Pro:
Sehr schnell und Superzoom
Kontra:
Fotos im Dunkeln sind nicht so toll
Empfehlung:
Ja
Nachdem wir bei der Canon Ixus V3 des öfteren bei Schnappschüssen nicht das aufs Bild bekommen haben, was wir eigentlich wollten und es mit der Zeit auch etwas nervig ist, immer so lange zu warten bis die Kamera endlich bereit zu knipsen ist, haben wir uns vor einem halben Jahr nach einer schnelleren Kamera umgesehen. Beim Media Markt wurden wir auf die Dimage Z3 von Minolta aufmerksam, nach ein paar Probeschüssen war doch schnell erkennbar, das die Z3 um einiges Schneller als die V3 ist. Weiterhin überzeugte uns der 12-fache optische Zoom und der Bildstabilisator, so daß wir die Kamera für 349,00 Euro kauften. Bis jetzt haben wir diesen Kauf auch noch nicht bereut. Nun aber im Einzelnen zu den Leistungen der Dimage Z3.
Ausstattung
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Die Auflösung der Z3 beträgt 4 Megapixel. Nicht gerade viel bei den heute üblichen 5-6 Megapixeln, aber die Z5 mit 5 Megapixeln war uns dann doch etwas zu teuer. Nach einem halben Jahr Testbetrieb kann man jedoch feststellen das die 4 Megapixel durchaus ausreichend sind. Die Fotos kann ich am Monitor eh nur 50% gezoomt betrachten und wenn wir uns Abzüge machen, dann sind die auch nicht größer als 13 x 10 cm und dafür reichen 4 Megapixel aus.
Das Sahnestück der Z3 ist der 12-fach optische Zoom. Da macht das Fotografieren deutlich mehr Spaß als mit dem üblichen 3-fach Zoom und Dank Bildstabilisator sind die Bild fast immer scharf. Leider war der Zoom bei uns schon einmal kaputt, woran es lag kann ich leider nicht sagen, da ich vom Media Markt diesbezüglich keine Auskunft erhalten habe. Die Reparatur dauert ca. 3 Wochen, für diese Zeit bekamen wir jedoch vom Media Markt ein Ersatzkamera.
Die Bilder werden bei der Z3 auf einer SD-Karte abgespeichert. Die mitgelieferte Speicherkarte ist mit ihren 16MB für eine 4-Megapixel-Kamera natürlich nicht zu gebrauchen. Hier sollte es schon eine 512 MB Karte sein. Da die Geschwindigkeit ein wesentliches Motiv für den Kauf der Z3 war, wies und die Verkäuferin darauf hin, das man dann auch eine schnelle Speicherkarte verwenden sollte, gerade bei Serienfotos kann eine „normale“ Speicherkarte die Kamera bremsen. Nicht ganz so gut ist die Abdeckung für die SD-Karten dem Hersteller gelungen. Diese funktioniert über eine Feder, die nicht sehr viel Spannung hat, so daß die Abdeckung des öfteren unbeabsichtigt aufgeht. Die Karte habe ich glücklicherweise bis jetzt noch nicht verloren.
Die Energie bezieht die Kamera aus vier handelsüblichen AA-Akkus. Als Lieferumfang gibt es für Batterien dazu. Wenn man doch des öfteren ein paar Fotos macht, lohnt sich der Einsatz von Akkus auf alle Fälle. Mit einer Kapazität von 2300 mAH pro Akku kann man dann circa 200 Fotos schießen.
Ich denke mal bei den o.g. Punkten handelt es sich um die wichtigsten Ausstattungsmerkmale einer Digicam, wer exakte Daten haben möchte, kann sich hier auf der Homepage von Minolta informieren.
Design
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Das Gehäuse der Z3 besteht aus silbernen robusten Kunststoff. Wenn man etwas vorsichtig mit der Kamera umgeht, haben Kratzer keine Chance.
Etwas klein ausgefallen ist mit 1,5 Zoll der LCD-Monitor auf der Kamerarückseite. Hier wäre noch etwas Platz für ein paar zehntel Zoll mehr gewesen. Trotz alle dem erfüllt es mit 1,5 Zoll jedoch seinen Zweck.
Der Blitz muß separat rausgeklappt werden. Dies ist etwas gewöhnungsbedürftig, gerade wenn man es gewöhnt ist, das der Blitz immer automatische funktioniert.
