billigsten Sitzplätze) investieren.
Jetzt jedoch zu den weniger angenehmen Seiten: Es sei hier nur kurz erwähnt, daß man sein Auto, wenn man denn damit zur Veranstaltung fahren möchte, nicht in der Nähe der Landungsbrücken parken sollte (von dort aus geht eine Fähre direkt bis zum Konzertzelt). Wer dieses trotzdem tut, muss fest damit rechnen seinen Wagen nach der Vorstellung unverschlossen vorzufinden. Dieses ist uns jedenfalls passiert. Beide Türen standen offen und man hatte sich aus dem Inneren bedient. Es wurde nicht viel geklaut, doch ist es um einige Teile schon sehr schade und ärgerlich zugleich.
Aber so kamen wir zumindest in den Genuß eine Anzeige auf der weltbekannten Davidwache auf der Reeperbahn aufgeben zu können... weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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butterkeks, 07.04.2002, 20:36 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Das war ja kein schöner Abschluß für den Abend. Gruß Drea
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Heiß, wie in Afrika
Pro:
Kostüme, Darsteller, Musik
Kontra:
hoher Preis
Empfehlung:
Ja
Dieser Bericht wird der erste von mehreren Berichten rund um die Stadt Hamburg sein.
Dienstag Morgen 8 Uhr: Die von mir nicht gerade erhoffte Klassenfahrt in die Hansestadt beginnt. Wie gesagt, ich wollte eigentlich nicht mit auf diese Tour, aber für mich gab es ein Highlight, das mich dann doch zu dazu bewegt hat, daran teilzunehmen.
Bereits zwei Wochen vor Reisebeginn haben ich und noch drei andere aus meiner Klasse sich die Karten für das Musical „Der König der Löwen“ besorgt. Im Reisebüro sagte man uns, dass sie keine Erfahrungen mit dem Theater haben und uns keine Empfehlungen zur Platzwahl geben könnten. Da wir das Geschehen des Musicals unbedingt im vollen Umfang erfahren wollten, haben wir von der günstigsten Preiskategorie abgesehen und buchten Plätze in der nächst Höheren. Für diese Plätze zahlten wir 62,72 € ( an einem Donnerstag, inkl. Schülerrabatt). Billig war es also nicht, aber dafür um so ärgerlicher, denn wenn wir uns für Karten der billigsten Kategorie entschieden hätten, wären ca. 20 € mehr in meiner Reisekasse gewesen. Aber dazu später.
Der Tag des Musicalbesuchs war gekommen. Von unserer Unterkunft aus konnten wir zu den Hamburger Landungsbrücken bequem laufen. Da wir bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht aufgeklärt worden waren, wann die Shuttle Boote zum Hafentheater übersetzten, und wir nicht zum Vorstellungsbeginn zu spät kommen wollten, gingen wir gegen 18.30 Uhr los. An den Landungsbrücken angekommen waren schon die ersten Fähren zum Theater in Betrieb. Wir erwischten gerade noch eine, die kurz vom ablegen war. Für die Uhrzeit war sie schon recht voll und wir fanden gerade noch einmal Platz am Ein- und Ausgang. Die Fahrt ist nicht unbedingt erwähnenswert. Angekommen an der Anlegestelle des Hafentheaters strömten wir nun, voran der anderen Passagiere der Shuttlefähre, in Richtung Eingang. Dort wurden wir vom netten Personal Willkommen geheißen und betraten ohne jegliche Kartenkontrolle den Vorraum des Foyers. Dort mussten wir nur kurz warten, bis wir, nach einer kurzen Kartenkontrolle, um nun ca. 19 Uhr das Theaterfoyer betreten konnten.
Es ist schon ein spektakulärer Augenblick gewesen, in diese riesige Konstruktion mit Zeltdach zu treten. Ich fand es schon recht voll im Foyer. Nun suchten wir erst einmal den Eingang, der für unseren Platz angegeben war. Nach fast endlosem Treppensteigen, ich war schon richtig geschockt, haben wir ihn gefunden. Auch hier oben waren schon eine Menge Menschen. Der Blick auf das Foyer von Oben hat uns allerdings für den Aufstieg entschädigt. Allerdings habe ich auf dieser Etage keine Toilette gefunden. Es gab hier zwar eine Bar, die an diesem Tag leider geschlossen war.
Gegen 19.45 Uhr wurden dann die Türen zum Theatersaal geöffnet und wir strömten unter hohem Gedränge hinein. Nun kam die Enttäuschung des Abend. Obwohl wir die zweit günstigste Kategorie hatten, war der Blick nicht unbedingt besser, als bei der Billigsten (und wir haben da, wie bereits gesagt, wesentlich mehr bezahlt, und es waren nur 5 Reihen dazwischen). OK, nun konnte man nichts mehr machen und wir haben uns auf unsere Plätze gesetzt. Ich kaufte mir kurz vor Vorstellungsbeginn noch ein Programmheft ( 13 €) und dann ging es los.
