Kosmos Herr der Ringe - Basisspiel Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 11/2004
- Präsentation: sehr gut
- Spaßfaktor: gering
- Spielanleitung: gut
- Wird langweilig: nie
Pro & Kontra
Vorteile
- Spannendes Spiel, was auch nach öfterem Spielen noch Spaß macht; toll illustiert und nahe an der literarischen Vorlage...
- Zusammenarbeit nötig, tolles Spielprinzip, schöne Grafik, viele Wege zum Sieg, abwechslungsreich
- man kann es auch zu zweit gut spielen, schönes Spieldesign, schöne Spielidee, viele taktische Möglichkeiten, wird nie langweilig
- Spielspaß, Gemeinsamkeit
- Gemeinsam könnt ihr es nur schaffen, sehr schön gezeichnet, nah an der Buchvorlage, genial, sehr schwer
Nachteile / Kritik
- das Spiel ist schwierig, aber macht wie gesagt richtig Spaß...
- Suchtgefahr, Hobbits sind zerbrechlich
- um richtig viel Spaß zu haben, braucht man mehr Mitspieler, der Einstieg ist schwierig, da das Spiel recht kompliziert ist
- wirkt kompliziert
- Irgendwie hat Sauron doch die Macht
Tests und Erfahrungsberichte
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Sauron kriegt den Ring NICHT!
5- Präsentation: sehr gut
- Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
- Spaßfaktor: sehr gering
- Spielanleitung: sehr gut
- Wird langweilig: nie
- Spieldauer: lang, 1 bis 2 Stunden
- Das Spiel für: Hobby-Spieler
- Spielerzahl: ab 2
Pro:
Zusammenarbeit nötig, tolles Spielprinzip, schöne Grafik, viele Wege zum Sieg, abwechslungsreich
Kontra:
Suchtgefahr, Hobbits sind zerbrechlich
Empfehlung:
Ja
***** Inhaltsangabe auf der Rückseite des Spiels *****
Das einzigartige Spielerlebnis in TOLKIENS Fantasy-Welt
J.R.R. Tolkiens berühmte Fantasy- rilogie handelt von persönlichem Mut und dem Kampf des Guten gegen das Böse. Sauron, der „Dunkle Herrscher“ von Mordor, will mit Hilfe des Ringes, der immense Macht verheißt, Mittelerde und damit auch das Auenland, die Heimat der Hobbits, beherrschen. Die Hobbits sind im Besitz des Ringes, und für einige von ihnen, Frodo, Sam, Pippin und Merry, beginnt eine lange Reise voller Herausforderungen und Gefahren. Den Hobbits schließen sich weitere Bewohner von Mittelerde an: Aragorn der rechtmäßige König von Gondor, Gandalf, der Zauberer, Legolas, der Elb, Gimli, der Zwerg, und Boromir. Ziel der Gefährten: der Schicksalsberg, denn nur dort kann der Ring zerstört werden und seine unselige Macht verlieren. Und so führt die ihre Reise mitten in das Reich Saurons:
Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden
Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden
Im Lande Mordor, wo die Schatten drohn.
In diesem Spiel übernehmen Sie die Aufgabe der Gefährten. Jetzt können Sie beweisen, dass Sie würdig sind, Mittelerde zu retten. Dabei können die Spieler nur erfolgreich sein, wenn sie zusammenarbeiten. Gemeinsam spielen Sie gegen Sauron, der aus dem Spiel heraus agiert. Viel Erfolg!
***** Inhalt *****
1 Hauptspielplan
2 doppelseitige Spielpläne mit 4 Abenteuern
1 Sauron
5 Hobbitfiguren
6 Positionssteine
60 Hobbit-Spielkarten
5 Charakterkarten
5 Gandalfkarten
23 Ereigniskärtchen
11 Lebensplättchen
32 Schilde
Der Eine Ring
1 Würfel
1 Ergebnisblatt
1 Spielanleitung inkl. Kurzerzählung der Trilogie
***** Eck-Daten zum Spiel *****
Wie viele Spieler? 2 – 5
Wer spielt mit? Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren
Wie lange dauert ein Spiel? 60 – 90 Minuten
Für wen? Glückspilze, Planer und Nervenstarke
Preis: 39,95 Euro
Erhältlich bei amazon oder in Spielwarenläden
Erweiterungen können zugekauft werden (z.B. für 13,99 Euro „Die Feinde“)
Autor: Reiner Knizia
Illustrator: John Howe
***** Über den Autor – Reiner Knizia – und den Illustrator – John Howe *****
Reiner Knizia, geboren 1957 in Illertissen, lebt in England. Der Doktor der Mathematik hat zahlreiche Spiele und Spielebücher im In- und Ausland veröffentlicht. Mit seinen Spielen gewann er dreimal den Deutschen Spielepreis und zahlreiche internationale Auszeichnungen. Mit diesem Werk hat er die bekannte Trilogie“Der Herr der Ringe“ in ein spannendes, reizvolles und einzigartig innovatives Spiel umgesetzt, das – inzwischen in 12 Sprachen übersetzt – 2001 den Sonderpreis „Literatur im Spiel“ der Jury „Spiel des Jahres“ erhielt.
John Howe, ein gebürtiger Kanadier, lebt mit seiner Familie heute in der Schweiz. Er wird als einer der brillantesten Illustratoren zu Tolkiens Werken gefeiert. Europaweit hat er zahlreiche Fantasy-, Kinder- und historische Bücher illustriert und war weltweit an zahlreichen Tolkien-Projekten beteiligt. Vor seinen Arbeiten zu diesem Spiel hat er an Peter Jacksons Film „Der Herr der Ringe“ illustratorisch konzeptionell mitgewirkt.
***** Weitere Werke von Reiner Knizia *****
Er hat inzwischen über 400 Spiele rausgebracht, die ich hier nicht alle aufzählen kann, will und werde. Weitere Infos bietet seine Homepage, die teilweise, aber leider nicht überall, zweisprachig (englisch und deutsch) ist:
http://www.convivium.org.uk/
***** Qualität *****
Die Spielpläne sind aus dicker Pappe; die Spielkarten sind normale Karten, wie man das so kennt; der EINE RING ist sehr robust und dick und hat sogar den Spruch in Elbensprache eingeprägt (leider nicht als Fingerring zu verwenden), Sauron ist ein dicker Holzklotz, den man nicht kaputt kriegt, aber die Hobbitfiguren sind aus dünnem Plastik - zwar sehr niedlich und detailgetreue Wanderfiguren, aber eben auch zerbrechlich... einer unserer Hobbits hat nun keine Beine mehr - das hätte man auch anders (stabiler, aus Holz oder so) machen können :-(
***** Das Spiel *****
Zunächst einmal unterscheidet sich dieses Spiel von gewöhnlichen Brettspielen, dass man auf zwei Spielplänen gleichzeitig spielt. Auf dem HAUPTSPIELPLAN sieht man, wie weit man dem Lande Mordor – und damit dem Sieg – bereits gekommen ist; außerdem bewegen sich hier sie Hobbitfiguren und Sauron aufeinander zu.
Auf dem Abenteuer-Spielplan finden die regulären Spielzüge statt. Es gibt vier Abenteuer zu bestehen, bei denen man mit den Positionssteinen auf den Aktionsleisten weiterzieht und die Anweisungen ausführt. Ein Abenteuer ist beendet, wenn die Hauptaktionsleiste oder die Ereignisleiste vollendet wurde.
Hier ist das zweite außergewöhnliche Spielprinzip anzutreffen: statt dass man würfelt, um weiter zu kommen, werden Ereigniskärtchen aufgedeckt – mit unterschiedlichen Folgen: Es mag sein, dass man gleich auf einer Aktionsleiste voranrücken darf und damit Lebensplättchen oder Schilde einsammelt; es mag aber auch sein, dass man auf der Ereignisleiste vorangehen muss – das hat meist ebenfalls negative Ereignisse zur folge – oder dass man Sauron entgegenlaufen muss (das wird als Schaden bezeichnet, der aber u.U. geheilt werden kann) bzw. dieser auf die Hobbits zukommt – dazu sei gesagt, dass ein Hobbit tot ist, sobald er mit Sauron zusammenstößt. Und falls dies den Ringträger trifft, ist das Spiel gelaufen! Das gilt es also möglichst zu vermeiden!
Als Spieler hat man folgende aktive Handlungsmöglichkeiten:
- entweder 1 – 2 Karten ausspielen und damit auf en Aktionsleisten vorangehen
- oder 2 neue Karten ziehen
- oder sich heilen.
Es gibt auch einen Würfel, dessen Einsatz bei bestimmten Ereignissen gefordert wird. Würfeln ist eigentlich fast immer schlecht, denn es gibt 5 negative Würfelseiten (1 – 3 Schaden, Kartenabwurf oder Sauron geht ein Feld vor) und eine weiße Seite (nichts passiert).
Außer den Hobbitkarten, mit denen man auf den Leisten vorrückt, gibt es noch Sonderkarten – diese geben dir entweder die Möglichkeit, mehrere Felder gleichzeitig voranzugehen oder negative Ereignisse abzuwehren (z.B. dass einmal nicht gewürfelt werden muss oder ein Spieler sich heilen darf) – und Gandalf-Karten – diese sind auch immer hilfreich (z.B. wird das Vorrücken Saurons verhindert oder ein Spieler bekommt zwei Joker oder drei Heilung).
Das Spielende tritt ein, sobald
- der Ringträger tot ist oder
- Sauron den Ring erobert hat oder
- alle Spieler tot sind oder
- der Ring zerstört wurde – in diesem Fall gewinnen alle Spieler.
***** Meine Erfahrungen *****
Eine Arbeitskollegin meines Mannes hatte das Spiel zu Weihnachten verschenkt, doch die Beschenkten wollten es nicht haben (völlig unverständlich!) und so kaufte mein Mann es ihr ab! Unser Glück! Nachdem wir angefangen haben, es zu spielen, war die Suchtgefahr bereits da: Ein Blick auf das Ergebnisblatt zeigt, dass wir es allein innerhalb des ersten Monats 13 Mal gespielt haben – ok, danach seltener, das liegt aber daran, dass wir es eher spielen, wenn Besuch da ist, denn zu zweit ist es nicht so prickelnd. Es ist immer noch eines unserer Lieblingsspiele!
Wir haben auch die Erweiterung „Die Feinde“ gekauft; damit ist es zwar noch etwas schwerer, aber auch noch spannender. Es ist abwechslungsreich, denn man muss mit allen zusammen spielen – Einzelkämpfer gibt es nicht – und sich schon zu Beginn eines Abenteuers absprechen, welche Aktionsleiste z.B. am wichtigsten ist und wer wem gegebenenfalls wie helfen kann. Auch wenn das Spielprinzip am Anfang nicht ganz einfach ist (ich weiß nicht, ob man es mit meiner Erklärung verstanden hat), kommt man spätestens nach der ersten Runde damit klar!
