Minolta DiMAGE 7i Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
- Bildqualität: gut
- Ausstattung: gut
- Akkulaufzeit: kurz
- Bedienkomfort: gut
- Verarbeitung: gut
- Zuverlässigkeit: gut
Pro & Kontra
Vorteile
- Bedienung und Funktionen einer Spiegelreflex
- Einstellungen Geschwindigkeit Qualität Bedienungsfreundlichkeit
- Macht wirklich schöne Bilder
Nachteile / Kritik
- Integrierter Kartenleser zu langsam
- Nachtaufnahmen ohne Stativ
- Die Akku laufzeit ist nicht genügend
Tests und Erfahrungsberichte
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Mein kleiner helfer .....
5- Bildqualität: sehr gut
- Ausstattung: gut
- Akkulaufzeit: kurz
- Bedienkomfort: gut
- Verarbeitung: gut
- Zuverlässigkeit: gut
- Besitzen Sie das Produkt?: ja
Pro:
Macht wirklich schöne Bilder
Kontra:
Die Akku laufzeit ist nicht genügend
Empfehlung:
Ja
Hallo, heute möchte ich euch meine Kamera vorstellen und sie euch nach meinen Erfahrungen beschreiben.
Ich habe sie seit ca 2 oder 3 Jahren von einem bekannten abgekauft für 150€ was in meinen Augen ein sehr gutes Schnäpchen war, dazu habe ich noch vier Power akkus bekommen mit 2500 mAh.
Konica Minolta DiMAGE 7i:
Die Kamera ist nicht die kleinste, liegt dadurch aber sehr gut in der Hand. Das Dreh-Zoom ist recht schwergängig, verändert dadurch aber nicht einfach versehentlich seine Einstellung.
Die Verarbeitung könnte besser sein, das Gehäuse macht einen billigen Eindruck. Obwohl Minolta für den größten Teil des Gehäuses eine Magnesiumlegierung benutzt, fühlt sich die Kamera wie Plastik an. Im direkten Vergleich ist die Nikon Coolpix 5700 meilenweit voraus. Auch ein noch größerer Zoombereich wie bei der Nikon Coolpix 5700 wäre nicht schlecht. Dafür müsste man dann vermutlich auf den Weitwinkel-Bereich verzichten, was auch nicht wünschenswert wäre.
Immer noch nicht so richtig im Griff hat Minolta das Verkleben der Gummiteile, denn es war beim Kauf schon die Augenmuschel teilweise abgerissen war. Nichts, was unterwegs zum großen Problem wird, aber es ist dennoch störend.
Objektiv
Das 28-200mm Zoom (35mm Equivalent) ist das Highlight der Kamera. Apochromatisch korrigiert bietet es genügend Auflösung für die 5 Megapixel der Kamera.
Positiv zu erwähnen wäre auch das Filtergewinde 49mm. Bei "normalen" Kameras wäre das keine Erwähnung wert, jedoch ist dies bei Digitalkameras leider immer noch nicht normal. Leider muss man dennoch Filter mit einem Gewinde von mindestens 55mm (besser 62mm) einsetzen, wenn man Vignetierungen im Weitwinkelbereich vermeiden will. Mit meinem 52mm Polfilter (und entsprechendem Adapterring) sind erst bei 50mm Brennweiten Einstellung vignettierungsfreie Bilder möglich.
Das Objektiv hat im 28mm-Weitwinkeleinstellung eine deutliche tonnenförmige Verzerrung. Diese fällt jedoch nur bei Aufnahmen mit geraden Linien bemerken und z.B. mit den Panoramatools einfach korrigieren.
Noch ein Tipp zur Gegenlichtblende: Benutzen sollte man sie wenn es nur geht. Wenn man sie jedoch aufsteckt, wundert sich mancher vielleicht, dass sie 1. nicht richtig festsitzt und 2. schief auf dem Objektiv sitzt. Hier hilft nur etwas Kraft. Noch etwas weiter drehen und die Gegenlichtblende rastet ein, sitzt dann auch bombenfest und gerade. Dies ist scheinbar so gewollt, dennoch braucht es etwas Überwindung fürs erste Mal, denn man hat schon das Gefühl, dass die Kamera dies eigentlich nicht mag.
Auflösung
5 Megapixel sind derzeit in der Oberklasse von Nicht-Spiegelreflex-Digitalkameras normal. Die Qualität der Aufnahmen reicht selbst bei JPG-komprimierten Dateien aus, um problemlos relativ gute A3+-Ausdrucke herzustellen. Da schafft man natürlich kein 300 dpi mehr, da derartige große Ausdrucke jedoch sowieso aus einem größeren Abstand betrachtet werden, ist das unproblematisch. Die Ergebnisse sind in meinen Augen mindestens gleichwertig wie entsprechend große Vergrößerungen vom Kleinbildfilm.
Ein generelles Problem bei der D7x-Serie ist das Rauschen bei höheren Empfindlichkeiten. Hier schaffen andere Hersteller klar bessere Ergebnisse. Bei ISO100 und ISO200 sollte man jedoch kein allzu großes Problem damit haben.
Speicher
Die D7i kann mit Compactflash Type I und II arbeiten, auch das Microdrive 350 MB und 1GB wird unterstützt. Auf ein Microdrive passen bei höchster Auflösung und geringster JPEG-Kompression immerhin 400 Fotos, was auch für ausgedehnte Fotosessions genug sein sollte. Es soll auch Leute geben, die damit einen ganzen Urlaub schaffen, was bei mir mit ca. 100 Bildern pro Tag jedoch nicht der Fall ist.
Eher als Witz muss man die beigelegte 16 MB Compactflash-Karte ansehen. Weniger als 64 MB machen eigentlich keinen Sinn. Ich habe beschlossen, lieber gleich ein 1GB Microdrive zu nutzen. Dieses funktioniert anstandslos und hinreichend schnell. Lediglich für Videoaufzeichnungen mit Ton ist es problematisch, da in diesem Falle auch die Laufgeräusche der Platte zu hören sind.
Autofokus
Der Autofokus ist laut Testberichten für dieser Kameraklasse sehr gut, dennoch hat er im Makrobereich doch teilweise Probleme, die Schärfe zu finden. Gerade wenn das Motiv beweglich ist, ist es dann manchmal günstiger, auf manuelle Fokussierung umzuschalten. Der Fokussierring ist sicher keine Ideallösung, aber dennoch brauchbar. Wie üblich in dieser Kameraklasse fehlt natürlich ein Schärfentiefenskala - leider.
Stromversorgung
Die AA-Akkus sind zwar schwer, dafür im Notfall überall erhältlich. Erwähnenswert ist auch das manuelle Zoom. Elektrisch betriebene Zooms sehen zwar irgendwie "cooler" aus, sind in der Praxis allerdings deutlich unpraktischer, weil wesentlich langsamer.
Blitzanschluss
Die volle Unterstützung für Systemblitzgeräte ist auf der einen Seite positiv, funktioniert jedoch leider nur mit der letzten Blitz-Generation (3600 HS, 5600 HS). Warum man unbedingt auf die ADI-Blitzsteuerung angewiesen ist, bleibt mir ein Rätsel. Ältere Geräte wie mein alter 5400HS funktionieren nicht mit der Dimage 7i - d.h. es ist nicht einmal möglich, einen Blitz zu zünden. Für Minolta-Besitzer dürfte auch interessant sein, dass die Dimage 7i den Fernauslöser benutzt wie die Minolta-Spiegelreflexkameras.