Bis auf zwei Ausnahmen waren alle Hauptdarsteller an diesem Abend im Dienst. Auch wenn wir recht weit von der Bühne entfernt waren, konnten wir doch gut sehen. Die gebotene Show war absolut Fantastisch. Die Musik, die Effekte, die Kostüme, die Darsteller. Es war Etwas, dass ich so noch nicht gesehen habe. Der Funke von Afrika sprang mit dem ersten Ton und dem ersten Blick über und ich war voll in meinem Element. Ich musste, bei den von mir bekannten Liedern (ich hatte die CD bereits seit einigen Jahren und kannte deshalb alle Lieder auswendig), einfach mitsingen. Ich war nicht der Einzige, denn ich stellte fest, da es doch einige gab, die diese Lieder auch kannten und mitsangen.
In der Pause ging es dann ins Erdgeschoss des Theaters, da dort die Toilette war. Die Sanitären Anlagen waren sehr sauber und konnten auch, da genügend zur Verfügung standen, schnell benutzt werden.
Die zweite Halbzeit hatte an Charme nicht verloren. Wieder musste ich, aus einem inneren Zwang heraus, mit den Darstellern mitsingen. Die Show, die mir geboten worden ist, fesselte mich komplett. Ein Standing Ovation war da am Ende auch angesagt. Leider wurde dies recht schnell durch den raschen Abzug der Darsteller von der Bühne unterbrochen und die Vorstellung war beendet.
Nun hieß es schnell zu den Shuttlebooten zu kommen, da der Abend für uns noch nicht beendet war. Mit viel Glück erwischten wir die erste Fähre, die nun noch voller war, als bei der Hinfahrt, mit dem Unterschied, das noch eine Menge mehr Leute nach uns reinströmten. Wir standen nun eng gedrängt in der Mitte der Fähre. Die Stimmung war allerdings wesentlich besser, als sie bei der Hinfahrt war. An den Landungsbrücken trennte sich nun das am Afrikafieber infizierte Publikum in alle Richtungen.
Mein Fazit: Es war ein besonderes Erlebnis. Das Theater zu erleben, das bei jedem Schritt scheinbar wackelt. In die Welt von Afrika abzutauchen. Die Musik, die zum Mitsingen verleitet. Die fantastischen Darsteller, die dieses Gefühl noch unterstützen. Egal welchen Platz man in diesem Theater auch gebucht hat, das Geschehen auf der Bühne kann von überall verfolgt werden. Es ist wirklich zu empfehlen. Auch für die Fans des Disney Films, denn es ist so, als ob man die Geschichte von Simba, mit natürlich wesentlich mehr Musik, live erlebt. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Entchen, 17.02.2005, 10:11 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
super Bericht. Die eigenen Erfahrungen sind doch gerade das wichtigste bei einem Testbericht. Ich fand das Musical auch einfach nur einzigartig, auch wenn der Spass nicht gerade billig war. Vielleicht seh ich mir das irgendwann noch mal an - nach Hamburg z
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skloiber13, 10.08.2004, 21:38 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Klasse Bericht ich glaube zu dir muss ich öfters mal hineinschauen!!! Gefällt mir! Guter aufbau & Inhalt. Mach weiter so! PS: Seit neustem bin ich auch wieder unter EUCH mit Berichten, die DICH sicherlich auch ansprechen ;-) mfg skloiber13
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Terek, 23.07.2004, 13:43 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Man soll ja über seine Erfahrungen Berichten. Die Story kann sicherlich jeder auch ergooglen ;-)
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linnie, 23.07.2004, 13:30 Uhr
Bewertung: weniger hilfreich
Sorry wegen der Bewertung, aber zum Musical an sich schreibst du fast gar nichts. Worum geht es, wie ist die Musik, wie war die Aufführung, die Darsteller etc.? Übrigens verstehe ich nicht, wieso ihr über 60 Euro für die zweitgünst
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Ein Buch und 3 CD´s über Disneys Löwenheld
26.09.2002, 19:07 Uhr von
Musical-World
Meine Welt ist die Welt der Musicals und mit den Jahren sind neben einigen Theaterbesuchen eine u...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Unter der Regie von Julie Taymor entstand 1998 am Broadway eine der spektakulärsten Bühnenadaptionen eines Zeichentrickfilms aus den Disney-Studios. Anders als beim "Glöckner von Notre Dame" und "Die Schöne und das Biest", die sich stilistisch beinahe bis ins kleinste Detail an ihren Kinovorbildern orientierten, schaffte Julie Taymor mit ihrem besonderen Designverständnis eine völlig neue Welt, die durch die innovative Verbindung von Tiermasken und Schauspielern ein neues, intensives Theatererlebnis vermittelt, das mit 6 Tony Awards und weiteren 19 renommierten Preisen ausgezeichnet wurde.