Unsere Tips sind:
Halte die Sonderkarten oder Gandalf nicht zurück, weil es „später vielleicht noch besser passen könnte“ oder „noch wichtiger ist“: eventuell gibt es kein Später und das Spiel ist schneller zu Ende, als man denkt. Wir verlieren auch heute noch des öfteren…
Am meisten Spaß macht uns das Spiel bisher zu dritt, denn dann kommt man am schnellsten zum Ziel und verliert am wenigsten Lebenspunkte. Zu viert ist es dann zwar abwechslungsreicher, aber meist stirbt einer schneller und muss den Rest über zugucken :-(
Zu fünft haben wir noch nicht gespielt.
Es gibt die Möglichkeit, gewisse Abenteuer zu überspringen (z.B. nicht durch Moria zu spazieren) – das sollte man auf jeden Fall versuchen, denn je schneller man durchkommt, desto wahrscheinlicher ist es, dass man gewinnen kann.
Zeitlich gesehen wird gesagt, dass es 60 – 90 Minuten dauert – also wir sitzen ganz sicher schon mal 2 Stunden dran (das mag auch an der Erweiterung liegen), und wenn wir zu schnell verloren haben, wird gleich ein zweites Mal hinterher gespielt! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Miraculix1967, 22.02.2008, 21:42 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Toller Bericht! Schönes Wochenende, SH und LG Miraculix1967
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Spiel gegen den dunklen Herrscher...
5- Präsentation: sehr gut
- Schwierigkeitsgrad: leicht
- Spaßfaktor: sehr gering
- Spielanleitung: sehr gut
- Wird langweilig: nach wenigen Monaten
- Spieldauer: lang, 1 bis 2 Stunden
- Das Spiel für: Gelegenheitsspieler
- Spielerzahl: ab 2
Pro:
gemeinsam statt gegeneinander spielen abwechslungreich gut gemacht (orientiert sich thematisch am Buch von JRR Tolkien)
Kontra:
kann sehr lange dauern, mann muss genug Zeit mitbringen
Empfehlung:
Ja
Meiner Meinung nach ein sehr gutes Spiel! Einfach toll. Als wir es das erste Mal gespielt haben haben wir alles um uns herum vergessen, weil wir so versunken ins Spielgeschehen waren.
Bei diesem Spiel spielt man nicht gegeneinander, sondern gemeinsam gegen den dunklen Herrscher. Man versucht gemeinsam mit taktischen Überlegungen und mitHilfe von Krten, die man einsetzen kann, den Ring der Macht zum Schicksalsberg zu bringen. Das Spiel erstreckt sich über mehrere Spielbretter, die nacheinander gespielt werden.
Meine Meinung ist, sehr abwechslungreich, sowohl innerhal des Spiels, als auch von Spiel zu Spiel. Man kann soohl zu zweit sehr gut spielen, als auch mit mehreren Spielern, und es ist immer wieder ein anderes Spielerlebnis. Einfach toll gemacht. Orientiert sich satrk an der Geschichte des Buches (nicht am Film). Tolle grafische Gestaltung der Spielbretter und Karten.
Und ganz besonders gut finde ich das System gemeinsam zu spielen, obwohl ich zuerst dachte, das würde dem Spiel den Reiz nehmen, aber ganz im Gegenteil. Auch gemeinsam kann man nicht immer gewinnen..
Das Spiel kann teilweise sehr lange dauern, aber wenn man genug Zeit mitbringt macht das überhaupt nichts, da es einem nicht lang wird, sondern man die Zeit um sich herum einfach vergisst. weiterlesen schließen -
Gemeinsam gegen Sauron!
5- Präsentation: sehr gut
- Schwierigkeitsgrad: leicht
- Spaßfaktor: sehr gering
- Spielanleitung: gut
- Wird langweilig: nie
- Spieldauer: durchschnittlich, bis zu 1 Stunde
- Das Spiel für: Hobby-Spieler
- Spielerzahl: ab 2
Pro:
Völlig neues Spielerlebnis, weil zusammen und nicht gegeneinander gespielt wird
Kontra:
hmmm...bis auf, dass es süchtig macht, eigentlich nix!
Empfehlung:
Ja
Dieses Spiel ist wirklich einmalig! Eines der besten Strategie- aber auch Glücksspiele, das ich je gespielt habe!
Im Spiel geht es darum, dass alle Spieler, zusammen als Gruppe, gegen den Dunklen Herrscher Sauron kämpfen, der Mittelerde in ewige Finsternis stürzen will. Meiner Meinung nach ist das Spiel so gelungen, weil alle zusammen gegen einen gemeinsamen Gegner antreten, der aus dem Spiel heraus interagiert. Zusammen muss entschieden werden, was als nächstes gemacht wird und Hilfsbereitschaft wird, im Vergleich zu den meisten anderen Spielen, groß geschrieben.
Außerdem ist das Spiel sehr spannend. Wenn ein neues Ereigniskärtchen aufgedeckt wird, ist es oft vor Spannung kaum auszuhalten! Zusätzlichen Spaß aber auch neue Schwierigkeiten bieten die beiden Erweiterungen „Die Feinde“ und „Sauron“. Jedoch empfehle ich jedem sich erst mit dem Basisspiel gut vertraut zu machen. Denn die Spielregeln sind doch recht kompliziert. Doch hat man sie erst mal verstanden, bringt das Spiel stundenlangen Spielspaß! Versprochen! Vor allem weil man es immer und immer wieder versucht Sauron zu besiegen, wenn man mal gescheitert ist.
Man sollte annehmen, dass dieses Spiel nur für Herr der Ringe-Fans gemacht wurde. Doch es ist auch für jeden zu empfehlen, der sich nicht mit der Welt um Mittelerde auskennt! weiterlesen schließen -
Der Kampf gegen das Böse
4- Präsentation: sehr gut
- Schwierigkeitsgrad: leicht
- Spaßfaktor: sehr gering
- Spielanleitung: durchschnittlich
- Wird langweilig: nie
- Spieldauer: lang, 1 bis 2 Stunden
- Das Spiel für: Freaks
- Spielerzahl: ab 2
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Hallo allemiteinander,
nun ein Bericht über das Herr der Ringe Brettspiel.
Bei erstmaligem durchlesen der Spielanleitung schien diese ziemlich kompliziert zu sein. Nach dem wir dann einfach mal zu spielen begonnen haben, mussten wir noch sehr oft in der Anleitung nachschlagen. Doch nach kurzer Zeit ist dann so ziemlich alles bald klar. In der Anleitung ist alles genau erklärt. Zudem ist in der Spielanleitung eine Kurzzusammenfassung der Bücher "Herr der Ringe" enthalten.
Die Illustration der einzelnen Spielpläne (bestehend aus einem Hauptspielplan mit Finsternisanzeige und 4 Abenteuerspielplänen) und auch der Spielkarten ist echt super!!
Jeder Spieler übernimmt eine Rolle: Die von Frodo, Sam, Pippin, Merry oder Dick. Jeder dieser Personen hat eine bestimmte Eigenschaft. Alle Spieler spielen gemeinsam gegen "den Bösen", der auf der Finsternisanzeige immer weiter ins Licht kommt, es uns aber hingegen immer weiter in die Finsternis zieht. Kann man bestimmte Bedingungen nicht erfüllen, so muss man seine Spielfigur Richtung Finsternis bewegen oder Sauron wird Richtung Licht bewegt. Wer auf der Finsternisanzeige auf Sauron trifft, scheidet aus. So kann vor Spielende der ein oder andere Mitspieler ausscheiden, doch solange der "Ringträger" noch im Spiel ist, ist nichts verloren.
Auf dem Weg muss man Lebensplättchen und Schilde sammeln. In jeder Runde hat man die Möglichkeit "Hobbitkarten" auszuspielen und somit Positionssteine auf den Aktionsleisten der Spielpläne weiter zu rücken. Man spielt als Gemeinschaft, es gewinnen also entweder alle gemeinsam oder es haben alle verloren und Sauron gesiegt.
Insgesamt müssen 5 Spielpläne durchgespielt werden. Am Ende des 5. muss der Ring zerstört werden. Gelingt dies nicht, so hat Sauron über alle gesiegt.
Es ist nicht einfach zu gewinnen. Bis jetzt (3x gespielt) habe ich es noch nicht geschafft. Da von meiner Familie außer meinem kleinen Bruder keiner mitspielt, muss ich mit ihm Vorlieb nehmen. Der ist dafür aber fast noch ein bißchen zu jung und ist mir somit keine allzu große Hilfe.... aber wir werden es irgendwann schaffen, den Ring zu zerstören...
viel Spaß beim Spielen,
eure Anastacia_83 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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mami_online, 19.03.2005, 21:50 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
ganz schön kompliziert an. Ist aber wirklich ein reines Brettspiel? Nicht wie "King Arthur" mit PC-Chip? Richtig? Ich war jetzt etwas irritiert, wegen "Alle Spieler spielen gemeinsam gegen den Bösen, der auf der Finsternisanzeige i
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überraschend gutes Brettspiel in schöner Aufmachung
5- Präsentation: sehr gut
- Schwierigkeitsgrad: leicht
- Spaßfaktor: sehr gering
- Spielanleitung: gut
- Wird langweilig: nie
- Spieldauer: lang, 1 bis 2 Stunden
- Das Spiel für: Hobby-Spieler
- Spielerzahl: ab 2
Pro:
man kann es auch zu zweit gut spielen, schönes Spieldesign, schöne Spielidee, viele taktische Möglichkeiten, wird nie langweilig
Kontra:
um richtig viel Spaß zu haben, braucht man mehr Mitspieler, der Einstieg ist schwierig, da das Spiel recht kompliziert ist
Empfehlung:
Ja
Das Herr der Ringe- Brettspiel von Kosmos ist ausgelegt für 2 bis 5 Personen und dauert zu zweit eine Stunde, zu fünft bis zu 2 Stunden.
Ziel des Spieles ist die Zerstörung des Ringes im Schicksalsberg, dazu müssen alle Spieler zusammen gegen Sauron kämpfen. Jeder Spieler übernimmt die Rolle eines Gefährten (Frodo, Sam, Pippin, Merry und Dick) und bekommt somit eine besondere Zusatzeigenschaft. Frodo darf z.B. alle weißen Hobbitkarten als Joker benutzen, Sam erleidet beim Würfelwurf höchstens einen Schaden, Pippin darf zwei weiße Karten zusammen ausspielen usw. Alle Gefährten werden auf einer Finsternisanzeige auf 0 gesetzt, Sauron auf 15 (bzw. für erfahrenere Spieler auf 12 oder 10). Wenn Sauron und der Ringträger sich auf der Finsternisanzeige begegnen, ist das SPiel sofort beendet und Sauron hat gewonnen. Ringträger ist zuerst Frodo, im Spiel wird dann am Ende jeden Abenteuers der Ring an den Spieler weitergereicht, der die meisten Ringplättchen während des Abenteuers errungen hat.