Bedienung
Besitzer von Minolta-Spiegelreflexkameras dürften den "Eye-Start-AF" kennen. Dieses System kommt auch bei der Dimage 7i zur Anwendung. Hier sorgt es allerdings dafür, dass der Sucher erst eingeschaltet wird, wenn man auch wirklich hineinschaut. Dies spart wieder etwas Strom, wodurch die Batterien länger halten.
Ach sonst ist die Dimage 7i eher eine Kamera für Spiegelreflex-Umsteiger als für Neulinge. Neben den üblichen Motivprogrammen gibt es auch einen Programmshift und natürlich werden Blende und Belichtungszeit auch im Sucher angezeigt. Natürlich gibt es auch Blenden- und Zeitautomatik, sowie den manuellen Betrieb in dem Blende und Belichtungszeit selbst gewählt werden können.
Durch den elektronischen Sucher lassen sich auch Funktionen realisieren, die mit einem normalen Sucher nicht möglich wären. So kann die Dimage 7i im Sucher ein Histogramm des Sucherbildes einblenden wie auch ein Gitternetz und ein Fadenkreuz. Schluss also endlich mit dem Wechseln von Sucherscheiben ! Die Schärfe des Suchers ist sicher nicht mit einem normalen Spiegelreflexsucher zu vergleichen. Dennoch reicht der Sucher in den meisten Fällen, um die Schärfe beurteilen zu können.
Video
Die Videofunktion mit 15 Bildern/s und maximal 60 Sekunden Videoaufzeichnung im Quicktime-Format erscheint auf den ersten Blick als nutzlose Zugabe. Aber warum sollte man im Urlaub nicht wirklich mal ein paar kurze Videosequenzen aufnehmen ? Eine Alternative zu "richtigen" Videokameras ist das natürlich nicht, aber Spass macht es trotzdem.
Ausstattung
Ein grösserer Puffer wäre für die Arbeit mit RAW-Dateien oder unkomprimierten TIFFs dringend zu empfehlen, denn beim Fotografieren von RAW-Dateien nervt die Wartezeit von bis zu 10-30 Sekunden zwischen 2 Fotos schon deutlich. Hier bietet sich die D7Hi an. Jeder, der sich jetzt eine neue Kamera kaufen will, sollte sich überlegen, ob er nicht die 200 € für die D7Hi ausgeben will. Der grosse Puffer von 64 MB wäre für mich ein klares Kaufargument, allerdings auch das einzige. Wer nicht oder selten mit RAW-Dateien arbeitet, für den reicht die D7i jedoch vermutlich aus.
Fazit:
Eine wirklich vielseitige und kompakte Kamera ihrer klasse, macht wirklich schöne Bilder, ich würde sie jedem empfehlen der nicht so den dicken Geldbeutel hat, denn jetzt sind sie ja viel günstiger als sie anfangs zum Verkauf angeboten wurde.
Ich hoffe der Bericht hat euch gefallen und konnte euch weiter helfen.
MFG eurer Chris
P.S.: dieser Bericht ist von meiner Verlobten (Hoppeliene80), und ist auch auf anderen Portalen zu finden weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 18.03.2008, 19:06 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
toller Bericht
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Eine sehr gute Kamera
4- Bildqualität: sehr gut
- Ausstattung: gut
- Akkulaufzeit: durchschnittlich
- Bedienkomfort: sehr gut
- Verarbeitung: gut
- Zuverlässigkeit: gut
- Besitzen Sie das Produkt?: ja
Pro:
Einstellungen Geschwindigkeit Qualität Bedienungsfreundlichkeit
Kontra:
Nachtaufnahmen ohne Stativ
Empfehlung:
Ja
Die Minolta Dimage 7i ist eine ausgezeichnete Kamera für jemand, der gerne und viel fotografiert. Wenn man genug Zeit hat und sich ein bisschen auskennt, kann man viele Einstellungen manuell machen. Wenn man aber keine Zeit oder Lust hat, kann man die Einstellungen von der Kamera automatisch machen lassen.
Man braucht keine 'speziellen' Akkus sondern einfache AA-Batterien oder Akkus. Das Aufladegerät gehört zur Standart-Ausrüstung.
Die Geschwindigkeit ist sehr gut wenn man sie mit der Vorgängerversion, der Dimage 7, vergleicht.
Der Autofokus erleichter eine schnelle und trotzdem scharfe Aufnahme.
Wenn die Batterien nicht mehr voll aufgeladen sind und es dunkel ist (Nachtaufnahmen) muss man entweder mit Blitz fotografieren (was nicht sehr geeignet ist wenn man zB Sterne fotografieren will) oder die Belichtungszeit wird automatisch so hoch eingestellt, dass das Bild (wenn man nicht im Besitz eines Stativs ist) garantiert verwackelt ist.
Im Ganzen gesehen ist die Minolta Dimage 7i eine sehr gute Kamera. weiterlesen schließen -
Für Leute die es ernst meinen nicht zugebrauchen!
2- Bildqualität: sehr schlecht
- Ausstattung: gut
- Akkulaufzeit: sehr kurz
- Bedienkomfort: durchschnittlich
- Verarbeitung: durchschnittlich
- Zuverlässigkeit: durchschnittlich
- Besitzen Sie das Produkt?: ja
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Die Dimage7i war mein erster Versuch in den Bereich der digitalen Fotografie einzusteigen.
Aus meinen langjährigen Erfahrungen mit Spiegelreflexkameras (Minolta, Praktika, Exa) war ich deshalb sehr gespannt und ging mit vielen Hoffnungen an die Sache heran.
Ich würde mich deshalb vom Fotofeeling her eher als Amateur bezeichnen und setzt dementsprechende auch hohe/niedrige Ansprueche an die Kamera.
Nun hat mich die Minolta Dimage 7i so sehr enttäuscht, dass ich sie sofort noch wenigen Wochen liegen lies und sie später dann (zum Glück) aus meinem Reportoire verschwand.
Folgende Gründe waren schuld:
- zu starkes Rauschen manchmal schon ab ASA 100, aber ab ASA 200 Garantiert
- unnötiger Stromverbrauch, das Ding hat einfach mortsmäßig viel Strom gefressen so dass man sich auf eigentlich eher Kurze Shooting einstellen konnte
- langsames speichern der gemachten Fotos (echt ätzend!!!)
- das Batteriefach ist im Verschluß einfach eine Katastrophe!
- keine Abblendtaste und somit schwer zu beurteilendes Resultat!
- zu langsame Reaktionszeit des Monitors
Im allgemeinen kann man sagen,
dass die D7i nicht wirklich eine Alternative zu analogen professionellen ist.
Deshalb sei jedem, der nicht nur Fun-Fotos macht dringend ans Herz gelegt
seine Finger von dem Teil zu lassen!
Marko
(der eigentlich ein Minoltafan ist) weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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portago, 22.08.2006, 20:50 Uhr
Bewertung: weniger hilfreich
Der Testbericht widerspricht eigentlich in allen wesentlichen Punkten einschlägigen professionellen Tests. Vielleicht hat der Autor ein Mängelexemplar erwischt - er hätte die Kamera wandeln lassen sollen!
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Die tolle 5-Megapixel Kamera
Pro:
siehe Bericht
Kontra:
siehe Bericht
Empfehlung:
Ja
Nachdem ich längere Zeit mit der Jenoptik 4100z3 digital fotografiert habe, hat es mich gestört, das ich wenig manuelle Eingriffsmöglichkeiten hatte und das die Auslöseverzögerung von ca.1 Sekunde unheimlich lang war. Ausserdem wurden die Einstellungen nach dem Ausschalten wieder gelöscht.