Nicht nur die phantastischen Tierkostüme und das beeindruckende Make-up der Hauptcharaktere, sondern auch der im wahrsten Sinne des Wortes "lebende" Dschungel oder die verdorrte Savanne erwachen durch den Ideenreichtum der Regisseurin durch bunt kostümierten Menschen als Gräser, Blumen oder Vögel. Obwohl alles bombastisch inszeniert worden ist, beeindrucken die schönsten Bilder der Show durch ihre Einfachheit, wenn z.B. zu Beginn des Musicals die rote Sonne als sich auffaltender Seidenkreis aufgeht oder die Savanne nach Scars Missmanagement austrocknet, indem ein blaues Stück Stoff langsam im Bühnenboden verschwindet.
Julie Taymor persönlich führt den Leser in "Disney´s DER KÖNIG DER LÖWEN: Das Broadway Musical" auf 202 kurzweiligen, großformatigen und reich bebilderten Seiten von der Produktionsplanung bis zur Broadwaypremiere.
Der Blick hinter die Kulissen dokumentiert die Entwicklungsentwürfe von Kostümen, Masken und Bühnenbildern und zeigt interessante Bilder von traumhaften Visionen, undurchführbaren Plänen, unpraktischen Miniaturen bis hin zur tatsächlichen Realisierung. Aufnahmen von den ersten Proben der unbeholfenen Schauspieler mit überdimensionalen Masken sind ebenso vertreten wie wirklich scharfe und atmosphärisch wirkende Fotos aus dem Endstadium der Show.
Der erläuternde Text ist kurzweilig und informativ.
Doch Vorsicht: hier wird so mancher Trick, der das Publikum im Zuschauerraum begeistert aufatmen lässt, wie der meterhohe Wasserfall, den Timon hinabstürzt, oder die atemberaubende Stampede der Gnus, in der Simbas Vater sein Leben verliert bis hin zum schimmernden Löwengesicht am Sternfirmament, gnadenlos ans Licht gebracht.
Abgerundet wird dieses durchweg gelungene Buch durch 13 Zusatzseiten, die speziell die deutsche Produktion im Hamburger Hafen dokumentieren und auch wenn es hier nur Fotomontagen vom fertigen Theater und wenige Probenbilder zu bewundern gibt, schließen diese Seiten den ewigen Kreis des Disney-Spektakels kunstvoll ab.
Fazit: Detailbessenheit zum Nachvollziehen: Prädikat besonders wertvoll!
Julie Taymor: Diney´s Der König Der Löwen, Das Broadway Musical
ISBN 3-7704-0859-4, 2001
(deutsche gebundene Ausgabe)
Die musicalische Seite:
1. Original Broadway Cast mit Jason Raize, Heather Headley, Tsidii Le Loka, John Vickery, Samuel E. Wright
Musik: Elton John, Lebo M, Mark Mancina, Hans Zimmer
Texte: Tim Rice, Jay Rifkin, Julie Taymor
64 min, 54 sec
Walt Disney Records 1997
Viele Köche verderben bekanntlich den Brei. Für die Bühnenfassung des Disneys Zeichentrickfilms "Der König der Löwen" von 1994 gilt dieses Sprichwort nicht! Was das kreative Team an Komponisten und Textern auf die Beine gestellt hat, um den König der Tiere im Theater beeindruckend brüllen zu lassen, hat die Kritiker der Broadway-Premiere 1997 buchstäblich von den Sitzen gefegt und dem "Lion King" so manchen Tony-Award beschert.
Schon der Trickfilm ging spektakuläre neue Wege. Frei nach Shakespeare lernt der junge Simba seine künftigen Aufgaben als Herrscher der Tiere von seinem ehrwürdigen Vater Mufasa. Doch der hat in seinem Bruder Scar einen ernstzunehmenden Rivalen.
Durch einen Hinterhalt der unterwürfigen Hyänen schafft es Scar in einer Stampede Mufasa zu töten. Simba macht sich Vorwürfe, da er denkt, sein Vater sei durch sein Verschulden gestorben und flieht verstört in die Wüste, wo ihn die Taugenichtse Timon und Pumbaa auflesen und durch seine Jugend begleiten.
Durch Missmanagement des neuen Königs liegt das einst blühende Land in öden Schatten und droht zu verdorren. Scars Heirat mit der jungen Nala (Simbas Spielgefährtin) soll die Wogen in der aufrührerischen Tiergemeinschaft glätten, doch Nala flieht in die Wüste.
Hier trifft sie auf Simba, den sie ermutigt, sein Exil aufzugeben, um das Land seines Vaters zu retten. Es kommt zum dramatischen Kampf der beiden Widersacher, denn es kann nur einen Herrscher geben, um den ewigen Kreis aufrecht zu erhalten...
Der Kinohit mit dem Soundtrack von Elton John und Hans Zimmer (Instrumentalmusik) heimste gleich zwei Oscars ein, u.a. für die romantische Liebesballade "Can You Feel The Love Tonight". Die Popsongs, angeführt von der eindrucksvollen Hymne "Circle Of Life", sind Ohrwürmer ohne den typischen Musicalcharakter. Sie inspirierten den Zulu-Afrikaner Lebo M zu einem zweiten Album "Rhythm Of The Pride Lands", bei dem die Ursprünglichkeit Afrikas mit ihren Stammestänzen frei nach dem "Hakuna Matata"-Motto im Mittelpunkt steht. Gemeinsam standen diese beiden Alben Pate für das musikalische Grundgerüst der Broadway-Bühnenfassung von "The Lion King".