Zu Spielbeginn erhalten alle Spieler 6 Hobbitkarten. Die Hobbitkarten gibt es weiß und grau unterlegt und im Spiel dürfen zwei Karten zusammen ausgepielt werden, wenn sie unterschiedliche Farben haben bzw. wenn man Pippin spielt. Ansonsten darf nur eine Karte ausgespielt werden. Auf den Hobbitkarten sind vier verschiedene Symbole (Freundschaft, Reise, Versteck, Kampf) bzw. ein Jokersymbol zu sehen. Während jeden Abenteuers (Moria, Helms Klamm, Kankras Lauer, Mordor) gilt es, einen Spielstein auf der Hauptspielleiste weiterzuziehen. In den Abenteuern gibt es mehrere Spielleisten (in Mordor 5, sonst 4), jede Spielleiste trägt eines der Symbole Reise, Versteck, Kampf bzw. Freundschaft, außerdem gibt es eine Ereignisleiste. Das Abenteuer beginnt immer der Ringträger, der zieht zuerst ein Ereigniskärtchen. Auf diesem Kärtchen ist entweder ein "gutes Symbol" (Reise, Versteck, Kampf, Freundschaft) zu sehen oder ein Ring (dann muss der Ringträger auf der Finsternisanzeige einen Schritt in Richtung Dunkelheit gehen), eine Sonnenuhr (dann wird der Spielstein auf der Ereignisanzeige eins weitergesetzt und das in der Regel negative Ereignis muss ausgeführt werden) oder eine Sonnenuhr mit drei kleinen Symbolen. Dieses Ereignis kann man verhindern, indem man 3 Handkarten abgibt oder Lebensplättchen (Ring, Sonne, Herz). Der aktive Spieler muss solange Ereigniskärtchen ziehen, bis er ein gutes Symbol zieht. Dann wird der Spielstein auf der entsprechenden Leiste weitergezogen und der aktive Spieler erhält ein Schild, ein Lebensplättchen (je nachdem was auf dem Spielfeld abgebildet ist), eine Sonderkarte oder er muss würfeln oder Karten abgeben. Was zu tun ist, ist auf dem Spielfeld abgebildet. Der Spielzug kann dann darin bestehen, dass der aktive Spieler entweder eine oder zwei Karten ausspielt, um auf einer bzw. zwei der Spielleisten weiterzuziehen oder er zieht zwei Hobbitkarten nach oder geht einen Schritt auf der Finsternisanzeige zurück.
Diese Spielzüge werden solang wiederholt bis das Abenteuer beendet ist. Das geschieht entweder dadurch, dass die Ereignisanzeige beendet wird (was in der Regel schlecht für die Spieler ist, Ereignisse sollten möglichst vermieden werden) oder wenn die Hauptspielleiste vollendet wird. Am Ende eines Abenteuers benötigt jeder Spieler ein Herz-, ein Sonnen- und ein Ringplättchen. Für jedes fehlende Plättchen muss der SPieler seinen Hobbit auf der Finsternisanzeige ein Feld Richtung Dunkelheit ziehen (außer Merry).
Im letzten Abenteuer ist das Ziel, den Spielstein auf der Hauptaktionsleiste bis zum Schicksalsberg voranzubewegen. Dann muss der aktive Spieler würfeln und die Konsequenzen auf sich nehmen. Ist dann der Ringträger noch im Spiel, hat man gewonnen.
Das Spiel ist wirklich sehr abwechslungsreich und auch kommunikativ, da mann zusammen die beste Taktik beratschlagen muss. Das Spiel ist sicherlich nichts für zwischendurch, weil es doch recht lange dauert, aber für einen Spieleabend bestens geeignet. Falls es doch mal langweilig wird, kann man die Erweiterung "die Feinde" bzw. die Sauron-Erweiterung dazu kaufen. Die Feinde machen das Spiel noch spannender, mit der SAuron-Erweiterung wird es dagegen arg schwer und man gewinnt eigentlich kaum noch.
Das Preis- Leistungsverhältnis ist super, das Spiel hat 35 Euro gekostet, ist aber auch jeden Cent wert! Etwas negativ ist, dass das Spiel anfangs sehr kompliziert ist. Man sollte es vielleicht erst mit Leuten zusammen spielen, die es schon kennen, ansonsten hat man etwas mit der Anleitung zu kämpfen, was den Spielfluss doch etwas stört. Aber spätestens beim dritten Spielen sollten diese Probleme auch aus dem Wege geräumt sein! weiterlesen schließen -
Das Brettspiel- Herr der Ringe
4- Präsentation: gut
- Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
- Spaßfaktor: durchschnittlich
- Spielanleitung: durchschnittlich
- Wird langweilig: nach wenigen Monaten
- Spieldauer: durchschnittlich, bis zu 1 Stunde
- Das Spiel für: Gelegenheitsspieler
- Spielerzahl: ab 2
Pro:
siehe bericht
Kontra:
\"\"\"\"\"
Empfehlung:
Ja
Ich war lange Zeit skeptisch, was Spiele zum Thema Der Herr der Ringe angeht. Nachdem ich mir am Beginn der Herr-der-Ringe-Merchandising-Lawine das Spiel „Die Suche“ aus der Kosmos-Reihe „Spiele für zwei“ gekauft habe und davon ziemlich enttäuscht wurde, flachte meine Begeisterung für „Ringzerstörungsszenarien zum Nachspielen am heimischen Wohnzimmertisch“ schnell ab. Mittlerweile habe ich insgesamt vier verschiedene Herr-der-Ringe-Spiele ausprobiert und drei davon waren eine herbe Enttäuschung. Lieblose Spielkonzepte wurden halbherzig umgesetzt, so dass man als Fan des Buches gut daran tut, die Finger davon zu lassen.
Doch es gibt eine Ausnahme: Das „große“ Herr-der-Ringe-Spiel aus dem Kosmos Verlag. Es ist quasi das Urgestein der DHDR-Spiele und bietet neben einer spieltauglichen Adaption von Tolkiens Meisterwerk und einer ansprechenden Aufmachung auch noch ein ungewöhnliches Spielkonzept.
[ DIE SPIELIDEE ]
Die grundlegende Spielidee wird viele potentiell Interessierte vermutlich zunächst einmal zurückschrecken lassen: Man spielt nämlich als Team. Zusammen, nicht gegeneinander lautet die Devise. Die Mitspieler (2 bis maximal 5 an der Zahl) schlüpfen in die Rollen der Hobbits und machen sich auf Reise nach Mordor, um den Einen Ring zu zerstören.
Auf der langen Route lauern viele Gefahren und die Gefährten müssen manche brenzlige Situation meistern, so dass ungewiss ist, ob sie den Schicksalsberg überhaupt erreichen werden. Doch sie treffen unterwegs auch auf Verbündete und können ihren Hals so manches Mal mit Hilfe der Ausrüstung, die sie in Bruchtal und Lothlorien erhalten haben, retten. Und nicht zuletzt sind sie auch auf ihre gegenseitige Hilfe angewiesen.
Diese Grundidee finde ich auf jeden Fall sehr gelungen. Das Spiel hebt sich aus der Masse der Spiele dadurch stark ab und macht schon durch sein Konzept den Eindruck etwas besonderes zu sein. Mich hat der Teamwork-Gedanke von Anfang an fasziniert und mal ganz ehrlich, wie ließe sich Der Herr der Ringe besser nachspielen als mit einer Gruppe von Gefährten, die gemeinsam Abenteuer bestehen müssen?
Beurteilung der Spielidee: 9,5 von 10 Punkten
[ DIE UMSETZUNG DER SPIELIDEE ]
Dass sich eine Spielidee, die auf einer so komplexen Geschichte wie dem Herr der Ringe basiert kaum als einfaches 08/15-Spiel überzeugend umsetzen lässt, versteht sich fast schon von selbst. Die Tatsache, dass sich mit dem Spiel die Reise der Gefährten nach Mordor nachvollziehen lässt, erfordert zunächst eine recht große Spiellandschaft. Dies wird anhand von 4 verschiedenen Abenteuerspielplänen umgesetzt, die die Stationen der Reise darstellen (Moria, Helms Klamm, Kankras Lauer und Mordor). Diese Landschaften werden von der Gruppe nach und nach durchwandert, bis sie schließlich den Schicksalsberg erreicht. Oder auch nicht...
~ DER HAUPTSPIELPLAN ~
Um auf der langen Route durch Mittelerde bzw. über die verschiedenen Abenteuerspielpläne nicht den Überblick zu verlieren, gibt es einen Hauptspielplan, auf dem die Positionen der Spieler und die Position von Sauron auf einer sog. Finsternisanzeige festgehalten werden. Sauron startet ganz rechts, die Hobbits ganz links. Je nach Spielverlauf und Würfelpech kann sich sowohl die Position der Hobbits als auch Saurons verändern. Ein Aufeinandertreffen von Gut und Böse gilt es zu vermeiden, denn trifft eine Figur auf der Finsternisanzeige auf Sauron, scheidet sie aus dem Spiel aus. Ist diese Person dann auch noch der Ringträger, ist das Spiel vorbei.
~ DIE ABENTEUERSPIELPLÄNE ~
Die Abenteuerspielpläne bilden den Kern des Spiels. Hier sammeln die Gefährten Gegenstände und können sogenannte Hobbitkarten ziehen, die sie für das weitere Vorankommen brauchen. An bestimmten Orten gibt es außerdem Sonderkarten, die besonders nützlich sein können und die Hobbits mit Ausrüstungsgegenständen versorgen. Für im Laufe der Zeit auf den Aktionsleisten gesammelte Schilde können außerdem die besonders wertvollen Gandalfkarten gekauft werden, die sich bei so mancher Spielrunde schon als Retter in der Not erwiesen haben. Die Lebensplättchen, die man durch Abschreiten der Aktionsleisten auf den Spielplänen sammeln kann, bewahren die Gefährten vor Schaden.
Ziel beim Durchspielen der Abenteuerspielpläne ist es, so schnell wie möglich durchzukommen, ohne dass die Gruppe viel Schaden nimmt oder Sauron auf der Finsternisanzeige des Hauptspielplans weiter nach links rückt. Einfach wird es den Hobbits dabei nicht gemacht. Am Anfang eines jeden Zuges werden Ereigniskärtchen aufgedeckt, wobei es positive und negative Ereignisse gibt. Bei einem positiven Ereignis, darf der Spieler die Spielfigur auf einer der Aktionsleisten auf dem Abenteuerspielplan vorrücken und die Gruppe kommt ihrem Ziel ein Stück näher.
Bei einem negativen Ereignis kommt die auf dem Spielplan abgebildete Ereignisleiste zum Zug, indem auf der Leiste das nächste Ereignis ausgeführt wird. Dabei müssen Einzelne oder die ganze Gruppe Aufgaben erfüllen, die bei Nichterfüllung oft mit dem Vorrücken Saurons auf der Finsternisanzeige bestraft werden oder mit Schadenspunkten für die Hobbits. Sinnvoll ist es daher zu versuchen, einen Abenteuerspielplan so schnell zu durchlaufen, dass möglichst wenig negative Ereignisse eintreten. Dabei kann man sich sogar auf die Macht des Rings stützen. Natürlich ist das Ganze in der Spielpraxis noch etwas facettenreicher und komplexer als ich das hier schildern kann, aber im Detail darauf einzugehen, würde den Rahmen dieses Berichtes sprengen.
Ich finde die Umsetzung der Spielidee durchaus gelungen. Tolkiens Meisterwerk wurde für das Spiel sehr passend adaptiert und so liebevoll wie hier habe ich die Umsetzung bei noch keinem anderen Herr-der-Ringe-Spiel erlebt. Dass diese Liebe zum Detail sich auch in einer gewissen Komplexität niederschlägt, ist im Grunde die logische Folge. Mich stört das aber herzlich wenig, da ich anspruchsvolle Spiele durchaus gerne mag und auch vor einer etwas umfangreicheren Einlese- und Einspielzeit nicht zurückschrecke.