Da ich zwei analoge Minolta-Kameras besitze und so auch das Zubehör (Blitz) für Minolta vorhanden war, habe ich die Dimage 7i in die engere Wahl gezogen.
Schon knapp ein Jahr wollte ich die Kamera kaufen, bin allerdings bis jetzt vor dem Preis zurückgeschreckt, der meist über 1000€ lag. Nun hat aber mein Lieblingsinternetkamerahändler, der sehr preiswert und schnell liefert, seinen Preis gesenkt und ich MUSSTE einfach zuschlagen.
Nun habe ich die Kamera einige Zeit benutzt und möchte nun meine Erfahrungen den Ciaolin zugänglich machen.
Der Beitrag wird ziemlich umfangreich, da ich auch auf technische Details und Ausstattungsdetails eingehen, sowie die Stärken und Schwächen herausarbeiten möchte, damit vielleicht dem einen oder anderen Leser die Kaufentscheidung für oder gegen die Dimage 7i leichter fällt.
Wem das nicht interessiert, der kann sich ja auf das Lesen des Fazits beschränken.
1.Lieferumfang
2.das Gehäuse / Verarbeitungsqualität
3.Bedienung
4.das Fotografieren mit der Dimage 7i
5.Aufnahmemodi
6.das Objektiv
7.Aufnahmeformate & Bildqualitäten
8.Belichtungsmessung
9.Fokus
10.Blitzfunktionen
11.digitale Besonderheiten
12.Speichermedien
13.die Software
14.Ladegerät
15.Vorteile
16.Nachteile
17.Preis
18.Fazit
1.Lieferumfang
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-natürlich die Kamera Minolta Dimage 7i
-4 Mignon Akkus Sanyo 1850 mAh
-eine gedruckte Kurzanleitung, mehrsprachig
-eine Anleitung auf CD im Acrobat Reader Format
-ein Schnelladegerät für die Akkus
-ein Audio- / Videokabel
-ein USB-Anschlusskabel
-die Minolta Image-Viewer Software
-eine 16 MB Compact-Flash Karte (sehr großzügig!)
-eine Trageschlaufe
-eine Gegenlichtblende
2.Das Gehäuse:
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Als ich die Kamera das erste Mal in der Hand hatte, war ich etwas enttäuscht. Von meiner Spiegelreflexkamera bin ich gewichtige Kameras gewöhnt. Die Minolta lag mir aber mit ihren leichten 525g (ohne Akku) federleicht in der Hand. Das Material hielt ich für Kunststoff – konnte das gut sein?
In der Zwischenzeit hatte ich mich aber informiert, das Gehäuse besteht aus einer speziellen superleichten Metalllegierung, die teilweise mit einem Kunststoff überzogen ist, damit sie sich besser anfassen lässt.
Die Verarbeitung ist erstklassig. Jeder Knopf oder Wahlschalter schaltet satt und gibt eine gute Rückmeldung beider Bedienung.
Einzig die Akkuklappe lässt sich etwas straff schließen, das hätte man etwas anders lösen können, da man immer Angst hat, das die Klappe abbricht. Aber so ist für einen geringen Spannungsabfall durch Kontaktwiderstände gesorgt.
Der Zoom lässt sich sehr schön mit der Hand einstellen, das ist für mich ein großer Vorteil gegenüber anderen Digitalkameras, bei denen über eine Zoomwippe gezoomt wird. Die manuelle Methode ist schneller und feiner, als die andere Methode.
Das Objektiv ist spielfrei, die Frontlinse dreht beim fokussieren nicht mit.
Das Einsetzen der CF-Karte geht auch problemlos und spielfrei über die Bühne.
Alles in allem wirkt das Gerät sehr hochwertig verarbeitet und es macht Spaß damit zu fotografieren.
3.Bedienung
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Die Bedienung der Dimage 7i ist an eine herkömmliche analoge Spiegelreflexkamera angelehnt. Das heißt, dass alle wichtigen Funktionen über Einstellräder angewählt werden. Nur weniger bzw. selten genutzte Funktionen werden in Menüs eingestellt.
Das finde ich sehr gut. Da man so schnell und zielsicher die am meisten genutzten Funktionen anwählen kann. Kein langes herumsuchen in x-fach verschachtelten Menüs und in der Zwischenzeit ist der Vogel, auf den man ewig geartet hat, wieder weggeflogen.
4.Das Fotografieren mit der Dimage 7i
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Nachdem man die Kamera am Einstellrad auf der Oberseite eingeschaltet hat, ertönt ein kurzer Ton. Nach nur ein oder zwei Sekunden ist die Dimage einsatzbereit! Das ist Rekordverdächtig.
Nun kann man, je nach Einstellung das Sucherbild im LCD-Monitor oder im Sucher betrachten. Besonders günstig finde ich, das man den elektronischen Sucher noch stufenlos bis zu 90° nach oben drehen kann. Bei Aufnahmen in Bodennähe muss man sich nicht mehr hinlegen.
Für die Sucheranzeigen gibt es verschiedene Möglichkeiten, die ich kurz vorstellen möchte:
-nur Monitor – wie der Name schon sagt Anzeige des Bildes im Monitor
-nur elektronischer Sucher – klar Anzeige über Sucher
-automatischer Modus – in der Grundeinstellung der Kamera erfolgt die Anzeige über das LCD-Display, schaut man nun in den Sucher, schaltet der Monitor aus und der Sucher wird eingeschaltet.
Der automatische Modus, lässt sich noch umprogrammieren. Dann erfolgt im Automodus keine Monitoranzeige und sobald man das Auge an den Sucher drückt, schaltet er sich ein. Das ist sehr günstig, da kein Strom unnötig verbraucht wird. Falls man eine andere Anzeige wünscht dann kann man sie im Handumdrehen über das Einstellrad anwählen.
Schaut man nun durch den Sucher, so kann man mit Hilfe des Zoomringes, manuell den Bildausschnitt wählen. Das geht meiner Meinung nach viel schneller und genauer als mit der Zoomwippe anderer Kameras.
Drückt man den Auslöser nun halb durch, so fokussiert die Kamera und misst die Belichtung. Je nach Einstellung der Belichtungsmethode wird nun automatisch Blende, Belichtungszeit oder beides automatisch eingestellt. Man kann auch die Belichtung in den manuellen Modus stellen und hat dann völlig freie Hand.
Hat die Kamera fokussiert und die Belichtung eingestellt ertönt ein kurzer Quittungston und der aktive Autofokussensor leuchtet kurz rot auf. Nun kann man den Auslöser voll durchdrücken und das Bild ist schon kurze Zeit später auf der Speicherkarte. Das dauert je nach Auflösung ein wenig. Anschließend ertönt wieder ein kurzer Quittungston.
Die Fokussierung erfolgt bei der Dimage sehr schnell und die Auslöseverzögerung ist kaum Nennenswert. Das finde ich absolut Spitze, da man so auch einmal einen Schnappschuss machen kann. Das war bei meiner Jenoptik leider nicht so, da man da eine Auslöseverzögerung bis zu einer Sekunde in Kauf nehmen musste.
Je nach Umgebung können auch die verschiedenen Quittungstöne der Kamera stören. Sie lassen sich alle in der Lautstärke verändern und auch ganz abschalten.
5.Aufnahmemodi
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Minolta hat in die Dimage 7i fünf verschiedene Motivprogramme integriert.