Und die Mischung von afrikanischer, traditioneller und moderner Popmusik macht den besonderen Reiz der Produktion aus: auch wenn der Zuhörer kein Wort Zulu versteht, kann man sich den rhythmischen Urgesängen nicht entziehen und der Funke springt auf der Bühne durch eine grandiose Umsetzung durch Kostüme und Dekoration über (wer schon einmal ein afrikanisches Musical wie "Sarafina" oder "Magic At Four" Live im Theater erlebt hat, wird mich sicher verstehen).
Hinzu gekommen sind aber noch weitere Lieder, die eher ins Fach Musical einzuordnen sind: "The Morning Report" als Gute-Laune-Song, "Chow Down" als Hard-Rock-Hit, "The Madness Of King Scar" als Dialog-Song und der Smash-Hit "Shadowland" als Öko-Ballade.
Auch wenn Tsidii Le Loka´s Version von "Circle Of Life" etwas hinter dem Original von Carmen Twille zurückbleibt, ist die Leistung des Ensembles mehr als überdurchschnittlich. Besonders erwähnenswert sind die exzellenten Stimmen von Scott Irby-Ranniar und Kajuana Shuford als junger Simba und Nala. Für die Deutschland-Premiere im Hamburger Hafen (das Buddy-Zelt wird umgerüstet) im Dezember 2001 werden gerade diese beiden Kinderrollen sicher nicht leicht zu besetzten sein. Doch wird sich auch das deutsche Publikum dem Zauber des "Königs der Löwen" sicher nicht entziehen können.
Fazit: Der Soundtrack war klasse, doch die Broadway-Musical-Fassung geht noch einen Schritt weiter!
2. Original German Cast mit Gino Emnes, Velephi Patricia Mnisi
Musik: Elton John, Lebo M, Mark Mancina, Hans Zimmer
Texte: Tim Rice, Jay Rifkin, Julie Taymor; Deutsch von Micheal Kunze, Frank Lenart
11 min, 44 sec
Promotion-CD als Beilage des STERN 2001
Bevor der "König der Löwen" für mindestens 4 Jahre seine Deutschland-Residenz im Hamburger Hafen am 2. Dezember 2001 bezieht, promotet die Stage Holding nach "Elisabeth" ihr zweites Musicalprojekt auf eine für den Musicalfan besonders interessante Art und Weise: in der Ausgabe Nr.49 des "STERN"-Magazins vom 29.11.01 wird nicht nur mit einem längeren Artikel und schönen Fotos ein optischer Blick hinter die Kulissen gewährt, sondern auch akustisch ist das erste Brüllen von Simba und Co. auf einer fast 15 minütigen CD zu hören.
Vier komplette Songs sollen auf den neuen Musicalhit aufmerksam machen: im Opener "Der Ewige Kreis" zeigen Chor und Orchester, dass sich die deutsche Produktion in Bezug auf die beeindruckend pompöse Orchestrierung nicht verstecken muss, in der "Endlosen Nacht" verführt die angenehm sanfte Stimme des niederländischen Hauptdarstellers Gino Emnes (Simba) mit einer melancholischen Ballade (neu in der Musicalfassung), die durch Aufbau und Text stark an die "Starlight Express Sequenz" aus dem Webber-Stück erinnert, ihr aber in Kraft und Ausdruck in nichts nachsteht, dem romantischen Liebesduett "Kann Es Wirklich Liebe Sein", welches nach einem etwas missglückten und schwachen Intro doch noch den nötigen Drive bekommt, und dem rhythmischen "Er Lebt In Dir" als gloriosem Finale.
Eine gelungene Mischung, die jeden Fan die Theaterkassen stürmen lassen wird?
Der einzige Wermutstropfen der Aufnahme besteht - wie schon so oft bei deutschen Produktionen - in der miserablen Textverständlichkeit der stimmlich starken ausländischen Darsteller: bei der Besetzung der Rollen wurde strikt darauf geachtet, dass viele Castmitglieder fließend Zulu sprechen können - nur hätte man auch darauf achten sollen, dass sie die deutsche Sprache ebenso beherrschen!
Leider leidet die Qualität der Aufnahme besonders stark unter der akzentbehafteten Aussprache. Was bei "Endlose Nacht" und "Kann Es Wirklich Liebe Sein" noch sympathisch unbeholfen klingt, ist bei den beiden anderen Titeln ein richtiges Ärgernis. Doch die Produzenten haben bereits deutlich gemacht, dass alle Darsteller noch intensive Nachhilfe in korrekter Aussprache bekommen werden - und dies ist sicherlich ein guter Grund dafür, dass wir uns bis zum Erscheinen der deutschen Castaufnahme noch bis März 2002 gedulden müssen!