Beurteilung der Umsetzung der Spielidee: 8 von 10 Punkten
[ AUFMACHUNG & ANLEITUNG ]
Je komplexer ein Spiel, desto wichtiger ist die Qualität der Spielanleitung. Die Anleitung zum Herr-der-Ringe-Spiel wird dieser Forderung auf jeden Fall gerecht, auch wenn der Umfang des großformatigen Begleitheftes manch einen vielleicht etwas abschreckt. 15 prallgefüllte Seiten wollen den Spielwütigen mit den Regeln vertraut machen und nicht nur damit. Für alle, die den Herr der Ringe schon immer mal lesen wollten, sich aber nicht gerne durch über 1000 Seiten kämpfen möchten, gibt es in der Anleitung eine zweiseitige Zusammenfassung. Das ist vielleicht nicht ganz unwichtig, wenn man das Spiel mal mit Leuten spielen will, die mit der Materie nicht so vertraut sind.
Insgesamt macht die Anleitung trotz ihres Umfangs einen übersichtlichen und gut gegliederten Eindruck. Man kann sich leicht in die Regeln reinlesen, alles wird leicht verständlich erklärt und um in der Flut der Symbole, die im Spiel auftauchen nicht den Überblick zu verlieren, gibt es eine separate Übersicht mit einer Kurzfassung der Regeln auf der Rückseite. Gerade in den ersten Spielen fand ich dieses Blatt sehr nützlich, denn so kann man schnell verschiedene Dinge nachgucken, ohne stundenlang im Regelheft blättern zu müssen.
Positiv fällt auch die Aufmachung des Spiels ins Auge. Für die Illustrationen zeichnet sich kein geringerer als John Howe verantwortlich. Manch einem werden sicherlich die Ähnlichkeiten der Szenen auf den Abenteuerspielplänen zu den Szenen aus Peter Jacksons Filmtrilogie auffallen. Das lässt sich ganz einfach dadurch erklären, dass John Howe, bevor er das Spiel illustrierte, am Filmkonzept von Peter Jackson mitgewirkt hat.
Auch über die Illustrationen hinaus weiß das Spiel zu überzeugen. Die Spielbestandteile wirken größtenteils gut durchdacht und liebevoll umgesetzt. Nur für die Ereigniskärtchen muss ich eine Ausnahme machen. Wer hatte die Idee, Karten, die man häufig mischen muss, als dicke Plättchen zu gestalten? Schon mal versucht Bierdeckel zu mischen? So in etwa ist auch das Mischen der Ereigniskärtchen. Einfach unhandlich. Ganz normale Spielkarten wären wesentlich besser gewesen. Das ist aber auch schon mein einziger Kritikpunkt.
Beurteilung von Aufmachung und Anleitung: 8 von 10 Punkten
[ DAS SPIEL IM PRAXISTEST ]
Der Herr der Ringe ist sicherlich kein Spiel, das man mal einfach so zwischendurch spielt. Vor Spielbeginn muss einiges an Karten und Plättchen gemischt und sortiert werden, so dass allein der Aufbau schon eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt. Auch die vom Hersteller angegebene Spieldauer deutet schon an, dass man sich für dieses Spiel etwas Zeit nehmen sollte, etwa 60 bis 90 Minuten. Das deckt sich durchaus auch mit meinen Erfahrungen, wobei die ersten ein oder zwei Spiele auch schon mal länger dauern können. Neben Zeit braucht man auch Platz. Ich spiele das Spiel zwar meistens am Couchtisch, aber da nimmt es dann schon den ganzen Tisch in Anspruch, so dass man neben den ganzen Kartenstapeln und Spielplänen gerade noch ein Weinglas deponieren kann.
Das faszinierendste an diesem Spiel ist sicherlich die Tatsache, dass die Spieler nicht gegeneinander antreten, sondern ein Team bilden. Man hilft sich in brenzligen Situationen gegenseitig mit Ausrüstungsgegenständen aus, bewahrt sich gegenseitig vor Schaden und spricht das gemeinsame Vorgehen ab. Je weiter man es im Spiel als Gruppe schafft, desto größer ist auch die Chance, den Ring am Ende zu zerstören. Man tut also gut daran, sich mit seinen Mitspielern abzusprechen und über eine gemeinsame Strategie zu beraten. Das ist ein Punkt, der sich gerade in den ersten Spielrunden immer wieder als Schwachstelle entpuppt hat. Es ist einfach gewöhnungsbedürftig, als Team gegen einen unsichtbaren Gegner zu agieren. Spielt man das Spiel aber öfters mit den gleichen Leuten, merkt man mit jeder Spielrunde wie sich die Kommunikation im Team verbessert und man sich dem Schicksalsberg mit jeder Runde ein Stück weiter nähert. Ich denke das macht den Reiz an diesem Spiel aus. Man muss sich erst auf die ungewöhnliche Art einlassen, bevor man Erfolg haben kann.
Nun könnte man denken, dass das Spiel dadurch, dass man nicht gegeneinander spielt, vielleicht recht schnell langweilig wird, aber das kann ich aus meiner Erfahrung nicht bestätigen. Jeder Schritt will bedacht sein, so dass Spannung genug in dem Spiel steckt. Natürlich ist es besonders spannend, bis man es zum ersten Mal schafft, den Ring zu zerstören. Doch auch wer das Spiel öfters spielt, für den hat Spielautor Rainer Knizia ein paar Tricks auf Lager, die die Spannung aufrecht erhalten. Zunächst kann man einfach Saurons Startposition auf der Finsternisanzeige verändern, so dass die Gruppe es etwas schwerer hat, ein Zusammentreffen zu verhindern. Außerdem schlägt die Anleitung noch eine Handvoll weiterer Varianten vor, die das Spiel langfristig attraktiv machen. Und zusätzlich gibt es außerdem zwei Erweiterungen zu kaufen. Dennoch ist der Ehrgeiz natürlich größer, wenn man es noch nicht geschafft hat den Ring zu zerstören und ich kann trotz der Varianten und Anpassungsmöglichkeiten der Spielregeln nicht leugnen, dass der erste Kick des Spiels mit der erstmaligen Zerstörung des Rings etwas verpufft ist.
Um den Ring überhaupt erst einmal zu zerstören, braucht man sicherlich ein paar Anläufe, denn oft fehlt einem letztendlich schon mal das entscheidende Quäntchen Glück, so dass es die Hobbits teilweise kurz vor Ende doch noch dahinrafft, auch wenn die Spielverlauf vielversprechend aussieht. Ich persönlich habe es im fünften Spiel geschafft und war zuvor zweimal dicht dran. Und um noch einmal auf das Stichwort „verpuffender Ehrgeiz“ zu sprechen zu kommen: Ich muss gestehen, dass ich das Spiel seit der ersten Zerstörung nicht mehr so oft gespielt habe, wie davor.
Über Gefallen oder Nichtgefallen entscheidet bei mir meistens nicht nur die Spielidee, sondern auch der Anteil von Glück und Strategie an der Spielumsetzung. Der Herr der Ringe bietet in dieser Hinsicht eine ganz gelungene Mischung. Auf Glück ist man beim Kartenziehen und Würfeln angewiesen, wobei nicht allzu oft gewürfelt wird. Taktik und strategisches Denken ist vor allem dann gefragt, wenn es um Teamarbeit geht und man sich mit seinen Mitspielern über die Vorgehensweise berät und Entscheidungen zum Spielverlauf fällt. Das Verhältnis von Glück und Strategie ist dadurch recht ausgewogen, auch wenn der Glücksanteil in meinen Augen überwiegt. Mit Strategie allein kann man nicht gewinnen, denn wenn man schlechte Karten zieht, rückt Sauron schneller näher, als einem lieb ist.
Die Spieleranzahl wird vom Kosmosverlag mit 2 bis 5 Spielern angegeben. Solche Spiele mit nur 2 Spielern zu spielen ist oft so einen Sache. Viele Spiele werden dann langweilig und allzu durchschaubar, nicht aber so beim Herr-der-Ringe-Spiel. Gerade auch zu zweit lässt sich das Spiel gut spielen, ohne an Spielspaß einzubüßen. Wie es bei der maximalen Spielerzahl um den Spielspaß bestellt ist, weiß ich leider nicht, da ich das Spiel immer nur in kleinen Gruppen mit 2 oder 3 Spielern gespielt habe. In diesen Fällen fand ich es aber meistens passend und größtenteils überzeugend. Gerade wenn man mit mehreren Spielern spielt, kann es aber durchaus sein, dass manch ein Hobbit auf dem Weg nach Mordor auf der Strecke bleibt. Für den jeweiligen Spieler ist es sicherlich etwas unschön, dann zugucken zu müssen, wie der Rest der Gruppe weiterspielt – im Grunde eine weitere Schwäche des Spiels.
Bei meinen bisherigen Mitspielern kam das Spiel immer gut an und das obwohl einige davon bei Spielen ziemlich anspruchsvoll sind und dem Teamaspekt des Spiels zunächst sehr skeptisch gegenüber standen (Zitat: Wie, wir spielen als Team? Dann kann ich ja gar nicht gewinnen. Das ist ja doof...). Trotzdem war auch der größte Skeptiker schon nach dem ersten Spiel zufrieden, wenn auch nicht restlos begeistert, und das soll schon was heißen.
Der Herr der Ringe ist in meinen Augen ein gelungenes Spiel mit einem ungewöhnlichen Konzept. Dennoch würde ich den Langzeitspielspaß eher als mittel einstufen, weil der Ehrgeiz nach der ersten geglückten Ringzerstörung in meinen Augen etwas gelitten hat. Über eins muss man sich bei diesem Spiel auf jeden Fall im Klaren sein, es ist sicherlich kein Spiel für jedermann oder für jede Gelegenheit.
Wer für Tolkiens Werk allgemein nichts übrig hat, dem wird ein Spiel zum Thema sicherlich auch kaum Freude bereiten. Auch wem komplexe Spielideen und –regeln zu anstrengend sind und das Spiel zu lange dauert, wird sich vielleicht nicht so recht dafür begeistern können. Der Herr der Ringe ist daher auch kein wirkliches Familienspiel. Als Zielgruppe würde ich daher vor allem Herr-der-Ringe-Fans (obwohl man mit der Geschichte nicht zwangsläufig vertraut sein muss – wäre aber von Vorteil) und aufgrund der Komplexität etwas erfahrenere Spielfreunde sehen.
Beurteilung des Spiels im Praxistest: 7 von 10 Punkten
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Der Herr der Ringe von Rainer Knizia
Kosmos-Verlag
2 bis 5 Spieler
Spieldauer: 60 bis 90 Minuten
Ab 12 Jahren
Preis: ca. € 30,-
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[ FAZIT ]
Das große Herr-der-Ringe-Spiel aus dem Kosmos-Verlag ist das erste Spiel zu dem Thema, das mir wirklich gefallen hat. Die grundlegende Spielidee ist so aufregend anders, dass das Spiel dadurch einen besonderen Reiz bekommt. Rainer Knizia hat bei seinem Spiel auf eine gelungene Mischung aus Taktik und Glück gesetzt, die die Spannung lange aufrechterhält. Eins weiß ich auf jeden Fall sicher, in meinem Schrank wird das Spiel so schnell nicht verstauben, auch wenn es mit zeitlosen und vielseitig spielbaren Klassikern wie Carcassonne vielleicht nicht ganz mithalten kann.