Da wären:
>Portrait – Bei diesem Programm steuert die Kamera eine hohe Blende. Dadurch wird eine geringe Tiefenschärfe erreicht, was ja bei einem Portraitfoto erwünscht ist, damit der Hintergrund unscharf gegenüber der Person erscheint.
>Sport – hier steuert die Automatik vorzugsweise eine sehr kurze Belichtungszeit, damit auch sehr schnelle Bewegungsabläufe knackig scharf abgebildet werden.
>Sonnenuntergang – damit erreicht man schöne starke Farben bei schlechten Lichtverhältnissen.
>Nachtportrait – Bei diesem Programm wird das Blitzgerät so gesteuert, das man noch genügend Hintergrund mit erkennen kann und die Lichtstimmung schön rüberkommt.
Natürlich gibt es an der Dimage 7i auch die, von der manuellen SLR bekannten Belichtungsmessmethoden, die ich nocheinmal kurz erwähnen möchte:
>P – Programmvollautomatik (der Anfängermodus)
>A – Zeitautomatik, hier stellt man die Blende manuell ein und die Kamera steuert die Belichtungszeit
>S – Blendenautomatik, manuelle Belichtungszeit / automatische Blendenwahl
>M – manuell, Zeit + Blende werden manuell eingestellt
Weiterhin kann man die Bildfolgefunktionen folgendermaßen einstellen.
>Einzelbild – die Standarteinstellung
>Serienbild – Aufnahme nach Aufnahme solange man den Auslöser drückt
>Selbstauslöser – Verschlussauslösung nach 10 Sekunden
>Reihenaufnahme – Aufnahme einer Bildfolge mit unterschiedlicher Belichtung, Kontrast, Farbe bzw. Sättigung
>Intervall – die Kamera löst eine Anzahl Bilder (2-99) in einer Zeit von 1-10, 15, 20, 30, 45 bzw. 60 Minuten aus.
>UHS – Ultrahochgeschwindigkeitsaufnahmen bis 7 Bild/sek bei 1280x960 Pixel
Hat man den Überblick verloren und alles verstellt, dann genügt ein Druck auf die P-Taste und sie arbeitet wieder in der Programmvollautomatik.
6.das Objektiv
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Die Dimage 7i besitzt ein für den CCD-Chip entwickeltes Minolta-GT Objektiv. Es besteht aus 16 Elementen in 13 Gruppen, inkl. 2 AD Elemente. (anormale Dispersion / reduzieren die chromatische Aberration – zu deutsch: Linsen brechen die verschiedenen Lichtfarben unterschiedlich, dadurch kommt es zu leichten Unschärfen. Die AD-Elemente korrigieren das und man erhält eine perfekte Schärfe).
Der Brennweitenbereich beträgt 7,2-50,8mm das entspricht im Kleinbildformat 28-200mm. Es kann durch das Zuschalten des Digitalzooms um den Faktor 2 vergrößert werden (56-400mm)
Außerdem verfügt es über zwei Makro-Stellungen bei 28 und 200mm.
Die Lichtstärke schwankt, je nach Zoomstellung zwischen 2,8 und 3,5.
Der manuelle Zoomvorgang ( © bidone) läuft sehr gut und spielfrei. Innerhalb kürzester Zeit hat man den Bildausschnitt gewählt und kann auslösen.
Die tulpenförmige Metallsonnenblende rundet das positive Gesamtbild ab, da man so ein einstreuen von Gegenlicht wirkungsvoll einschränken kann.
Die Abbildungsleistung ist sehr gut und mir sind bis jetzt keinerlei Verzeichnungen aufgefallen.
Das Objektiv verfügt über ein Einschraubgewinde für Vorsatzfilter. Es hat 49mm Durchmesser.
7.Aufnahmeformate & Bildqualitäten
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Der 5-Megapixel Chip liefert die Bilddaten in folgenden Formaten:
2560x1920, 1600x1200, 1280x920, 640x480. Da kann man sich je nach Verwendungszweck das passende Format heraussuchen. Ich verwende meist das Format 1600x1200, da ich die Bilddateien über meinen Saba-DVD Player wiedergebe. Da hat sich dieses Format sehr gut bewährt.
Des weiteren kann man natürlich die Kompression der Bilder voreinstellen. Dabei hat man folgende Auswahlmöglichkeiten: RAW (unkomprimiert), super-fine (höchste Bildqualität / TIFF), fine (hohe Bildqualität / jpg), standart (Grundeinstellung / jpg), economy (niedrig / jpg)
Ich nutze meist die Einstellung fine und kann damit auf eine 128 MB Speicherkarte knapp 100 Fotos speichern.
Dabei ergeben sich folgende Dateigrößen bei 2560x1920 RAW: 9,5MB, SF: 14,1MB, Fine 2,1MB, Standart: 1,1MB, Economy: 670 KB, Filmsequenz: 250KB/sek
8.Belichtungsmessung
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Die Belichtungsmessung orientiert sich wieder an der klassischen Spiegelreflexkamera. Dabei stehen die gleichen Belichtungs-Messmethoden zur Verfügung. Deshalb möchte ich sie nur kurz nennen.
- Mehrfeldmessung mit 300 Segmenten
- Mittenbetonte Integralmessung
- Spotmessung (durch drücken der Spot-Belichtungstaste jederzeit zuschaltbar)
Je nach vorhandenen Umgebungslicht wählt die Kamera dabei noch die passende CCD-Empfindlichkeit aus. Sie ist auch manuell zwischen 100 und 800 DIN wählbar.
Die Belichtung lässt sich noch mit Hilfe der Belichtungskorrekturtaste in 1/3 Blendenwerten bis maximal 2 EV (Blendenstufen) verändern.
9.Fokus
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Der Fokus kann wie bei allen guten Kameras manuell oder automatisch erfolgen. Bei der manuellen Einstellung hat man am Objektivsocken einen Drehring, mit dem man die Schärfe frei wählen kann. Dieser Ring hat allerdings keinen Anschlag, so dass man manchmal etwas den Durchblick bei der Drehrichtung verliert. Vielleicht sollte das noch abgeändert werden.
Der Autofokus funktioniert sehr schnell und sicher. Nur bei sehr geringem Motivkontrast oder schlechten Lichtverhältnissen kann es Probleme geben.
Besonders gelungen finde ich den flexiblen Fokuspunkt. Damit kann man bei z.b. bei Stativaufnahmen den Fokuspunkt mit Hilfe des Vierwege-Knopfes auf dem Bildschirm verschieben, bis er auf dem gewünschten Motiv sitzt. Das ist sehr praktisch bei Markoaufnahmen, wenn das Motivhauptteil nicht mittig auf dem Bild ist.
10.Blitzfunktionen
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Das eingebaute Blitzgerät kennt die Funktionen Aufhellblitz, Vorblitz und Blitz auf den zweiten Verschlussvorhang. Die Leitzahl des eingebauten Blitzes schwankt zwischen 8 und 22 je nach gewählter CCD-Empfindlichkeit.
Mit einem Aufsteckblitz erreicht man natürlich andere Werte und hat auch mehr Möglichkeiten. Jeder Blitz mit Minolta Blitzschuh ist verwendbar.
Besitzt man einen Orginal-Minolta Blitz, kann man auch die drahtlose Blitzauslösung verwenden. (bidone)
Zur genauen Dosierung der Blitzleistung besitzt die Kamera zwei verschiedene Möglichkeiten.
1.ADI-Blitzmessung. Dabei werden mit Hilfe eines Vorblitzes die Entfernungs- und Reflektionseigenschaften des Motivs gemessen.