Fazit: Großartiges Genuschel auf einer Gratis-CD, die das Warten auf die Casteinspielung verkürzt.
3.Original Hamburg Cast mit Velephi Patricia Mnisi, Gino Emnes, Senhit Zadik Zadik, Joachim Benoit, Marc Hetterle
Musik: Elton John, Lebo M, Mark Mancina, Hans Zimmer
Texte: Tim Rice, Jay Rifkin, Julie Taymor, Deutsch von Michael Kunze
66 min, 51 sec
BMG Records 2002
Die seit der Premierenfeier im Dezember 2001 im Hamburger Hafen "Most Wanted" Musical-CD in Deutschland war wohl die deutsche Originalaufnahme zu Disney´s "König der Löwen". Fast ein halbes Jahr mussten die Löwen-Fans auf das begehrteste Musicalsouvenier warten, nun ist die CD endlich erschienen.
Hat sich die Wartezeit auf die Produktqualität positiv ausgewirkt?
Einziges Manko der deutschen Premiere war die mittelmäßige Textverständlichkeit der zumeist afrikanischen Akteure, der wohl beste Grund für die STAGE HOLDING, die CD-Einspielung so lange zu verzögern, bis sich alle Darsteller richtig "eingesungen" haben.
Diese Rechnung ist zum größten Teil aufgegangen, denn Senhit Zadik Zadik als Nala, Gino Emnes als Simba und Michael Edward Stevens hat die Verschiebung der Ensemble Aufzeichnung auf den 27.02-08.03.2002 hörbaren Gewinn an Deutschkenntnissen im Vergleich zur vorher eingespielten Promo-CD eingebracht. Einzig die unglaublich Stimmstarke Velephi Patricia Mninsi hat leider immer noch größere Schwierigkeiten Rafikis Part in reinem Hochdeutsch zu präsentieren und auch die drei Hyänen Anastasia Bain, Jerrel Houtsnee und Enrique Segura verschlucken den ein oder anderen Scherz.
Doch allen anderen Befürchtungen zum Trotz ist das deutsche Cast-Album "Der König der Löwen" DIE Musical-CD des Jahres 2002!
Dafür sorgt nicht nur das grandios aufeinander abgestimmte 56-köpfige Ensemble, das mit authentischer Zulu-Mentalität bereits nach den ersten Klängen eine unter die Haut gehende Atmosphäre von ausgedehnten Savannen und ungetrübter Lebensfreude bis hin zu dramatischen Todeskämpfen und herzzerreißender Trauerklage schafft - und dies mit Worten in original Zulu-Afrikanisch, die kein deutscher Zuhörer wörtlich übersetzen kann, aber trotzdem irgendwie zu verstehen glaubt.
17 Musiker des Hamburger Orchesters sorgen für den satten Sound des aufwendigen Scores, der hier durch eingefügte Percussion-Elemente und erweiterte Zwischenspiele sogar die original Broadway-Fassung in den Schatten stellt. Besitzer einer Dolby Surround-Anlage kommen in den Genuss einer perfekten Abmischung, die den gesamten Raum ausnutzt, eine klare Trennung einzelner Charaktere schafft und diese aus dem Hauptchor herauslöst.
Keine Schwierigkeiten mit den deutschen Texten, die von Profitexter Michael Kunze routiniert und ohne größere Peinlichkeiten (auch wenn "Putz Weg" - im Original "Chow Down" - etwas hölzern klingt) übersetzt wurden, haben Joachim Benoit, der als Zazu einen überschäumenden "Morgenreport" abliefert, und Marc Hetterle als böser Scar, dessen erotisch-verführerische Stimme zwar nur zu mittelmäßigem Sprechgesang ausreicht, jedoch schauspielerisch brillante Highlights setzt.
Mit 67 Minuten Spielzeit und einem Foto-Booklet mit den kompletten Songtexten könnte man bereits mehr als zufrieden sein, doch die Multimedia-CD weist am Computer noch einige wirklich sehenswerte Extras auf.
4 Interviews mit Darstellern und Kostümbildnerin Julie Taymor gewähren einen Blick hinter die Kulissen der Hamburger Produktion. Über 3 Minuten eines imposanten Musical-Trailers, wie man ihn sonst nur aus dem Kino kennt, verschaffen als perfekte Werbeplattform auch einen visuellen Eindruck des Bühnengeschehens, die spätestens nach dieser CD-Einspielung jeder Musicalfan einmal Live erleben möchte!
...und was sagt die Stage Holding über ihre CD?
Offizielle Pressemitteilung zur Cast-Aufnahme
Disneys DER KÖNIG DER LÖWEN erstmals im deutschen Original: ein musikalisches Stück Afrika
Eine einzigartige Symbiose von afrikanischer Rhythmik und anglo-amerikanischen Popsound - endlich auf CD
Hamburg, 16. April 2001 - Vier Monate nach der euphorisch gefeierten Premiere von Disneys DER KÖNIG DER LÖWEN im Dezember 2001 kommt die deutschsprachige Original-CD des preisgekrönten Musicals in den Handel (BMG). Neben 20 Songs in einer Gesamtlänge von rund 67 Minuten bietet die CD ein ausführliches Booklet mit allen deutschen Texten und als Extra einen informativen Multimedia-Part mit Interviews und Szenenelementen aus der Hamburger Produktion.