Bei einer abschließenden Empfehlung muss man etwas differenzieren. Als Familienspiel ist Der Herr der Ringe in meinen Augen weniger geeignet. In Sachen Anspruch, Spielidee und Thematik dürften sich vor allem Herr-der-Ringe-Fans und Spielbegeisterte mit einem Hang zu anspruchsvolleren und etwas komplexeren Spielen angesprochen fühlen. Für diese Zielgruppe kann ich auf jeden Fall eine Empfehlung aussprechen, auch wenn Der Herr der Ringe vielleicht aufgrund seines ungewöhnlichen Spielkonzepts kein Spiel ist, das man immer wieder und besonders häufig spielt. Irgendwie lässt der Ehrgeiz mit der Zeit einfach ein wenig nach, so dass sich das Spielkonzept ein wenig abnutzt.
Gesamtbewertung: 7,5 von 10 ringbesessenen Punkten weiterlesen schließen -
im Kampf gegen Sauron
20.08.2003, 12:20 Uhr von
holsi
Tja, wer hätte das gedacht, damals ein User der ersten Stunde bin ich jetzt doch wieder etwas akt...Pro:
Spielspaß, Gemeinsamkeit
Kontra:
wirkt kompliziert
Empfehlung:
Ja
Einleitung
Seit einiger Zeit besitzen wir zuhause das spiel Herr der Ringe. Ich habe es damals gekauft, ohne eigentlich genau zu wissen, um was es bei diesem Spiel geht. Es reichte für mich alleine schon aus, dass es bei dem Spiel um den Herrn der Ringe geht. Ob das Spiel meine Erwartungen erfüllen konnte, möchte ich in diesem Bericht klären.
Inhalt der Spielebox
Das Spiel ist sehr umfangreich ausgestattet. So gibt es neben den Hauptspielplan noch zwei doppelseitig bedruckte Abenteuerspielpläne.
Weiter sind noch 5 unterschiedlich farbige Hobbitfiguren, eine Sauronfigur und 6 Positionssteine, die den Spielern anzeigen, wo er sich gerade befindet.
Zusätzlich sind dann noch 5 Hobbitcharakterkarten, 60 Hobbitkarten, 35 Sonderkarten und 5 Gandalfkarten.
Zum Schluss sind dann noch 11 Lebensplättchen mit Ring-, Sonne- und Herzsymbolen, 32 Schilde, 23 Ereignisplättchen, ein Ring für den Ringträger, ein Würfel und ein Ergebnisblatt, auf dem man seine erreichten Punkte eintragen kann.
Nicht zu vergessen ist natürlich die extrem gut beschriebenen Anleitung und eine Kurzanleitung.
Als ich das Spiel zum ersten mal öffnete war ich doch sehr stark von der Fülle der Spielgegenstände überrascht. Aber noch mehr überrascht war ich von der sehr guten Verarbeitung des Inhalts. Alleine schon Sauron könnte man in einen Setzkasten stellen. Die Spielpläne sind ebenfalls sehr schön gestaltet. Alles in allem sehr gut verarbeitet und schön gestaltet.
Spielablauf
Das Ziel des Spiels ist es, den Ring in Mordor im Schicksalsberg zu zerstören. Dabei darf der Ringträger weder von Sauron erwischt werden oder getötet werden.
Zuerst wird der Hauptspielplan aufgebaut, die Spielkarten verteilt und den 2 bis 5 Mitspielern werden die Spielfiguren zugelost. Man kann also nicht frei wählen, wenn der 5 Hobbits man spielen möchte, sondern es wird ausgelost. Dazu wird von jedem der Mitspieler eine Hobbitcharakterkarte gezogen. Jetzt werden einige Fragen 5 Hobbits? Ja klar, neben den 4 Bekannten Hobbits wie Frodo, Sam, Merry und Pippin gibt es noch Dick, den nur die jenigen unter euch kennen werden, die das Buch gelesen haben.
Nun beginnt das eigentliche Spiel. Die Hobbitfiguren werden auf dem oberen Teil des Hauptspielplans aufgeteilt, der aus 15 Feldern besteht. Auf dem ersten Feld werden die Hobbits aufgestellt und auf dem 15. Feld wird Sauron platziert.
Im unteren Teil sind dann die jeweiligen Orte der Reise aufgeführt. Natürlich beginnt ihr in Beutelsend. Hier geschieht aber noch nicht viel, da nur die Gruppe ausgerüstet wird. Das ausrüsten erfolgt dadurch, dass jeder Spieler 6 Hobbitkarten zieht. Weiter treten noch einige Ereignisse ein, die bei dem jeweiligen Ort vermerkt sind. So kann der Spieler der den Ring besitzt entscheiden, ob er Würfelt oder 4 Karten an die Mitspieler verteilt. Das Dumme ist, das bei diesem 6-Seitigen Würfel alle Flächen bis auf eine nur negative Ereignisse darstellen. Diese können zum Beispiel bis maximal 3 Schadenspunkte sein, das würde bedeuten das ihr auf der Leiste mit der jeweiligen Hobbitfigur nach links rücken müsstet. Oder aber Sauron rückt ein Feld auf der Leiste einfach eins nach Links. Die letzte Möglichkeit ist, dass man zwei Hobbitkarten ablegen muss. Das letzte Ereignis in Beutelsend ist das Auftauchen der Nazgul im Auenland. Hier muss ein Spieler zwei bestimmte Karten ablegen oder Sauron rückt wieder eins näher.
Damit ist Beutelsend beendet und es geht weiter nach Bruchtal. Hier werden wieder alle Ereignisse die verzeichnet sidn ausgeführt und weiter geht die Reise nach Moria.
Hier kommt der erste Abenteuerspielplan ins Spiel. Auf diesen gibt es drei Aktionsleisten und eine Hauptleiste. Die Hauptleiste muss vollständig durchgespielt werden, um den Aktionsspielplan zum nächsten Ort zu kommen. Auf den Aktionsleisten sidn verschiedene Symbole wie Herzen, Sonne und Ringe. Und links sind dann wieder Ereignisse die eintreten können.
Der Spieler der an der Reihe ist zieht zuerst eine Ereigniskarte. Meist sind es schlechte Ereignisse die erfüllt werden müssen. Es werden so lange Ereigniskarten gezogen, bis ein gutes Ereignis eintritt. Nun kommen die Hobbitkarten ins Spiel. Auf diesen sind verschiedenen Symbole aufgezeigt die auch auf den verschiedenen Leisten des Aktionsspielplans verzeichnet sind. Sind zum Beispiel zwei Füße auf der Karte, so kann man auf der Leiste mit den Füßen zwei Felder voran gehen. Wichtig ist, dass am Ende jeder Spieler wenigstens ein Herz, eine Sonne und einen Ring hat, den sonst muss er wieder ein Feld näher an Sauron heran rücken.
Als letzte Aktion kann dann der Spieler wieder zwei Hobbitkarten ziehen, oder sich ein Feld heilen.
Das hier soll nur ein kurzer Überblick sein, den ich kann an dieser Stelle wirklich nicht alle Regeln und Feinheiten auflisten, dass würde zu weit führen. Auch könnte man den Eindruck haben, dass dieses Spiel kompliziert ist. Theoretisch stimmt das, aber wenn man es mal spielt, ist es eigentlich sehr logisch und einfach.
Spaß
Das Spiel macht sehr viel Spaß, keine Frage. Aber wieso? Nun, der Hauptgrund wird wohl sein, dass man in diesem Spiel nicht gegeneinander, sondern miteinander spielt.
Den nur Miteinander hat man wirklich eine Chance das spiel zu gewinnen. Auch sitzt man nicht nur still da und macht etwas, sondern jede Entscheidung muss mit seinen Mitspielern genau abgesprochen werden. Da kann es durch aus schon mal zu heftigen Diskussionen kommen, wenn ein Spieler Karten abgeben soll und er gerade sehr gute Karten auf der Hand hat. Oder gar, wenn eine Figur sich opfern muss, weil der Ringträger kurz vor Sauron steht. Eigentlich ist das Spiel sehr taktisch geprägt.
Nur gemeinsam kann man es schaffen, das ist wohl das Wichtigste. Meiner Meinung nach ist der wichtigste Aspekt des Spiels die Kommunikation.
Fazit
Ein sehr gelungenes Spiel mit einem sehr überraschenden Spielprinzip. Ich bin von diesem Spiel begeistert, auch wenn es sehr schwer ist. Wir haben es in etwa 50 Durchgängen lediglich 4 mal geschafft, den Ring zu vernichten.
Aber gerade das macht den Reiz aus, man kommt immer bis kurz davor und schafft es dann doch nicht. Dann beginnt die große Diskussion, was man besser machen könnte und testet das in einem neuen Spiel. So ist Langzeitmotivation gewährleistet.
Also ich bereue die 32,00 Euro die ich für das Spiel bezahlt habe nicht und bin wirklich begeistert. Nach spätestens drei Durchgängen hat man das Spiel verstanden. Daher spreche ich eine Empfehlung aus und vergebe die volle Wertung. weiterlesen schließen -
Wer hilft den Hobbits Mittelerde zu retten?
Pro:
Gemeinsam könnt ihr es nur schaffen, sehr schön gezeichnet, nah an der Buchvorlage, genial, sehr schwer
Kontra:
Irgendwie hat Sauron doch die Macht
Empfehlung:
Ja
Herr der Ringe von Tolkien ist wohl fast jedem mehr oder weniger bekannt. Wie wäre es aber mal mit einem außergewöhnlichen Brettspiel im Zeitalter von PC-Spielen und Internet:
Das Spiel „Der Herr der Ringe“ gibt es schon seit 2000 und ist im Kosmos-Verlag erschienen. Erfinder des Spiels ist Reiner Knizia.
Preis: ca. € 38
Das Spiel ist für 2-5 Spieler und soll nach Angabe 60-90 Minuten fesseln.
Ab 12 Jahre steht auf der Packung, aber mit den richtigen Leuten kann man es bestimmt schon ab 10 Jahre spielen. Also individuell, wie bei jedem Spiel.
Aufgabe
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Eure Aufgabe ist es als Hobbitgemeinschaft von 2- 5 Halblingen den EINEN Ring in den Flammen des Schicksalsberges in Mordor, dem Reich von Sauron, zu vernichten und Mittelerde von ihn zu befreien.
Die Rolle Saurons ist aus dem Spiel heraus vorherbestimmt. Alle Mitspieler spielen zusammen für das eine Ziel. Nur die Gruppe verliert oder gewinnt.
Spielmaterial
==========
- Enthalten ist eine umfassende Spielanleitung, die euch aber nicht
abschrecken sollte!