2.TTL-Vorblitz. Verarbeitet nur den Vorblitz. Wichtig bei der Verwendung von Filtern, die sich vor dem Objektiv befinden, damit sie in die Berechnung mit einbezogen werden.
Die Blitzstärke lässt sich weiterhin auch noch manuell einstellen, so hat auch der kreativste Fotograf freie Hand.
11.digitale Besonderheiten
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Natürlich können aktuelle Digitalkameras nicht nur sehr schöne Bilder aufnehmen, sondern verfügen zudem über Möglichkeiten, die man früher nur über viel Arbeit in der Dunkelkammer erreichen konnte. Die möchte ich natürlich auch noch mit erläutern.
-Kontrastregler: damit lässt sich der Motivkontrast in 7 Stufen anheben oder absenken
-Farbsättigung: hier kann man auch siebenstufig die Farbsättigung beeinflussen
-Filter: natürliche/lebendige Farben: ist das Motiv zu farbig oder zu flau kann man hier Abhilfe schaffen
-Schwarz/weiß: brauchte man noch für die Spiegelreflex einen teuren Schwarz-Weiss Film um einmal ein paar SW-Aufnahmen zu schießen, genügt hier ein Knopfdruck.
Dabei lässt sich das Bild auch 11-stufig von SW-nach Farbe einfärben.
Weiterhin kann man zu jedem Bild eine kurze Tonnotiz speichern. Diese Funktion ist allerdings ein wenig in den Menüs vergraben.
Dann hat man noch die Möglichkeit kurze Filmsequenzen aufzunehmen. Dabei wird solange aufgenommen, bis der Auslöser ein zweites Mal gedrückt wird. Format 320x240 Pixel mit Ton. Maximal 60 Sekunden.
Das Display der Minolta läßt sich sehr gut ablesen. Es zeigt alle wichtigen Einstellungen an. Man kann die Belichtungszeit und Blende der letzten Aufnahme sehen, man sieht eventuell eingestellte Belichtungs- oder Farbkorrekturen. Der Bildzähler der schon gespeicherten Bilder sowie die Qualitätseinstellung kann man ebenfalls noch ablesen.
Die Helligkeit des Monitors kann man mehrstufig im Menü verändern und damit der Umgebungshelligkeit anpassen..
12.Speichermedien
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Als Speichermedien kommen Compact-Flash Karten der Typen I und II zum Einsatz. Dank der großzügigen 16MB Karte, die Minolta mitliefert, sollte man gleich eine 128 MB Karte als Minimum mit kaufen, falls man keine besitzt. Ich hatte zum Glück noch die Karten meiner Jenoptik, die hier problemlos funktionieren.
Weiterhin ist auch der Einsatz eines Microdrives bis 1GB möglich, was aber den Stromverbrauch zusätzlich erhöht.
Ich habe bis jetzt Speicherkarten von vier verschiedenen Herstellern ausprobiert. Si funktionieren alle tadellos und sind zu 100% kompatibel. Das ist auch nicht bei jeder Kamera selbstverständlich.
13.die Software
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Minolta stellt sich hier ein wenig geizig hin. Als Software erhält man nur das Programm Minolta Image-Viewer. Damit kann man die Bilder über USB in den Computer übertragen, und einfache Bildbearbeitungen durchführen.
Die Übertragungsgeschwindigkeit ist allerdings sehr schnell. Bei der Jenoptik hat das ewig gedauert.
Aber eine gute Bildbearbeitungssoftware sucht man vergeblich – das finde ich ehrlich gesagt arg popelig. Bei vielen anderen Kameras der unteren Preisklasse hat man da mehr dabei.
Was ich bei der Image Viewer Software aber sehr gut finde, ist das sie alle relevanten Daten der Aufnahme anzeigt. Nicht nur Datum und Zeit, auch Kameramodell, Blende, Verschlußzeit, Brennweite usw werden mit angezeigt. Das ist Klasse, da man so später beim sichten der Fotos noch einiges lernen kann. Warum z.b. eine Aufnahme besser ist wie die andere. Wer früher darüber etwas wissen wollte, musste die Daten mühselig aus der Spiegelreflex auslesen oder Buch führen.
14.Ladegerät
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Da beigepackte Ladegerät ist ein einfaches Konstantstromladegerät, das bei 4 Akkus einen Strom von 460 mA pro Zelle liefert. Da benutze ich lieber meinen Conrad-Chargemanager. Der berücksichtigt die vorhandene Restladung und so wird eine Überladung vermieden.
Allerdings besser als gar kein Ladegerät ist es allemal und für den Urlaub mag es auch angehen.
15.Vorteile
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- sehr hohe Auflösung
- manueller Zoom
- riesiger 7-facher Zoombereich (28-200mm KB)
- schnelle Einsatzbereitschaft
- sehr kurze Auslöseverzögerung (0,1 – 0,17s)
- gute Verarbeitung
- viele kreative Eingriffsmöglichkeiten
- alle Kabel sind dabei
- schwenkbarer Sucher
- zweifacher Digitalzoom
- schnelle USB-Bildübertragung
- Bedienung über Einstellräder für alle wichtigen Funktionen
- Hohe CCD-Empfindlichkeit 100-800 DIN
16.Nachteile
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- hoher Stromverbrauch (Ersatzakkus sind Pflicht)
- popelige Softwareausstattung
- Batteriefach schließt schwer
- keine Abblendtaste, mit der man die Schärfentiefe bei der Arbeitsblende beurteilen kann
17.Preis
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Ja der Preis, der ist natürlich nicht ohne. Die UVP beträgt 999€. Beim Mediamarkt kostet sie zur Zeit 949€.
Ich habe sie bei der Fa.Fotobrinker bestellt, da kostet sie heute (24.5.03) 769€. Die Firma liefert innerhalb von 2-3 Werktagen und ist sehr zuverlässig, ich habe schon drei Mal dort bestellt und alles ist in einwandfreien Zustand bei mir angekommen.
Wen es interessiert hier die URL: http://www.fotoversand-brinker.de/
18.Fazit
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Mit der Minolta Dimage 7i habe ich endlich eine Kamera gefunden, die meine Spiegelreflexkameras beinahe ersetzen kann. Es gibt eigentlich kaum noch Aufnahmesituationen, denen sie nicht gewachsen ist.
Die Auslöseverzögerung ist kaum spürbar und auch die Einsatzbereitschaft ist schnell hergestellt.
Das manuelle Zoomobjektiv, mit der sehr praxisnahen Brennweite von 28-200mm ist für mich das Highlight und mit Hilfe des Digitalzoomes kann man die Brennweite noch verdoppeln, das war mit der Hauptgrund mir die Dimage 7i zu kaufen. Einen Weitwinkelbereich von 28mm bieten sonst auch nur wenige Digitalkameras.
Der Lieferumfang ist nahezu komplett, nur die Softwareausstattung könnte etwas großzügiger sein. Die 16MB Speicherkarte kann man allerdings nur eine Frechheit nennen, was soll man mit einer Speicherkarte, die in der höchsten Auflösung gerade mal ein Bild fasst.
Das Bedienkonzept finde ich sehr gelungen, da es sich an eine manuelle Spiegelreflexkamera anlehnt. Das heißt man kann alle wichtigen Funktionen durch drehen an den Einstellrädern in sekundenschnelle einstellen. Man muss nur selten in Menüs graben.
Am Stromverbrauch sollte Minolta noch arbeiten, da er wirklich sehr hoch geraten ist. Aber durch ein paar Ersatzakkus kann man das Problem locker lösen.