Eingespielt von dem 56-köpfigen internationalen Ensemble und den 17 Musikern des Orchesters der Produktion im Theater im Hamburger Hafen, transportiert die CD eine außergewöhnliche Mischung aus anglo-amerikanischem Popsound angereichert und ergänzt durch Rhytmik-Elemente der südafrikanischen Folklore: Die Filmmusik von Elton John und Tim Rice wurde für die Bühnenversion um einige Songs erzänzt. Die prominenten afrikanischen Elemente stammen aus der Feder von Südafrikaner Lebo M sowie Mark Mancina und Jay Rifkin und werden von über 100 größtenteils landestypisches Instrumenten und afrikanischen Chören getragen. Seit Dezember 2001 lockte das afrikanische Märchen bereits über 250.000 Zuschauer in den Hamburger Hafen. weiterlesen schließen -
...ein ewiger Kreis
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Das Musical
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In diesem Abschnitt werde ich zunächst auf allgemeine Aspekte des Musicals eingehen. Meine Erfahrungen folgen dann im zweiten Teil des Berichtes.
Tickets
Nicht gerade billig ist dieses Vergnügen. Nähere Angaben zu den Preisen und den noch verfügbaren Tickets sind im Netz unter www.loewenkoenig.de oder www.stageholding.de zu erfahren. Dort kann man auch die Plätze buchen, was einen Internet-Rabatt von 5% auf den Kaufpreis mit sich bringt. Wer es doch lieber auf nicht-virtuellem Weg erledigen möchte, kann die Tickethotline anrufen (Nr. ist auch im Netz zu lesen), was allerdings 12Cent pro Minute kostet und auch einige Zeit in Anspruch nimmt. Eine ganz altmodische Variante ist der Vorverkauf, z.B. in der Touristeninformation an den Landungsbrücken in Hamburg.
Empfehlenswert ist ein Besuch unter der Woche, genauergesagt Mo.-Do., weil die Tickets da noch günstiger sind. An den Wochenendtagen entfallen sogar die Ermäßigungen für Schüler und Rentner und Behinderte und Studenten und wer sonst noch so Ermäßigungen bekommt. Dennoch sind die Wochenendvorstellungen stets zuerst ausgebucht.
Lage
Aufgeführt wird das Stück in einer Konzerthalle im Hamburger Hafen, die ursprünglich für "Buddy Holly" gebaut wurde, vor zwei Jahren allerdings komplett für den neuen Mieter umgestaltet wurde. Allein der Standpunkt ist schon außergewöhnlich, da man am günstigsten mit einer Fähre dorthin gelangt. Diese Überfahrt dauert etwa fünf Minuten und ist bereits im Eintrittspreis enthalten. Zusammen mit all den anderen Gästen kann man sich dort bereits auf das Erlebnis einstellen.
Am Ort des Spektakels angekommen werden die Zuschauer zunächst von der imposanten Konstruktion der Zeltplane-umspannten Konzerthalle überwältigt. Es wirkt alles sehr vornehm und einladend.
Ebenso überwältigend sind die Preise an der Bar, aber wer schaut an so einem Abend schon aufs Geld...
Und man hat auch keine Wahl, denn am Einlaß werden die Taschen kontrolliert und man bekommt den freundlichen, aber bestimmten Hinweis, im Saal keine Getränke zu sich zu nehmen.
Meine Erfahrung
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Ich hatte die Karten meiner Mutter zum Geburtstag geschenkt und wir saßen in der ersten Reihe, allerdings ganz außen. Das heißt Preiskategorie 2, also etwa 75 Euro pro Erwachsenen, und das auf einen Mittwoch...Also ganz schön teuer...Aber das Musical entschädigt für alles. Ein Großteil der Zeit herrschte im Saal "Gänsehaut-Feeling", natürlich hauptsächlich durch die hervorragende Musik von Elton John, die allerdings auf Deutsch übersetzt wurde. Obwohl man im allgemeinen davon ausgehen kann, dass ein Text auf Englisch besser klingt (ist von Sprachwissenschaftlern erwiesen, weil da mehr Vokale in den Wörtern sind als im Deutschen), hat diese Übersetzung der Großartigkeit keinen Abbruch getan.
Besonders erwähnenswert finde ich die Kostüme! Da die Darsteller ja Tiere spielen sollen, standen die Macher sicher vor dem Problem, wie man dies ausdrücken kann. Die Lösung waren am Körper befestigte Gliedmaßen und Köpfe der Tiere, die der Darsteller dann im Prinzip einer Marionette bewegen konnte. Allgemein fiel die extreme Liebe zum Detail auf. Auch im gesamten Bühnenbild wurde auf sehr viele Einzelheiten geachtet, die dem Zuschauer deutlich vermittelten, was genau dargestellt werden soll.