Bei der Z3 handelt es sich zwar noch um eine Kompaktkamera, aber so schön wie die Ixus V3 kann man sie leider nicht in der Hosentasche verschwinden lassen. Man hat also die Wahl sie ständig in der Hand zu halten oder sie sich um die Schulter zu hängen, dies sieht aber meiner Meinung nach gerade bei Männer, auf Grund der geringen Größe etwas eigenartig aus.
Bedienung
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Dank eines Bedienrades auf der Kameraoberseite hat man die Möglichkeit verschiedene Modi einzustellen. Das es sich bei uns jedoch noch nicht mal um Hobby-Fotografen handelt, benutzen wir fast immer den Auto-Modus. Für etwas ambitioniertere Fotografen hat man noch die Möglichkeit die verschiedensten Einstellung, wie Blende, Belichtungszeit, Lichtempfindlichkeit usw. manuell vorzunehmen. Nach ein paar Versuchen habe ich es jedoch aufgegeben und fotografiere fast nur noch im Auto-Modus. Ich denke für Fotografen die solche Einstellungen manuell vornehmen wollen, entspricht die Z3 sicherlich nicht ganz den Anforderungen, die solche Leute an eine Digicam haben.
Die Bedienung des Zooms der Kamera erfolgt wie allgemein üblich über einen Wippschalter. Er arbeitet schnell, leise und genau. Wobei man beachten muß, das man bei einem 12-fach Zoom über einen Wippschalter keine Feinjustierung wie mit ein richtigen Objektiv vornehmen kann.
Die Aufnahme erfolgt, indem man den Auslöser etwas herunterdrückt. Die Kamera beginnt dann mit der Fokussierung. Sobald das Bild scharf ist, gibt es einen Piepton und jetzt kann man den Auslöser ganz durchdrücken, um die Aufnahme durchzuführen. Zum Autofocus gibt es zu bemerken, dass es sich hier um einen Rapid AF, einen besonders schnellen Autofocus. Um wieviel dieser nun schneller ist, als bei der Ixus kann ich nicht so richtig beurteilen. Bei schwierigen Lichtverhältnisse benötigt auch der Rapid AF der Z3 ein bißchen Zeit.
Die Bildqualität
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Mit den geschossenen Bilder bin ich größtenteils zufrieden. Bei ordentlichen Lichtverhältnisse, d.h. tagsüber im Freien gibt es an den Bildern nichts auszusetzen. Nicht so toll werden die Bilder wenn es etwas dunkler ist und auch bei Blitzlicht sind die Bilder des öfteren etwas verschwommen und weisen diverse Farbstiche auf. Weiterhin konnten wir mit der Ixus tadellos Flugfotos von unseren Wellis machen, wo man jedes Detail erkannt hat. Bei der Z3 sind die Flugfotos meistens verschwommen, auch wenn der Blitz eingeschaltet ist.
Lieferumfang
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Der Lieferumfang beinhaltet das übliche Zubehör. Tragriemen, vier Batterien, eine viel zu kleine SD-Karte, die Treiber CD, die Verbindungskabel. Ein Handbuch gibt es leider nur auf CD als pdf-Datei. Dies ist doch etwas ärgerlich, da es nicht wirklich Spaß macht die über 100 Seiten Bedienungsanleitung am Monitor zu lesen. Außerdem gestaltet es sich ziemlich schwierig unterwegs mal was nachzulesen. Nun kann man sich das Handbuch auch ausdrucken, aber ehrlich gesagt habe ich keine Lust, über 100 A4 Seiten mit mir rumzuschleppen.
Preis
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Die Kamera haben wir im April im Media Markt für 349,- Euro gekauft. Hierzu benötigt man auf alle Fälle noch eine größere Speicherkarte, denn 16 MB (ca. 8 Fotos) sind definitiv zu klein. Ich versteh nicht, wieso die Hersteller solche kleinen Karten mitliefern, dafür hätten Sie lieber das Handbuch ausgedruckt liefern können. Eine 16 MB Karte ist für mich nutzlos. Weiterhin benötigt man noch ein Kameratasche, die ist, wie allgemein üblich, bei den Markenmodellen auch nicht mit im Lieferumfang enthalten.
Fazit
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Im großen und ganzen bin ich mit der Dimage Z3 zufrieden. Was mich ein bißchen stört, sind die relativ schlechten Fotos im Dunkeln und die verschwommenen Flugfotos der Wellis. Hier kommt dann die Ixus immer mal noch zum Einsatz. Aber im Freien und bei guten Lichtverhältnisse macht die Z3 sehr gute Fotos und mit dem 12-fach Zoom macht das Fotografieren um einiges mehr Spaß als mit den üblichen 3-fach Zoom. weiterlesen schließen
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