- 1 Hauptspielplan: auf ihn sind die Stationen von Beutelsend,
Bruchtal, Moria, Lothlorien, Helms Klamm, Kanras Lauer und Mordor
als Positionen aufgezeigt und eine sogenannte Finsternisanzeige von
0-15 , zu Beginn steht Sauron auf Feld 15 und die Hobbits auf Feld
0. Im Laufe des Spiels kommen sich die Hobbits und Sauron näher ob
sie wollen oder nicht.
- 2 doppelseitige Spielpläne Moria, Helms Klamm und Kanras Lauer,
Mordor
-1 Sauronfigur (das Auge)
-5 Hobbitfiguren (Frodo, Sam, Merry, Pippin aber wer ist Dick?
-6 Positionssteine, die den Stand der Ereignisse und Handlungen
anzeigen
-60 Hobbitkarten, die gezogen werden und mit denen man Aktionen auf
den Spielplänen durchführen kann
-5 Charakterkarten ( für jeden Hobbit eine) jeder Hobbit hat besondere
Fähigkeiten die für die Gruppe wichtig sind
-35 Sonderkarten, die man in den einzelnen Stationen ( Bruchtal bis
Mordor) erhalten oder erspielen kann.
- 23 Ereigniskarten, die ziemlich stark in die Handlung eingreifen
und es nicht einfach machen, den Ring schnell zu vernichten
-11 Lebensplättchen (Ringe, herzen, Sonne), die man auf jedem der 4
Abenteuerspielpläne von neuem erlangen muß, da nach jedem beenden
eines Abenteuerspielplans fehlende Lebensblättchen einen Schritt gen
Sauron bedeutet
-32 Schilde, die man geschickt einsetzen sollte um die nach folgenden
-5 Gandalfkarten zu erhalten, um mit gutem Zauber gefahrvolle
Situationen zu entkommen, aber diese 5 Karten kann man nur einmal
einsetzen
-1 Ring, der auch als Ringfunktion, verwendet werden kann um
sich „praktisch unsichtbar“ zu machen
-1 Würfel, der mit seinen 6 seiten eigentlich nur 1 Positives für die
Spieler bereit hält und die anderen 5 seiten bedeuten Sauron kommt
entgegen oder der jeweilige Spieler geht 1,2 oder 3 Felder Sauron
entgegen, was ziemlich eng werden kann
-1 Ereignisblatt, wo ihr nach erfolgreicher Ringzerstörung erreichte
Punkte eintragen könnt.
So das war es kurz erklärt. Weiter Spielanleitungen entnehmt ihr bitte der Spielanleitung, die euch sehr weiterhelfen kann.
Ich will euch nur einen Entscheidung mitgeben, falls ihr das Spiel erwerben wollt.
Der Spielablauf beginnt natürlich in Beutelsend und alle nachfolgende Orte werden der Reihe nach durchgespielt, wobei man in Beutelsend, Bruchtal und Lothlorien nur Ausrüstung anhand von Anweisungen erhält und mal verschnaufen kann.
Die Abenteuerspielpläne von Moria, Helms Klamm, Kankras Lauer und Mordor müssen der reihe nach durchgespielt werden.
Wie, dass würde den Rahmen meines Berichtes sprengen und es macht nur Sinn, wenn man das Spiel besitzt und dies alles damit nachvollziehen kann.
Hinweise zum Spielablauf
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Ihr braucht einen großen Tisch an dem alle bequem Platz haben um den Verlauf auch mitzubekommen.
Versucht als Gruppe euch abzusprechen, es bringt nichts wenn jeder Einzelkämpfer sein will.
Beschützt den Ringträger, ist er vernichtet (Sauron steht mit ihm auf gleichen Finsternisfeld, dann ist das Spiel beendet.
Durch regelmäßige Heilung nach jedem Spielzug , kann man Sauron ein wenig entkommen.
Der Ringträger kann auch wechseln, nach jedem Abenteuerspielplan ist derjenige neuer Ringträger, welcher die meisten Lebensblättchen (Symbol Ringe) gesammelt hat, es macht also gar kein Sinn wie wild diese Blättchen zu sammeln, wenn der Ringträger dabei leer ausgeht.
Also Absprachen sind das A und O in diesem Spiel.
Die einzelnen Hobbits können aus dem Spiel ausscheiden, wenn sie Praktisch hinter Sauron stehen, ( an ihm vorbei gelaufen sind) ihr versteht. dann wird die Gemeinschaft immer kleiner und die Aufgabe immer unlösbarer. Also haltet zusammen.
Achtung! rückt Sauron auf Finsternisanzeige vor, heißt das nichts Gutes, denn er geht NIE zurück!
Mischt euch die Ereigniskarten gut durch, nicht das alle negativen Symbole hintereinander liegen, denn dann ist Sauron nicht mehr weit und es kann euch passieren, dass der Ring schon in Moria den endgültigen Besitzer gewechselt hat, an Sauron !
FAZIT
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Mein absolutes Lieblingsspiel, welches ich jedem nur empfehlen kann. Es ist wunderschön illustriert und die Figuren haben sogar Ähnlichkeit mit den Filmdarstellern, obwohl das Spiel von 2000 ist.
Last euch nicht von der Spielanleitung abschrecken, manchmal ist die Erläuterung erst beim 3. Mal lesen verständlich und unser erstes Spiel hat über 2 Stunden gedauert.
Das Buch muß man vorher nicht gelesen haben, aber es macht mir persönlich mehr Spaß mit Leuten die wissen um was es geht. In der Spielanleitung ist für alle neugierigen eine Kurzvariante geschrieben.
Es gibt nicht DIE Spielstrategie, um den Ring zu zerstören, da jedes Spiel anders ist und neue Überraschungen für einen bereit hält . Bei uns wurde manchmal jede Spielhandlung lautstark und sehr emotional diskutiert, weil man sich irgendwie bedroht fühlt und völlig verzweifelt ist, wenn der „Blöde Sack Sauron“ immer näher kommt.
Und letztlich einfach unsagbar positiv und faszinieren DEN einen Ring kann man nicht so leicht zerstören und irgendwie schwebt die Macht von Sauron immer mit im Raum und darin liegt der Reiz des Spieles.
Wir haben es jetzt 15 mal gespielt und den Ring nicht geschafft zu zerstören, aber wir waren nah dran und das Spiel hat von seinem Reiz nicht verloren.
Ich danke euch fürs bis zum Schluß lesen und muß euch sagen, es war mein schwerster Bericht bis jetzt.
Lieben Gruß Anne13
Ich schreibe auch für andere Foren.
im Juli 2003 weiterlesen schließen -
Im Lande Mordor, wo die Schatten drohn
Pro:
Spannendes Spiel, was auch nach öfterem Spielen noch Spaß macht; toll illustiert und nahe an der literarischen Vorlage...
Kontra:
das Spiel ist schwierig, aber macht wie gesagt richtig Spaß...
Empfehlung:
Ja
Wer hat ihn nicht gesehen, den Film? Wer hat sie nicht gelesen, die Bücher? Aber wer hat es denn schon gespielt, das Spiel?
„Der Herr der Ringe“ erschien im Jahr 2000 als Spiel im Kosmos Verlag. Erdacht wurde es von Reiner Knizia, die Illustrationen für die Spielbretter, die Karten und ähnliches schuf John Howe.
Im folgendem möchte ich nun eben jenes Spiel besprechen. Dabei werde ich allerdings nicht die Spielregeln in aller Länge und Genauigkeit erklären, denn dies soll doch weiterhin der Spielanleitung vorbehalten sein. Viellmehr möchte ich einen kurzen Einblick in dieses faszinierende Spiel geben...
Die Vorlage
Als Vorlage zum Spiel dienen die 3 Bücher J.R.R. Tolkiens, die da wären: „Der Herr der Ringe – Die Gefährten“ , „Der Herr der Ringe – Die zwei Türme“ und „Der Herr der Ringe – Die Wiederkehr des Königs“.
Wie auch in den Büchern, so erzählt auch das Spiel die epische Geschichte vom Kampf von Gut gegen Böse.
Sauron, der „Dunkle Herrscher“, hat den „Einen Ring“ erschaffen. Damit ist er in der Lage ganz Mittelerde zu beherrschen, stellt man sich ihm nicht in den Weg und zerstört diesen Ring.
Als der Ring nach einer Schlacht verloren geht gelangen letztlich die Hobbits in seinen Besitz. Fortan trägt Frodo ihn bei sich und muss zusammen mit seinen Gefährten, welcher auf seiner langen Reise kennen lernt, Abenteuer um Abenteuer bestehen, immer auf der Flucht vor Saurons Schergen, welche den Ring für ihren Herrscher zurück holen wollen.
Und zwar bevor Frodo und seine Freunde es schaffen ihn zum Schicksalsberg zu bringen und in dessen Flammen zu zerstören.
Doch dazu muss man erst einmal aus dem friedlichen Auenland nach Mordor gelangen. Eine gefährliche, weite Reise...
Das Spiel
Von eben dieser Reise und den Gefahren dabei handelt nun das Spiel.
Die Reise selbst, bzw. ihr Fortschritt im Verlauf des Spiels wird auf einem eigenem Plan, dem sogenannten Hauptspielplan, durch weiter setzten eines Kegels angezeigt. Ebenso auf diesem Hauptspielplan: die Figuren der Charaktere, welche durch fortrücken nach rechts gesundheitlich angeschlagener wirken und sich auch der Sauronfigur nähern, welche nach links vor dringen will.
Gelingt es dieser Figur die Charaktere zu erreichen, so ist das Spiel verloren.
Der Spieler übernimmt im Spiel die Aufgabe der Gefährten, welche den Ring zerstören sollen. Man kann 5 Charaktere spielen, namentlich Frodo, Dick, Merry, Sam oder Pippin.
Diese beginnen dann ihre Reise in Beutelsend. Hier rüstet man sich gegen den Kampf mit Sauron und trifft Reisevorbereitungen: man erhält 6 Hobbitkarten, das sind Karten welche es dem Spieler erlauben sich auf den unterschiedlichen Feldern des Spielplans fort zu bewegen. Des weiteren muss man Anweisungen des Spielplans befolgen, die dort in Kurzform nieder geschrieben sind.
Man reist weiter nach Bruchtal, hier erhält man Sonderkarten, welche den Spielverlauf beeinflussen können. Auch hier müssen weitere Instruktionen des Spielplans befolgt werden.
Nun gelangt man nach Moria. Moria ist der erste Ort, welcher nach dem Einsatz eines Abenteuerspielplans verlangt.
Ein Abenteuerspielplan, von denen es hier 4 an der Zahl gibt, sieht immer ähnlich aus. Links ist die Leise mit den Ereignistafeln, welche Ereignisse beschreibt, welche eintreten können und dann den Spielern zu schaffen machen. Daneben findet man die Aktionsleisten, auf denen ein Kegel das Vorankommen der Spieler symbolisiert. Hier sammelt der Spieler Schilde, Herzen und Sonnen ein. Diese stehen für unterschiedliche Aspekte des Lebens und werden so auch Lebensplättchen genannt. Sie bestimmen gegen Ende des Plans, wie viel Schaden man davon trägt. Nähert man sich der Sauronfigur schon?