Alles in allem bin ich mit der Kamera super zufrieden und würde sie jederzeit wieder kaufen. Durch die kleinen Schwächen ziehe ich einen Stern ab, so bleiben ****-4 Sterne übrig.
© 2003 bidone
P.S. Dieser Bericht erhält keine Erfahrungen, die ich nicht selbst gemacht habe!
P.P.S. Wer noch Fragen hat kann ja einen Kommentar hinterlassen, ich werde es dann in den Bericht einarbeiten oder ins GB posten. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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portago, 22.08.2006, 20:54 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Bravo! Besser, differenzierter und kompetenter kann ein Bericht von einem Nicht-Profi kaum ausfallen!
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Minolta Dimage 7i - da wirft man die Spiegelreflexkamera gern weg !!!!!!
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Die Minolta Dimage 7i ist jeden Cent wert!
Vor dem Kauf einer neuen Digitalkamera ( welche ich hauptsächlich für berufliche Zwecke verwende ) hatte ich als "alter Spiegelreflexveteran" doch einige Ansprüche wie auch große Zweifel ob die heutigen Digitalkameras schon "annehmbare Bildqualität" liefern.
1. Qualität in der Verarbeitung?
2. manuelle Einstellmöglichkeiten wie bei Spiegelreflex-Ks?
3. guter optischer Zoom ( nicht nur Digitalzoom )?
4. hohe Akkuleistung?
& natürlich
5. gute Bildqualität?
Es wäre sinnlos nun die ganzen Werkdaten der Kamera aufzuzählen ( diese kann man auch bei jedem Händler nachlesen, und weiß über die Qualität dann doch nicht viel mehr ) darum beschränke ich mich auf wenige Punkte die mir wichtig sind.
In der Qualität fällt einem erst mal auf, dass das Gehäuse nicht aus billigem Kunststoff, sondern eben aus Magnesium gemacht ist. Sprich es handelt sich um ein Metallgehäuse
Der optische Zoom von bis zu 200mm Brennweite lässt so manche Spiegelreflex im Schatten stehen. Das Objektiv ist kompakt gebaut und hat Innenfokusierung ( was eben auch nur bei besseren Objektiven vorkommt )
Displaymonitor ruckelt nicht, sondern liefert ein klares Echtzeitbild.
Alles lässt sich manuell einstellen. Blende, Verschlusszeit, und und und vieles mehr. Wer also Angst hat eine Klick-Klack-Automatik-Kamera zu kaufen... hier kann man noch rumspielen.
Natürlich kann man auch alles mit der Automatik photographieren und selbst dem Laien wird es dann schwer fallen schlechte Photos zu machen.
Die Farbwiedergabe ist mehr als sehr gut.
Der Autofokus ist sehr schnell, zwar ist er bei der Minolta Dimage 7 hi noch schneller.... aber braucht man nun wirklich nicht.
Der Suchermonitor ist eben auch was besonderes, hier schaut man nicht wie bei anderen Kameras durch "ein Loch im Kameragehäuse".
Die Akkuleistung ist in Ordnung, man kann also schon etliche Photos machen. Wenn man halt 10 Minuten an der Kamera rumspielt bevor ein Photo gemacht wird ist es klar dass die Akkuleistung darunter leidet. Außerdem kann man sich "als kleines Zubehör" immer noch einen Satz Akkus dazu kaufen.
Man braucht bei Nachtaufnahmen keine speziellen Filme mehr. Die Kamera passt sich jeder Tageszeit und jedem Wetter an.
Nun aber zum Wichtigsten. Wie sieht es mit der Bildqualität aus?
Es ist kaum zu glauben, aber die Digitalkamera macht schärfere Aufnahmen als eine Spiegelreflex-Kleinbildkamera. Ich dachte, na ja 5 Mio-Pixel, es gibt schon ganz teure Kameras mit 11 Mio-Pixel auf dem Markt... allerdings natürlich leider im 3000-12000 Euro-Bereich. Ich habe natürlich am ersten Tag die Dimage 7i und meine alte Spiegelreflexkamera ( welche nun auch nicht so alt und billig war ) getestet.
Die Photos habe ich dann beide ( also auch die digitalen ) im Photolabor entwickeln lassen.
Die Digitalkamera lieferte deutlich schärfere Photos. Seitdem liegt die Spiegelreflexkamera im Schrank.
Was man noch dazu kaufen sollte:
Um einen größeren Speicherchip kommt man nicht herum. Ich kann bis zu 6666 Bilder aufnehmen ( in bester Qualität ). Wie das? 1x Speicherchip 256 MB + X-Drive II mit 10 GByte-Festplatte. Ist die Karte voll, steck ich Sie in den transportablen X-Drive ( ist wie ein Walkman für Speicherkarten, hat einen Akku ). Sprich so viele Bilder kann ich gar nicht machen.
Bezahlt habe ich für die Kamera 795,- Euro, wer also bei der UVP von 1400,- Euro abgeschreckt wird... es gibt die Kamera auch günstiger.
Bisher bin ich also absolut zufrieden, bei meinem Island-Urlaub im Herbst :-) ist es klar welche Kamera mitkommt.
Gruß... und ist eben eine Minolta
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Eine Spiegelreflex, die keine ist
Pro:
Bedienung und Funktionen einer Spiegelreflex
Kontra:
Integrierter Kartenleser zu langsam
Empfehlung:
Ja
Nach meinen ersten digitalen Fotoversuchen mit der Kyocera sollte es nun eine nun eine richtige Digitalkamera sein. Recherchen im Internet und das Lesen von Berichten und Vergleichen hat mich zu der Minolta Dimage 7i geführt. Die endgültige Entscheidung fiel nicht einfach, da die Kamera nicht ganz preisgünstig ist. Aber irgendwann war es soweit, für mich stand fest: wenn schon eine neue Kamera, dann eine richtige, ohne Kompromisse. Also los in den nächsten Laden und meine mühsam ersparten Euros auf den Tisch gelegt und schon durfte ich die Kamera plus ein wenig Zubehör mitnehmen.
Lieferumfang
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Zu Hause angekommen wurde das Paket erst mal ausgepackt:
1 Minolta Dimage 7i
1 Umhängegurt
4 NiMH Akkus je 1850 mAh von Sanyo
1 NiMH Ladegerät von Sanyo
1 Gegenlichtblende
1 16MB CompactFlash-Karte von Sandisk
1 Videokabel
1 USB-Kabel
1 CD Handbuch
1 CD Software
1 Schnellanleitung (Buchform)
Der Umhängegurt ist eher etwas schmal geraten, was mir unverständlich ist, da zu den analogen Minolta-SLR-Kameras werden wesentlich bessere Gurte geliefert.
Die 16 MB CompactFlash-Karte ist natürlich ein Witz, sie ist für eine 5-Mega-Pixel-Kamera vollkommen unterdimensioniert.
Laut Handbuch kann man die Gegenlichtblende umgekehrt am Objektiv anbringen, wenn sie nicht benötigt wird. Das funktioniert auch recht einfach, aber mit einem kleinen Nachteil, der im Handbuch nicht erwähnt wird: das Zoom lässt sich nicht mehr bedienen. Also ab in die Tasche damit.
Handbuch
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In der Schnellanleitung werden auf 34 Seiten die wesentlichen Funktionen der Kamera beschrieben. Für die ersten Fotos ist die Schnellanleitung vollkommen ausreichend. Will man mehr und alle Funktionen bedienen können, muss das Handbuch auf der CD gelesen werden.