Die Darsteller an sich waren ebenfalls großartig und gingen komplett in ihren Rollen auf. Natürlich hatte das Publikum schnell seine Lieblinge im kleinen Simba und im witzigen Timo gefunden.
Abschließend kann ich sagen, dass es ein einmaliges Erlebnis war und ich dies jedem weiterempfehlen kann!
Ich würde allerdings niemanden raten, so wie ich, Karten für die erste Reihe zu bestellen, da man dort alles sehr intensiv erlebt. Die Musik ist zu laut, schließlich sitzt man fast neben dem Orchester. Auch die Lichteffekte belasten sehr (nix für Epileptiker), denn sie sollen schließlich auch in der letzten Reihe gesehen werden.
Also, wer die Chance hat, sollte sich die Zeit nehmen und auch das Geld investieren und den König der Löwen singen hören: Das Leben...Ein ewiger Kreis... weiterlesen schließen -
Gut gebrüllt Löwe
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Wieder einmal ein Musicalwochenende in Hamburg.
Unsere Vorfreude war sehr groß, standen doch diesmal
die beiden Erfolgsmusicals " Der König der Löwen"
und "Mozart! - Das Musical" auf unserem
Programmzettel.
Anlass unseres verlängerten Hamburgwochenendes
war ein Workshopbesuch mit Übernachtung im Hotel
Inter Continental und einer Erlebnisfahrt durch den
Hamburger Hafen auf der Luisiana-Star.
Soviel dazu, nun aber zum "König der Löwen" !
Freitag Abend, am 01. Februar des Jahres 2002.
Ein moderner Reisebus brachte uns zu den
Landungsbrücken. Das Musicaltheater liegt direkt
gegenüber den Landungsbrücken und war schon
Aufführungsort des tollen Musicals "Buddy".
Leider wurde "Buddy" im Frühjahr vergangenen
Jahres abgesetzt. Der moderne Theaterbau wurde
umgerüstet, die Platzkapazität auf etwa 1800 Plätze
erweitert und ehe man sich versah hatte am
02. Dezember 2001 das
Brodway-Erfolgsmusical Disneys "Der König der Löwen"
im Hamburger Hafen Premiere.
Das Abenteuer beginnt schon an der Landungsbrücke 3.
Eine kostenlose Überfahrt mit den Fährschiffen des
"Löwenkönigs, bringt den Gast zum Aufführungsort.
So etwa 2 Stunden vor Beginn der jeweiligen
Vorstellung beginnt der Fährshuttle, der alle
paar Minuten die Musicalfreunde an das
gegenüberliegende Ufer mit dem imposanten
Musicaltheaterbau bringt.
Eine PKw- Anreise ist über den Freihafen Richtung
Schuppen 70 möglich.
Abends ist das Theater sehr eindrucksvoll beleuchtet.
Ein riesiger Löwenkopf erhebt sich über den Musicalbau und das Gebäude leuchtet in einem gelben,
wüstensandfarnenen Licht, so daß unsere Vorfreude auf die Aufführung nur noch gesteigert wurde.
Das Foyer war sehr geräumig, wir konnten praktisch auf allen Etagen lustwandeln.
Die WC`s im Parterrebereich waren sauber und kostenlos !
Relativ kostspielig dagegen die Garderobengebühr mit 1,50 Euro pro Mäntelchen und auch das sicherlich sehr gute Programmheft schlug mit ca. 12.- bis 13.- Euro zu Buche.
Auch andere Fanartikel, wie Basecapes oder Cd`s wurden angeboten.
Alle mit einem kleinen "Löwenpreisaufschlag", also wie ich fand etwas überteuert.
Das Musical ist dem gleichnamigen Disney-Zeichentrikfilm sehr, sehr eng nachempfunden.
Zur Story möchte ich nicht viel schreiben, bin ich doch überzeugt davon, daß sehr viele von euch den Film bereits gesehen haben.
Den Film über Simba, das heranwachsende Löwenkind, über Timon, das lustige Erdhörnchen und Pumba, das stinkende Warzenschein, über die trefflich falschen, schmeichelnden Hyänen, über die guten Löwen mit dem starken Mufasa und über den schurkischen, üblen Scar, der die Herrschaft über das Königreich, das "Gelobte Land", für einige Zeit an sich reißt.
Kurz über den "Cirkle of Life", den Kreislauf des Lebens im geheimnisvollen Afrika, der Wiege der Menschheit.
Punkt 20.00 Uhr begann unsere Vorstellung. Der Vorhang hob sich und wir wurden sofort in den Bann dieser einzigartigen Show gezogen.
Der Auftakt, die Präsentation des neugeborenen Simba vor den Tieren Afrikas, war für mich bereits der
Höhepunkt des Musicals.