Danach gelangt man nach Lothrien. Dort befolgt man wieder die Anweisungen auf dem Plan, man erhält wieder Sonderkarten, muss andere Karten ablegen, kann Karten ziehen oder sich heilen.
Nun geht es weiter nach Helms Klamm, der nächste Abenteuerspielplan wartet hier. Diesen spielt man nun durch.
Der Plan zu Klankras Lauer folgt, dann ist man endlich in Mordor, dem letzten Abenteuerspielplan. Hier entscheidet sich ob es allen Spielern zusammen gelingt, den „Einen Ring“ zu zerstören. Darüber entscheidet letztlich aber das Glück im Form des Würfels, wie so oft in diesem Spiel....
Ergänzungen
So viel kurz zum Ablauf des Spiels. Die Regeln habe ich bewusst nicht alle erklärt, das würde hier nur zu Verwirrungen führen und der Text würde dann auch nicht mehr sonderlich verständlich sein. Die Regeln werden aber hervorragenden im beiliegenden Regelheft erklärt, welches ausführlich bebildert ist und keine Wünsche offen lässt.
Schafft man es nicht bis zum Schicksalsberg in Mordor, so gibt der Abenteuerspielplan eine Zahl an, welche dann als Punktzahl für jeden Spieler festgehalten werden kann. So weiß man beim nächsten Spiel wie weit man gekommen ist, ob man sich also verbessert hat.
Wichtig ist es auch noch zu erwähnen, das Sonderkarten den Spielverlauf besonders beeinflussen können; es ist also wichtig, sie genau zum richtigen Zeitpunkt ein zu setzten. Ebenso die Gandalf Karten, welche zwar die wichtigen Schilde kosten, aber entscheidende Vorteile im Spiel, Heilung z.B. u.ä., mit sich bringen. Ebenso besitzen die Hobbitscharaktere, welche man verkörpert, selbst noch besondere Eigenschaften, welche man sich zu Nutze machen sollte. Ebenso kann der „Eine Ring“ während des Spiels ein gesetzt werden, jedoch sollte man damit vorsichtig umgehen...
Spielspaß
„Der Herr der Ringe“ ist ein Spiel was vor allem nur dann funktioniert, wenn die Spieler zusammen arbeiten. Es ist also ein Gemeinschaftsspiel. Jeder arbeitet auf das selbe Ziel hin, es gilt zusammen den „Einen Ring“ zu vernichten. Das stärkt den Zusammenhalt der Gruppe und erhöht auch den Spaß am Spiel. Kein Neid, keine Hinterlist, kein Misstrauen.
Die komplexen Regeln machen das Spiel des weiteren so interessant, das man es nicht nach dem 2 oder 3 Spielen in die Ecke legt und nie mehr anrührt. In den ca. 2 Stunden Spieldauer leidet man mit den Figuren, besteht mit ihnen die Abenteuer, eben so, als ob man wirklich teil des Geschehens ist. Man wird in die Story hinein gezogen, was unter anderem an den liebvoll ausgearbeiteten Spielplänen, Karten und ähnlichem liegt...
Ausstattung & Artwork
Howe Illustrationen sind detailreich, wunderbar an zu sehen und ziehen einen in seinen Bann. Man wird Teil dieser Welt, der Mittelerde. Auf den Abenteuerspielplänen wird des weitern immer die Geschichte der Bücher weiter erzählt, Textzeilen beschreiben, was gerade vor sich geht, damit das Spiel nicht zu einem langweiligen Vorwärtsrücken der Spielsteine und -figuren verkommt.
Auch die Karten, Figuren und anderen Spielbestandteile sind hübsch an zu sehen und dienen ihrem Zweck.
Fazit
Ein spannendes, packendes Spiel, welches sein Geld wert ist, was in etwa damals bei mir ~ 30 € waren, da ich es in Essen auf der Spielemesse erstanden habe. Das Spiel ist nie langweilig, man kann nicht genug von ihm bekommen und nach der ersten Runde möchte man eh gleich die nächste spielen.
Denn ein Problem hat das Spiel schon: es ist nicht einfach. Mir und meinen Freunden ist es trotz 20, 25 Spielen bisher nie gelungen den „Einen Ring“ zu zerstören, geschweige denn in die Nähe des Berges zu kommen. Aber ob man es beim nächsten Mal vielleicht doch schafft, daran besteht auch gerade ein reiz, so finde jedenfalls ich.
Wenn das also nicht abschreckt, der kann getrost bei diesem hervorragendem Spiel zu greifen.
Tipp
Als Ergänzung ist „Der Herr der Ringe – Die Feinde“ erschienen. Dort kommen neue Gegner, neue Gefahren und neue Orte hinzu, welche das Spielgeschehen abwechslungsreicher und interessanter gestalten...
Ebenfalls von Kosmos, ich schätze der Preis liegt bei ca. 15-20 € (ich habe mir die Erweiterung schenken lassen, fragt mich also nicht nach dem genauen Preis;))
>>>>>>>>>>>>>>> by Northstar `02 <<<<<<<<<<<<<<<<<<<
P.S.: Dies war meine erste Besprechung eines Spiels, seid also etwas nachsichtig mit mir. Für Kritik und Anregungen, falls ich denn etwas vergessen habe, bin ich immer offen..... weiterlesen schließen -
Mae Govannen Mellon !!
27.01.2003, 02:00 Uhr von
winselwuermchen
Ich bin Rennreiter von Beruf und lese in meiner Freizeit sehr viel bzw. beschäftige mich mit mein...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Da ich seit ca 5 Jahren ein absoluter Herr der Ringe Fanatiker bin, war es klar, das ich auch als einer der ersten im Jahr 2001 die Karten für "die Gefährten" in den Händen hielt. Nach der ersten Enttäuschung das der Film nicht huntertprozent nach dem Buch gefilmt war, folgte dann eigentlich nur Begeisterung, denn das Buch ist einfach nicht 1:1 verfilmbar. Also schreib ich hier jetzt auch mal meinen Bericht über den ersten Teil. Meine Berichte über "die zwei Türme" sowie "die Special Extendet Edition" folgen in den nächsten Tagen.
Und los gehts:
1.Die Story (worum es eigentlich geht)
2.Die Schauspieler
3.Die Umsetzung von Buch zu Film
4.Die Filmmusik
5. Hintergrundinformationen
6.Szenen die mich total begeisterten
7.Szenen die mir nicht gefielen
8. Kurze Erklärungen zu den ME Bewohnern
9.was ist so faszinierend an HDR?
10.Fazit
1. Die Story:
Drei Ringe den Elbenkönigen hoch im Licht,
Sieben den Zwergenherrschern in ihren Hallen aus Stein,
den Menschen ewig dem Tode verfallen, neun,
einer dem dunklen Herrn auf dunklem Thron
im Lande Mordor wo die Schatten drohn
Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden,
ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden,
im Lande Mordor wo die Schatten drohn
Mit diesem Gedicht beginnt die weltberühmte Saga um Hobbit Frodo der mit Hilfe seiner ausgewählten Gefährten versucht den einen Ring der Macht, den Meisterring, zu zerstören.
Um 1500 der Mittelerde Zeitrechnung erreichen die Schmiede der Elben den Gipfel ihres Könnens. Sie schmieden die drei Elbenringe Narya, Nenya und Vilya. Ringe von großer (guter) Macht. Die 16 Ringe die vorher geschmiedet und an Zwerge und Menschen verteilt wurden besaßen dagegen nur geringe Kräfte.
Um 1600 erhob sich der dunkle Herrscher Sauron wieder und schmiedete einen eigenen Ring. Den einen, den Meisterring. Auf ihn übertrug er auch ein Großteil seiner eigenen bösen Macht.
Sauron ermächtigt sich einiger der Zwergenringe. Die Träger der Neun Menschenringe verführte er mit seiner dunklen Kraft und machte sie zu seinen Dienern. Fortan ritten sie als Nazgûl, als Ringgeister, umher.
In der großen Schlacht der Elben und Menschen gegen Sauron kann ihm die Hand an der er den Ring trägt abgeschlagen werden. Der Ring wird von Isildur mitgenommen. Einem großteil seiner Macht beraubt zieht sich Sauron, sowie seine Nazgûl in sein Reich Mordor zurück.
Isildur verliert aber durch seltsame Umstände den Ring beim Schwimmen im Andurin und wird von Orks erschossen. Danach lag der Ring lange zeit auf dem Grund des großen Flusses bis er von dem Hobbitähnlichen Wesen Déagol gefunden wird. Sein Bruder Sméagol erschlägt aus Gier nach dem Ring seinen Bruder und zieht sich später allein in eine dunkle Berghöhle zurück.
In diese Berghöhle gerät Bilbo auf einer abenteuerlichen (für Hobbits unübliche) Reise und findet den Ring kurz nach er auch Sméagol vom Finger gerutscht war. So kam Bilbo an den Ring der den Träger unsichtbar machte.
Lange Jahre hatte Bilbo den Ring bis er ihn auf anraten des Zauberers Gandalf seinem Neffen Frodo hinterlässt. Bilbo verlässt daraufhin das Auenland für immer. 17 Jahre später hat sich Sauron wieder erhoben und trachtet nach seiner Macht. Gandalf hegt den Verdacht dass es sich bei Frodos Ring um den einen handeln könnte und nach einer „Feuerprobe“ bestätigt sich seine Vermutung als die Innschrift > Ein Ring sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden< in der Sprache Mordors darauf erscheint.
Gandalf drängt Frodo das Auenland zu verlassen und bei Dem mächtigen Elben Elrond Rat zu suchen. Elrond lebt in Bruchtal mehrere hundert Meilen vom Auenland entfernt.
Frodo und sein Freund Sam machen sich auf den Weg und unterwegs schließen sich ihre Freunde Merry und Pippin an. Auf dem Wag nach Bruchtal begegnen sie einem geheimnisvollen Menschen namens Aragorn der ihnen seine Mitreise und Hilfe anbietet. Er ist ein Freund Gandalfs und weiß über den Ring Bescheid. Unterwegs erweißt er sich als Retter in der Not als die Hobbits von einigen Nazgûl angegriffen und Frodo schwer verwundet wird.
Sie schaffen es bis nach Bruchtal und Frodo wird von Elrond gerettet. Bei einem Rat entscheiden alle dass der Ring wieder in die Klüfte des Schicksalsberges geworfen werden muss um Saurons Macht zu brechen. Das Schicksal teilt Frodo diese Aufgabe zu, gibt ihm aber acht Gefährten mit: den Zwerg Gimli, der Elbe Legolas, Gandalf selbst, die beiden Menschen Aragorn und Boromir sowie die drei Hobbits Merry, Pippin und Sam.
So machen sich die Gefährten auf in Richtung Mordor um den Ring in den Schicksalsklüften zu vernichten.
Allerdings haben sie es jetzt nicht nur mit einem Gegner zu tun..
Saruman der mächtige Zauberer ist zum Bösen übergelaufen und trachtet auch nach dem Ring. Er erschafft eine neue Ork Rasse- die Uruk Hai, die nun ihrerseits auch die Gefährten verfolgen um den Ring zu erlangen.