Im PDF-Format sind auf 164 Seiten alle Funktionen ausführlich und mit Beispielen erklärt. Dass das komplette Handbuch nur im PDF-Format geliefert wird, ist für mich kein Manko. Ersten hat jeder der eine digitale Kamera benutzt einen PC und zweitens finde ich das Suchen und Lesen in PDF-Dateien gerade bei fachlichen Themen wesentliche praktischer, als in einem Buch zu blättern. Wer trotzdem lieber Papier in der Hand hält druckt es halt aus.
Die Kamera
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Für alle, die bereits mit Minolta-SLR-Kameras fotografiert haben, bedeutet die Dimage 7i kaum eine Umstellung. Die Dimage 7i wird ähnlich bedient wie eine Minolta Spiegelreflex-Kamera. Bis auf wenige Ausnahmen kommt man mit der Bedienung recht schell zurecht, da vieles intuitiv bedient werden kann.
Trotz der recht großen Abmessungen liegt die Kamera gut in der Hand und alle Bedienelemente sind bequem zu erreichen.
Ca. 3 sec nach dem Einschalten ist Kamera betriebsbereit. Die dabei erzeugten Töne kann man abschalten. Das ist auch gut so.
An der Seite der Kamera befindet sich eine kleine Klappe, hinter der die USB-Anschlussbuchse und die Speicher-Karte versteckt sind. Warum nicht alle Anschlüsse hinter der Klappe sind verstehe ich nicht. Die Anschlüsse für Video, Fernbedienung und Ladegerät befinden sich an der Rückseite und sind mit einfachen Plastik-Stöpsel abgedeckt.
Das Objektiv
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Leider hat die Kamera kein Wechselobjektiv. Das fest eingebaute 7-fach APO-Zoom-Objektiv hat eine Brennweite von 28 bis 200 mm (bezogen auf Kleinbild) bei einer Blende von 1:2,8 – 3,5. Natürlich wird das Zoom manuell bedient. So verbraucht das zoomen keinen Strom und die Einstellungen können genauer vorgenommen werden.
In der Tele- Und Weitwinkeleistellung kann die Makrofunktion aktiviert werden. Mit der Makrofunktion können Bilder im Nahbereich von 30 bis 60 cm aufgenommen werden.
Das Display
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Die Kamera bietet ein LCD-Monitor an der Kamerarückwand und einen elektronischen Sucher, der in einem Winkel von bis zu 90 Grad gekippt werden kann. Man kann selbst wählen, ob man das Display oder den Sucher nutzen möchte. Es gibt zusätzlich eine Automatik, die über einen Augensensor vom Display auf den Sucher umschaltet, wenn man sich dem Sucher nähert.
Sehr nützlich für Brillenträger ist auch der Dioptrienausgleich des Suchers. Mit einem kleinen Einstellrad kann die Schärfe des Sucherbildes justiert werden.
Alle Einstellungen werden im Display, im Sucher und zusätzlich in einem Datenmonitor auf der Oberseite des Gehäuses angezeigt.
Die Auflösung
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Die Kamera hat eine maximale Auflösung von 2560 x 1920 (entspricht 5 Mio. Pixel). Die Auflösung kann in vier Stufen eingestellt werden. Die Qualität (Komprimierung) kann in fünf Stufen eingestellt werden.
Der Bildzähler soll abhängig von der Auflösung, der Qualität und dem freien Speicherplatz die Anzahl der Bilder anzeigen, die noch gespeichert werden kann. Nach meiner Erfahrung funktioniert der Zähler sehr ungenau. Nach Zählerstand sollten 56 Bilder auf der Karte Platz finden; bei der 92. Aufnahmen war aber immer noch nicht Schluss.
Die Funktionen
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Die Kamera bietet eine Vielzahl an Funktionen. Die Belichtung kann über 5 Programme (Portrait, Sport, Sonnenuntergang, Nachtportrait und Text), Blendenautomatik, Zeitautomatik und manuell gesteuert werden. Aber selbst bei Aufnahmen mit Programmautomatik kann durch ein einfaches Drehen am Einstellrad die Belichtung manuell beeinflusst werden.
Zusätzlich zu den üblichen Einzelaufnahmen, Serienbildern und Aufnahmen mit Selbstauslöser bietet die Kamera eine Intervall- und eine UHS-Serienbildfunktion.
Mit der Intervallfunktion können über einen längeren Zeitraum eine Serie von Bildern aufgenommen werden (z. B. jede Stunde ein Foto).
Mit der UHS-Serienbildfunktion können bis zu 7 Fotos/ Sekunde aufgenommen werden. Allerdings mit der eingeschränkten Auflösung von 1280 x 960.
Für experimentierfreudige Fotografen sollte die Reihenaufnahme noch erwähnt werden. Hierbei werden eine Reihe von Aufnahmen mit unterschiedlichen Einstellungen (z. B. Belichtungs- oder Farbkorrekturen) erstellt. Natürlich kann die Kamera auch kleine Filme (60 sec) mit Ton aufnehmen.
Der Autofokus
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Der Autofokus funktioniert schnell und einwandfrei. Im Display wird ein Autofokusfeld eingeblendet aus dessen Bereich sich die Kamera einen Fokussierpunkt aussucht und anzeigt. Soll der Fokussierpunkt jedoch außerhalb des Fokusfeldes sein, kann manuell jeder Punkt des Bildes gewählt werden. Aber auch eine manuelle Schärfeeinstellung ist möglich.
Der Blitz
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Die Kamera besitzt einen eingebauten Blitz, der durch das Aufklappen des Blitzes aktiviert wird. Der Blitz kann als Aufhellblitz, Vorblitz (rote Augen) oder auf 2. Vorhang (Sportaufnahmen) ausgelöst werden. Die Kamera besitz einen Blitzschuh, um externe Blitzgeräte anzuschließen. Der eingebaute Blitz reicht für eine Entfernung von bis zu 3,5 Metern aus.
Die Datenübertragung
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Die mitgelieferten Treiber werden schnell und problemlos installiert. Die Kamera ist schnell über USB an den Rechner angeschlossen. Nachdem die Kamera in den Übertragungsmodus eingestellt wurde erscheint ein weiterer Laufwerk im Verzeichnis. Die CompactFlash-Karte kann nun wie ein normales Laufwerk benutzt werden. Man sollte nun einwenig Geduld mitbringen. Die Übertragung meiner 92 Aufnahmen (knappe 60 MB) hat ganze 15 Minuten gedauert.
Resümee
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Die Dimage 7i kann wie eine SLR-Kamera bedient werden und hat den Funktionsumfang einer modernen SLR. Gerade die manuellen Einstellmöglichkeiten lassen das Herz des Hobbyfotografen höher schlagen.
Der Stromverbrauch hält sich in Grenzen mit einem Satz Akkus können mehr als 60 Bilder aufgenommen werden.
Die Qualität der Fotos ist sehr gut, das sollte man auch erwarten. Die Farben sind sehr realitätsnah. Die Schärfe ist bei der Anzahl der Pixel sowieso kein Problem.
Die Übertragungszeiten der Daten auf den PC sind einfach zu lang. Ich werde mir wohl einen Kartenleser zulegen.
Trotz des hohen Preises ist einiges doch recht sparsam ausgefallen (Gurt, 16MB-Karte...). Die Kamera selbst ist aus meiner Sicht sehr gut für gehobene Ansprüche geeignet.
Auf der Homepage von Minolta (www.minolta.de) wurde inzwischen ein Rückruf für einige Seriennummer der Kamera veröffentlich. Ein Einstellrad soll sich von der Kamera lösen können. Leider gehört meine Kamera auch zu der Serie. Falls jemand weitere Infos dazu hat oder Erfahrungen mit der Rückrufaktion gesammelt hat sollte vielleicht einen kurzen Kommentar hinterlassen.