Einzigartig die Masken und Kostüme, Giraffen stolzierten majestätisch über die Bühne,
Elefanten gingen behutsam aus dem Zuschauerraum auf die Bretter der Welt, Antilopen, Zebras, Büffel, Vögel.............,
sie alle verneigten sich unter dem Rausch der Musik vor dem Kronprinzen, dem neugeborenen Löwenkind Simba. Meine Frau und ich waren begeistert !
Zwei weitere Sänger im Außenbereich der Bühne, erhöht, sozusagen in den Wänden.
Darunter, links und rechts je ein Musiker mit allerlei Trommeln, Pauken, Schlaginstrumenten
und natürlich die Musiker im Orchstergraben verzauberten uns mit den Rhythmen Afrikas und den Songs von Elto John und Tim Rice.
Es ist schwierig, euch auf diesem Wege meine Eindrückr zu vermitteln. Dieses Musical sollte
jeder Interessent sich lieber selber anschauen.
Neben dem Auftakt waren für mich die Szenen mit Scar und den Hyänen besonders
gut rübergekommen und die wahrhaft "Fliegenden Vögel" gleich nach der Pause waren
äußerst beeindruckend.
Auch die lustigen Songs mit Timon und Pumba, dem sehr "anrüchigen" Warzenschwein,
sorgten mit kleinen aktuellen Anspielen für Spaß (Hakuna Matata).
Verstohlen wischte sich meine Frau einige Tränen aus den Augen, als der nun schon
fast erwachsene Simba seine Jugendfreundin Nala wieder traf und auch ich schluckte
etwas ...schnief. Das Musical traf uns auch voll emotional.
Die Aufführung im leider zu warmen Theater dauerte gute 3 Stunden,
unterbrochen von einer ca. 20 minütigen Pause.
15 Songs von Sir Elton John und Tim Rice, wie "Circle of Life" oder
"Can You Feel the Love Tonight", beides inzwischen Welthits geworden, lieferten
die Basismusik. Ohrwürmige Popsongs und einschmeichelnde Balladen.
Dazu schrieben Lebo M. , Mark Mancinia und Hans Zimmer die Rhytmen
und Klänge Afrikas.
Die Musik kam klasse rüber, etwas weniger überzeugte leider die stimmliche
Qualität einiger Darsteller.
Aber darüber haben wir gerne hinweggehört, raubten uns doch die phantastischen Kostüme
, die Tiere als lebendige Puppen, die sicherlich sehr schwierige Kunst der Bewegung,
einfach den Atem !
Gegen 23.00 Uhr war die Show beendet. Applaus und Dank allen Darstellern und besonders auch den
Musikern.
Leider vermißte ich den "Kleinen Simba", aber der vor Übermut sprühende Junge
mußte sicherlich pünktlich in sein Bett.
Der "König der Löwen" wurde erstmals in New York aufgeführt und wurde bisher mit 25 bedeutenden Auszeichnungen geehrt. Neben Los Angeles, Toronto und London wird diese Show endlich in der Musicalstadt Hamburg aufgeführt und wird auch hier mit Sicherheit einige Rekorde brechen,
denn für diese Jahr ist es schon schwierig Karten zu bekommen.
Rekorde brechen meiner Meinung nach auch die Eintritttspreise.
Zur besten Zeit, Samstags um 20.00 Uhr, müßt ihr schon für eine Karte in der PK 1
108,00 Euro (211,23 DM) zuzüglich 1 Euro Systemgebühr hinlegen !
Das Lounge - Paket mit Sekt und Häppchen kostet komplette 135,00 Euro ( 264,04 DM).
Es geht aber auch preiswerter. Die PK 4 kostet Samstags, 20.00 Uhr, nur 58,00 + 1 Euro
und Di, Mi und Do nur noch 33,00 + 1 Euro.
Es gibt auch sogenannte Fanplätze, die kurzfristig, einen Tag vor der jeweiligen Vorstellung
am Hamburger Hauptbahnhof im Ticketshop, gebucht werden können.
Diese sind für 13,00 bis 19,00 Euro zu haben. Leider sind es nur Stehplätze, also etwas für wirklich "eiserne " Fans.
Die Vorstellungen beginne jeweils di, Do, Fr, und Sa. um 20.00 Uhr.
Mittwochs um 18.30 Uhr. Samstags um 15.00 Uhr und Sonntags um
14.00 und 19.00 Uhr.
Die genauen Preise pro Karte und Platzgruppe und weitere Informationen
holt euch bitte unter www.loewenkoenig.de.
Wenn noch vorhanden, könnt ihr Karten unter der Ticket Line
01805 / 114113 buchen.
"Der König der Löwen" ist eine Produktion der Stage Holding-
The Theatre Company.
Diese Show werden wir mit Sicherheit so schnell nicht vergessen und ich würde mich freuen,
wenn ihr meinen Empfehlungen folgt und einen immer lohnenden Hamburgaufenthalt
mit einem Musicalbesuch verknüpft .
Hello, Good Bye !
(Auch als Sgt. Pepper bekannt.) weiterlesen schließen
Informationen
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