Schon auf dem ersten Abschnitt ihrer Reise werden die neun mit der großen Macht Sarumans konfrontiert, als sie versuchen den Berg Caradhras zu überqueren. Starke Schneestürme veranlassen die Gefährten den unheilvollen Weg durch die Höhlen Morias zu nehmen. Moria, auch Khazad-dûm genannt, war früher eine Zwergenstadt, doch ist sie schon lange nicht mehr bewohnt nachdem Orks und andere grauenvolle Wesen die Zwerge töteten und die Höhlen für sich beanspruchten.
Bei der Durchquerung werden die Ringgefährten entdeckt und entkommen den Orks nur mit knapper Not. Als sie die Brücke zum rettenden Tor überqueren wollen, werden sie von einem Balrog verfolgt, einem Dämon aus der Altvorderenzeit. Gandalf kann ihn solange aufhalten bis die Gruppe über die Brücke ist, beim Kampf mit dem Balrog wird er allerdings auch in die Schlucht mitgerissen.
Traurig über den Verlust des Freundes gelangen die verbleibenden acht nach Lothlorien, dem Land der Elbenkönigin Galadriel. Dort bekommen sie Unterschlupf, Rat und kleine Gaben die ihnen auf dem weiteren Weg helfen sollen.
Sie bekommen außerdem Boote um ihre Weiterreise zu beschleunigen und zu erleichtern.
Nachdem die Gemeinschaft in Parth Galen angekommen ist, müssen sie sich entscheiden ob sie mit dem Ringträger nach Mordor oder mit Boromir zur Verteidigung von Minas Tirith aufbrechen wollen. Doch auch hier nimmt das Schicksal die Entscheidung ab. Boromir erliegt der Versuchung des Rings und versucht, Frodo den Ring gewaltsam zu entreißen. Dieser kann sich nur retten indem er den Ring aufsetzt und flieht. Frodo weiß, dass er den weiteren Weg nur allein weitergehen kann. Er nimmt eines der Boote als die Gemeinschaft ihn sucht und will gerade verschwinden als Sam seinen Herrn findet und mit ihm geht.
Zu diesem Zeitpunkt weiß Frodo auch schon dass das Geschöpf Gollum ihnen seit ein paar Tagen auf den Fersen ist. Er will auch den Ring, seinen Schatz, wiederhaben.
Aragorn, Boromir, Legolas, Gimli und die zwei Hobbits Merry und Pippin werden von Uruk Hais angegriffen. Boromir wird getötet und die zwei Hobbits verschleppt. Da die drei verbleibenden einsehen, dass der Ringträger seinen weiteren Weg allein gehen wird, machen sie sich auf die Verfolgung der Uruk Hais um ihre beiden Freunde zu retten..
2. Die Schauspieler:
Meiner Meinung nach sind alle Rollen sehr gut belegt. Jedem nimmt man seine Rolle voll und ganz ab, einige scheinen direkt für diese Rolle bestimmt zu sein. Im einzelnen sind das:
Elijah Wood als Frodo Beutlin
Ian McKellen als Gandalf
Viggo Mortensen als Aragorn
Sean Astin als Sam Gamdschie
Dominic Monaghan als Meriadoc Brandybock
Billy Boyd als Peregrin Tuk
Orlando Bloom als Legolas
John Rhys Davies als Gimli
Sean Bean als Boromir
Christopher Lee als Saruman
Liv Taylor als Arwen Undomiel
Cate Blanchett als Galadriel
Ian Holm als Bilbo Beutlin
Hugo Weaving als Elrond
Andy Serkis als Gollum
3. Die Umsetzung von Buch in Film
Entgegen der Befürchtungen der Fans ist der Film eine Erfüllung des Buches. Die Personen, Gebäude, Landschaften und Bedrohungen werden alle Kinobesucher (ob Fan oder nicht) begeistern. Leider mussten einige Stellen aus dem Buch der Schere zum Opfer fallen.
So wurde alles was mit der Figur Tom Bombadils zu tun hat herausgeschnitten. Auch wurden einige Szenen stark verkürzt oder abgewandelt. Einzig die Rolle der Elbin Arwen ist umstritten, da sie im Buch zu diesem Zeitpunkt nicht erwähnt wird und im Film eine größere Rolle erhält.
Wenn man allerdings von diesen kleinen Mankos absieht, ist der Film eine Ommage an das Buch. Tolkien würde ihn mögen.
4. Die Filmmusik
Komponiert von Howard Shore, erfüllt sie alle Erwartungen. Die Kampfszenen werden gewaltig umgesetzt, die Szenen im Auenland sind mit fröhlicher, unbeschwerter Musik untermalt. Zwei Lieder wurden von der Sängerin Enya vorgetragen.
5. Hintergrundinformationen
Kürzlich zum >Buch des 20. Jahrhunderts< gewählt, galt Tolkien Fantasie Roman bisher als unverfilmbar. Kein Regisseur traute sich zu ein derartiges Projekt zu starten. Schließlich hatte Tolkien nicht nur eine Story, sondern auch gleich eine komplett neue Welt mit allen dazugehörigen Lebewesen entworfen. Dies glaubte man nicht verwirklichen zu können ohne den Geist des Buches zu zerstören.
Erst Peter Jackson entschied sich für „den Sprung ins kalte Wasser“. Er ist selbst ein großer Herr der Ringe Fan und erbaute, nach 3 jähriger Vorbereitungszeit, in Neuseeland Landschaft um Landschaft. Auch holte er sich Rat bei einigen der geschätzten 100 Millionen HDR Anhänger um ihre Vorstellung von Mittelerde Wirklichkeit werden zu lasse. Diese enge Mitarbeit von Fans zu Filmmacher war bis dato einzigartig.
Einzigartig auch die Drehkosten von ca 600 Millionen DM, die Anzahl der Statisten und Requisiten, und die Tatsache das gleich alle drei Teile der Trilogie zusammen in rund 15 Monaten gedreht wurden.
Das Buch selbst wurde 17 Jahre nach Erscheinen seines Vorgängers „Der kleine Hobbit“ aufgelegt und entwickelte sich schnell zum internationalen Bestseller.
In 17 Jahre erschuf Tolkien eine komplett neue Welt inklusive Landkarten, Sprachen, Stammbäumen, neuer Lebewesen und gleichzeitig ein neues Genre: Fantasy
Wer noch mehr Informationen erhalten möchte, oder sich mit Fans unterhalten will bzw. Produkte rund um den Film erwerben möchte, kann dies unter der URL: www.elbenwald.de tun.
6. Szenen die mich total begeisterten:
Eigentlich alle, da ich mir ganz Mittelerde so vorgestellt hatte wie es auf der Leinwand erschien. Glanzlichter des Films sind aber wohl Bilbos Abschiedsfest, die Nazgûl, die Verwundung Frodos auf der Wetterspitze, Bruchtal, Lothlorien, Moria und die Darstellung der Königsstatuen bei Parth Galen.
Gut gefallen hat mir (so doof sich das anhört), daß der verletzte Frodo auf der Wetterspitze nach Sam ruft.
Genial war es, daß Jackson auf Kleinigkeiten geachtet hat. Legolas etwa, geht wie im Buch immer leichtfüßig und sinkt im Schnee nicht ein (nciht gesehen? Dann nochmal gucken und aufpassen)
Ebenso gut fand ich den Anfang des Films. Für ein paar Minuten ist die Leinwand schwarz und es wird die Geschichte des Ringes erzählt.
7. Szenen die mir nicht gefielen:
Am Film gefiel mir nur nicht, dass einige Stellen umgeschreiben, verkürzt oder weggefallen waren. Tom Bombadil vermisste ich. Auch hätte die tiefe Freundschaft zwischen Sam und Frodo weiter herausgebracht werden können.
8.Kurze Erklärungen zu den ME Bewohnern
Für alle, die die Bücher nicht kennen, hier ein paar Erkärungen zu den verschiedenen Rassen in Mittelerde:
Hobbits (von anderen Völkern Halblinge genannt): Bis zu einem Meter groß, unbeschwert, fast kindlich, immer fröhlich, keinem Sauf oder Ess-gelage abgeneigt. Lieben eine gute Pfeife, sowohl ihre Ruhe und ihre Gärten. Hobbits tragen keine Schuhe und haben lederartige Füßsohlen sowie Haare auf den Füßen. In Zeiten der Not überraschen Hobbits die anderen Rassen und mitunter sich selbst mit ihrem Mut.
Elben: Hochgewachsen und wunderschön. Lange, entweder blonde oder dunkle Haare. Besitzen Zauberkräfte, sind reine Naturvölker und reden mit Tieren sowie mit Pflanzen. Ihre Schritte sind immer leichtfüßig und sie brauchen keinen Schlaf. Untereinander reden sie in der Elbensprache Quenya oder Sindarin.
Elben haben ein gutes Gehör, gute Augen und sind grandiose Schützen.
Zwerge: etwas größer als Hobbits. Bergarbeiter die mit Vorliebe nach dem kostbaren Mithril schürfen. Hervorragende Kämpfer, hohe Kraftreserven, dickköpfig mitunter starrsinnig. Alle Zwerge haben lange Bärte auf die sie sehr stolz sind. Die freundlichste Verabschiedung unter Zwergen ist: Auf das siech Eure Bärte niemals lichten werden..
Zauberer: In den Filmen kommen nur Gandalf der Graue und Saruman der Weiße vor. Die Zauberer kamen aus dem Westen in der ALtvorderen Zeit. SIe selbst sind unsterblich, aber ihre menschliche Hülle die sie in Mittelerde angenommen haben ist vergänglich. Zauberer besitzen große Macht, sind oftmals grimmig und in sich gekehrt.
Orks: Es hieß diese hässlichen, tagesscheuen Lebewesen waren früher Elben die von Sauron gefangen und verstümmelt wurden. Orks sind dumm und nicht immer mutig aber sehr brutal.
Menschen: Eine aufstrebende Rasse, die mit dem eigenen Machthunger zu kämpfen hat. Mitunter treu bis in den Tod lassen sich einige aber verführen und kämpfen mit Sauron.
(Hier sind nur die Lebewesen aufgeführt die von Bedeutung sind im ersten Teil von HDR)
9.Was ist so faszinierend an Der Herr der Ringe?
Die komplexität der eigens dafür Erschaffenen Welt, die Botschaft dass auch das unscheinbarste Geschöpf großes bewirken kann, die Freundschaft bis in den Tod, der Humor in den unmöglichsten Situationen und die Weisheiten die im Buch enthalten sind
9. Fazit
Hier wurde (und wird) eindeutig Kinogeschichte geschreiben. Nach diesem Erlebnis werden wir alle bemerken wie lange ein Jahr dauern kann bis im Dez 2002 der zweite und schließlich im Dez 2003 der dritte Teil in die Kinos kommt.
Natürlich sind die Bücher besser (schon allein aufgrund des dort stärker vertretenen Humors), aber bisher ist mit Sicherheit keine Verfilmung so detailgetreu erschaffen worden.
So schließe ich meinen Bericht mit einem meiner Lieblingszitate:
Viele die Leben verdienen den Tod, und viele die Sterben verdienen das Leben. Kannst Du es ihnen geben? – Dann sei auch nicht so schnell mit Deinem Todesurteil bei der Hand..
In diesem Sinne
Atenio (Elbische Verabschiedung) weiterlesen schließen
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