Für alle, die sich für die technischen Details interessieren, hier nun eine Auflistung. Allen anderen können nun das Lesen des Berichtes beenden und sich neuen Aufgaben widmen.
Die Details
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Effektive Pixelzahl 4,95 Millionen Pixel
Empfindlichkeit Auto, ISO 100, 200, 400 und 800
Brennweitenbereich 7,2 – 50,8 mm (entspricht 28 – 200 mm im KB-Format)
Lichtstärke Blende 2,8 - 3,5
Optische Konstruktion 16 Linsen in 13 Gruppen; einschließlich zwei Linsen aus AD Glas und zwei asphärischen Linsen
CCD-Sensor 2/3-Zoll CCD mit einer Gesamtzahl von 5,24 Millionen Pixel
Sucher Elektronischer TTL-Sucher (EVF), schwenkbar von 0 -90°,
Sucher LCD 4,8 mm LC-Microdisplay, mit einer visuellen Auflösung von ca. 220.000 Pixel
LCD-Monitor 46 mm Farb-TFT
Dioptrienausgleich – 5 ~ +0.5 Dioptrien
Verschlusszeiten 4–1/4000 Sekunde, Langzeitbelichtung (bulb) max. 30 Sekunden
Belichtungskorrektur ± 2 EV in 1/3 Stufen
Blitzbereich Weitwinkel: 0,5 m – 3,8 m Tele: 0,5 m – 3 m (Empfindlichkeit: automatisch)
Scharfzeichnung Drei Stufen (weich, normal, hart)
Digitalzoom 2fach
Auflösung 2560 x 1920, 1600 x 1200, 1280 x 960, 640 x 480 Pixel
Dateiformat JPEG, TIFF, Motion JPEG (MOV) und RAW DCF 1.0 / WAVE
Speichermedium CompactFlash Karte Type I und II
Schnittstelle USB Ver. 1.1
Videoausgang NTSC/PAL (an der Kamera wählbar)
Abmessungen 117 (B) x 90,5 (H) x 112,5 (T) mm
Gewicht 525 g (ohne Akkus und Speichermedium)
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Die S-Klasse unter den bezahlbaren Kameras
Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Leser,
ich hatte letztens die Möglichkeit, für meine private Homepage über digitales Fotografieren und für partyzentrum.de die Minolta DiMAGE 7i zu testen und möchte euch heute einmal meine Erfahrungen aufzeigen.
Vor knapp einem Jahr kam die DiMAGE 7 auf den Markt, das damalige Flaggschiff von Minolta. Heute ist es die 7i, eine überarbeitete Fassung der 7er Kamera, also keine komplett neue. Minolta will sich mit der 7i auf dem deutschen Markt behaupten und wird dies mit dieser Superkamera sicher auch schaffen.
Vom äußerlichen her ist die DiMAGE 7 kaum von der 7i zu unterscheiden, man muss schon beide Kameras ausgiebig benutzt haben um die Unterschiede feststellen zu können. Der Griff auf der rechten Seite der Kamera ist nun viel griffiger und liegt besser in der Hand als von der Vorgängerkamera; wobei beim Vorgänger der Griff auch schon sehr angenehm in der Hand lag. Die 7i hat aber nicht mehr so einen glatten Griff, sondern eher einen gummierten, wie er immer mehr und mehr zum Standard bei größeren Kameras wird (meine zuletzt erworbene Photosmart 720 hat auch einen gummierten Griff; siehe meinen Bericht dazu).
Die 7i Kamera kann nun auch endlich Ton aufnehmen, was Bilder ein ganz neues Erscheinen ermöglicht, denn echt gelungene Bilder kann man nun noch "untermalen". Die Lautsprecher der Kamera befinden sich neben dem LCD-Display, hier ist auch das Mikrofon versteckt.
Um Grundeinstellungen schneller einstellen zu können bietet die DiMAGE 7i nun einen Drehschalter mit den gängigen Funktionen (+ und - AV sowie Bildkontrast und COL, das steht für Einstellung der Farbsättigung).
Wenn ich die Kamera einschalte, dann habe ich mich jedes Mal über die schnelle Bereitschaft gefreut, denn in der Regel brauchen Digitalkameras bis zu 8 Sekunden, um bereit zu sein; die 7i braucht dafür ca. 3 - 4 Sekunden, ist also erheblich schneller. Allgemein ist der Kamera sehr flink und gilt als eine der schnellsten Kameras auf dem derzeitigen Markt in Deutschland. Der Autofokus ist dermaßen schnell, dass man sich keine Gedanken mehr um das Bild machen muss, welches man schießen möchte. Der optische Sucher eignet sich ebenso gut zum Bilder aufnehmen wie der digitale Sucher, das LCD-Display. Dieses frisst allerdings viel Strom, daher sollte man es nur in Ausnahmesituationen benutzen. Außerdem werden die Bilder hier recht unscharf dargestellt, somit ist eine gute Betrachtung des Ergebnisses nicht möglich, man muss auf die Übertragung zum PC warten, was manchmal sehr nervig war.
Vom Objektiv an sich hat sich wenig geändert. Der extravagante Aufssatz besticht durch sein Design und sein Können, daher wird die DiMAGE - Kamera auch bei Redaktionen / Reportern gerne eingesetzt; hauptsächlich, wenn man Fotos für die Tagesblätter braucht. Die 7i schafft bis 5 Megapixel.
Der Autofokus in Zusammenarbeit mit dem Objektiv verbraucht den meisten Strom bei der DiMAGE 7i, dann noch das LCD-Display wie eben erwähnt und der Akku ist ratz fatz leer. Daher sollte man immer einen Ersatz-Akku dabei haben, um nicht "im Dunkeln" zu stehen. Laut Herstellerangaben kann man bis zu 200 Bilder mit vollen Akkus machen; ich empfehle hier 2000 mAh Hochleistungs-Akku´s, da sonst auch hier schnell das Licht ausgeht.
Der Zoom schafft 7-fach und hat eine Brennweite bis 200 mm.
Ansonsten gibt es 2-3 weitere Punkte, die die DiMAGE 7i besonders macht, zum Beispiel die Serienbildgeschwindigkeit mit knapp 1,3 Bildern in der Sekunde. Sehr praktisch bei Aufnahmen auf dem Fußballplatz, habe ich selbst erprobt.
Der Videomodus wurde ebenso erweitert wie die virtuelle Tastatur in der Kamera; diese ist endlich mit der europäischen Tastatur lieferbar, enthält somit auch das €-Zeichen.
Weitere Details:
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- 5 Megapixel
- 36 Bit Farbtiefe
- Preis ca. 1400 Euro
- CompactFlash Typ II Speicherkarte und somit auch MicroDrive kompatibel
- Videoausgang
- 7facher Zoom (bis 200 mm)
- 650 gramm schwer
- Maße: 117 x 91 x 113 mm
FAZIT
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Die DiMAGE 7i ist Minolta echt gelungen und somit ein würdiger Nachfolger der 7er Baureihe.
Der große Brennweitenbereich und die recht einfache Kameraführung bestechen, nur an den recht hohen Preis und das hohe Gewicht muss man sich gewöhnen, dann aber ist diese Kamera aus dem Leben eines Hobbyfotografen nicht mehr weg zu denken.
Ich gebe hier eine Kaufempfehlung, wenn man sich diese Kamera denn leisten kann.
Grüße
Marc weiterlesen schließen
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